OFDb

Vorschlag: Kategorie bzw. Typ STUMMFILM hinzufügen

Begonnen von pm.diebelshausen, 5 März 2010, 08:09:51

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pm.diebelshausen

5 März 2010, 08:09:51 Letzte Bearbeitung: 7 März 2010, 14:28:01 von pm.diebelshausen
Hab's woanders schonmal angesprochen, möchte immernoch Meinungen dazu hören:

Ich fände die Aufnahme der Kategorie STUMMFILM in die Liste der OFDb-Kategorien für Filmeinträge sehr sinnvoll. Und zwar ähnlich der Kategorie KURZFILM, die (neuerdings) nicht als Genre, sondern als "Typ" angezeigt wird. Eine gezielte Suche nach Filmen dieses (größtenteils) historischen Spezialgebietes wäre dann möglich. Aber auch neuere Stummfilme, die nach dem Umbruch vom Stumm- zum Tonfilm produziert worden sind, wären dann in einem Zusammenhang zu erkennen. Die imdb verfügt über "silent" als Sound-Mix-Kategorie - das können wir besser ;O) Klar würde es Grenzfälle geben, bei denen man dann über eine klare oder unklare Zuordnung zu STUMMFILM streiten kann, aber die gibt es bei jeder Kategorisierung.

Äußern jetzt.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

MMeXX

Halte ich persönlich für unnötig. Und was ich unbedingt noch loswerden möchte: Es heißt Kategorie, ohne H! ;)

Schlombie

Stummfilm ist ebenso Filmtyp wie Animation und müsste dementsprechend ergänzt werden. Ich stimme diebelshausens Vorschlag zu.

mali

Als "Genre" hätte ich mich gesträubt, aber jetzt als "Typ" würde es IMHO ganz gut passen.

Intergalactic Ape-Man

Jup, diese besonder Form sollte man gesondert hervorheben. Nur wer pflegt den Datenbestand nach?  :00000109:

endoskelett

Zitat von: Schlombie am  5 März 2010, 10:40:50
Stummfilm ist ebenso Filmtyp wie Animation und müsste dementsprechend ergänzt werden. Ich stimme diebelshausens Vorschlag zu.
+1
R: Do you like our owl?
D: It's artificial?
R: Of course it is.
D: Must be expensive.
R: Very.
R: I'm Rachael.
D: Deckard.

ratz


Kommt mir nicht sinnvoll vor. Ist ja oft nicht der dominierende technische Aspekt (Animation, Kurzfilm), sondern historisch bedingt. Sonst müßten ja S/W- oder monochrome Filme, auf Videomaterial gedrehte Filme, und alle möglichen technischen Merkmale eine eigene Kategorie bilden. Das Genre-Fach paßt zwar auch nicht 100%ig, aber würde eher Sinn ergeben.

Auch der praktische Nutzen scheint mir fraglich.

cu, r.

Intergalactic Ape-Man

Historisch bedingt ist es aber auch nur bedingt. Es war von vornherein möglich, Tonfilm zu produzieren nur hat a) z.B. die Firma Edison vergeigt, zum Beginn der Filmära ihren Synchronton weiter zu entwickeln und b) hat sich der Lichtton über knapp 10 Jahre erst beschwerlich durchsetzen müssen. Aus diesen Gründen kann man auch den historischen Stummfilm bedingt als gewählte Ausdrucksform bezeichnen, die teils bewußt als Kontrast zum Theater ohne Dialogton produziert wurde.

Übrigens finde ich zumindest die Typus-Kategorie S/W-Film nicht abwegig, aber die rückwirkende Umsetzungsmöglichkeit noch beschwerlicher als beim Stummfilm.

PierrotLeFou

Zitat von: Schlombie am  5 März 2010, 10:40:50
Stummfilm ist ebenso Filmtyp wie Animation und müsste dementsprechend ergänzt werden. Ich stimme diebelshausens Vorschlag zu.


Nur eine kleine Überlegung: Natürlich ist der Stummfilm etwas anderes als der Tonfilm, der s/w-Film ist aber auch etwas anderes als der Farbfilm... und wenn man noch kleinlicher sein will, müsste man auch verschiedene Verfahren trennen... über 3D-sollte man dann auch nachdenken...

Zwar fällt es relativ leicht einen Stummfilm zu definieren, insofern wäre das ein unproblematischer Filmtyp, aber die Unterscheidung zwischen Stumm- und Tonfilm wirkt einfach etwas willkürlich, wenn man s/w- und Farbfilm nicht trennt...

Es ist ja nicht so, dass s/w und Farbe bloß mitlaut&leise im Bereich des Tons vergleichbar wären... denn die Farbdramaturgie kann im Farbfilm (und der s/w-Einsatz kann im s/w-Film) sogar aussagekräftiger sein als der Ton im Tonfilm...

Der Hinweis darauf, ob es sich um einen Animationsfilm oder einen Realfilm handelt, erscheint mir da berechtigter: das eine ist die Wiedergabe einer Illusion, die vor der Kamera stattfindet, das andere ein Verfahren, dass die Illusion erst durch die Filmtechniken bewirkt... (es wäre meiner Meinung nach daher sogar wichtiger Filme zu kennzeichnen, die CGI-Effekte einsetzen, als Stummfilme anzugeben...)

Zu bedenken ist noch, dass etwa ein "Mondo Trasho" ein Tonfilm ist (stumm gedreht, dann mit Musik und wenigen Monologen überlegt), während ein "Nosferatu" ein Stummfilm ist.... hier sind sich beide Filme jedoch ähnlich, als "Mondo Trasho" etwa einer "Reifeprüfung" ähnelt, oder "Nosferatu" einem tatsächlich stummen "Jeanne D'Arc" von Dreyer oder "Unknown" von Browning...

Fazit: schaden tut es sicherlich nicht und die Unterscheidung von Ton- und Stummfilm ist im Prinzip einfach, die Trennung erscheint mir jedoch etwas beliebig und ist - negativer Effekt - in erster Linie wohl nur förderlich, Stummfilme als eine ganz herausstechende Kuriosität aufzufassen, die sie eigentlich nicht sind....
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Intergalactic Ape-Man

Ich gehe mit dir konform in dem Belang, daß man einen Film nicht ob eines Vorhandenseins von Dialogton oder Farbe (was bei Viragen in der Datenbankumsetzung tatsächlich abenteuerlich werden könnte) besser behandeln muß oder schlechter einschätzen sollte. Unabhängig davon gibt es den subjektiven Geschmack oder das aktuelle Gesuch und so wäre es möglicherweise hilfreich für eine flotte Übersichtlichkeit einer Datenbank, wenn man derartige Charakteristika aus dem Eintrag entnehmen könnte. Desweiteren bleibt aber die essentielle Frage: Wie soll man die Daten in den inzwischen riesigen Bestand einpflegen? Und macht es überhaupt Sinn, zunächst nur 100 oder 1000 Filme so zu markieren?
Da ich den bisherigen Ansatz so verstanden habe, daß die OFDb in den technischen Details die IMDb nicht immitieren oder erreichen möchte, gehe ich zudem davon aus, daß eine weitere Infobox im Filmeintrag nicht in Frage kommt. Bliebe noch die Möglichkeit, eine Zusatzinformation einzutragen. Das geht ja bereits heute. Wie wäre es denn damit und könnte man sich vielleicht auf einen ungefähren Inhalt/Wortlaut/Überschrift einigen?

pm.diebelshausen

6 März 2010, 04:15:43 #10 Letzte Bearbeitung: 6 März 2010, 04:21:27 von pm.diebelshausen
Pierrot et al: stimmt alles schon. Nur vielleicht ist das zu "wissenschaftlich" oder "kopflastig" für das, was die OFDb ist. Mein Vorschlag will weniger einer flächendeckenden Konsequenz in der Einteilung von Filmen in Kategorien, sondern dem Verbraucher-/User-Verhalten genüge tun. Und da ist die Unterscheidung des Stummfilms meiner Meinung nach relevanter (wenn auch eigentlich beliebig und eher kuriositätenhaft als sachlich fundiert) als eine an sich ähnliche, filmtheoretisch vielleicht sogar wichtigere Differenzierung wie s/w- vs. Farbfilm. Meine Erfahrung mit Filmguckern ist, dass eher vor der Kategorie Stummfilm zurückgeschreckt wird als vor einem s/w-Film. Da scheint es eine Barriere zu geben, die übrigens mit der dem Anime gegenüber vergleichbar ist.

Zum Argument "Dann müsste man aber auch diese und jene andere Kategorie hinzufügen": klar! Wenn es Euch wichtig ist, dann stellt es mal zur Diskussion. Ist doch kein Widerspruch zur Stummfilm-Idee. :O)
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

PierrotLeFou

Zitat von: pm.diebelshausen am  6 März 2010, 04:15:43
Mein Vorschlag will weniger einer flächendeckenden Konsequenz in der Einteilung von Filmen in Kategorien, sondern dem Verbraucher-/User-Verhalten genüge tun. Und da ist die Unterscheidung des Stummfilms meiner Meinung nach relevanter (wenn auch eigentlich beliebig und eher kuriositätenhaft als sachlich fundiert) als eine an sich ähnliche, filmtheoretisch vielleicht sogar wichtigere Differenzierung wie s/w- vs. Farbfilm. Meine Erfahrung mit Filmguckern ist, dass eher vor der Kategorie Stummfilm zurückgeschreckt wird als vor einem s/w-Film. Da scheint es eine Barriere zu geben, die übrigens mit der dem Anime gegenüber vergleichbar ist.

Gut, das ist völlig verständlich... ist nur die Frage, ob man nicht die ablehnende Haltung gegenüber Stummfilmen noch fördert, wenn man die extra markiert und auf diese Weise Vorurteile stärkt (wie etwa, dass der Sprung vom Stumm- zum Tonfilm die so ziemlich wichtigste "Phase" des Kinos war - wenn man diesen Sprung in erster Linie als Phänomen der späten 20er, frühen 30er begreift...)

Man muss den Leuten ja nicht unbedingt ausreden wollen, dass Stummfilme schleppende, anstrengende usw. Filme seien... aber muss man ihnen gleich - etwas überspitzt - jeden Stummfilm ausschildern: "Der Schinken hier ist ein Stummfilm! Stumm! STUMM!"

Im Hinblick auf diesen Gedanken würde ich es tatsächlich begrüßen, wenn man - wenn schon, denn schon - auch s/w- und Farbfilme sowie 3D-Filme als solche ausweist... das könnte zwar ähnliche Vorurteile gegenüber s/w-Filmen (und - wer weiß was kommt - auch gegenüber 2D-Filmen) bekräftigen, aber es bricht wenigstens diese Konfrontation von zwei Gebieten etwas auf, indem dann gleich (theoretisch) folgende Gebiete gegenüber gestellt werden könnten:
3D-Farbe-Ton
(3D-Farbe-Stumm)
3D-s/w-Ton
(3D-s/w-Stumm)
2D-Farbe-Ton
2D-Farbe-Stumm
2D-s/w-Ton
2D-s/w-Stumm

Ich habe aber auch Verständnis, wenn man diese Überlegung für etwas spinnert hält... :D
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

pm.diebelshausen

Wo man in Kategorien einteilt, da lauert die Verallgemeinerung und das Vorurteil. Kommt man nicht drum rum. Aber das Vorurteil findet beim User statt: da kann jede Etikettierung eine bereits angelegte, vorverurteilende Barriere noch fester zementieren:
Das ist ein Anime. ANIME! - Buäch...
Das ist ein Splatter-Film. SPLÄÄÄÄTAAA! - Ach, so einer von einem, der seine Perversionen auslebt...
Das ist ein Drama. DRAAAMA! - Geh fott, koi Äkschn und koi Bluuuod...
Das ist ein usw. usw.

Mit 2D und 3D liegst Du wahrscheinlich richtig - bist aber Deinen Zeitgenossen noch etwas voraus. Dann wird allerdings in 30, 40 Jahren diese Unterscheidung ähnliche Reaktionen hervorrufen:
Das ist ein 2D Film! - Oh Mann, da kann ich mir ja gleich ein Auge ausstechen...
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Reiben

Also ich muss sagen, dass ich schon immer die Info Stummfilm/Schwarz-Weiß-Film vermisst habe. Daher wäre ich auch absolut dafür, dass man das endlich einführt. Die neue Typ-Kategorisierung bietet da genau die richtige Plattform für. Allerdings muss man sich auch über die Grenzfälle bewusst werden.
Beispiele:
Nosferatu: S/W? Farbe? Monochrom?
Der längste Tag: nur einer von vielen Filmen, die nachcholoriert wurden.
Vielleicht gibt es ja auch Stummfilme, die nachträglich vertont wurden... Keine Ahnung!

Natürlich sind das jetzt einge Sonderfälle, aber die sind es ja am Ende, die die Diskussionen über Sinn und Unsinn hervorrufen. Meiner Meinung nach ist das aber eigentlich nur alles halb so wild, denn solche Besonderheiten, lassen sich ja einfach bei dne Fassungen als Bemerkung eintragen.

3D halte ich dagegen für eine nicht so wichtige Kategorie, obwohl es natürlich auch eine durchaus interessante Zusatzinfo ist (grade auch bei älteren Filmen). Gibt es eigentlich 3D-Filme ohne 2D-Variante? Das müsste man ja auch irgendwie kenntlich machen.

Den Datenbestand aufzuarbeiten halte ich für das geringste Problem. Dafür gibts das Korrekturforum und wo die Info fehlt, da fehlt sie halt.
.mirrorS arE morE fuN thaN televisioN

Schlombie

Zitat von: Reiben am  7 März 2010, 13:50:26
Vielleicht gibt es ja auch Stummfilme, die nachträglich vertont wurden... Keine Ahnung!

Ich denke da müsste man ähnlich vorgehen wie mit den Filmtiteln: was zuerst war wird genannt. Veränderte Versionen könnten dann im Bemerkungsfeld des Fassungseintrags speziell erwähnt werden.

pm.diebelshausen

Da gibt es z.B. grauslige Fassungen von den alten Douglas-Fairbanks-Abenteuerstummfilmen, die später eine Tonspur bekamen, was ihnen schlecht bekommt. Ähnlich doof, wie s/w-Filme zu kolorieren, wodurch die Bildkomposition, die schließlich für Kontraste zwischen Schwarz und Weiss konzipiert wurde, gestört wird.

Aber wie ich schon im Eingangsposting schrieb: die Grenz- und Streitfälle brauchen uns ja nicht abhalten. Die gibt es immer bei solchen Schubladen, die härtere Grenzen suggerieren, als in der Realität vorhanden sind. Ist z.B. Chaplins "Moderne Zeiten" nun ein Stummfilm, da er zwar eine Tonspur mit Musik, aber (fast) keine Dialoge hat? Soll hier nicht diskutiert oder beantwortet werden, nur mal als prominentes Beispiel. Das Ganze ist bei vielen Filmen bezüglich ihrer Genrezuordnung ein Problem und oft nicht ganz einfach und klar und einstimmig.

Datenpflege: wie gehabt. Da muss sich ja niemand extra hinsetzen und alles durchstöbern und neu klassfizieren (was andererseits natürlich auch nicht verboten wäre). Das kann mit der Zeit wachsen und nach 2 Jahren würde der Datenbestand der als Stummfilme gekennzeichneten Filme schon ziemlich umfangreich sein.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: Reiben am  7 März 2010, 13:50:26
Vielleicht gibt es ja auch Stummfilme, die nachträglich vertont wurden... Keine Ahnung!

Klar, die gibt es. Manchmal auch nur mit saublöden Erzählern. Ich sähe es hier auch so, was zuerst da war, zählt, der Rest wird notiert. Die Reise zum Mond (1902) wär dabei auch ein kurioser Fall. Dieser erschien im Original in wenigen handcolorierten Kopien und wurde breit in s/w vermarktet, wäre imho aber trotzdem als Farbfilm zu klassifizieren.

Reiben

Wie geht's denn jetzt weiter?

Der Vorschlag steht im Raum, die meisten befinden ihn für gut, aber das war's auch schon. Muss man jetzt warten bis der Thread sich am Grund des Forums absetzt in der Hoffnung, das sich irgendwann von oben jemand dazu äußert?
.mirrorS arE morE fuN thaN televisioN

MMeXX

9 März 2010, 12:29:03 #18 Letzte Bearbeitung: 9 März 2010, 12:39:16 von MMeXX
Zitat von: Reiben am  9 März 2010, 12:19:56
die meisten befinden ihn für gut

Also ich zähle momentan 5 Pro-, 2 Contra-Stimmen und eine unsichere.
EDIT: Ich wollte sagen, dass du zwar recht hast, dennoch finde ich fünf Stimmen insgesamt gesehen relativ wenig.

RoboLuster

Zitat von: MMeXX am  9 März 2010, 12:29:03
Also ich zähle momentan 5 Pro-, 2 Contra-Stimmen und eine unsichere.
EDIT: Ich wollte sagen, dass du zwar recht hast, dennoch finde ich fünf Stimmen insgesamt gesehen relativ wenig.
Genau...aber so ist es doch meistens. 7 Stimmen und eine unsichere Stimme, ist hier doch min. mal guter Durchschnitt. ;)

Zitat von: Reiben am  9 März 2010, 12:19:56
Der Vorschlag steht im Raum, die meisten befinden ihn für gut, aber das war's auch schon. Muss man jetzt warten bis der Thread sich am Grund des Forums absetzt in der Hoffnung, das sich irgendwann von oben jemand dazu äußert?

Stell deinen Thread hinten an Reiben, am Grunde des Forums, dort warten noch mehr, ähnlich angelegte Threads.^^


Achja, ich bin dafür, also Pro
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Reiben

ZitatStell deinen Thread hinten an Reiben, am Grunde des Forums, dort warten noch mehr, ähnlich angelegte Threads.^^

Ist nicht mein Thread (kann man einen Thread besitzen?). Ich wollte nur einfach nochmal nachfragen...
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magdebürger

Von meiner Seite ein kleines Contra.
Alle (die meisten) Filme bis ca. 1929 waren stumm. Stummfilm ist kein Genre (wie Anime), sondern technische Gegebenheit.
Muss es also wirklich noch extra ausgewiesen werden? Meiner Ansicht nach nicht.
Trotzdem, alleweil ein bedenkenswerter Vorschlag.

mali

Stop.

Nur mal zwei Kleinigkeiten am Rande:


  • Pros und Contras braucht ihr nicht posten und auch nicht aufrechnen, das hier ist keine Abstimmung sondern eine Diskussion :)
  • Bitte nicht noch weiter darauf herumreiten, das Stummfilm kein Genre ist. Das ist eh völlig klar und es würde (wenn überhaupt) auch gar nicht als Genre ergänzt werden, sondern als "Typ".

Weiter.



pm.diebelshausen

9 März 2010, 18:19:07 #23 Letzte Bearbeitung: 9 März 2010, 19:40:55 von pm.diebelshausen
Zitat von: mali am  9 März 2010, 15:24:32
Weiter.

Und bevor da einer was anderes behauptet: mein Thread ist das hier auch nicht!

Titel des Threads und erstes Posting lesen, dann ist klar, dass Stummfilm kein Genre ist, auch wenn es durchaus Stummfilme nach 1930 gibt, die eben keiner technischen Notwendig- oder Gegebenheit geschuldet sind! Man kann schon auch diskutieren, ob die ursprünglich technische Gegebenheit "Stummfilm" nicht doch auch zu einer später freiwilligen Erzähltechnik geworden ist - zugegeben dies aber eher als Randerscheinung, wegen der ich nicht den Vorschlag gemacht hätte. Neben "Kurzfilm" kann "Stummfilm" auf jeden Fall ganz gut als Typ-Kathegorie stehen (um das nochmal zu betonen).

Ist doch klar, dass die Diskussion hier nur von Wenigen geführt wird, weil der Stummfilm-Typus definitiv von einer Minderheit der Filmgucker gesehen wird. (Vielen dürfte es ohnehin egal sein. Aber interessant sind doch nur die gemachten Äußerungen.)
Beinahe eine Abschweifung: Nur mal interessehalber zum Vergnügen und als Beleg für das relativ kleine Publikum der Stummfilme:

Odna (1931, als Stummfilm ein Grenzfall) - 4 OFDb-Bewertungen
Kindergesichter (1925) - 5 OFDb-Bewertungen
Die freudlose Gasse (1925) - 10 OFDb-Bewertungen
Der Fuhrmann des Todes (1921) - 27 OFDb-Bewertungen
Intolerance (1916) - 29 OFDb-Bewertungen
Der große Eisenbahnraub (1903) - 53 OFDb-Bewertungen
Die Nibelungen: Siegfried (1924) - 57 OFDb-Bewertungen
Der Golem (1929) - 65 OFDb-Bewertungen
Das Cabinet des Dr. Caligari (1920) - 137 OFDb-Bewertungen
Metropolis (1927) - 349 OFDb-Bewertungen
Nosferatu (1922) - 471 OFDb-Bewertungen

Und das sind nur die bekanntesten und relativ erhältlichen/sehbaren Filme.

EDIT: Ach, Kacke - jetzt hab ich schon wieder "Kathegorie" geschrieben und wurde dafür bereits privat angeratzt.  :bawling:
Scheint ja tief bei mir zu sitzen. I'm ashamed!
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Dr. Kosh

So, angestoßen durch eine Nachricht (bzw. Erinnerung) von pm.diebelshausen habe ich nun auch diesen Thread wiedergefunden... :icon_redface:

Ich persönlich (bin zwar kein Maßstab, habe aber natürlich trotzdem eine Meinung) stehe der Kategorie "Stummfilm" auch ein wenig gespalten gegenüber. Einerseits stimmt es natürlich, daß es "technische Gegebenheit" und nicht zwingend ein Film-Typ ist, aber andererseits ist es zur Abgrenzung und Unterscheidung (innerhalb der OFDb) schon sehr praktisch.

Und da kommen wir auch gleich zu dem nächsten Problem... :icon_rolleyes: Ich finde die Idee, 3D-Filme kenntlich zu machen, ebenfalls sehr nett. Insbesondere mit Blick auf die Zukunft (Stichwort: 3D im Heimkino) wäre es durchaus eine Überlegung wert, ob man 3D-Filme nicht auch irgendwie hervorheben bzw. kennzeichnen möchte.

Frage(n) daher: Die einfachste Methode wäre es natürlich, 3D und Stummfilm als Kategorie/Typ zu ergänzen. Sinnvoll? Bessere Vorschläge?

Gruß
Dr. Kosh
"Your English is pretty good for a German guy" - Kolumbianischer Drogenbauer zu Arnold Schwarzenegger, der sich als Deutscher ausgibt (Collateral Damage)

Klugscheisser

"3D" würde ich nur hinter den jeweiligen Fassungseintrag ergänzen. Gibt ja auch "3D" Filme, die nur als "2D" Version erscheinen.

Schlombie

Ich gebe Klugscheißer recht. 3D-Filme kommen meist in 2 Fassungen raus, da macht eine Markierung hinter der entsprechenden Fassung mehr Sinn.

Stummfilm hingegen sollte zu den Kategorie/Typ hinzugefügt werden.


pm.diebelshausen

27 April 2010, 18:15:31 #27 Letzte Bearbeitung: 27 April 2010, 18:21:07 von pm.diebelshausen
Bin nach wie vor für eine Stummfilm-Kategorie als Typ. Möchte aber auch nochmal die Frage aufwerfen, wie wir damit umgehen würden:
Stummfilmkategorie ausschließlich für Filme, die ohne Tonspur produziert worden sind?
Würden wir Grenzfälle wie Chaplins "Moderne Zeiten", der zwar eine Tonspur hat, aber als Stummfilm samt Zwischentiteln und Musikbegleitung funktioniert, als Stummfilme kennzeichnen wollen?
Eine knallharte historische Kategorie, die mit Beginn der Tonspur auf Filmmaterial nicht angewendet wird?
Oder eine technische und erzählerische Kategorie, unter die auch junge ohne Ton produzierte Filme gefasst werden?
Bin mir da selber nicht ganz sicher, finde aber dennoch, dass die Kategorie angesichts der vielen absolut eindeutigen Fälle für die Nutzbarkeit der OFDb eine Bereicherung darstellt!

Mit 3D bin ich mir sehr unsicher und würde gerne dazu raten, noch abzuwarten Je nachdem wie sich das entwickelt wird man für die Zukunft eher darüber nachdenken müssen, ob man nicht alle anderen Filme als 2D kenntlich macht!
Bislang gibt es wenig, was ausschließlich als 3D veröffentlicht wurde/wird und wie man das dann im Eintrag des Films thematisieren/kenntlich machen kann, ist mir unklar.
Bis auf Weiteres scheint mir die Kennzeichnung in den Fassungseinträgen auch am Brauchbarsten.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Intergalactic Ape-Man

3D ist genauso behandelbar wie der Stummfilm. Wenn ein Film stumm erschienen ist, heißt das ja nicht, daß er nicht auch später mit Erzähler oder "synchronisiert" erschienen sein kann. Teilweise gehörte ja ohnehin ein "Live-Erzähler" zur gewöhnlichen Vorstellung. Wichtig für die Typisierung "Stummfilm" ist aber, daß er ursprünglich als Stummfilm erschienen ist. Im 3D-Kino ist es genauso. Selbst, wenn eine 2D Fassung zeitgleich vorgeführt werden konnte, ist ein Film entweder als 3D-Film konzipiert, oder nicht. Auch, wenn sämtliche Heimveröffentlichungen in 2D erschienen wären, so wäre der Film dennoch als 3D-Film. Darunter fielen imho auch Titel wie Bei Anruf Mord oder Freitag der 13. 3D. Man muß es so stumpf unterscheiden, damit man die veröffentlichten Fassungen anhand dieses strengen Maßstabes als dem Original gerecht werdend oder nicht einstufen kann.

Klugscheisser

Dann muss aber auch noch s/w her. (das wurde hier schonmal drüber gerder, oder? Muss von mir aus nicht mehr extra.)
Da bestimmt viele Fassungen eines potentiellen "3D"-Films auch im OFdB-Shop geführt werden, sollte aber besonders drauf geachtet werden, dass bei den Fassungen immer noch zusätzlich vermerkt ist, ob nun "3D" drauf ist oder nicht. Sonst könnte das Gejammer groß sein, wenn da zwar "3D" steht, der Film auf der BD aber völlig flach daherkommt.

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