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Autoren-Thread: filmimperator

Begonnen von filmimperator, 5 März 2007, 13:11:29

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vodkamartini

Ich will die Diskussion eigentlich auch nicht wieder anfachen  ;), aber Inhaltsangaben über etwas zu verfassen, das man nicht gelesen, gehört oder gesehen hat, fnde ich unangebracht. Da muss eben die ofdb Gemeinde so lange warten, bis sich jemand findet, der diese Kriterien erfüllt. Sie wirds verkraften können. Nichts für ungut.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

filmimperator

Zitat von: vodkamartini am 22 Januar 2008, 16:54:58
Ich will die Diskussion eigentlich auch nicht wieder anfachen  ;), aber Inhaltsangaben über etwas zu verfassen, das man nicht gelesen, gehört oder gesehen hat, fnde ich unangebracht. Da muss eben die ofdb Gemeinde so lange warten, bis sich jemand findet, der diese Kriterien erfüllt. Sie wirds verkraften können. Nichts für ungut.

Na Moment: Ich sagte doch, dass ich mich bei anderen Internetquellen kundig gemacht habe über die Filmhandlung. Wenn aber dann auch seriöse Seiten dabei "versagen", kann man mir nicht unterstellen, ich hätte die geschrieben "ohne etwas davon gehört oder gelesen zu haben"  :nono:. Wobei du natürlich irgendwo schon Recht hast, nur habe ich schlicht nicht die Zeit, mir immer 10 Seiten zu jeder Filmhandlung anzuschauen. Ich kümmere mich aber wie gesagt um die Änderung.
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Mr. Vincent Vega

Internet-Quellen sind aber auch nicht gerade selten unseriös. Selbst die Verleiher machen Fehler, man muss sich nur mal die SWEENEY TODD-IA im Presseheft durchlesen...

filmimperator

22 Januar 2008, 17:22:19 #273 Letzte Bearbeitung: 22 Januar 2008, 17:24:01 von filmimperator
Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 13:27:55
ZitatDoch auch Mann dort interessierten ebenso wie Drehbuchautor und Regisseur Tony Gilroy hier die menschlichen Probleme hinter dem Hauptakteur in der Manifestation eines wirtschaftlichen Skandals, so dass er ein sehr differenziertes Porträt dieses immer präzise funktionierenden, offiziell als ,,beratender Anwalt" geltenden Mannes zeichnet.


Moin Jenny!  ;)

"Dort" bezieht sich auf "The Insider" und der Satz ist soweit korrekt, als dass er ein Gleichnis darstellen soll. Auch wenn er zugegebenermaßen etwas umständlich geschrieben ist  ;).


Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 13:27:55
ZitatEr treibt Geld auf für die pleite gegangene Bar, die er und sein Bruder, der sich aus den Staub machte, um die Gläubiger zu besänftigen.

Hat sich da jeweils der Ausdrucksfehlerteufel eingeschlichen oder hab ich zu wenig Kaffee getrunken?  :andy:

Hier stimmt tatsächlich etwas nicht. Zumindest fehlt ein Verb Aber meine Ausrede: Es war morgens um 2, als ich die Kritik endlich fertig hatte  :icon_cool:.


Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 13:27:55
Vielleicht hättest du noch den ein oder anderen Vergleich zu anderen Filmen des in Amerika ja sehr beliebten Anwaltsthrillers einbringen können. Was macht Michael Clayton besser oder anders als diese? Schließlich ist das dank John Grisham ein reichlich ausgelutschtes Genre.

Für derartige Diskussionen ist doch schließlich das Forum da, weswegen ich das nicht noch in meine doch schon längere Kririk mit einbringen wollte  ;). (Gut, ausserdem wars schon spät bzw. früh genug  :icon_mrgreen:.) Was "Michael Clayton" von den typischen Gerichtsfilmen oder Anwaltsthrillern nach John Grisham abhebt, ist seine wirtschaftspolitische und moralische Thematik, die sich fern jeglischer Gerichtsgebäude und Verhandlungssäle entfaltet. Ein Justizthriller mit Anwälten aber ohne Justiz sozusagen. Insofern steht "Michael Clayton" z.B. "Erin Brokovich" näher als z.B. "Die Kammer", einem Film mit einer Thematik, die ja dezidiert zwischen zwei polaren Schemen von "Gut" und "Böse" unterscheidet. Es ist eben diese Grauzone, einzig moralisch, nicht gesetzlich diskutierbar, die den Reiz solcher Filme wie "The Insider" oder "Michael Clayton" ausmacht. "Der Regenmacher" von Grisham schlägt aber in eine ähnliche Richtung - nur stehen auch dort die Akteure die meiste Zeit vor Gericht und verhandeln ihre Interessenskonflikte in einer Institution, während sie in "Michael Clayton" auf einer persönlichen Ebene ausgehandelt werden. Das macht den Film meiner Meinung nach so stark.


Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 13:27:55
Danke für die Review, jetzt werd' ich diesen heimlichen Oscarfavoriten auch ernst nehmen und angucken.

Sehr heimlich wohl eher - leider  :icon_rolleyes:. Apropos: Was sagen die Nominierungen?
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filmimperator

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 Januar 2008, 17:13:14
Internet-Quellen sind aber auch nicht gerade selten unseriös. Selbst die Verleiher machen Fehler, man muss sich nur mal die SWEENEY TODD-IA im Presseheft durchlesen...

... aber ich soll mir dann jeden Film vorher anschauen, wenn ich noch nicht mal davon ausgehen kann, dass die Verleiher richtig liegen? Seltsame Logik... :icon_rolleyes: Du solltest mal nen Punkt machen.

BTW: Wo hast du das Presseheft her?  :dodo:
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bluebottle

Michael Clayton hat nach meiner Rechnung 6 Nom, das sieht also ziemlich gut aus: Bester Film, Clooney, Wilkinson, Swinton u.a. 

filmimperator

Zitat von: bluebottle am 22 Januar 2008, 17:31:51
Michael Clayton hat nach meiner Rechnung 6 Nom, das sieht also ziemlich gut aus: Bester Film, Clooney, Wilkinson, Swinton u.a. 

Na ich hoffe mal, du bist fleißig am Abkritzeln für deinen Blog - da will ich gleich was über die Nominierungen lesen... :icon_twisted:. Sonst muss ich wohl auf die Konkurrenz (oscar.com) zurückgreifen...
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Mr. Vincent Vega

Zitat von: filmimperator am 22 Januar 2008, 17:28:13
BTW: Wo hast du das Presseheft her?  :dodo:

Von der Pressevorführung.

bluebottle

ZitatNa ich hoffe mal, du bist fleißig am Abkritzeln für deinen Blog - da will ich gleich was über die Nominierungen lesen... icon_twisted. Sonst muss ich wohl auf die Konkurrenz (oscar.com) zurückgreifen...
Na was glaubst du denn? Hab mir das ganze Prozedere live angetan und gleich danach gepostet. Es gab aber wirklich nix zu sehn.

Sarge

Zitat von: vodkamartini am 22 Januar 2008, 16:54:58
Ich will die Diskussion eigentlich auch nicht wieder anfachen  ;), aber Inhaltsangaben über etwas zu verfassen, das man nicht gelesen, gehört oder gesehen hat, fnde ich unangebracht. Da muss eben die ofdb Gemeinde so lange warten, bis sich jemand findet, der diese Kriterien erfüllt. Sie wirds verkraften können. Nichts für ungut.
:respekt:

Schreibe ich ein Review zu einem Film, den ich nicht gesehen habe? - Nicht sehr empfehlenswert. Aber warum schreiben so viele IAs zu Filmen, die sie nicht gesehen haben? Ich will jetzt nicht auf dir herumhacken, denn, klar, hatten wir die Diskussion schon und erlaubt ist es ja (und du bist ja nicht der einzige, der das praktiziert). Aber was dabei oft rumkommt, sieht man ja leider auch. Den "Mehrwert" dahinter mag ich erkennen, aber an ihm haftet immer soviel Klarheit wie an einer stochastischen Wahrscheinlichkeitsverteilung. Wo ist das Problem, noch ein, zwei Wochen abzuwarten, bis jemand etwas einträgt, dessen Richtigkeit er mit seinen Augen auch bezeugen kann? Da schwingt immer dieses "Jetzt sichere ich mir aber die IA zu diesem Blockbuster"-Denken mit. Machen echt so viele Leute ihre Kinogangentscheidung von einer popeligen Ofdb-IA abhängig? Glaub ich weniger...

filmimperator

Ich kann die Meinung von Chili und vodkam nicht wirklich teilen und war doch angetan vom Unterhaltungswert von "Das Vermächtnis des geheimen Buches". Ein Film, der natürlich kein Meisterwerk ist, aber in meinen Augen sehr solide Genre-Unterhaltung darstellt:  http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=139126&rid=278409
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filmimperator

Auch wenn Mr. Hankey, Bretzelburger und Moonshade schon schneller waren, so kann ich nur auf den Jubel-Zug bezüglich der Klasse von "Das Waisenhaus" aufspringen, ohne dass ich allerdings nicht kleine Schwäche entdeckt zu haben glaube: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=134326&rid=278869.
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filmimperator

Mal wieder etwas zu einem demnächst erscheinenden, diskussionswürdigen (um nicht zu sagen: polarisierenden) Kurzfilm von mir: "Sophie" - http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=131818&rid=279124. Ich hoffe, die Schmähungen darin gehen nicht zu weit... :icon_rolleyes:
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filmimperator

Die "Sophie"-Rezension ist mittlerweile überarbeitet. Scheinbar gingen die negativen Punkte doch etwas zu weit  :icon_redface:. Nun ja. Will mal hoffen, dass mich heute abend in der Sneak was richtig Gutes erwartet...
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filmimperator

Diesmal etwas zum Lesen von mir zu "Der Jane Austen Club", welcher gestern - na, mittlerweile vorgestern  :icon_cool: - bei uns in der Sneak lief und nicht nur "was für Frauen" ist: http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=131385&rid=280277.
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filmimperator

Und nun der Vorgänger zu "Sophie": "Plan B", ein Kurzfilm, der sogar gänzlich legal unter http://www.independentworks.at/filme_plan_b.htm runtergeladen werden kann, darf und soll - es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn der Film einige Schwächen aufweist: http://www.ofdb.de/review/93639,280684,Plan-B
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bluebottle

Ich kann dir bei Plan B weitestgehend zustimmen, auch wenn ich noch immer glaube, dass der Twist mehr Spielerei als wirklich sinnvoll ist. Das meiste, was davor abläuft, ist aber durchaus sehenswert. Auf jeden Fall gibt's eine konsequent aufgebaute gruselige Atmosphäre, also das, was Sophie, der zu unausgewogen und formal so lala war, abgesehen von eine guten Story ( ;) )gefehlt hat.

filmimperator

Oh hallo! Schön, mal wieder von dir hier zu hören!  :icon_mrgreen:

Zitat von: bluebottle am  9 Februar 2008, 18:35:19
Auf jeden Fall gibt's eine konsequent aufgebaute gruselige Atmosphäre, also das, was Sophie, der zu unausgewogen und formal so lala war, abgesehen von eine guten Story ( ;) )gefehlt hat.

"Sophie" hat noch so Einiges mehr gefehlt: Gute Darsteller, generell ein Konzept etc.  :icon_evil:...

BTW: Mit "Das Goebbels-Experiment" lief gestern abend eine empfehlenswerte Dokumentation auf 3Sat: http://www.ofdb.de/review/74884,281084,Das-Goebbels-Experiment...
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bluebottle

ZitatBTW: Mit "Das Goebbels-Experiment" lief gestern abend eine empfehlenswerte Dokumentation auf 3Sat: http://www.ofdb.de/review/74884,281084,Das-Goebbels-Experiment...

Das klingt interessant. Schön, dass du mit Guido Knopp so hart ins Gericht gegangen bist. Seine Dokus sind (besonders für Geschi-Studenten) nur schwer zu ertragen.

::Nun etwas Eigenwerbung:: (--->aber nur weil du so auf die Kritik gedrängt hast!):
Meine Gosford Park Kritik ist seit Freitag in der OFDB, außerdm noch eine zu The Painted Veil vom Samstag.
::Ende der Eigenwerbung::  :icon_mrgreen:
Ist morgen eigtl. Kino angesagt?

filmimperator

Zitat von: bluebottle am 11 Februar 2008, 17:10:21
::Nun etwas Eigenwerbung:: (--->aber nur weil du so auf die Kritik gedrängt hast!):
Meine Gosford Park Kritik ist seit Freitag in der OFDB, außerdm noch eine zu The Painted Veil vom Samstag.
::Ende der Eigenwerbung::  :icon_mrgreen:
Ist morgen eigtl. Kino angesagt?

Schon gesehen, ich lese sie mir nachher zu Hause durch und dann bekommst du ausführlichst meinen Senf - wo möchtest du ihn hinhaben?  ;)

Kino morgen muss leider ausfallen - aus 2 Gründen: 1.) Kaum gute Filme, 2.) ich fahre nach Leipzig. Können wir aber gern auf Donnerstag verschieben... bekommst gleich noch ne Mail von mir... :icon_cool:
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filmimperator

Häufig in den Listen mit den "Highlights" der ersten Kinomonate 2008 aufgeführt, enttäuscht "We Own the Night" (oder deutsch: "Helden der Nacht") in letzter Instanz doch schon sehr. Stars wie Joaquin Phoenix, Robert Duvall oder Mark Wahlberg hätte der Film meiner Meinung nach nicht gebraucht, dafür ist dieser Gangsterfilm schlichtweg zu konventionell: http://www.ofdb.de/review/126031,281350,Helden-der-Nacht
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filmimperator

Etwas Anspruchsvolles von mir, auch wenn mir im Nachhinein auffällt, dass meine Hinführung zum Thema doch etwas lang geworden ist:  http://www.ofdb.de/review/14571,281808,Paris-Texas
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filmimperator

Mal wieder ne Videospielverfilmung, die Opfer meines unvermittelten Hasses gegen cineastische Dürftigkeit wurde: http://www.ofdb.de/review/288,281921,Street-Fighter---Die-entscheidende-Schlacht
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filmimperator

Ich ahne schon wieder Furchtbares bei der wissenden Community hier, die mich bezüglich meiner Unwissenheit der Genre-Unterscheidung in der Musik der 60er Jahre eines Besseren belehren wird. Aber besser Kritik als gar keine Resonanz  ;) (oder vielleicht stimmen meine Ausführungen ja diesmal  :icon_mrgreen:). Es schien mir jedenfalls unmöglich, bei einem Film wie "Walk Hard" sämtliche Verweise auf Musik-Genres zu vermeiden und den Film als reine Komödie zu betrachten.

http://www.ofdb.de/review/135970,282155,Walk-Hard---Die-Dewey-Cox-Story
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filmimperator

Das Kino war gestern so voll, dass wir es wechseln mussten. Und dann mussten wir uns aufgrund der fortgeschrittenen Zeit für einen Film entscheiden, den ich nicht sehen wollte: "Saw IV": http://www.ofdb.de/review/134609,282276,Saw-IV

Ja, meine Kritik ist unter Umständen etwas prätentiös, aber ich gelobe Besserung  :icon_mrgreen:. Nur schien mir diesmal eine derartig krasse Überzeichnung passend... Meinungen?  :icon_rolleyes:
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Sarge

Noch mehr polemisch als prätentiös. Ich kann in Unkenntnis des Filmes nicht sagen, inwiefern dieser Polemisierungsgrad berechtigt ist, etwas Moralapostelei ist deine Kritik gewiss und ohne jegliches Feingefühl für das Genre, was gleichermaßen zur Herabwürdigung des Publikums dieser Filme führt ("Das ist es, was der Pöbel sehen will"). Und ob ein "Also sprach Zarathustra"-Zitat hier wirklich angebracht ist...? oder ein Satz wie "Der Wandel vom Mythos zum Logos erfährt seine Dialektik durch den Faschismus des Wissens als Pervertierung der Intention der Aufklärung, mittels Epistemologie durch die Wissenschaften die Welt zu strukturieren." den Bogen nicht etwas überspannt...?

Doch ich finde den Text trotzdem gut, da du die Entwicklung hinterfragst und dies bei "Saw 4" sicherlich - mal wieder - sehr berechtigt ist. Und du beziehst eben eindeutig Stellung, was Polemik wiederum rechtfertigt (das Ausmaß wie gesagt vielleicht nicht). Der Marx-Gedanke ("Warenhaftigkeit des menschlichen Körpers") ist ziemlich interessant und in meinen Augen auch sehr treffend.

filmimperator

Zitat von: Sarge am 20 Februar 2008, 15:40:36
Noch mehr polemisch als prätentiös. Ich kann in Unkenntnis des Filmes nicht sagen, inwiefern dieser Polemisierungsgrad berechtigt ist, etwas Moralapostelei ist deine Kritik gewiss und ohne jegliches Feingefühl für das Genre, was gleichermaßen zur Herabwürdigung des Publikums dieser Filme führt ("Das ist es, was der Pöbel sehen will").

Ich habe diese Formulierung mittlerweile etwas überdacht, weil sie in ihrer Zuspitzung - wie du auch zu Recht sagst - nicht haltbar ist...


Zitat von: Sarge am 20 Februar 2008, 15:40:36
Und ob ein "Also sprach Zarathustra"-Zitat hier wirklich angebracht ist...? oder ein Satz wie "Der Wandel vom Mythos zum Logos erfährt seine Dialektik durch den Faschismus des Wissens als Pervertierung der Intention der Aufklärung, mittels Epistemologie durch die Wissenschaften die Welt zu strukturieren." den Bogen nicht etwas überspannt...?

Nicht "Also sprach Zarathustra", sondern "Die fröhliche Wissenschaft"  :icon_mrgreen:. Natürlich ist auch der von dir zitierte Satz meiner Rezension mit durchgehaltenem Nominalstil etwas überladen, allerdings finde ich eine derart polemische Kritik gerade bei solchen Filmen durchaus originell und erfrischend.


Zitat von: Sarge am 20 Februar 2008, 15:40:36
Doch ich finde den Text trotzdem gut, da du die Entwicklung hinterfragst und dies bei "Saw 4" sicherlich - mal wieder - sehr berechtigt ist. Und du beziehst eben eindeutig Stellung, was Polemik wiederum rechtfertigt (das Ausmaß wie gesagt vielleicht nicht). Der Marx-Gedanke ("Warenhaftigkeit des menschlichen Körpers") ist ziemlich interessant und in meinen Augen auch sehr treffend.

Danke!  :respekt:
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

psychopaul

gefällt mir sehr gut, dieser Text.  :icon_smile:

kritische Reflexion zu derartigem Sondermüll und vor allem seinen Erfolg an den Kassen  :arrow:  :respekt:
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Mr. Blonde

Zitat von: Bettwurst am 21 Februar 2008, 13:55:19
gefällt mir sehr gut, dieser Text.  :icon_smile:

kritische Reflexion zu derartigem Sondermüll und vor allem seinen Erfolg an den Kassen  :arrow:  :respekt:

Signed.

Besonders diese Aspekte haben auch mir am Besten gefallen und sind mir zur vierten Säge ebenfalls durch die Birne geschossen. (Vieleicht hab ich nicht ganz so viele Fremdwörter gedacht.  :icon_mrgreen:)

Auch von mir soll es Lob und Preisung geben.  :respekt:


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21 Februar 2008, 14:15:05 #299 Letzte Bearbeitung: 21 Februar 2008, 15:43:25 von Rügenwalder Sesselmett
Und das von jemandem, der vor einem Jahr noch solch geistigen Sondermüll von sich gegeben hat:

Zitat von: filmimperator
Ich vermisse dringend, dass ich die Kritik verstehe und auch sprachlich nachvollziehen kann. Also werter Herr von Schaumsleben: Entweder ich bin geistig zu minderbemittelt, Ihre Kritik mit ihren zahlreichen Verschachtelungen und extrem (übertrieben) hohen Sprachstil - den zu gebrauchen sicher Ihr Recht ist - zu verstehen. Oder Sie taugen einfach nicht zu einem Film-KRITIKER. Wahrlich ist Anspruch in selbigen Rezensionen von Nöten, doch sollte man es nicht übertreiben, weil - es wurde schon gesagt - sonst der Kreis derjenigen, die Ihre Ausführungen nachvollziehen können sehr eingeschränkt ist. Das Ganze erscheint mir doch eher wie ein akademischer Diskurs zum Thema "Die, die es verstehen können, haben eine Dissertation in Sprachphilosphie" oder wie eine verkappte philosophische Lehrschrift über filmische Stilmittel und läuft dem Zweck einer Rezension über die Klasse des Films verständlich zu informieren zuwider. Also tut mir leid, mir sagt Ihr Stil nun einmal nicht zu, da ich einfach kein Interesse daran habe, alles 3 Mal zu lesen, um das auch nur halbwegs zu verstehen, was Sie uns an Verrissen des Films zu sagen haben.
Ihr Sprachstil ist rhetorisch gesehen sehr unterhaltsam, nur sind eben solch hochtrabenden - ich wiederhole mich - KRITIKEN nicht einmal in den einschlägigen hoch anspruchsvollen Filmmagazinen wie "Schnitt" oder "EPD Film" zu finden.

Ganz so toll, wie die Kritk von Randolph ist es dann doch nicht geworden, aber nach all Deinen "aber ich verändere mich doch zum besseren" Aussagen, ist dies der erste lesenswerte Text, der sich vom durchschnittlichen Einheitsbrei abhebt.
Hut ab, ich habe gelacht.

Edit: Rajko ist übrigens grün vor Neid.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

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