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War Machine (Pitt, Swinton, Kingsley, ...)

Begonnen von StS, 1 März 2017, 21:26:10

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StS



An absurdist war story for our times, writer-director David Michôd (Animal Kingdom) recreates a U.S. General's roller-coaster rise and fall as part reality, part savage parody – raising the specter of just where the line between them lies today. His is an exploration of a born leader's ultra-confident march right into the dark heart of folly. At the story's core is Brad Pitt's sly take on a successful, charismatic four-star general who leapt in like a rock star to command NATO forces in Afghanistan, only to be taken down by a journalist's no-holds-barred exposé.

The Netflix original film is based on the book "The Operators: The Wild & Terrifying Inside Story of America's War in Afghanistan," by the late journalist Michael Hastings.

Joining Pitt in War Machine is a highly-decorated cast including Tilda Swinton, Sir Ben Kingsley, Anthony Michael Hall, Topher Grace, Will Poulter, Lakeith Stanfield, Emory Cohen, John Magaro, RJ Cyler, Alan Ruck, Scoot McNairy and Meg Tilly. Ian Bryce and Plan B's Dede Gardner, Jeremy Kleiner and Brad Pitt serve as producers. James Skotchdopole serves as executive producer.


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"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Thema und Besetzung sind ja schon fast zu groß, um sie eben nicht ins Kino zu bringen, aber bei Satire/Doku-Drama ist das immer so eine Sache.
Daß der Dreh anderthalb Jahre durch ist, zeigt entweder die Sorgfalt bei der Nachbearbeitung oder sie wussten erst nicht, wohin damit.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

McClane

Zitat von: Moonshade am  2 März 2017, 09:43:44
Thema und Besetzung sind ja schon fast zu groß, um sie eben nicht ins Kino zu bringen, aber bei Satire/Doku-Drama ist das immer so eine Sache.

Aber nur fast... Kingsley turnt ja schon seit Jahren auch gern mal durch die unteren Budget- und Qualitätsetagen und viele Namen kennt man als Filmfan (Anthony Michael Hall, Alan Ruck, Meg Tilly), doch deren Erfolge liegen schon mindestens ein Jahrzehnt zurück. Pitt zieht sicher, ansonsten aber nur (mit Abstrichen) Swinton und vielleicht noch Poulter beim jungen Publikum.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

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(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

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Reiben

Ich finde es auffallend, wieviele interessante Filmproduktionen Netflix an den Start legt. Von einer Revolution sind wir zwar noch etwas entfernt, aber es ist schön zu sehen, dass es offensichtlich auch einen Markt gibt für massentaugliche Filme abseits des Blockbusterunsinns.
.mirrorS arE morE fuN thaN televisioN

Private Joker

60 Mio soll Netflix für die Rechte bezahlt haben, bin mir da nicht so sicher, ob das wirklich gut investiertes Geld ist. Volle Kinoqualität würde ich da noch nicht sehen, wirkt eher wie ein solides TV-Movie made by HBO & Co.

Wobei: Ist jetzt sicher kein schlechter Film, aber man fragt sich nach Ansicht schon, was uns das ganze jetzt sagen soll. Für eine Satire ist der Film über weite Strecken völlig unlustig, wozu aber die Art, in der Pitt die Hauptfigur anlegt - nämlich weitgehend als groteske Karikatur - überhaupt nicht passt. Im Gegenteil: Vieles von dem was er tut oder sagt klingt gar nicht so unvernünftig, aber was bei seiner Mission oder in Afghanistan generell jetzt so genau schiefläuft, kann der Film sich und uns auch nicht wirklich erklären. Einige Szenen (zB die mit dem Mohnfeld oder mit Präsident Karsai) sind aber schon ganz sagen wir mal drollig.

Zur eher halbgaren Machart passt, dass der Film einige der realen "Pointen" der ja auf Tatsachen beruhenden Geschichte glatt unterschlägt (zB das vieles in dem Artikel wohl erfunden war, der entlassene General kurze Zeit später rehabilitiert wurde, oder dass der Journalist des Rolling Stone später unter leicht mysteriösen Umständen ums Leben kam).

Generell muss ich nach mittlerweile drei in kurzer Zeit gesehenen Afghanistan-Filmen (außer dem hier noch Rock the Kasbah und WTF) auch feststellen, dass die Amerikaner den Krieg dort offenbar nicht wirklich verstanden haben. Gleich drei allenfalls mild komische Satiren als bislang einzige "ernsthafte" Auseinandersetzung damit mit erscheint mir doch ein wenig dürftig.

Konkret würde ich dem hier knapp 6/10 geben, für eine paar gute Momente und die Nebenrollen (Kingsley, Swinton als schwatzhafte deutsche (!) Abgeordnete, und für die allerletzte Szene sogar noch ein prominenter Spezialgast, wenn ich das richtig erkannt habe).
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Eric

Kann mich JOKERs Meinung nur anschliessen.
Auch ich fragte mich über die ganze Filmlänge hinweg was genau der Film jetzt sein möchte.

Der Film macht durchaus Spass und ist gut nur störten mich eben diese Wechsel zwischen Satire und ernsten Szenen dann doch etwas zu sehr.
Daher auch von mir eine 6/10
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Glod

Also ich habe auch nicht verstanden, warum sich Pitt mit diesem angestrengten Poop-Face durch den Film chargiert. Passt vorn und hinten nicht dazu.
Den Streifen selbst empfand ich als durchaus gelungen. Über die ganze Laufzeit verstreut fanden sich viele Infos darüber, warum der Einsatz in Afghanistan so völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Im Gegensatz zu diversen Kritiken, die ich gelesen habe, würde ich schon sagen, dass die Macher voll und ganz verstanden haben, wo der Hase im Pfeffer liegt. Viele der Punkte, sind natürlich universell auf alle möglichen Kriege anwendbar. Aber man bekommt einen guten Eindruck von der absurden Situation der ISAF-Truppen, des Landes und dem internationalen Handling dieses Krieges.
Alles in allem wirklich gut gelungen und besetzt - einzig Brad Pitt sticht hier als völliger Fremdkörper unschön hervor - weniger in dem, was er sagt und tut, sondern wie er die Figur darstellt.

PS: Bob am Ende - war das Russel Crowe?
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Eric

Zitat von: Glod am  3 Juli 2017, 11:10:44
PS: Bob am Ende - war das Russel Crowe?

Ja, war er. So im Stil von "Same Shit, different day".
Also Person A wird einfach durch Person B ausgetauscht.
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Glod

Hatte ich schon verstanden. Ich war mir ob des grimmigen Gesichtsausdrucks und der "Ich kill euch alle"-Gangart etwas unsicher.  :icon_mrgreen:
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