Sharp Objects (Jean-Marc Vallée, Amy Adams, Gillian Flynn)

[McClane]

Sharp Objects (Mini-Serie)

Creator: Marti Noxon (Autorin bei "Buffy", "To the Bone", "Tomb Raider" 2018)
Regie: Jean-Marc Vallée (Dallas Buyers Club, Demolition)
Produktion: Blumhouse & Entertainment One
Cast: Amy Adams, Patricia Clarkson, Eliza Scanlen, Elizabeth Perkins, Madison Davenport, Chris Messina, Matt Craven

Inhalt:

In the eight-episode adaptation developed by Marti Noxon (UnREAL) and directed by Jean-Marc Vallée (Big Little Lies, Wild), their venomous connection only grows more potent when Camille (Amy Adams, also an executive producer), a crime reporter fresh out of a psych hospital for her years of self-harm, returns to her hometown of Wind Gap, Mo., to investigate the murders of two little girls. The assignment lands her back in her childhood home under the critical eye of picture-perfect small-town socialite Adora (Patricia Clarkson), which forces Camille to confront personal demons, including spoiled half sister Amma, played by Eliza Scanlen.
Quelle: Entertainment Weekly

Nach dem Kinoerfolg von "Gone Girl" ist es nicht verwunderlich, dass nach der Filmadaption von "Dark Places" nun auch noch Flynns Debütroman "Sharp Objects" umgesetzt wird, hier aber als TV-Miniserie. Ich bin mal gespannt, denn das Buch ist schon stellenweise ziemlicher Edelsleaze und weniger elegant als "Gone Girl" ("Dark Places" hab ich nicht gelesen). Aber das Team vor und hinter der Kamera macht ja durchaus Hoffnung.

[Private Joker]

Mit langem Anlauf hat Sky jetzt die deutsche Fassung durch, O-Ton Freunde konnten da schon länger reinsehen und -hören.

Frau Flynn ist ja im Bereich "Female Thriller" gerade mächtig angesagt, hier in der Variante für Frauen, die sich selbst oder ihre Mütter oder ihr kleinstädtisches Umfeld kräftig hassen. Über weite Strecken (ich sag mal 6 der 8 Folgen) nicht gerade rasend spannend, wenn auch durchaus mit Stärken in der Schilderung des Provinzszenarios. In den letzten beiden Folgen zieht dann die Spannungskurve doch noch mal an, die sind beide jetzt nicht eben leicht verdaulich. Und wenn man sich gerade mit einem eher flachen

Spoiler: zeige

Happy-End

bequem gemacht hat, ziehen die einem

Spoiler: zeige

in den letzten 30 Sekunden noch mal so richtig den Boden unter den Füßen weg.

Mit der Besetzung von Oscar-Dauernominee Adams in der Hauptrolle hat man sich mMn keinen Gefallen getan, da hätte ein weniger bekanntes Gesicht mehr aus der Rolle herausgeholt. Und vielleicht auch etwas mehr gewagt, von der guten Amy gibt es dann die so ziemlich unerotischste Sexzene der letzten Jahre zu sehen (bzw. nicht zu sehen). Ihre Filmmutter wird von Patricia Clarkson gut gespielt, aber für die Mutter einer ca 14 Jahre alten Tochter wirkt die dann doch etwas alt.

Insgesamt nicht schlecht, auch wenn ich nicht Kernzielgruppe bin. Knapp 7/10 bei objektiver Betrachtung, subjektiv vielleicht etwas weniger.