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Bullet Head (Banderas, Malkovich, Brody)

Begonnen von StS, 17 November 2017, 09:56:00

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StS



"After pulling off the heist of a lifetime, three career criminals find themselves trapped in a warehouse with the law closing in. But, inside the warehouse, a more dangerous threat awaits as the fugitives are plunged into a furious battle for their lives."

Adrien Brody, John Malkovich, Antonio Banderas and Rory Culkin star.


Tier-Horror trifft Action-Thriller von Paul Solet ("Grace").

http://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=Ym_SB86o3Rg
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Zumindest mal etwas willkommende Abwechslung im Actionbereich. Kann dementsprechend gerne kommen, begleitet wie stets von der Hoffnung, dass möglichst viele Szenen CGI-frei mit echtem Vierbeiner punkten können...

vodkamartini

Mal ein paar Reflexionen:

Auf den Hund gekommen

Wer immer schon mal John Malkovich, Adrien Brody und Rory Culkin (ja, der kleine Bruder von Kevin äh Macaulay) dabei zusehen wollte, wie sie von einem Zombie-Kampfhund durch eine bulgarische Fabrik-Ruine gejagt werden, der ist hier goldrichtig, gewissermaßen. Als Goodie gibts noch Antonio Banderas obendrauf, der weder dem Trio noch dem Köter wohl gesonnen ist und dafür völlig zu Recht zerbissen in den ranzigen Beton beißt. Ja, solche Perlen entstehen für gewöhnlich in Bulgarien, denn offenbar gibt es nur dort eine solche Vielfalt an Settings von tristestem Verfall. Millenium Films jedenfalls ist dort Stammkunde und einem solchen bietet man nur das Beste, was hier bedeutet das Abgefuckteste.

Aber halt! Warnung voraus! Was sich jetzt nach lustigem Horror-Trash anhört, ist in Wahrheit ein ambitioniertes Werk über die Seele und Taten von Hunden, die gleichzeitig metaphorisch für menschliche Entscheidungen stehen (also die Taten, nicht die Seelen), oder so ähnlich, sagt jedenfalls Regisseur und Mastermind Paul Solet. Und der muss es ja wissen, sollte man meinen. Lauscht man seinen Ausführungen im epischen Making-of (immerhin ein Drittel der Spielfilmlänge) verliert man zwar schnell den Faden, aber zumindest eines wird deutlich: der Mann liebt Hunde. Irgendwie hat er auf alle Fälle seinen berühmten Cast überzeugt, denn auch der ergeht sich in tiefsinnigen Reflexionen über die Intellektualität und die Tiefe des Films und der vierbeinigen Co-Mimen. Gut vielleicht war das eine der Auflagen für den garantiert respektablen Gehaltsscheck, aber man kommt schon kurz ins Grübeln, ob der soeben gesehene Schrott nicht vielleicht doch irgendwie versteckte Substanz enthält. 

Um es kurz zu machen: Nein, nein, nein! Und darauf ein dreimal kräftiges Wuff, wuff, hurra.
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