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the Wages of Fear (französische Netflix-Neuversion des Klassikers)

Begonnen von StS, 29 Januar 2024, 18:51:24

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StS


Director: Julien Leclercq
Stars:  Sofiane Zermani, Alban Lenoir, Ana Girardot, ...

In order to prevent a deadly explosion, an illicit crack team has 24 hours to drive two truckloads of nitroglycerine across a desert laden with danger...

Ab dem 29.03. verfügbar.

Werd ich mir gewiss mal ansehen.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Mr Creazil

Wird das 'Fast and the Furious: Wages of Fear: Fury Road'?  :engel:
Da muss ich auf jeden Fall nochmal Original plus Friedkin gucken.  :happy3:
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

Terry Noonan

Fand das Regenwald-/Dschungelsetting der Friedkinversion wesentlich beklemmender.
Würde da gerne noch mal die Euroversion aus Kindertagen sehen (in besserer Qualität als bei YT mit finnischen UT).
Bei der 2h-Version der US-BD nimmt die eigentliche Mission viel weniger Platz ein.
Life is what happens while you are busy making other plans.

Private Joker

Heute um 13:00:51 #3 Letzte Bearbeitung: Heute um 13:18:16 von Private Joker
Ich verbinde ehrlicherweise mit dem Stoff auch eher die Friedkin-Version, wobei ich mich an die Details der vor einigen Jahren bei arte gezeigten "langen" Fassung kaum noch erinnere - die Erstausstrahlung der zerhackten internationalen Version auf dem ZDF vor etlichen Jahrzehnten ist da irgendwie deutlich präsenter. Tatsächlich hat man sich beim Neuaufguss zumindest in dem Teil "Aufständische, mit denen es bewaffnete Auseinandersetzungen gibt" ein wenig an dieser Zweitauflage orientiert, aber dabei alles andere, was die attraktiv und spannend machte, schlicht über Bord gehen lassen.

Aber egal ob "Team Friedkin" oder "Team Clouzot" - wirklich gefallen kann das Teil hier eigentlich keinem. Als relativ banales Balleractionfilmchen bleibt da von der spannenden Ausgangsposition kaum etwas übrig. Warum da um so ein relativ popliges Bohrloch so ein Aufriss gemacht wird, warum man das nicht anders löschen kann, wieso das Dynamit unbedingt mittels LKW und über genau die Route gefahren werden muss, all das wird im Film entweder lässig mit einem Halbsatz erklärt oder in die Abteilung "uns doch egal" verwiesen. Hauptsache, wir können die Allzwecknasen des aktuellen französischen "B+"-Actionkinos in ein paar leidlich dynamische, aber mehr oder weniger banale Schießereien verwickeln.

Dabei hat man die Action vor ansehnlich gefilmten (wenn auch mit den früheren Dschungelszenarien nicht vergleichbaren) Wüstenhintergrund durchaus schon schlechter gesehen - gerade in der ersten Rückblendenszene mit den korrupten Cops ist ganz ordentlich Tempo drin. Viel Sinn machen die und andere Szenen im Kontext des Films allerdings nicht; und überhaupt: Dass bei der Menge an Patronen aus zT schweren Waffen später nicht einmal das Dynamit getroffen wird, ist schon höchst unplausibel. Genau wie die Sequenz, in denen Madame da mit dem Nitro um sich wirft wie Coyote auf der Jagd nach dem Roadrunner.

Vor allem die Szene,
Spoiler: zeige
 in der der Widerling der "Heldentruppe" dann "unseren" Mann einfach mal unter Zeugen und unter Zurücklassung der "Leiche" über den Haufen schießt, hauptsächlich zu dem Zweck, kurz danach allein in dem LKW über die Wupper zu gehen, setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Selbst wenn der - filmisch natürlich undenkbar - nicht in die Luft geflogen wäre - was hätte der davon gehabt ? Der wäre von den Überlebenden des anderen Wagens doch problemlos überführt worden.


Nee, das war nichts, die eher ungefragte Drittverwurstung des/der Klassiker ausschließlich für die Generation "Filme vor 2010 kenne ich eh nicht" ist oberflächlich actionreich und ansatzweise attraktiv, aber völlig sinnfrei und lässt im Grunde alles weg, was die Originalfilme sehenswert machte. 4/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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