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Autoren-Thread: Happy Harry mit dem Harten

Begonnen von Happy Harry mit dem Harten, 11 Januar 2007, 22:06:49

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Happy Harry mit dem Harten

Wie schon einige andere Review-Autoren es vorgemacht haben, so lege auch ich einen eigenen Thread an.
Bin offen und dankbar für hilfreiche Kommentare...und kein Blatt vor den Mund nehmen...

http://www.ofdb.de/view.php?page=poster&Kat=Review&Name=37323 

Vince

Tja, dann wünsche ich dir auch mal viel Feedback, zu dem ich aber leider wohl nur wenig beitragen können werde, weil du nicht ganz in dem Feld tätig bist, das ich zu meinen Favoriten zählen würde. Man kann zwar sicherlich auch mal unabhängig vom Inhalt formale Kritik äußern, aber es fällt eben einfach leichter, wenn man die Filme kennt.

McHolsten

Danke Copfkiller für Deinen Beitrag in meinem Autoren-Thread; da muss ich mich doch gleich mal "revanchieren"...  ;)

Also: Für jemand den relativ neu ist in der OFDB lese ich Dich auch sehr sehr gerne; nicht zuletzt weil wir beide ja auch weitgehend das gleiche Interessengebiet abhandeln. Ich finde ebenfalls Deine Schreibe sehr gut, auch Du weißt selbst zu den "niederen" Filmen immer noch interessante Abhandlungen zu bieten und informative Informationen darzulegen und daher verfolge ich gerne weiter Deine Ergüsse jenseits der maintreamigen Filmkritiken. Ganz ehrlich: Von uns gibt es zu wenig, gerade die Obskuritäten verdienen mehr Aufmerksamkeit als ihnen zusteht. Durch Dich und manch andere (z.B. Ghostshit & ManCity) stossen zumindest - wenn auch unfreiwillig(?!) genug(!?) Leute auf Schund den keiner kennt aber kennen sollte. Weiter so!
Gore on!

Happy Harry mit dem Harten

@McHolsten: auch ich bedanke mich fürs Lob und auch für den Vergleich mit GhostShit und ManCity ...

weiterhin interessiert mich welche meiner Reviews von den anderen Usern als besser oder schlechter empfunden werden: zu Mainstream-Filmen oder zum Underground oder zu Hardcore-Filmen (letzteres vermute ich aufgrund der geringen Abrufzahlen weniger).

Mr. Vincent Vega

Hallo COPFKILLER,

gut, dass du einen Thread eröffnest, denn trotz der stattlichen Anzahl an Reviews deinerseits, habe ich dich bislang mehr oder weniger übersehen/-lesen. Das werde ich beizeiten ändern und mich dann nochmal kritisch zu Wort melden.

Fastmachine

Zitat von: COPFKILLER am 14 Januar 2007, 00:15:17
weiterhin interessiert mich welche meiner Reviews von den anderen Usern als besser oder schlechter empfunden werden: zu Mainstream-Filmen oder zum Underground oder zu Hardcore-Filmen (letzteres vermute ich aufgrund der geringen Abrufzahlen weniger).

Darauf dürfte es kaum eine eindeutige Antwort geben, da die Interessen der Lesergruppen doch sehr weit auseinandergehen.
Aus meiner Perspektive: Lange Zeit habe ich dich als reinen Genre-Reviewautor im Bereich Horror/ Trash gesehen. Da schaue ich mal rein, aber das liegt doch vergleichsweise eher am Rande meines Interesses. Zudem bewerten die meisten dieser Genre-Review-Autoren aus der Insider/Fanperspektive, weswegen ich etwas vorsichtig bin, wenn ich 10/10 oder ähnliche Noten sehe.

Positiv aufgefallen bist du mir erst sehr spät, ich glaube mit deinem Review zu "A Scanner Darkly". Hier trafen sich unsere Interessen das erste Mal und ich konnte in etwa beurteilen, was du schreibst und nicht nur, wie du schreibst. Ich halte es für gut, wenn du neben Underground-Filmen auch den einen oder anderen allgemein bekannten Film mal mit einem Review berücksichtigst. Dann kann ich die Maßstäbe, die du an Filme anlegst, klarer beurteilen. Im Gegenzug werden so auch deine Underground-Kritiken für mich noch lesenswerter, da ich sie in einen größeren Zusammenhang stellen kann.

Ganz allgemein empfinde ich deine Reviews als kompetent, durchdacht und treffend formuliert.
Nach deinem guten Review zu "Geburt einer Nation" hoffe ich auf weitere Klassikerbesprechungen von dir.  



Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

Happy Harry mit dem Harten

14 Januar 2007, 17:44:38 #6 Letzte Bearbeitung: 14 Januar 2007, 17:46:28 von COPFKILLER
Erstmal danke für die Resonanz und die freundlichen Worte,

@Vince: Ich schätze deine Reviews sehr, sowohl wegen dem grandiosem Informationsgehalt als auch wegen des
starken Schreibstils. Würde mich freuen gerade von dir ein paar konstruktive Tipps in Bezug auf den Stil und den Aufbau zu bekommen.
Übrigens sind wir beide Homies, ich komme nämlich auch aus aachen.


QFastmachine: Habe einige Klassiker im Auge die ich besprechen möchte (viele sind in der ofdb ja sträflich vernachlässigt) aber es fällt mir schwerer einem Klassiker gerecht zu werden als einem Trash-Film oder einem aktuellem Mainstream-Streifen...

Vince

Zitat von: COPFKILLER am 14 Januar 2007, 17:44:38
@Vince: Ich schätze deine Reviews sehr, sowohl wegen dem grandiosem Informationsgehalt als auch wegen des
starken Schreibstils. Würde mich freuen gerade von dir ein paar konstruktive Tipps in Bezug auf den Stil und den Aufbau zu bekommen.
Das ehrt mich und ich werde natürlich auch bei dir sehen, wo ich dir mit Tipps und Kritik zur Seite stehen kann.

ZitatÜbrigens sind wir beide Homies, ich komme nämlich auch aus aachen.
Sieh mal an... die Welt ist klein! ;)

Happy Harry mit dem Harten

Ich hab jetzt mal ein paar Inhaltsangaben verfasst und hätte darüber auch mal gerne ein paar Meinungen gehört, am liebsten vom Inhaltsangaben-Guru Moonshade. Will es nämlich nach Möglichkeit vermeiden das meine Texte wieder aus der OFDb entfernt werden... hab jetzt nach längerer Zeit auch angefangen Inhaltsangaben zu Hardcore-Filmen zu schreiben...

http://www.ofdb.de/view.php?page=poster&Name=37323&Kat=Inhalt

Moonshade

"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Vince

Und siehe da, schon schreibt der Copfkiller ein Review zu einem Bereich, der mich persönlich sehr anspricht: Sitcoms.
"Two and a half Men" mag ich auch ganz gerne. Schön, wie du auf die Einordnung der Serie in die Sitcomgeschichte eingehst, das ist wirklich alles sehr gut zu lesen. Auf eine 8/10 komme ich persönlich zwar nicht ganz - ich sehe die Sitcom zusammen mit "keine Gnade für Dad" & Co. sozusagen auf einer Art Vorstufe zu den richtigen Kultserien um "King of Queens", "Married with Children" und andere.

Was ich ganz interessant finde, ist, dass du auf die Lacher eingehst. Man ist ja wirklich gesellschaftlich dazu angehalten, diese Lacher zu ächten. Verstehe ich auch irgendwo, denn letztendlich ist es nichts weiter als ein Katalysator für die Gags. Wenn man sich das mal genau ansieht, wird die Witzlosigkeit vieler Gags deutlich, wenn man sich die Lacher einfach mal wegdenkt. Es ist oft ein sehr billiges Mittel, Lacher zu erzeugen.
Und dennoch gehört es für mich einfach dazu. Ich frage mich immer noch, was man sich in den letzten Staffeln der "Cosby Show" gedacht hat. Da wird weitgehend auf die Lacher verzichtet und viele Witze müssen ohne Feedback auskommen. Das wirkt dann in der Konsequenz oft geradezu peinlich, als hätte ein Comedian gerade eine Pointe losgelassen und sein Publikum würde nicht darauf reagieren. Von daher: Wenn der Stoff selbst intelligent genug ist, habe ich auch nichts gegen mechanisch eingebaute Lacher.

Happy Harry mit dem Harten

@Vince:
Stimmt, die Cosby-Show ist ein gutes Beispiel dafür wie wichtig die künstlichen Lacher sein können, auch die Bundys und Alle unter einem Dach sind da ziemlich ähnlich.

Werde in den nächsten Tagen noch mehr Sitcom-Reviews eintragen, Alle lieben Raymond, Chaos City, Meine wilden Töchter, Alle Hassen Chris, Method & Red und noch viele mehr habe ich vor zu besprechen. War die Kritik deiner Meinung nach ausführlich genug oder sollte ich mehr auf den Inhalt eingehen ? Eine Freundin hat neulich mal erwähnt das ich in meinen Reviews im Prinzip nichts über die Filme selbst sage...

Stefan M

Zitat von: COPFKILLER am 16 Januar 2007, 01:25:36
@Vince:
Stimmt, die Cosby-Show ist ein gutes Beispiel dafür wie wichtig die künstlichen Lacher sein können, auch die Bundys und Alle unter einem Dach sind da ziemlich ähnlich.

Darauf möchte ich auch noch einmal kurz eingehen, auch wenn es nicht ganz zum Thema paßt, die Gelegenheit ist hier günstig: Findet ihr nicht auch, daß der Silvesterschlager "Dinner for One" ohne das ständige Rumgegackere aus dem Publikum nur halb so witzig wäre? Besonders herrlich dabei die eine Dame, die hemmungslos und lauthals vor Lachen aufheult, als James aus der Blumenvase trinkt ("Who will kill a cat tonight?") - jedes Jahr amüsiere ich mich aufs Neue nicht nur, aber besonders an dieser Stelle prächtig, gerade weil ich im Hinterkopf habe, daß gleich wieder das große Gegröle von Seiten der Zuschauerschar beginnt.

@ COPFKILLER:

Muß leider ebenfalls anmerken, daß du mir bis dato nicht sonderlich aufgefallen bist (die Gründe wurden bereits oben von Vince erläutert). Werde jedoch in einer freien Minute oder auch mehreren mal bei dir reinlesen...
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Vince

Zitat von: COPFKILLER am 16 Januar 2007, 01:25:36
War die Kritik deiner Meinung nach ausführlich genug oder sollte ich mehr auf den Inhalt eingehen ? Eine Freundin hat neulich mal erwähnt das ich in meinen Reviews im Prinzip nichts über die Filme selbst sage...

Um das generell zu bestätigen, müsste ich mich noch mal tiefer bei dir einlesen, aber stimmt, in Bezug auf das "Two and a half men"-Review könnte man das zB. durchaus so sehen. Es ist nicht eklatant oder so, aber die Rahmenbedingungen stehen schon stärker im Vordergrund als der Inhalt selbst. Wobei man das schon mal machen kann, deswegen ist mir das jetzt spontan nicht so stark aufgefallen und wäre es höchstens beim intensiveren Lesen deiner Reviews. Du kannst ja in Zukunft versuchen, die Rahmenbedingungen zum Anlass zu nehmen, stärker in die Analyse des Gegenstandes einzutauchen. Vielleicht liest du ja mal meine Kritik zu der Sitcom mit Damon Wayans (jetzt fällt mir grad glatt nicht mehr der Name ein), da habe ich das so ähnlich versucht, aufzubauen - über einen Vergleich mit Bill Cosby in die konkrete Analyse des vorliegenden Gegenstandes.

@Stefan M: Auf jeden Fall! "Dinner for One" habe ich zwar jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen, aber wo du's ansprichst, die Lacher sind da fester Bestandteil und verstärken die Wirkung der Gags enorm. Wobei ich zugeben muss, in einigen deutschen Versionen mancher Sitcoms geht mir die mechanische Gleichheit der Lacher ziemlich auf den Senkel - vor allem bei "Married with Children" und "Family Matters". Die einzelnen Lacher kann man so gut identifizieren, dass man mitbekommt, wenn eine andere Sitcom mal exakt die gleichen Lacher wieder recycelt - kommt ja hin und wieder vor.

kruchtenkaiser

Ich bin (leider) erst durch Dein Review zu "Birth of a nation" auf Dich gestoßen und habe anschließend, weil ich dieses Review wirklich sehr gelungen fand, ein bisschen in Deiner Reviewgraphie gestöbert. Grundlegend kann ich leider nicht viel konstruktives zu Deinen Reviews sagen (ausser, dass sie wirklich sehr gelungen und sehr gut zu lesen sind), da ich mich - wie bereits mehrere andere hier - in den Gefilden, in denen Du Dich bevorzugt aufhälst, nicht wirklich auskenne  ;)

Zitat von: Fastmachine am 14 Januar 2007, 00:48:26
Nach deinem guten Review zu "Geburt einer Nation" hoffe ich auf weitere Klassikerbesprechungen von dir.   
Dem schließe ich mich einfach mal an!

Bretzelburger

So hier mal mein Senf dazu :

Da du eine Filmauswahl hast, die sich nur wenig mit meiner schneidet, habe ich den noch ziemlich aktuellen Film "Nachts im Museum" ausgesucht, den wir beide besprochen haben.

Kurz zum Text : dein Aufbau ist schlüssig, deine Meinung nachvollziehbar und die Review ist gut zu lesen. Doch ich finde, daß du den Film viel zu ernst genommen hast .

Du sprichst von einer der größten Kinoenttäuschungen des Jahres, das klingt so, als hättest du riesige Erwartungshaltungen an den Film gehabt.Das würde deine Haltung erklären. Natürlich ist der Film Schema F hoch 10 und bietet keine Überraschungen. Aber ich bin mit der "O Gott, bitte keine kitschige Vater-Sohn-Story und keine amerikanische Selbstbeweihräucherung!" - Haltung an den Film heran gegangen und siehe da, er war erfrischend zurückhaltend.

Durch diese unterschiedliche Erwartungshaltung wird wahrscheinlich auch der sonstige Eindruck beeinflußt. So kann ich z.B. nicht nachvollziehen, wie du zu dem Schluß kommst, die Schauspieler hätten nichts aus ihren Rollen gemacht. Zum Einen hatte ich den Eindruck, alle waren mit viel Spaß dabei (was sich auch übertragen hat), zum Anderen sind - und jetzt werde ich grundsätzlich - solche Interpretationen in einem Review immer fehl am Platze.

So schreibst du Robin Williams oder Owen Wilson "sind weit weg von ihrer Bestform". Solche Aussagen liegen bei mir immer unter der Rubrik " nicht beweisbare Pauschalverurteilung", davon sollte man sich als seriöser Autor (und so wirkst du auf mich)immer trennen. Man kann sagen, daß man selbst die Interpretation nicht überzeugend fand oder die Rolle als fehlbesetzt empfindet, aber auch dann sollte man einen exakten Vergleich, das Zitat einer Szene oder ähnliches parat haben.

Fakt ist, das "Die Nacht im Museum" ein nettes Filmchen für Zwischendurch ist und das Owen Wilson in seiner Cowboy-Rolle nicht gefordert wird, aber ist er deshalb nicht in Bestform? -  Und bei Robin Williams fand ich sogar, daß er deutlich zurückhaltender gespielt hat als in manchen ähnlich veranlagten Rollen, in denen er mir immer etwas zu dick aufgetragen hat - das fand ich positiv, aber ob Bestform oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Wahrscheinlich war er wirklich nicht in Bestform, das ist man bekanntlich äußerst selten, aber war er deshalb in "Zweitbestform"? - Das meintest du doch sicher auch nicht.

Deshalb mein abschließender Tipp : bei solchen Anmerkungen immer aus deiner persönlichen Sicht urteilen - Jeder darf eine Ansicht haben, aber dabei nie so pauschal einordnen. Denn wenn man mal genau hinsieht, hat diese Aussage keinerlei Tiefgang. 

Happy Harry mit dem Harten

@ Bretzelburger:

Hast recht, die Kritik zu "Nachts im Museum" würde ich persönlich aber als eine meiner schlechtesten empfinden. Habe nur niedergeschrieben wie enttäuscht ich war im Kino. Keine Frage, ein Familienfilm ist klar zu berechnen, irgendwie fand ich den Film aber sehr öde. Wie auch immer, meine Besprechungen zu Porno-Klassikern oder zu den Filmen von Regisseuren wie Larry Clark oder Woody Allen sind jedenfalls weitaus ambitionierter und mit mehr Mühe geschrieben.

Allgemein bin ich auch an Meinungen von Leuten interessiert, die die von mir reviewten Werke noch nicht kennen. Meiner Meinung ach macht es mehr Sinn zu unbekannten oder vernachlässigten Filmen zu schreiben, seien es Klassiker oder Trashfilme. Weiterhin interessiert mich ob durch meine Reviews Leser abgeschreckt oder neugierig werden auf einige der zahlreichen abseitigen Filme die ich bereits besprochen habe...


Red Shadow

Zitat von: COPFKILLER am  1 Februar 2007, 00:36:45
Hab jetzt mal ein paar neue Reviews reingestellt, dürfte für alle Geschmäcker was dabei sein.

Ein paar Woody Allen Filme:
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=14561&rid=224702
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=36753&rid=226659
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=2955&rid=226211
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=5964&rid=224729

drei frühe Kubrick-Kurzfilme:
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=35447&rid=225416
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=35449&rid=225447
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=35448&rid=225448

mal wieder ein paar Hardcore-Klassiker:
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=108358&rid=226956
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=109010&rid=225854
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=58833&rid=225711

und zu einem Film dem meiner Meinung nach in der OFDb (und auch überall sonst) seltsam wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, ich hoffe ich werde dem Film annähernd gerecht mit meiner Besprechung:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=65545&rid=227021

Kommentare erwünscht ...


Oh, das ist aber jemand wirklich vielseitig - von Kubrick zu klassischen Muschi-Filmen :icon_lol:. Leider kann ich die Hardcore-Dinger nicht lesen, die Freischaltung ist mir dann letztendlich doch zu umständlich. Es würde mich ja aber wirklich einmal interessieren, was man da großartig analysieren kann :icon_eek:. Na ja, ich werde wohl dumm sterben :icon_rolleyes:. 
Why so serious?

WEAR RED, GET LOUD! GO 49ers!

Who's got it better than us? Nooobody!!!

Vince

Zitat von: red shadow am  1 Februar 2007, 00:47:52
Oh, das ist aber jemand wirklich vielseitig - von Kubrick zu klassischen Muschi-Filmen :icon_lol:. Leider kann ich die Hardcore-Dinger nicht lesen, die Freischaltung ist mir dann letztendlich doch zu umständlich. Es würde mich ja aber wirklich einmal interessieren, was man da großartig analysieren kann :icon_eek:. Na ja, ich werde wohl dumm sterben :icon_rolleyes:. 

Ich hab mal in die Kritik zu dem HC-Streifen "Water Power" reingeguckt, und red shadow, du wärst überrascht, was man da rausholen kann. So hat der Streifen beispielsweise - ich zitiere - "logische Löcher". *zwinker zwinker* ;)

Nein, mal ganz ernsthaft, die sind wirklich sehr gut geschrieben. Ich bezweifle zwar generell ebenfalls den Nährwert von Pornos für Reviews, aber was der Copfkiller da schreibt, da ist wirklich unglaublich viel Substanz drin. Er bespricht da Kameraführung und Schauspielleistungen, ohne dass das lächerlich klingen würde. Und selbstverständlich die HC-spezifischen "Specials".

Happy Harry mit dem Harten

@Vince:

Danke fürs Lob, wenn dir Water Power gefallen hat, dann les mal die Reviews zu Boys in The Sand und Memories Within Miss Aggie, sind meiner Meinung nach meine besten.

@Red Shadow:

Ich versuche allgemein aufzuzeigen das der Pornofilm (insbesondere die zahlreichen Genre-Kultfilme) weitaus facettenreicher ist als viele glauben. Werde demnächst ein Review verfassen zu "The Punishment of Anne", das ist ein Porno der noch in der normalen Abteilung steht, immerhin enthält er nur wenige Hardcore-Szenen.

Falls du Interesse hast, ließ die Reviews, sind eigentlich auch Porno-Kritiken, jedenfalls sind sie sehr ähnlich zu meinen anderen Hardcore-Reviews, falls du dir eine Meinung bilden willst:
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=58803&rid=206598
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=101470&rid=207125
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=86251&rid=205685
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=91175&rid=194354
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=26129&rid=191260
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=99794&rid=207647

Meiner Meinung nach kann man oft zu Porno-Klassikern mehr interessantes sagen als zu so manchem No Brainer im Splatter oder Action Bereich. Siehe auch Mr.Hankey, der bereits sechs sehr gute Kritiken zu Pornofilmen veröffentlicht hat und den meisten Usern als seriöser Autor bekannt sein dürfte.

Bretzelburger

Zitat von: Vince am  1 Februar 2007, 01:15:02
So hat der Streifen beispielsweise - ich zitiere - "logische Löcher". *zwinker zwinker* ;)


Meinst du Streifen oder Steifen ?

Happy Harry mit dem Harten

Hab mal ne Frage an Bretzelburger: Du erwähntest ein paar mal das Spoiler-Warnungen für dich gegen die Regeln des Review-Schreibens verstoßen. Warum siehst du das so ? Habe in einigen Ausnahmen (Kids, Memories within Miss Aggie) auch ne Spoiler-Warnung gegeben weil ich da explizit auf das Ende des Films eingehe. Hältst du eine Kennzeichnung für falsch, selbst wenn man sehr viel von der Story und deren Auflösung verrät?

Bretzelburger

Ich will hier nicht zu streng sein, aber aus miner Sicht sollten Reviews vor allem für Leute geschrieben werden, die den Film noch nicht kennen. Das die Anderen das dann nachlesen, liegt in der Natur der Sache.

Es gibt sicherlich schwierige Ausnahmen und auch mich juckt es manchmal in den Fingern, zur Argumentationsunterbreitung Zitate oder Inhalte genauer darzustellen. Nehmen wir mal einen ganz neuen Film wie "Schräger als Fiktion" - aus meiner Sicht wurde in fast allen Reviews (Ausnahme Mr.Hankey, also inkl. Moonshade) schon verraten, daß eine Schriftstellerin den Hauptdarsteller sozusagen von oben her kommentiert. Als ich den Film gesehen habe, war das ein wichtiger Überraschungsmoment für mich, den man nicht vorher verraten sollte. Es war aber ziemlich schwer ohne diesen Spoiler seine Argumentation aufzubauen. Ich habe es trotzdem versucht.

Im Vergleich zu diesem "Verrat" halte ich Spoilerwarnungen für besser, aber ich persönlich finde sie stillos. Das heißt, ich habe den Ehrgeiz, auch ohne irgendetwas Tiefgründigeres zu verraten, meine Meinung kund zu tun. Irgendwie finde ich es merkwürdig, etwas zu schreiben, was Noch-nicht-gesehen-Haber nicht komplett lesen dürfen und trotz Warnung erfordert das dann auch ziemlich viel Disziplin, dann auch nicht hinzusehen. Du kannst deshalb davon ausgehen, daß deine Reviews deutlich mehr gelesen werden, wenn die Gefahr eines Spoilers nicht besteht.

Aber letztendlich bleibt das deine Entscheidung - ich würde kein Diktat daraus machen. Und bei Filmen, deren Inhalt jeder schon kennt, ist das zitieren mehr als legitim - nur brauchst du da dann auch keine Spoilerwarnungen.

Moonshade

Die inhaltliche Ausgangsposition nehme ich schon als Grundlage für den Reviewaufbau - wenn ich SAF darauf verzichtet hätte, wäre es beinahe unmöglich gewesen etwas darüber zu schreiben.
Das wären aber künstliche Schwierigkeiten gewesen, ich schreibe das dann für die 5 Prozent, die sich vor dem Kinobesuch nicht über das Filmthema informieren oder in der ofdb nicht die Inhaltsangabe lesen.
Ich brauche dem Hauptteil der Leser nicht die Filmausgangssituation verschweigen, denke ich, wer gar nichts wissen will, liest vor dem Kinobesuch eh keine Kritiken.

Solange die Auflösung nicht verraten wird...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Bretzelburger

Da ich von deinen sonstigen Reviews her weiß, daß du nicht spoilerst, habe ich mir schon gedacht, daß es sich bei SAF um einen Grenzfall handelt. Ich habe trotzdem versucht - gerade auch auf Grund meines eigenen Empfindens - diese Plotwendung zu verheimlichen und ich finde, es ist trotzdem eine ordentliche Kritik geworden, wenn sicherlich auch anders gewichtet als bei dir.

Chili Palmer


Im Falle von "Stranger than fiction" scheint es (wie bei einigen anderen Filmen auch) mal wieder übereifrige Werbung gegeben zu haben. Aus eurer Diskussion lese ich jedenfalls heraus, dass die Idee des von-oben-Kommentierens erst im Verlaufe des Films enthüllt wird, obwohl sie im Trailer bereits ausgiebig erklärt wurde.

Das ist dann einerseits sehr ärgerlich, wenn man nicht wie Bretzel völlig unvorbelastet im Kinosessel Platz nimmt, andererseits stellt sich hier die Frage, ob die Werbung OHNE das Herausstellen der originellen Grundidee überhaupt Zuschauer angezogen hätte.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Vincent Vega

So, ich nehme mir mal dein populärstes Review hervor - "Saw III".

Sehr nachvollziehbar wird hier die (meines Erachtens berechtigte) Wertung begründet. Besonders Formulierungen/Feststellungen wie "Die Inszenierung wirkt wie beim Vorgänger sehr steril und ohne nennenswerte Handschrift", "die Frische ist verschwunden" oder "Leigh Whannell [...] schafft es [...] seinen eigenen Mythos vollständig zu deformieren" gefallen mir und zeugen von analytischem Vermögen. Du wiederholst dich zwar ab und an bzw. wirkt der Text nicht immer eindeutig strukturiert, die eleganteren Schwächen erkennst du dennoch und führst sie entsprechend auf.

Sprachlich ist da, denke ich, noch Verbesserungsbedarf (Bsp.: "obwohl man im Prinzip bloß einen aufgewärmten Schocker serviert bekommt der in kalter Videoclip-Ästhetik daher kommt" - das zweimalige "kommt" hintereinander klingt nicht sehr sauber, Rechtschreibfehler haben sich auch einige eingeschlichen). Entsprechende Reserven sollten diesbezüglich aber noch vorhanden sein, könnte ich mir vorstellen.

Ich persönlich bin kein großer Freund von salopper Sprache. Es muss zwar nicht immer bemüht seriös sein (wie z.B. bei red shadow), aber Sätze wie "Klar, die fiesen Fallen sind auch hier nicht von schlechten Eltern" wirken plauderhaft und fallen auch etwas aus dem Stil deines Reviews heraus.

Alles in allem aber aufgrund der inhaltlichen Stärken eine imo ziemlich gute Einschätzung..

Happy Harry mit dem Harten

Hast recht, bin oft nachlässig mit der Kontrollierung von Wortwiederholungen oder Rechtschreibfehlern.
Die Saw 3 Review ist meiner Meinung nach ganz in Ordnung, vor allem da ich nicht viel Mühe investieren wollte sondern nur meinem Ärger etwas Luft machen.

Bin mir auch im klaren das es schlechtere Filme gibt, teuer produzierte Mainstream Werke oder auch rein kommerzielle Fortsetzungen haben bei mir ohnehin einen schlechten Stand und müssen mich schon irgendwie überzeugen. Dann doch lieber nen alten Trashfilm oder Porno-Klassiker ...

Fand deine Kritik zu Saw 3 auch ziemlich passend, wesentlich besser geschrieben als meine - aber wie gesagt, wollte nicht mehr Arbeit reinstecken für diesen Film, war mir auch sicher das sowieso noch dutzende Reviews folgen werden und es jemand besser auf den Punkt bringt.

Happy Harry mit dem Harten

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=113481&rid=227575

Hab gestern HANNIBAL RISING in ner Vorpremiere gesehen und war entsetzt. Reaktionen erwünscht, falls die Review zu unergiebig oder zu kurz ist kann ich die gerne noch etwas erweitern. Wollte aber erstmal nicht zuviel Zeit für diesen Film verschwenden...

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