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Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

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PostalDude

John Wick 4



John Wick's Kopfgeld ist riesig und das Continental in New York soll geschlossen werden. Reicht grob als Story!

Donnie Yen als Blinder ist cool as Ice...  :smile: 👊🏻💥
Scott Adkins in seinem Fatsuit ist fast nicht zu erkennen, Wahnsinn!  :lol:  Dennoch tritt er gut Arsch..  :happy3:  Ich hätte ihn gerne länger gesehen!
Der Killer mit dem Hund macht auch Spaß!

Die vielen verschiedenen Schauplätze sind auch passend gemacht, der typische Look der Reihe wird beibehalten!

Die Kämpfe sind wie immer Spitzenklasse, aber immer das selbe...! Es fehlt die Abwechslung..
Manchmal ist alles zu viel, zu "Over the Top..." -_-
Die Kämpfe sind ermüdend, sie bzw. der Film dauern einfach zu lange !

Und es ist schade, das der Soundtrack mehr elektronischer Art geworden ist, das rockige ist leider (fast) weg.. :/
Die Idee mit dem Radiosender hält aber dagegen!

Das Finale ist dafür fett - geiles Standoff !

Guter Teil mit o.g. Schwächen !

3,5/5

StS

Bei ,,99 Homes" handelt es sich um ein Drama von Ramin Bahrani aus dem Jahr 2014, in welchem der kürzlich joblos gewordene alleinerziehende Vater Dennis (Andrew Garfield) die Ratenzahlungen für das Haus, in dem er mit seiner Mutter (Laura Dern) und seinem Sohn wohnt, nicht mehr zahlen kann – worauf es zu einer Zwangsräumung und Enteignung kommt, die von der Polizei und dem Immobilienmakler Rick Carver (Michael Shannon) vollzogen wird. Aus der Not heraus beginnt Dennis wenig später für Rick zu arbeiten, als dieser dem fleißigen und kompetenten Handwerker einen Job anbietet – und als er sich im Folgenden gut macht, befördert ihn Rick schließlich in die stattlich bezahlte Position hinein, fortan selbst nun Leute ,,auf die Straße zu setzen"...

Angesiedelt in Florida nach der großen 2007er/2008er Immobilienkrise, entfaltet sich der Film auf nüchterne Weise – also weder melodramatisch, ironisch noch psychologisierend, sondern gradlinig und realistisch (sprich: anders als bspw. Adam McKay´s ,,the Big Short"). Rick schlägt skrupellos aus dem Elend der Menschen Profit – will nicht so wie sein eigener Vater enden, der immer emsig war, bis er einen Unfall erlitt und die Krankenversicherung ihn im Stich ließ.  Er manipuliert das System und strebt einen großen, ungemein lukrativen Auftrag/Deal an – in dessen Rahmen es auch einen Cameo-Auftritt von Clancy Brown gibt...

Dennis wird von dem ,,Strudel" mitgerissen und durchleidet einen belastenden Gewissens-Konflikt. Überzeugend gespielt und kompetent in Szene gesetzt, ist das Ergebnis durchaus sehenswert – auch wenn Bahrami´s ,,Direktheit" einen so manches nicht selbst herleiten oder herausinterpretieren lässt. Ein solides Maß an Mitleid und Wut erzeugt er aber auf jeden Fall. Das betreffende System ist kaputt – das ist schon länger kein Geheimnis mehr. Der ,,kleine Mann" leidet darunter – während die (Einfluss-)Reichen davonkommen. Rick dazu: ,,America doesn't bail out the losers! America was built by bailing out winners! By rigging a nation of winners: for the winners – by the winners! You go to church, Nash? Only one in a hundred gonna get on that ark, son! And every other poor soul's gonna drown. I'm not gonna drown!"

6,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Judge Dredd: 2-Disc Special Limited Edition



Sly ist JUDGE DREDD, er ist DAS GESETZ!  :happy2:
Die Action rockt ganz gut, blutige Einschüsse, Explosionen & Sly haut (meistens) seine 2 Oneliner raus: "Ich bin das Gesetz" & "Ich wußte, das er das sagen würde"  :happy2:

Aber wie Stallone in dem Anzug rumhampelt & wie billig teilweise die CGI wirkt..., oh Man!
Könnte man aber auch als Comiceffekt sehen  :happy3:

3,5/5

Private Joker

4 Oktober 2025, 14:56:58 #3093 Letzte Bearbeitung: 5 Oktober 2025, 13:48:52 von Private Joker
Heute mal ohne große Rücksicht, ob es für die Filme eigene Threads gibt - die alten Dinger zu "suchen" ist derzeit de facto eh unmöglich...

Final Destination 6 - Bloodlines (BD)

Bin - vom ersten Teil, der noch diese leichten "Akte-X-Vibes" hatte, abgesehen kein Fan der Reihe - da ist selbst fürs abwechslungsarme Horrorgenre ein bisschen arg viel Selbstzitat und -reproduktion drin.

Der aktuelle (sechste) kann das nach langer Pause auch nicht grundlegend ändern; die wenigen Abweichungen- insbesondere der monsterlange Zeitraum zwischen Katastrophen-Verhinderung und Gevatter Tods Rache - machen wenig Sinn; warum zum Sensenmann schlägt der nicht sofort nach dem Opener zu? Zudem wird der Tatsache, dass die Opfer schon immer komplett "unschuldig" in jeder Hinsicht waren, ein quasireligiöses Element der "Erbschuld" hinzugefügt, das in Tateinheit mit den so ziemlich blutigsten Todesfällen abseites des Randgruppenkinos Marke Terrifier schon ein leicht mulmiges Gefühl auslöst. Zumindest bei mir, die Frage "womit haben die das verdient" steht da einfach im Raum, zumal die sonst so beliebte "zuerst trifft es die Pfosten"-Logik schlicht nicht präsent ist und selbst das Todes-Schema "nur die Angehörigen" fix über Bord geht. Und, wenn wir schon in semi-religiösen Kategorien denken - könnte es beim Amoklauf der Sensenmann-Fraktion nicht vielleicht auch einen "Plan" der "guten Seite" ("Leben", von mir aus "Gott") geben, der irgendjemand diese rettende Visionen "schickt" und dann eben nicht einfach zusieht, wie sich da die Leichenberge türmen? Wäre vielleicht mal eine Variante des ansonsten immergleichen Stoffes.

Auch in Sachen Spannung hält sich das alles in Grenzen - die Frage, ob und ggf. wie man das überleben kann, hat iirc noch kein Teil sinnvoll beantwortet (mit der Konsequenz, dass wir anders als in Scream oder Halloween auch so gut wie nie ein Gesicht zweimal sehen). Wer Positives suchen will: Die Auftaktkatastrophe ist in jederzeit sichtbaren Budgetgrenzen eigentlich ganz gut gemacht, aber das sind halt die ersten 15 oder so Minuten, danach "kommt" nicht mehr gar so viel, außer eben Gematsche.

Meiner war der also eher nicht; wer an Blut und Gekröse Spaß hat und den "Terrifier" für irgendwie unter seiner Würde hält, wird hier vielleicht höher werten als 3,5/10.

The Woman in the Yard Amazon 99 Cent

Dann lieber so was. All-Black Horrorfilm des aktuell kommerziell etwas glücklosen Blumhauses - da könnte man jetzt ein Fass aufmachen, ob das Casting (das hier mit keinerlei sozialen/rassismuskritischen Botschaften verbunden wird) dabei eine Rolle spielt - speziell außerhalb der USA bleiben da die Kassenergebnisse häufig doch etwas überschaubar, selbst beim Erfolgsfilm Sinners.

Für die Qualitätsfrage ist das natürlich komplett irrelevant, zumal die Darsteller (sind ja eh nur 4 oder 5) ihre Sache ordentlich machen, auch und immer erwähnenswert die Jungschauspieler. Ansonsten ist das ein Film der vielen Interpretationsmöglichkeiten, von denen immerhin die naheliegendste und heftig abgenutzte
Spoiler: zeige
alles nur ein Einbildung der Hauptfigur - klar widerlegt, weil die "anderen" die Gestalt auch sehen
erfreulicherweise nicht gezogen wird. Bin ja kein Überfreund von übermäßig viel Rätselei, aber gerade weil das Ende fast gleichwertig zwei Optionen nahelegt, die vielleicht auch etwas von der persönlichen Stimmung abhängen, kann ich damit ganz gut leben.

Davon ab funktioniert der als (unblutiger, aber mit durchaus lärmigen Scarejumps punktender) Sehr-Softhorror ganz gut - gerade die Unfallszene habe ich selten so knackig gesehen (und so fix geschnitten, dass man da tatsächlich noch mal zurückspulen sollte, wenn man nicht superaufmerksam hinschaut). Auch die Teile am und um das Haus sind durchaus nicht spannungsfrei, auch wenn man nicht zu lange über die Details nachdenken sollte (zB einfach mal entfernte Nachbarn oder die Polizei rufen??). 

Hier war ich dann mal gegen die relativ glanzlose Kritik ganz zufrieden - 6/10 von mir.

Und noch ein paar Fundstücke von Amazon (umsonst oder kleines Geld), auf die man so stößt, wenn die "guten" Filme mangels Videothek (meine letzte gutsortierte hat jetzt auch zu) noch nicht oder nur für arg viel Knete zu "kaufen" sind:

The Bayou fügt dem Tierhorrorgenre so grad gar nix Neues hinzu. Dafür, dass entsprechende Exemplare aber häufig zumindest in der Vorauswahl für Schlefaz & Co landen, ist der aber aber relativ seriös gemacht, die Viecher vernünftig getrickst und bei angenehmer Lauflänge überdehnt er sein Willkommen nicht. Das Finale geriet allerdings insgesamt doch eher wenig spektakulär, das Ende wirkt abrupt und ob die eine Figur nun ihre Verletzungen überlebt, hätte man vielleicht schon ganz gern erfahren. Glatt 5/10

Auch Pacific Fear ist nicht ganz so trashig, wie Cover und Trailer das vielleicht vermuten lassen und punktet überdies durch eine schöne, vermutlich am Originalschauplatz entstandene Optik. Darüber wird da aber zu viel in einen Topf geworfen, und Sinn ergibt das mal so gar nicht. Was treiben die Typen da, warum sind die kaum gealtert, warum dieses "weiße" Makeup und was sollen die phasenweise anklingenden Kannibalenfilm-Vibes, und warum textet man da so ein paar Ethno-Gruselelemente an, die sich dann so gar nicht sinnvoll mit der Handlung verbinden?. Zumal die bei nüchterner Betrachtung vielleicht sogar den besseren Film ergeben hätten - was (nur so eine Idee) würde eine lokale "Gottheit" zu den Atomtests sagen?
So unter dem Strich nur ein leidlich attraktiv anzuschauendes (Landschaft und Kerncast) B bis C-Movie mit wenigen Highlights, vielen Elementen, die nicht  zusammenpassen und (schon wieder) sehr vagem Schluss. 4/10.

Und Sag mir was Du willst wird zumindest im Plakat/Cover als spanische Shades of Grey-Version aufgezogen, lässt aber jedwede echte Kinkiness vermissen - mehr als "topgestylter Boss-Typ mit Ferrari und offensichtlich extremer Bindungsphobie" mit/gegen/ohne gutaussehende Jungmanagerin ist das grob gesagt nicht. Die extreme Launenhaftigkeit von "Ihm" eröffnet die Frage, warum "Sie" sich das über (fast) die gesamte Filmlänge antut, aber bei deren Beantwortung kommt man schnell in heutzutage gefährliche Fahrwasser, also lass ich es. Dass das Produkt insgesamt etwas besser und auch in den Erotikszenen ein Prise knuspriger rüberkommt als Netflixens letzter (deutscher) Versuch in Softerotik - Titel bitte selbst googlen - macht das aber immer noch nicht zum wirklich guten Film. Sollte es eine Zielgruppe hierfür geben, wird die leidlich zufrieden sein (ich sach mal um 4-5/10), will mich da aber nicht direkt dazu zählen.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Ballerina



Der Anfang ist vielversprechend und rockt schon mal !

Die Story bewegt sich zwar im John Wick Universum und es gibt zeitliche Überschneidungen plus Cameos von Winston, John Wick usw., aber es bleibt weiterhin ein Actionfilm mit einer typischen Rachestory!

Der Ballerinaquatsch hält sich zum Glück in Grenzen, es spielt im Continental/Killerumfeld und das ist auch gut so!

Ana de Armas hat einen krassen Killerblick...
Sie kassiert und teilt gleichzeitig heftig aus !
Die Kämpfe & Kills sind wie immer im John Wick Universum genial choreographiert und auch mal schön kreativ blutig!
Wie sie am Ende mit dem Flammenwerfer aufräumt - ALTER! GEIL!

Ich liebe es einfach, wenn Frauen kämpfen! :D

4/5

PostalDude

Jumanji: Collector's Edition



Ich liebe diesen Film einfach! (und das Spiel ;) )

Hab den Film damals im Kino gesehn, Weltklasse! Und das Spiel hatte bzw. habe ich auch noch irgendwo! Aber die "Erstausgabe" von 1995, die war so langweilig.. :/

Und die Effekte wirken heute noch sehr gut! Angestaubt, OK, aber gut.

Robin Williams und die kleine Kirsten Dunst :D

4/5

PostalDude

Jurassic Park



Der beste Teil der Reihe!

Die Mischung aus Computeranimationen, Kulissen, Greenscreens & Puppen macht alles "lebendiger", so sollte man CGI verwenden!

Wenn es Action gibt, dann ist es schön spannend (Stichwort "Küche" & "Velociraptor") genug und dank Dr. Malcolm gibt es auch trockenen Humor ;)
Die Szene mit dem T-Rex ist unerreicht! Man sitzt atemlos da !
Und - ohne CGI !

Dazu die geniale, orchestrale Musik, starke Kulissen & top Schauspieler !
Der Park sieht einfach genial aus!

Ein Meisterwerk!

5/5

PostalDude

Gerade bei Amazon Video geguckt:

The Order



Erschreckend real. Basiert ja auch auf realen Begebenheiten aus 1983, hätte auch 2025 in den USA spielen können... :/

Jude Law (nie war der Name passender) als Cop!

Der Boss der Nazis ist aber völlig unpassend, dem nehme ich das 0 ab!

Zwischen den wenigen, gut gemachten Actionsequenzen macht die Story Bock und erschreckt gleichzeitig..
All das könnte sich auch jetzt in den USA abspielen.. :(

Starker Thriller!

4/5

StS

,,Cult Killer" (2024) ist ein britisch-amerikanischer Thriller, der hierzulande mega-kreativ (und nur bedingt Sinn ergebend) zu ,,the Last Girl" umgetitelt sowie von B-Movie-Wenigkönner John Keyes (u.a. ,,Rogue Hostage" und ,,Code Name Banshee") in Szene gesetzt wurde. Trotz prominenter Abbildung auf dem Poster/Cover taucht Antonio Banderas als Mentor der Hauptprotagonistin überwiegend bloß im Rahmen von Rückblenden auf; bringt seine limitierte Screen-Time aber immerhin zufrieden stellend über die Bühne – während Alice Eve (u.a. ,,Replicas" und ,,the Raven") als Lead einmal mehr vor Augen führt, warum ihre Karriere nie richtig durchgestartet ist...

Leider wurde die abgründig-düstere, in Irland angesiedelte Geschichte um eine gerade rückfällig gewordene Ex-Alkoholikerin und Privatdetektivin, welche die Ermordung ihres Freunds, AA-Sponsors und Förderers untersucht sowie dabei einer Gruppe reicher, gelangweilter, sadistischer Menschen auf die Spur gerät, die junge Frauen entführen, gefangen halten und nach Russland weiterverkaufen, wenn sie denn ,,genug mit ihnen gespielt" haben, zu redselig und konventionell umgesetzt, kommt kaum Spannung auf und hätte das Ganze eine Straffung um eine gute Viertelstunde vertragen können. Etwas mehr inhaltliche Originalität und Kreativität hätte ebenfalls sicher nicht geschadet...

Dass sich der Film viel Zeit nimmt, die Beziehung zwischen Banderas und Eve mit einer gewissen ,,Tiefe" zu versehen, ist per se zwar nicht verkehrt – steht dem Thriller-Aspekt (Suspense, Rasanz etc.) aber eher im Wege. Vielleicht hätte man sich stattdessen lieber stärker auf eine ,,Rächerin" (Shelley Hennig) oder auf die Täterschaft an sich (darunter Olwen Fouéré) konzentrieren sollen. Darüber hinaus sind zudem noch so einige Unglaubwürdigkeiten und schwache Dialoge zu verzeichnen und wird´s am Ende überraschend (fast schon überzogen) brutal. Kurzum: Trotz einzelner anständiger Momente sowohl auf Seiten der Darsteller als auch der Story und ihrer Umsetzung ist ,,Cult Killer" nicht wirklich zu empfehlen...

3/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

15 Oktober 2025, 21:49:31 #3099 Letzte Bearbeitung: 16 Oktober 2025, 18:04:29 von Private Joker
Vicious - Ein teuflisches Geschenk (Paramount+)

Zu meinem Abschied von P+ noch fix diesen kleinen Grusler mit allerdings durchaus namhafter Besetzung mitgenommen. Junge alleinlebende Frau (hier: D. Fanning) bekommt von einer sinistren alten Dame eine Box ins Haus gestellt, und der Schrecken möge beginnen. Und ich so: Hatten wir das so ähnlich nicht schon mal - insbesondere mit Cameron Diaz ("The Box")?

Ist mir schon klar, dass die Machart einen gewissen Charme für die Producer hat - ein bis zwei Schauplätze, schmaler Cast, da kann man als Lead schon mal einen echten "Namen" ordern. Und, nicht zu vergessen, ein wirklich ausgefeiltes Drehbuch braucht man auch nicht - die Veteranen aus den Zeiten von "Akte X" oder "Lost" kennen das Prinzip: Türme ein paar Rätsel auf, binde ein paar effektvolle Momente ein, und am Ende, wenn jemand wagt nach einer sinnträchtigen Erklärung zu fragen, gibt es ein gepflegtes "Fick Dich" mitten ins Gesicht.

Heißt ja nicht, dass hier alles schlecht wäre, die Machart völlig zu versemmeln ist auch irgendwo schwer. Ein paar Scares sitzen (wobei die besten mit der Grundstory nun eigentlich grad gar nix zu tun haben, wenn da irgendwelche seltsamen Figuren in der Ecke hocken), die Atmo ist soweit auch o.k, an Fannings Performance gibt es wenig zu rütteln. Blutfans kommen in der Darreichungsform "Selbstverstümmelung" auch ab und an auf ihre Kosten; nur das, was als Erklärungssurrogat am Ende angetextet oder angeboten wird, ist dann doch nur ein ganz alter Hut
Spoiler: zeige
(beleibtes Horror-Thema "Weitergabe von Unglück").

In der Summe - schwierig. Irgendwo gibt es da den einen oder anderen Sympathiepunkt von mir, 90 Minuten oder so bringt der schmerzfrei rum, und wenn draußen der Nebel steigt, könnte sogar ein wenig Gruselstimmung aufkommen. Trotzdem: Das ist Horrorfilm Superzero, ohne Zucker, Würze, Inhaltsstoffe, oder anders: Nichts kann ein wirklich cleveres Drehbuch ersetzen. Daher von mir nur 5,5/10 mit ganz leichter Tendenz zur 6.

Der Graf von Monte Christo
(Amazon 99 Cent)

War ja klar, dass die Franzosen nach den Musketieren auch dem Dumas-Opus-Magnum einen Neuaufgruss spendieren; und diesmal (bei d'Artagnan war selbst links des Rheins der Zuspruch überschaubar) kamen auch die Zuschauer in Massen, ein paar Césars gab es wohl auch. Bin bei solchen Filmpreisen maximal "interessierter Beobachter", aber ganz ehrlich: Wenn das der "beste Filme des Jahres" war, möchte ich die schlechteren erst recht nicht sehen. Ich pick da mal ein paar Punkte raus: Das Makeup fand ich scheußlich, einige Darsteller verändern sich gar nicht in den 20 Jahren oder so, andere sehen in Phase zwei der Handlungszeit aus wie der Tod am Apfelbäumchen (die eigentlich hübsche Agentin aus der Anfangsszene). Die Hauptfigur sieht im Knast aus wie 75, kurz danach an Land (Friseurbesuch, ganz fix?) wie 45 und dann wieder wie 30. Poker nach US-Regeln wurde Anno 1825 in Frankreich also auch schon gespielt, mit einem Straight Flush als Winnerkarte. Und wenn Chefe Dantes ein Schiff braucht, um seinen Schatz zu bergen, liegt da zufällig gerade eins unbenutzt herum, voll einsatzfähig, unbemannt. Was für Ed den Tatkräftigen kein Problem ist, die 50 Meter-Jacht segelt der einhändig zum Schatz, den er auch überraschend problemlos geborgen bekommt.

Mag jetzt alles ein bisschen kleinlich klingen. Aber wenn ich so einen Uraltplot aus der Mottenkiste hole, sollte ein bisschen mehr rauskommen als filmische Ungereimtheiten, mäßige Schauspieler und - immerhin - ein paar schöne Bilder. Der Plot selbst ist eh überraschungsfrei, wird (dringend notwendig) auch etwas gestrafft, entwickelt aber trotzdem keine große Dynamik oder Spannung, und generiert auch eher wenig Action. Das in jeder Version minimal andere Ende wird hier etwas weniger happy gestaltet, Motto: Rache ist auch keine Lösung. Ist, auch hier immerhin, die einzige Konzession an die Moderne, oder anders ausgedrückt: Viele Rollen für PoC fielen im Gegensatz zu den meisten Historienproduktionen dieser Tage nicht ab. Dabei hätte das die Handlungszeit anders als bei Mittelalter- oder Artusschinken sogar hergegeben, weiß wohl keiner besser als Monsieur Dumas höchstselbst.

Ich weiß persönlich gar nicht, wie eine Musketier- oder Grafversion aussehen müsste, damit ich wirklich hohe Punktzzahlen zücken würde, dafür ist zu diesen Themen "eigentlich" alles gesagt. Ich brauche weder Luftkriegsschiffe noch sklavisch in den Buchseiten klebende "Neu"auflagen, aber auch alles dazwischen ist, na ja, schwierig halt. Maximal 4/10 - Frankophile mit wohliger Erinnerung an die Vorlage (die ich - nebenbei bemerkt - in der Jugend gelesen habe und auch schon zäh fand) werden mehr vergeben, klare Sache.

"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

StS

,,King of Killers" (2023) ist ein in Kanada gedrehter, sich mit Hilfe einer ordentlichen Schüppe an City-Stockfootage allerdings in Chicago und Tokio entfaltender Action-Streifen, der auf einer Graphic Novel Kevin Greviouxs (,,I. Frankenstein") basiert sowie mit jenem höchstpersönlich als Skript-Autor, Regisseur sowie auch in einer Nebenrolle daherkommt (wobei seine tiefe Stimme das Markanteste an seiner Beteiligung ist)...

In dieser Story um sich gegenseitig bekämpfende Auftragsmörder mimt Alain Moussi (,,Jiu Jitsu") den Haupt-Protagonisten – und das gar nicht mal so schlecht; obgleich der Versuch, seiner Figur via (s)einer toten Frau und kranken Tochter Sympathien zuzuschustern, nicht so wirklich funktioniert. Frank Grillo tritt derweil als ,,weltbester Killer" gewohnt kompetent in Erscheinung – während Stephen Dorff bloß nur wenig Screen-Time hat...

Reich an mauen Dialogen und immerhin ,,zweckdienlichen" Performances, weist die Action passable Martial-Arts- und Klingen-Fights auf – krankt jedoch an einem zu geringen Budget, einer billigen Optik sowie übel kostengünstigen CGIs (Rauch, zersplitterndes Glas und so). Zudem nimmt sich das Ganze viel zu ernst, wartet mit einem kläglich durchschaubaren ,,Twist" auf und droht einem am Ende obendrein gar gleich eine Fortsetzung an...

4/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

18 Oktober 2025, 01:49:21 #3101 Letzte Bearbeitung: 18 Oktober 2025, 02:06:16 von PostalDude
Jurassic Park 2 - Vergessene Welt



Der Teil gefällt mir noch besser als der 1.!
Klar, in einem 2. Teil "muss" es immer noch mehr von allem sein. Es gibt auch wieder eine sehr spannende T-Rex Szene!
Aber ich finde, in diesem Teil ist eigentlich alles perfekt!
Ian Malcom kloppt einen Spruch nach dem nächsten raus, die Dinosaurier sehen NOCH beeindruckender aus, durch die Buchvorlage ist alles irgendwie "besser" & die Action ist eine wunderbare Mischung aus echten Kulissen, Greenscreen, handgemachten (z.b. Puppen) & CGI!
PERFEKT! Warum, Hollywood, macht ihr sowas nicht immer?? 😡 Sieht immer noch besser als so mancher Film, der heute gedreht wird!

5/5.

PostalDude

22 Oktober 2025, 18:13:31 #3102 Letzte Bearbeitung: 22 Oktober 2025, 22:28:24 von PostalDude
Jurassic Park III



Ein durch & durch durchschnittlicher Film!

Dabei ist "Dr. Grant" dabei, viele verschiedene Dinosaurier, aber die Story und die Charaktere sind einem einfach egal!

Außer Dr. Grant & der Sohn sind einem alle anderen egal. Und das Drehbuch bestand wohl auch nur aus "laufen, laufen, laufen..." :/

Die Szene im "Käfig" der Flugsaurier ist schon spannend und stark gemacht, so ist es nicht! Dennoch ist der Rest einfach zu schwach!

Das die Dinos hauptsächlich aus CGI bestehen, braucht man wohl nicht zu erwähnen!

Dennoch gibt's auch einiges an Animatronic! Es fällt mir leider nur nicht so auf, die Mischung von CGI & Animatronic ist wohl gut gelungen!

Der "neue" Dino Spinosaurus ist auf jeden Fall furchteinflößend !

Alles in allem ein durchschnittlicher Teil! Die Meßlatte lag aber auch hoch nach den ersten 2!

3/5

PostalDude

Filmabend bei meinem besten Freund im Heimkinokeller:

Running Scared



Sehr starke Bilder und spannende Story !

Man folgt Joey (Paul Walker), dem kleinen Gangster und seiner Jagd nach einer "heißen" Waffe, die er bei sich versteckt hatte, die aber leider der Sohn (stark: Cameron Bright) seines russischen Nachbarn gefunden und auf selbigen geschossen hatte und nun auf der Flucht ist...

Der Anfang ist schon ultrabrutal und stark inszeniert!
Die Kameraspielereien machen Spaß und sind cool inszeniert, der ganze Look des Films ist dreckig und abgefuckt, wie die Gegend und die Leute, die hier mitspielen! Korrupte Cops, Gangster usw.

Gute Schauspieler in Nebenrollen, spannende Story, der man gebannt folgt, eine Szene, die heftig ist und man gebannt verfolgt, nur das Ende ist etwas zu seltsam, zumindest ein bisschen!

Dennoch - geiler Film!

4,5/5

John Wick



Mucke: Rockt!

Action: Rockt!

Reeves: Rockt!

Und coole Karren dazu! 😎
Generell eine coole Atmosphäre, den ganzen Film über!

Story: Typische Rachestory, aber mit etwas mehr Hund^^
Es dauert, bis es richtig los geht, aber dafür dann richtig...
Reeves spielt den verwitweten Killer aber auch saucool...! Mein Lieblingszitat des Oberbösewichtes: "Oh." 😁

Dazu eine Kameraführung, die mehr als 2 Sekunden draufhält!
Die Kämpfe sind in dem Teil schon top choreographiert!

Und schön wenig CGI ! 😃

5/5

Fast & Furious 7



Eigentlich wollte ich den Film ja gar nicht gucken, aber wenn er bei einem Filmabend läuft und dann auch noch ein Wunsch von einem Geburtstagskind...

Ja, er ist emotional, vor allem am Ende, weil Paul Walker während der Dreharbeiten starb. 😔😥
Aber - IMO hätten sie ihn dann absagen müssen, eben genau deswegen ! Abbrechen und gut ist, aber leider hängt zu viel Kohle dran...

Abgesehen davon ist es aber kein guter Teil, die Tuningszene & die Rennen rücken mehr denn je in den Hintergrund! Ja, es gibt noch ein mal "Race Wars", aber jetzt legal, was soll das? oO

Die Action ist schlecht, ZU over-the-Top, ich sag nur Autos, die von Hochhaus zu Hochhaus fliegen.. (!)
Es wirkt immer mehr und mehr wie ein reiner Actionthriller & nicht wie ein Autoactionfilm...

Kurt Russell war cool, Paul Walker (R.I.P.) sowieso, Statham ist der Inbegriff von cool, der Rest solide wie immer! Und man merkt immer mehr, Vin Diesel sollte einfach nicht reden - er labert nur Scheiße! 🙊

Ich bleibe bei den ersten 6 Teilen, damit endet die Reihe für mich!

2/5

PostalDude

Bei Disney+ gesehen:

Le Mans 66



Die wahre Geschichte von Ford vs. Ferrari!

Als der GT40 das erste Mal gezeigt wird, geht's erst richtig los...
Selbst der Nebenstrang macht Spaß, Christian Bale spielt stark!
Matt Damon ist auch super in der Rolle des Shelby!

Der Sound und die Bilder sind auch genial!
Das Racing ist geil gefilmt !

Das Finale in Le Mans setzt all dem noch die Krone auf - geil .. ! Dazu kommt dann noch ein tragisches Ende.. :(

Garniert mit einem coolen 60s Soundtrack und einer Atmosphäre, die einen in die 60er zurück wirft, kommt einer der stärksten "Autofilme" jemals raus !

5/5

PostalDude

Jurassic World



Anfangs war ich sehr skeptisch, die Trailer haben bei mir einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Aber ich wurde positiv überrascht!

Die Effekte passten gut hinein, die Schauspieler waren leider nicht so gut wie in den alten Teilen. (Einzig Chris Pratt hat mich positiv überrascht)
Die vielen kleinen und großen Anspielungen auf die alten Teile waren n1ce!
Und meine Lieblinge, die Velicioraptoren, waren SEHR cool!
Nur diese neue Dino hat mich abgefuckt ..
Warum musste das sein...? Es war zwar der nächste logische Schritt, aber trotzdem, meh... :/

Alles in allem: Starkes Dinocomeback!

4/5

Newendyke

Superbad

Muss echt noch weiter überlegen, ob seit 2007 (!!!) wirklich kein Teeniefilm so lustig und nahe der Perfektion gewesen ist, wie dieser Streifen. Er reiht sich einfach perfekt ins High School-Party Kids-Coming of Age-Genre ein und sorgt für ständige Lacher. Die eifersüchtelnden Jungs (speziell Seth), fucking McLovin, die Cops, die Irrfahrten der Alk-Beschaffung, einfach nur großartig.
Und, natürlich, Seths wildes Kindheitstrauma, was zu einem der härtesten Tests meines Zwerchfells geführt hat; dieser Abspann  :lol:

9/10


Zurück in die Zukunft Trilogie

Eine der besten Trilogien der Filmgeschichte mit einem extrem hohen Wiederschauwert. Und ja, ein Glück besitzt Zemeckis die Rechte und es wird zu keinem Zeitgeist-bereinigtem Remake kommen. (was mir aber auch nicht den Spaß an den 3 Filmen nehmen würde... wollt es einfach mal erwähnt haben)
Mehr gibt es nicht zu sagen... wer diese Filme noch nicht kennt, verdammt, SOFORT nachholen!

Teil 1 10/10
Teil 2 9/10
Teil 3 7/10


Das Ass der Asse

Gehört wohl zu den klassischen Belmondo-Abenteuerfilmen, aber kenne mich mit seiner Vita nach wie vor zu wenig aus, was ich evtl mal nachholen werde. Der hier ist auf jeden Fall ein kurzweiliger Spaß, der ob des Szenarios ab und an etwas ernster daherkommt, aber dann doch der Action-Komödie treu bleibt und leider zum Ende hin arg klamaukig wird (AH und Schwester), was aber wohl nur in der deutschen Fassung so ist, da die Dialoge im Original kerniger sein sollen.

6/10


Condorman

Der gehört alle Jahre zum Pflichtprogramm und hat einen immens hohen Nostalgiebonus bei mir. Leider hatte er damals wenig Erfolg, denn Disney hatte den Film als Beginn einer Reihe angelegt. Wenn ich da was zu sagen hätte, hätte ich wohl schon lange versucht ein Remake draus zu basteln, würde aber einfach an den heutigen Produktionsstandards und Sehgewohnheiten scheitern; Condorman ist so ein (fast) klassischer Spionage-Abenteuerfilm der 80er. Schön gefilmt vor realer Kulisse (Ex-Jugoslawien, Monaco, Österreich), Genrekönig 007 auf die Schippen nehmend und einen gut aufgelegten cast am Start (Reed funktioniert einfach immer als Bösewicht, Crawford mimt den naiven Held, und ja, Frau Carrera war die nahezu perfekte damsel in distress).
Feine Agenten-Gadgets und eine richtig coole, vielleicht etwas hart gealterte Verfolgungsjagd der Prognoviacz... Plus Mancinis Soundtrack, so einfach doch so verdammt gut (hab beim Schreiben dieser Zeile einen Ohrwurm).

8/10



"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

PostalDude

Ferris macht blau



Ferris macht clever blau!

Er redet immer mit der Kamera, das macht Spaß!
Jennifer Grey als seine Schwester ist herrlich abgefuckt und eifersüchtig.  :happy2:

Wie er den Tag nutzt, ist einfach genial ! :lol:👌🏻
Wie er die technischen Spielereien nutzt - herrlich !

Als der Ferrari und seine Freunde ins Spiel kommen, geht's erst richtig los...!

Sie gucken Baseball, gehen auf einer Parade mit, ins Museum usw. !

In einer Szene reden Menschen sogar Rheinländisch/Kölsch - da hat der Übersetzer gepennt :lol:

Und wer Charlie Sheen findet - bekommt Drogen, äh, en Keks!  :lol:

Cooles Feelgoodmovie, Oh Yeah!

4/5.

StS

2 November 2025, 10:11:58 #3108 Letzte Bearbeitung: 2 November 2025, 11:09:54 von StS
Reality Winner. Diesen coolen (echten) Namen bzw. die Geschichte der mutigen Whisteblowerin dahinter sollte man eigentlich kennen. Aus dem Verhör unmittelbar vor ihrer Verhaftung machte Tina Satter 2023 das konzeptionell und stilistisch feine True-Life-Drama ,,Reality" (mit einer hervorragenden Sydney Sweeney in der Titel-Rolle) – worauf ein Jahr später Susanna Fogel´s (,,Cat Person") Biopic ,,Winner" seine Veröffentlichung erfuhr...

In letzterer Version der Materie wird eine deutlich breitere Spanne von Reality´s Leben beleuchtet – u.a. ihre Familie, ihr Freund, ihre Arbeit bei der Air Force und einem NSA-Contractor, ihr Prozess und ihre Zeit im Gefängnis. Außerdem geschieht das dieses Mal in Form einer ,,Dramödie" – welche es aber trotzdem hinbekommt, das ernste, wichtige Thema angemessen rüberzubringen: Humorvoll, emotional und unterhaltsam zugleich...

Als Lead gefiel mir die talentierte, charmante Britin Emilia Jones (u.a. ,,CODA" und ,,Brimstone") sehr – ebenso wie Connie Britton als ihre Mutter, Zack Galifianakis als ihr Vater sowie Danny Ramirez als ihr Boyfriend. Als ,,Bonus" gibt's zudem auch noch Kathryn Newton (wie immer, gern gesehen) als ihre Schwester obendrauf – während es handwerklich an diesem ,,the Big Short"-esk ,,locker und doch ernsten" Biopic nichts auszusetzen gibt...

Kurzum:  ,,Winner" und ,,Reality" sind zwei unterschiedliche, jeweils gelungene Filme, die durchaus gar als ,,Double Feature" empfehlbar sind – dann aber in der just genannten Reihenfolge. Wertungstechnisch lag ich bei ,,Reality" bei einer 8,5/10 – ,,Winner" würde ich indes mit einer 7,5/10 bewerten.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Max Blank

2 November 2025, 19:29:38 #3109 Letzte Bearbeitung: 2 November 2025, 19:31:37 von Max Blank
Flucht in die Zukunft (1979)

Charmante Zeitreise mit Malcolm McDowell der als H.G.Wells den mittels einer Zeitmaschine geflüchteten Jack the Ripper ebenso bis ins Jahr 1979 verfolgt.
Okay, die Machart ist selbst für das Entstehungsjahr etwas altbacken und die Liebesgeschichte zwischen Amy und Wells etwas zu ausgewalzt (dafür hätten noch ein paar Gags mehr aus der Situation des sich auf einmal fast 100 Jahre in der Zukunft befindenden Wells dem Film gut getan) aber ich war zufrieden.
Ein Zeitreisefilm ohne viel Getöse dafür mit ner guten Message!  :respect:
8/10

Private Joker

3 November 2025, 13:44:02 #3110 Letzte Bearbeitung: 3 November 2025, 20:28:09 von Private Joker
Hellboy: The Crooked Man (BD)

Schwere Zeiten auch für die Superhelden der sagen wir mal Liga 2.  Mike Mignolas Hellboy ist cineastisch gesehen mit den del Toro-Filmen zumindest mal als ambitionierter Aufstiegskandidat gestartet, hat mit dem zweiten, imho besten Film ganz sicher den Relegationsplatz zum Aufstieg in die oberste Spielklasse geschafft, und dann puff - seit dem unterirdischen Teil 3 maximal noch Abstiegsplätze dritte Liga. Und mit dem hier ? Klassenerhalt in Liga 3 gesichert, aber auch nicht einen Tick mehr, würde ich sagen.

Das ist ein typisches Millennium-Produkt, soll heißen: Kein filmischer Bodensatz, aber ein eher räudiges B-Movie an billig-hässlichem (Wald-)Schauplatz, mit ein paar grenzsoliden Tricks, aber so gut wie keinem echten Highlight. Und vor allem ein Film der "un"s - unattraktiver Held, unpfiffige Techie-Sidekick, unbedrohliche Bösewichte, unnötige (und sinnfrei unbeschuhte) Nebenfiguren. Vor allem: Was macht "Hellboy" dabei? Aus der Figur, seiner Mythologie (die hier weitgehend von den Vorgängern gelöst wird) und seinen Fähigkeiten (welchen Fähigkeiten, eigentlich?) wird nichts gemacht - Film und Figur könnten auch "Constantin 2", "Death Stalker 3" oder "Michael Smith" heißen, würde keinen Unterschied machen.

Was bleibt, sind der vorrangig als Trailerfutter dienende, handlungsseitig eher sinnfreie Zugcrash am Anfang (ziemlich schwache CGI), dazu ein, zwei Standoffs mit fliegenden, geisterhaften Erscheinungen oder Hexen, die zwar als Bad Guys auf dem Bedrohlichkeitslevel von Pac-Man-Geistern verharren, aber zumindest passabel getrickst sind. In der Summe kein Ruhmesblatt, nicht mal für die "wir garantieren zumindest Durchschnitt"-Vielfilmer von Millennium Pictures. 3,5/10.

Bang - Storm of Bullets - ehrlicherweise: eher ein laues Kugellüftchen (Amazon 99 Cent)

Und noch mal der charismafreie Anti-Schauspieler Jack Kesy, ist aber reiner Zufall. Memo an mich: Auch für 99 kleine Münzen nicht mehr auf alles klicken, was Amazon da so anbietet. One-Face-Kesy ist hier der Killer mit dem originellen Namen (die passenden Witze hierzu folgen am Ende dieser Kurzkritik), der im wahrsten Wortsinne sein Herz entdeckt, nicht mehr killen kann, am Ende aber trotzdem die mittlerweile üblichen 43 Menschen umlegen muss. Wenn man noch den leicht spoilerlastigen Dreh mit dem
Spoiler: zeige
Rettungshaus für verschonte Killeropfer, das der gründet
hinzunimmt, klingt das fast schon wie ein Witz oder eine Parodie. Allerdings ohne wirkliche Gags, wenn man sich über Wellers komplett freidrehende Schauspielerei nicht kaputtlachen mag.
 
Leider auch als Actionfilm eher C-Ware. Konkret gibt es zwischen dem blassen Auftaktmassaker und dem immerhin knalligen, aber in Sachen Leichenanzahl und Realitätsferne nicht völlig abgedrehten Showdown so grad gar nichts aus der Abteilung - Gründe siehe Spoiler. Und weil das offenbar eine Thai-Produktion ist, werden Big Bang exklusiv für den Showdown noch ein paar einheimische Kräfte zur Seite gestellt, incl. Kung-Fu-Fighter der Güteklasse B. Immerhin ein Realismuspunkt für das Teamwork, heißt es hier halt mal nicht "ein einziger killt hunderte", aber ein bisschen besser eingeführt werden hätten die Killer-Kumpels schon.

Fazit: Wenn man es mühsam bis zum Schluss aushält, ist der Film immerhin so gerade noch die 99 Cent wert - knapp 4/10. Ach ja, die versprochenen Namenswitzchen, konkret meine Vorschläge für eventuelle Sequel (bitte nicht) "Big Bang", "Banger", "Bang Bang".

Jade (Amazon 99 Cent)

Dann noch eher den hier, obwohl das auch alles andere als ein Meisterwerk ist. Als Vehikel für die offenbar durchaus fähige Stuntfrau / Martial-Arts Expertin Shaina West (mit irrem Afro) geplant, ist das ein Versuch in "Style over Substance", bei dem für die Substance wohl nicht genug Geld da war und der Style nur sehr partiell durchscheint.

Ein Erklärbär-Vorspann, ein paar optische Mätzchen (zB ein Kill-Counter an der Wand), etwas Italowestern-Musik, ein paar Blacksploitation-Vibes, alles gut und schön. Aber wenn ich da eine Superwoman mit heftigen Skills anteasere und die in den ersten 60 Minuten zweimal gefesselt auf einem Stuhl landet und ein drittes Mal kurz davor steht, ist das schon ein bisschen lame. Zwischendurch darf Frau West mal zeigen, was sie kann, die kurzen Kampfeinlagen vor dem Showdown sehen schon ganz knackig aus, aber wie in dem zuvor verlagert sich das Actiongeschehen zu 90% in das Finale. Und das macht durchaus Laune, da darf die Lady mal so richtig loslegen, mit oder ohne Waffen (nett übrigens auch der Nachspann - "Stuntdouble Shairin West - Shairin West"). Sogar das ständige Spiel mit dem "wer betrügt da gerade wen" mit dem akutellen McGuffin (der nie auch nur im Ansatz erklärt wird) funktioniert am Ende ganz ordentlich. Und die unvermeidlichen Altstar-Cameos? Keine dollen Rollen für Rourke und Dacascos, aber letzter darf immerhin einmal zuschlagen.

Objektiv auch nicht so viel besser wie der davor, macht aber deutlich mehr Laune und sammelt auch mindestens einen Sympathiepunkt mehr ein: 5,5/10.

Rust (Amazon 99 Cent)

Ein schwieriges Stückchen Filmgeschichte, keine Frage. Der Film über einen Jungen, der versehentlich einen Menschen tötet, wird überschattet von einem fahrlässig herbeigeführten Filmunfall, bei dem versehentlich ein Mensch getötet wird - das ist neben der Tragik auch schon fast ein eigener Filmstoff.

Bleiben wir mal bei dem Film an sich: Gemessen daran, dass der in zwei Etappen gedreht wurde, wichtige Darsteller ausgetauscht (der Junge) und eine geplante Actionszene (bei der der Unfall passierte) weggelassen wurde, kann sich das Resultat immer noch mehr oder weniger sehen lassen. Haupt-, größtes und vielleicht einziges Problem: Der ist zu lang. Viel zu lang. Die Flucht des Jungen mit dem Mentor ist ein Westernstandard, da gibt es wenig Überraschungen, auf das Ende, wie es kommt, hätte ich eine größere Summe gesetzt. So gibt es zu viel am Wegesrand, was die Handlung aufhält und nicht voranbringt, Indianer (sorry "Native Americans"), die einfach mal so auftauchen, eine (nochmal sorry) notgeile Witwe, lange Gespräche über Gott und die Welt, der Junge gibt sich (zu) lange bockig ("ich will zurück" - an den Galgen?). Ein Teil der möglichen Action wird aus den genannten oder anderen Gründen (um die Titelfigur nicht zu weit ins Unrecht zu rücken) nicht gezeigt, so bleiben zwei, drei ganz solide Schießereien, wobei die erste mit der Handlung wenig zu tun hat.

"Eigentlich" ein netter, melancholischer Spätwestern, gemacht von Leuten, die durchaus ein Gefühl für das Genre haben, mit ein paar schönen Bildern, der aber dringend eine Straffung um mindestens eine halbe Stunde hätte vertragen können. Ganz knapp 6/10 vom alten Westernfan PJ, ich fürchte aber, von der westernfernen Gen Z oder später wird der niedriger bepunktet.

Ach ja, doch noch mal zurück zum Filmunfall: Die in den Kinos angeblich am Ende gezeigte Würdigung für die Arbeit der getöteten Kamerafrau ist in der Digital-Version bei A. leider nicht enthalten, schade eigentlich.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Mr Creazil

Zitat von: Private Joker am  3 November 2025, 13:44:02Hellboy: The Crooked Man (BD)

Schwere Zeiten auch für die Superhelden der sagen wir mal Liga 2.  Mike Mignolas Hellboy ist cineastisch gesehen mit den del Toro-Filmen zumindest mal als ambitionierter Aufstiegskandidat gestartet, hat mit dem zweiten, imho besten Film ganz sicher den Relegationsplatz zum Aufstieg in die oberste Spielklasse geschafft, und dann puff - seit dem unterirdischen Teil 3 maximal noch Abstiegsplätze dritte Liga. Und mit dem hier ? Klassenerhalt in Liga 3 gesichert, aber auch nicht einen Tick mehr, würde ich sagen.

Das ist ein typisches Milennium-Produkt, soll heißen: Kein filmischer Bodensatz, aber ein eher räudiges B-Movie an billig-hässlichem (Wald-)Schauplatz, mit ein paar grenzsoliden Tricks, aber so gut wie keinem echten Highlight. Und vor allem ein Film der "un"s - unattraktiver Held, unpfiffige Techie-Sidekick, unbedrohliche Bösewichte, unnötige (und sinnfrei unbeschuhte) Nebenfiguren. Vor allem: Was macht "Hellboy" dabei? Aus der Figur, seiner Mythologie (die hier weitgehend von den Vorgängern gelöst wird) und seinen Fähigkeiten (welchen Fähigkeiten, eigentlich?) wird nichts gemacht - Film und Figur könnten auch "Constantin 2", "Death Stalker 3" oder "Michael Smith" heißen, würde keinen Unterschied machen.

Was bleibt, sind der vorrangig als Trailerfutter dienende, handlungsseitig eher sinnfreie Zugcrash am Anfang (ziemlich schwache CGI), dazu ein, zwei Standoffs mit fliegenden, geisterhaften Erscheinungen oder Hexen, die zwar als Bad Guys auf dem Bedrohlichkeitslevel von Pac-Man-Geistern verharren, aber zumindest passabel getrickst sind. In der Summe kein Ruhmesblatt, nicht mal für die "wir garantieren zumindest Durchschnitt"-Vielfilmer von Milennium Pictures. 3,5/10.

Zweitligist ist er allerdings auch nur, wenn man rein in Marvel und DC denkt. Für Dark Horse ist der schon ne größere Nummer. Na gut, das sagt der Fan in mir. 😁
Tatsächlich ist Hellboy selbst im Comic eher Passagier als Hauptfigur, da Mignola, wie nicht unüblich für ihn, Hellboy in eine fremde Geschichte versetzt hat. Hier eben in eine von Manly Wade Wellman. Dem entsprechend ist Tom Ferrell, in Anlehnung an Wellmans Silver John, die eigentliche Hauptfigur und Big Red der Gaststar. Den Film habe ich indes immer noch nicht gesehen. Der Frust über Del Toros unrechtmäßig unvollendete Trilogie, insbesondere nach dem furchtbaren dritten Film, sitzt immer noch zu tief, I guess...
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

Moonshade

When Evil Lurks

Ein kleiner YT-Fund - Demian Rugna ist mir ja als argentinischer Filmemacher von dem immer noch sträflich unterschätzten "Terrified" in guter Erinnung, also warum nicht "When Evil Lurks".

Leider zerfällt der Film in eine formelle und optische gute Hälfte und eine sehr schwache, wenn es um die Ausführung geht.
Prinzipiell bauen die Autoren hier ein höchst interessantes alternatives Universum auf, in der dämonische Besessenheit immer mal wieder vorkommt, ehedem eine Eingreiftruppe dagegen gebildet wurde (die aber jetzt schon fast defunct ist), spezielle Regeln zum Umgang, damit man selbst nicht befallen wird und faszinierend groteske Folgen und Reaktionen.
Die Story entwickelt sich dabei ohne Vorgaben entlang des Plots und man erfährt von einzelnen Regeln, bevor sie irgendwann zur Hälfte mal alle nebenbei genannt werden und später dann in einen "Exorzisten"-Kontext gesetzt werden. Dazu hält der Film sich an der klassischen Fluchtstory-Komponente fest, wo man bemüht ist, sich dem Einfluss eines Virus oder einer Naturkatastrophe zu entziehen.
Wäre bei mir eine schöne 7,5 geworden, allerdings sind die geschilderten Figuren dermaßen enervierend ärgerlich, dass es irgendwann keinen rechten Spaß mehr macht.
Pedro und Jaime sind dermaßen sozial inkompatibel, dass sie wirklich permanent alles falsch machen, auch wenn sie ganz genau wissen, wie es richtig gehen würde. Sie sind ungehobelt, dauerwütend und ungeduldig und daher ist der Versuch, ihre Restfamilien zu sortieren und zu retten, quasi von vornherein zum Scheitern verurteilt. Auch die Nebenfiguren eignen sich nicht wirklich entspannt zur Rezeption: die tüdelige Mutti, der nervige vorlaute Fünfjährige, der autistische Sohn, der den Zuschauer quasi parallel zur den Protagonisten mit seinen Lauten kirre macht.
Wie gesagt: formal ist das hier der Bringer, aber da
Spoiler: zeige
der Plot seine Figuren quasi dazu zwingt, nur durch katastrophale Schnitzer genau das zu entwickeln, was man sehen will (die Geburt eines Dämons, ist das mehr ein Frustfilm, den man um der Stimmung und des Effekts her ertragen muss. Spätestens als wirklich eine Chance auf Rettung besteht und Pedro tatsächlich mutwillig und alle Appelle nicht hörend seine Mitstreiterin quasi idiotisch dem Bösen zum Fraß vorwirft, hat der nur noch Ärger und Stress ausgelöst


Dennoch: die Prämisse ist originell, der Look ansehnlich und Spannung ist auch drin, dazu suppt es immer mal wieder ganz ordentlich. Für mich dann doch nur 4-5/10, aber wenn es um Originalität des Filmemachens geht, sollte man Rugna im Auge behalten.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

PostalDude

Gestern Abend/Nacht bei Magenta TV ausgeliehen:

Ip Man



Die wahre Geschichte des "Ip Man" - genial verkörpert von Donnie Yen!

Als die Japaner im Zweiten Weltkrieg in Foshan einmarschieren, werden er & seine Familie vertrieben und er muss arbeiten, Kohle schleppen..
Dort werden jeden Tag 3 Leute für Kämpfe "entführt" - als erstes ein alter Freund von ihm und später auch u.a. Ip Man selbst - selbstredend gewinnt er natürlich - gegen 10 (!) Mann! :D

Es wird viel gekämpft zwischen der Story, es ist aber alles passend inszeniert, die Kämpfe bilden hier quasi eine eigene Story!

Die Kämpfe sind genial choreographiert! Es tut beim Zusehen weh, aber gleichzeitig macht es Spaß! :D
Am Ende kämpft er gegen den General, auch dieser Kampf ist top, ich kann gar keinen richtig herausstechen, vielleicht der zu Hause, keine Ahnung !

4,5/5

PostalDude

End of Days



Teuflische Arnieaction!

Starker, orchestraler Soundtrack, passend zum Thema und zur Action!
Action rockt, blutig geht's auch zur Sache & Gabriel Byrne spielt teuflisch gut...!

Arnie spielt dieses Mal mit einem Sidekick zusammen und seine Rolle ist generell ein bisschen anders, verwitweter Alkoholiker, Ex-Cop unso..

Bekannte, gute Nebenrollen, u.a. Udo Kier !

Ich mag die Atmosphäre im Film, man merkt, das die Jahrtausendwende vor der Tür stand. 😈

4/5

PostalDude

Der Sturm



Eine wahre Geschichte...

Der Anfang in der Bar macht Spaß, man lernt alle kennen plus gute Musik!
Ein bisschen Vorgeplänkel, bis es dann raus auf's Meer geht..!

Die Bedrohung kommt immer näher, spannend gemacht, die Fischer ahnen nichts..!
Die Crew hat untereinander ihre Problemchen, ist aber füreinander da, wenn's drauf an kommt!
Diese Fischer lieben ihren Job...

Es gibt noch einen kleinen Nebenstrang um eine Familie mit ihrem Boot & eine Rettungshubschraubercrew mitten im Sturm, auch sehr spannend gemacht!

Starke Bilder, starker Soundtrack, Musik und Score (!) + starke Schauspieler!
Starke, handgemachte Effekte, bisschen CGI, klar, aber so, das es nicht stört!

Es bleibt immer spannend bis zum tragischen Ende...

So schön das Meer ist, so gefährlich kann es sein...! ☝🏻

5/5

PostalDude

Bei Magenta TV ausgeliehen:

Pitch Black



Düster, spannend, blutig - ja der Film macht Bock !

Am Anfang ist "nur" ein gefesselter Riddick ihr Problem - denken sie...!

Aber die Dunkelheit und die Aliens werden eine ernsthafte Bedrohung..
Die Aliens sind irgendwie eine coole Mischung aus dem "Alien", dem "Predator" & nem Flugsaurier finde ich...

Vin Diesel ist einfach ne sau coole Socke!

Coole Sci-Fi Action, muss aber zugeben, ich dachte, der Film wäre NOCH dunkler.. :/

4,5/5

PostalDude

Kalifornia



Ein (Journalisten)Paar möchte ein Buch über Serienkiller schreiben, fährt Richtung Kalifornien & nimmt auf dem Weg ein anderes Paar mit, der Mann von ihr ist aber selber ein Serienkiller...

Ein cooles Cabrio, 4 Charaktere & ein spannender Roadtrip!

Brad Pitt spielt den Serienkiller herrlich verrückt & bedrohlich, er ist definitiv eine Gefahr!
Juliette Lewis spielt sehr dämlich & naiv, aber sie muss ja so in der Rolle sein! :D
Die anderen 2 (David Duchovny & Michelle Forbes) fallen den anderen gegenüber etwas ab in ihrer Leistung.
Sie merken nix bzw. sie wird mehr und mehr skeptischer & irgendwann an einer Tankstelle eskaliert die Situation...

Sehr cooler Film, dreckige & bedrohliche Atmosphäre, auch wenn mir das Paar, speziell er,  manchmal SEHR naiv vorkommt!

4/5.

PostalDude

Mord im weißen Haus



Im weißen Haus wird eine Frau ermordet und der Polizist Harlan Regis (Wesley Snipes) nimmt sich dem Fall an. Der Secret Service stellt ihm Nina Chance (Diane Lane) zur Seite, die ihn beobachten und unterstützen soll, aber irgendwie kommt er mit seinen Ermittlungen nicht vorwärts!

Die 2 kommen immer tiefer in den Sumpf der politischen Intrigen...

Guter Politthriller mit leichten Schwächen, z.b. die "geheimen" Tunnel oder das ein Cop den Fall übernimmt, aber er ist kurzweilig und spannend!

3,5/5

Moonshade

Playdate (Prime)

Wer auch immer über diesen neuen familienfreundlichen Prä-Advent-Family-Action-Knaller auf Amazon Prime stolpert, möge bitte lieber das Weite suchen, anstatt 95 Minuten seines Lebens dafür zu opfern.

Ich hab mir diese Buddy-Action-Comedy eigentlich nur wegen Alan Ritchson ("Reacher") angetan, auf keinen Fall wegen Kevin James, der seinen immergleichen Netter-Trottel-Stiefel hier zum 214.Mal durchziehen kann.
Nur, es gibt keinen wirklichen oder guten Grund, sich diesen Film überhaupt anzuschauen. Und ich konnte sogar "Red One" noch ein paar amüsante Minuten abringen.

Fakt ist: der Film ist eine absolute hysterische Ruine und befördert das noch dazu dadurch, dass praktisch alle Figuren Freaks oder Trottel sind. Dass James einen ungeschickten Trottel spielt ist man gewöhnt, aber Ritchson muss so eine Art Idealbild des doofen Elitesoldaten geben, der gleichzeitig die Actionmuskeln spielen lassen muss und gleichzeitig so aufrichtig doof ist, dass er Probleme beim Atmen haben müsste. Dazu kommen die Kids, James merkwürdiger Schwächlingsstiefsohn ist ein bloßes Chiffre und Ritchsons Sohn/Entführungsopfer/
Spoiler: zeige
Klonkid
ist zu abgespaced, um mehr als ein paar kurze Grinser für Körperkraft zu kassieren.
Das größte Wrack ist aber das Skript, welches ständig neue Stränge aufnimmt und wieder fallen lässt (etwa verschwindet nach den ersten 10 Minuten die gern gesehene Sarah Chalke fast spurlos aus dem Film), die Figuren 60 von 85 Minuten (plus 10 min Abspann) nicht fragen lässt, was eigentlich vorgeht oder offene Fragen einfach ignoriert (die Mama-Mafia, die Verfolgung wegen Kindesentführung). Zwischen darf ordenltich was kaputt gemacht werden, hier ne Prügelei, da ne Verfolgungsjagd und das alles flach und so doof wie möglich. Tatsächlich hat das Ding am Ende nur ne schlechtere Bud-Spencer-Prügelei zu bieten und endet so dermaßen schnelle Marke "uns geht hier das Geld aus, gemeinsam mit den Ideen" mit einer miesen CGI-Explosion, dass es echt ne Bankrotterklärung ist. Ach ja, Alan Tudyk ist 2x für etwa 2 Minuten dabei, bekommt einen Pfeil in den Arsch und hat sonst nichts zu tun, außer sich den Scheck abzuholen.

Ich hab echt nichts gegen formatierte, aber gekonnt gelieferte Actioncomedy, aber das hier ist einfach nur ein Wrack, ohne eine einzige echte Idee. 2/10
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

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