Sense8 (Netflix/Wachowskis)

[StS]

​All 12 episodes of the global dramatic thriller will launch ​Friday, June 5 ​only on Netflix and in all Netflix territories around the world. The series will also be available in 4K.

From the unparalleled creative minds of The Wachowskis (The Matrix​ trilogy,​ Cloud Atlas) ​and J. Michael Straczynski (Changeling, World War Z), as well as Grant Hill (The Matrix trilogy, Cloud Atlas), "Sense8″ is a gripping story of eight people from around the world whose lives are suddenly and inexplicably connected in a fight for their own survival.

The international cast includes Brian J. Smith, Tuppence Middleton, Jamie Clayton, Miguel Angel Silvestre, Tina Desai, Doona Bae, Aml Ameen and Max Riemelt. Also starring are Daryl Hannah, Naveen Andrews, Terrence Mann, Freema Agyeman, Alfonso Herrera , Erendira Ibarra, Adam Shapiro, Ness Bautista ​and Wachowski vet​ Joe Pantoliano (The Matrix, Bound).

Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=iKpKAlbJ7BQ

[SutterCain]

Gute Idee, aufwendig produziert, klasse gecastet, aber gelegentlich doch arger Esoterik-Kitsch mit politisch oberkorrekter Ausrichtung. Insgesamt bin ich dennoch voll zufrieden.
6-7/10

[Captain_Chaos.ONE]

Habe jetzt am Wochenende mal zusammen mit nem Kumpel reingeschaut. Worum genau es geht wussten wir beide nicht, hatten aber vereinzelt schon positives drueber gehoert. Ich war im Vorfeld dennoch skeptisch und meine Erwartungen wurden sogar noch unterboten. Es war einfach nur langweilig, keine der Figuren hat auch nur das mindeste Interesse an ihrem weiteren Schicksal geweckt, was sicher auch am allenfalls durchschnittlichem Cast liegen mag, Dialoge zum Augenrollen bis einem der Kopf platzt und und und...man koennte ewig weiter machen. Selbst wenn ich wollte, wuerde mir nichts positives einfallen, das haengen geblieben ist. Ich hatte ja die leise Hoffnung, dass die Wachowskis es vielleicht doch noch mal geschafft haben, aber Pustekuchen. Die zwei sind einfach die groeßten Blender der letzten Jahrzehnte, die es nach einem geschickt zusammen geklauten Zufallshit und einer selbst von ihnen nicht zu verkackenden Vorlage wie V wie Vendette geschafft haben, ausnahmslos nur Scheisse im ganz ganz grossen Stil fabriziert haben.

[Moonshade]

Interessant.
Serienjunkies hat in seinen Reviews eher gute Noten gegeben, wobei mir das globale Prinzip ein wenig so wie das von "Touch" vorkommt - mit Kiefer Sutherland, auch ein Konstrukt, das sein Publikum erst noch überzeugen musste, was aber in beiden Kurzstaffeln nicht der Fall war.
Hier sind zum Glück nicht die Network-Quoten so von Bedeutung.

Mein Problem: fehlender Fokus könnte das gleiche Schicksal wie bei "Touch" bei mir bedeuten, bei der ich streng genommen schon bei Folge 1 abgeschweift bin und es nach Folge 2 gelassen habe.
Bin gespannt.

[el_espiritu]

Wir haben die Serie in den letzten 2 Monaten geschaut (12 Folgen) und waren schwer begeistert. Tolle Darsteller, Super Locations und interessante Stories. Für mich hatte die Serie von allem etwas und ich vergebe hier locker mal 8 von 10 Punkten.  :respekt:
Darf gerne weiter so gehen, bin gespannt auf Staffel 2.

[Shodan]

Habe mir gestern die erste Folge angesehen. Gefällt mir außerordentlich gut. Die Übergänge und Schnitte sind sensationell gemacht. Mit den Charakteren identifiziert man sich trotz des enormen Tempos. Die Story ist in Ansätzen schon absehbar, weiss aber mitzureissen. Der Style und die "Internationalität", wenn man das so nennen kann, gefallen mir auch sehr gut. Ich freu mich auf die weiteren Folgen.

[Private Joker]

Netflix startet Staffel 2 und zieht gleichzeitig den Stecker

http://www.cnet.de/88171299/netflix-setzt-sense-8-und-verschweigt-sich-ueber-die-gruende/

Tja, schade, ist eine der wenigen Netflix-Serien, die mir bislang richtig gut gefallen haben. Das Cloud-Atlas-Team + JMS haben tatsächlich ein Stück TV auf die Beine gestellt, das mMn in weiten Teilen Kinoqualität hat; ein bisschen wie C.A. ohne den ganzen Über- und Unterbau, aber mit mehr Action. Natürlich viel Schein und nicht gar so viel Sein, mit Bildern. Musik- und Videoclips, die tatsächlich bisweilen etwas rauschhaftes haben. Dazu Actionszenen, die dank des "Team-"Gimmick nicht so banal und gleichförmig rüberkommen wie in vielen US-Serien heutzutage; und für Netflix-Verhältnisse ungewohnt auch ziemlich freizügig (dank der Damen Wachowski natürlich nicht nur straight hetero). Spekulationen, dass darin der Absetzungsgrund lag, würde ich mal skeptisch sehen, für mich sieht die Serie schlicht etwas teuer aus im Vergleich zum restlichen Netflix-Portfolio (außer natürlich den auch schon gecancelten Prestigedingern wie Marco Polo). Das Haus mag es offenbar eher preiswert, oder wie ist der ganze billige SyFy-Müll da sonst zu erklären ?

Würde ich mit glatt 8/10 bewerten.

[StS]

Netflix hat einem 2-stündigen Finale für 2018 "grünes Licht" erteilt.

[mali]

Ich war viel mehr überrascht, das aus den Wachowski-Geschwistern (und ehemals Brüdern), jetzt die Wachowski-Schwestern geworden sind. Dass der andere jetzt nach Lana zu einer Lilly wurde hatte ich noch gar nicht mitbekommen.

Dürfen die einen so verwirren? ;-)

[Private Joker]

Seit einigen Tage ist der abschließende Film (nach Netflix Lesart S2 Ep 12) jetzt abrufbar.

Und schon der Titel "Amor Vincit Omnia" und die Schlusseinblendung "For the Fans" lassen ziemlich genau erahnen, was da auf uns zukommt. Ganz objektiv betrachtet (was in dem Fall eher schädlich ist) haben wir da eine vor allem gegen Ende grotesk überlange Serienepisode, die ihre mehr als überschaubare Handlung (letztlich nur ein 3-Schauplatz-Duell der mittlerweile heftig aufgeblasenen Heldenfraktion mit allen Sidekicks gegen eher blasse Bösewichter) mit massiven Dosen Kitsch, Pathos und blutiger Action aufpimpt (wobei der "ist-doch-nur-eine-Fleischwunde-Faktor" auf Seiten der Guten eine im Kino/TV der letzten Jahrzehnte nicht mehr gesehene Rekordquote erreicht). Am Ende gibt es dann eine monumentale

Spoiler: zeige

Lesbenhochzeit

, die so inszeniert wird als hätte in Paris gerade die nächste französische Revolution begonnen, und dann als absolutes Highlight in den letzten Filmminuten noch mal eine cross-all-genders

Spoiler: zeige

Massensexszene

, das habe ich als Filmschluss ehrlich gesagt auch noch nicht gesehen.

Aber gerade das Ende verrät, dass die Wachowskis da eigentlich gar keine sinnvoll handlungabschließende letzte Episode ihrer Serie drehen wollten (wäre das nach 4 oder 5 Seasons zuende gegangen, hätte das mit Sicherheit völlig anders ausgesehen). Das ist viel eher eine Meta-Folge, ein Film über ihre eigene Serie und eine ins fast Absurde übersteigerte letzte Fanbotschaft, eine zugebene zT faszinierende Bebilderung ihrer Vision von allumfassender  Liebe, Toleranz gegenüber praktisch allen Formen der Sexualität und der Hoffnung auf eine sich dann doch irgendwie zusammenraufende Menschheit.

Kann man sich in diesem unruhig-seltsamen Zeiten schon mal geben, auch wenn die Diskrepanz zwischen der holzhammerartig verabreichten Gutmenschenmessage und den Leichenbergen, die die Protagonisten da anhäufen, dem einen oder anderen auf den Magen schlagen könnte. Wenn ich für den Schlussfilm eine X/10 Note geben müsste, würde die (anders als für die Serie) nicht allzu hoch ausfallen.
Aber irgendwie habe ich da einfach keine Lust zu.