Gold (mit McConaughey, Howard und Ramirez)

[StS]

Gold, starring Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club, Interstellar) and Bryce Dallas Howard (Jurassic World, The Help), loosely based on the Bre-X mining scandal:

Golden Globe nominee Edgar Ramirez (Carlos, The Bourne Ultimatum), Corey Stoll (Ant-Man, "House of Cards"), Toby Kebbell (Dawn of the Planet of the Apes, RocknRolla), Bruce Greenwood (Star Trek, Capote) and Golden Globe winner Stacy Keach (American History X, Nebraska) also star.

Gold is the epic tale of one man's pursuit of the American dream, to discover gold. Starring Oscar winner Matthew McConaughey as Kenny Wells, a prospector desperate for a lucky break, he teams up with a similarly eager geologist and sets off on an amazing journey to find gold in the uncharted jungle of Indonesia. Getting the gold was hard, but keeping it would be even harder, sparking an adventure through the most powerful boardrooms of Wall Street.

The film directed by Academy Award winner Stephen Gaghan (Syriana, Traffic), with a screenplay by Patrick Massett & John Zinman, who are also serving as producers along with McConaughey.

! No longer available

Schaut amüsant auch. Werd ich mir bestimmt eines Tages mal leihen oder so...

[StS]

[StS]

! No longer available

[Hitfield]

Erstsichtung auf Leih-Blu-ray

Stephen Gaghans erster Spielfilm seit 2005. Sein "Syriana" zählt zu meinen Favoriten der 00er Jahre. Der Politkrimi hatte Biss, Tempo, ein brisantes Thema usw. Ich habe ihm damals 9/10 gegeben.

Sein neuer Film handelt von dem größten Goldförderungsskandal in der Geschichte (dem "Bre-X Gold Mining Scandal"), der damals mehrere Milliarden US$ vernichtet hat - und das in den 90er Jahren (der Film verlegt es in die 80er). Ich hatte davon noch nie etwas gehört, und leider lässt Gaghan hier all seine früheren Qualitäten vermissen.

Es wird eine typische "Der Aufstieg und Fall des"-Geschichte erzählt von jemanden, der am Boden war, sich doch wieder aufgerafft und mit letzten Kräften noch den großen Durchbruch geschafft hat, nur um dann alles wieder zu verlieren. Eine tolle Vorlage, die viel Raum für Kritik an der Gesellschaft, Institutionen und dem Kapitalismus bietet und dem Zuschauer idealerweise einen Crashkurs in einer ihm wenig vertrauten Materie gibt, seien es nun Aktiendeals oder eben die Goldgewinnung. Leider entwickelt der Film nie einen richtigen Flow, einen Sog wie etwa "The Wolf of Wall Street". Der bekannte Verlauf dieser Geschichten wird recht mühsam abgespult, zwischenzeitlich tritt der Film regelrecht auf der Stelle.

Matthew McConaughey mit riesigem Bauch, schiefen Zähnen, Halbglatze, stets rauchend, schwitzend und dreckig, übertreibt es hier ein wenig mit der äußerlichen Erscheinung, zumal das echte Vorbild überhaupt nicht so "schlimm" aussah, sondern eher durchschnittlich-unauffällig wie ein Bankbearbeiter. Warum also dermaßen dick auftragen? Dann stimmt die Chemie mit seiner Filmfrau Bryce Dallas Howard, die ich ja sehr gerne mag und die in letzter Sekunde gecastet wurde, überhaupt nicht. Lediglich der venezulanische Schauspieler Edgar Ramírez ("Joy", "Point Break"-Remake, "Zero Dark Thirty") passt gut.

Sehr negativ aufgefallen ist mir auch die schwache Musikauswahl, immerhin geht es hier um die 80er Jahre. Wenn Songs laufen, sind die meistens unbekannt oder aus der zweiten Reihe. Wahrscheinlich hatte man aufgrund des begrenzten Budgets von knapp 20 Mio. US$ kein Geld für die Songs übrig, die damals tatsächlich dauernd im Radio gelaufen sind wie Madonna, Cyndi Lauper, Michael Jackson, The Police usw. Nicht auszudenken, was Scorsese daraus gemacht hätte. Apropos: auch die Montage zu den Songs - eine Spezialität von Scorsese - ist bei "Gold" schwach und holprig.

Im Endeffekt ist das Ergebnis immer noch okay, aber da wäre wirklich viel mehr möglich gewesen. 6 / 10