Deadpool & Wolverine (Teil 3)

[RoboLuster]

Kein richtiger Teaser, nur ein Teas inform einer kleinen Zusammenfassung, was bzg Deadpool (3) in den letzten Monaten ablief:

[RoboLuster]

[StS]

Everyone deserves a happy ending.
In theaters July 26.

[StS]

[DisposableMiffy]

Ziemlich genau was man von Deadpools MCU-Debut erwarten konnte. Die Story ist nur ne Ausrede, um die beiden Titelfiguren möglichst viele Leute abschlachten zu lassen bzw sich gegenseitig zu malträtieren. Funktioniert als buddy movie ziemlich gut, alles andere wird mehr (Vanessa) oder weniger (die Bösewichter) vernachlässigt.

An den Sprüchen hat sich wenig geändert, die infantilen Sexwitzchen sind weiterhin vertreten, nur Sex gibt's natürlich keinen unterm Dach der Maus. Dafür dürfte es im Gegenzug der blutigste aller Deadpool-Filme sein. USA! USA! USA!

Die beiden Vorgänger haben Subversion ja schon nur vorgegaukelt und der Linie bleibt man sich treu. Das Formtief des MCU wird brav erwähnt, ebenso der totgerittene Gaul Multiverse, aber selbstverständlich wird es dem Film nicht gestattet, etwas wirklich Gewagtes damit anzufangen.

Die Cameoflut ist überraschend wenig aufgesetzt und fügt sich geschmeidig in die Handlung ein. Aufwendige set pieces gibt es kaum, und auch das MCU-übliche, finale CGI-Gewichse fällt maßvoller aus als gewohnt. Gut, irgendwo muss ja gespart werden, um für die vermutlich astronomischen Gagen aufzukommen. Trotzdem wohl visuell einer der wertigeren Filme unter Feiges Führung (was nun nicht so schwierig ist).

Reynolds und Jackman sind beide super, wobei die Inszenierung des finalen Kampfs den Eindruck erweckt, dass Jackman davon nur wenig selbst gemacht hat.

Mein persönliches Highlight ist die Auftaktszene, die wunderbar respektlos ist ohne tatsächlich respektlos zu sein. Später gibt es ein paar Momente, die fast schon in Richtung body horror gehen, die ebenfalls sehr cool sind.

Insgesamt fügt Deadpool sich gut ein ins MCU. Im Gegensatz zu Logan ist das Gemetzel ja eh nur Gimmick ohne erzählerischen Mehrwert. So cool es auch ist, beide Charaktere gemeinsam in einem unterhaltsamen Film zu sehen, frage ich mich trotzdem, ob Marvel sich langfristig einen Gefallen getan hat, Wolverine zu exhumieren. Jackman ist zu alt um den Part noch lange glaubwürdig verkörpern zu können. Wer auch immer  zukünftig die Rolle übernehmen wird (glaubt ja wohl niemand ernsthaft, dass das nicht passieren wird), muss sich nun nicht nur an Jackman in den Fox-Filmen messen lassen, sondern auch an seinem MCU-Wolverine.

Auch klar ist aber, dass der wahre Test, ob Deadpool als Figur im MCU funktioniert, natürlich erst kommen wird, wenn man ihn in Ensemblefilme steckt und für's PG-13 kastriert.

[McClane]

Eine schwierige Kiste. Einerseits dürfte er die wahrscheinlich egalste Handlung und die wahrscheinlich egalste Schurkin aller "Deadpool"-Filme haben. Nun gut, das waren auch beides nicht unbedingt Pfunde, mit denen die Vorgänger wuchern konnten. Es ist in erster Linie eine Folie für Schwanzwitze, Meta-Anspielungen, Schwanzwitze, blutige Actionszenen, Schwanzwitze, kleinere wie größere Tabubrüche und natürlich Schwanzwitze. Und weil Reynolds und Co. jetzt zu Marvel & Disney gehören, können sie hier sogar das extragroße Fass aufmachen. Und weil augenscheinlich halb Hollywood wahlweise in on the joke oder mit Jackman und Reynolds befreundet ist, hagelt es haufenweise Gastauftritte - und das in teilweise gar nicht mal so kleinen Rollen. Natürlich ist es hilfreich, wenn man in der Comicverfilmungsgeschichte der letzten 25 Jahre bewandert ist, um auch jede Anspielungen genießen zu können, sei es nur die Anwesenheit eines bestimmten Darstellers, einer bestimmten (teilweise neu besetzten) Figur oder eines bestimmten Artefakts. Sowieso: Popkulturwissen ist Trumpf, etwa wenn Deadpool darüber spricht, wie er sich beim Ansehen von "Gossip Girl" fühlt, dann hilft es fürs Verständnis, dass Ryan Reynolds' Ehefrau Blake Lively mit der Serie bekannt wurde.
Die Action ist derbe, zu diversen Popsongs arrangiert und recht gelungen choreographiert, sodass nicht rein zur Slapsticknummer mit vielen Toten wird (obwohl sie das natürlich auch ist). Regisseur Shawn Levy ist ein williger Erfüllungsgehilfe für "Deadpool"-Mastermind Ryan Reynolds und seinen Buddy Hugh Jackman, tritt ordentlich aufs Gaspedal und darf mit noch größerem Budget als die Vorgänger hantieren. Und tatsächlich hat das Dauerfeuer aus Gags, Anspielungen und schrägen Ideen bei mir gewirkt. Manche Leute werden zu Randfiguren degradiert (u.a. Morena Baccarin, die eher Motivation als vollwertige Hauptdarstellerin ist), aber der Film gehört in erster Linie Reynolds und Jackman, die ihre Freundschaft zelebrieren und für die gelegentlichen emotionalen Momente sorgen. Sicherlich hilfreich für die Sichtung war auch das Publikum, das mich vom Verhalten an US-Kinovorstellungen erinnert hat: Im ausverkauften Multiplex in der O-Ton-Vorstellungen wurden die Cameos mit Gejohle und Szenenapplaus begleitet und der Film besonders abgefeiert (einzige Schattenseite war der Typ in der Gruppe neben uns, der immer wie Schlaubi Schlumpf ins Kino rufen musste, wenn er eine Anspielung erkannt hatte). (7/10)

Gibt sicherlich das eine oder andere, was auch mir noch entgangen ist (ich habe gehört, dass die Wolverine-Montage wohl für Comicleser viele Verweise enthält). Und bei machen Sachen kam mir etwas bekannt vor, aber ich weiß nicht woher.

Spoiler: zeige

Das Design von Headpool (den Namen musste ich auch erstmals googlen), hat mich auch noch an irgendwas anderes erinnert, aber ich weiß nicht mehr was, vielleicht einen 90er-Jahre-Cartoon.

[Glod]

Kann ich so unterschreiben. War am Samstag mit meiner Tochter drin und wir haben uns königlich amüsiert. Allein die Auftakt-Szene war den Eintritt schon wert, aber zum Glück ging es ja so weiter.
Da meine Tochter mittlerweile so ziemlich alle Marvel-Filme gesehen hat, konnte sie auch bei den allermeisten Cameos und Querverweisen mitgehen

Spoiler: zeige

Lediglich bei Blade, Elektra und dem Mädchen aus "Logan" war sie raus.

Hat sich insgesamt schwer gelohnt. Ich fand die letzten MCU-Filme und Serien allesamt bei weitem nicht schlecht (also abgesehen von Wakanda Forever), aber das hier ist doch eine andere Kategorie. Das war mal wieder richtig geile Unterhaltung. 

[mali]

Ich fand den Film hier und da schon unterhaltsam und einige der Gags auch sehr gelungen, aber im Gesamten, war mir der Film (wie schon Teil 2) einfach von allem etwas zu viel und dadurch eher "anstrengend". Von mir gibt es also nur ein: Semigut.

Wird aber sicher dennoch wieder ein "absoluter Kultfilm" werden.

[StS]

Wird aber sicher dennoch wieder ein "absoluter Kultfilm" werden.

Das wäre dann der erste aus dem Hause "Marvel" 

[Grusler]

hoffe es wird niemand erschossen.  

[StS]

hoffe es wird niemand erschossen.  

Erschossen nicht... aber...

[Grusler]

Tja, das kommt davon, wenn man immer alles das Scheisshaus runterspühlen will.
https://methodshop.com/meth-gators/



Zum Glück wächst in dem Fall ja wieder alles nach.
"down the alley wartet ally."

Al.so, hoffe es wird niemand erschossen und vollgewichst. 



Der Film ist jedenfalls sicher ein Blick wert.

[mali]

Das wäre dann der erste aus dem Hause "Marvel" 

Aber nicht der erste, aus dem Hause "Deadpool" :-)

[StS]

Das wäre dann der erste aus dem Hause "Marvel" 

Aber nicht der erste, aus dem Hause "Deadpool" :-)

Findest Du wirklich, dass der einer der "Deadpool"-Filme Kultstatus besitzt?
Die Comicfigur an sich vielleicht - aber doch nicht der erste Film, oder? (der zweite ja sowieso nicht)

[Grusler]

Fand den zweiten Teil im Finale ziemlich lahm und generell zu konstruiert, das ganze rumgeheule und big bang-t-humor zum schluss, schlecht für weitere Sichtungen.

Teil 1 ist jedoch genial und immer wieder ein großer Filmspass! Könnte mir schon vorstellen, dass der durchaus kult ist. Was mir so gut gefällt ist diese Lebensbejahung, die der Film ausstrahlt.

[mali]

Findest Du wirklich, dass der einer der "Deadpool"-Filme Kultstatus besitzt?

Für mich persönlich nicht, aber ja: Für Viele ist gerade der erste Teil ein Heiliger Gral und Kultfilm.

Ich fand den ersten "ganz gut" und die Teile 2 und 3 halt eher anstrengend :-)

[Der Maulwurf]

Fand Ihn sehr gut, next Level Meta Ebene   

Aber eine Sache hab ich nicht kapiert...vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

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es sieht ganz so aus als würde Iron Man im Film noch leben, gerade im Gespräch mit Happy Hogan. Was nicht so ganz passt finde ich, weil End Game m Film mehrfach angesprochen wird, unter anderem sieht Er ja sich selbst in der Iron Man Thor  Situation im Zukunfts-TV und...ja.. kapiert es nicht. Auch die anderen Deadpool Varianten am Schluss sprechen Endgame an. Anfangs dachte ich nur vielleicht spielt nur das Vorstellungsgespräch zeitlich vor Endgame, aber das kommt irgendwie nicht hin, weil das ja die ganze Ausgangslage für seine weitere Lebenskrise ist die erst alles in Gang setzt. Oder spielt der ganze Film zeitlich vor Endgame?

[mali]

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Im Multiversum ist halt alles möglich und auf irgendeiner (bzw. viele) der unendlichen Varianten-Erden ist Iron Man eben nicht gestorben.

[Der Maulwurf]

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Im Multiversum ist halt alles möglich und auf irgendeiner (bzw. viele) der unendlichen Varianten-Erden ist Iron Man eben nicht gestorben.

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Nope, das kann nicht die Erklärung sein. Deadpool 1 bis 3 ist, genau wie Endgame und alles Vorhergehende, auf Erde 616 verankert. Da muss was anderes dahinter stecken.

[Der Maulwurf]

Hat sich erledigt, hier steht die Erklärung ;) Besagte Szene spielt in 2018

ACHTUNG: wer nicht gespoilert werden will nicht auf den Link klicken.

https://www.reddit.com/r/marvelstudios/comments/1eftlmb/detail_in_deadpool_and_wolverine_that_dates_back/?rdt=44941