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Feministinnen gegen RapeLay

Begonnen von psYchO dAd, 24 Februar 2009, 16:39:22

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psYchO dAd

http://diestandard.at/?url=/?id=1234507808901
Tolle Werbung, danke "die"standard.  :doof:

Hoffentlich wird das Chauvinistenspiel GTA endlich verboten. :andy:

psychopaul

Was hat das mit Werbung zu tun, wenn die sich kritisch mit so Zeugs beschäftigen.  :icon_rolleyes:

Was es nicht alles gibt.  :algo:
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psYchO dAd

24 Februar 2009, 16:48:37 #2 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2009, 16:51:02 von psYchO dAd (dicker Fisch)
Es ist ein simpler Aufregerartikel, der sehr viel Werbung für das Spiel macht... Mir ist die makabere Situtation, dass ich nun ebenso Werbung dafür mache durchaus bewusst. Was mich mehr stört, ist dass ein Vergewaltigungsgame mit GTA quasi gleichgesetzt wird. Was bringt das Sudern über die Hoes und Biatches in Spielen, wenn die ja eh nur ein Abbild der Realität darstellen?

Aber whatever, besser am PC, als in der Realität, ne? Gibt genug Rapehentais, dann ist der Sprung zum Spiel auch nicht mehr weit.


psychopaul

Hm, ein verzwicktes Thema auf jeden Fall.

Aber ich habe eben von dem Spiel erfahren ("Werbe-Effekt"), aber werde ich mir das Spiel zulegen? Wohl kaum.
Ich denke, die "Zielgruppe" wird das auch auf anderen Wegen in Erfahrung bringen...

Jedenfalls ist es wirklich interessant: entweder man stellt alles, was in Spielen gewaltverherrlichend ist, in Frage (was ja durchaus zulässig ist) oder gar nichts. Weil ob ich jetzt virtuell Passanten niedermähe oder Kinder vergewaltige, ist im Prinzip auch schon egal.

ZitatGibt genug Rapehentais, dann ist der Sprung zum Spiel auch nicht mehr weit.
Zwischen etwas anschauen und etwas nachspielen besteht ja auch noch einmal ein Unterschied.
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psYchO dAd

24 Februar 2009, 17:01:45 #4 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2009, 17:04:30 von psYchO dAd (dicker Fisch)
Zitat von: psychopaul am 24 Februar 2009, 16:53:08
Aber ich habe eben von dem Spiel erfahren ("Werbe-Effekt"), aber werde ich mir das Spiel zulegen? Wohl kaum.
Weiß ich nicht. Ist mir aber immer noch lieber, als du gehst raus und vergewaltigst kleine Schulmädchen.  :icon_mrgreen:

Zitat von: psychopaul am 24 Februar 2009, 16:53:08
Jedenfalls ist es wirklich interessant: entweder man stellt alles, was in Spielen gewaltverherrlichend ist, in Frage (was ja durchaus zulässig ist) oder gar nichts. Weil ob ich jetzt virtuell Passanten niedermähe oder Kinder vergewaltige, ist im Prinzip auch schon egal.
Ebent. Ich vertrete die Meinung, dass Spiele eher zum Abbau von Aggressionen oder auch der Befriedigung dienen, als dass die Auslöser ebendieser sind. Ich finde es halt arm, sich jetzt über Spiele und meinetwegen auf Filme zu echauvieren, die eh nur die Realität wiedergeben. In GTA:SA werden Frauen als Biatches und Hoes gedisst, aber genauso Typen alles mögliche geheißen. Ist das Spiel deswegen jetzt sexistisch? Und was unterscheidet GTA:SA vom neuesten 50Cent Video (bzgl. Sexismus, nicht Gewalt  :icon_cool:) oder von der Realität in L.A.?

Zitat von: psychopaul am 24 Februar 2009, 16:53:08
ZitatGibt genug Rapehentais, dann ist der Sprung zum Spiel auch nicht mehr weit.
Zwischen etwas anschauen und etwas nachspielen besteht ja auch noch einmal ein Unterschied.
Unterschied türlich, aber der Sprung ist fast logisch, mehr wollte ich damit nicht aussagen.

Die Situation mit dem Artikel ist die selbe wie mit den ganzen Medienberichten über diverse Computerspiele: Ich habe über anno dazumal über Help TV von Duke Numem erfahren und die Verkäufe von Manhunt gingen erst nach dem Bericht auf RTL richtig in die Höhe.  :icon_mrgreen: Nur 2 Beispiele.

psychopaul

ZitatIch vertrete die Meinung, dass Spiele eher zum Abbau von Aggressionen oder auch der Befriedigung dienen, als dass die Auslöser ebendieser sind. Ich finde es halt arm, sich jetzt über Spiele und meinetwegen auf Filme zu echauvieren, die eh nur die Realität wiedergeben.

Ich weiß nicht, ob das alles so simpel ist. Denke schon, dass gewisse Reizschranken für die Realität vor allem durch exzessiven "virtuellen oder filmischen Gewaltkonsum" (in "Kultspielen" wie GTA) usw.. immer weiter fallen können. Kann schon gut sein, dass sich hier die Unterhaltungsindustrie und die Realität gegenseitig hochschaukeln. Natürlich nicht unbedingt, was das "Töten" oder "Vergewaltigen" in der Realität angeht, sondern viel mehr dass dadurch aggressive Verhaltensweisen etc.. sich eher entwickeln können, weil durch oftmalige Konfrontation mit extremen Dingen diese irgendwann gar nicht mehr so außergewöhnlich erscheinen (z.B. das ja auch hier sicher gut bekannte sog. Abstumpfen in Sachen Goreeffekte oder so).

Bestes Beispiel ist derzeit wohl die aufkommende Diskussion darüber, wie Pornos Jugendliche in ihrem Sexualverhalten beeinflussen.  ;)


Dass solche Spiele für Minderjährige nicht erlaubt sind, brauchen wir gar nicht erst diskutieren, denn sie kommen ja trotzdem ran.
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psYchO dAd

24 Februar 2009, 17:23:29 #6 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2009, 17:27:41 von psYchO dAd (dicker Fisch)
Zitat von: psychopaul am 24 Februar 2009, 17:16:19
Bestes Beispiel ist derzeit wohl die aufkommende Diskussion darüber, wie Pornos Jugendliche in ihrem Sexualverhalten beeinflussen.  ;)


Dass solche Spiele für Minderjährige nicht erlaubt sind, brauchen wir gar nicht erst diskutieren, denn sie kommen ja trotzdem ran.
Für Jugendliche und Kinder ist das nix, ich denke das ist klar. Aber deswegen alles verbieten? Gratuliere, kannst gleich eine Lehre bei Beckstein anfangen.  :icon_lol: Sie kommen nur ran, solange sich die Eltern nix scheißen, da liegt das Problem. Aber ich denke darüber müssen wir nicht diskutieren, das ist wohl offensichtlich.

PS: GTA ist das ohnehin das falsche Gegenbeispiel zum Thema Rapen oder Töten. In GTA ist es nicht das Spielziel leute zu killen... ok, teilweise natürlich schon, aber man muss nicht gezielt Unschuldige hinrichten (kann es aber!). Selbst Manhunt hat sich insofern moralisch abgesichtert, alsdass man nur "Verbrecher" hinrichten muss. Hier muss man unschuldige Mädchen vergewaltigen, und das ist das Spielziel. Schon etwas heftig.

psychopaul

24 Februar 2009, 17:28:54 #7 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2009, 17:34:06 von psychopaul
Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 24 Februar 2009, 17:23:29
Aber deswegen alles verbieten? Gratuliere...

Hä? Wo habe ich behauptet, man solle etwas verbieten?  :algo:

Ich finde diese Themaitk nur sehr interessant, komplex und gesellschaftlich relevant. Einfache Erklärungen und Lösungen wird es da aber nicht geben.

Und, ja, einen Unterschied zwischen einem GTA und einem Manhunt/Rape-Spiel sehe ich auch. Deshalb wären Verbote für zweitere Kategorie meiner Meinung nach jetzt auch nicht unbedingt verwerflich.

Dass jemand einen Vergewaltigungstrieb durch ein Computerspiel auf Dauer unterdrücken und sich "erfolgreich abreagieren" kann, halte ich übrigens für nicht möglich!
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psYchO dAd

Zitat von: psychopaul am 24 Februar 2009, 17:28:54
Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 24 Februar 2009, 17:23:29
Aber deswegen alles verbieten? Gratuliere...

Hä? Wo habe ich behauptet, man solle etwas verbieten?  :algo:
Der logische Schluss ist aber ein Verbieten, wenn du erst sagst, dass Jugendliche beeinflusst werden können und die eh dran ran kommen. Zumindest hat es sich so angehört, aber mein "Vowurf" war auch nicht ganz ernst gemeint. Natürlich müsstest du zum Zerstoiber, der hat mehr Erfahrung als Beckstein.  :icon_mrgreen:

.sixer.

Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 24 Februar 2009, 17:23:29
Für Jugendliche und Kinder ist das nix, ich denke das ist klar. Aber deswegen alles verbieten? Gratuliere, kannst gleich eine Lehre bei Beckstein anfangen.  :icon_lol: Sie kommen nur ran, solange sich die Eltern nix scheißen, da liegt das Problem. Aber ich denke darüber müssen wir nicht diskutieren, das ist wohl offensichtlich.

&

Zitat von: psychopaul am 24 Februar 2009, 16:53:08
Jedenfalls ist es wirklich interessant: entweder man stellt alles, was in Spielen gewaltverherrlichend ist, in Frage (was ja durchaus zulässig ist) oder gar nichts. Weil ob ich jetzt virtuell Passanten niedermähe oder Kinder vergewaltige, ist im Prinzip auch schon egal.

Das ist ein himmelweiter Unterschied. Kriegsspiele zielen darauf ab eine Mission zu erfüllen, erfordern nicht selten Teamwork und Geschick. Außerdem dienen Kriegsspiele dem Spieler nicht als Ersatz für reale Gewalt. Das ist mit Spielen, deren Ziel es ist Frauen/Kinder zu vergewaltigen mit Sicherheit nicht zu vergleichen. Das sowas überhaupt hergestellt wird, ist schon krank, aber eure Meinung dazu und eure absolut fragwürdigen Vergleiche (die angegebene Internetseite vergleicht GTA nicht mit RapeLay  :arrow: nochmal genauer lesen!) mit Kriegsspielen ist erschreckend, behämmert und absolut beschissen.

"How do you know I'm mad?" said Alice
"you must be," said the cat, "or you wouldn't have come here."

Wir ham kein Strom,
wir ham kein Geld,
wir sind der geilste Club der Welt.

psychopaul

24 Februar 2009, 17:44:56 #10 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2009, 17:47:38 von psychopaul
ZitatNatürlich müsstest du zum Zerstoiber, der hat mehr Erfahrung als Beckstein.

hehe, danke für den Tip.  :icon_mrgreen:

nein, von Verboten halte ich nichts. wobei..siehe mein Einwurf vorhin.

Aber es ist schon auch etwas auffällig, warum ausgerechnet so ein Spiel wie GTA so einen extremen Status erlangen konnte. Natürlich auch verständlich, wem macht das nicht Spaß? Mir eh auch.  ;)
Aber vielleicht liegt es wirklich auch an einer Art gesellschaftlichen Veränderung, dass heutzutage so harmlose Spiele wie Super Mario oder Sonic niemanden mehr vor dem Ofen hervorlocken und offensichtlich den meisten Kids keinen Spaß mehr machen im Gegensatz zu "härteren Spielen". Mal als gaanz vage theoretische Möglichkeit eingeworfen.  ;)

ZitatDas ist ein himmelweiter Unterschied. Kriegsspiele zielen darauf ab eine Mission zu erfüllen, erfordern nicht selten Teamwork und Geschick. Außerdem dienen Kriegsspiele dem Spieler nicht als Ersatz für reale Gewalt. Das ist mit Spielen, deren Ziel es ist Frauen/Kinder zu vergewaltigen mit Sicherheit nicht zu vergleichen. Das sowas überhaupt hergestellt wird, ist schon krank, aber eure Meinung dazu und eure absolut fragwürdigen Vergleiche (die angegebene Internetseite vergleicht GTA nicht mit RapeLay   nochmal genauer lesen!) mit Kriegsspielen ist erschreckend, behämmert und absolut beschissen.

@ Schreck: Jetzt machst aber du den Fehler, für den du uns kritisieren willst.  :icon_lol: Von Kriegsspielen habe ich gar nie gesprochen!  :exclaim: "Passanten niedermähen" habe ich auf den Funfaktor von GTA, eben gerade weil es da keinen "Zweck" erfüllt, bezogen.

Mein Einwurf war vielleicht auch etwas sarkastisch formuliert, danach haben wir das eh noch vertieft, dass es eben doch auch gewisse Unterschiede gibt.

Kriegsspiele sind da sicher nochmal was anderes, wie du sagst. Dennoch, auch hier kann man argumentieren: das Ziel ist es, Menschen zu töten. Auch Kriegsspiele kann man daher moralisch fragwürdig nennen.
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psYchO dAd

24 Februar 2009, 17:56:52 #11 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2009, 18:00:40 von psYchO dAd (dicker Fisch)
@Schreck: Siehe EDIT:
Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 24 Februar 2009, 17:23:29
PS: GTA ist das ohnehin das falsche Gegenbeispiel zum Thema Rapen oder Töten. In GTA ist es nicht das Spielziel leute zu killen... ok, teilweise natürlich schon, aber man muss nicht gezielt Unschuldige hinrichten (kann es aber!). Selbst Manhunt hat sich insofern moralisch abgesichtert, alsdass man nur "Verbrecher" hinrichten muss. Hier muss man unschuldige Mädchen vergewaltigen, und das ist das Spielziel. Schon etwas heftig.

Aber wo ist jetzt die Grenze? Soll mal RapeLay verbieten? Ich denke schon, dass das Spiel eine Möglichkeit für etwas ich nenne sie mal gestörte Individuen bietet ihre "Triebe" virtuell auszuleben. Wie du auf Kriegsspiele kommst weiß ich nicht, aber in GTA kann man sehr wohl Prostituierte abknallen, nachdem man ihre Dienste in Anspruch genommen hat (wobei das ganze Spiel so zynisch ist, dass man es eh nicht ernst nehmen kann), und Manhunt wurde auch erwähnt, in welchem möglichst brutale Ermordung das Spielziel ist. Was ist nun besser? Manhunt oder RapeLay?

.sixer.

Ich habe bewusst "Kriegsspiele" geschrieben, weil sich diese Gewaltverherrlichung von der eines Vergwaltigungsspiel abhebt.

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