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Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

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PostalDude

9 Dezember 2023, 10:41:59 #2580 Letzte Bearbeitung: 9 Dezember 2023, 14:51:21 von PostalDude
Gestern Abend/Nacht bei Magenta TV ausgeliehen:

Sympathy for the Devil



Collateral meets Nicholas Cage! 😈

"The Driver" will einfach nur seine schwangere Frau im Krankenhaus besuchen, als plötzlich jemand ("The Passenger") mit einer Knarre bei ihm ins Auto steigt & ihn zwingt, nach Boston zu fahren...

Cage ist in Overactingbestform ! Der Film ist schon spannend gemacht, einer kleinen Wendung inkl. ! 😉
Auch wenn die Autofahrt auf Dauer was öde sein kann, der Ortswechsel tut dem Film dafür gut.
Dafür sind die Dialoge oft nicht der Bringer, Joel Kinnaman als Fahrer trägt nicht allzu viel bei, Cage trägt eindeutig mit seiner Art den Film!

Der Soundtrack rockt noch obendrein!  :dodo:   Auch wenn die Chance vertan wurde, den gleichnamigen Song der Stones im Film unterzubringen! 😜
Teuflisch starker Roadtrip!

4/5

PostalDude

Final Destination 5



Same Procedure as every Film! Einer hat ne Vision, holt ein paar Leute raus aus einer Situation, die sie nicht überleben solllen !

Tony Todd ist auch wieder dabei und am Ende gibt es eine ziemlich coole Verknüpfung zum 1. Teil 😈😉
Die Sterbeszenen sind auch ganz lustig gemacht, auch wenn einiges wieder deutlich CGI ist... -_-
Die Charaktere sind dieses Mal auch wieder etwas sympatischer IMO & die ganze Atmosphäre ist düsterer als im 4. Teil !

4,5/5

StS

Inspiriert seitens eines wahren Falles aus dem Jahr 1994, handelt es sich bei Nick Kozakis' ,,Godless: The Eastfield Exorcism" (in Deutschland: ,,Godless – der Exorzismus der Lara Levonde") um einen eher unkonventionellen 2023er Low-Budget-Exorzismus-Streifen aus australischen Landen...

Mit dem leicht nachrecherchierbar, was dort vor fast 30 Jahren geschehen ist, hat man es im Vorliegenden mit keinem Film zu tun, der bspw. umherfliegende Gegenstände oder schwebende Menschen aufweist – sondern eher mit einer spirituell-religiösen True-Crime-Horror-Story, die dabei auf übernatürliche Andeutungen und Motive zurückgreift...

Die Make-up-Kreationen sind von guter Qualität und ,,das Ungemütliche" der Ereignisse sorgt mit dafür, dass die Absicht/Botschaft des Ganzen in evidenter Weise vermittelt wird. Dieser Exorzismus ist nicht ,,aufregend" im klassischen Sinne – er erzeugt Anspannung, Wut und Mitleid. Umso heftiger, emotional effektiver schlagen spezielle Augenblicke im finalen Drittel zu Buche...

Dank seiner mit dem realen Fall verbundenen ,,Perspektive" ist ,,Godless" ein innerhalb des Genres irgendwo in der Nachbarschaft von Scott Derrickson´s ,,the Exorcism of Emily Rose" und ,,Requiem" (mit Sandra Hüller) zu verortender Streifen dieser Art, der durchaus ein Anschauen wert ist – wobei man sich vom deutschen Covermotiv weder abschrecken noch fehlleiten lassen sollte...

6,5/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/godless-der-exorzismus-der-lara-levonde/


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Mit ,,Godzilla Minus One" (2023) haben es Regisseur Takashi Yamazaki und die japanische ,,Toho"-Schmiede nicht nur geschafft, pünktlich zum 70-jährigen Jubiläum meinen neuen Lieblingsfilm dieser legendären, inzwischen zig Filme umfassenden Franchise herauszubringen, sondern zugleich auch einen Genre-Vertreter, dem es vorbildlich gelingt, dem Publikum ordentlich ausgestaltete menschliche Charaktere zu präsentieren, die nicht ,,dem Spektakel" untergeordnet werden und mit denen man daher ergiebig bis zum Schluss mitzufiebern vermag – und das unabhängig dessen, dass Godzilla selbst über mehrere Verlaufsphasen hinweg überhaupt nicht konkret präsent ist...

Die Ansiedlung der Ereignisse unmittelbar nach Ende des zweiten Weltkriegs im schwer gebeutelten, demoralisierten Japan markierte eine clevere, u.a. metaphorisch geschickt mit vielen inhaltlichen Motiven verknüpfte Wahl – worüber hinaus es einzelne Anspielungen auf den allerersten Godzilla-Streifen zu verzeichnen gibt sowie die mangelhaft-knappen Ressourcen (teils als Folge der exzessiven Kriegsführung des Landes) kein auf eine große militärische Macht zählen könnendes Vorgehen im Kampf gegen die Riesenechse zulassen...

Mit einem Budget von umgerechnet rund $15 Millionen können die Effekte (erwartungsgemäß) nicht mit denen teurer Hollywood-Blockbuster mithalten – doch können sie sich dennoch absolut sehen lassen und stellen sie einen prima zufrieden. Die Darsteller gehen ebenfalls in Ordnung – für einige ,,melodramatischen Ausbrüche" können sie ja nichts – worüber hinaus das Sounddesign mitunter wunderbar wuchtig ertönt (gerade beim imposanten Abfeuern des ,,atomaren Atems"). Humor ist dankenswerterweise nahezu überhaupt nicht vorhanden – obgleich ich jedes Mal beim Auftauchen der Tiefseefisch-Kadaver (ungewollterweise) ein wenig schmunzeln musste...

Nach dem Höhepunkt des Streifens, zumindest meiner Meinung nach – nämlich Godzilla´s erster Angriff auf Tokio – hätte die zweite Filmhälfte vom Pacing her von leichten Straffungen (im Bereich der Planungen, wie man Godzilla denn hoffentlich besiegen können würde) profitieren können – und auch das Ende hätte ich so nicht unbedingt gebraucht (die vorletzte Szene noch weniger als die allerletzte) – allerdings ändern diese Kritikpunkte nichts an dem wahrlich positiven Gesamteindruck. Ich hoffe, Hollywood hat sich für zukünftige Blockbuster fleißig Notizen gemacht...

8/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

17 Dezember 2023, 12:24:42 #2583 Letzte Bearbeitung: 14 Januar 2024, 14:06:59 von Private Joker
Hunt (Amazon 99 Cent)

Zwei südkoreanische Geheimdienste gegeneinander und gemeinsam (?) gegen die Nordkoreaner, und das alles zu einer Zeit, als auch Südkorea noch eine folterfreudige Diktatur war. Oder so ähnlich.

Ganz ehrlich, mehr als diese zwei Zeilen Handlung habe ich auch nicht verstanden von diesem gut zweistündigen Actionthriller aus dem derzeitig marktführenden asiatischen Filmland (sofern man nicht auf großformatigen Leindwandkrieg samt eingebauter Propagandamessage steht). Neben der verwickelten Handlung und den fehlenden historischen Kenntnissen über Zeit und Region erweist sich überdies als nicht hilfreich (ja, ich weiß, ein furchtbares Übelklischee), dass sich die zwei Hauptfiguren verflucht ähnlich sehen und man ständig überlegt, wer gerade agiert. Was also tun, mit den 2 Stunden ? Bei mir lief das so, dass ich mir parallel ein paar Sportübertragungen angesehen und mich immer den auf den Film konzentriert habe, wenn da Action angesagt war. Und das ist erfreulich oft der Fall, und wenn, dann kesselt die ganz gut - die großkalibrigen Feuergefechte mit MP und Sturmgewehr haben durchaus ansatzweise "Heat-"Qualität. Hier zeigt sich auch, dass solche Ballereien eigentlich immer dann am besten rüberkommen, wenn eben nicht ein unbesiegbarer Held dutzende Baddies mit links umlegt, sondern wenn die Kugeln in einem Ausmaß fliegen, dass beide Seiten ganz fix sowohl Sieger als auch Verlierer sein können.

Ein paar schöne große alte Autos und Handys im Backsteinformat runden die gelungene 1990er Optik ab. Bleibt die Frage, wie man Filme bewertet, deren Handlung weitgehend an einem vorbeigehen - ich sagt mal vorsichtig 6/10, was so grob meine Standardnote für das neuere SK-Actionkino ist.

Let him go
(Amazon Prime)

Kurz vor dem Rausflug bei AP doch noch mal gesichtet - ja, der hat einen eigenen Thread, aber für einen kurzen Abschiedsgruß muss das hier reichen. Kostner mal wieder im Standard-Modus als knurriger Semi-Westernheld (Last Western Hero ?) regelt eine Sorgerechts- und Misshandlungsproblematik auf die US-Art (Anno 1965 oder so) - natürlich nicht "Jugendamt oder Gericht einschalten", sondern Knarre einpacken und hinfahren.

Muss man mögen, diese Sichtweise - nachdem ich neulich über "God is a Bullet" gedämpfte Zustimmung geäußert habe, kann und darf ich hier eigentlich nicht überkritisch sein, aber ganz objektiv geht das eigentlich gar nicht, was hier zu sehen ist ("der neue Schwiegersohn passt mir nicht - also hole ich da mal eben meinen Enkel mit Gewalt ab"). Davon abgesehen funktioniert der auch als Rache- und Selbstjustizthriller nur maßvoll, weil da über die meiste Zeit wenig passiert, weil der potentielle Chefrächer relativ wirkungslos agiert und weil der auch im Finale irgendwie nicht ganz auf Ballhöhe ist, kann man aber hier spoilerfrei nicht vertiefen. 

Für den Film sprechen (schon wieder) eine gelungene Nostalgieoptik samt vieler alter Autos und das solide Zusammenspiel von Costner und Lane, die mit Leslie Manville eine absolut adäquate Gegenspielerin haben. So richtig drin in dem Film war ich trotzdem nie, daher "nur" 5/10.

Wingwomen (dt. wohl "Diebinnen", der Titel ist genauso lahm wie der ganze Film) (Netflix)

Also mal als Disclaimer vorweg: Ich habe kein grundlegendes Problem mit dem weiblichen Actionkino - ganz platt gesagt ist es eigentlich schnurzpiepegal, wer da den Finger am Abzug hat. Bei genauerer Betrachtung gibt es aber auch Gründe, warum das an der Kinokasse selten zieht und bei wertkonservativen Actionfans nicht so gut ankommt: Zu selten agieren die Damen da mit dem Einsatz und der Fitness einer Charlize Theron oder auch einer Ivana Miličević ("Banshee"); zu oft wird erkennbarst gedoubelt ("Jolt") oder die Intaktheit des Makeup hat Vorrang bei der Gestaltung der Fightsequenzen (Gruß an Frau Lopez).

Trotzdem hatte ich die meisten der letzten Female-Empowered-Actionmovies noch im soliden Bereich um 4-6 verortet, aber mit dem hier ist meine Leidensfähigkeit deutlich überschritten. Netflix hat Frau Laurent ordentlich Geld und offensichtlich völlige carte blanche gegeben, in der Hoffnung auf ein Produkt, das sich auch und gerade Frauen ansehen mögen. Daher wird ausgiebig über Frauenfreundschaften (bis hin zu lesbischen Untertönen), Eifersüchteleien und Schwangerschaften (natürlich ohne vorherigen Sex) gesprochen und entsprechend agiert. Männer kommen erst gar nicht vor, und wenn, dann als Hundemörder, die man pflichtschuldigst und auf offener Straße abknallen darf.

Blöderweise hat Frau Laurent bei aller Begeisterung für weibliche Themen irgendwie vergessen, dass sie auch etwas Action, Spannung oder einen sinnhaften Plot einbauen sollte. Eine alberne Drohnenjagd am Anfang, ein paar sinnfreie Schüsse auf ein (doofe Idee) "unsichtbares" Haus im Wald und die paar schon erwähnten umgelegten toxischen Männer füllen das Actionkonto für einen 100-Minüter nicht mal zur Hälfte. Eine ansatzweise originell inszenierte Kampfsequenz in der Filmmitte könnte als singuläres Highlight durchgehen, wird aber lange vor dem Ende einfach abgebrochen, warum auch immer. Und die angetextete Einbruchssequenz als großes Finale ist eine echte Lachnummer, selbst die vergeigen unsere Damen bei objektiver Betrachtung.

Und dann der Schluss, ach herje, ich weiß nicht, wie ich das halbwegs spoilerfrei hier unterbringen kann. Sagen wir mal so: Erklärt wird das zwar keine Sekunde, aber darauf DASS es so kommt, hätte ich bei der tranigen Machart schon bei der ersten Andeutung ganz zwanglos eine Monstersumme gesetzt, so ich eine hätte.

Die Vorhersehbarkeit macht die Sache natürlich nicht besser. 3/10 für weitgehend verschwendete Lebenszeit - abgebrochen habe ich den eigentlich nur deshalb nicht, um hier noch einmal mit Endwertung ablästern zu können.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Weihnachtsfilmabend bei meinem besten Freund im Heimkinokeller:

Black Christmas (2006er Remake)



Ein Irrer, der aus der Anstalt geflohen ist, ein paar junge Studentinnen, die in seinem ehemaligen Wohnhaus eine Weihnachtsparty feiern - das klingt nach Spaß, macht auch Spaß!

Leider wird der Slasherspaß dadurch unterbrochen, das es paar Rückblenden gibt, die das ganze zwar ein bisschen erklären, aber das ist sowieso nicht wichtig 😁
Es ist auch stellenweise einfach zu dunkel.. :-/
Dennoch haben sich ein paar bekannte Gesichter drunter gemischt (Mary Elizabeth. Winstead, Michelle Trachtenberg, Kristen Cloke) & die Kills sind schön blutig..!

Solider Weihnachts-Slasher ohne viele Überraschungen!

3/5

Violent Night



Ein paar Soldaten überfallen eine Villa, in der eine Familie Weihnachten feiert. Wie so oft, geht´s ums Geld! Aber Santa Clause & seine kleine Helferin im Haus sind auch noch da..

Ein bekannter, glaubwürdiger Bösewicht mit John Leguizamo, Beverly D'Angelo aus u.a. Christmas Vacation spielt auch mit & David Harbour spielt Santa saucool!
Apropos Santa - der geht hier voll ab! Es geht blutig und vor allem kreativ zur Sache!

Stirb Langsam meets Kevin allein zu Haus!

4/5

It's a wonderful Knife/



Der Trailer sah so verheißungsvoll aus, was dann hier heraus kam, war leider völliger Müll..

Womit fange ich an ?!
- Das man hier wieder mit der Schwulen/Lesbenkeule kommt? Warum muss man mittlerweile auf Teufel komm raus Schwul/Lesbische Beziehungen/Szenen in Filmen unterbringen ?! Alle Menschen sind gleich - vor allem in einem Slasher!
- Die Story! Es soll wohl eine Weihnachtsversion von "Happy Deathday" sein.. - Es ist eine, aber in Todlangweilig und schlecht... Der Anfang ist noch stimmungsvoll, aber Justin Long als Bürgermeister bzw. Alleinherrscher in der Kleinstadt ist nicht so überzeugend, finde ich. Er schrammt eher am Overacting vorbei.
Viel zu wenig Slasher-Action!

 Blood´N´ Gore gibt´s schon en bisschen, mit Schnee sieht´s halt immer brutaler aus 😉
Dennoch: Absoluter Schrott-Slasher!

1,5/5

Und heute mit meiner Verlobten gesehen:

Versprochen ist versprochen



"Äktschn-Arnie" mal anders...

Aber leider nicht gut. :I
Nein, man kauft ihm nie ab, das er ein "busy Businessman" ist. Er wirkt nur einmal glaubwürdig: Als er als Turbo-Man auf der Parade verkleidet ist !

Der ganze Film wirkt sehr platt & "einfach", aber nie gut... Kitsch pur!

Die Effekte sind teils ganz gut, Arnie haut am Telefon einen seiner lustigsten Oneliner raus, aber sonst!? 2,3 Lacher.

"Lay the Cookie down!" 😂

2,5/5

PostalDude

Stirb Langsam



Der klassische Weihnachtsfilm... 😉

McClane ist das erste Mal "zur falschen Zeit am falschen Ort" !
Ein abgrundtief böser (natürlich deutscher 😂) Schurke, eine Atmosphäre, die dauerhaft die Spannung hochhält & die Action ist top, vor allem ist vieles handgemacht ♥

Wie McClane hier leidet..., er blutet wie ein Schwein, schwitzt & blutet sein Unterhemd nach wenigen Minuten voll & kämpft gegen alle, draußen die unfähigen Polizisten & dem FBI und drinnen gegen die deutschen Terrorsten! (In der deutschen Syncro natürlich Europäer...)

Einfach der beste "Die Hard" !

Yippee-ki-yay, Motherfucker !

5/5

PostalDude

Gerade eben mit meiner Freundin gesehen:

Verrückte Weihnachten



Weihnachten mit den Kranks :D
Tim Allen ist in seinem Element!
Man kriegt was man erwartet, einen kitschigen, aber dennoch (gerade in der ersten Hälfte) lustigen Weihnachtsfilm. Die Gags sind ganz lustig, Tim Taylor, äh, Allen turnt auf dem Dach bzw. fällt von selbigem...

1,2 alte Bekannte aus "Hör mal, wer da hämmert" sind auch dabei, Dan Aykroyd spielt seine Rolle gut, ansonsten passend zum Film gutes Mittelmaß.

Ein schöner Weihnachtsfilm, der niemanden weh tut!

3/5

StS

20 Dezember 2023, 11:00:37 #2587 Letzte Bearbeitung: 20 Dezember 2023, 11:02:50 von StS
Infolge einer brutalen, für mehrere Menschen tödlich endenden Konfrontation mit einem Wilderer (Adrian Pasdar) tief in den Rocky Mountains entbrennt in dem actionreich-dramatischen Thriller ,,Wounded" (1997) ein unerbittliches Katz&Maus-Spiel zwischen einer Wildhüterin (Mädchen Amick) und eben jenem Killer, der sich sein Geld mit dem illegalen Verkauf spezieller Tierorgane verdient...

Regisseur Richard Martin´s Film ist ein grundsolide inszeniertes B-Movie, welches einen anständig zu unterhalten, wenn auch nicht wirklich ,,zu fesseln" vermag. Die beiden Leads überzeugen – ebenso wie Graham Greene als ein ausgebrannter, hilfsbereiter Cop – worüber hinaus es erfreulich ist, dass das Ganze insgesamt (entsprechender Elemente zum Trotz) zu keiner plumpen Rache-Geschichte verkommt...

Der physischen und psychischen Genesung der Hauptprotagonistin wird ein vernünftiges Maß an Aufmerksamkeit gewidmet – und die sich in den Wäldern und Bergen der Rockys entfaltende Anfangs- und Endphasen heben sich wohlig vom konventionellen urbanen Setting des Mittelteils ab. Alles in allem keineswegs originell oder frei von Klischees – aber ordentliche Genre-Kost, die ich seit ihrem Erscheinen schon immer gern mochte...

6,5/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/wounded/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

The Long Kiss Goodnight aka Tödliche Weihnachten



Yeah, so muss ein Actionfilm aussehen!

2 Stunden lang, fast nur Daueraction & trotzdem gibt es Charakterentwicklung.
Die Action ist einfach nur geil inszeniert, (Renny Harlin halt ;) ) Geena Davis rockt den Film dermaßen & Samuel L. Jackson gibt (wie so oft) den coolen Sprücheklopfer :D

Bekannte, kleine Nebenrollen wie Brian Cox runden die feine Agentenstory ab, plus eines starken Soundtracks! Orchestral wie auch die Songs, alles perfekt !

Ein bisschen CGI ist leider auch drin, aber es ist nicht so schlimm wie heutzutage! Alles in allem macht der Film extrem viel Spaß! 💥

4,5/5

PostalDude

Die Troublemaker



Der letzte Film, wo die beiden zusammen auftreten ! 🤜🏻👊🏻🤛🏻

Ein klassischer (Spaghetti)Western ! Aber leider etwas lahm, man merkt ihnen ihr Alter dann doch schon etwas an..
Grundsätzlich ist die Story leider etwas langweilig, zu lasch, im Prinzip sind nur die beiden präsent & man hangelt sich von Szene zu Szene..

Die klassische Prügelei am Ende entschädigt ein bisschen, auch wenn die Weihnachtsmucke etwas nervt...

Ganz guter letzter Film mit Schwächen vom Prügelkultduo ! 👊🏻👊🏻

3/5

PostalDude

Kevin allein zu Haus



Die McAllister´s wollen zu Weihnachten nach Paris & sie vergessen eines der vielen Kinder im Haus, den Kevin! 😂 :D

Der genießt anfangs das Lotterleben, so ganz alleine zuhause.. 😎

Aber dann tauchen 2 Einbrecher auf, die sich glücklicherweise ein bisschen doof anstellen bzw. seinen Fallen wunderbar auf den Leim gehen!

Die Highlights sind neben Macaulay Culkin die Fallen von ihm bzw. seine Ideen :D

Ein Film, der keinem außer den Einbrechern weh tut! hehe... 🤣

4,5/5

Wolfhard-Eitelwolf

John Woos The Killer

Lange Jahre nicht mehr gesehen, die neue blu ray nun der Anlass. Das Bild ist doch ziemlich weichgezeichnet, aber alles in allem macht der Film bei solider originaler Tonspur bei allem Klischees und teils heftigem Kitsch immer noch eine Menge Spaß. Insbesondere die Choreographie der Shootouts ist im Anbetracht des heutigen glattgebügelten und cgi-verseuchten Einheitsmülls eine Wohltat. Auf der Schreibe ist wohl auch der Taiwancut, den habe ich aber noch nicht gesichtet. 8 von 10 mit dickem Nostalgiebonus

PostalDude

Bei Amazon Video gesehen:

Christmas Vacation aka Schöne Bescherung



Hilfe, die Griswold´s feiern Weihnachten ! 🎅🏽💥🎄🤣😂

Manche Szenen erinnern mich an Tim Taylor aus "Hör mal, wer da hämmert!", da hat der Heimwerkerkönig aber gut von Clark gelernt 😂😁

Ich sage nur: Lichterkettte ! 😂

Es ist eigentlich wie immer bei den Griswold´s, Chaos pur, nur an den Weihnachten bzw. in der Weihnachtszeit ! 😂🎅🏽

Juilette Lewis ist dieses Mal die Tochter und Cousin Eddie ist kommt natürlich auch noch... 🙈

Leider fehlen mir persönlich die Situationen, wenn sie auf fremde treffen, das skurille, wenn Clark einfach nix checkt, das fehlt hier ein bisschen, macht dem Chaos bzw. dem Spaß aber keinen Abbruch !

Funfact: Das Haus der Griswold´s steht direkt neben dem Haus von Roger Murthaugh aus den Lethal Weapon Filmen ;)
Die armen Nachbarn der 2 🙈😂

Aber logisch, ist ja beides von Warner Bros. ^^

4/5

PostalDude

27 Dezember 2023, 00:56:50 #2593 Letzte Bearbeitung: 27 Dezember 2023, 09:28:59 von PostalDude
Fitzcarraldo



Bildgewaltiges Epos mit einem starken Kinski, der spielt, was er am besten kann ;)
Die 2. Hälfte ist die weitaus bessere, weil spannender ^^
Ansonsten sind es die starken Bilder, die überzeugen ! Vor allem das Schiff ist beeindruckend, u.a. weil es echt ist & wirklich im Dschungel gedreht wurde!

4,5/5

PostalDude

Flesh & Blood - Uncut



Eine gnadenlose, aber genau deswegen realistische Darstellung des Mittelalters!
Die Schauspieler "overacten" ein bisschen, aber machen es ansonsten gut.
Wie der Titel schon erwähnt, an Darstellungen von nackter Haut & Gewalt wird nicht gespart!
Die Sets sind gut dargestellt, die Kämpfe sind auch gut gemacht, die 2 Stunden ziehen sich nur manchmal...

4/5

PostalDude

Gestern Abend/Nacht bei Amazon Video ausgeliehen:

Dead Zone



Ein Lehrer liegt nach einem Unfall 5 Jahre im Koma & seitdem hat eine besondere Gabe - er berührt Menschen und sieht Dinge, die erst noch geschehen.. Leider wird sein Körper immer schwächer durch seine Gabe :-/
Im weiteren Verlauf hilft er der Polizei auf der Suche nach einem Killer in der Gegend & anderen Menschen, was aber leider auch die Presse auf den Plan ruft & er zieht sich in sein Haus zurück...
Als er aber bei einem Politiker den 3. Weltkrieg sieht, plant er, ihn umzubringen...

Michael Sheen als schmierigerer Politiker gefällt!
Michael Kamen sorgt obendrein noch für den perfekten Soundtrack!
Und Christopher Walken als "Sehender" übertrifft alle!

Starke & spanndene Verfilmung! Auch wenn ich das Buch (noch) nicht gelesen habe, merkt man dem Film den "King" Flair an und das ist gut so!

4,5/5

StS

In dem taiwanesischen, bei ,,Netflix" zu findenden Thriller ,,Cha wu ci xin" (internationaler Titel: ,,the Abandoned", 2022) geht es um einen Serienkiller, der in einer Großstadt jenes Inselstaats illegale Gastarbeiterinnen tötet. Für den Fall zuständig sind die seit dem Selbstmord ihres Verlobten depressive Polizistin Wu Chieh (Janine Chun-Ning Chang) und ihre junge, frisch von der Polizei-Akademie kommende Kollegin Cai Wei-shan (Chloe Xiang). Der Mörder tötet seine Opfer via Kohlenmonoxid-Vergiftung, entnimmt ihnen das Blut, schneidet ihnen einen Finger ab sowie das Herz heraus und legt ihre Leichen dann jeweils bei den Betrieben ab, in denen sie bis zu ihrer Verschleppung illegal gearbeitet hatten... 

An sich ist der Film jetzt nicht unbedingt originell – hebt sich also weder inhaltlich noch von der Inszenierung her (Locations, Farbpalette, Düsternis etc.) von ähnlich-typischen ,,Cop-Procedurals" ab – allerdings gibt es handwerklich nichts weiter an dem Gebotenen auszusetzen, gefielen mir die lokalen Eigenheiten der Story (primär hinsichtlich der Situation der Gastarbeiterinnen in Taiwan), gehen die Charakter-Zeichnungen in Ordnung und machen die Darsteller ihre Sache glaubwürdig. Auf den Mörder bin ich zwar irgendwann von selbst gekommen – was mich aber nicht weiter gestört hat – und obgleich man einzelnes durchaus hätte ,,vertiefen" und/oder anderes minimal hätte ,,straffen" können, wurde es nie langweilig oder ununterhaltsam...

Kurzum: Brauchbar-solide Genre-Kost. 

6/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

3 Januar 2024, 21:25:35 #2597 Letzte Bearbeitung: 5 Januar 2024, 00:53:07 von PostalDude
Fletcher's Visionen



Ein sehr spannender Thriller mit einer hochkarätigen Besetzung!
Verschwörungstheorektiker kommen voll auf ihre Kosten bei dem verrückten (!?) Jerry...

Die Inszenierung ist, wie von Richard Donner gewohnt, sehr atmosphärisch und irgendwie immer passend, die Schauspieler sind glaubhaft, außer viellecht Jerry Fletcher´s Rolle... ;)

4/5

PostalDude

Halloween 6: Unrated Producer's Cut



Die Story aus dem 4. bzw. 5. Teil wird weiter fortgeführt, aber in diesem Teil eher lächerlich gemacht. Michael ist "das absolut Böse", (Zitat: Dr. Loomis :D ) dieser "Orden" versucht ihn zu kontrollieren oder so, naja, Story macht alles irgendwie lächerlich...
Dafür ist dies der mit Abstand blutigste Teil! Da, wo die anderen Teile es der Fantasie überlassen haben, was passiert ist, wird hier gezeigt! Teilweise gut, teilweise schon blöd, weil es ja der Horror ist, der den Reiz ausmacht.
Die Maske von Michael ist in dem Teil so richtig schön evil hehe...
Das Theme ist auch hier großartig gemacht, bisschen rockiger. \m/

Zum Producer's Cut:

Er ist tatsächlich anders! Nicht unbedingt blutiger, aber die Story wird verändert. Ein paar Szenen kommen dazu, ein paar werden entfernt...

4/5

StS

5 Januar 2024, 09:20:53 #2599 Letzte Bearbeitung: 5 Januar 2024, 09:24:43 von StS
Als Zoey´s Vater in "Chokehold" (2019) ermordet wird, kehrt die junge MMA-Kämpferin (übrigens das Filmdebüt der echten Fighterin Melissa 'Scare' Croden) in ihre Heimatstadt zurück, um den Täter ausfindig zu machen sowie zugleich im Rahmen diverser Underground-Fights genügend Geld zu verdienen, um den verschuldeten Gym des Verstorbenen vor der Schließung zu bewahren...

Klischees und unoriginelle Plot-Bausteine gibt es hier haufenweise zu verzeichnen – qualitativ anständige Dialoge, vernünftig ausgestaltete Charaktere oder nennenswerte Überraschungen dagegen nicht. Die darstellerischen Leistungen sind recht mau geraten – wobei aber zumindest jene Casper van Diens, Lochlyn Munros und Kip Pardues in Ordnung gehen...

Was ein konkretes Aufkommen von Langeweile passabel abwendet, ist dass einem regelmäßig Fights (in unterschiedlichen Umgebungen) geboten werden. Suspense erkeimt indes keine und die Regie-Arbeit erweckt keinen sonderlich inspirierten Eindruck. Somit ist "Chokehold" alles in allem nur unverzagt-wackeren Fans von formelhaften Low-Budget-B-Movie-Flicks dieser Sorte zu empfehlen, denen die aufgeführten Schwächen per se nichts (oder nur wenig) ausmachen...

knappe 3/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/chokehold/

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Von der Story und der Beteiligung Casper van Diens her wirkt "Daughter" (2022) auf den ersten Blick wie klassischer verschleppt-und-gefangen-gehalten-"B-Movie-Ramsch" – doch schnell merkt man diesem Low-Budget-Psychothriller an, dass Regisseur und Drehbuch-Autor Corey Deshon bei seinem Spielfilm-Debüt merklich ambitionierter als vermutet zu Werke gegangen ist...

Drei der vier Leads machen ihre Sache gut (neben van Dien noch Vivien Ngô und Elyse Dinh) – und um die klaustrophobisch-ungemütlich-rohe Atmosphäre zu verstärken, wurde u.a. auf grainy 16mm-Bildmaterial sowie ein 1.66:1 Format zurückgegriffen. Auf jene unbehagliche Stimmung hat man sich bei diesem Slow Burn konzentriert, anstatt auf Action, physische Pein oder "cheap Thrills"...

Insgesamt ist "Daughter" ein ruhiger, ambitionierter Kammerspiel-artiger Psycho-Thriller, der sich angenehm von ähnliche Geschichten erzählenden B-Movie-Veröffentlichungen abhebt – alles in allem aber (in erster Linie) von bestimmten "inhaltlichen Präzisierungen" profitiert hätte...

4,5/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/daughter/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Gestern Abend bei meinem besten Freund & Kumpels in seinem Heimkinokeller:

Thanksgiving



Endlich hat Eli Roth seinen Fake-Trailer aus "Grindhouse" wahr gemacht!

Und er ist die ersehnte Schlachtplatte! 😈🩸
Alleine der Anfang ist bitterböse, blutige, satirische Sozialkrtik mit einem Hauch "Dawn of the Dead"!
Völlig irre, sich wegen Rabatten bzw. einem Waffeleisen (!) dort anzustellen und so durchzudrehen.. Leider stelle ich mir die Amis genau so vor an einem Black Friday. 🙄

Ein Jahr danach - ein als Pilgervater John Carver verkleideter Mann schlachtet einige Menschen ab..
1,2 bekannte Gesichter, allen voran Patrick Dempsey als Sheriff plus ein paar relativ unwichtige Kids sind auf der Suche nach dem unbekannten Killer, der sie alle in Instagram markiert hat. Bei einem Thanksgivingdinner, was wir ein ja schon aus dem Fake-Trailer kennen...

Apropops Fake-Trailer: Die meisten Kills aus dem Trailer sind in dem Film drin, aber es fehlt leider ein bisschen das "dreckige", das Grindhousefeeling, aber grundsätzlich ist es kein Problem.

Die Kills reißen es raus -  die sind sehr blutig und detailliert umgesetzt!

Doch, der Film hat sehr viel Spaß gemacht, für Slasherfans gilt: Angucken!

4,5/5

Silent Night



Was für eine riesige Enttäuschung... -_-

Ich hatte auf einen stummen Actionfilm gehofft, in dem es Schlag auf Schlag geht, Ballerei auf Ballerei, Verfolgungsjagd auf Verfolgungsjagd.... Inkl. Oldschool Action, Zeitlupen, fliegenden Kugeln und Tauben...
Was hat man bekommen ?! - Fast nix! -_-

Der Anfang ist stimmig und macht Bock, auch wenn leider IMO mal wieder zu viel CGI eingesetzt wird ! 😕
Seinen "Wiederaufaufbau" und das Training hätte man locker in 10 min. abhandeln können, um dann endlich die Waffen sprechen zu lassen! Aber das passiert einfach viel, viel zu selten.. 😢

Am Ende gibt´s in dem Hochhaus ein bisschen gute Action, auch wenn einfach das Woo-typische fehlt, der Film hätte auch von jedem anderem stammen können... Auch wenn der Film selber gut gedreht ist, das Hanbdwerk stimmt, aber es reißt nichts raus. 😞

1/5

Ohne Ausweg



Ein untypischer Van Damme Klopper, der aber dennoch Bock macht!

Als geflohener Bankräuber taucht er in einem Waldstück unter, wo eine Frau (Rosanna Arquette) mit ihren 2 Kindern lebt & gleichzeitig wird sie von skrupellosen Bauherren (Joss Ackland, bekannt aus Lethal Weapon 2 & Ted Levine, bekannt aus Monk) tyrannisiert, also kann nur einer helfen...
Soweit die Story.

Es gibt zwar verhältnismäßig wenig Action, wenn gekloppt wird, macht es schon Spaß, ist ganz gut inszeniert!
Schauspielerisch ist alles natürlich nicht so überragend, aber es ist in Ordnung.. Ein bisschen Humor gibt´s auch, sage nur: "Penis" 😂
Ab 18 ist der Film bestimmt nur wegen dem bisschen Nacktheit.

Solider Actionfilm.

3,5/5

PostalDude

Bei Amazon geguckt:

Totally Killer



Ein Killer, Teenies & Zeitreisen! Eine Kombi, die mir immer gefällt!

Die Idee mit der Zeitmaschine ist ganz witzig, Quatsch, aber witzig!

Die Zeitsprünge machen Spaß, ihr Verhalten gegenüber den 80s Kids ist aber manchmal sehr belehrend und nervig, auch das ihr relativ schnell geglaubt wird, ist eher Blödsinn.
Die Auflösung ist übrigens relativ leicht zu erraten...

Dafür mag ich die 80s Mukke, die Kills sind schön hart, die Gags mit der Zukunft und der Gegenwart sind auch oft witzig!

Solider (80s)Slasher!

3,5/5

Private Joker

8 Januar 2024, 20:37:07 #2602 Letzte Bearbeitung: 8 Januar 2024, 23:34:59 von Private Joker
Ride On (Amazon 99 Cent)

Jackie Chan dürfte neben Schwarzenegger der einzige Filmstar sein, der sich ungestraft selbst zum Thema eines Films machen darf - schade nur, dass Jackie sich anders als Arnie bis auf wenige Ausnahmen nicht dazu durchringen konnte, das mit hinreichend Ironie zu unterfüttern. Und generell: das Motiv mit dem Pferd ist gerade für das Asienkino eher ungewohnt und entspricht tendenziell mehr dem Hollywood-Standard für restlos vorhersehbare Familienfilme. Dass so einige Szenen mit dem Gaul leichte Fragen in Sachen "Tierschutz" aufwerfen, stelle ich mal in den Raum, ohne es abschließend bewerten zu können/wollen.

Im Film selbst passt auch ansonsten wenig zusammen. Schon die Unterscheidung, ob Chan nur Stuntman wie das Drehbuch ja wohl vorgibt oder gleich Star der gezeigten Filme-im-Film sein soll, wird zu keiner Zeit schlüssig beantwortet. Ein paar der nachinszenierten Sequenzen sehen selbst unter dem Aspekt, dass da vermutlich ein besseres B-Picture aus der frühen Hong-Kong-Ära referenziert werden soll, ziemlich lausig aus, wie der "Pferdesprung". Die ganze Story um das Pferd, die entfremdete Tochter und ein paar Alibibösewichte watet so tief im Klischee, dass es schon ein bisschen wehtut. Auch die wenigen Kloppereien, die Teil der "ersten Ebene" und nicht der Metafilmebene sind, wirken angeklebt und reißen nichts raus, sind gemessen an Chans früherem Schaffen auch nur unterster Rand seines früheren Standards.

Am schmerzhaftesten deutlich wird das Scheitern des Gesamtprojekts in der einzig wirklich beeindruckenden Sequenz, dem Rückblick auf Chans diverse reale Unfälle - die mit dem restlichen Film eher wenig zu tun hat. Trotzdem dafür einen Extra-Gnadenpunkt, aber insgesamt reicht es dann doch nur für knapp 4/10.

There is something in the Barn (Amazon 99 Cent)

Leicht verspäteter Weihnachtsfilm ? Nun gut, wenn Amazon den jetzt erst raushaut....

Macht aber trotzdem ordentlich Laune. Das ist eine ganz gut zusammengerührte Mixtur aus Familienfilm, komödiantischem Culture-Clash (USA-Norwegen) und leicht ruppiger, wenn auch nie wirklich blutiger Horror-Comedy. Der Auftakt ist jetzt noch nicht herausragend temporeich, und die Charaktere sind auch eher "Malen nach Zahlen" aus dem Handbuch für Gruselhausfilme inklusive Teenie-Töchterlein mit Heimweh nach Großstadt und Freunden. Aber schon die ersten Kontakte mit der einheimischen Bevölkerung sorgen für ein paar gepflegte Schmunzler - leicht erstaunlich, dass der Film als vorrangig norwegische Produktion (interpretiere ich mal so) relativ eindeutig die Perspektive der US-Immis einnimmt (in Sachen Alkohol und Waffen, etwa). Vielleicht eine Zielgruppenfrage im Hinblick auf den entsprechenden Markt?

Mit dem Auftritt des/der "Elfen", die tendenziell eher an mittel bis schwer bösartige Gartenzwerge erinnern, nimmt der dann ganz gut Fahrt auf. Damit beginnt ein spaßiges Belagerungsszenario mit angemessen zahlreichen Angreifern und deutlichen Anklängen an Filmklassiker wie "Assault"; kein Schlachtfest für Hardcore-Splatterfans, aber auch blutig genug, um das klar vom zuvor angetexteten Familienfilm abzugrenzen. Das Ende geriet ein dann doch etwas zu süßlich, aber was soll's - ist ja schließlich (irgendwie noch) Weihnachten. Da die für "kleine" Grusler doch relativ üppige Laufzeit vernünftig gefüllt wird: Glatt 7/10.

Und noch ganz kurz: Noise (Netflix): Schon wieder ein Einzug in ein irgendwie seltsames Haus - Vergangenheitstraumata, Eheentfremdung und beginnende Verrücktheit inklusive. Nichts besonderes unter der Gruselsonne also - ein, zwei nachdrückliche Szenen, aber knapp zwei Wochen nach Sichtung auch schon wieder weitgehend vergessen. 5/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Escape From New York aka Die Klapperschlange



Ein cooles Stück Film!

Kurt Russell is cool as a Snake ! ;) Kein Wunder, das er als "Model" für Solid Snake aus den "Metal Gear Solid"-Spielen steht !

Die ganze Welt ist richtig schön düster, Endzeitstimmung überall in der Stadt, die Musik tut ihr übrigens...
Viele bekannte Gesichter, u.a. Donald Pleasence als US-Präsident, eine spannende Story, es macht einfach Spaß!

4/5

Newendyke

10 Januar 2024, 09:54:11 #2604 Letzte Bearbeitung: 10 Januar 2024, 09:59:13 von Newendyke
Mondsüchtig

Chers Oscar-Rolle - gut, was heißt das schon, aber ihr Auftritt als verwitwete Enddreißigerin, die sich verlobt hat und dann mit dem Bruder (Nic Cage) des potenziellen Gatten (Danny Aiello) anbandelt, wird nicht nur von der Chemie zu Cage und dessen Verrücktheit sondern auch vom echt starken cast getragen. Noch dazu geht das Ganze in einer unglaublichen Leichtigkeit vonstatten hin zu einem echt feinen, natürlich happy endingenden Finale.

8/10


Harry & Sally

Yo, RomCom-Newd startet dieses Jahr; ein verdammter Klassiker des Genres, natürlich auch durch die berühmte Restaurantszene. Aber, wie in allen guten RomComs, sind auch hier Chemie zwischen dem titelgebenden Paar wie auch die Nebendarsteller (u. a. Carrie "General Leia" Fisher) ein Hochgenuss. Die Geschichte sollte bekannt sein, Harry und Sally laufen sich in 15 Jahren immerwieder über den Weg, von anfänglicher Unsympathie über enge Freundschaft bis hin zum zaghaften Anbandeln ist alles dabei. Ich hatte echt irgendwie vergessen, wie cool der junge Billy Crystal mal gewesen ist...

8/10


Running Scared

... was mich zu dieser feinen 80er Actionkomödie bringt. Crystal und Hines sind zwei Chicago Cops, die mittlerweile einfach die Schnauze voll haben, da ihre Methoden bei Chef und der Inneren nicht grad mit offenen Armen begrüßt werden. Doch bevor der Ruhestand mit eigener Bar in Florida angetreten werden kann, muss erstmal ein Drogenring gesprengt werden.
Der Streifen erfindet die Buddy-Actioner-Formel nicht neu, aber das Duo haut die Sprüche dutzendweise raus und es macht halt immerzu Spaß noch handgemachte Filme zu schauen.

7/10


Django Unchained

Shit, auch schon über 10 Jahre alt... Wie so ziemlich... warum ziemlich... wie alle QTs, schau ich mir auch den sehr regelmäßig an und feier es, was auf dem Bildschirm flimmert. Besetzung, Story, Style und OST, einfach alles Klasse! Speziell Waltz trägt den Film als Foxx's Mentor, nächstes Highlight das Zusammenspiel des gegnerischen Duos, DiCaprio & Jackson (verdammt nochmal, QT sollte dem Mann in seinem vermeintlich letzten Film endlich eine fette Hauptrolle schreiben!!!) und halt die ganzen Feinheiten bei Inszenierung sowie Gestik & Mimik der Darsteller.
Für mich, ja der rote Faden der heutigen Zeilen, mitunter auch die schönste Liebesszene, oder besser gesagt, das schönste Aufeinandertreffen eines Paares ("Hey, little troublemaker").
Und apropos OST, ich würde echt sehr, sehr gerne mal alle deleted scenes von diesem, wie auch anderen Werken aus dem Hause Tarantino sehen, da auf dem Soundtrack eine unglaublich lustige Szene zwischen Waltz & Johnson und auch eine alternative Folterszene zwischen Jackson & Foxx drauf ist.

8/10


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

StS

Von Tommy Wirkola mitproduziert, ist ,,Leave" (2022) ein norwegischer, aber Englisch-sprachiger dramatischer Mystery-Horror-Thriller von Regisseur Alex Herron (,,Dark Windows"). Als Baby auf einem Friedhof in den USA ausgesetzt – eingewickelt in eine Decke mit diversen okkulten Zeichen drauf sowie mit einem Wolfskreuz-Anhänger an einer Kette um den Hals – ist Hunter (Alicia von Rittberg) im Kreise einer guten Adoptiv-Familie inzwischen zu einem jungen Twen herangewachsen, der herauszufinden versucht, wer ihre leiblichen Eltern waren und warum jene das mit ihr gemacht hatten...

Eine norwegische Death-Metal-Band war damals gerade auf Tour in der Stadt – und mit dieser Info als Ausgangspunkt sammelt sie weitere Anhaltspunkte zusammen und reist schließlich nach Bergen, um die sich dort momentan aufhaltenden Musiker aufzusuchen und zu befragen. Tatsächlich kann ihr die Sängerin Cecilia (Ellen Dorrit Petersen) auch weiterhelfen – obgleich sie weder ihre Mutter ist noch ihre Auskunft Grund zur Freude bietet: Infolge eines Streits zwischen ihrer Mutter und ihrem Vater (welche Cecilia beide kannte) hatte erstere damals behauptet, ihr Kind getötet zu haben – worauf er sie wiederum brutal ermordet hatte...

Seitdem ist Kristian (Morten Holst) in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht – und nach einem Besuch bei ihm (ohne ihm zu verraten, wer sie ist), reist Hunter weiter zu der wohlhabenden Familie ihrer Mutter. Dort (auf dem Lande) wird sie herzlich aufgenommen – wobei aber rasch deutlich wird, dass das ,,Death-Metal-Interesse" ihrer Mutter bei der recht streng religiösen Verwandtschaft nicht allzu gut angekommen war. Je weiter Hunter nachforscht, desto intensiver werden obendrein plötzlich die düsteren Alpträume bzw. schrecklichen Visionen, welche sie seit ihrer Ankunft im Lande heimsuchen...

Bei ,,Leave" hat Autor Thomas Moldestad (u.a. ,,Cold Prey" und ,,Konferensen") einfach ,,ein paar Ideen zu viel" in sein Drehbuch mit eingebunden – was schade ist, denn die Geschichte rund um Hunter und ihrem Streben nach Antworten hätte sich eigentlich ganz ordentlich als gediegener dramatischer Mystery-Thriller geeignet, den man prima im ZDF-Abendprogramm hätte platzieren können: Familien-Geheimnisse, ein abgelegenes Anwesen im feucht-kühl-dunklen Nordeuropa, eine zwar unspektakuläre, an sich aber nicht uninteressante Story sowie eine sympathische Haupt-Protagonistin inklusive...

Als Lead macht Alicia von Rittberg (,,Jugend ohne Gott") ihre Sache richtig prima, ihre Co-Stars überzeugen ebenfalls, es gibt stimmungsvolle Bilder zu sehen und handwerklich ruft der Film im Ganzen keine ernsthafte Notwendigkeit zur Klage hervor. Leider jedoch sind die Horror-Elemente absolut ,,08/15" geraten sowie im Grunde vollkommen unnötig – und zwar dermaßen, dass man sie gar leicht komplett hätte entfernen können. Zudem entfaltet sich manches etwas umständlich konstruiert, gibt es ein paar Plot-Löcher und ,,Standard-Situationen" zu verzeichnen und wäre mehr Spannung wünschenswert gewesen...

4/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Bei Magenta TV via Videoload ausgeliehen:

The Equalizer 3



Malerische Landschaften, Ruhe, Sonne.. Er hat endlich in Sizilien seinen Frieden gefunden. Dachte er... 😕
Das ganze Dorf ist in den Händen der Mafia & er muss wieder töten...

Der Film startet erst geil, das macht Bock auf mehr!
Danach wird's ruhig, passend zu seiner Situation!

Leider verliert sich der Film dann aber in der ganzen ersten Stunde darin! 😑😕

In der 2. Stunde wird's dann etwas spannender & actionreicher, das Finale im Haus ist schon stark, aber für einen Equalizer ist das viel zu wenig!
Die typischen Elemente sind vorhanden, die Kills sind stark, er hat's noch drauf, aber es wird viel zu wenig eingesetzt!

Zum Schluß gibt's natürlich noch die typischen Überraschungen von ihm... 😉

Guter Film, der aber leider viel zu wenig Action hat! Und das in einem Actionfilm.. 😕

3/5

StS

,,Saltburn" (2023) ist eine sehenswerte satirisch-abgründige Psychothriller-Dramödie von Emerald Fennell (,,Promising Young Woman"), die aber leider nicht tief genug unter die Oberfläche der erzählten Geschichte vordringt, in der es u.a. um Obsession sowie bestimmte Unterschiede zwischen den Klassen/Schichten der britischen Gesellschaft geht. Einiges davon ist clever – wie z.B. der Umgang mit gewissen Klischees – anderes wiederum auf amüsante oder provokante Weise reizvoll (ich sage nur: Menstruationsblut-Oralsex, der einen unweigerlich an Vampirismus denken lässt)...

Dazu noch eine tolle Ausstattung, feine Kamera-Arbeit, nette Song-Auswahl (auch wenn ich ,,Murder on the Dancefloor" nicht ausstehen kann) und eine überzeugende Besetzung (Barry Keoghan, Rosamund Pike, Richard E. Grant, Jacob Elordi, Alison Oliver, Carey Mulligan etc.). Die Regie-Leistung passt ebenfalls. Doch wirklich etwas (bspw. auf die Charaktere bezogen) ,,Auslotendes" zu bieten oder sonstwie Neues zu sagen hat einem diese Kombination u.a. aus ,,the Talented Mr. Ripley", ,,Call my by your Name", ,,Cruel Intentions" und diversen anderen englischen ,,Society-Streifen" leider nicht... 

An der knapp über zweistündigen Laufzeit hatte ich per se nichts auszusetzen – schließlich vermochte mich das Gebotene durchweg ordentlich zu unterhalten – allerdings wäre es von Vorteil gewesen, wenn der Film ganz konkret auf seine finalen Minuten verzichtet hätte: Statt Ambiguität und Interpretationsraum entschied sich Fennell nämlich aus irgendwelchen Gründen dafür, eine Montage-Sequenz einzubauen. Wäre ,,Saltburn" Mainstream-orientierter gewesen, wäre das ja noch irgendwie nachzuvollziehen gewesen – so aber wirken die dargereichten Infos/Verbildlichungen überflüssig...

7,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Flucht aus L.A.



Schlechter als der erste Teil... 😕

Ja, es ist eine sehr ähnliche Story wie der erste Teil, aber leider wurde sie dieses Mal miserabel umgesetzt !

Hier soll eine "Mad Max" ähnliche Atmosphäre herrschen, aber leider ist das absolut nicht der Fall... Der ganze Look ist so billig gemacht, die Kostüme, die Kulissen sehen leider auch aus wie Kulissen. 😕
Die CGI-Effekte sind teilweise unfassbar schlecht, aber sind halt von 1996..

Immerhin ist Solid Snake, äh, Snake Plissken noch coolerer drauf.. 😎
Die Rollen sind zwar prominent besetzt, aber teilweise sehr peinlich, sage nur Pam Grier als Mann... (!)
Dafür ist Steve Buscemi als "Guide" sehr gut drauf 😁

2/5

PostalDude

Kalifornia



Ein (Journalisten)Paar möchte ein Buch über Serienkiller schreiben, fährt Richtung Kalifornien & nimmt auf dem Weg ein anderes Paar mit, der Mann von ihr ist aber selber ein Serienkiller...

Ein cooles Cabrio, 4 Charaktere & ein spannender Roadtrip!

Brad Pitt spielt den Serienkiller herrlich verrückt & bedrohlich, er ist definitiv eine Gefahr!
Juliette Lewis spielt sehr dämlich & naiv, aber sie muss ja so in der Rolle sein! :bang: :lol:
Die anderen 2 (David Duchovny & Michelle Forbes) fallen den anderen gegenüber etwas ab in ihrer Leistung.
Sie merken nix bzw. sie wird mehr und mehr skeptischer & irgendwann an einer Tankstelle eskaliert die Situation...

Sehr cooler Film, dreckige & bedrohliche Atmosphäre, auch wenn mir das Paar, speziell er,  manchmal SEHR naiv vorkommt!

4/5

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