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2 Männer/1 Frau wollen Hauptwissenschaftler einer Firma entführen GELÖST

Begonnen von KT, 18 April 2017, 22:28:40

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KT

Hi,

ich suche einen Film, von dem ich nur noch Bruchstücke im Kopf habe:

- Er könnte einen SciFi/Cyberpunk-Einschlag haben, muss aber nicht
- Könnte eine Direct-to-Video-Produktion sein
- Produktion eher billig, vom Jahr her würde ich auf 90-er oder 2000-er tippen

- Hauptprotagonistin ist eine junge Frau (vielleicht Prostituierte) und zwei Männer (Auftragsagenten)
- Diese zwei Männer nehmen Kontakt zu dieser Frau auf und haben einen Auftrag für sie (vielleicht wird sie auch irgendwie von ihnen dazu gezwungen). Einer der Männer hatte vielleicht früher eine Affäre mit ihr und kennt sie daher?

Diese zwei Männer wurden von einer großen Firma angeheuert, um in Kontakt mit dem Hauptwissenschaftler (Asiate) einer Konkurrenzfirma (Japaner?) zu treten und ihn entweder zum Überlaufen zu überreden oder zu zwingen oder ihm Firmengeheimnisse zu entlocken?. Und die Hauptprotagonisting soll das übernehmen. Der Wissenschaftler lebt alleine, hat eher keinen Kontakt zu Aussenwelt, deshalb ist das schwierig. Es gibt aber im Verlaufe des Films irgendeine Konferenz?, wo er dann hinfährt.


- Im Film geht es wohl auch um irgendeinen Virus, der am Ende (von der Protagonistin? oder es wird nur angedeutet, dass sie es war) freigelassen wird, Massenpanik etc.

- Die letzten Szenen spielen in einem verlassenen mehrstöckigen Haus. Die Hauptprotagonistin und einer der Männer verstecken sich dort?

There is no knowledge that is not power.

PierrotLeFou

Das erinnert mich alles ein wenig an Abel Ferraras umstrittenen "New Rose Hotel" mit Walken, Dafoe und Asia Argento... http://www.ofdb.de/film/9650,New-Rose-Hotel


Bloß bei "Virus" & "Massenpanik" macht es jetzt nicht *klick*, es überwiegt die Erinnerung an eine arg entschleunigte zweite Hälfte voller Wehmut und existenzialistischen Momenten...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

KT

There is no knowledge that is not power.

Hitfield

Zitat von: PierrotLeFou am 18 April 2017, 23:10:46
Das erinnert mich alles ein wenig an Abel Ferraras umstrittenen "New Rose Hotel" mit Walken, Dafoe und Asia Argento... http://www.ofdb.de/film/9650,New-Rose-Hotel

Krass, der ist - trotz Ferrara, des Genres und der Besetzung - total an mir vorbeigegangen. Habe noch nicht mal etwas darüber gelesen, ihn in der Videothek gesehen oder bin zufällig beim Surfen auf der IMDb und OFDb über den Film gestolpert. Dabei hatte ich Anfang bis Mitte der 90er wegen "King of New York", "Body Snatchers" und "Bad Lieutenant" ein Auge auf Ferrara geworfen und seine ganzen Frühwerke gesichtet. Meine To-do-Liste wird immer länger. ;)
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

PierrotLeFou

Zitat von: Hitfield am 19 April 2017, 00:07:12
Zitat von: PierrotLeFou am 18 April 2017, 23:10:46
Das erinnert mich alles ein wenig an Abel Ferraras umstrittenen "New Rose Hotel" mit Walken, Dafoe und Asia Argento... http://www.ofdb.de/film/9650,New-Rose-Hotel

Krass, der ist - trotz Ferrara, des Genres und der Besetzung - total an mir vorbeigegangen. Habe noch nicht mal etwas darüber gelesen, ihn in der Videothek gesehen oder bin zufällig beim Surfen auf der IMDb und OFDb über den Film gestolpert. Dabei hatte ich Anfang bis Mitte der 90er wegen "King of New York", "Body Snatchers" und "Bad Lieutenant" ein Auge auf Ferrara geworfen und seine ganzen Frühwerke gesichtet. Meine To-do-Liste wird immer länger. ;)

Ist wohl auch einer der Ferraras, die nicht mehr so recht in die "wichtige" Phase fallen, die im Grunde mit "The Funeral" (1996) endet. "Blackout" (1997) kam ja schon nicht mehr so recht an und "New Rose Hotel" hat sein Publikum noch stärker verstimmt... ich mag den irgendwie, weil der diesen unterkühlten, schroffen und doch affizierenden Ferrara-Touch hat und tolle Darstellerleistungen bietet. Aber ich kann auch verstehen, dass man die Dramaturgie ablehnt: In der zweiten Hälfte wiederholt der Film im Grunde seine erste Hälfte und streut ein paar Abweichungen ein (die aber nie so bedeutsam sind wie es zB in Lynchs "Mulholland Drive" der Fall ist)... Mir gefällt aber dieses sonderbare Ferrara-Feeling sehr gut, auch in "4:44 Last Day on Earth" (2011) und "Welcome to New York" (2014), die ja teilweise ziemlich zerfetzt werden... (auf seinen "Pasolini" freue ich mich jetzt schon seit Monaten...)

Aber ich vermute mal, dass unter Karthryn Bigelow, die den Film vorher drehen sollte, ein konventionellerer, aber vielleicht auch besserer Film geworden wäre. Von Bigelow mochte ich eigentlich alles und ihr SciFi-Thriller "Strange Days" war eine Wucht...
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