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Wodurch definiert sich B-Action?

Begonnen von Alien Warrior, 5 Februar 2004, 18:41:56

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Alien Warrior

Mich würde mal interessieren, was nun eigentlich genau einen B-Actioner von den Vertretern der A-Liga unterscheidet. Das Budget scheint dabei nicht zwangsläufig das Hauptkriterium zu sein, da es durchaus teuer produzierte Actionfilme gibt ("Stone Cold"), die dennoch nicht zu den Gefilden der A-Liga gezählt werden. Auch die Theorie, dass B-Actioner weniger Wert auf Charakterzeichnung legen, und stattdessen die Action kompromisloser zelebrieren, zieht nicht so ganz, da diese Bezeichnung auch durchaus auch auf einige Vertreter der A-Liga zutrifft. Wo bitteschön wird dann die Trennlinie zwischen B- und A-Action gezogen?

Eric

Also,
B-Movies OFTMALS nur als Direct to Video Produktion.
Oftmals nur Schauspieler aus den "hinteren" Reihen.
Immer sehr kleines Budget (unter 10 Mio.).
(Sollten es GROSS-Produktionen sein, die nicht soooo ziehen spricht man nicht von B-Movie sondern von FLOP!!!)

Geradlinige Handlung ohne besondere Überraschungseffekte.

Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein.



MFG



ERIC

:dodo:
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

powermaster

Die Grenzen sind da eigentlich fliessend zwischen A- und B-Actionfilmen.
"Phantom Kommando" zum Beispiel schwankt meiner Meinung nach zwischen beiden Ligen.
Action und Pyrotechnik A-Klasse, die Handlung, Dialoge und Schauspieler allesamt B-Niveau.
Aber eigentlich erscheinen B-Filme ausschliesslich "direct to video/dvd".

Urfaust

IMHO kann man das recht gut am "Stellenwert" der Schauspieler festmachen.  Ist zB ein Van Damme gerade hoch im Kurs, sagt niemand "Cyborg" wäre Trash. 10 Jahre später, Van Damme ist auf dem absteigenden Ast, und schon sind seine Filme nur noch B-Action.

Du hast schon Recht, Alien Warrior,  in punkto Dialoge, Ausstattung und Budget kann man das nicht mehr urteilen. Filme wie Deadly Takeover haben 10x mehr Pyrotechnik als eine Mainstreamproduktion es je fertigbringen würde und Filme wie Swordfish strotzen trotz hohem Budget nur so vor debilen Dialogen.

Am sinnigsten ist es IMHO trotzdem den Film als Ganzes zu bewerten und dann versuchen abzuwiegen, so wie es powermaster mim Commando getan hat. Und natürlich sollte man die Zeit mit  in Betracht ziehen in der er entstanden ist.

Jason

Meiner Meinung nach gibt es nur sehr wenige Fälle, in denen die Grenzen zwischen A- und B-Actioner verschwimmen.

Wenn Michael Dudikoff, David Bradley, Lorenzo Lamas, Roddy Piper, Billy Blanks, Gary Daniels, Bryan Genesse, Jeff Wincott, Thomas Ian Griffith, Don "The Dragon" Wilson", irgendein Merhi, Matthias Hues, Joe Lara, Sam Jones, Evan Lurie, Richard Norton, Cynthia Rothrock usw. usw. usw. draufsteht, ist 102%ig B-Action drin'. :P
Da gibt es nur wenig bis gar keine Grauzonen.

Aber auch die wenigen etwas "kniffligeren" Fälle kann man ganz gut ausmachen, wie eben "Commando", "Stone Cold" oder "Dark Angel" z.B.
Das sind definitiv B-Actioner. Nicht gar so ganz eindeutig einzuordnen wie die grosse Masse anderer Titel, aber wenn man sich den Film anschaut und "wirken lässt", merkt man schon, woran man ist (zumindest geht mir das immer so).

Ich muss allerdings zugeben, dass ich das gar nicht grossartigerweise näher erklären kann. Generell geht die Story beim B-Actioner ganz klar in den Hintergrund. Nicht alle Regisseure und/oder Drehbuchautoren würden es zugeben - es ist aber so. :wink: Das Script ist in der Regel (nein, nicht die Monatsblutung, keine dämlichen Kommentare dieserseits bidde) nur der Aufhänger für die gezeigte Action. Die sich überschlagenden, vor Mauern fahrenden oder Schluchten hinabstürzenden Autos, die SELBSTVERSTÄNDLICH IMMER explodieren, die bluhdischen Einschüsse, unerhörten Bodycounts, gebrochenen Arme, Beine und Genicke - all das ist es, was einen B-Actioner ausmacht. Ob das von der Geschichte her nun die 378te "Stirb Langsam-Variante" ist, ist dabei vollkommen gleichgültig....

Jedenfalls sieht man doch eindeutig den Unterschied, wenn man sich meinetwegen einen Film wie z.B. "Stone Cold" und danach so etwas wie "S.W.A.T." ansieht. Das sind doch schon sehr klare Grenzen, denke ich.
"Wie das Grundgesetz schon sagt:
Die Würde des Menschen ist unbegründet.
Oder so ähnlich."


- Oliver Kalkofe -

Marcel

Habe ein Filmlexikon (eigentlich über Horrorfilme, aber is auch egal) in dem wird erklärt, dass man B-Filme an 2 Punkten erkennen kann

-sie sind mit einem relativ niedrigen Budget gedreht worden

-es spielen keine großen Super-Stars mit, allenfalls ein bekannter Darsteller

Ein interessantes Beispiel hierfür ist übrigens auch "Terminator", aus seiner Zeit heraus betrachtet müsste man ihn auch als B-Movie einordnen und wurde damals auch als solcher bezeichnet (man bedenke für gerade 6,5 Mio gedreht und Schwarzenegger hatte mit den Conan-Filmen einen schon recht hohen Bekanntheitsgrad erworben, war aber noch längst nicht so berühmt wie nach dem Terminator).
Heute hat sich die Betrachtungsweise aber etwas geändert, tatsächlich neigt man eher dazu Direct-to-Video-Produktionen so zu nennen, obwohl die eigentlich C-Pictures heißen sollten
Ich bin weit über die Fähigkeit rationalen Denkens hinaus entsetzt !

Alien Warrior

@JasonXX99

Klare Sache: Die unzähligen Merry/Pippin ...ääääh... Merhi/Pepin-Produktionen, die auf zwanzig Meilen gegen den Wind nach B-Movie riechen, bedürfen keiner Diskussion, welcher Sparte sie jetzt zugehörig sind.

Aber ihr stimmt mir sicher alle überein, dass es keine Budgetfrage ist, welchem Sektor ein Film zuzuordnen ist. Als Beispiel führe ich hier mal "Spawn" an: Mit stolzen 40 Mio. Dollar Produktionskosten durchaus der gehobenen Budgetklasse zuzuordnen, will sich beim Betrachten einfach nicht der Eindruck eines B-Movies abschütteln lassen - Zu dick sind die Klischees, zu dünn die Handlung, zu schlecht die Darsteller, und daher ist der Film meiner Meinung nach auch dem B-Movie-Sektor zuzuordnen. Anders siehts bei "Terminator 1" aus, der weitgehend ohne Klischees auskommt, und auch eine recht intelligente Handlung aufweist. Daher würde ich ihn auch nicht dem B-Sektor zuordnen, auch wenn das geringe Budget darauf schließen lässt.

Ist der Begriff "B-Movie" eigentlich eher als wertende Aussage zu verstehen, oder mehr als eigene Filmgattung?

Moscher

Zitat von: Alien WarriorAber ihr stimmt mir sicher alle überein, dass es keine Budgetfrage ist, welchem Sektor ein Film zuzuordnen ist. Als Beispiel führe ich hier mal "Spawn" an: Mit stolzen 40 Mio. Dollar Produktionskosten durchaus der gehobenen Budgetklasse zuzuordnen... Anders siehts bei "Terminator 1" aus, der weitgehend ohne Klischees auskommt, und auch eine recht intelligente Handlung aufweist. Daher würde ich ihn auch nicht dem B-Sektor zuordnen, auch wenn das geringe Budget darauf schließen lässt.

In diesem Fall würde ich das "B-Movie" eher eher durch das Aussehen der Filme definieren. Im direkten Vergleich stinkt Spawn ausstattungstechnisch doch total ab. Von 40 Millionen sieht man da nicht viel.

Dieses "Lexikon" schreibt zu dem Stichwort "B-Film"/B-Movie: "Billig und schnell gedrehter Film (Programmer), der für die zweitweise in Amerika üblichen Double-Feature- Proramme als zweiter Film eingesetzt wurde. Heute durch Fernsehfilm und Videofilm ersetzt."

Desmond

Also meiner Meinung sind DtV nicht unbedingt B-Movie Filme. Wenn ich da Narc sehe, dann hat es wenig mit B-Moviecharakter zu tun, sondern es ist nur schade das der Film nicht in die Kino's gekommen ist. S.W.A.T. z.B. könnte sich in meinen Augen sicherlich zu einem B-Movie entwickeln. Auch ist es immer leicht zu sagen, Filme die man im Fernsehen sieht, und aus den 80igern kommen, sind automatisch B-Movies. Ich finde B-Action sind solche Filme die von den Studio's und den Verleihern als der Film, mit dem und dem Star angeprisen werden und bei dem Publikum dann nicht ziehen. Filme die mit großer Werbung und viel Trara einem sagen sollen, das der gut ist, aber im Endeffekt keinen wirklich gefällt.

McClane

In meinen Augen sind Filme größerer Studios schon mal keine B-Movies, weshalb die wenigsten Filme Seagals und Van Dammes in meinen Augen dazu zählen. Ausnahme: Die neuen direct to video bzw. DVD Produktionen von Columbia in letzter Zeit, aber ansonsten tue ich mich schwer einen Hollywoodstudiofilm als B-Movie zu bezeichnen.

In meinen Augen liegt es in erster Linie am Budget und da fallen natürlich vor allem die günstig bis billig produzierten Filme von PM, Nu Image oder Shapiro Glickenhaus Entertainment ein. Denen merkt man auch an, dass selten viel Knete ins Drehbuch gesteckt wurde.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Jason

Zitat von: McClaneIn meinen Augen sind Filme größerer Studios schon mal keine B-Movies, weshalb die wenigsten Filme Seagals und Van Dammes in meinen Augen dazu zählen. Ausnahme: Die neuen direct to video bzw. DVD Produktionen von Columbia in letzter Zeit, aber ansonsten tue ich mich schwer einen Hollywoodstudiofilm als B-Movie zu bezeichnen.

Hm...weiss nicht, das sehe ich doch etwas anders.
Bei Van Damme fällt mir da ganz spontan "Double Impact" ein. Für etliche Millionen von einem "Major-Studio" produziert, ist datt Dingen für mich persönlich ganz klar ein astreiner B-Actioner. Auch wenn der Streifen (vor allem nach dem Willen des Studios :wink:) gerne mehr gewesen wäre: Zu "tumb" ist das Ganze (wobei das für mich in dem Sinne keine Negativ-Bewertung darstellt), zu sehr trägt der Film eigentlich so ziemlich alle B-Action-Merkmale mit sich herum. Van Damme würde ich bisher eigentlich GAR KEINEN wirklichen A-Film zugestehen: Der einzige etwas kniffligere Fall in dieser Hinsicht wäre vielleicht UniSol (der erste, versteht sich). Aber auch der ist meiner Meinung nach nur sauber produzierte, auf Hochglanz polierte B-Action...
Und Seagal...naja. :wink: Bei Alarmstufe: Rot 1 & 2 könnte man vieleicht noch Zugeständnisse machen (obwohl, wie gehabt: Stirb Langsam lässt grüssen), aber der Rest ist definitiv sowas von B.....

Da muss ich Alien Warrior in dem Punkt Recht geben: Das nötige Budget macht noch lange nicht den Sprung von B nach A aus.
Ein A-Actioner ist, denke ich, eben ein Film, über den schon ein gutes Stück vor dem Starttermin gut geschrieben wird, von dem gerne ein Making Of im Fernsehen gesendet wird, bei dem fast genauso viel Geld in die Werbung (Kino, Fernsehen, Zeitungen, Plakate, etc.) für den Film wie in den Film selbst gesteckt wird....bei einem B-Actioner hat man da für gewöhnlich weitaus weniger "Trouble" drumherum.
"Wie das Grundgesetz schon sagt:
Die Würde des Menschen ist unbegründet.
Oder so ähnlich."


- Oliver Kalkofe -

Urfaust

@JasonXX99 : Und was ist mit Van Dammes "Hard Target"?

McClane

"Double Impact" ist IMO auch ein A-Movie. Nach dem Grad an Intelligenz kann man meines Erachtens nicht gehen, denn dann wären Filme wie "3 Engel für Charlie" auch B-Movies.
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Jason

Zitat von: McClane"Double Impact" ist IMO auch ein A-Movie. Nach dem Grad an Intelligenz kann man meines Erachtens nicht gehen, denn dann wären Filme wie "3 Engel für Charlie" auch B-Movies.

Nein, das kann man so rein gar nicht vergleichen.

Schau dir doch mal einen Film wie "Double Impact" an: Jeder Menge Stars aus dem B-Action-Genre (Van Damme :wink:, Bolo Yeung, Evan Lurie,...), zuviel Krach, Getöns & überflüssiger Gewalt bei zuwenig (viel zu wenig) ausgleichender Storyelemente....das IST ein für teures Geld produzierter B-Actioner, ob er nun will oder nicht.
Da muss man auch kein Prophet sein, um sich dessen klar zu werden - anschauen genügt.

"3 Engel für Charlie" ist zum einen sicherlich noch um einiges teurer gewesen als "Double Impact", zum anderen die Adaption einer ohnehin schon recht albernen Serie (jajaaa, ist auch ein wenig Subjektivität mit im Spiel :mrgreen:) - und Lucy Liu, Drew Barrymore, Cameron Diaz & Bill Murray findest du in der Darsteller-Konstellation garantiert in keinem B-Actioner. :wink:
Ist halt eine Actionkomödie mit Staraufgebot, wie sie mainstreamiger nicht sein könnte. Produziert für die grosse Masse, perfektes Familien- und Popcornkino halt.

Und "Hard Target" ist meiner Meinung nach auch nicht mehr und nicht weniger als ein etwas teurerer B-Actioner im Stile eines solchen. Wobei hier auch die Umstände um den Film herum letzteren zu einem B-Actioner in dem Sinne gemacht haben, denke ich.
Zu Woos späteren Werken wie "Face/Off", "M:I 2" usw. besteht dahingehend doch wohl auch ein recht gut sichtbarer Unterschied zu seinem US-Erstlingswerk, denke ich.
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- Oliver Kalkofe -

Anime-BlackWolf

Sowohl "Hard Target" als auch "Double Impact" sind A-Filme. Ob es nun DUMME Filme sind, mit bescheuerten Drehbuch und depperter Crew oder nicht...

Gedreht für die Ausstrahlung in Multiplexen. Schaut mal die Credits durch...
Panavision Linsen, aufwendiger Kinoton:

"Hard Target" - presented in DTS
"Double Impact" - presented in Dolby Surround Spectral Recording

Das sind nicht nur Filme für die große Masse (das ALLEINE macht sie schon zu A-Movies...), sondern für die große Leinwand. Produziert von großen Studios (ersterer Universal, "Double Impact" war ne internationale Produktion....) für den weltweiten Vertrieb.

Ihr müßt Deppen-Filmchen und B-Movies auseinanderhalten. Das sind "Deppen-Filme" mit lausigen Drehbüchern, Schauspielern und viel sinnloser Action, aber dennoch GROßPRODUKTIONEN.

B-Movie kann man nur als "Nischenwerk für wenig Geld produziert für das schnelle BILLIGE verbreiten in Fankreisen" bezeichnen. Nicht anders. Jetzt fangt bloß nicht an, persönliche Vorurteile in die Bewertung der Filme einfließen zu lassen. Immer objektiv bleiben.

Marcel

Also was das angeht würde ich sagen
bei Steven Seagal waren definitiv A-Klasse-Actioner:
Nico, Alarmstufe: Rot 1 und 2, Auf brennendem Eis, Exit Wounds

übrigens dass ganze Gerede "Alarmstufe: Rot" is ein Stirb langsam-Abklatsch muss man echt nicht so breit treten. Es stimmt schon; ohne "Stirb langsam" hätte es auch "Alarmstufe: Rot" nicht gegeben, aber die Handlung von "Stirb langsam" war bei dessen Erscheinen auch nicht besonders originell, eher die Umsetzung war bahnbrechend

bei Jean Claude Van Damme
kenn ich nicht alle aber auf jedenfall A-Klasse:
Universal Soldier, Harte Ziele, Timecop, Sudden Death, Maximum Risk und Double Team (auch wenn dieser kein großer Erfolg war)

ein Kriterium wonach ich gehe ist auch, auf welche Zielgruppe sind die Filme ausgerichtet. Die meisten genannten sicher auf Action-Gucker, keine Frage. Aber die Gruppe, die sich sowas wie "Cyborg", "Bloodsport" u. ä. ansieht is sicher kleiner als die die sich mehr großkalibrige Action ansehen wollen.
Ich bin weit über die Fähigkeit rationalen Denkens hinaus entsetzt !

Anime-BlackWolf

Zitat von: Marcelein Kriterium wonach ich gehe ist auch, auf welche Zielgruppe sind die Filme ausgerichtet. Die meisten genannten sicher auf Action-Gucker, keine Frage. Aber die Gruppe, die sich sowas wie "Cyborg", "Bloodsport" u. ä. ansieht is sicher kleiner als die die sich mehr großkalibrige Action ansehen wollen.

Gerade bei den beiden Titeln ist interessant, wie sie eingestuft werden.

CANNON Produkte, fürs KINO produziert. Sehr große Verbreitung (zumindest in USA...), wobei beide gefloppt sind (definitiv "Bloodsport"), aber auf dem Videomarkt zu Klassikern wurden.

Bleibt die Frage, wie man CANNON einordnet. Iss ALLES von denen GRUNDSÄTZLICH B-Movie (vom Scipt her sicherlich...), oder kann man da mehr zuordnen ? Zumindest WOLLTEN Golan & Globus IMMER zur A-Klasse gehören, die sind mit aufrechten Kopf in die Insolvenz marschiert...  w-)

Jason

Wenn man "streng nach dem Lexikon" geht, kann man dabei natürlich sachlich-fachlich-emotionslos A- und B-Actioner ganz klar auseinanderhalten.

Dennoch ist es sicherlich kein Verbrechen, die Filme subjektiv für sich selbst einzuordnen. Bei mir ist der Begriff B-Actioner auch keinesfalls abwertend (eher noch das Gegenteil).
Aber nur weil die (meisten) Filme, über die wir hier so fleissig reden, für eine Leinwand und nicht für eine Mattscheibe gedreht wurden, empfinde ich die noch lange nicht als A-Movies - wenngleich sie diesen "Titel" rechtlich gesehen eigentlich verdienen. :) Dafür sind mir Filme wie eben "Double Impact" oder "Hard Target" viel zu verwandt mit der inhaltlichen Filmbeschreibung, wie man sie für einen B-Actioner formulieren würde.

Aber das ist eben nur eine persönliche Sichtweise. Nach der Definition von Anime sind es dann natürlich doch A-Movies - wollen es ganz unbedingt sein und dürfen sich so nennen. :wink:
"Wie das Grundgesetz schon sagt:
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- Oliver Kalkofe -

J.RoC

Für mich ist die Frage ob ein Film zur A-Movie-Sparte
oder zu B-Movie-Sparte eine Skriptfrage ...

Ich kenne so viele Hochglanz-Hollywood Produktionen , die so lahmarschig sind und mich nicht begeistert konnten , daher also in die B-Movie-Sparte fielen , trotz der großen Namen und des großen Budgets.

Ein gutes Beispiel hier für :

8O Paycheck 8O


Würdet ihr eigentlich die Bruce Lee Filme ( die wahrhaftigen und nicht die mit Bruce Lee Plagiaten ) eigentlich als B-Movies bezeichnen ?

Oder gilt gerade für solche Filme eine andere Bewertung ? Sind das eher K-Movies ( Achtung Neologismus  :dodo: = Kult Movies ) , die trotz oder grad wegen ihrer Aufmachung sich jeder Kategorisierung entziehen ?

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