the Menu ("darkly comedic Thriller" mit Anya Taylor-Joy, Fiennes und Hoult)

Begonnen von StS, 1 Juni 2022, 19:15:12

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StS


Anya Taylor-Joy stars alongside Ralph Fiennes and Nicholas Hoult in The Menu, a film from director Mark Mylod ("Succession") that has been described as being darkly comedic. Searchlight Pictures will release The Menu in theaters on November 18, 2022.

The film, penned by Will Tracy and Seth Reiss, "is a darkly comedic psychological thriller set in the world of eccentric culinary culture, centering on a young couple who visit an exclusive restaurant on a remote island where an acclaimed chef has prepared a lavish tasting menu. Taylor-Joy will play one half of the couple. Fiennes is playing the chef."


Notiert   :happy2:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Das große OFDB- Aufräumen: noch 18.263 Filme ohne IMDB-Link (Stand: 09.01.2018 -  2212 Neulinks)!

"Guten Tag, führen Sie Bücher über Paranoia?" - "Ja, die stehen alle hinter Ihnen!"

"3.Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

StS

Dank O-Ton-Vorstellung bin ich gestern dann auch in den Genuss von Mark Mylod´s ,,the Menu" gekommen – einer wunderbar unterhaltsamen (schwarz-) humorigen Satire u.a. über Klassenunterschiede sowie das Verhältnis zwischen Konsumenten/Kritikern/Influencern/Fans und Künstlern (samt ihres Schaffens), welche sich zugleich ebenfalls (ruhigen Tempos) eskalierend in die Thriller/Horror-Richtung bewegt. Prima besetzt und ebenso gespielt – allen voran Ralph Fiennes, Anya Taylor-Joy und Nicholas Hoult – optisch ,,ästhetisch angerichtet" sowie angenehm mehrschichtig von den behandelten Gedanken und Themenbereichen her, hat sich Mylod´s Werk letzten Endes als mein bislang liebstes des Jahres 2022 entpuppt. Ein Film, nach dem man Appetit auf einen traditionellen, ordentlichen Cheeseburger hat. Köstlich.

9/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PierrotLeFou

Naja, ich hatte nach dem Trailer schon geahnt, dass mich das Ganze nicht überwältigen wird. Mir hat er nun auch in der Tat nicht so ganz viel gegeben: Für eine Parabel waren da zu viele ablenkende Thriller-Momente enthalten, für einen Thriller war er zu verkopft und somit kraftlos. Die satirischen Spitzen wurden mir zu sehr ausgestellt, der Gehalt hielt sich mMn doch in Grenzen. Es geht um Kunst, die zu einem verbissen betriebenem Sport mutiert ist, und um Kunstgenuss, der zum Konsum geworden ist... viele Klischees drumherum, eine Prise Greenaway hier, etwas Nemec da, ein vager Fellini-Anklang dort und ein bisschen Terrorfilm in jeder Ecke... Mich stört schon die Prämisse, gerade die Kochkunst, pars pro toto, für Kunst insgesamt einstehen zu lassen; das sind immer unsinnige Vergleiche, die dann entstehen; dass wussten dann auch die findigen Autoren, die den Maître und seine Crew letztlich doch eher eine Bühnenperformance hinlegen lassen. Hätte man aber gleich mit einem reinen Bühnensetting gearbeitet, hätte sich schnell gezeigt, was für ein - pardon - Käse das eigentlich ist.
Hübsch stilisiert, nicht ununterhaltsam, etwas eitel und zugleich mäßig ergiebig. Ganz schwache 7/10 von meiner Seite...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Butzemann

StS und PerrotleFou vergeben in Summe also 8/10; damit steht einem Kinobesuch nichts mehr im Wege  :respect:
Version 2.0 [ http://blog-plus.de ]

Heimkino [ http://www.bluray-disc.de/blulife/heimkino/butzemann ]


"Von all den Dingen die mir sind verloren gegangen, hab ich am meisten an meinen Verstand gehangen"

mali

Als Vorspeise etwas zuviel marinierte Vorschußlorbeeren, als Hauptgang "L'Ange-Weilè" in 4 Gängen und zum Nachtisch einen flambierten Abturner. Dazu 2010er halbtrockenen Humor à la surprise - der aber nicht zündete.

Mir schmeckte das ganze leider nicht und das Rezept wird in der Schublade verschwinden.



Glod

Äußerst artifizieller Film, der sich im Kern über den Hype der Sterne-Küche mokiert und dabei die Teilnehmer auf beiden Seiten genüsslich bloßstellt. Leider bleibt bei dieser übergestülpten Message die eigentliche Handlung auf der Strecke, die mit jeder fortschreitenden Minute unlogischer wird. Ralph Fiennes hat sichtlich Spaß (den gibt's tatsächlich auch mit Nase?). Das gilt auch für die anderen Darsteller. Unterm Strich aber ziemlich belangloser Murks. Das Thema haben andere Filme schon deutlich amüsanter abgearbeitet - angefangen bei "Brust oder Keule".
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

StS

Zitat von: Glod am 23 Januar 2023, 09:37:07Unterm Strich aber ziemlich belangloser Murks.

Das finde ich recht oberflächlich und harsch betrachtet bei dem Film.  :happy3:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Fand das hochwertig gefilmte Teil eigentlich auch sehr unterhaltsam. Wirklich begegnet ist mir Vergleichbares bisher noch nicht oder aber es ist sehr, sehr lange her. Von daher punktet "Menu" für mich tatsächlich durch die innovative Grundkonstellation, interessante wie eigenwillige Feinheiten der hohen Küche, aber auch die teils mit großer Freude aufspielenden Darsteller und deren teils herrliche Dialoge. Die Horrorelemente waren dabei absolut zweitrangig. Viel Potenzial für eine Zweitsichtung nach allen Aha-Effekten besteht tatsächlich nicht. Von daher gibt es wohl tatsächlich etwas weniger "Substanz" in der Summe.

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