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Better Call Saul (Breaking Bad Spin-off)

Begonnen von Dexter, 21 Juni 2014, 14:21:39

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Moonshade

Die 2.Staffel hat jetzt einen Starttermin bekommen, ab 15.02.16 geht es mit 13 weiteren Episoden mit Jimmy McGill weiter...

http://www.serienjunkies.de/news/better-call-saul-startdatum-erstes-72040.html
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

soisdas

Zitat von: Mr. Blonde am 23 Februar 2015, 18:15:14[...] Ansonsten ein schönes Geschenk für die Leute, die nicht loslassen wollen. ;)
Das bringts perfekt auf den Punkt. Ich gehöre auf jeden Fall dazu und die Serie funktioniert für mich perfekt, was ich anfangs nicht ganz so erwartet hatte. Gilligan hat hier eine gute Mischung aus Breaking Bad-Homecoming und erzählerischer Eigenständigkeit hingelegt. Man sollte sich natürlich darüber im klaren sein, dass die Serie inszenatorisch wenig Neues bietet und an jeder Ecke Breaking Bad-Luft atmet. Die Figuren sind aber interessant genug und für Spannung ist totz der Tatsache, dass man ja nunmal weiß, wie das alles endet, unter anderem durch die Einblicke in - BB Spoiler -
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Jimmys Zukunft nach Walts Tod
gesorgt. Der Start in die zweite Staffel ist dementsprechend auch super gelungen. Mittlerweile fiebere ich neuen Folgen ähnlich entgegen, wie denen der Mutterserie. Insgeheim hofft man bzw. hoffe ich natürlich auch, dass sich das Ganze früher oder später in die Breaking Bad-Handlung einfügt, mit entsprechenden Auftritten einzelner Figuren. Am liebsten wär mir da Gustavo, über ihn gibts sicher noch ne Menge zu erzählen.

Mr. Blonde

Ach wie gut, dass Du den Thread reaktiviert hast. Die zweite Staffel hatte ich jetzt gar nicht mehr auf dem Schirm. Läuft ja schon seit Mitte Februar.


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soisdas

Dann hast du mit den ersten drei Folgen ja erstmal ordentlich Material.  ;) Bin darauf auch nur zufällig aufmerksam geworden, da ich bei Netflix zwischenzeitlich abgemeldet war.

Mr. Blonde

Zitat von: soisdas am  5 März 2016, 12:25:15
Dann hast du mit den ersten drei Folgen ja erstmal ordentlich Material.  ;)

Ja, bin schon sehr heiß drauf. Werde dann die Tage meine Eindrücke zur zweiten Staffel schildern, wenn ich die Folgen bis dahin gesehen habe.


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Venom138

BCS anzuschauen ist wie nach Hause kommen. Mir gefällt die unaufgeregte Art, wie die Serie erzählt wird, keine Hektik, keine Panik, dafür extrem gute Darsteller und eine interessante Handlung. Nach wie vor Pflichtprogramm für Serienjunkies.  :andy:
Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen/tun, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)

soisdas

Nicht nur die Art der Erzählung ist hochklassig, auch inhaltlich liefert die Serie ab. Das ist einfach intelligent und fordert den Zuschauer auch mal zum Mitdenken auf. Warum ich das anspreche? Ich hab gestern die sechste Staffel der Sons beendet und direkt im Anschluss die vierte Folge der zweiten Staffel BCS geschaut. Der Qualitätsunterschied in dem angesprochenen Punkt ist mir da im direkten Vergleich das erste Mal so richtig bewusst geworden. Auch wenn man die Projekte natürlich nicht miteinander vergleichen sollte, aber wenn man mal überlegt, wie dumm das SoA-Drehbuch stellenweise ist, weiß man ne Serie wie Better Call Saul gleich noch mehr zu schätzen.

Zu der Folge: Hab den Eindruck, Mike steht zunehmend im Mittelpunkt, was ich absolut begrüße. Sein Charakter und die Geschichte, die man über ihn zu erzählen hat, ist einfach mindestens genauso facettenreich und spannend wie Jimmys. So langsam stiehlt er McGill die Show. Dann noch ein alter Bekannter und das gewohnt hohe inszenatorische Niveau. Kann man nur zufrieden sein.

Mr. Blonde

14 März 2016, 12:17:58 #37 Letzte Bearbeitung: 14 März 2016, 12:29:49 von Mr. Blonde
Es zeugt von Qualität, wenn es eine Serie schafft, nach so langer Wartezeit innerhalb der ersten fünf Minuten sofort wieder zu fesseln. Die zweite Staffel steht der ersten in keinem Moment nach. Der Erzählstil ist immer noch langsam, ohne nur ansatzweise zu langweilen. Die Dialoge sind clever, gewitzt und so langsam beginnt auch Jimmys Verwandlung richtig zu beginnen. Dazu sind die Mike-Momente der absolute Genuss, Jonathan Banks ist einfach nur die Gelassenheit und Erfahrung in Person. Ein einziger Blick von ihm verrät: Ruhe, Schmerz, Intelligenz, Strategie, Härte, Stärke etc.

Schade, dass weibliche Figuren nicht die Stärke der Autoren sind. Kim entwickelt sich immer weiter zu einer Art Skyler Nummer 2. Das gefällt mir weniger. Aber das ist auch das einzige.

Die Serie versteht es auch weiter vorzüglich, Absurdität mit bitterem Ernst zu vermengen.
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Die Geschichte um die Baseballkarten sei hier erwähnt.
Das führt dazu, dass "Better call Saul" einfach verdammt eigenständig ist, ohne jemals so zu wirken, als seie sie kein Teil des BB-Universums. Die ersten vier Folgen habe ich am Stück geschaut, trotz totaler Übermüdung. Die Serie ist einfach zu gut.

Dann noch diese kleinen, genialen Ideen. In der Folge "The Switch" sehen wir einen
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gescheiterten Goodman, der sich nicht wagt, einen Feueralarm auszulösen, der auf seinem Höhepunkt aber selbst Schalter umlegte, dessen Konsequenzen völlig unbekannt waren.
Das ist nicht nur offensichtlich, sondern auch metaphorisch gekonnt in Szene gesetzt. Es sind diese kleinen Bilder, die es schaffen, eine detailierte Geschichte zu erzählen und wenn man die Momente versteht, macht es wunderbar 'klick'.

Weiß jemand eine Antwort auf die Frage, warum
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Mike Tuco nicht umgebracht hat und damit nur die Hälfte der Kohle eingesackt hat.
Klar, er hat Prinzipien. Aber mir wurde nicht ganz klar, was der ausschlaggebende Punkt war. Als hätte ich hier das kleine entscheidende Detail übersehen, das diese Entscheidung symbolisierte.

Die Quoten scheinen aber stetig zu sinken. Hoffen wir auf eine dritte Staffel.


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Venom138

Die geschwärzte Person tritt ja auch in BB Season 1 und 2 auf. Wäre sie getilgt worden, hätte das Kontinuitätsprobleme gegeben. Aber da empfehle ich dir das Serienjunkie-Review zu Folge 4, da wird auch kurz drauf eingegangen.
Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen/tun, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)

Mr. Blonde

14 März 2016, 12:32:03 #39 Letzte Bearbeitung: 14 März 2016, 12:39:36 von Mr. Blonde
Zitat von: Venom138 am 14 März 2016, 12:28:38
Die geschwärzte Person tritt ja auch in BB Season 1 und 2 auf. Wäre sie getilgt worden, hätte das Kontinuitätsprobleme gegeben. Aber da empfehle ich dir das Serienjunkie-Review zu Folge 4, da wird auch kurz drauf eingegangen.

Nein, so war es nicht gemeint. Mich interessiert der Gedankenprozess von Mike, der zu dieser Entscheidung führte, nicht die drehbuchtechnische Einschränkung.  :icon_mrgreen:

Ich hab "Breaking Bad" doch komplett geschaut, weiß also auf jeden Fall Bescheid. ;)

Lese dann den empfohlenen Artikel.

Edit:

Okay, die wissen auch nicht mehr als ich.  :icon_mrgreen: Also dürfte die einzige logische Erklärung die sein, dass
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Mike den Mord auslässt, um der Verantwortung zu seiner Schwiegertochter treu bleiben zu können und eben, weil er das Töten hinter sich lassen will.


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ratz

Ich mache es ganz anders: Erst die 1. Staffel BCS gesehen, jetzt fang ich Breaking Bad an, bis die zwote Staffel BCS fertig ist, um diese dann am Stück reinzupfeifen - danach dann gemütlich mit BB weiter.
Spricht freilich für die Serie, daß ich nach der ersten (quasi zufällig gesehenen!) Folge angefixt war, ohne BB zu kennen  :D

Mr. Blonde

Na dann bin ich mal gespannt, wie das am Ende funktioniert.  :icon_lol: Kannst ja im BB Thread dann Bescheid geben, oder hier.


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soisdas

14 März 2016, 19:22:07 #42 Letzte Bearbeitung: 14 März 2016, 19:24:52 von soisdas
Ist schon eine spannende Herangehensweise, aber birgt sicherlich auch ein paar Risiken. Dass du gespoilert wirst, ist ja nicht ganz auszuschließen, da man bei BCS immer wieder mal
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Szenen aus Jimmys Zukunft
einstreut. Bin aber auch gespannt, was du anschließend zu berichten hast. Ist ja prinzipiell immer schön, etwas das man selbst abgefeiert hat, durch andere quasi nochmal neu zu erleben.

Was Mikes Enscheidung angeht: mir fiele da jetzt auch kein anderer Beweggrund ein. Ist scripttechnisch einfach am plausibelsten. Alternativ hätte man die erwähnte Person natürlich auch einfach ganz weglassen können, aber vielleicht hat man mit ihr ja noch ein bisschen was vor.  ;)

soisdas

Dritte Staffel ist fix.

Zitat von: deadline.comAMC has picked up a 10-episode third season of Better Call Saul five episodes into the Breaking Bad prequel's sophomore run. Creators Vince Gilligan and Peter Gould will return as executive producers/co-showrunners.

Zur fünften Folge:
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DINGDINGDING
  :icon_mrgreen:

Venom138

In ein paar Tagen ist schon wieder Ende mit Staffel 2. Und was soll man sagen: BCS braucht sich vor BB mittlerweile nicht mehr verstecken. Ein solch durchgehend hohes Niveau sieht man selten, das ist TV vom allerallerfeinsten! Und auch, wenn man denkt, die Serie sei eigentlich langsam und unspektakulär: sie entwickelt eine Suchtspirale, zieht einen immer tiefer rein und man will gar nicht aufhören zu gucken. Episode 2x09 war seit langem das beste, was ich gesehen habe! Pure Dramatik!
Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen/tun, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)

Mr. Blonde

Ich schau auch fleißig weiter, bin aber erst bei der sechsten Folge der zweiten Staffel.


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ratz


Wahnsinnig gute zwei letzte Folgen der 2. Staffel - erst die Auseinandersetzung in Chucks Haus, dann die letzte Folge, bei der ich am Ende den Fernseher mit etwas angeschrien habe wie "Boah, dieses Arschloch!!!"  :icon_lol:  Sehr schön gemacht, wie die Parallelgeschichten von den beiden Anwaltsbrüdern und Mike sich manchmal berühren, manchmal auch nicht.
Und zum Glück hab ich Breaking Bad inzwischen nachgeholt, denn nun gibt es ja doch zunehmend Verweise. Bin jedenfalls begeistert, jawohl. Mehr davon Zack zack.

Moonshade

"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

ratz

Habe gestern auch die dritte Staffel beendet und war sehr zufrieden. Der sprichwörtliche Knalleffekt (:icon_eek:) kam zwar schon in der vorletzten Folge, aber der hat auch gesessen. Nur siehts ja leider so aus, als sei der epische Bruderzwist
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an sein Ende gekommen - aber er war nun auch gründlich ausgereizt
.

Noch ein Jahr bis zur nächsten Staffel?  :icon_sad:


Newendyke

Nachdem ich nun endlich Breaking Bad angesehen habe (HAMMER!!!), musst Saul nicht lang auf mich warten, aber was seh ich da, heuer wird es keine neue Staffel geben?!?!?! Verdammt!!! IMDB listet Staffel 5 für 2020... dann muss ich mir ja jetzt vieeeeeel Zeit lassen, damit das Warten nicht ganz so hart wird.


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Stefan M

Was für ein brillantes Spin-off!

Ich glaube, ich habe die mittlerweile fünf vollen Staffeln jetzt innerhalb von sechs Wochen durchgezogen - und wie es sich gelohnt hat. "Better Call Saul" entleiht sich Figuren aus dem "Breaking Bad"-Universum und macht was völlig Eigenständiges daraus. Heraus kommt dabei ein Meisterwerk der ruhigen Momente, das es gar nicht nötig hat, auf Action und Spektakel zu setzen. Handlungsstränge werden bedächtig aufgebaut, spielen manchmal über mehrere Folgen hinweg keine Rolle, um dann unerwartet wieder aufgegriffen zu werden. Saul Goodman ist teilweise nur noch Randfigur in seiner eigenen Serie, was aber nicht stört. Im Gegenteil: Andere Charaktere haben ihm den Rang abgelaufen und machen teilweise unglaubliche Entwicklungen durch. Die von Rhea Seehorn gespielte Partnerin von Goodman, Kim Wexler, ist längst der heimliche Star und reißt mit ihrer völlig unkonventionellen Art mittlerweile mühelos jede Szene an sich, in der sie auftritt: undurchschaubar, weil fast immer beherrscht, im einen Moment witzig, im nächsten Moment möchte man sich lieber nicht mit ihr anlegen. Dazu ein erfrischender Mix aus Drama, Komödie und Thriller, ähnlich abwechslungsreich wie "Breaking Bad", aber alles mit bewußt angezogener Handbremse. Besonders schön: Alle Staffeln wie aus einem Guß, keine störenden Brüche - kurzum: ein Traum von einer Serie, in die ich mich schnell verliebt habe. Und ja, man darf darüber streiten, ob "Better Call Saul" die Originalserie nicht sogar überflügelt hat. Höchste Qualität auf allen Ebenen. Die Wartezeit bis zur Abschlußstaffel wird lang und unerträglich... 
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Der Maulwurf

23 April 2020, 16:30:17 #52 Letzte Bearbeitung: 23 April 2020, 17:06:23 von Der Maulwurf
Zitat von: Stefan M am 22 April 2020, 00:17:03Was für ein brillantes Spin-off!

Ich glaube, ich habe die mittlerweile fünf vollen Staffeln jetzt innerhalb von sechs Wochen durchgezogen - und wie es sich gelohnt hat. "Better Call Saul" entleiht sich Figuren aus dem "Breaking Bad"-Universum und macht was völlig Eigenständiges daraus. Heraus kommt dabei ein Meisterwerk der ruhigen Momente, das es gar nicht nötig hat, auf Action und Spektakel zu setzen. Handlungsstränge werden bedächtig aufgebaut, spielen manchmal über mehrere Folgen hinweg keine Rolle, um dann unerwartet wieder aufgegriffen zu werden. Saul Goodman ist teilweise nur noch Randfigur in seiner eigenen Serie, was aber nicht stört. Im Gegenteil: Andere Charaktere haben ihm den Rang abgelaufen und machen teilweise unglaubliche Entwicklungen durch. Die von Rhea Seehorn gespielte Partnerin von Goodman, Kim Wexler, ist längst der heimliche Star und reißt mit ihrer völlig unkonventionellen Art mittlerweile mühelos jede Szene an sich, in der sie auftritt: undurchschaubar, weil fast immer beherrscht, im einen Moment witzig, im nächsten Moment möchte man sich lieber nicht mit ihr anlegen. Dazu ein erfrischender Mix aus Drama, Komödie und Thriller, ähnlich abwechslungsreich wie "Breaking Bad", aber alles mit bewußt angezogener Handbremse. Besonders schön: Alle Staffeln wie aus einem Guß, keine störenden Brüche - kurzum: ein Traum von einer Serie, in die ich mich schnell verliebt habe. Und ja, man darf darüber streiten, ob "Better Call Saul" die Originalserie nicht sogar überflügelt hat. Höchste Qualität auf allen Ebenen. Die Wartezeit bis zur Abschlußstaffel wird lang und unerträglich... 

da bin ich voll bei Dir. Spätestens seit Staffel 4 ist die Serie gleich auf mit der Mutterserie. Das ist wie Breaking Bad einfach nur wahnsinnig  gut durchdacht. Keine Nebenfigur wird vernachlässigt, und so langsam wird alles für das Finale in Stellung gebracht. Ein Glücksfall das man alle Schauspieler aus der Mutterserie wieder versammeln konnte, und die neuen Figuren wirken als hätten sie immer schon dazu gehört. Mike ist auch hier der heimliche Star als lakonischer Vollprofi.
Spoiler: zeige
Alles passt zu zusammen als wäre es schon immer so geplant gewesen. Der Bau der unterirdischen Methfabrik, wie Hector zm Pflegefall wird und im Seniorenheim lebt, und warum sich dann der eher unzuverlässige Tuco um Ihn kümmern muss letztendlich. Die 2 Höllenhunde (Brüder) vom Kartell... Und ganz vorn auch Los Pollos Gustavo, sogar den Kartellboss hat man wieder in Stellung gebracht.
Einfach geil wenn man weiß wie die alle enden werden, und trotzdem saumäßig spannend.

Und die von Bob Odenkirk verkörperte Hauptfigur Jimmy alias Saul zeigt den inneren Kampf eines eigentlich guten Menschen der auf die schiefe Bahne gerät (Breaking bad...;), der ja eigentlich schon immer mit einem Fuß auf der dunklen Seite stand, und alles Gute was Er hat verlieren wird kongenial. Er ist schon längst in einem Strudel, auf einem Pfad den er irgendwie nicht mehr verlassen kann, obwohl er unterwegs in den Abgrund ständig Hände gereicht und Auswege aufgezeigt bekommt.

Stefan M

Ich habe nach langem Hinauszögern nun auch die letzte Staffel beendet. Dieses "wöchentlich eine neue Folge" wollte ich nicht mitmachen, zumal es ja zur Halbzeit noch einmal eine mehrwöchige Pause gab.

Es ist ein schönes rundes und vor allem ruhiges Ende geworden - ruhig, um sich noch einmal vom knalligen "Breaking Bad"-Abschied abzugrenzen. Nicht mit allem war ich hundertprozentig einverstanden (
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daß sich eine selbstbewußte Frau wie Kim in so eine biedere Frau verwandelt, damit sie mit ihrem alten Leben abschließen kann, paßte nicht ganz, und auch der Werdegang von Gene Takovic mit seinen Kleingaunereien hat nicht mehr den Impact der früheren Folgen)
, aber praktisch jede Figur erhält noch einen hübschen Abschluß - selbst die, die schon tot sind. Das verleiht der Serie eine sehr melancholische Note, nachdem sie ein paar Folgen zuvor noch in Hochspannungsgefilden teilweise sogar mit Horror-Einschlag wilderte (inklusive fiesestem Cliffhanger seit längerer Zeit).

Für mich steht "Better Call Saul" seiner Mutterserie in nichts nach. Das war von vorn bis hinten stimmig, und es ist sehr erfreulich, daß man bewußt einen ganz anderen Weg eingeschlagen hat als "Breaking Bad" trotz der vielen Cameos und Kurzauftritte einiger Charaktere aus eben dieser Serie. Und es ist auch irgendwie ein gutes Zeichen, daß die Drehbuchautoren sich für die Nebenfiguren genauso interessierten wie für die eigentliche Titelfigur - und dieses Interesse auf die Zuschauer übertragen konnten. Geschaffen wurden so unvergeßliche Charaktere und zahlreiche denkwürdige Momente. Ein großartiges Ensemble, das ich sehr vermissen werde, und alles perfekt inszeniert. Ich kann nach wie vor nur Werbung machen.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

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