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Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

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StS

Zitat von: Moonshade am 15 April 2024, 17:53:59Smile - Siehst du es auch? (Netflix)

Wir scheinen keine Thread zu haben, also auf die Art und Weise.
"Smile" war der Überraschungserfolg 22/23 auf dem Horrorsektor und ja, ich kann schon verstehen, dass er gut eingeschlagen hat.
Es ist mal wieder "Fluch mit alles und jedem und so ziemlich ohne Ausweg", aber mit einer creepy Prämisse, darüber hinaus visuell einfallsreich erzählt. Wer Spass daran hat, wenn das nahende Unheil sich mit allerlei Zeichen, dunklen Gestalten im Hintergrund, Spiegelungen und bösen Träumen manifestiert, der ist mit "Smile" gut bedient und das furchtbare Lächeln, was die Betroffenen an den Tag legen, ist auch wirklich horribel, für so einige Schauer über den Rücken reichts.
Wobei ich allerdings sagen muss, dass mit bei 115 Minuten die Originalität irgendwann nachlässt, vor allem wenn man die Parallelen zu
Spoiler: zeige
 It Follows, Oculus, The Ring und Final Destination
bemerkt, vor allem ahnt man dann auch schon lange vorher, wie die Chose sich entwickelt und wie sie ausgeht.
Was mich gestört hat, war leider wie schnell die Protagonistin sich Hysterie hereinsteigert, auch wenn das beabsichtigt war, denn die Folgen des Fluchs für die Umwelt sind leider auch, dass man sich wie ein Verrückter anhört und niemand einem glaubt, weil das alles total unglaubwürdig klingt. Über eine Stunde Sosie Bacon als wimmerndes Wrack waren dann für mich etwas zu viel, vor allem weil es
Spoiler: zeige
 offensichtlich ein Fluch ist, aus dem man nicht fleckenfrei (wenn überhaupt) wieder rauskommen kann. Damit liegt der Film im Horrortrend, das Grauen ohne die Möglichkeit zur Erlösung zu bieten.


Die Fluchkreatur, wenn sie auch erst in den letzten Minuten zu sehen ist, ist aber schön grauenhaft designt - nur hat man als Horrorfan Ähnliches eben schon gesehen. Spendiere aber gern hoffnungsvolle 7,5/10

Ich mochte den (trotz einzelner Schwächen) auch. Keine Ahnung, was mit dem Thread passiert ist.
Dank Caitlin Stacy hatte ich den länger schon auf´m Schirm... nicht nur deshalb könnte ich schwören, dass wir einen hatten.

Hatte ne 7/10 gegeben... und dem Kurzfilm, auf dem er basiert ne 6/10:
https://www.actionfreunde.de/laura-hasnt-slept/


Teil 2 startet wohl am 17. Oktober 2024...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Friendship!



Macht sehr viel Spaß, den Roadtrip der 2 zu verfolgen! Mit all dem Spaß & den Tücken, die sie erleben..  :happy2:
Geile Landschaftsaufnahmen, wenn sie zu Fuß & mit allen möglichen Fahrzeugen unterwegs sind..!
Die (nicht nur) sprachlichen Schwierigkeiten zwischen ihnen und den Amerikanern... - herrlich!

Ein sehr lustiger, manchmal nachdenklicher Film über Freundschaft, der mit einem genialen Soundtrack unterlegt ist!  :smiley:

FRIENDSHIP! ✊🏻

4/5

StS

18 April 2024, 09:31:08 #2672 Letzte Bearbeitung: 18 April 2024, 09:35:27 von StS
Bei ,,Breaking the Girls" – hierzulande unter dem Titel ,,Wild Beasts" veröffentlicht – handelt es sich um einen erotischen Thriller aus dem Jahr 2012, auf den ich vorrangig aufmerksam und neugierig geworden bin, da er von Guinevere Turner (u.a. ,,American Psycho" und ,,the Notorious Bettie Page") co-verfasst wurde sowie mit Agnes Bruckner, Madeline Zima, Shawn Ashmore und John Stockwell in zentralen Rollen aufwartet. Zudem ist der Ansatz nicht uninteressant: Eine moderne Variante von ,,Strangers on the Train" – nur dass man die homoerotische Komponente von Alfred Hitchcock´s Klassiker zu einer konkreten lesbischen umgewandelt hat...

Des Weiteren wurde der Film eindeutig von John McNaughton´s ,,Wild Things" (siehe dazu nur mal den deutschen Titel) ,,inspiriert" – was per se natürlich ebenfalls nicht gerade eine schlechte Sache ist. Leider aber mangelt es dem Ergebnis an der dichten Atmosphäre und Sexyness jenes geschätzten 1998er Streifens – bei dem obendrein das ,,Unterschiede zwischen bestimmten Gesellschaftsklassen"-Element geschickter als im Vorliegenden in die Geschichte mit eingebunden wurde. Nicht nur wegen des College-und-schicke-Villen-Settings kam mir beim Ansehen außerdem noch das eine oder andere Mal Roger Kumble´s ,,Cruel Intentions" (1999) in den Sinn...

Trotz einzelner ,,Spielereien" mit gewissen Archetypen, brauchbarer Darsteller und solider Produktionswerte enttäuscht ,,Breaking the Girls" nicht unwesentlich aufgrund der uninspirierten Regie von TV-Regisseurin Jamie Babbit – und das nicht bloß im Bereich der Erotik. Zwar gibt es diverse Intrigen, Entwicklungen, Twists und Enthüllungen zu verzeichnen – welche allerdings keine nennenswerte Spannung oder coole ,,Aha-Momente" generieren sowie im letzten Drittel (die Glaubwürdigkeit des Ganzen arg strapazierend) Überhand nehmen. Bei McNaughton hat das alles damals wesentlich besser funktioniert...

3/10

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Nach Don Siegel´s ,,die Dämonischen" (1956) und Philip Kaufman´s ,,die Körperfresser kommen" (1978) markierte Abel Ferrara´s ,,Body Snatchers" 1993 die dritte Film-Adaption bzw. Story-Version des zugrunde liegenden Romans Jack Finneys, welcher 1954 erstmals veröffentlicht worden war. Ort des düsteren Geschehens ist in diesem Fall ein Armee-Stützpunkt im Süden der USA – mit von der Partie sind u.a. Gabrielle Anwar, Terry Kinney, Meg Tilly, Billy Wirth und Forest Whitaker...

Dieses Mal aus der Perspektive einer Teenagerin erzählt, entfaltet sich die klassische, sich um Themen wie Furcht vor Entmenschlichung und Identitätsverlust rankende Handlung angenehm kurzweilig – worüber hinaus ich im Gegensatz zu Ferrara, der das in einem Interview mal angeführt hat, die Gegebenheit, dass diese Variante der Story seitens der Drehbuch-Autoren im Kontext des Militärs angesiedelt wurde, als ziemlich ansprechend und ergiebig erachte...

Eine vertiefende Betrachtung einzelner konkreter Inhalte und Persönlichkeiten wurde einem straffen Tempo und einer hohen Ereignis-Dichte untergeordnet – was speziell dem letzten Drittel einen etwas überhasteten Eindruck verleiht – doch wissen die meisten Darsteller (in erster Linie Tilly, Anwar und Whitaker) zu gefallen und hat Ferrara stylische, hochwertige Arbeit abgeliefert. Zudem hat ihm das Studio nicht so sehr ins Handwerk gepfuscht wie Oliver Hirschbiegel bei ,,the Invasion" (2007)...

Kurzum: Trotz einzelner Schwächen schätze ich ,,Body Snatchers" bis heute nach wie vor als ein düster-atmosphärisches, unterhaltsames, kompetentes, eine Reihe sich wohlig im Gedächtnis einnistende Momente präsentierendes Reimagining der selbst über 70 Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch immer relevanten Geschichte Finneys...

knappe 8/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/body-snatchers-die-koerperfresser/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Gestern Filmabend mit Kumpels:

Thanksgiving



Endlich hat Eli Roth seinen Fake-Trailer aus "Grindhouse" wahr gemacht!

Und er ist die ersehnte Schlachtplatte! 😈🩸
Alleine der Anfang ist bitterböse, blutige, satirische Sozialkrtik mit einem Hauch "Dawn of the Dead"!
Völlig irre, sich wegen Rabatten bzw. einem Waffeleisen (!) dort anzustellen und so durchzudrehen.. Leider stelle ich mir die Amis genau so vor an einem Black Friday. :rolleyes:

Ein Jahr danach - ein als Pilgervater John Carver verkleideter Mann schlachtet einige Menschen ab..
1,2 bekannte Gesichter, allen voran Patrick Dempsey als Sheriff plus ein paar relativ unwichtige Kids sind auf der Suche nach dem unbekannten Killer, der sie alle in Instagram markiert hat. Bei einem Thanksgivingdinner, was wir ein ja schon aus dem Fake-Trailer kennen...

Apropops Fake-Trailer: Die meisten Kills aus dem Trailer sind in dem Film drin, aber es fehlt leider ein bisschen das "dreckige", das Grindhousefeeling, aber grundsätzlich ist es kein Problem.

Die Kills reißen es raus -  die sind sehr blutig und detailliert umgesetzt!

Doch, der Film hat sehr viel Spaß gemacht, für Slasherfans gilt: Angucken!

4,5/5

Heavy Metal



Episodenhaftes Comicabenteuer mit viel nackter Haut und Rock ´N´ Roll !

Nur eine geheimnisvolle, grüne Kugel aus dem All, die Besitz von Menschen ergreift und sie böse Dinge tun lässt, halten die Episoden zusammen...

Nicht alle sind überzeugend, IMO wird´s gegen Ende verwirrend, aber es ist dennoch nicht schlecht gemacht!
Die Zeichnungen sind für 1981 gut und ich mag einfach diesen Zeichenstil! Klar, die Frauen sind sehr oft nackt & Mitttel zum Zweck, aber es ist ein Comic und wenn ein bisschen diese Comics kennt, weiß, was ihn erwartet!

Der Soundtrack ist prominent besetzt mit Black Sabbath, Cheap Trick, Journey usw. - Heavy Metal ala 1981! 🤘🏻

3,5/5

Max Blank

Zitat von: PostalDude am 20 April 2024, 10:42:54Thanksgiving

Völlig irre, sich wegen Rabatten bzw. einem Waffeleisen (!) dort anzustellen und so durchzudrehen.. Leider stelle ich mir die Amis genau so vor an einem Black Friday. :rolleyes:

Ja, nicht nur die Amis...ansonsten bin ich auch gespannt auf den Film.
Zu Heavy Metal bleibt noch die sehr gelungene deutsche Synchro
zu erwähnen.  :mr.green:

StS

Der 2023er Mystery-Horror-Thriller ,,Woman in the Maze" ist ein Low-Budget-,,Indie" von Regisseur Mitesh Kumar Patel, welcher zuvor u.a. die Streifen ,,Child of Satan" (mit Eric Roberts), ,,Anti Corona Virus" und ,,House of Quarantine" gedreht hatte – plus ,,Man in the Maze" im Jahr 2011, der aber irgendwie nichts mit dem hier zu tun zu haben scheint. Kenn ich alle nicht und klingt schonmal abschreckend – doch fand ich die Postermotive echt ansprechend, ist der primäre Schauplatz ein schönes großes Haus in einem edel-rustikal-traditionellen Stil und entfalten sich die Geschehnisse in der Umgebung der echten ehemaligen Minen-Stadt Jerome in Arizona, in der es angeblich spuken soll. Zudem ist Hauptdarstellerin Meredith VanCuyk – welche mir zuvor bislang noch nirgends aufgefallen war – augenfällig hübsch sowie gar nicht mal untalentiert, wie es sich herausgestellt hat...

In der Geschichte wird Gabbi beruflich aus ,,der großen Stadt" ins ländliche Arizona geschickt, um für ihren Boss einen lukrativen Grundstücksdeal vorzubereiten. Dazu mietet sie sich für ein paar Tage in einer geräumig-schicken Airbnb-Villa ein, die sie zu einem ,,unglaublichen Schnäppchenpreis" zu buchen vermochte. Parallel dazu, dass sie ihrem Auftrag nachgeht und sich mit ihrer Kontaktperson Owen (Joey Heyworth) vor Ort anfreundet, beginnen sich ,,merkwürdige Vorfälle" in ihrem Umfeld zu häufen: Unheimliche Laute, Albträume, ein sich anders als sie bewegendes Spiegelbild, ein sie erschreckender Kaleidoskop-Anblick, eine sie kryptisch warnende Geisterfrau – solche Genre-typischen Dinge halt. Und plötzlich kann sie das Haus nicht mehr verlassen: Ist gefangen darin und gerät u.a. an eine heimtückische Doppelgängerin von sich – während sich die Anordnung der Räume um sie herum immer mal wieder verändert und sich das Ausmaß des betreffenden Fluchs offenbart...

,,Woman in the Maze" krankt gar nicht mal an seinem nicht allzu hohen Budget – etwa weil (dankenswerterweise) nicht allzu oft auf CGIs zurückgegriffen wurde und selbst dann eben jene keineswegs allzu mies geraten sind. Nein, es ist vor allem die uninspirierte Regie von Patel, die jegliches Aufkommen von Atmosphäre und Spannung stets umgehend verhindert bzw. zerstört. Das Drehbuch ist nicht viel besser: Es werden diverse Klischees aneinandergereiht – und dass am Anfang gleich ,,based on the historic ghost town of Jerome, Arizona" eingeblendet wird, der Film an sich aber überwiegend in einem Haus spielt, das überall stehen könnte, ist auch so eine Sache. Die wenigen Momente, die tatsächlich in Jerome gedreht wurden, fand ich bspw. nett und okay – bis auf eine ,,creepy ältere Dame", die einfach furchtbar auftrat. Generell haben alle außer VanCuyk und (mit gewissen Abstrichen) Heyworth maue Performances abgeliefert...

Die rund 95-minütige Laufzeit hätte man locker auf 80 runterkürzen können, um einen strafferen Flow zu schaffen – denn einzelne Szenen (wie z.B. die Zeit, die Gabbi und Owen miteinander verbringen) nehmen einfach zu viel Raum im Geschehen ein und einige Elemente (á la Gabbi´s Freundin, mit der sie punktuell facetimt) hätte man leicht komplett weglassen können. Zudem hätte weniger Sonnenschein gewiss mit zur Stimmungs-Erzeugung beigetragen und ist die komplette Sache mit der Backstory der Vorbesitzer des Hauses sowie den Details, was der Fluch so alles bewirkt und umfasst, unbefriedigend ,,oberflächlich-schwammig" geraten (warum ist manchmal noch Telefonkontakt zu Gabbi im Haus möglich, was konkret hat es mit der ,,Sekte" im Keller oder der Doppelgängerin auf sich? etc.). Ein paar Momente wussten mir durchaus zu gefallen – doch wäre mit mehr Talent insgesamt einfach noch deutlich mehr aus dem Ganzen herauszuholen gewesen...

Kurzum:  Trotz punktueller positiver Aspekte ist ,,Woman in the Maze" alles in allem ein lahmer, unorigineller Horror-Streifen – schwache Regie und Nebendarsteller inklusive...

3/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

24 April 2024, 11:25:05 #2676 Letzte Bearbeitung: 24 April 2024, 11:42:39 von StS
Sich fast ausschließlich im Innern eines Pickup-Trucks entfaltend, handelt es sich bei dem düsteren 2023er Mystery-Psycho-Thriller ,,Mercy Road" um den ersten ,,virtuell produzierten" Spielfilm Australiens, der nahezu komplett auf einer eigens dafür u.a. mit großen LED-Videowänden bestückten Soundstage in Sydney entstand. Regie führte John Curran (,,the Painted Veil", ,,Tracks" etc.), Alex Proyas war als Produzent mit an Bord und in der Hauptrolle ist Luke Bracey zu sehen – worüber hinaus auch noch Toby Jones (stimmlich) mit von der Partie ist. Die Story: Nach dem Begehen einer Gewalttat versucht Tom verzweifelt, (in seinem Auto umherrasend) seine Tochter ausfindig zu machen und zu retten – welche offenbar von einem mysteriösen Herrn entführt wurde, mit dem er telefonisch in Kontakt steht. Parallel dazu versuchen ihn verschiedene Personen (wie seine Ex-Frau und eine polizeiliche Verhandlungsführerin) zu erreichen und sind ihm die Cops dicht auf den Versen...

Die klaustrophobische Begrenztheit der Fahrerkabine trägt zusammen mit der aufgewühlten Verfassung Toms und der Inszenierung (schräge Kamerawinkel, die digital eingefügten nächtlichen Umgebungen etc.) mit zum Entstehen einer angespannten, teils surrealen Atmosphäre bei. Das Konzept ist definitiv kein schlechtes, man wird verhältnismäßig brauchbar unterhalten und hin und wieder sind einige interessante Ideen und packende Momente zu verzeichnen – doch wäre ein inhaltlich tiefschürfenderes Herangehen auf jeden Fall wünschenswerter und ergiebiger gewesen. Mit all der Hektik und den Emotionen von Anfang an unsubtil präsent, mangelt es dem Streifen an der ruhigen Eindringlichkeit, welche Steven Knight´s ,,Locke" damals so auszeichnete. Und kann man überhaupt alles glauben, was Tom so von sich gibt? Gerade zum Ende hin wird der Grad an Ambiguität noch einmal kräftig gesteigert – was ,,gemischte Reaktionen" beim Publikum hervorrufen dürfte...

Kurzum: Ein keineswegs unambitionierter ,,Locke"-auf-Aufputschmitteln-artiger Low-Budget-Wettlauf-gegen-die-Zeit-Mystery-Psycho-Thriller mit mehr Schwächen als Stärken...

eher knappe 4/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/mercy-road/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Gestern Abend mit meiner Freundin gesehen:

From Dusk Till Dawn




Einer meiner absoluten Lieblingsfilme !

Fängt als Roadmovie an (der Tarantinopart) & entwickelt sich zum Splatterfest! (der Rodriguezpart)
Beides ist garniert mit genialen Sprüchen & Situationen.

Die Schauspieler sind alle perfekt, sei es George Clooney, der so verdammt cool ist...
Tarantino, der anhand seinen Möglichkeiten gut ist oder natürlich Harvey Keitel, der mal was anderes zeigt.

Es splatttert gut & blutig, der ganze Film macht einfach einen Heidenspaß!
Natürlich kann man ihn nicht ernst nehmen, aber die Charaktere sind dafür auch zu überzeichnet! ;)

Oh, ich sollte natürlich noch den Soundtrack erwähnen! Allen voran Tito & Tarantula, die auch einen Gastauftritt im Titty Twister haben! Jedes Musikstück passt perfekt & rockt!

4,5/5

PostalDude

Full Metal Jacket



Einfach nur ein Meisterwerk, hier ist es angebracht!

Von der "Ausbildung" mit einem Drill Instructor, der den Namen verdient, weiter zu Vietnam, wo man "in der Scheiße" sitzt, bis hin zum 60s-Soundtrack. !

Im Prinzip der ultimative Antikriegsfilm!

Alleine die Ausbildung - komplett krank.. Und in Vietnam wird's noch schlimmer...

Warum sollte man in den Krieg ziehen?! Warum Soldat werden?! Es ist und bleibt völlig sinnlos. Hier sieht man, warum.

"Krieg ist die Hölle".

5/5.

PostalDude

Gestern Filmabend bei meinem besten Kumpel im Heimkinokeller:

Land of Bad (O-Ton)



Intensiver Kriegsfilm!
Liam Hemsworth als oft leidender, sich aber immer zurück kämpfender Soldat, das gefällt!
Der eigentliche Star steuert aber die Drohnen & das ist Russel Crowe! Er muss mit der Inkompetenz & Faulheit mancher Kollegen kämpfen und im Endeffekt den Tag retten..
Der Rest des Casts ist eher zu vernachlässigen.

Die Story selber ist simpel, aber gut gemacht, klar schwingt immer der gute, alte amerikanische Pathos mit, aber das gehört nun mal dazu!
Die Action ist gut gemacht & nicht immer so übertrieben, auch wenn das Finale dann wieder dick aufträgt - Stichwort Pathos!

3,5/5

The Debt Collector 2



Ganz solider Buddy/Geldeintreiber/Road Movie/Action-Film mit Scott Adkins & Louis Mandylor als sich nicht immer so grünes Duo in Südkalifornien!

Die Chemie stimmt, die Action sowieso & der Look auch, Las Vegas kommt aber nicht so zu Vorschein, wie man es kennt! Da reichte wohl das Budget nicht mehr...

Coole Sprüche, gute Action - all das ist kurzweilig & hat Bock gemacht, aber gegen Ende geht dem Film irgendwie die Luft aus, IMO! Der Road Trip macht noch am ehesten Spaß!

3/5


The Bricklayer



Mal wieder ein Renny Harlin Film!
Leider auch hier kein guter..

Aaron Eckhart als kämpfender Maurer hat 0 Mimik, geschweige denn Ausstrahlung, die Alte kommt als Agentinkollegin erst langsam in Fahrt & der Plot ist 08/15.
Die Action ist durchschnittlich & außerhalb der Action gibt's nicht viel, was gut wäre.

Schade!

2/5

PostalDude

The Furies: Collector's Edition



Geiler, fieser Slasher... :D

Eine Handvoll Frauen, laut ihrer Kiste "Beautys", wachen in einem verlassenen Wald auf und werden von maskierten Killern, ihren Beasts", gejagt, deren Masken alle an 80erSlasher angelehnt sind...

Beauty & the Beast? Ja, weil jeder der Killer muss eine der Frauen beschützen, seine Beauty. Klappt es nicht und sie stirbt, stirbt er auch... :D

Es ist cool mitanzusehen, das Splatterlevel ist hoch, die Effekte sehr gut und handgemacht, finde ich und die Charaktere sind auch nicht alle so wie sie scheinen...
Die eine Alte nervt echt tierisch :D

Alles in allem ein blutiger, kleiner Slasher ohne Story, harhar !

4/5

StS

Heute um 20:06:22 #2681 Letzte Bearbeitung: Heute um 20:08:51 von StS
Die Originalfassung des etwa 65 Millionen Dollar teuren chinesischen WWII-Action-Kriegs-Dramas ,,Da hong zha" (internationaler Titel: ,,Air Strike") geht rund 5 Stunden, die britische knapp 2 sowie die amerikanische und deutsche bloß um die 90 Minuten (ohne Abspann). Schonmal kein gutes Zeichen – zumal ich auch nur letztere heimische VÖ vorliegen hatte. Eigentlich ein ambitioniertes Werk, das zum 70. Jubiläum des Sieges der Alliierten mit einer internationalen Cast&Crew 2015 in Produktion ging sowie planmäßig 2018 in die Kinos kommen sollte, wurde der Release allerdings stracks mal eben gecancelt, als Nebendarstellerin Fan Bingbing plötzlich in einen großen Steuerhinterziehungs-Skandal geriet...

Was man hierzulande auf den Markt gebracht hat, ist schon fast eine Unverschämtheit: Im Prinzip eine reine Aneinanderreihung von Action-Szenen mit ein paar ruhigeren und dramatischen Passagen dazwischen – wodurch das Ergebnis unglaublich ,,holprig" anmutet; schlichtweg weil es unverkennbar ist, dass immer wieder große ,,Inhalts-Brocken" fehlen. Figuren tauchen auf und verschwinden einfach aus der Handlung, sich frisch begegnete Charaktere gestehen sich ein paar Minuten später ihre innige Liebe und wollen heiraten – und so weiter und so fort. Sprich: Den verschiedenen Handlungsfäden mangelt es ebenso an ,,Fleisch an den Knochen" wie den Figurenzeichnungen...

Adrien Brody und Rumer Willis tauchen bspw. nur in 1 bis 2 Momenten auf – worüber hinaus man nie mit den Protagonisten mitfiebert, da sie alle entweder viel zu ,,oberflächlich" anmutend daherkommen und/oder ,,wandelnde Klischees" sind. Bruce Willis spielt einen amerikanischen Colonel, der eine Truppe chinesischer Piloten im Kampf gegen die Japaner trainiert und befehligt: Ein klassischer 08/15-Handlungszweig – komplett mit Patriotismus, Rache für 'nen toten Bruder, Rivalitäten im Team, das Duell gegen ein besonders kompetentes gegnerisches Fliegerass (etc. pp). Willis agiert annehmbar – wirkt aber irgendwie wie ein ,,Fremdkörper" im Film, der eigentlich keinen Ami gebraucht hätte...

Parallel dazu gibt es u.a. noch eine gefährliche Mission rund um eine Handvoll Leute mit 'nem Lkw und wird die unter den ständigen Bombardierungen leidende Bevölkerung ebenfalls regelmäßig gezeigt – doch beißen sich die teils beklemmenden Szenen jenes Plot-Bereichs (z.B. in Gestalt eines Massen-Erstickungstods in einem getroffenen zivilen Bunker) mit der vielen ,,krachigen" Action sowie den mitunter haarsträubenden Humor-Dreingaben (sowohl freiwilliger als auch unfreiwilliger Natur). Manches wirkt lächerlich – und oft ist ungläubiges Kopfschütteln angesagt. Apropos: Mel Gibson war bei dem Streifen als ,,Art Director" bzw. ,,technischer Berater" mit von der Partie...

Ursprünglich hat man ,,Air Strike" sogar in 3D gedreht – doch wurde er ausschließlich in 2D veröffentlicht. Wenn man sich die vielen CGIs ansieht, hat man das Gefühl, als wären die meisten gar nicht zu Ende bearbeitet worden: Sie sehen überwiegend arg künstlich und qualitativ mies aus. Ab und an kann man sich tatsächlich an aufwändigen Sets und ,,echten" Explosionen erfreuen – allerdings nützt das alles nichts, wenn alles drum herum so wirkt, als hätte man eine Mini-Serie zerhackstückelt sowie dann nur jedes dritte oder vierte Stück zu diesem Film hier zusammengefügt, dessen ,,Ton" und Eindruck immerzu unvorteilhaft (u.a. zwischen ernst, banal, doof und akzeptabel) schwankt...

Kurzum:  Während Xiao Feng´s ,,Da hong zha" (aka ,,Air Strike" aka ,,the Bombing" aka ,,Unbreakable Spirit") in China bis heute noch immer nicht erschienen ist, hätte man diese ,,internationale Fassung" entweder nie erschaffen oder auch in irgendeinem ,,Giftschrank" für alle Ewigkeit eingeschlossen belassen sollen...

2,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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