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Filme für die Ewigkeit - die Ergebnisse

Begonnen von Dale Cooper, 15 März 2017, 14:06:36

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PierrotLeFou

@pm.diebelshausen: sehr schöne und sehr ausgewogene Liste... besonders das Auftauchen der zwei Filme von Pasolini und Christensen freut mich... :D

Zitat von: pm.diebelshausen am 25 März 2017, 21:37:16Ich habe in der OFDb 54 10er- und 213 9er-Bewertungen - eine 30-Titel-Liste wird dann zum Albtraum und ich entschuldige mich höflichst bei all den anderen tollen Filmen: ich war gezwungen dazu.  :unknown:
Also sollte noch eine Geheimtipp-, Guilty pleasure-, 20er-, 30er-, 40er-, 50er-, 60er-, 70er-, 80er-, 90er-, 2000er-, 2010er-, Genre-, Sonstwas-Umfrage kommen, dann am liebsten mit 40 oder besser noch 50 Filmen pro Teilnehmer... :D


@Tito: Der "Dörfer in Flammen" sagte mir bislang nichts und würde mich durchaus reizen... sowohl auf der OFDb, als auch auf der IMDb hat der ja hervorragende Bewertungen erhalten, wenn auch jeweils nicht allzu viele... (Aber was weder in Reclams Filmführern, noch in Reclams Filmklassikern, noch in Nowell-Smiths "Geschichte des internationalen Films", noch in Schneiders 1001-Filme-Buch, noch in Wallflowers 24-frames-Reihe (in diesem Fall "Cinema of The Balkans"), noch in Scorseses World-Cinema-Reihe auftaucht, geht mir dann doch zum großten Teil durch die Lappen... was ja eigentlich sehr schön ist, weil immer dann, wenn man glaubt, schon alles gesehen haben, irgendwelche überbordenden Ungetüme von Film aus irgendwelchen Ecken springen und einen völlig überrumpeln...) Aber die DVDs die man bekommen könnte, sind ungünstig untertitelt und reichlich teuer und im Netz sieht es auch nicht gut aus... (super ist natürlich die 11368,87-EUR-Schnäppchen-DVD bei amazon-marketplace: https://www.amazon.de/gp/offer-listing/B017WQOTQ0/ref=dp_olp_new?ie=UTF8&condition=new) kommt aber auf die "hoffentlich irgendwann einmal"-Liste...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

pm.diebelshausen

Titos "Dörfer" war mir auch besonders aufgefallen und der interessiert mich jetzt sehr...

Zu weiteren Listen: sehr gerne. Da gäbe es auch noch die Möglichkeit in Bereiche wie "Kamera für die Ewigkeit" oder "Ewige Filmmusik" zu gehen - ich denke, da kämen nochmal ganz andere Filme zum Vorschein und das Schwierigste haben wir mit der Auswahl "Bester Film" wohl schon hinter uns.

Was mich aber besonders freut ist, wie entspannt das Ganze hier abläuft, so ganz ohne Rumgezicke à la "Wie kannst Du nur diesen Scheißfilm...". Schön, zu sehen, wie unterschiedlich die verschiedenen Favorites dann doch zusammengestellt sind.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Vince

26 März 2017, 12:59:17 #182 Letzte Bearbeitung: 26 März 2017, 13:01:52 von Vince
ZitatAlso sollte noch eine Geheimtipp-, Guilty pleasure-, 20er-, 30er-, 40er-, 50er-, 60er-, 70er-, 80er-, 90er-, 2000er-, 2010er-, Genre-, Sonstwas-Umfrage kommen, dann am liebsten mit 40 oder besser noch 50 Filmen pro Teilnehmer... :D
Und natürlich noch eine Liste von Filmen mit den besten Treppenhäusern.  :banana:

Hier dann noch meine Liste, die wie schon angedeutet sehr mainstreamlastig anmutet und vielleicht nicht ganz so sehr meine Vorliebe für Obskures repräsentiert, wie sie vorhanden ist. Weiterhin sind mir bei der Studie der anderen Listen unheimlich viele Nennungen aufgefallen, die ich eigentlich auch in meine Liste hätte integrieren müssen, wie beispielsweise in der letztgenannten Liste "Memories Of Murder" oder "Night On Earth".

1. Mulholland Drive (2001)
Eigentlich habe ich erst relativ spät eine echte Bindung zum Kino entwickelt, obwohl ich immer Filme gesehen habe. Als Teenager habe ich um 97 oder 98 herum auf einem Videoabend mit "Lost Highway" meinen ersten Lynch gesehen. Meine erste Reaktion war Ablehnung, die durchdringende Wirkung des Films habe ich aber abends mit ins Bett genommen. Einige Jahre habe ich mich danach nicht mit Lynch befasst, bis ich es dann mit "Mulholland Drive" noch einmal wissen wollte. Und der hat mich dann komplett gekriegt. Für mich eines der besten Beispiele für das Medium Film als emotionaler Katalysator, seine selbstanalytische Kraft und die absolut grenzenlose Möglichkeit der Darstellung. Ich neige nicht allzu sehr zum Lieblings-X, weil ich die Vielfalt des Kinos am meisten zu schätzen weiß, aber dieser Film thront dann doch ein  wenig über allem.

2. Sunset Boulevard (1950)
Kurz danach gleich auf die Suche nach der Inspirationsquelle von "Mulholland Drive" gemacht und wenig überraschend schlug dieser in die gleiche Kerbe. Ein absolut essenzielles Werk in vielerlei Hinsicht: Als klassischer Vertreter des von mir hochgeschätzten Film Noir mit seinem Off-Kommentar und seiner Low-Key-Beleuchtung und vor allem als faszinierende Offenlegung der Mechanismen des alten Hollywood, die so wichtig sind, um zu verstehen, was "Film" eigentlich bedeutet.

3. Possession (1981)
Abgründig, grotesk, surreal-kafkaesk, intensiv, schmutzig, beklemmend UND Tentakel ;) - "Possession" trifft meine Horror-Vorlieben exakt auf den Punkt und hat mich aufgewühlt zurückgelassen zu einem Zeitpunkt, da ich dachte, ich könne gar nicht mehr auf diese Weise aufgewühlt werden.

4. Terminator 2 (1991)
Langweilig, ihn zu nennen, aber unumgänglich. Erstmals gesehen als 12-jähriger Pimpf in der Abendvorstellung eines spanischen Open-Air-Kinos. Über mir die Sterne des Abendhimmels, Zigarrenqualm aus dem Publikum, einfach die perfekten Bedingungen, um unzerstörbare Jugenderinnerungen zu bilden. Nachdem ich Jahre später "Westworld" zu Gesicht bekam, hat die Reihe zwar für mich ein wenig an Kraft verloren, kaum jedoch an persönlicher Wertschätzung. Ich mag auch den mit Noir-Anleihen gespickten ersten Teil sehr gerne, aber "Terminator 2" ist für mich Ultra-Actionkino in Reinform. Effektetechnisch seiner Zeit so weit voraus, dass man die Errungenschaften selbst heute noch zu schätzen weiß. Schwarzenegger mit ikonischer Strahlkraft und eine apokalyptische Stimmung der Extraklasse.

5. L.A. Confidential (1997)
Wie vormals bereits gesagt wurde: Man sieht ihm das Entstehungsjahr nicht an. Wenn einer seine Zeitlosigkeit bewiesen hat, dann dieser.

6. Ghostbusters (1984)
Die "Ghostbusters" dagegen sind eher weniger zeitlos, da man ihnen das Entstehungsjahr sehr wohl ansieht, füllen ihren 80er-Kontext aber mit fantasievollen Spezialeffekten und der unaufgeregten Lakonie der Geisterjäger, die im herrlichen Kontrast zu der Hysterie der heimgesuchten New Yorker steht. Das ist gewissermaßen stellvertretend für jede Art stadtübergreifender Bedrohung des später boomenden Katastrophen- ("Armageddon"), Alien-Invasions- ("Independence Day") und Monsterkinos ("Cloverfield"). Und das ist nur ein Aspekt der im Subtext ungemein reichhaltigen Fantasy-Actionkomödie (ich verweise mal auf die gelungene Doppel-Rezension von Pierrot LeFou).

7. Zurück in die Zukunft (1985)
Nochmal langweilig als Nennung... aber Zeitreiseparadoxien gehören einfach zur Grundausstattung eines jeden Cineasten und kein Film oder keine Reihe hat sich mit Zeitreiseparadoxien jemals dermaßen mitreißend befasst wie diese. Eigentlich muss man hier die gesamte Trilogie oder wenigstens die ersten beiden Teile im Verbund nennen, denn die eigentliche Klasse ergibt sich aus der kunstvollen Verstrickung der Plotstränge, die angetrieben von Lloyds Hektik immer wieder schnell angerissen und wieder verworfen werden, während Fox mit seiner lässigen Art das Bremspedal mimt und dafür sorgt, dass die Geschichtsmomente kurz aufleuchten dürfen, bevor es weitergeht.

8. Stirb Langsam (1988)
Wohl der Oberlangweiler, zumal RTL-Dauergast im Weihnachtsprogramm seit vielen, vielen Jahren. Aber der Inbegriff einer Blaupause, der nicht nur mit dem Macho-Typus der Reagan-Ära aufgeräumt hat, sondern seinerseits zahllose Epigonen hervorgerufen hat. In seiner Konzeption einfach ein rundes Ding.

9. Drunken Master (1994)
Jackie Chan hat in der Umfrage ja leider praktisch nicht stattgefunden. Dies hier ist sein für mich wichtigstes Werk, eine perfekt ausbalancierte Martial-Arts-Sause mit einmalig inszeniertem Kampfstil und einem Chan in der absoluten Blüte seines Könnens. Sicher hat er radikalere Dinge gemacht in seiner Karriere, aber ästhetisch bleibt dieser unerreicht.

10. Arachnophobia (1990)
Macht seinem Titel alle Ehre. So viele beklemmende Szenen, da können auch Nicht-Phobiker die Schweißausbrüche der Hauptfigur verstehen. Und doch gelingt es immer wieder, den puren Kleintierhorror mit Humor zu brechen. Für mich noch vor "Jaws" der beste Tierhorror-Vertreter.

11. Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
Filme, die im Eis spielen, haben ohnehin ein Stein im Brett bei mir. Und dann noch dieses Monsterdesign... allseits gelobt wird ja gerne Carpenters Einsatz von Suspense, wenn die Besatzung in einem Raum sitzt und niemand weiß, ob sein Nachbar die echte Person ist; darüber hinaus spielt das Szenario aber geschickt mit der Urangst davor, durch Deformation die eigene Identität zu verlieren. Und: einer der wenigen Glücksfälle, bei denen ein Remake einen eigenen Beitrag zur Filmgeschichte leistet.

12. Eraserhead (1977)
Nicht gerade Lynchs zugänglichster und wohl auch nicht unbedingt sein bester Film, aber "Eraserhead" bildet als surreale Horrormär über die Einengung des Individuums in der industrialisierten Gesellschaft die DNA für all seine Folgewerke.

13. Die Fliege (1986)
Man merkt vermutlich, ich hab's so ein wenig mit Metamorphose. "Die Fliege" ist einer von Cronenbergs vordergründigsten Filmen und vielleicht sein Höhepunkt in Sachen Body-Horror - als psychoanalytisches Werk vielleicht nicht so ausgereift wie spätere Filme, aus Perspektive des einfachen Horrorfilms aber eine Offenbarung.

14. Persona (1966)
Als ich diese Liste zusammenstellte, ging ich recht intuitiv dabei vor; während ich mir nun aber tiefergehende Gedanken dazu mache, weshalb ich die Filme auswähle, beginne ich ein Muster zu erkennen. Denn auch "Persona" ist wieder ein Film, der das eigene Medium stark reflektiert und durch spezielle Montagetechniken einen sehr morphologischen Charakter besitzt.
Darüber hinaus gehört Bergman zu meinen Lieblingsregisseuren und Liv Ullmann zu meinen Lieblingsschauspielerinnen.

15. Suspiria (1977)
Dazu kann ich nur sagen: Wann immer ein Film die Palette der Grundfarben mit Signalwirkung einsetzt, muss ich unweigerlich an "Suspiria" denken.

16. Jacob's Ladder (1990)
Ebenfalls stilbildend für eine sehr spezielle Stilistik, die im B-Movie-Sektor später recht oft kopiert wurde, ohne die subtile Kraft von Adrian Lynes Arbeit zu erreichen. War auch eine der Hauptinspirationsquellen der von mir hoch geschätzten Videospiel-Franchise "Silent Hill".

17. Aliens (1986)
Gigers Alien ist für mich schlicht und ergreifend die faszinierendste Kreatur, die Hollywood jemals hervorgebracht hat. Dass es James Cameron geschafft hat, die Faszination für diese Kreatur durch seinen actionbetonten Ansatz nicht etwa zu zerstören, sondern noch weiter zu schüren, lässt diesen zweiten Teil der Reihe knapp vor dem ersten an der Spitze stehen.

18. Hellraiser 2 (1988)
Von allen Horror-Universen scheint mir Barkers Hellraiser-Kosmos der universellste zu sein. Der Nihilismus, der von den ersten beiden Filmen ausgeht, ist nur schwer vergleichbar (auch wenn etwa die Höllensequenzen aus "This Night I'll Possess Your Corpse" (1967) ähnliche Eindrücke bei mir auslösen).

19. Fargo (1996)
Im Kern "nur" ein Krimi im ewigen Eis, der aber mit Idiomen wie "Oh, yah?" oder "Ah, geez" zu einem wunderbaren Mikrokosmos ausgeschmückt wird. Die Serie hat dann nochmal bewiesen, dass man der Kauzigkeit der Kleinstadtbewohner im mittleren Nordwesten Amerikas gut und gerne länger zusehen kann als nur 90 Minuten.

20. Cocktail für eine Leiche (1948)
Wie schon ausgeführt, der ideale Absacker für einen langen Filmabend. Nicht gerade Hitchcocks bester oder ausgefeiltester Film, aber der Echtzeit-Situation kann man sich nicht entziehen. Der Panorama-Ausblick aus dem Apartment bedient ähnliche Vorzüge wie die Aussicht in "Das Fenster zum Hof", die Illusion der schnittlosen Handlung knüpft an andere Experimente in Hitchcocks Frühwerk an, die Partygesellschaft vereint Charakteristika ähnlicher Hitchcock-Zweckgemeinschaften wie jene aus "Das Rettungsboot" oder "Immer Ärger mit Harry" in sich.

21. Lethal Weapon (1987)
Das heutzutage fast ausgestorbene Buddy-Kino in seiner vielleicht  besten Inkarnation (zumindest innerhalb der USA). Chemie heißt das Zauberwort.

22. The Big Lebowski (1998)
Dazu sag ich mal nichts mehr. ;)

23. Face/Off – Im Körper des Feindes (1997)
Wie ebenfalls schon im Verlauf der Diskussion angemerkt, ein Höhepunkt des stilisierten, ästhetisierten Actionfilms, wie er inzwischen kaum mehr stattfindet. Hong-Kong-Heroic Bloodshed im Ballett vereint mit amerikanischem Starkino - wenn auch szenenweise an der grenze zur Albernheit, es ist und bleibt ein Genuss. Unter den Big Three des Mittneunziger-Actionkinos (Con Air, The Rock) werde ich diesen immer vorziehen.

24. Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle (1972)
Gemeinsam mit "Die rechte  und die linke Hand des Teufels" und "Vier Fäuste für ein Halleluja" der Spencer/Hill-Streifen überhaupt.

25. Ladykillers (1955)
Eine exzentrische alte Dame, ein Raum zur Vermietung und eine Bande Krimineller - das Resultat ist allerfeinste britische Comedy, die ich sogar knapp gegenüber dem ähnlich gearteten und hier öfter genannten "Eine Leiche zum Dessert" bevorzuge. Aber wirklich nur knapp.

26. Ed Wood (1994)
Ein eher untypischer Burton und dennoch sein bester: "Ed Wood" ist eine in erlesenem Schwarzweiß präsentierte Verbeugung vor der Exzentrik, vor dem Ehrgeiz und vor dem schlechten Geschmack. Meisterhaft.

27. Fight Club (1999)
Einer der Überväter des Mindfucks, aber nicht das macht ihn so zwingend, sondern die beißende Gesellschaftskritik. Die im Anschluss erfolgte Verkultung ist letztlich nicht Schuld des Films.

28. Donnie Darko (2001)
Den 00er-Jahren kann man rückblickend leider nicht allzu viel Charisma attestieren; es gibt nur wenige Anhaltspunkte für eine typische 00er-Attitüde. "Donnie Darko" aber ist 00er-Zeitgeist pur. Alleine dafür hat er schon eine Ausnahmestellung verdient.

29. Zwei glorreiche Halunken (1966)
Dies ist der Western, der mich nach vielen Jahren der Ablehnung endlich dafür begeistern konnte, noch mehr Western zu sehen. Dafür gebührt ihm mein ewiger Dank.

30. Enemy (2013)
Vermutlich eine seltsame Wahl für den einzigen 2010er Film in der Liste und vermutlich hätte ich eher "Whiplash" gewählt, wenn ich daran gedacht hätte, aber "Enemy" hat mich mit seiner Metaphernwahl, seiner Bildsprache, seiner gesamten Konstruktion von vorne bis hinten vereinnahmt. Denis Villeneuve ist danach präziser geworden und hat ausgefeiltere Werke vorgelegt, keines hat mich bisher aber so sehr in den Bann gezogen wie dieses.

Stefan M

@ pm.diebelshausen: Auch sehr interessante Liste. "Hundstage" hat natürlich auch eine Nennung verdient. Das wäre unter den vielen guten Geiselnahmethrillern wohl auch mein Favorit. Übrigens war das der Film, bei dem ich sogar noch bis vor einigen Jahren dachte, er würde sich aus einem mir unbekannten englischen Begriff "Hund" und "Stage" zusammensetzen, bis mein Vater mir mal den richtigen Titel nannte.  :viney:

"The Fall" ist auch eine ungewöhnliche Wahl. Leider konnte der mich nicht über die gesamte Länge für sich einnehmen, obwohl die Idee brilliant ist. Aus den Fantasiewelten wurde ich immer zu schnell herausgerissen, so daß ich mich dort nie wirklich reindenken konnte. Mal davon abgesehen, daß ich die Story um das Mädchen und den Erzähler in der Wirklichkeit sogar mitreißender und berührender fand.

Ansonsten: Jim Jarmusch hat sich mir leider noch nicht erschlossen; das Finale von "Carlito's Way" ist so ziemlich das Beste, was de Palma gedreht hat; "The Wrestler" ist wohl tatsächlich der in sich stimmigste Aronofsky und "Before Sunrise" hat es mir auch sehr angetan. Bei den Asia-Filmen offenbaren sich die mir bekannten Lücken.

@ Vince: Deine Nennung von "Mulholland Drive" hatte mich gestern Abend dazu veranlaßt, ihn nach etlichen Jahren einmal wiederzusehen. Das letzte Mal muß wirklich schon über zehn Jahre her sein. Das Erstaunlichste daran war, daß ich mich zwar rätselhafterweise nur noch an den Schocker zu Beginn und die Castingszene und weniger an das alptraumhafte Finale erinnern konnte, aber die ganze Zeit über kam es mir so vor, als wäre meine letzte Sichtung gar nicht so lange hergewesen, weil mir ständig "Ach ja, jetzt kommt gleich die und die Szene" durch den Kopf schoß. Ein Zeichen dafür, daß Lynch da Bilder kreiert hat, die sich in meinem Unterbewußtsein doch irgendwie eingebrannt haben und offenbar lediglich darauf warteten, wieder hervorgekramt zu werden.  ;)

Der "Drunken Master" fehlt mir ebenso wie "Persona", was eh für die meisten Bergmans gilt, aber nach den ganzen Beiträgen hier habe ich gestern endlich mal "Die Jungfrauenquelle" nachgeholt - eine DVD, die schon seit Jahren ungesehen in meiner Sammlung war, obwohl ich längst daran interessiert war, wie sich die Vorlage von Cravens "Last House on the Left" gestaltet. Das ist bisher mein Favorit von den läppischen drei Bergmans, die ich bisher kenne ("Wilde Erdbeeren" und "Das Siebente Siegel").

Argento erscheint mir hier unterrepräsentiert, deshalb ist es gut, daß du "Suspiria" genannt hast. Das war mein erster Argento überhaupt und er hat trotz gravierender inhaltlicher Schwächen den bisher größten Reiz ausgestrahlt. Wobei mein persönlicher Favorit ja "Das Stendhal-Syndrom" ist, aber damit stehe ich ziemlich alleine.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Benny88

Zitat von: Mad Max am 26 März 2017, 03:19:38
Benny88:
Auch ein sehr breites Spektrum.
Bei Terminator kann ich dir voll zustimmen, auch bei mir liegt der vor Teil zwei, sogar deutlich.
Fünf Filme kenne ich noch nicht und beim Rest ist von Lieblingsfilme bis Unverständnis alles dabei  :icon_mrgreen:
Aber wirklich schöne Liste.

Oh, Unverständnis gleich? Welche Filme meinst du denn damit?  :D

Moonshade

Zitat von: Stefan M am 26 März 2017, 14:11:28
Argento erscheint mir hier unterrepräsentiert, deshalb ist es gut, daß du "Suspiria" genannt hast. Das war mein erster Argento überhaupt und er hat trotz gravierender inhaltlicher Schwächen den bisher größten Reiz ausgestrahlt. Wobei mein persönlicher Favorit ja "Das Stendhal-Syndrom" ist, aber damit stehe ich ziemlich alleine.

Aber das geht vielen so, bei mir war "Stendhal" neben "Rosso" einer der Ersten, aber stark hängen geblieben (neben den Klassikern) ist bei mir der viel gescholtene "Phenomena". Argento lässt sich zum Glück nicht auf zwei Filme verdünnen oder konzentrieren.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Stefan M

Zitat von: Moonshade am 27 März 2017, 16:10:00
Zitat von: Stefan M am 26 März 2017, 14:11:28
Argento erscheint mir hier unterrepräsentiert, deshalb ist es gut, daß du "Suspiria" genannt hast. Das war mein erster Argento überhaupt und er hat trotz gravierender inhaltlicher Schwächen den bisher größten Reiz ausgestrahlt. Wobei mein persönlicher Favorit ja "Das Stendhal-Syndrom" ist, aber damit stehe ich ziemlich alleine.

Aber das geht vielen so, bei mir war "Stendhal" neben "Rosso" einer der Ersten, aber stark hängen geblieben (neben den Klassikern) ist bei mir der viel gescholtene "Phenomena". Argento lässt sich zum Glück nicht auf zwei Filme verdünnen oder konzentrieren.
"Phenomena" ist auch ein echt schicker Film und gibt mir persönlich mehr als "Tenebrae" oder "Rosso".

Der Grund übrigens, warum ich keinen Argento in die Top-30 gewählt habe, ist - wie ich ja hier im Forum schon mehrfach erwähnt habe -: Selbst unter Berücksichtigung der Traumlogik, mit der ich - wie mir ja immer wieder viele Argento-Verehrer empfehlen - an die Filme heranzugehen versuche, komme ich nicht weit, weil mir etwas im Hinterkopf immer wieder sagt: "Das, was da gerade passiert, ist einfach nur dämlich - oder zumindest befremdlich." Connellys Verbindung mit Insekten, viele blöde Dialoge und nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen machen mir auch "Phenomena" etwas madig. Ich kann mich davon einfach nicht lösen. Vom visuellen Standpunkt spielt der für mich ansonsten ganz vorne mit. Was "Suspiria" angeht, da sagte ich mal: Der wäre für mich wohl perfekt, wenn er ein Stummfilm nur mit der Goblin-Musik wäre und ich nicht ständig diesen gesprochenen Schwachfug ertragen müßte. Da wäre er bei mir sogar in die Top-10 gekommen. "Phenomena" wäre vermutlich mein nächster Kandidat.

Wie ich gerade gestern erst wieder festgestellt habe, hat Brian de Palma das mit der "Form über den Inhalt"-Formel irgendwie besser drauf als Argento: "Schwarzer Engel" ist inhaltlich auch ziemlich dünn, aber da hätte man mir auch noch gut eine Stunde länger die aufpeitschende Musik und die traumartigen Bilder um die Ohren hauen können - ich hätte nicht genug davon kriegen können. Und parallel gibt es nichts, woran ich mich stoße. Den kann ich einfach genießen, selbst wenn er eigentlich nur noch einmal eine Wiederholung von "Vertigo" ist.
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Moonshade

An den und die De Palma-Doku mach ich mich als Nächstes, den Schwarzen Engel hab ich nämlich schon lange aus dem Fokus verloren, da freu ich mich drauf.

Form über Inhalt funktioniert bei mir bei beiden Regisseuren (bei Argento war allerdings ab "Sleepless" Schluss mit Qualiät, bei De Palma fehlen mir noch ein paar Filme, aber auch der hat sich ein paar Gurken geleistet), aber so bis Anfang der 90er hatte de Palma ne Strähne...
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Stefan M

Zitat von: Moonshade am 27 März 2017, 18:00:27
An den und die De Palma-Doku mach ich mich als Nächstes, den Schwarzen Engel hab ich nämlich schon lange aus dem Fokus verloren, da freu ich mich drauf.
Die Doku über de Palma brachte jetzt nicht sooo viele neue Erkenntnisse, aber es ist die eine oder andere nette Anekdote dabei. Bei "Schwarzer Engel" kann ich jeden verstehen, der ihn wegen seiner Langsamkeit und relativen Ereignislosigkeit im Mittelteil ablehnt, aber mich hat der gepackt.

ZitatForm über Inhalt funktioniert bei mir bei beiden Regisseuren (bei Argento war allerdings ab "Sleepless" Schluss mit Qualiät, bei De Palma fehlen mir noch ein paar Filme, aber auch der hat sich ein paar Gurken geleistet), aber so bis Anfang der 90er hatte de Palma ne Strähne...
Nach "Carlito's Way" hat de Palma für mich leider auch keinen wirklich überzeugenden Film mehr gedreht.
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Mad Max

Zitat von: Benny88 am 27 März 2017, 15:50:47
Zitat von: Mad Max am 26 März 2017, 03:19:38
Benny88:
Auch ein sehr breites Spektrum.
Bei Terminator kann ich dir voll zustimmen, auch bei mir liegt der vor Teil zwei, sogar deutlich.
Fünf Filme kenne ich noch nicht und beim Rest ist von Lieblingsfilme bis Unverständnis alles dabei  :icon_mrgreen:
Aber wirklich schöne Liste.

Oh, Unverständnis gleich? Welche Filme meinst du denn damit?  :D

Eigentlich nur einen.... "Ein Königreich für ein Lama" , bei dem dachte ich damals die ganze Zeit "Was zum Geier??   ... bzw. Lama  :icon_mrgreen:
Aber der stand in einer langen Reihe Disney-Filme die mir alle nicht sonderlich zusagten, so etwa von Pocahontas bis Lilo & Stitch, von den vielen billigen Fortsetzungen mal ganz zu schweigen  :icon_rolleyes:

Aber hey, ich hab Kung Fu Panda 2 in meiner Liste  :rofl:, was soll man da noch sagen  :unknown:

Da kann man mal wieder sehen wie Geschmäcker auseinander gehen.  ;)

Moonshade

Zitat von: Mad Max am 28 März 2017, 01:07:31

Eigentlich nur einen.... "Ein Königreich für ein Lama" , bei dem dachte ich damals die ganze Zeit "Was zum Geier??   ... bzw. Lama  :icon_mrgreen:
Aber der stand in einer langen Reihe Disney-Filme die mir alle nicht sonderlich zusagten, so etwa von Pocahontas bis Lilo & Stitch, von den vielen billigen Fortsetzungen mal ganz zu schweigen  :icon_rolleyes:

Witzig, das ist bei mir auch der letzte brauchbare Disney-Film, "klein" von der Aufmachung her (was wohl auch daran lag, dass es sich um eine kreative Notlösung drehte, als das geplante Lama-Disney-Dramödien-Musical nicht funktionierte), schön schräg im Stil und erfrischend chaotisch wie ein Sechs-Minuten-Cartoon in Richtung Tex Avery.
Hatte Gesang befürchtet und dann gibts diese Schippe...das war schon vergnügt.

Bei den umgebenden Disney-Filmen und der mangelnden Qualität gebe ich aber Recht...
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Benny88

Ich kann es auf jeden Fall verstehen, wenn man das "Lama" nicht mag, es ist eben auch doch eher ein sehr untypischer Disney ohne Gesang, ohne große Gefühle.. aber bei mir hat der Film einfach total nen Nerv getroffen und ich kann mich immer wieder herrlich wegwerfen :icon_mrgreen:

Zitat von: Stefan M am 27 März 2017, 20:58:46
Zitat von: Moonshade am 27 März 2017, 18:00:27
An den und die De Palma-Doku mach ich mich als Nächstes, den Schwarzen Engel hab ich nämlich schon lange aus dem Fokus verloren, da freu ich mich drauf.
Die Doku über de Palma brachte jetzt nicht sooo viele neue Erkenntnisse, aber es ist die eine oder andere nette Anekdote dabei. Bei "Schwarzer Engel" kann ich jeden verstehen, der ihn wegen seiner Langsamkeit und relativen Ereignislosigkeit im Mittelteil ablehnt, aber mich hat der gepackt.

ZitatForm über Inhalt funktioniert bei mir bei beiden Regisseuren (bei Argento war allerdings ab "Sleepless" Schluss mit Qualiät, bei De Palma fehlen mir noch ein paar Filme, aber auch der hat sich ein paar Gurken geleistet), aber so bis Anfang der 90er hatte de Palma ne Strähne...
Nach "Carlito's Way" hat de Palma für mich leider auch keinen wirklich überzeugenden Film mehr gedreht.

Hatte von der De Palma-Doku etwas mehr erwartet. Fand den Focus auch etwas seltsam verteilt; während seine Frühwerke "Sisters" oder "Obsession" ja fast 15 Minuten besprochen wurden, hat man seine späteren Filme wie "Snake Eyes" oder "Black Dahlie" in 3 Minuten abgehandelt. Hatte fast das Gefühl, dass De Palma gegen Ende hin einfach keine wirkliche Lust mehr hatte (oder es war komisch zusammengeschnitten).

Möchte aber widersprechen, dass er Anfang der 90er seine letzten guten Filme hatte. Immerhin hat er nach wie vor den besten aller "Mission Impossible"-Filme inszeniert; mit "Femme Fatale" eine der beeindruckendsten Eröffnungsszenen überhaupt gedreht (Split-Screen und Musik sind hier umwerfend) und auch "Mission to Mars" empfand ich noch als sehr nette Hommage an Kubricks "2001". Aber stimmt schon, seine Hochzeiten hatte er in den 80ern. Sein letzter Streifen "Passion" wirkte nur noch wie eine schlechte Paraodie auf seine alten Filme..

Stefan M

Zitat von: Benny88 am 28 März 2017, 12:23:40
Hatte von der De Palma-Doku etwas mehr erwartet. Fand den Focus auch etwas seltsam verteilt; während seine Frühwerke "Sisters" oder "Obsession" ja fast 15 Minuten besprochen wurden, hat man seine späteren Filme wie "Snake Eyes" oder "Black Dahlie" in 3 Minuten abgehandelt. Hatte fast das Gefühl, dass De Palma gegen Ende hin einfach keine wirkliche Lust mehr hatte (oder es war komisch zusammengeschnitten).
Ich hatte mir auch etwas mehr erhofft. Am Ende ist die Doku wirklich durch die Filme durchgerauscht wie ein ICE-Zug. Generell hätte ich mir etwas mehr Hintergrundinfos gewünscht, aber dem konnte man aufgrund der Lauflänge wohl nicht wirklich gerecht werden. Hätte man mal eine Serie in mehreren Abschnitten à 60 Minuten draus gemacht: die Zeit vor "Schwestern des Bösen", seine Hochzeit bis "The Untouchables" und dann bis heute.

ZitatMöchte aber widersprechen, dass er Anfang der 90er seine letzten guten Filme hatte. Immerhin hat er nach wie vor den besten aller "Mission Impossible"-Filme inszeniert; mit "Femme Fatale" eine der beeindruckendsten Eröffnungsszenen überhaupt gedreht (Split-Screen und Musik sind hier umwerfend) und auch "Mission to Mars" empfand ich noch als sehr nette Hommage an Kubricks "2001". Aber stimmt schon, seine Hochzeiten hatte er in den 80ern. Sein letzter Streifen "Passion" wirkte nur noch wie eine schlechte Paraodie auf seine alten Filme..
Ich wollte auch nicht sagen, daß er keine guten Filme mehr gemacht hat, aber richtig gut war für mich wirklich nur noch "Carlito's Way". "Mission: Impossible" ist ein flotter Blockbuster, mehr nicht, "Spiel auf Zeit" nach dem frühen Höhepunkt irgendwie unspektakulär auslaufend und am Ende richtiggehend lächerlich, "Femme Fatale" habe ich schon wieder vergessen (abgesehen natürlich von der brillianten Eröffnung - da gebe ich dir recht), "The Black Dahlia" eigentlich nur visuell ansprechend und "Passion" rekapituliert nur noch müde die Erfolgsformel aus den 70ern bis "Der Tod kommt zweimal". "Redacted" ging mir auf den Keks, "Mission to Mars" habe ich bisher ausgelassen.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

PierrotLeFou

Zitat von: PierrotLeFou am 24 März 2017, 06:34:32
Zitat von: Cyman am 22 März 2017, 16:11:1705. MR. NOBODY (2009, Jaco Van Dormael)

Wunderschöner Film über die Freiheit der Entscheidung. Ich verliebe mich immer wieder aufs Neue in diesen Film.

Ich stelle gerade fest, dass dieser Film mit seinen Verwesungsstudien offenbar auf einen meiner Favoriten ("A Zed and Two Noughts") verweist: [...]

Kommt also auch auf meine Liste noch zu sichtender Filme... :D

So, bestellt, erhalten und gesehen... Bereut habe ich es keinesfalls (zumal mein Belgien-Regal ohnehin Zuwachs gebrauchen kann); ein (trotz seiner Länge) kurzweiliger, heiter stimmender Film, dessen Art von Abgedrehtheit nicht immer so ganz nach meinem Geschmack ist...
Gefällt mir definitiv besser als "Lola rennt" (oder "Butterfly Effect"), unterliegt aber deutlich Kieslowskis "Der Zufall möglicherweise" oder den besseren Resnais-Filmen zum Thema der Entscheidung oder der alternativen Abläufe... (dessen Doppelpack "Smoking"/"No Smoking" habe ich noch immer nicht gesehen...)
Und die Nähe zum Greenaway scheint tatsächlich intendiert zu sein (und der Verweis passt auch erheblich besser als manch andere Film-Verweise in dem Film), was mich natürlich freut; aber sie beschränken sich bloß auf eine kurze Passage...
Gute 7/10 zücke ich gerne, ein Lieblingsfilm ist es jetzt aber nicht unbedingt gewesen...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Cyman

Zitat von: PierrotLeFou am 29 März 2017, 10:05:35
Gute 7/10 zücke ich gerne, ein Lieblingsfilm ist es jetzt aber nicht unbedingt gewesen...

Kann ja noch werden.  ;)
Freut mich, dass dir der Film insgesamt ganz gut gefallen hat. Aus reiner Neugier: hast du die Kinofassung oder den Director's Cut gesichtet?

Cheers, Cyman

PierrotLeFou

Zitat von: Cyman am 29 März 2017, 10:53:10
Zitat von: PierrotLeFou am 29 März 2017, 10:05:35
Gute 7/10 zücke ich gerne, ein Lieblingsfilm ist es jetzt aber nicht unbedingt gewesen...

Kann ja noch werden.  ;)
Freut mich, dass dir der Film insgesamt ganz gut gefallen hat. Aus reiner Neugier: hast du die Kinofassung oder den Director's Cut gesichtet?

Cheers, Cyman

Ich habe mir den DC angesehen (und hinterher noch geschaut, was in der KF davon nicht zu sehen war)...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

manisimmati

30 März 2017, 20:36:32 #196 Letzte Bearbeitung: 30 März 2017, 20:42:46 von manisimmati
Zitat von: PierrotLeFouMein Grundproblem liegt wohl darin, dass ich von einem Zeichentrickfilm nicht einfach bloß eine schöne Geschichte und hübsche Bilder erwarte, sondern eine Kunst der Abstraktion, welche die Möglichkeiten der Gattung voll ausnutzt... abstrahierte Gesichtszüge reichen mir da nicht aus. Sowas wie Rene Laloux und die Disney-Sachen ab Mitte der 40er sind zwar toll, aber sie reizen die Möglichkeiten des Animationsfilms kaum aus... und für die Animes, die ich gesehen habe (oder in die ich hineingesehen habe) gilt meist dasselbe.

Na, wenn du Mononoke-hime 9 Punkte gibst, kann es ja nicht so schlimm um dich stehen. :icon_mrgreen: Aber ich glaube, ich verstehe schon, was du meinst, wenn ich auch deine Forderung an Zeichentrickfilme nicht unbedingt teile. Als Beispiel taugt Mononoke ganz gut. Dieser Film ist sicherlich mehr als "nur" ein grossangelegter Fantasy-Film à la Lord of the Rings. Ich finde, Miyazaki benutzt hier ästhetisch äusserst interessante Stilmittel: etwa einen fast endlosen Schwenk durch den Wald; absolute Stille, die durch das Geräusch eines Wassertropfens durchbrochen wird; oder abrupte Schnitte zwischen feiernden Arbeitern und der blutigen Ausrottung einheimischer Tiere. Das ist filmisch grandios inszeniert. Die Möglichkeiten des Zeichentricks werden hier natürlich weder ausgeschöpft, noch auf einer Meta-Ebene reflektiert. Aber muss das den sein? Manchmal kann man Anime doch einfach als Filme, nicht primär als Animations-Filme betrachten. Oder? (Übrigens könnte dir Takahatas Die Legende der Prinzessin Kaguya ganz gut gefallen, da der trickfilmtechnisch einiges ausschöpft.)

Mills

Zitat von: Moonshade am 22 März 2017, 09:53:52
@Mills
Ich wollte nicht generell den Mainstream kritisieren, witzigerweise wird das immer wieder als "elitär" ins Feld geführt, wenn der DVD-Schrank daheim nicht nur aus den Top250 unserer liebsten Filmdatenbanken besteht. Wer es episch oder breitwandig oder fx-verliebt mag, hat die gleiche Berechtigung wie jemand der mit Vorliebe türkische Dramen mit mongolischen UT oder nur asiatische Horrorfilme liebt.

Was ich nicht so ganz verstanden habe, war diese Aussage:

ZitatIch könnte natürlich auch mit ganz außergewöhnlichen Streifen um die Ecke kommen, die mir am Herzen liegen, aber die haben halt dann als Filme diese hohe Wertung nicht und ich habe nur die hohen Wertungen genommen. Gerne verwende ich die besonderen Titel bei der nächsten passenden Umfrage.

Das liest sich so (ich vermute mal jetzt schon, das ist nicht so), als gäbe es auch viele andere Filme, die von ganz persönlicher oder qualitativ hochwertiger Natur für dich sind, die aber nicht die Höchstwertung bekommen haben und daher hier jetzt nicht auftauchen in dieser 30er-Liste. Warum schaffen die keine Höchstwertung und die hier schon?
Wenn diese Ansammlung von bekannt-beliebten Filme deine "persönlichen Lieblingsfilme für die Ewigkeit" sind, ohne die du nicht könntest, dann ist das total in Ordnung, aber ich bin nicht sicher, ob wir da den gleichen Ansatz für den Listenentwurf haben.

Ich bin da mit dem Ansatz einer "persönlichen Bindung" rangegangen, nicht weil meine Auswahl die beste oder bekannteste Auswahl ist, sondern weil die Auswahl etwas über mich aussagt (hauptsächlich natürlich nur für mich). Tatsächlich haben einige meiner Filme auch gar keine großartige Durchschnittswertung.

Deine Liste besteht IMHO fast ausschließlich aus guten über sehr gute bis zu einigen brillianten Filmen, aber eine persönliche Handschrift kann ich nicht entdecken, es wirkt, als "müssten" diese Filme aus deiner Sicht in die Top30 mit rein. Es herrscht Offensichtlichkeit.
Ich glaube, in einer "Geheimtipp"-Aktion würde da für mich Erhellenderes rausspringen.
Hab ich was, worauf ich mich freuen kann.  :andy: :love:

Im Prinzip hast du die Aussage ja dann doch richtig verstanden. Ich habe mich halt nun mal für die großen Blockbuster entschieden, die die hohe Wertung haben und nicht Filme, die jetzt ein Schlüsselerlebnis oder Kindheitserinnerung hervorrufen. Und du wirst bestimmt überrascht sein, wenn es irgendwann eine Liste mit solchen Filmen von mir hier zu sehen gibt. Wann machen wir eigentlich weiter?
Ach ja, warum diese Filme dann keine 9 oder 10 bekommen, habe ich ja schon versucht nachzuvollziehen. In einer der ersten Diskussionen hatte ich doch die Frage gestellt und das Beispiel mit einem übergewichtigen Partner gebracht.  :icon_mrgreen:


Zitat von: Mad Max am 26 März 2017, 03:19:38
Mills:
Juhuuu, mal alle gesehen  :icon_lol:
Kann ich fast alles wieder ansehen, aber "Karate Tiger" :eek: :eek: :nono: ;)
Und "Kevin allein zu Haus" halte ich immer noch für einen ziemlich brutalen Film  :icon_redface:(aber auch sehr lustigen :icon_lol:)

Ja, dann haben wir ja einen recht ähnlichen Geschmack. Tja, ich glaube Karate Tiger habe ich einfach als Paradoxon hinzugefügt.  :doof:
Aber ich habe mir, wie schon mal erwähnt, auch jetzt nicht die Mühe gegeben, als wenn mein Leben davon abhängen würde, was aber auch nicht heißt, dass die Liste nicht ernst gemeint und so von mir jederzeit unterschreibbar ist.
Kevin ist auf jeden Fall brutal. Konnte man dann später in "Das zweite Gesicht" sehen.  :rofl:
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

Stefan M

@ manisimmati: Ich habe mir gerade "The War Zone" gegeben. Das war der Film, den ich vor etlichen Jahren mal auf 3SAT gesehen und nicht bis zum Schluß durchgehalten habe. Nach der Szene im Bunker war Feierabend für mich. Seitdem suchte ich immer wieder sporadisch nach dem Namen des Titels. Nun kenne ich ihn und werde ihn bestimmt nicht nochmal vergessen, auch nicht, daß Tim Roth derjenige war, der auf dem Regiestuhl saß. Was für ein deprimierender, phasenweise schier unerträglicher Film, der auch am Ende kaum Hoffnung verspricht, obwohl man sehnsüchtig auf Erlösung wartet.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Benny88

Bin für eine Fortführung der Aktion und einer neuen Liste  :icon_lol:

Zum Beispiel:

- die schlechtesten Filme
- die am meisten unter-/überbewerteten Filme
- Geheimtipps
- die besten Filme seit 2010

.. oder irgendetwas in der Art.. fänd ich echt super!

Moonshade

Beste Filme nach Jahrzehnt können wir sicher nach und nach anschieben.

"Schlechteste" Filme sehe ich nicht als sonderlich produktiv an, weil sich da der Trash und Müll stapelt und es "schlecht" in sehr vielen Kategorien gibt. Da würde ich schon näher differenzieren und vor allem personalisieren. (Schlechteste Blockbuster/ Schlechteste Filme, die gemeinhin für gut gehalten werden etc.).

Meist über/unterbewertet ist da schon sehr viel besser angehbar.

Eine Auflistung von 10-30 Geheimtipps fände ich sehr schön, da dürfte sich jeder frei von Restriktionen austoben. Pierrot wird da vermutlich nie fertig... :icon_mrgreen:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Benny88

Zitat von: Moonshade am  3 April 2017, 16:05:31
"Schlechteste" Filme sehe ich nicht als sonderlich produktiv an, weil sich da der Trash und Müll stapelt und es "schlecht" in sehr vielen Kategorien gibt. Da würde ich schon näher differenzieren und vor allem personalisieren. (Schlechteste Blockbuster/ Schlechteste Filme, die gemeinhin für gut gehalten werden etc.).

Ja, da hast du recht! Interesssant wäre vielleicht auch: die schlechtesten Filme, die jemals den Oscar als bester Film gewonnen haben!

Cyman

Da ich immer auf der Suche nach neuen Perlen bin, würde ich eine Geheimtipp-Liste äusserst reizvoll finden!

Cheers, Cyman

PierrotLeFou

Zitat von: Moonshade am  3 April 2017, 16:05:31Eine Auflistung von 10-30 Geheimtipps fände ich sehr schön, da dürfte sich jeder frei von Restriktionen austoben. Pierrot wird da vermutlich nie fertig... :icon_mrgreen:

Geheimtipps fänd ich auch sehr schön, weil es sicher sehr ergiebig wäre (schließlich dürften sich Titel häufen, die einem nicht so sehr geläufig sind)... festlegen könnte ich mich bei 30 bis 40 Filmen sicherlich schon... :D 10 wäre arg wenig... :eek:
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Tito

Oje, hier hat sich im Urlaub ja so viel getan, dass ich gar nicht mehr den Anschluss finde. Dann beschränke ich es mal auf ein Minimum:

Weitere Liste fände ich kühl, wäre mir auch egal was für eine, da es mir einfach Spaß macht  :banana:

Das "Schöne Dörfer brennen schön" in Deutschland so schwer zu bekommen ist, war mir nicht bewusst. Bei dem Amazon-Preis verkaufe ich sogar meine DVD  :icon_mrgreen:
Ansonsten kann ich gerne anbieten, sofern jemand eine TV-Aufnahme hat oder eine ausländische Scheibe doch noch günstig erwirbt, eine deutsche Untertitelspur zu schreiben. Man müsste mir dazu nur das geeignete Equipment benennen, sprich: mir sagen mit welchem Programm man so etwas macht und evtl. noch die Anwendung erklären (z. B. Scroll-Geschwindigkeit u. ä., da kenne ich mich nicht aus). Ich bin es schon familiär gewohnt, simultan in verschiedene Sprachen zu übersetzen, da dürfte das Protokollieren über die Tastatur auch kein Problem sein.

"Ein Königreich für ein Lama" finde ich übrigens auch erste Sahne. Der ist einfach witzig, macht gute Laune und ist schön albern. Aus ähnlichem Grund ist bei mir "Die Besucher" in meiner Top-Liste. Ich finde es einfach herrlich, wenn sich die beiden "Edelmänner" wie die letzten Assis benehmen und durch die "Zukunft" stolpern  :icon_lol:
"Mad Mission 2" dagegen war meine erste (real-)filmische Konfrontation mit dem Thema Robotik, Transformer und "Agenten-"Gadgets in ganz anderen Ausmaßen als z. B. ein James Bond. Dazu noch der Humor oder die quietschigen Charaktere. Allerdings sollte ich erwähnen, dass "MM2" als erster der Reihe über meinen heimischen VHS-Recorder geflimmert ist, als ich gerade einmal eingeschult wurde. Danach habe ich die Kassette so oft abgenudelt, bis nur noch Bandsalat übrig war. Die anderen Teile habe ich erst Jahre später das erste Mal auf RTL Plus gesehen. Daher hat der Film bei mir einen Nostalgie-Bonus. Andernfalls wäre er wahrscheinlich auch nicht unter meinen 30 Lieblingen gelandet.

Den hier genannten "Jules et Jim" kenne ich indes gar nicht, da habe ich wohl eine Bildungslücke, die ich auf jeden Fall zu schließen gedenke.

May The Fleas Be With You
Wir sind Polizeibeamte, für Gewalttätigkeiten wurden wir nicht ausgebildet.

manisimmati

3 April 2017, 23:35:20 #205 Letzte Bearbeitung: 3 April 2017, 23:37:02 von manisimmati
Zitat von: Stefan M am 31 März 2017, 22:47:49
@ manisimmati: Ich habe mir gerade "The War Zone" gegeben. Das war der Film, den ich vor etlichen Jahren mal auf 3SAT gesehen und nicht bis zum Schluß durchgehalten habe. Nach der Szene im Bunker war Feierabend für mich. Seitdem suchte ich immer wieder sporadisch nach dem Namen des Titels. Nun kenne ich ihn und werde ihn bestimmt nicht nochmal vergessen, auch nicht, daß Tim Roth derjenige war, der auf dem Regiestuhl saß. Was für ein deprimierender, phasenweise schier unerträglicher Film, der auch am Ende kaum Hoffnung verspricht, obwohl man sehnsüchtig auf Erlösung wartet.

Japp, der Film ist heftig und wird seinem Namen gerecht; schlimmer als jeder Horrorfilm. Es wundert mich immer wieder aufs Neue, dass Roth vorher und seither nie mehr Regie geführt hat. Was für ein wahnsinniges Talent! Hat wohl sonst genug zu tun. Oder mit diesem Film war alles gesagt, was er auf dem Herzen hatte. Und auf dem Herzen hatte er's. Das spürt man mit jeder Einstellung.

Geheimtipps hören sich toll an. Auch die Idee mit Filmen nach 2010 gefällt mir echt gut.

mr. pink

Danke auch von mir an alle Beteiligten für einen der gehaltvollsten Threads seit Langem! :Respekt:
Hat mich dazu animiert eine klaffende Bildungslücke zu schließen und mir das Werk von Alfred Hitchcock vorzunehmen. Bisher war ich da bis auf die großen Drei (PSYCHO, BIRDS, REAR WINDOW) ziemlich blank. 5 Filme gesehen, und was soll ich sagen.. Es hat mich gepackt  :love:
I expect that you think that I should be haunted
But it never really bothers me

Moonshade

Ich stelle hier jetzt mal ZWEI Ideen für Umfragen-Fortsetzungen ZUR DISKUSSION!

Ich finde, man könnte beide gleichzeitig laufen lassen oder auch gemütlich Eine nach der Anderen ansetzen.

Einen Ranglistenwettbewerb können wir uns dabei wohl sparen und wir müssen auch kein Wettrennen daraus machen.
Jeder sollte genug Zeit haben zu suchen und die jeweiligen Ergebnisse dann zu diskutieren.

Unterhaltsame und anregende Ergebnisse erwarte ich von

1. einer Sammlung von bspw. 20 persönlichen Geheimtipps der jeweiligen Teilnehmer (natürlich mit Begründungsempfehlung)

und

2. einer Sammlung aus der Kategorie "Einmal reicht, Danke!"- Filme zum Nicht-Wiedersehen. (Begründung natürlich obligatorisch)

Vorschlag eins würde den allgemeinen Filmhorizont weiterentwickeln helfen (ich glaube das hat vielen Teilnehmern mehr Spass gemacht als die Ergebnisliste) und Vorschlag zwei hätte mehr LÄSTERPOTENTIAL, weil man sich über ggf. angesehene Filme äußern könnte und das Ganze ebenso einen persönlichen Anstrich hätte.
(Letzteres sollte kein Trash- oder Blockbusterbashing sein, sondern eine spezielle persönliche Auswahl, weil man mit diesen Filmen eben nicht so viel verbindet, obwohl die Welt oder Filmkritiker das anders sehen.)

Schreibt einfach mal, woran ihr (zuerst) Interesse hättet oder ob ihr noch einen besseren Vorschlag hervor zaubert!
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

PierrotLeFou

5 April 2017, 10:34:05 #208 Letzte Bearbeitung: 5 April 2017, 10:39:30 von PierrotLeFou
Zitat von: Moonshade am  5 April 2017, 10:00:18Schreibt einfach mal, woran ihr (zuerst) Interesse hättet oder ob ihr noch einen besseren Vorschlag hervor zaubert!


Definitiv Geheimtipps... "Einmal reicht" würde bei mir ausschließlich deutschen Amateursplatter beinhalten... :icon_mrgreen:

Aber bitte nicht weniger als 30... 30 war schon hart... :eek:


(Und der "Filme seit 2010"-Vorschlag ist auch reizvoll...)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Stefan M

Zitat von: mr. pink am  5 April 2017, 09:23:25
Danke auch von mir an alle Beteiligten für einen der gehaltvollsten Threads seit Langem! :Respekt:
Hat mich dazu animiert eine klaffende Bildungslücke zu schließen und mir das Werk von Alfred Hitchcock vorzunehmen. Bisher war ich da bis auf die großen Drei (PSYCHO, BIRDS, REAR WINDOW) ziemlich blank. 5 Filme gesehen, und was soll ich sagen.. Es hat mich gepackt  :love:
Sehr gut.  :respekt:

Hitchcock hat bei seinen über 50 Filmen sicherlich auch viele Filme gedreht, die eher Durchschnittsware sind (gerade bis zu dem Beginn seiner Thriller-Phase in den 30ern), und hat gegen Ende seiner Karriere etwas nachgelassen, aber insgesamt sind da neben seinen anerkannten Klassikern auch reichlich gute bis sehr gute Perlen darunter (der oftmals unterschätzte "Ich kämpfe um Dich" etwa oder "Der falsche Mann", von "Marnie" gar nicht zu sprechen).

Zur nächsten Filmsammlung: Ich bin auch definitiv für die Geheimtips. Da würde ich sicherlich auch 30 zusammenbekommen.  :icon_mrgreen:
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

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