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Warfare (A24-Echtzeit-Irak-2006-Kriegfilm von Alex Garland & Ray Mendoza)

Begonnen von StS, 16 Dezember 2024, 22:34:22

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StS


Written and directed by Iraq War Veteran Ray Mendoza, who served as the military supervisor for Civil War, and Alex Garland... starring D'Pharaoh Woon-A-Tai, Will Poulter, Cosmo Jarvis, Kit Connor and Finn Bennett.

Warfare embeds audiences with a platoon of American Navy SEALs in the home of an Iraqi family, overwatching the movement of US forces through insurgent territory. A visceral, boots-on-the-ground story of modern warfare, told like never before: in real time and based on the memory of the people who lived it.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Bei den versierten, teils unmittelbar dereinst am Geschehen beteiligten Köpfen hinter dem Ganzen sollte eigentlich nichts schief gehen. Oder doch? So interessant das Irak-Szenario auch ist, irgendwie wirkt es für mich, auch optisch, etwas billig, nicht ganz stimmig und ausgereift. Innovationen darf man eher Falle nicht erwarten. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Private Joker

28 Juli 2025, 00:11:52 #2 Letzte Bearbeitung: 28 Juli 2025, 00:15:10 von Private Joker
Ja, schwierig.

Ist halt nur ein "winziges" Stückchen Krieg, ohne Exposition, eigentlich auch ohne wirkliches Ende (aber immerhin mit ein paar Bildern der realen Vorbilder). Realitätsnah, mit der Kamera strikt bei den Amis - und damit fehlen auch die in US-Kriegsfilm so gerne gezeigten Szenen, in denen die "anderen" umfallen wie die Fliegen. Natürlich in dem Rahmen gut gemacht, detailgetreu, zT eindrücklich wie die gezeigten Verwundungen. Und wie die Kriegsszenen im (imo ansonsten deutlich besseren) "Civil War" aus der gleichen Schmiede vor allem in 4K/Atmos durchaus ein akkustischer Sockenauszieher.

Am Ende bleiben Fragezeichen. Klar, kann man mal so machen - man kann aus so einem Stoff (mit etwas mehr Geld, ehrlicherweise) aber auch "echtes", großes Kino machen wie in Black Hawk Down. Und selbst wenn die Profi-Kritiker da die guten Noten im Dutzend billiger raushauen, ein Publikumserfolg konnte das in diesem Leben einfach nicht werden, schon gar nicht außerhalb der USA (~7 Mio "Rest-der-Welt"-BO). Und da muss man nicht mal die üblichen Standards heranziehen, wie die vermutlich völlige Unmöglichkeit, den dem weiblichen Publikum schmackhaft zu machen - wer nicht selbst Soldat war oder ggf. auch es unbedingt werden will (nach dem Film eher zweifelhaft) wird sich hier schwertun.

Ich verzichte hier mal auf eine Punktewertung (wie neulich bei September 5: Realität lässt sich halt nicht bepunkten), gebe aber eine grundsätzlich gedämpft positive Tendenz zu Protokoll. Mehr als einmal brauche ich das aber auch nicht, nicht in dieser Form und nicht so schnell wieder.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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