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Autoren-Thread: Intergalactic Ape-Man

Begonnen von Intergalactic Ape-Man, 3 Juli 2008, 19:34:23

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filmimperator

28 November 2008, 14:09:47 #120 Letzte Bearbeitung: 28 November 2008, 14:12:36 von filmimperator
Zitat von: Senfdazu am 27 November 2008, 21:19:56
Echt jetzt? Für mich waf TMG eine auf Export getrimmte Hochglanz-DV-Gewaltorgie, ohne Frage mit niedrigem Budget gedreht, aber der westlichen Kultur wie erwähnt zugeschnitten. Optisch hat das für mich nichts mit Trash zu tun, das sieht alles aus wie geleckt. Im negativen Sinne.

Wobei es dann wiederum Unterschiede geben muss, wenn du schon ansprichst, dass zwischen beiden Filmen krasse Budgetunterschiede bestehen (FD hatte ein Budget von 23 Mio. Dollar) und eben TMG nur eine amerikanische Co-Produktion ist und nun mal unter dem Einfluss einer (kann man das so sagen?) asiatischen Ästhetik entstanden ist. Und dass TMG billiger produziert wurde, fällt auf, soweit ich mich jetzt an FD, den ich das letzten Mal vor einigen Jahren sah, zurückerinnern kann.

Zitat von: Senfdazu am 27 November 2008, 21:19:56
Zitat von: filmimperator am 27 November 2008, 20:02:38
Wegen der Fehler: Die Bindestrich-Fehler waren der häufigste. Kommasetzungen kamen mir manchmal auch noch seltsam vor.
Magst du bei Gelegenheit nochmal drüberschauen? Dann korrigier ich das zusammen mit der Ergänzung bzgl. Amerika, falls noch was auffällt.

Das Festival ist ja sehr... speziell. Pornodokus und Splatter neben Obskurem aus Spanien.  :icon_lol:

Zu deinen Fehlern im Text zu "The Machine Girl": Du hast es so gewollt  ;): (in chronologischer Reihenfolge:)
ZitatWestern Genre
: Bindestrich fehlt.
ZitatAusweichen vor den Shuriken
Die heißen echt so?
Zitatzugeschnitten, ja bekam
Nach dem "ja" muss meiner Ansicht nach ein Komma stehen.
ZitatRichtig skurile Überraschungen
"skurril" heißt das Wort.
ZitatDrill BH
Bindestrich fehlt.
ZitatKlitoria
Ist das der offizielle Plural von "Klitoris"?
Zitatvergeblich, wie
kein Komma!

Das wars im Wesentlichen. Mir fällt des Weiteren auf, dass du "daß" immer <- so schreibst, also nach der alten Rechtschreibung. Aber ich denke mal, das ist so gewollt.

Zum Festival: So obskur waren die spanischen Filme gar nicht - zumindest die Kurzfilme. Was in diesem Land auf dem Kurzfilm-Sektor heranwächst, ist schon sehr beeindruckend. Nicht umsonst hat Alumbramiento dieses und vergangenes Jahr einige wichtige Kurzfilmpreise einheimsen können.
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Intergalactic Ape-Man

Hm, ich denke mal, um unnötige Ausschweifungen zu vermeiden, finde ich mich damit ab, daß wir da kein einheitliches Empfinden zu FD aufbauen können und überdenke den Vergleich nochmal bezüglich der Verständlichkeit.

Vielen Dank für die Korrekturen, so viele sind es ja gar nicht. Dazu noch:
Zitat von: filmimperator am 28 November 2008, 14:09:47
ZitatAusweichen vor den Shuriken
Die heißen echt so?
Jawohl. Ganz offiziell: http://de.wikipedia.org/wiki/Shuriken
Zitat von: filmimperator am 28 November 2008, 14:09:47
ZitatRichtig skurile Überraschungen
"skurril" heißt das Wort.
Eins meiner Haßworte. Ich weiß es, aber schreibe es andauernd falsch. Mea culpa.
Zitat von: filmimperator am 28 November 2008, 14:09:47
ZitatKlitoria
Ist das der offizielle Plural von "Klitoris"?
:LOL:
Es handelt sich dabei um einen Eigennamen. Königin Klitoria. Genauso wie Kaiser Hodes und Prinz Pornis. Auf dem Planeten Porno gibt es übrigens nicht nur Kraftwarzen, sondern auch Penisaurier und Vergewaltigungsroboter.

filmimperator

 :icon_redface:

Oh, das mit der Klit gehörte zu "Flesh Gordon", sorry. Hab den noch nicht gesehen, deswegen verzeih bitte meine Unwissenheit. Lohnt er sich denn?
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Intergalactic Ape-Man

Das mit dem lohnen ist immer so eine Sache. Für mich ja. Das Doppelpack mit beiden Filmen findet man auch gelegentlich schon für unter 5 EUR, ist also nicht weiter tragisch. Die Rezeption besteht aber meist aus Liebe oder Haß, man sollte sich also für eine futuristische Komödie mit erstaunlich guten Trickeffekten, Titten hier und dort, sowie im O-Ton als auch in der Synchro anstößig-zweideutig-albernen Humor erweichen und damit leben können, daß es auch mal Atempausen gibt. Es wird also nicht immer mit Gags nachgetreten, wenn man schon lachend am Boden liegt. In heiterer Herrenrunde müßte man sich den fast immer geben können. Der zweite Teil ist dann nicht ganz so prima, wurde ja auch erst viel später nachgeschoben. Aber auch hier gibt es ein paar Lacher. Es wird relativ analfixiert, vom Arschteroiden bis zu einer Rutschpartie durch einen Verdauungstrakt, den Kackmenschen bevölkern.

Schlombie

Du hast es mal wieder geschafft. Mit Deinem Review zu "Attack Of The Crab Monsters" ist Dir ein toller Text zu einem sympathischen Film gelungen. Ein Film, der völlig zu Unrecht ein Schattendasein führt und es verdienen würde, dass mal mehr Leutchen einen Blick riskieren. Allerdings möchte ich Dir auch noch ein persönliches Dankeschön an den Kopf pfeffern. Mein Englisch ist nämlich nicht das beste, und ich hatte bisher geglaubt, die Viecher könnten tatsächlich sprechen. Nun weiß ich, es ist Telepathie, und bin auch wieder etwas schlauer.
Ich weiß zu viel Lobhudelei magst Du nicht, ich will den Text auch jetzt nicht als Meisterwerk preisen, finde ihn aber auf jeden Fall nett geschrieben und informativ. Ich freue mich schon auf kommende Berichte, denn wie es scheint ackerst Du zur Zeit ja wohl die alten Monsterfilme durch. Ich würde mich freuen auch mal einen Text zu einem weniger gelungenen Beitrag zu lesen. Wie wäre es denn z.B. mal mit "The Giant Gila Monster"?

Gruß
Schlombie

Intergalactic Ape-Man

Sag mal, kannst du auch Gedanken lesen? The Giant Gila Monster wollte ich vorhin anfangen zu schreiben, war aber dann zu müde. Kommt aber bald. Im Original Double Feature mit The Killer Shrews.  :LOL:
Ja, ich bin total im Monsterfieber, also ich guck das jetzt nicht nur, aber schon schön regelmäßig. Hab auch diverses noch liegen und nächste Woche dürfte The Black Scorpion endlich eintrudeln für meinen O'Brien/Harryhausen Komplex. Hast ja vielleicht schon gemerkt, daß ich da einen Schwerpunkt habe.

Gegen Feedback habe ich übrigens gar nichts. Ist doch toll, wenn man mitbekommt, daß die Sachen nicht nur angeklickt, sondern auch wirklich gelesen werden. Da ist Lobhudelei besser als gar nichts.  :icon_lol:
Bei den Monsterfilmen treffe ich natürlich ab und an auch auf deine Kritiken, die ich auch sehr gerne lese. Auf den Querbezug zu Alf wäre ich z.B. nie im Leben gekommen. Im Fall von Attack of the Crab Monsters hast du sogar quasi mein Review zu verantworten, weil ich den Titel sonst gar nicht gekannt hätte.

Schlombie

Danke für Dein positives Feedback. Das freut mich! Es ist natürlich eine tolle Rückmeldung, dass ein Text nicht nur gelesen wurde, sondern auch wirklich jemanden dazu veranlasste den Film zu sichten.
"The Black Scorpion" ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen, der war bisher meine Lieblingsentdeckung unter den Monsterfilmen, die in Deutschland nicht erschienen sind.

Intergalactic Ape-Man

The Black Scorpion sah auf jeden Fall schon mal prima aus. Da gibts nämlich einen Trailer auf der deutschen DVD von Dinosaurier in New York, aber für eine Veröffentlichung hat es hier wohl nicht gereicht. Ich denke auch, daß der Markt dafür recht schwierig ist. Die Zielgruppe ist einfach zu klein, um mehr als die Tophits zu veröffentlichen. Leider kommen die Labels auch nicht auf die Idee, preisgünstige Boxen oder zumindest Double Features daraus zu basteln. So ein Drive In Kracher geht ja meist nur 60 bis maximal 80 Minuten, wer zahlt dann für ein dazu noch so altes Produkt den vollen Preis? Da sind die Amis viel besser dran. Da haben die Vertriebe auch verstanden, daß man Klassiker für einen guten Preis in einer Collection gut absetzen kann. Ich mein jetzt nicht diese Public Domain Sammlungen, sondern die ganzen Sets, die so zu verschiedenen Themen rauskommen, von Warner und Universal zum Beispiel.

Intergalactic Ape-Man

2 Dezember 2008, 19:45:50 #128 Letzte Bearbeitung: 3 Dezember 2008, 06:56:44 von Senfdazu
@ imp: Ich hab das Machine Girl Review jetzt angepaßt, ich hoffe es ist so nun schlüssig genug.


Mich wundert ja, daß noch gar keiner über meinen King Kong Epos gemeckert hat, wo der doch sogar gestern endlich mal wieder im TV kam, sogar gefolgt von Graf Zaroff. Hier nochmal die letzten Reviews:

Mit stählerner Faust (1990)
Dinosaur and the Missing Link, The [Kurzfilm] (1915)
R.F.D. 10,000 B.C. [Kurzfilm] (1916)
Ghost of Slumber Mountain, The [Kurzfilm] (1918)
Verlorene Welt, Die (1925)
King Kong und die weiße Frau (1933)
Dinosaurier in New York (1953)
Attack of the Crab Monsters (1957)
Nackt unter Affen (1968)


filmimperator

Hallo Senfdazu!

Ich würde zu gerne mal wieder etwas zu deinen Reviews sagen, aber die neuesten von dir rezensierten Filme hab ich einmal mehr nicht gesehen. Da du es aber so angepriesen hast, hab ich mir mal deine Meinung zu "My First Female Lover" zu Gemüte geführt (ob auch der Titel daran schuld war?  ;)) und hab eine Nachfrage: In Zeile 9 kommt das Wort "Futt" vor. Ist damit ein Teil der weiblichen Geschlechtsorgane gemeint? (Sorry, dass wir neulich schon eine Diskussion über "Klitoria" führten, aber ich kenne auch andere Wörter nicht.)
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Intergalactic Ape-Man

Das diskutieren auch andere: http://www.sprachnudel.de/woerterbuch/futt
Ich kenns nur für die rein weibliche Körperöffnung. Daß es tatsächlich sogar noch etwas anderes heißen kann, wurde mir quasi in diesem Moment erst klar. Aber eigentlich ist es ja halbwegs ersichtlich, daß die Dame von Welt sich eben an der Stelle berührt, wo es ihr am wohlsten ist, oder? Mit Ausflügen in die frivole Welt der Science-Fiction kann ich in diesem Zusammenhang diesmal leider nicht dienen.  :icon_smile:

Schlombie

Der sehr untalentierte Rapper Tachiles nutzte das Wort in seinem Lied "Solche 6". Dort gab es die Zeilen (über einen Kerl anbei): "Der Verkauf Deiner Futt, Deine Futt braucht Futter!" Da es unübersehbar um Prostitution zu gehen scheint, scheint Futt also auch für Hintern stehen zu können. Eventuell sogar für eine noch speziellere Stelle des Afters. Können wir nun wieder über Filme quatschen? *g

vegetarian_cannibal

In der "Sprache" Kölsch steht "Futt" auch für den Hintern. Das nur mal so. In Aachen sagen die Leute auch "Futtloch" statt "A...loch"... denke so ist die Frage geklärt

Intergalactic Ape-Man


Schlombie

 :icon_mrgreen: Wusste doch er gefällt Dir!

Nett geschrieben, vielleicht fehlt noch die Erwähnung, dass sich Nahaufnahmen auf das Gesicht und Komplettaufnahmen vom Vieh stark unterscheiden, aber das kann man ansonsten ja bei mir nachlesen. *g
Die Kämpfe der Tiere untereinander, der abwechslungsreiche Einfallsreichtum der Menschen und die gut von der Natur abgeguckten Bewegungsabläufe der Kreaturen sind allerdings Punkte, die ich "The Black Scorpion" hoch anrechne. Diese Punkte sind der Grund, warum mir Dein Text zu streng erscheint. Denn diese Punkte gehörten seinerzeit nicht zum Grundrezept eines Monsterfilmes, sondern sind im Gegenteil als innovativ einzustufen.

Intergalactic Ape-Man

Danke. Du hast mit deinen Argumenten bzgl. der Qualität innrhalb des 50er Jahre B-Films ja auch recht. Nur denk ich bei Obie dann doch lieber an die glorreichen Zeiten, als er schon einige Dekaden früher eben diese Merkmale weitaus überzeugender arrangiert hat. Ich mag aber allgemein die Animation von Pete Peterson nicht so sehr. Ich glaub die LKW Szene aus Mighty Joe Young war auch von ihm. Wenn man sich anguckt, was Harryhausen dort im Kontrast gezaubert hat, muß der Mann einfach einpacken. Aber um genau den Themenkomplex O'Brien/Peterson weitgehend abzuschließen:
http://www.ofdb.de/review/16320,335841,Das-Ungeheuer-von-Loch-Ness  ;)

vegetarian_cannibal

50er Jahre B-Movies? Ein hochinteressantes Thema! Leider hasse ich Monstermovies! Alle! Jepp, ich kann sogar Godzilla nicht sonderlich ab. Aber die Kritik ist interessant geschrieben, und das Thema an sich ist wie gesagt toll.

Schlombie

"Das Ungeheuer von Loch Ness" kenne ich leider noch nicht (weder das Tier noch den Film *g), aber Dein Review macht neugierig. Eine sehr gute Idee fand ich die Möglichkeit eines internationalen Dialogs anzusprechen. Es wäre schön wenn man über diese These mehr erfahren könnte.

Intergalactic Ape-Man

Zitat von: vegetarian_cannibal am 29 Dezember 2008, 10:21:51
50er Jahre B-Movies? Ein hochinteressantes Thema! Leider hasse ich Monstermovies! Alle! Jepp, ich kann sogar Godzilla nicht sonderlich ab. Aber die Kritik ist interessant geschrieben, und das Thema an sich ist wie gesagt toll.

Schade, daß du dich dafür nicht begeistern kannst. Aber das ist halt Geschmackssache, zudem ist das Genre sowieso nur bedingt populär. Aber das kommt vielleicht wieder. Ich sag mal Cloverfield, Der Tag an dem die Erde stillstand, The Thing...; vielleicht sorgt das ja für neue Interessenten.

Zitat von: Schlombie am 29 Dezember 2008, 11:26:14
"Das Ungeheuer von Loch Ness" kenne ich leider noch nicht (weder das Tier noch den Film *g), aber Dein Review macht neugierig. Eine sehr gute Idee fand ich die Möglichkeit eines internationalen Dialogs anzusprechen. Es wäre schön wenn man über diese These mehr erfahren könnte.

Guck ihn dir an. Du hast unter Garantie schon wesentlich Schlechteres gesehen. Trotzdem hätte es halt viel Luft nach oben gegeben, es hat halt nicht sollen sein. Inwiefern es da eine wirkliche Kommunikation gegeben hat, kann ich natürlich nicht belegen. Aber es ist schon auffällig. Godzilla ist ohne Frage klar durch Dinosaurier in New York geprägt. Das Monster sollte afaik aber erst ein Oktopus sein. Die Idee soll eingestampft worden sein, weil zu der Zeit gerade an Das Grauen aus der Tiefe gearbeitet wurde. Mit Gorgo hat Eugène Lourié dann ja seiner Tochter einen Gefallen getan, die mit dem Ende von The Giant Behemoth unzufrieden war. Diesmal gab es sogar einen Monstersuit und witzigerweise tauchte später das Monstereltern rächen Monsterkinder-Thema im japanischen Gappa wieder auf. In den 60ern sticht ja dann sowieso eine enge Beziehung asiatischer und westlicher Filmschmieden hervor. Nicht nur Asiatisches in James Bond, sondern auch James Bond Elemente in asiatischen Filmen, z.B. King Kong - Frankensteins Sohn, der ja ohnehin nicht zuletzt durch die Rechte an King Kong sehr westlich bestimmt wurde. Wirtschaftlich haben sich die Filmschaffenden also mindestens auf die Finger geschaut. Positiv sticht meines Erachtens da dann die erwähnte, direkte Hiroshima-Formulierung heraus, die über eine Idee-Entleihung hinaus geht und vor allem ein Thema kritisch betrachtet, welches vorher in Godzilla für den amerikanischen Markt stark zensiert worden ist.

Happy Harry mit dem Harten

Deine Monsterfilm-Reihe ist wirklich sehr anregend zu lesen und daher habe ich einen Review-Wunsch: Eine Besprechung zu ARAC ATTACK oder noch besser zu TREMORS wäre toll...

Intergalactic Ape-Man

29 Dezember 2008, 14:21:20 #141 Letzte Bearbeitung: 30 Dezember 2008, 10:16:14 von Senfdazu
Oh vielen Dank! Prinzipiell spräche auch nichts gegen deine Wünsche. Tremors habe ich kürzlich auch alle 4 noch mal gesehen. Im Zuge dessen habe ich mich dann aufgrund der vorhandenen Reviews gegen eine weitere Kritik entschieden. Bei Arac Attack herrscht auch eine gewisse Sättigung vor. Die Frage wäre also, was könnte ich dir erzählen, was da nicht schon geschrieben steht? Man könnte höchstens sehr analytisch nach Konventionen und Zitaten sezieren, würde dann am Ende aber auch bei jeweils modernen und vor allem unterhaltsamen Interpretationen des Themas heraus kommen. Ich stoße mir da momentan auch gedanklich zu Godzilla den Kopf. Eigentlich ist über mehrere Reviews verteilt schon viel gesagt worden. Es fehlt mir der eloquente Wortschwall, um dies mit ein bisschen Eigensenf noch zu einer eigenen Kritik zu veredeln. Im Grunde könnte ich da vornehmlich historisches einbringen, was nicht in irgendeiner Form schon gesagt wurde. Zumindest fehlt mir an der Stelle aber noch eine angemessene Behandlung.
Ich würd ja auch gern nebenher mal wieder unmonstrige Sachen schreiben, aber da steht auch überall schon ausreichend. Gut, kürzlich habe ich mir auch eher dann sowas wie Bloodfist oder Cyborg Cop angesehen, da gibts soviel Tiefgang auch nicht.  :king:

So einen halbwegs zum Thema Obie hab ich noch: http://www.ofdb.de/review/9970,336083,Gwangis-Rache

Ong-Bockel

30 Dezember 2008, 17:39:56 #142 Letzte Bearbeitung: 30 Dezember 2008, 19:41:48 von Ong-Bockel
Habe gerade Dein Review zu Gwangi gelesen. Hast Dich ja doch ein wenig ausführlicher und detaillierter als ich mit dem Film auseinandergesetzt. Da der Film nicht unbedingt zu meinen Favourites gehört, war meinerseits auch nicht die Motivation da, ein allzu umfangreiches Review zu schreiben. Aber die Wertung: 9/10 Punkten :icon_eek: wow... dass ist ja noch mehr, als du Panik in New York gegeben hast... ;)

Eine Sache ist mir allerdings unklar geblieben: [Zitat] Nach spektakulären Schaueinlagen, zu denen allerdings auch ein Pferdestunt gehört, den man heute aus ethischen Gründen wohl nicht mehr durchführen würde...[Zitatende]... du sprichst doch nicht etwa von dem Stunt, bei dem T.J. mit ihrem Pferd von dem Turm in das am Rand brennende Wasserbecken springt, oder? Das ist doch eindeutig eine von Harryhausen Stop-Motion-Animationen gewesen, oder? Habe ich das evtl. völlig falsch in Erinnerung? Ist auch nicht gerade lange her, daß ich den Film gesehen habe.

Nichtsdestotrotz ein super Review und im Allgemeinen ist es ziemlich schade, daß solche Klassiker viel zu selten besprochen und die Reviews auch nicht gerade von interessierten Lesern überrannt werden! :icon_sad:

PS: Mach Dich ran an "Zeugs" wie Bloodfist oder Cyborg Cop! Solche Reviews lese ich immer als allererstes!

Gruß, diBu!

Edit: Ich glaube wir hatten schon einmal darüber gesprochen: American Cyborg, Cold Harvest, Hard Justice, Muscle Heat, Pit Fighter, Sha Po Lang oder U.S. Seals II seien Dir wärmstens empfohlen. Bei mir alles klare Kandidaten für 8/10 Punkten! :dodo:

Intergalactic Ape-Man

31 Dezember 2008, 08:18:10 #143 Letzte Bearbeitung: 31 Dezember 2008, 09:29:18 von Senfdazu
Zitat von: Ong-Bockel am 30 Dezember 2008, 17:39:56
Habe gerade Dein Review zu Gwangi gelesen. Hast Dich ja doch ein wenig ausführlicher und detaillierter als ich mit dem Film auseinandergesetzt. Da der Film nicht unbedingt zu meinen Favourites gehört, war meinerseits auch nicht die Motivation da, ein allzu umfangreiches Review zu schreiben. Aber die Wertung: 9/10 Punkten :icon_eek: wow... dass ist ja noch mehr, als du Panik in New York gegeben hast... ;)

Danke. Naja, die Ausführlichkeit rührt einfach daher, daß ich mir seit einigen Wochen Gedanken um Obie und Harryhausen mache und versuche alle Filme zu sehen, die mit ihnen zusammenhängen. ;)
Die Wertung täuscht übrigens, wenn man es in Prozente umrechnet:

0-9%  = 1 Punkt
10-19% = 2 Punkte
20-29% = 3 Punkte
30-39% = 4 Punkte
40-49% = 5 Punkte
50-59% = 6 Punkte
60-69% = 7 Punkte
70-79% = 8 Punkte
80-89% = 9 Punkte
90-99% = 10 Punkte
100% = unmöglich

Objektiv gesehen kann Gwangi als Variation eines schon mehrfach behandelten Themas ca. 70-75% erreichen. Technisch kann man noch kleine Bonusprozente geben. Dann ziehe ich als begeisterter Fan noch meinen Hut vor Harryhausens Arbeit und lande irgendwo bei 80-82%. Macht unterm Strich also knappe 9 Punkte. Das kann man hier meines Erachtens auch machen. Panik in New York ist gut und wichtig genug für seine 8 Punkte, was für ein so genre-essentielles Werk ja eher wenig aussieht. Gwangi ist schlicht und ergreifend besser in technischer wie erzählerischer Hinsicht, so daß ich den Abstand vertreten kann. Immerhin ist er ja noch weit genug vom 99,999 % Film King Kong und die weiße Frau entfernt. ;)

Zitat von: Ong-Bockel am 30 Dezember 2008, 17:39:56Eine Sache ist mir allerdings unklar geblieben: [Zitat] Nach spektakulären Schaueinlagen, zu denen allerdings auch ein Pferdestunt gehört, den man heute aus ethischen Gründen wohl nicht mehr durchführen würde...[Zitatende]... du sprichst doch nicht etwa von dem Stunt, bei dem T.J. mit ihrem Pferd von dem Turm in das am Rand brennende Wasserbecken springt, oder? Das ist doch eindeutig eine von Harryhausen Stop-Motion-Animationen gewesen, oder? Habe ich das evtl. völlig falsch in Erinnerung? Ist auch nicht gerade lange her, daß ich den Film gesehen habe.

Hm, wir haben beide recht. Im Longshot stürzt nach mit Augen vor dem Bildschirm in Zeitlupe hocken tatsächlich eine Miniatur vom Gerüst (inkl. Eintauchen).

Das hat aber vermutlich eher was mit Gorgeous Gila zu tun, als mit dem Pferd. Bis vor wenigen Jahren gehörte solch ein Stunt noch zum Standardprogramm der Wild-West-Shows und ich weiß nicht mal, ob sich das inzwischen geändert hat. Sowas geistert dann nur mal am Rande durch Boulevardmagazine. Ich hab es im Text mal etwas angepaßt. Gut finde ich den Stunt in keiner Form.

Zitat von: Ong-Bockel am 30 Dezember 2008, 17:39:56Nichtsdestotrotz ein super Review und im Allgemeinen ist es ziemlich schade, daß solche Klassiker viel zu selten besprochen und die Reviews auch nicht gerade von interessierten Lesern überrannt werden! :icon_sad:
Danke danke  :icon_mrgreen: , naja, man kanns halt versuchen. Wenn zu wenig drüber erzählt wir, dann steigt das Interesse gewöhnlich jedenfalls nicht. Starten wir halt die NWoMM (New Wave of Monster Mania). Vielleicht dreht dann ja mal jemand einen High-Budget-Grindhouse-(S)Exploitation-Monster-Splatter-Kung-Fu-vs.-Ninja-Cyborg-Film. Ich finde sowieso, daß in jedem Film im Mittelteil Ninjas auftauchen sollten und am Ende ein Monster alles platt trampeln sollte.  :LOL:

Zitat von: Ong-Bockel am 30 Dezember 2008, 17:39:56PS: Mach Dich ran an "Zeugs" wie Bloodfist oder Cyborg Cop! Solche Reviews lese ich immer als allererstes!

Ich versuch mein Bestes, aber dann muß es auch Sinn ergeben, einen Standpunkt zu vertreten. Wenn alle schon gleicher Meinung sind, muß man ja nicht unbedingt noch in den Kanon einstimmen.

Zitat von: Ong-Bockel am 30 Dezember 2008, 17:39:56Edit: Ich glaube wir hatten schon einmal darüber gesprochen: American Cyborg, Cold Harvest, Hard Justice, Muscle Heat, Pit Fighter, Sha Po Lang oder U.S. Seals II seien Dir wärmstens empfohlen. Bei mir alles klare Kandidaten für 8/10 Punkten! :dodo:

Haben wir. Zu Hard Justice hab ich auch schon eine neue Fassung eingetragen und zu US Seals II warte ich noch auf die US Disc, die irgendwo in der Post rumgeistert.  :respekt:

Schlombie

Glückwunsch zu Deinem geglückten "Formicula"-Review! Auch ich sehe in ihm mehr als bloßen Monsterfilm-Trash. So ist "Formicula" in meinen Augen auch einer der wenigen Werke seiner Art, welche die weltweite Bedrohung sehr deutlich herausarbeitet. Man weiß genau, wenn der finale Ameisenstaat nicht getötet wird, bekommt man die Situation nie wieder in den Griff. Eine erstaunliche Leistung, wenn man bedenkt wie unterschiedlich die enorme Wirkung der Bedrohung und die theoretische Lächerlichkeit der Art der Bedrohung sich hier gegenüber stehen.
Anbei finde ich schon, dass die Ameisenfiguren wirken, wenn auch nicht völlig ohne Augenzwinkern. Gerade hierfür kommt dem fertigen Film aber die Entscheidung in schwarz/weiß zu drehen zu gute. Es ist eine häufig zu beobachtende Tatsache im Kino, dass Entscheidungen, die aus Kostengründen gefällt wurden, sich als positiv für das fertige Produkt herausstellten. Solltest Du die Meinung zur Wirkung des Farbverzichtes teilen, wäre es vielleicht besser, noch einen kleinen Satz diesbezüglich einzuschieben. Wenn Du anderer Meinung bist würde mich eine Stellungnahme dazu hier im Thread interessieren.

Gruß
Schlombie

Intergalactic Ape-Man

Danke mal wieder, mein Counter nennt mir inzwischen sogar 4 Abonnenten, darf ich aus der Regelmäßigkeit deiner Kommentare folgern, daß du dich darunter befindest?  :icon_smile:
Über die Wirkung des s/w Formats habe ich mir ehrlich gesagt übrigens keine Gedanken gemacht, weil ich in erster Linie die Farbigkeit eines Films nicht als Kriterium ansehe. Es ging mir bei der Erwähnung des kurzfristigen Umwurfs mehr darum, wie Warner hinter dem Produkt stand. Es war ja keine künstlerische Entscheidung. Es mag aber sein, daß man aufgrund der Gewohnheit "billige" Effekte eher einem s/w-Film abkauft, als einem in Farbe. Nur, ist das damals auch so gewesen? Entscheidend für mich ist, daß die Requisiten nicht den guten Film ausmachen, so wie man auch mit wenig Geld ein gutes Theaterstück inszenieren kann. Formicula wird damit eher dem Anspruch an eine erzählte Geschichte gerecht, als Filme, die sich nur auf Effekte stützen oder von beidem nicht genug bieten.

Für Ong-Bokel mal mit ein bisschen mehr Action dazwischen:
http://www.ofdb.de/review/16362,336441,Gorgo
http://www.ofdb.de/review/426,336479,Double-Team
http://www.ofdb.de/review/1428,336593,Balance-of-Power
http://www.ofdb.de/review/4470,336853,Formicula
http://www.ofdb.de/review/2719,336973,Bloodfist-Fighter

Schlombie

Ich schaue fast täglich in die Liste der neu erschienenen Reviews, deshalb abonniere ich auch niemanden. Du siehst also: Da gibt es noch mehr Leute, die so etwas lesen wollen. *g

Intergalactic Ape-Man

Tokyo Gore Police (2008)
Neuzeitliche Gore-Exzesse
The Land Unknown (1957)
Fremde Welt im Stil von The Land that Time Forgot
The Deadly Mantis (1957)
Heuschrecke(n) olé
Bloodfist II (1990)
Don "The Dragon" Wilson mal wieder
The Boxer's Omen (1983)
Der Thaiboxfilm, den Alejandro Jodorowsky nie gedreht hat
The One Armed Swordsman (1967)
Der Shaw Klassiker für den Königstiger

Schlombie

Auf dieses Review habe ich nur gewartet. Es war klar, dass es kommen würde, und Du hast mich nicht enttäuscht. Deine Besprechung zu "Das Grauen aus der Tiefe" ist interessant wie eh und je ausgefallen. Besonders interessant war der Verweis auf das Godzilla-Gerücht. Da umgeht man vorsorglich den Vorwurf des Plagiats, in dem man sich eine andere Kreatur aussucht, und dann wählt man eine, die ebenfalls erst kürzlich verwendet wurde und landet wieder im Plagiat-Fahrwasser!? Eine merkwürdige Entscheidung, wenn auch eine gute, wie die Zeit zeigte. *g

Als Tip von meiner Seite aus verweise ich mal auf folgenden Link: http://monstrula.de/filme/monsterthatchallengedtheworld/alarmfuersperrzone7.htm
Wie Du dort an den Bildern bereits erkennen wirst, ist ein solches Vieh sicherlich wesentlich leichter zu animieren, der Bereich auf den Du in Deinen Besprechungen ja am meisten achtest. Dennoch lege ich Dir auch diesen Film ans Monsterfilm-Herz. Auch er ist wesentlich mehr als bloßer unfreiwillig komischer Schund.
Auf bald!

Schlombie

Intergalactic Ape-Man

Hey Danke.  :icon_smile:
Ich glaube, man kann aber schon rauslesen, wie hin- und hergerissen ich bzgl. Das Grauen aus der Tiefe bin. Godzilla wäre ja vermutlich ein etwas tiefergehendes Pendant geworden, insofern ist es vom Timing her vermutlich schon besser gewesen, lieber gleich zurück zu Dinosaurier in New York als grobe Vorlage zu kehren. Besonders für den ersten Teil ist das Monster ja eh nicht so wesentlich, wobei es für die Fortsetzungen natürlich schon eine entscheidende Bedeutung hat.

Dein Review zu The Monster that challenged the World habe ich überigens schon "bei Erscheinen" verfolgt und die DVD liegt schon hier, allerdings noch ungesehen. Die Schnecke an sich ist ja schon ein possierliches Monster. Ich muß auch unbedingt noch Slugs sehen, aber ich glaube, das habe ich schon mal beiläufig erwähnt. Vielen Dank für den Tip jedenfalls, auch wenn dein Schatten schneller war.  :icon_lol:

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