This Is Us - Das ist Leben (Familiendrama)

[Moonshade]

Fünf Personen sind aufgrund ihres gemeinsamen Geburtstags und anderer Umstände untrennbar miteinander verbunden:

Jack (Milo Ventimiglia) und Rebecca Pearston (Mandy Moore) wollen eigentlich Jacks Geburtstag feiern, als sich die Drillinge ankündigen, mit denen Rebecca schwanger ist. Doch eines der Kinder stirbt bei der komplizierten Geburt und in ihrer Verzweiflung adoptieren die beiden einfach ein drittes Kind, dass an diesem Tag geboren und an einer Feuerwache abgelegt wurde.
Parallel dazu hadert die übergewichtige Kate (Chrissy Metz) mit ihrem halbverpfuschten Leben, dass sie ständig ihrem Zwillingsbruder Kevin (Justin Hartley) widmet, einem erfolgreichen Sitcom-Schauspieler. Da lernt sie in einer Selbsthilfegruppe den freundlichen Toby (Chris Sullivan) kennen und findet neue Ziele.
Gleichzeitig stöbert Randall (Sterling K. Brown), erfolgreich in Beruf und Familie, seinen biologischen Vater William (Ron Cephas Jones) auf, der an Krebs im Endstadium leidet.
Durch mehrere Zeitebenen folgt man nun den Personen und wie sich ihre Leben miteinander entwickelt haben und entwickeln werden...

OFDB: https://ssl.ofdb.de/film/296671,This-Is-Us---Das-ist-Leben

IMDB: http://www.imdb.com/title/tt5555260/combined

Offizielle Seite: http://www.nbc.com/this-is-us?nbc=1

Trailer:
http://youtu.be/hljQfJLQmaI

[Moonshade]

Immer wenn Pro7 eine gaaaaanz große Werbekampagne in allen U-Bahn-Stationen startet, dann werde ich misstrauisch, denn meistens ist das ein Ausdruck purer Verzweiflung, weil man WIEDER UND WIEDER versucht hat, erfolgreiche US-Serien hier heimisch zu machen, um dann beim traditionell SEHR LANGSAMEN deutschen Publikum krachend zu scheitern, ehe die Serie dann drei Jahre später oder gleich erst auf DVD oder online ihr Publikum findet.

Bei "This Is Us" setzte man - inhaltlich folgerichtig - auf die große Emotionskarte, allerdings nur Text, keine Bilder und hoffte mal ganz einfach, dass eine "feminine" Mittwochsprogrammierung in der Aufstellung "Greys Anatomy", "This is Us" und "Supergirl" die Proseccofraktion zum Sofakuscheln hinreißen lassen könnte.

Wie lange das klappt, weiß ich noch nicht, aber es läuft so jetzt schon sechs Wochen und mit "Grey" hat der Sender vermutlich den besten Rettungsanker der Sendergeschichte im Programm...

Zur Serie:
Ich hab lange gezögert, hab es dann doch einfach mal probiert und bin - vorsichtig gesprochen - positiv überrascht.

Klar: das ist reines Melodrama, dicke Gefühle, "Drama, Baby", Verwicklungen und Verwirrungen innerhalb einer Familie mit unterschiedlichen Ausprägungen - aber sehr gut gemacht.
Es ist schwer, so etwas nicht total süßlich oder total kitschig zu inszenieren, nicht zu viele Klischees aufzutischen und das Interesse wachzuhalten, aber die Serie hat zwei Vorteile:

1.) Immer, wenn es wirklich wirklich nach Kitsch in allen Nähten krachen könnte, ziehen die Macher die Humorkarte (nach drei gesehenen Folgen bisher sehr erfolgreich)

2.) Bisher hatte jede Folge einen gewissen Überraschungsfaktor  (

Spoiler: zeige

Folge 1: das Zusammenspiel der Zeitebenen, das erst spät deutlich wird, Folge 2: das Auftauchen der Großeltern, Folge 3: die Verbindung von Mutter und biologischem Vater

), der die nötigen Wendungen gegen das "kenn ich schon" aufbereitet.

Darüber hinaus haben sie einen guten Cast versammelt, auch wenn ich Milo Ventimiglia nun wirklich nicht mehr sehen kann.

Nach drei Folgen bin ich noch sehr interessiert und hoffe mal, dass die Serie ihre erzählerische Qualität nicht einbüsst, nachdem man bei ersten Anzeichen von Erfolg sofort von 13 auf 18 Folgen hochgeschaltet hat, um dann auch noch um zwei Staffeln zu verlängern.
Insgesamt bisher: sehr empfehlenswert!

[JasonXtreme]

Fand Folge eins auch richtig gut, und bleibe erstmal dran. Das Ende war wirklich geschickt eingefädelt, ohne Vorkenntnis der eigentlichen Geschichte  :king:

[Moonshade]

Ich bin denen voll auf den Leim gegangen, als da plötzlich der Feuerwehrmann

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auf der Säuglingsstation steht - und plötzlich macht alles einen Sinn - auch der Sepiaton in dem einen Erzählstrang!

Wir haben jetzt vier Folgen weg und bisher gab es nichts, was Ärger provozieren würde oder von dem ich sage "jaja, schon klar, was kommt..." - insofern ist das der beste Grund noch weiter zu schauen.

[Moonshade]

Auch nach sechs Folgen immer noch nette Wendungen - bspw. die Urne in der Superbowlfolge

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, als man zuvor vielleicht eher noch davon ausgehen konnte, dass da eine Scheidung vorliegen könnte

- und der kaum bemerkbare Zeitsprung in die Zukunft, als Randall

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die Sachen seines offenbar inzwischen verstorbenen Vaters

einpackt.

Die mangelnde geistige Flexibilität von Kevin (Justin Hartley) nervt zwar manchmal, produziert manchmal aber auch echte Klassiker:
"Großvater nimmt Medikamente. Muss er auch sterben?" - "Äh...ich würde mich nicht zu sehr an ihn gewöhnen..."  :viney: :LOL:

[Moonshade]

Die Serie kommt ab heute übrigens in Doppelfolgen (diese und nächste Woche), um dann per 23.08. mit einer Triple-Folge die Staffel zu beenden ("Code Black" wurde schon wieder terminiert).
Hoffen wir mal, dass sie sich daran auch wirklich halten.

https://www.fernsehserien.de/this-is-us/sendetermine/prosieben

Genieße die Serie immer noch mit viel Generationskleister und netten Ideen...kommt bei sowas bei mir auch nicht so oft vor.

Die Fünfjährige:

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"Ach Papa, Großvater ist schwul! Oder zumindest bi!"

:icon_mrgreen:

[Eric]

Ich kann mich den positiven Kritiken nur anschliessen.
Habe noch ein paar Folgen vor mir. Der "Liebling" von meiner Frau und mir ist übrigens Chris Sullivan als Toby.  :respekt:

Generell finde ich es schön und beruhigend wieder einmal eine Serie zu sehen, deren Fokus nicht auf Intrigen, CGI-Gewitter und Splatter-Orgien setzt, sondern sich auf das Wichtigste, nämlich die Familie konzentriert.


Edit:
Wurde übrigens um zwei weitere Staffeln verlängert!

ACHTUNG! Info enthält Spoiler!!!
https://www.netzwelt.de/serien/this-is-us/staffel-2.html

[Moonshade]

Hab noch zwei Folgen vor mir und freue mich schon auf das Finale.

Zuletzt (der alte Vater, die Exfrau) wurde es zwar etwas sehr gefühlig, aber noch nicht zu suppig. Da bleibt noch Raum.

[Moonshade]

Tja, da bin ich wohl in die Irre geführt worden, denn man hat ja in den letzten zwei Episoden alles darauf angelegt, die Zuschauer mit

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Jacks Tod zu locken

, der ja dann (noch) nicht eingetreten ist/erzählt wurde.

Tatsächlich wirkt die letzte Folge mehr so, als hätte man beabsichtige Folgen aus Staffel 2 noch schnell vorgezogen - und die meisten Fäden hat man in der Luft erstmal hängen gelassen.

Aber darüber muss sich die Serie vorerst wohl keine Sorgen machen...

Darf gern wiederkommen, wird aber wohl nicht passieren bei den miesen Quoten. Muss sich erst im Heimkino/Stream durchsetzen.

[ironfox1]

Die Serie steht bei mir ganz oben auf der Watchliste aber auf Pro 7 wollte ich mir das dann doch nicht antun. Wer warten kann, der wird auch belohnt.  :icon_razz:

Amazon Prime hat einen Deal mit 20th Century Fox Television über mehrere Jahre abgeschlossen, darunter auch die Exklusivrechte für This is Us.
http://stadt-bremerhaven.de/amazon-macht-mit-20th-century-fox-fuer-this-is-us-gemeinsame-sache/

[Newendyke]

Mittlerweile gibt es Staffel 1-5 auf Prime und auf D+ - habe jetzt erst damit angefangen und muss einfach sagen, WOW! Was für eine unglaublich schön geschriebene und inszenierte Serie. Klar, auf die Tränendrüse wird scho auch ordentlich gedrückt, aber vieles kommt sehr organisch und nicht kalkuliert erzwungen rüber. Der Cast ist auch top (wobei ich mit Brown und Hartley noch so meine Schwierigkeiten habe, dafür sticht Metz super heraus!) und ich bin echt gespannt, wie es weitergehen wird.