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the Shallows (Blake Lively vs. Hai)

Begonnen von StS, 18 März 2016, 19:27:07

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EvilErnie

Zitat von: StS am  8 September 2016, 09:34:17
Zitat von: EvilErnie am  8 September 2016, 09:16:45
Der Seagal spielt da mit? Wow! Dachte schon der Hai wär das einzigste, fiese Lebewesen im Film  :D

Nee, der Robo hat nur den Namen falsch geschrieben: Steven Seagull   ;)

Nicht, dass jemand wirklich glaubt, der Kampf-Klops hätte nen Cameo-Auftritt als Boje oder so...

HAHAHAHAHAAHAHA, Boje^^
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

Der Maulwurf

Zitat von: Eric am  9 September 2016, 09:56:57
aber trotzdem tat es gut, nach diesen ganzen Sand-, Ghost- und was auch "immer"-Sharks mal wieder einen etwas ernsteren Vertreter dieses Genres zu sehen.

7/10


das wär doch mal ne Idee für ne Asylum Produktion..."Whatever....Sharks!" :icon_mrgreen:

Stefan M

Jaume Collet-Serra steht ja seit Jahren beständig für wohlige (Horror-)Thriller-Unterhaltung: "House of Wax", "Orphan", Unknown Identity", "Non-Stop". Sehe ich immer wieder gern, und so ist es auch bei "The Shallows", der nichts Neues erzählt, aber solide Qualität vorweisen kann. Ich bin ja grundsätzlich immer für diese beklemmenden Filme vor allem auf dem offenen Meer zu haben, ob das nun "The Reef" oder vor allem "Open Water" ist. So war das auch hier. Allerdings gehe ich damit konform, daß der Schluß weit, weit übers Ziel hinausschießt und sämtlicher Logik eine Absage erteilt.
Spoiler: zeige
Mal ehrlich: Der Hai zeigt menschliche Züge und läuft komplett Amok, nachdem er mit der Leuchtrakete angeschossen wird, und die Hauptfigur trickst den vor Wut blinden und dummen Hai erfolgreich aus.
Wer kann das allen Ernstes für eine gute Idee gehalten haben?
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Hitfield

Ich bin eigentlich kein allzu großer Fan von Tierhorror-Filmen im Allgemeinen und Hai-Horror im Besonderen (von Surfer-Filmen sowieso nicht), aber das war ein wirklich sehr gut inszenierter und mit 77 Minuten Nettolaufzeit angenehm kurzer Genrefilm.

Visuell sieht der Film einfach super aus - einige Einstellungen mit den fließenden Wechseln zwischen ober- und unterhalb der Wasseroberfläche habe ich so noch nie gesehen. Auch die Location sieht toll aus (mit wechselndem Tageslicht) und inhaltlich hat man sehr effizient einige Erklärungen eingebaut, warum der Hai gerade dort auftaucht und sich Blake Lively selber verarzten kann. Lively ist mir bisher nie sonderlich irgendwo aufgefallen, macht aber sowohl physisch als auch psychisch einen tollen Job. Ich mag Frauenrollen, die auch was auf dem Kasten haben und nicht nur hysterisch handeln - gerade in Horrorfilmen.

Der Hai ist, gerade angesichts des Budgets, rundum gelungen. Der eigentliche Star ist aber nicht Lively oder der Hai, sondern Steven Seagull, die Möwe. :icon_lol: :icon_cool:

Was den Kritikpunkt angeht: der finale Showdown ist leider völlig übertrieben und stört ein wenig den durchweg positiven Gesamteindruck.

Alles in allem ein Beispiel, wie man aus einer simplen Grundidee und mit moderatem Budget ein Maximum herausholen kann, wenn fähige Leute am Start sind - von Lively über Regisseur Jaume Collet-Serra bis zu seinem Hauskameramann Flavio Martínez Labiano, der außerdem an "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels", "Exodus: Götter und Könige", "Perdita Durango", dem extrem unterschätzten "800 Bullets" und "Timecrimes" mitgearbeitet hat.

7,5 / 10
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Riddick

Fand den Film OK. War durchaus spannend und konnte unterhalten. Dennoch bietet der auch nichts, was man nicht schon 1000mal in ähnlicher Form gesehen hat. Einmal anschauen, dann wieder vergessen.

6/10
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

McClane

Eigentlich war nach Jaume Collet-Serras bisherigen Arbeiten kein Beweis mehr nötig, dass der Mann mit begrenzten Mitteln Hochspannung erzeugen kann; insofern ist "The Shallows" eher die Bestätigung einer guten Formkurve. Hier ist es eine Bucht, in der später immer kleiner werdende Refugien (Walkadaver, Fels, Boje) zu Einzelschauplätzen werden. Leider verschenkt der Film etwas Überraschungspotential, indem der Kamerafund zu Beginn (und der Trailer) erzählen, welche Nebenfiguren denn da definitiv weggeknurpst werden, aber im Kern geht es um dem Überlebenskampf der Surferin. Das ist einerseits recht realistisch gemacht, von der Selbstversorgung der Wunden über die Erklärung warum sie keine Hilfe erwarten kann bis zu den Versuchen das aggressive Verhalten des Hais zu erklären. Andrerseits kann der Film auf gewisse Genretopoi nicht verzichten, denn selbst angesichts der Erklärungen ist der Hai doch in erster Linie ein Monster und einige spätere Entwicklungen untergraben jeden Realismus. Bis dahin ist "The Shallows" aber richtig spannend und sehr souverän inszeniert, gerade was die Einbindung anderen Medien angeht. Und sehr ökonomisch, etwa wenn einige Handyfotos die Vorgeschichte in Kurzform erzählen - man merkt, dass Collet-Serra in derartiger Hinsicht Hitchcock nacheifert. Ein Stilbruch kommt dagegen in den Schlussminuten. Angefangen bei der seltsamen und besser nicht hinterfragten Quallentauchpassage bis hin zum Gaga-Finish, das auf einmal mit einer bulligen Effektactionszene aufwartet und sich damit komplett vom Realismus verabschiedet. Das schmälert den Film, aber "The Shallows" thrillt dennoch sehr gut im Asylum-gebeutelten Subgenre des Haihorrors. (7/10)
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"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

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