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A Sacrifice (Eric Bana und Sadie Sink - Berliner Kult Thriller)

Begonnen von StS, 24 Mai 2024, 09:56:00

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A Sacrifice is an emotionally turbulent story that follows American social psychologist Ben Monroe (Bana), who is investigating a local Berlin cult connected to disturbing events. While he immerses himself in his work, his rebellious teenage daughter, Mazzy (Sink), becomes embroiled with a mysterious local boy who introduces her to the city's underground party scene. As their two worlds head toward a dangerous intersection, Ben will need to race against the clock in order to save his daughter...

Von Jordan Scott ("Cracks"), Ridley´s Tochter.
Sylvia Hoeks macht ebenfalls mit.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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Auf Nicholas Hogg´s 2015er Roman ,,Tokyo Nobody" basierend, von Ridley Scott produziert sowie von seiner Tochter Jordan (,,Cracks") mit fähigen, gern gesehenen Schauspielern wie Eric Bana, Sadie Sink und Sylvia Hoeks in Szene gesetzt, handelt es sich bei ,,A Sacrifice" – fürs deutsche Publikum übrigens ,,Berlin Nobody" betitelt – um einen in kühle Bilder gekleideten Sekten-Thriller, der angenehm vielversprechend beginnt – genau so, wie ich es mir von ihm erwartet Schrägstrich erhofft habe: Das Entdecken eines Massenselbstmords macht auf unheilschwangere Weise neugierig, die angespannte Vater-Tochter-Beziehung bietet ordentlichen ,,dramatischen Nährboden" und vom ,,Feeling" her wird die Bundeshauptstadt recht anständig getroffen – wozu auch dienlich passt, dass rund ein Drittel des Films im O-Ton auf Deutsch daherkommt...

Leider schleichen sich jedoch zunehmend Probleme im Bereich der Darbietung einer für die Story bedeutsamen Gruppierung ein – welche auf den ersten Blick aus ,,Möchtegern-Weltverbesserern" und ,,nach-einem-tieferen-Sinn-im-Leben-Suchenden" (samt diverser aus der Realität gewohnten Parolen, Ansichten und Floskeln) besteht; sich in Wahrheit aber gar als eine ,,abgründige" Sekte entpuppt. Darunter leidet ,,das Rätselhafte" – während einiges keinen wirklichen Sinn ergibt und Sophie Rois ihren Part als Anführerin schlichtweg nicht-ernstnehmbar-mau verkörpert. Interessante Aspekte der Story (wie Verlustängste, Isolation, Manipulierbarkeit oder die Machenschaften solcher Kults) werden unvorteilhaft vernachlässigt, ein ,,Twist" vermittelt nicht den gewiss anvisierten Effekt auf Seiten des Zuschauers und der finale Akt war mir ein Stück weit zu ,,drüber"...

Kurzum:  Trotz gelungener Momente und Eigenschaften (darunter eine kompetente Umsetzung und Darsteller-Riege) enttäuscht ,,A Sacrifice" alles in allem primär aufgrund von evident verschenktem inhaltlichen Potential und zu wenig Suspense...

4,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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