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Framecuts im Übermaß - gekürzt oder ungekürzt?

Begonnen von -----, 20 Januar 2017, 02:14:19

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http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,128394.0.html
ZitatInfo: Kürzungskennzeichnungen für Fassungen
...
Fassungen die fehlende Szenen aufgrund schlechten Masterings aufweisen, sollten weiterhin als ungekürzt angegeben werden und einen entsprechenden Hinweis ins Bemerkungsfeld bekommen. Ausnahmen können natürlich gemacht werden, wenn wesentliche Szenen fehlen, dies muss dann im Einzelfall entschieden werden.
Ein Framecut ist nach meinem Verständnis der Schnitt bzw. das Entfernen eines einzelnen Bildes. Zu Beginn oder auch am Ende einer Einstellung fällt dies wohl in den meisten Fällen kaum auf. Fehlen jedoch mehrere Bilder hintereinander, so kann das in bewegten Szenen sehr wohl störend auffallen. Bei Celestial wird das Schneiden dann teilweise derart übertrieben, daß dabei eine gesamte Einstellung wegfällt. Eine solche Einstellung kann aber einen für die Handlungsabfolge wichtigen Inhalt besitzen, sodaß das Entfernen einen Eingriff in die Dramaturgie darstellt. Das Werk wird in seiner Aussage verändert, womöglich sinnentstellt, und gehört deswegen als gekürzt gekennzeichnet. Solch großzügiges Entfernen von Filmmaterial verschleiernd als Framecuts zu bezeichnen und die Fassung als ungekürzt zu kennzeichnen ist schlicht falsch.

Ich würde es begrüßen, wenn obiges Zitat aus den OFDb-FAQ dahingehend überarbeitet werden würde, daß die Einstufung als ungekürzte Fassung künftig weniger großzügig gehandhabt wird.

Palaber-Rhabarber

Ich glaube, den kopierten Text interpretierst du falsch. Von Framecuts (also nachträglichen Kürzungen) ist dort nicht die Rede. Wenn das Ausgangsmaterial "vernachlässigbare" Filmrisse enthält, gilt die Fassung als ungekürzt. Wenn sie denn so veröffentlicht wird.

ZitatBei Celestial wird das Schneiden dann teilweise derart übertrieben, daß dabei eine gesamte Einstellung wegfällt. Eine solche Einstellung kann aber einen für die Handlungsabfolge wichtigen Inhalt besitzen, sodaß das Entfernen einen Eingriff in die Dramaturgie darstellt. Das Werk wird in seiner Aussage verändert, womöglich sinnentstellt, und gehört deswegen als gekürzt gekennzeichnet.
Dieser Punkt wäre äquivalent zu Ausnahmen können natürlich gemacht werden, wenn wesentliche Szenen fehlen. Wenn das Wegschneiden von vielen Einstellungen das Filmerlebnis verändert, ist eine Schere durchaus denkbar. Es bleibt aber ein streitbares Thema.

spannick

es gibt ganz einfach keine Regel für die Verbrechen von Celestial (die schlimmsten mutwilligen Filmzerstörer aller bisherigen Zeiten) und diversen Italienern: hier wird verstümmelt aus reiner Profitgier. der Film selbst ist egal, jedes geschnittene Bild spart Zeit und Geld, je mehr, desto besser für diese Labels.

das hat nichts mit defektem Material zu tun oder irgendwelchen im Keller gelagerten Filmrollen.
ゴリラパンチ!!!

Stevie

Ob die Kürzungen wegen des Geldes da sind, ist eine Vermutung. Ich glaube es macht keinen großen Unterschied ob ein paar Bilder mehr oder weniger vorhanden sind. Es werden ja sogar Fehler wie Staub durch die gleiche Stelle im Bild davor oder danach ausgeschnitten um den Fehler auf dem aktuellen Bild zu entfernen.

Wie sollen wir beurteilen ob die Szenen wegen schlechten Masterings fehlen? Keiner von uns ist im Studio dabei.

Für mich sind das aber sehr wohl Kürzungen, weil die fehlenden Bilder den kontinuierlichen Fluss der Szene stören und es sogar wenn man die ungekürzte Fassung nicht kennt, auffällt, daß etwas fehlt.
Stevie

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