the Beekeeper (mit Statham von David Ayer)

[StS]

https://youtu.be/CHKn-yDCE2w?si=tHnjBWfzsrB7d7N9

Typische Statham-Kost.
Ab Januar in den USA im Kino.

[Terry Noonan]

Mit Imax- und Dolby Cinema-Releases - glücklich ist, wer sowas in der Nähe hat (ich nicht  ).
Dann halt im normalen Kino, schön, dass sowas überhaupt da läuft.

[mali]

Es ist wirklich lange her, das ich einen solchen Mist (an)gesehen habe.

Die supergeheime Organisation, die anscheinend aber doch jeder Dorfpolizist kennt und der supergeheime von allem unabhängige (Finanziert wie?) Gerechtigkeitsbeschützer, der aber auch völlig Unbeteiligte im Dutzend nebenbei umbringt.

Echt jetzt?

[Terry Noonan]

Jau, plus dreihundertmal das Wort und Wortspiele mit "Biene" nervte mich total.
Dass dann auch noch völlig unschuldige (FBI)-Einsatzkräfte, die nunmal ihren Dienst ohne Kenntnis bösartiger Strippenzieher tun, weggeballert werden, hat mir dann die Sympathie für Stathams Charakter genommen.
So kleine Schwachsinnigkeiten wie einen Boss, der mittels Megaphon im Callcenter die Agents anfeuert, während sie telefonieren, reihen sich da gut ein.
Achja, das Ableben des einen Bösewichtes am Schluss hätte man dann ruhig in Stile des Kopfschusses in "Missing in Action 2" machen können statt dieser CGI-Zehntelsekundenszene.

[McClane]

Die FBI- und Secret-Service-Leute werden von Statham doch nur verprügelt oder kriegen maximal Beinschüsse, eigentlich nietet er ja nur die Baddies um. Dolle ist das Ganze trotzdem nicht. In der ersten Hälfte werden die niederen Instinkte auf hohem Schadenfreude-Niveau angesprochen (Callcenter, Säge in der Werkstatt, Brücke), aber sobald das Script von Kurt Wimmer da die große Käseverschwörung auspackt, wird es zunehmend blöder. Gerade die Beekeeper-Organisation, welche Nachfolgerin schickt, die aussieht wie eine Techno-Tante aus den 1990ern und nach lächerlich kurzem Fight die Segel streicht, ist schon Unfug hoch 3. Agiert außerhalb der normalen Strukturen, erledigt aber mal Gefallen für die CIA-Direktorin (Minnie Driver bekommt vermutlich jetzt schon den Preis für die Wegwerfrolle des Kinojahres), nur um dann zu sagen, "Och nö, jetzt halten wir uns doch raus". Dabei hätte man das vielleicht nicht klug, aber spannungsvoll weiterentwickeln können, in die Organisation dem Stath alle möglichen Beekeeper-Aspiranten auf den Hals hetzt (da sich das Ganze schamlos bei der "John Wick"-Reihe bedient, hätte man das mit der Vogelfreiheit auch direkt übernehmen können). Ich hab in der ersten Hälfte schon meinen Spaß gehabt, gerade wenn der Stath immer staubtrocken ankündigt, was er gleich tun wird. Die Action ist solide Standardbedienung, aber ich hab von ihm schon Besseres gesehen (okay, der gute Mann geht jetzt auch auf die 60 zu, dafür ist er beeindruckend fit), aber so wirklich satt macht das alles nicht. (5/10)

[mali]

Die FBI- und Secret-Service-Leute werden von Statham doch nur verprügelt oder kriegen maximal Beinschüsse, eigentlich nietet er ja nur die Baddies um.

Naja - da sind schon einige bei, die regelrecht zerlegt werden (mit der Fahrstuhl/Kabelfalle z.B. - das waren IIRC Polizisten) oder die Secret Service Leute die einige Etagen nach unten geworfen werden. Oder auch z.B. der Zivilist an der Tankstelle dem er noch den Autoschlüssel abnahm und der dann mitsamt der Tankstelle in die Luft flog etc.

Klar - können theoretisch auch viele davon auch "nur" schwer bis sehr schwer verwundet sein, der Zivilist weggelaufen sein usw. aber so oder so richtet er immens und unnötig hohe Kollateralschäden bei seinem Feldzug an. Es geht ihm um den Drahtzieher der Scammer und den hätte er sicherlich problemloser dort erledigen können, wo sich nun nicht auch noch gerade die US-Präsidentin mit ihrem Schutzkordon aufhält.

Nicht das Statham im Alter nun den Willis macht, was seine Filmqualität beträgt, das wäre schade.

[McClane]

Die mit der Fahrstuhl-Sprengfalle gehörten auf jeden Fall zu den CIA-Black-Ops-Atzen, die Irons anheuert, um Statham umzulegen. Ich meine mich auch erinnern zu können, dass man den Typ an der Tankstelle kurz weglaufen sieht.

Dass die Statham-Figur natürlich reichlich rüde ist und ins Asoziale tendiert, muss man natürlich nicht bestreiten. Er lässt ja auch die k.o. geschlagenen Wachleute im Callcenter liegen und verbrennen - da kann man sich sicher drüber streiten, inwieweit diese in die Machenschaften der Scammer involviert waren.

[mali]

Ich meine mich auch erinnern zu können, dass man den Typ an der Tankstelle kurz weglaufen sieht.

Ich habe jetzt sogar noch  mal nachgesehen (nicht um mich zu bestätigen oder Dich zu wiederlegen, einfach rein aus Neugierde) - und man sieht ihn da nicht weglaufen. Auch ein paar andere Szenen nochmal angesprungen, alleine bei der Secret Service Mannschaft der Präsidentin dürftin mehrere Stellen frei geworden sein :-)

Alles in allem einfach strange und passt hinten und vorne nicht zusammen. Seine Nachfolgerin im Job (die dann an der Tanke verendete) schien auf Zivilisten ja sogar noch weniger Rücksicht zu nehmen. Kollateralopfer quasi völlig OK.

[Terry Noonan]

Ich habe jetzt sogar noch  mal nachgesehen [...] Auch ein paar andere Szenen nochmal angesprungen

Bist Du Projektionist in einem Kino, kennst einen oder hast eine Quelle, um Zuhause Filme anzuschauen, die offiziell nur im Kino laufen??

[mali]

Dazu kann ich hier keine Details angeben, aber es hilft, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, der mit dem Bruder der Schwester bekannt ist, die gesehen hat wie Ferris gestern in der Eisdiele ohnmächtig geworden ist.

Wenn Du weißt was ich meine.

[Terry Noonan]

Schon klar, über den V-Mann sollte man genauso wenig erzählen, wie über das geheime Guckloch zur Damenumkleide im Schwimmbad