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Autoren-Thread: Happy Harry mit dem Harten

Begonnen von Happy Harry mit dem Harten, 11 Januar 2007, 22:06:49

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filmimperator

15 März 2007, 11:55:22 #60 Letzte Bearbeitung: 15 März 2007, 11:57:18 von filmimperator
Nun möchte ich mich auch mal hier zu Wort melden.

Von Vornherein: Auch ich hatte "Amistad" - allerdings vor langer Zeit gesehen - besser in Erinnerung und bewerte vielleicht eher den Unterhatungswert oder die Technik des Films als dessen Inhalt. Aber mit folgender Formulierung (ich zitiere)
"Spielbergs Filme fördern durch ihre naive Weltanschauung nur Halbwissen und Stammtischmeinungen, mehr als an der Oberfläche kratzt er niemals – das könnte ja Feinde machen oder (noch viel wichtiger) Oscars kosten."
sprichst du mir aus der Seele (hier ist auch "München" zu erwähnen), obwohl ich der Meinung war, dass in "Schindler´s Liste" keine kitschigen, sondern einfach nur bewegenden Dialoge vorherrschten. Aber deine Meinung finde ich mutig, weil unkonventionell.

Zu deiner "Schulmädchen-Report 4"-Kritik muss ich dich allerdings rügen. Einerseits, weil unsere Meinungen (ich habe z.B. 4 von 10 Punkten in meiner Kritik vergeben) weit auseiander gehen  :icon_smile: (Ironie), andererseits, weil du hier nur selten über eine nüchterne Inhaltsbeschreibung hinaus kommst. Du betonst zwar immer, dass du den Film "sehr unterhaltsam", trashig und witzig findest, allerdings wird durch allerlei rassistische Zitate aus dem Film von dir der Eindruck suggeriert, so etwas wäre lustig. Das finde ich nicht und ich kann auch nicht wirklich die hohe Bewertung nachvollziehen. Setzt du hier (bei Trashfilmen) andere Maßstäbe an oder wie? Alles in allem stellst du nämlich enorme Schwächen des Films überdeutlich selbst heraus...
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

psychopaul

Spielberg kann aber nur dann eine naive Weltanschauung fördern, wenn der Konsument seiner Filme sich mit nichts anderem beschäftigt und blind durch die Welt rennt.
Hier liegt der Fehler ganz einfach nicht beim Filmemacher sondern bei jedem einzelnen selbst.

Ich z.b. bin weiß Gott kein naiver Mensch, finde aber Spielbergs "Polit-Dramen" durchaus stark, weil er eben auf der emotionalen Schiene was bewegt. Aber beim Abspann hört doch das Leben der Zuschauer nicht auf, also finde ich diesen Kritikansatz an seinen Filmen, der ja sehr verbreitet ist, eher daneben.
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Zu meiner AMISTAD-Kritik:

Ich bin kein Experte auf dem ebiet und die Tatasache das Spielbergs Film wichtige historische Tatasachen banalisiert oder schlicht ausklammert ist unbestritten und geht aus sämtlichen Quellen hervor. Ecken und Kanten kontroverser Charaktere heraus zu arbeiten war noch nie eine Stärke Spielbergs und gerade seine seriösen Filme mit realem Hintergrund stoßen mir mit ihrer Einfachheit nunmal auf. Das der von Hounsou dargestellte Hauptcharakter in der Realität nach seinem Freispruch selbst als Sklavenhändler betätigte und das viele weitere glattgebügelte Problematiken den Film runter ziehen habe ich sehr wohl in meiner Besprechung erwähnt. Ich möchte auch gar nicht jeden einzelnen Filmfehler ankreiden, das wäre Blödsinn: mir ist AMISTAD ganz klar zu simpel und drückt zu sehr auf die Tränendrüse. Wer sich für die Sklaverei im Film interessiert, dem empfehle ich zum Beispiel COBRA VERDE von Herzog oder auch ADDIO ONKEL TOM von Jacopetti - beide Filme sind anspruchsvoller inszeniert, haben bessere Drehbücher vorzuweisen und sind imho einfach ehrlicher als Spielbergs Academy-Film.

Zum Schulmädchen-Report 4:

Zunäachst mal vorweg, für mich hat der Film die neun Punkte verdient, der vierte Teil ist einer der besten und unterhaltsamsten der Reihe. Und ja, ich bewerte Trashfilme und auch andere Genres ganz speziell, wobei ich mich nicht auf Haarspaltereien einlassen möchte. Meine Bewertungen sind nun mal subjektiv und Filme wie EIS AM STIEL, SCHULMÄDCHEN-REPORT oder auch Porno-Klassiker sowie die Werke von D'Amato und anderen Exploitation-Filmern müssen einfach anders behandelt werden als ein Mainstream-Film der ein weltweites Publikum anspricht, somit eine viel höhere Verantwortung hat als der von mir so geliebte Schmutz. Sicher hat Filmimperator recht wenn er sagt das meine Review wenig aussagekräftig ist - weil mir nichts mehr einfiel hab ich auch erst mal aufgehört über die Reporte zu schreiben, bei Gelegenheit führe ich das aber weiter.

Und ganz ehrlich: Der Rassismus, Sexismus, der unfreiwillige Humor, die billigen Zoten, das verquere Weltbild - Schulmädchen-Report atmet den Geist seiner Zeit und versprüht einen politisch herrlich unkorrekten Charme, man sollte die Dinger nun mal nicht zu ernst nehmen. Außerdem bin ich mit den Filmen aufgewachsen, ich stehe auch zu meinen 10 Punkten für EIS AM STIEL - bald werde ich diese Haltung auch anhand einer Besprechung rechtfertigen...

Happy Harry mit dem Harten

@ Psychopaul:

Spielberg sucht sich oftmals schwache Drehbücher aus wenn diese ihr Unvermögen mit Pathetik kaschieren. Leider sind seine Dramen einfach nicht ihren Themen gewachsen. Hätte sich Stanley Kubrick an Filme wie  SCHINDLERS LISTE oder AMISTAD gesetzt, so wäre sicherlich kein so blauäugiges Gesamtwerk entstanden. Der alte Steven ist sich seiner großen Bedeutung als Regisseur sehr wohl bewusst und umso tragischer erscheint es das er immer wieder Kompromisse eingeht und seine Figuren zu sehr verherrlicht. Außerdem wird die Sklaverei oftmals als kollektives Verbrechen der Amerikaner an den Afrikanern gesehen, was historisch sicherlich mehr als fragwürdig ist. Richtig ist, das nur durch die tatkräftige Unterstützung afrikanischer Könige und Stammesführer die Sklaverei überhaupt möglich war und sich verfeindete Völker gegenseitig in die Arme der Händler auslieferten. Denkanstöße in diese Richtung würde Spielberg niemals bieten und das ist ein Grund warum ich seine Geschichtsbewältigung einfach nicht gutheißen kann...

psychopaul

Zitat von: COPFKILLER am 15 März 2007, 15:57:17
Außerdem wird die Sklaverei oftmals als kollektives Verbrechen der Amerikaner an den Afrikanern gesehen, was historisch sicherlich mehr als fragwürdig ist. Richtig ist, das nur durch die tatkräftige Unterstützung afrikanischer Könige und Stammesführer die Sklaverei überhaupt möglich war und sich verfeindete Völker gegenseitig in die Arme der Händler auslieferten. Denkanstöße in diese Richtung würde Spielberg niemals bieten und das ist ein Grund warum ich seine Geschichtsbewältigung einfach nicht gutheißen kann...

LOL, das ist für mich aber ein sicherlich nicht uninteressanter, aber doch: Nebenaspekt.
Nur weil dadurch die Sklaverei "leichter möglich" wurde, ist deshalb die Haltung der Amerikaner, diese einzuführen, deswegen weniger verachtens- und kritisierenswert?

Und da Spielberg nunmal aus Amerika kommt, interessiert ihn halt mehr der "eigene" Zugang und dass er da im Rahmen eines Films manche Sachen ausklammert, ist sein gutes Recht. Genauso wie eine Literaturverfilmung immer nur einzelne Aspekte des "Ganzen" aufgreifen kann, kann auch ein einzelner "Spielfilm" niemals alles behandeln. (wobei ich mich gerade frage, ob es nicht eh in dem Film so einige kurze Szenen gibt, in denen deutlich gemacht wurde, wie die Sklaven schon in Afrika ausgeliefert wurden, aber vielleicht verwechsele ich da gerade etwas mit der Serie "Roots"  ;)).
Spielberg setzt halt seine eigenen Prioriäten. Ich sag ja auch nicht, dass man das gutfinden muß, aber ich würde einen Film wie "Amistad" trotzdem jedem empfehlen und niemals als "schlecht" abkanzeln.
Und das wars ja auch, was ich oben meinte (und wo ich wohl nie mit Leuten wie dir auf einen grünen Zweig kommen werde  :icon_razz:  ;))
ein Film von Spielberg ersetzt doch keine Geschichtsstunde, aber er kann zumindest Denkanstöße geben oder Emotionen hervorrufen.
(dieses "auf die Tränendrüse drücken" ist meiner Meinung ja auch nix schlechtes, ich finde sowas ja "berührend" und eher positiv, aber bitte  :icon_smile:)

aber es ist auch immer schwierig, ich kenne leider die beiden anderen, von dir angesprochenen Filme nicht..vielleicht sind die ja wirklich nochmal wesentlich besser.  ;)
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@ Psychopaul:

Wollte nur sicher gehen das dir eins klar wird: ich habe den Film nicht negativ besprochen einfach um mal Spielberg zu verreißen sondern weil mich die Haltung des Films persönlich geärgert hat. Mit keinem Wort wollte ich behaupten das Leute die SCHINDLERS LISTE oder AMISTAD gut fanden diese Filme nicht verstanden haben. Das ich von Spielberg ambivalentere Aussagen erwarte erklärt sich durch den von Spielberg gesetzten Anspruch; ich verweise hier gern auch auf die Kritik die Der Ewige Lawrence zu SCHINDLERS LISTE verfasst hat, die gefällt mir auch durch die persönliche Färbung und die gute Argumentation gegen Spielbergs Vorgehensweise. Als "schlecht" habe ich AMISTAD doch auch gar nicht abgekanzelt, eigentlich verweise ich doch auf die zahlreichen Stärken des Films. Nur überwiegt bei der Bewertung mein negativer Eindruck vom Drehbuch... darüberhinaus will ich dir meine Meinung nicht aufdrängen, nur schlüssig erklären, ich kann auch deinen Standpunkt verstehen...

Außerdem habe ich endlich Kritiken zu MONDO CANE 2 & 3 verfasst und hab somit die ganze Reihe besprochen:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=10921&rid=232819
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=7482&rid=232831

psychopaul

jojo, is ja alles kein Ding.  :icon_smile:

die Kritik von dir ist eh durchaus schlüssig und du zählst ja auch die positiven Aspekte auf, was ich sehr begrüßenswert finde.
Mit jemandem, der einfach nur schreibt, wie scheiße alles ist, würd ich auch gar nicht in den Diskurs treten wollen.  :icon_mrgreen:

und ich will dir deine Meinung natürlich auch nicht streitig machen, is eh klar.  :pidu:
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filmimperator

Zitat von: COPFKILLER am 15 März 2007, 14:44:28
Zum Schulmädchen-Report 4:

Zunäachst mal vorweg, für mich hat der Film die neun Punkte verdient, der vierte Teil ist einer der besten und unterhaltsamsten der Reihe. Und ja, ich bewerte Trashfilme und auch andere Genres ganz speziell, wobei ich mich nicht auf Haarspaltereien einlassen möchte. Meine Bewertungen sind nun mal subjektiv und Filme wie EIS AM STIEL, SCHULMÄDCHEN-REPORT oder auch Porno-Klassiker sowie die Werke von D'Amato und anderen Exploitation-Filmern müssen einfach anders behandelt werden als ein Mainstream-Film der ein weltweites Publikum anspricht, somit eine viel höhere Verantwortung hat als der von mir so geliebte Schmutz.

Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so - ich akzeptiere das. Weiter so!

Zitat von: COPFKILLER am 15 März 2007, 14:44:28
Sicher hat Filmimperator recht wenn er sagt das meine Review wenig aussagekräftig ist - weil mir nichts mehr einfiel hab ich auch erst mal aufgehört über die Reporte zu schreiben, bei Gelegenheit führe ich das aber weiter.

Wenn dir in deinen Kritiken nichts mehr einfällt, dann stellt sich die Frage, was du mit denen für ein Ziel verfolgst. Gut, du hast die "Handlung" des Films wiedergegeben, aber darüber hinaus wenig ausgesagt. Manchmal ist weniger eben mehr.
Aber zum Weiterführen: Ich freue mich, da ja die anderen teile noch kaum besprochen wurden!


Zitat von: COPFKILLER am 15 März 2007, 14:44:28
Und ganz ehrlich: Der Rassismus, Sexismus, der unfreiwillige Humor, die billigen Zoten, das verquere Weltbild - Schulmädchen-Report atmet den Geist seiner Zeit und versprüht einen politisch herrlich unkorrekten Charme, man sollte die Dinger nun mal nicht zu ernst nehmen. Außerdem bin ich mit den Filmen aufgewachsen, ich stehe auch zu meinen 10 Punkten für EIS AM STIEL - bald werde ich diese Haltung auch anhand einer Besprechung rechtfertigen...

Gut, dass du mich diesbzgl aufgeklärt hast. Vielleicht wäre es aber ratsam, dass du in deinen Reviews explizit darauf hinweist und deutlicher herausarbeitest, dass du aufgrund des "Filmgenres" Trash andere Bewertungskriterien ansetzt. Weil echte epochale Meisterwerke - wofür für mich die 9 und 10/10-Bewertung reserviert ist - sind das nun wirklich nicht.

Mal am Rande: Gestern bei "Germanys Next Top-Model" gab es ja ganz ähnliche ausländerfeindliche Schmähungen. Hat das jmd. gesehen?
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Happy Harry mit dem Harten

meine jüngste Kritik behandelt den wohl übelsten deutschen Film aller Zeiten, "Der Ewige Jude":

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=30276&rid=233883

demnächst folgen noch viele weitere Reviews zu wichtigen Propagandafilmen...

Happy Harry mit dem Harten

und hier schon eine weitere Propagandafilm-Besprechung, Jud Süß sollte hier auch endlich mal ne Kritik erhalten:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=30274&rid=233971

Sarge

Hatte ich heute schon gelesen ("Der Ewige Jude") und wollte auch Feedback geben. Ich rechne es nämlich wirklich hoch an, dass sich jemand mit diesem interessanten Kapitel Filmgeschichte beschäftigt. Und wie du das gemacht hast, ist noch lobenswerter. Die Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Propaganda ist schwierig und erfordert unbedingt historisches, auch Medien betreffendes Hintergrundwissen, dies stellst du definitiv unter Beweis. Sehr interessant aber auch, wie du eine Verbindung zum Mondo herstellst. Bin gespannt auf die nächsten Texte.

Red Shadow

Zitat von: Sarge am 19 März 2007, 19:11:47
Hatte ich heute schon gelesen ("Der Ewige Jude") und wollte auch Feedback geben. Ich rechne es nämlich wirklich hoch an, dass sich jemand mit diesem interessanten Kapitel Filmgeschichte beschäftigt. Und wie du das gemacht hast, ist noch lobenswerter. Die Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Propaganda ist schwierig und erfordert unbedingt historisches, auch Medien betreffendes Hintergrundwissen, dies stellst du definitiv unter Beweis. Sehr interessant aber auch, wie du eine Verbindung zum Mondo herstellst. Bin gespannt auf die nächsten Texte.

Sehe ich genauso, die Art und Weise, wie du an diese Film herangehst, hat mich überzeugt. Was mich noch interessieren würde. Besprichst du auch die präfaschistischen Fridericus-Rex-Filme?
Why so serious?

WEAR RED, GET LOUD! GO 49ers!

Who's got it better than us? Nooobody!!!

Rain Jao

Mich würde eher interessieren, wo / wie du diese Vorbehaltsfilme gesichtet hast.

Bretzelburger

Zitat von: Sarge am 19 März 2007, 19:11:47
Die Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Propaganda ist schwierig und erfordert unbedingt historisches, auch Medien betreffendes Hintergrundwissen, dies stellst du definitiv unter Beweis.

Der Meinung stimme ich nicht zu, auch wenn ich an dem Review als solchem nicht viel auszusetzen habe, aber die Hintergrundinformationen sind keineswegs ausreichend und vor allem durch unbewiesene Behauptungen angefüllt.

Damit spreche ich besonders deine Informationen über Veit Harlan an, den du als ausgezeichneten Regisseur bezeichnest, der die "hochwertigsten Filme" der Nazizeit ablieferte. Wenn du mit hochwertig das Material meinst, auf dem er filmen durfte, gebe ich dir recht, aber in der inhaltlichen Machart gab es eine Menge weiterer ausgezeichneter Filme anderer Regisseure. Ein solches Superlativ, daß du gebrauchst ist im Grunde immer fragwürdig, abgesehen davon daß ich nicht weiß, was du damit betonen wolltest - das die Nazis immer die besten Leute verpflichteten ? - das das nicht so war, weißt du - sie bekamen höchstens die Besten, derer sie habhaft wurden.

Dazu sollte man auch Harlans Geschichte hinzufügen, der sich schon 1933 als glühender Nazi-Anhänger outete, aber erst 1935 seinen ersten Film drehte. Aufmerksam wurde Göbbels auf ihn, nachdem er "Der Herrscher" gedreht hatte - das war 1937. Im selben Jahr hatte sich Detlev Sierck davon gemacht, um der Umarmung Göbbels zu entkommen. Seine Hinterlassenschaft - der Star Zarah Leander - wurde dann aber weiter von der Propaganda mißbraucht. Harlan dagegen entzog sich nicht, sondern bot sich regelrecht an, was ihm diverse Privilegien bis 1945 sicherte.

Nach dem Ende der Nazi Zeit leugnete Harlan übrigens diese Fakten und blieb bis zu seinem Tod umstritten. Ich halte eine detailliertere Beschreibung dieses Mannes, der entscheidend an "Jud Süß" mitgearbeitet hat, für notwendig, in deiner Review wird er nur als sehr guter Regisseur dargestellt.

Genauso empfinde ich die Bewertung von 8,5 Punkten für diesen Film mehr als fragwürdig. Du hättest durchaus schreiben können, daß diese Bewertung aus deiner Sicht nach filmtechnischen Gesichtspunkten gerechtfertigt ist, aber aus inhaltlichen wohl eher etwas im Rang von 1-2 in Frage kommt. Auch moderne Filme werden ja nach ihrem politischen Gehalt mitbewertet, anders sind die vielen "1" Punkte Bewertungen z.B. für "World Trade Center" nicht zu erklären. Auch ich habe zuletzt den "Punisher" , einen eindeutig gut gemachten Actionfilm, wegen seiner Gewaltverherrlichung nur 3 Punkte gegeben. Gerade amerikafreundliche Filme kommen selten gut weg, da sämtliche Kritiker hohlen patriotischen Pathos zu recht hart abstrafen, aber bei "Jud Süß" läßt du das völlig raus. Und merkwürdiger Weise stört sich niemand daran.

Ich verdächtige dich keineswegs einer Verherrlichung des Films, man spürt deine kritische Haltung dazu. Aber bei einem solchen Film sind sanfte, inhaltliche Zeilen etwas zu schwach - da darf man schon ausdrücken, welches Gedankengut dahinter steckte und welche menschenverachtende Mordmaschine damit gerechtfertigt werden sollte.Und wie sehr man einen solchen Film persönlich verachtet.

Happy Harry mit dem Harten

@ Bretzelburger:

Da ich noch weitere Filme der NS-Zeit besprechen möchte, unter anderem auch weitere Werke von Harlan, habe ich mir einige Informationen über den Regisseur noch aufgespart. Meine Kritiken zu Propagandafilmen sollen sich ein wenig gegenseitig ergänzen damit ich mich nicht wiederholen muss und für die folgenden Reviews noch genug Hintergrundmaterial habe.

Außerdem habe ich dem Film bewusst eine gute Note gegeben, er hat mich handwerklich und dramaturgisch absolut überzeugt, anders als der Ewige Jude. Als Propagandafilm halte ich Jud Süß für gelungen, warum sollte ich also keine hohe Bewertung abgeben? Auch die Filme von Leni Riefenstahl oder Werke wie Kolberg und Die Goldene Stadt bekommen positive Bewertungen von mir, auch wenn ich natürlich genug distanz zu den Filmen aufbauen möchte und keineswegs als NS-Freak gelten will. Deshalb schreibe ich demnächst auch ein paar Kritiken zu amerikanischen Propagandafilmen, welche von mir ebenfalls teilweise hohe Noten bekommen...

Happy Harry mit dem Harten

20 März 2007, 01:02:00 #75 Letzte Bearbeitung: 20 März 2007, 01:07:16 von COPFKILLER
@ red shadow & Sarge

Danke für das positive Feedback, werde bald noch weitere Reviews zu vergleichbaren Filmen verfassen, die Fridericus-Rex-Filme habe ich leider nicht gesehen. Wenn ich die in die Finger kriege werde ich die aber wohl auch besprechen...

@ Rain Jao

Habe mich eine zeitlang für eine Jugendorganisation engagiert und bin letztes Jahr mitgefahren auf eine Studienfahrt nach Polen ... in besonderem Rahmen habe ich daher die wichtigsten NS-Filme gesehen und hatte auch die Möglichkeit direkt mit anderen über die Eindrücke des Gesehenen zu diskutieren... damit ich hier nicht als Nazi-Film-Freak gelten will werde ich in Kürze auch Propagandafilme anderer Herkunft besprechen und wer meine Kritik zu BIRTH OF A NATION kennt, der weiß, das mich eine bedenkliche Grundhaltung noch nicht abschreckt einem Film die Höchstnote zu vergeben...

Happy Harry mit dem Harten


Bretzelburger

Zitat von: COPFKILLER am 19 März 2007, 23:54:34
@ Bretzelburger:

Da ich noch weitere Filme der NS-Zeit besprechen möchte, unter anderem auch weitere Werke von Harlan, habe ich mir einige Informationen über den Regisseur noch aufgespart. Meine Kritiken zu Propagandafilmen sollen sich ein wenig gegenseitig ergänzen damit ich mich nicht wiederholen muss und für die folgenden Reviews noch genug Hintergrundmaterial habe.

Außerdem habe ich dem Film bewusst eine gute Note gegeben, er hat mich handwerklich und dramaturgisch absolut überzeugt, anders als der Ewige Jude. Als Propagandafilm halte ich Jud Süß für gelungen, warum sollte ich also keine hohe Bewertung abgeben? Auch die Filme von Leni Riefenstahl oder Werke wie Kolberg und Die Goldene Stadt bekommen positive Bewertungen von mir, auch wenn ich natürlich genug distanz zu den Filmen aufbauen möchte und keineswegs als NS-Freak gelten will. Deshalb schreibe ich demnächst auch ein paar Kritiken zu amerikanischen Propagandafilmen, welche von mir ebenfalls teilweise hohe Noten bekommen...

Warum du die hohe Note gegeben hast, habe ich kapiert,und deine persönliche Haltung habe ich nicht in Zweifel gezogen. Trotzdem halte ich deine Bewertung für zu einseitig, da das sehr stark aus der Sicht der Macher gesehen wird - quasi als hervorragende Propaganda-Arbeit. Deine Unterscheidung zwischen "Der ewige Jude" und "Jud Süß" begründest du ja selbst damit, daß "Jud Süß" dezenter, um nicht zu sagen geschickter, da unterschwellig, vorgeht. Für mich wird das auch nicht mehr legitimiert, indem du amerikanische Propaganda positiv bewertest. Das du kein NS-Freak bist habe ich niemals angenommen.

Du mußt dir nur über deine Wirkung im Klaren sein - da kann sich schon jemand ordentlich auf die Schenkel klopfen, wenn er sieht wie gut die Nazis Propaganda betrieben haben. Die hatten es voll drauf - die besten Männer, super Schauspieler ,Top Material und schön unterschwellig beeinflussen. Also ich halte eine stärkere Differenzierung und Abgrenzung für notwendig. Auch wenn es cooler ist, so wie du es machst, hier ist Coolness nicht angebracht...

Ich habe übrigens gerade eine seltenen italienischen Film von 1974 über Mussolini gesehen, der nun wirklich kein Propagandawerk ist. Trotzdem wird dieses Werk von mir in der Hinsicht beurteilt, ob die Intention auch rüberkommt und ob das auch aus heutiger Sicht eine vernünftige Umsetzung ist. Solche Kriterien gelten eigentlich für alle Filme und deshalb kann ein Film wie "Jud Süß" nicht offiziell 8,5 Punkte bekommen.

Happy Harry mit dem Harten

Zitat von: Bretzelburger am 20 März 2007, 02:12:25
...Das du kein NS-Freak bist habe ich niemals angenommen. ...

Ich hoffe da ist ein Tippfehler drin...

Aber mal im Ernst: mir fällt eine Bewertung dieser Filme auch nicht allzu leicht, meiner Meinung nach sollte man aber nicht alle Propaganda-Werke über einen Haufen werfen und ihnen ihre Qualitäten zugestehen. Qualitäten die einige Filme von Harlan haben, alle Filme von Leni Riefenstahl, nicht aber DER EWIGE JUDE.

Meine Besprechungen sollen ganz und gar nicht cool sein, ich versuche mich genauso ernst mit den Filmen auseinander zu setzen wie andere Leute auch, verstehe deinen Vorwurf diesbezüglich nicht wirklich. Immerhin habe ich BIRTH OF A NATION 10 Punkte gegeben und das trotz der extrem rassistischen Aussage des Films, ganz unabhängig von seiner verheerenden Wirkung handelt es sich einfach um einen Meilenstein. Ganz unabhängig betrachtet handelt es sich auch bei den Riefenstahl-Filmen um Meisterweke, bei den Harlan-Filmen teilweise um sehr gute Filme und beim EWIGEN JUDEN schlichtweg um sauber produzierten Dreck.

Rain Jao

Ich wollte übrigens nichts implizieren, sondern war ganz einfach neugierig. Hätte nämlich durchaus Interesse, z.b. "Ohm Krüger" und "U-Boote westwärts!" zu sichten; die ja aus offensichtlichen Gründen und eben anders als die freigegebenen "Die goldene Stadt" oder "Andreas Schlüter" einer stark eingeschränkten Aufführung unterliegen.
Werde mich dann wohl mal informieren, ob man an der lokalen Fachhochschule ein Diskussionsangebot unter wissenschaftlich-pädagogischer Begleitung organisieren kann, was womöglich auch förderlicher als eine alleinige Betrachtung wäre.

Die hohe Bewertung hatte mich übrigens anfangs auch stutzig gemacht und liest sich auch jetzt noch recht zweischneidig. Es geht einfach darum, dass Einige es sicher schwerhaben, die Anerkennung von Regie, Drehbuch und Schauspiel - also die handwerklichen Lobeshymmnen - abstrakt von der eigentlichen Intention und dem Hintergrund des Filmes zu trennen.
Ich hatte an anderer Stelle - bei "Die Grünen Teufel" - schon mal gesagt: Glückwunsch, wem dies gelingt.

Stefan M

@ COPFKILLER:

Sehr interessante und aufschlußreiche Kritiken! Ob deine Hintergrundinformationen nicht ausreichend sind, mögen andere beurteilen, die sich besser mit den Filmen aus der Zeit des Nationalsozialismus auskennen als ich, der im Geschichtsunterricht lediglich einmal Harlans Durchhaltefilm "Kolberg" gesehen und behandelt hat.

Bei den Bewertungen sehe ich das eindeutig so wie Bretzelburger: Derartigen Machwerken, egal wie gut sie inszeniert sein mögen, würde ich niemals eine solch hohe Bewertung zukommen lassen. Deine Begründungen dafür sind einleuchtend, ich verstehe, warum du "Jud Süß" wesentlich höher einstufst als die wahrscheinlich noch um einiges widerlichere und wirklich erschreckende Hetz-"Doku" "Der ewige Jude" (Durchschnittsbewertung 6,66!  :icon_eek:), aber es sind letztlich halt üble Nazi-Produktionen mit menschenverachtendem Inhalt, und so etwas könnte ich persönlich nicht mit 8,5/10 bewerten. 2/10 wäre schon das Allerhöchste der Gefühle. - Nun, das ist eben Ansichtssache.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Happy Harry mit dem Harten


Happy Harry mit dem Harten

Zitat von: Stefan M am 20 März 2007, 11:40:39
@ COPFKILLER:

Sehr interessante und aufschlußreiche Kritiken! Ob deine Hintergrundinformationen nicht ausreichend sind, mögen andere beurteilen, die sich besser mit den Filmen aus der Zeit des Nationalsozialismus auskennen als ich, der im Geschichtsunterricht lediglich einmal Harlans Durchhaltefilm "Kolberg" gesehen und behandelt hat. ...

Das mit den Hintergrundinformationen sehe ich so: Wer unbedingt drauf beharrt so viel mehr zu wissen als ich der soll doch selbst Kritiken verfassen. Ich für meinen Teil habe mir für die Propagandafilme Mühe gegeben um differenziert über sie zu schreiben. Wem das nicht genügt soll es mir doch bitte besser vormachen...

Zu meinen Benotungen: Wie gesagt fällt es mir schwer zu beurteilen, imho wäre es aber zu einfach alle NS-Filme mit ein oder zwei Punkten zu bewerten, dafür haben diese schlichtweg zu große Qualitätsunterschiede... Und der Vorwurf von Bretzelburger, ich würde in meinen Reviews auf "Coolness" setzen ist schlichtweg falsch und für mich unhaltbar.

Bretzelburger

Ich glaube, du hast meinen "Coolness" Vorwurf falsch verstanden - ich meinte damit, daß meine Ansicht, einem solchen Film tatsächlich höchstens 2 Punkte zu geben und dem Film im Text die entsprechende Differenzierung angedeihen zu lassen, heutzutage eben unter "political correctness" fällt, also uncool ist.

Es fällt ja auf, wie wenige sich hier an dem wirklich interessanten Disput beteiligen, betrachtet man dagegen die Aufregung zuletzt um Schaumi. Das ist eben eher ein unangenehmes Thema und deshalb glaube ich ,deine Haltung entspricht ein wenig dem Zeitgeist - schließlich wissen alle, was die Nazis gemacht haben und was diese mit "Jud Süß" bezweckten, also kann man doch mal in Ruhe - ohne das ständig voran zu schreiben - einen Film wie diesen für sich betrachten. das meinte ich mit "Coolness" und nicht, daß du bewußt darauf gesetzt hättest.

Übrigens finde ich deine Bemerkung, wem das zu wenig Hintergrundwissen ist, soll es besser machen, nicht in Ordnung. Bei mir ist es viel zu lange her, daß ich den Film sah, um eine ordentliche Review zu schreiben, aber in meiner Kritik habe ich schon erhebliches Hintergrundwissen angebracht. Unabhängig davon, darf ich zum Beispiel auch einen Koch kritisieren, ohne deshalb besser kochen können zu müssen - man sollte die Kritik halt sachlich halten und ich denke, daß habe ich gemacht.

Happy Harry mit dem Harten

Das stimmt, ich wollte Jud Süß und den anderen Filmen nicht bloß die Tiefstnote geben weil das von mir aus politischer Korrektheit erwartet wird. Dennoch bemühe ich mich um distanzierte und differenzierte Betrachtungen und habe auch nie behauptet das mein Hintergrundwissen flächendeckend ist. Die Propaganda-Industrie ist der Aspekt des Nationalsozialismus, der mich am meisten interessiert... genau deswegen, weil sowieso alle über die Intentionen der deutschen Propagandafilme Bescheid wissen, ist es doch müßig ständig zu erwähnen wie menschenverachtend und inhaltlich fragwürdig sie sind oder ?



McKenzie

20 März 2007, 16:46:01 #85 Letzte Bearbeitung: 20 März 2007, 16:50:10 von McKenzie
Zitat von: COPFKILLER am 20 März 2007, 16:18:42
Das stimmt, ich wollte Jud Süß und den anderen Filmen nicht bloß die Tiefstnote geben weil das von mir aus politischer Korrektheit erwartet wird. Dennoch bemühe ich mich um distanzierte und differenzierte Betrachtungen und habe auch nie behauptet das mein Hintergrundwissen flächendeckend ist. Die Propaganda-Industrie ist der Aspekt des Nationalsozialismus, der mich am meisten interessiert... genau deswegen, weil sowieso alle über die Intentionen der deutschen Propagandafilme Bescheid wissen, ist es doch müßig ständig zu erwähnen wie menschenverachtend und inhaltlich fragwürdig sie sind oder ?


Die Vorstellung das durch deine anhand der Reviews nachvollziehbaren, hohen Wertungen eine Art "morbider Nostalgie", bzw. mildernde Verklärung aufkommt ist in meinen Augen auch reichlich absurd. Ich denke das du diese Reviews in dem Bewusstsein geschrieben hast, damit in erster Linie einen gebildeten, erwachsenen Leserkreis zu erreichen. Der Nationalsozialismus wird uns Deutschen doch- von der Schule an- mit all seinen finstersten Winkeln und Ausdrucksformen eingebrannt, vom Geschichtsunterricht bis zu der unermeßlichen Flut von nicht selten reißerisch aufgemachten Dokumentationen auf Phoenix, ZDF, BR Alpha etc. Von daher denke ich das Bretzelburger etwas überbesorgt reagiert hat und bin auch der Ansicht, das es müßig ist, neben den eindeutigen Vorzügen des Regisseurs (Veit Harlan z. B. ist trotz seiner zwiespältigen Historie ein Ausnahmetalent des deutschen Nachkriegsfilms mit beachtlichen Werken wie "Liebe kann wie Gift sein") immer wieder entschuldigend die historischen Fakten zu benennen da hier an allen Ecken und Enden bereits ausreichend Vorarbeit geleistet worden sein sollte.

Im Falle von "Mussolini- Die letzten Tage", den Bretzelburger gerade besprochen hat und bei dem das Review einer pro / contra-Erörterung gleicht ist diese Differenzierung aufgrund mangelnder Vorkenntnisse bei vielen sicherlich angebrachter als bei NS-Propaganda-Filmen. Genauso würde ich mich verpflichtet fühlen, in ein Review zu einem Film über die Regierungszeit Mao-Tse-Tungs in China die historischen und leider wenig bekannten, erdrückenden Fakten mitzuteilen.
Anders wiederum der Fall eines imaginären Propaganda-Filmes für Vietnam. Hier sollte das Publikum auch schon ausreichend informiert sein und eine zusätzliche "Grundschulung" nicht mehr notwendig sein.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Happy Harry mit dem Harten

@McKenzie:

Genauso sehe ich das auch, ich habe im meinen Kritiken ein gewisses Vorwissen vorausgesetzt, schließlich sollte man als Deutscher, wie du schon gesagt hast, alleine aus der Schule reichlich Hintergrundinfos haben. Außerdem sollen sich meine Reviews zum Thema schließlich ergänzen, will mich nicht ständig wiederholen ... bei BIRTH OF A NATION habe ich schließlich auch mehr kritische Worte über den historischen Kontext verloren, ganz einfach weil die Geschichte des KKK in Deutschland nicht besonders populär ist, anders als die NS-Zeit...

Happy Harry mit dem Harten

In meiner neuen Kritik gehe ich auf einen zu Unrecht vergessenen Film ein, eine einzigartige Perle unter den amerikanischen Propagandafilmen. Ziemlich überraschend dürfte es für mnche sein das es sich dabei um einen Zeichentrickfilm von Disney handelt, in der Hauptrolle Donald Duck. DER FUEHRER'S FACE verdient es mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, auch wenn die Beschaffung des Films ziemlich schwer ist...:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=38288&rid=234107

Happy Harry mit dem Harten

Weitere Besprechungen zu Disney-Propaganda, diesmal aber eher zwei belanglose Streifen, zu denen ich mich auch kürzer gefasst habe:

ALL TOGETHER:
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=61182&rid=234139
THE THRIFTY PIG
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=61177&rid=234142


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