Black Mass (Johnny Depp als “Whitey” Bulger)

[StS]

Director: Scott Cooper
Starring: Johnny Depp, Joel Edgerton, Sienna Miller, Kevin Bacon, Benedict Cumberbatch, Jesse Plemons, Dakota Johnson, Juno Temple, Rory Cochrane, Corey Stoll, Adam Scott, ...

In 1970s South Boston, FBI Agent John Connolly (Joel Edgerton) persuades Irish mobster James "Whitey" Bulger (Johnny Depp) to collaborate with the FBI and eliminate a common enemy: the Italian mob. The drama tells the true story of this unholy alliance, which spiraled out of control, allowing Whitey to evade law enforcement, consolidate power, and become one of the most ruthless and powerful gangsters in Boston history.   

Trailer:
http://www.comingsoon.net/movie/black-mass-2015

[StS]

Neuer Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=IzYqfWXog74

[Grusler]

Tolle Trailer sind das schonmal, also da kann man sich wohl wirklich auf was freuen...ein brutal gemeiner Depp mit fast melodischem Nuschelakzent, also ich finde das hat was sehr unterhaltsames an sich. "Wenn's keiner sieht, isses nicht passiert.", ja, der Teufel ist am Leben!..und dann, bei Zeiten, auch im Kino anwesend...ich freu mich drauf! :icon_razz:

[Riddick]

Sieht in der Tat gut aus. Und Depp darf auch endlich mal wieder eine "normale", anspruchsvolle spielen.

[StS]

[StS]

Neuer Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=7buqCHwlXtU

[StS]

Sienna Miller Cut From 'Black Mass,' Director Scott Cooper Confirms
The Wrap | Imdb.com

Sienna Miller's role was cut from the new Johnny Depp film "Black Mass" that is slated to hit theaters later this month. The film's director Scott Cooper told the Boston Globe that Miller's character, Catherine Greig, a girlfriend of Depp's character Whitey Bulger, was removed from the final cut: "It came down to narrative choices."

[Mr. Blonde]

Verwundert mich nicht, dass sich keiner geäußert hat. Der Film ist kaum der Rede wert.

Wo der kürzlich veröffentlichte "Legend" durch seinen Hauptdarsteller noch genug Abwechslung und Attraktivität bietet, wenn es um die Darstellungsleistung geht, läuft Depps Performance doch eher dröge ab. Schade, dass er sich für eine solche Rolle gerade diesen Streifen ausgesucht hat. Ein weiteres Problem ist der restliche Cast bzw. die Art und Weise, wie die Figuren besetzt sind. So wirken Darsteller wie Joel Edgerton und Jesse Plemos absolut künstlich und extrem bemüht. Zeitweise hatte ich hier den Eindruck, einen Comicfilm zu sehen und kein echtes Gangsterdrama. Positive Ausnahmen sind Bacon, Sarsgaard und Cumberbatch, die ihre Rollen souverän spielen, aber eben auch keine Akzente setzen.

Letztendlich frage ich mich, welchen Grund ich nennen könnte, der für "Black Mass" sprechen würde? Schwierig. Der Film ist nicht schlecht produziert und liefert neben einigen brachialen, typischen Gangsterbrutalitäten auch wenige, sehr spannend gefilmte Sequenzen ab. Hier sei die Szene erwähnt,

Spoiler: zeige

in der Whitey auf Conollys Frau trifft und sie einschüchtert.

Hier brilliert Depp dann kurzzeitig und macht eben das einzige, was man mit dieser Figur anstellen kann: er ekelt. Seine kurzen, neurotischen Einschläge "Du hast das Familienrezept verraten!" geben der Figur dann auch ein wenig Kontur.

Leider ist "Black Mass" auch nicht so mutig, auf die Kriminellen allein zu vertrauen und so dürfen wir auch immer wieder leidlich interessante Polizeiarbeit anschauen, die von genauso unzugänglichen und unsympathischen Cops verübt wird. Nee, Stimmung kommt keine auf und die 120 Minuten fühlen sich dann am Ende doch eher wie 150 an.

Abschließend ist "Black Mass" ein verdammt blasser und unattraktiver Gangsterfilm geworden, der vor allem an seiner lustlosen Inszenierung, den schwachen Charakteren und zu künstlichen Darstellerleistungen krankt.

[Hitfield]

99¢ VoD-Erstsichtung

Ein aus meiner Sicht schwer verdauliches, ödes und uninteressantes Gangster-/Mafiadrama. Während man bei Scorseses oder Coppolas Genrebeiträgen das Gefühl hat, dass das dargestellte Milieu - so fremd es einem als Zuschauer auch sein mag - regelrecht seziert und nähergebracht wird, so dass man darin eintauchen kann, hat mich diese ganze Melange aus generischer Polizei-/FBI-Arbeit und brutal-plumpen Mafiamorden völlig kaltgelassen. Da gab es für mich keine interessante Information, keine zu entdeckende Nuance und auch keine interessante Figur.

Inszenierung, Kamera und Produktion sind solide, aber ohne eigene Akzente.

Was die Besetzung angeht, kann ich mich Mr. Blonde fast völlig anschließen: Depp fand ich ehrlich gesagt sogar eher fehlbesetzt. Eine Katastrophe, da völlig künstlich, waren in der Tat speziell Joel Edgerton und Jesse Plemons, die mir in jeder Szene negativ aufgefallen sind. Lediglich Benedict Cumberbatch und Kevin Bacon waren in Ordnung.

Von Scorsese/Coppola abgesehen meilenweit von anderen Genrefilmen wie "King of New York", "Donnie Brasco", "New Jack City", "American Gangster", "Romeo Is Bleeding", "Die Unbestechlichen", Sidney Lumets "Prince of the City", "Bulletproof Gangster" oder "Im Vorhof der Hölle" entfernt.

4 / 10

[Riddick]

Also ich fand den Film ganz brauchbar. Sicherlich ist er kein Meisterwerk und kommt auch nicht an die von meinem Vorredner erwähnten Filme ran, bietet aber dennoch solide, gut gemachte Unterhaltung. Erfreulich fand ich, dass der Film nicht so klischeehaft und vorhersehbar verlief, wie viele andere Filme aus der heutigen Zeit. Schauspielerisch fand ich den ebenfalls in Ordnung.

7/10