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The Passion of the Christ

Begonnen von mr. pink, 19 Februar 2004, 14:44:21

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Nerf

Zitat von: Red DudeSo, nun ist, wie versprochen, meine ausführliche Review online.

http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=35671

Ich würde freuen, wenn ihr direkt Bezug darauf nehmen würdet :).

Naja, als Parodie funktioniert dein Review eigentlich ganz gut. ;)
Falls das aber Ernst gemeint ist (wovon ich ausgehe), solltest du die Fremdwörterquote um mindestens 50% verringern. Sachverhalte, die man auch bequem auf Deutsch ausdrücken kann, bedürfen keiner Fremdwörter. Das Rezipieren deiner Rezension mutiert so nur zu einer diffizilen Performation.
You've been chosen as an extra in the movie adaptation
Of the sequel to your life.

Inspektor Yuen

Komme grade aus dem Kino und ich muss sagen dass ich schwer enttäuscht bin...
Ich finde Gewalt in Filmen im besonderen im Action und Horror Genre gut und bin auch nicht zimperlich, aber finde Passion of the Christ einfach zu brutal und auch generell schlecht... Man hätte einige Szenen auch Andeuten können und dafür etwas mehr zum Leben von Jesus zeigen können...
SPOILER

So fängt der Film mit der unmittelbaren Festnahme an und handelt nur von Folter und der anschließenden Todes.. Lediglich ein paar Minirückblenden deuten an was man aus dem Film hätte machen können... Da schau ich mir lieber richtige Splatterfilme an und habe noch meinen Spass dabei...
"Wenn ich jetzt sterben würde, was würdest du machen?" -"Ich würd dich nicht sterben lassen!"

Lucky 13

Jo ich weiss was Warrior gesagt hat, aber daraus konnte ich nicht schliessen das er es auch durchs Kino gebrüllt hat. Ich kann mir auch gut vorstellen das man von extrem gläubigen usw. blöd angepöbelt wird wenn man Black Metaller ist...die sind ja schon bei Death Metal Klamotten auf Alarmstufe rot, obwohl das absolut nichts mit Religion zu tun hat.
Cowards die many times before their deaths;
 the valiant never taste of death but once

Mr. Hankey

Nochmal von mir kurz zur Review von red dude (war ja klar, dass da was von mir kommen muss! :wink: )

Erstmal bin froh das jetzt wenigstens einer der Ofdb-Reviewer, die auch hier im Forum tätig sind, ähnliche Ansichten wie ich hat! :D (Beim Lesen von Ulthars (wie immer sehr gut geschriebener) Review hätte ich fast heulen können! :wink: )  Und auch sonst steckt wieder alles drin, was in ne gute Review gehört!

Aber auch ich muss mich auch den Vorsprechern anschließen. ich habe fast das Gefühl das es immer schlimmer wird, mit den vielen Fremdwörtern, anstatt das du versuchst sie etwas abzumildern! Die Reviews sollen schließlich alle (oder zumindest ein großer Teil der) Ofdb-User begreifen!

Also diese Tatsache noch etwas zurück schrauben und schon dürfte es für die Startseite reichen! :D

@ Lucker

Na Gut. In diesen Punkten hast du natürlich 100% recht. Aber es sind ja  nicht alle so! Die Meisten leben ihren Glauben, nicht mehr und nicht weniger! In keinem Buch (sei es der Koran, sei es die Bibel o.a.) steht, das man andersgläubige Menschen töten soll! Wer das macht oder es für richtig hält, hat seinen Glauben, aus meiner Sicht, nicht richtig verstanden. Und das sind leider viel zu viele!
(Das nur nochmal kurz dazu!)
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Red Shadow

@ barryconvex

ZitatDas sieht mir nach einer fairen Stellungnahme aus, die dem Leser etwas mitteilt, auch wenn er den Film nicht kennt. (Und es gibt ihm genügend Anhaltspunkte mit, ob eine Sichtung sich lohnt oder nicht.)

Schön, dass die Rezension diese Wirkung hat. Ehrlich gesagt, und das habe ich auch erwähnt, ist mir es nicht leicht gefallen diese Kritik zu verfassen.

ZitatDer Gebrauch von Fremdworten wirkt immer "erlesen": entweder "vornehm / gebildet" oder "von dem, was man anderswo gelesen hat einfach übernommen", das Review neigt hier leider zu letzterem, ist aber natürlich Geschmackssache.

Na ja, wenn du meinst. Ich klaue und übernehme übrigens ungern, auch wenn du es mir vielleicht nicht glaubst.

@ Blade Runner

ZitatGanz ehrlich? Ich find's lächerlich. Mag daran liegen, dass ich lieber Reviews formuliere, die jeder Durchschnittsdeutsche versteht, aber man kann es auch übertreiben. Möglichst viele Fachausdrücke machen längst kein gutes Review und da du in deinen Texten immer wieder die gleichen Ausdrücke nutzt, macht das eher den Eindruck von Wichtigtuerei.

Ich werde und habe nie behauptet, dass möglichst viele Fachausdrücke eine gute Review ausmachen, da dies schlichtweg falsch ist. Dies ist mein Schreibstil, den ich mir über die Jahre hinweg angeeignet habe und der Gebrauch von Fremdwörtner dient nur als Mittel zum Zweck, nämlich der treffenden Beschreibung, sodass Umschreibungen vermieden werden können. Dazu brauche ich kein Wörterbuch und wenn dies den Eindruck erweckt, dass ich mich wichtig machen möchte, dann tut es mir wirklich leid. Wie kommst zu der Annahme, ich würde immer die gleichen Ausdrücke benutzen?? Dies trifft nur dann zu, wenn mir der Gebrauch dieser gut erscheint, weshalb es natürlich möglich ist, dass sich Wörter häufen. Ich gelobe allerdings Besserung und versuche andere Ausdrücke zu verwenden, obgleich für mich ohnehin der Inhalt zählt und nicht der Schreibstil.Dieser trägt nur dazu bei, dass sich Rezensionen schöner lesen. Im Übrigen möchte noch anmerken, dass Moonshade und der Mann mit dem Plan einen ähnlichen Schreibstil aufweisen. Dies ist natürlich auch Geschmackssache, aber deren Kritiken finde ich beispielsweise auch nicht überzogen, sondern treffend formuliert. Deren Reviews sind in einem schöner, feiner deutscher Sprache verfasst.
Ich hoffe dennoch, dass du weiterhin meine Reviews liest, denn der Inhalt ist wesentlich und wenn ich vom Gebrauch von Fremdwörtern absehen kann, dann werde ich dies auch tun, aber oftmals ist der Gebrauch dieser sehr nützlich, weil es treffender beschrieben werden kann und verfeinert und abrundet. Das mach ich nicht bewusst, um klug zu erscheinen oder sonstiges, sondern es ist schon verinnerlicht.
Ehrlich gesagt bin ich aufgrund der Reaktionen jetzt ein wenig überrascht, da ich bisher viel Lob bekommen habe und daher keinen Grund gesehen habe, meinen Stil zu ändern. Ich nehme die Kritik aber gerne an.

@ GRANDMASTERminD

Zitatdu machst es ja immernoch! du wurdest schon oft darauf hingewiesen, dass die fremdwörter stören. deine beobachtungen, schlüsse und urteile mögen richtig sein, aber sie werden keinesfalls besser, wenn du nachträglich jedes zweite prädikat mit hilfe des dudens durch ein fremdwort ersetzst. denn genau diesen eindruck hinterlassen deine reviews!

Grundsätzlich sind die Beobachtungen und Schlüße ja von größerer Bedeutung. Ansonsten siehe Antwort an Blade Runner.
Ich kann dich übrigrens beruhigen, dass der Eindruck falsch ist;-).
Oder warte mal ,ich hole schnell mal meinen Duden. Mal sehen, was sich machen lässt;-).

@ Ormic

ZitatAlso ich habe eigentlich kein großes Problem damit, wenn jemand viele Fremdwörter benutzt, weil diese einfach oft verwendet werden können, um kompliziertere Umschreibungen zu vermeiden oder den Kern einer Sache direkt zu treffen.

Aber in deinem Review ist von dieser Funktion leider überhaupt nichts zu spüren, weil deine Sätze sich total im eigenen Gerüst verheddern oder schlicht keinen Sinn mehr ergeben!


Genau zu diesem Zweck benutze ich eigentlich auch Fremdwörter. Weshalb ist davon überhaupt nichts spüren?? Kannst du dies auch anhand meiner anderen Reviews belegen bzw. konkret beschreiben??
Gut, viele Fehler, die du entdeckt hast, stellen sich tatsächlich als solche raus und deshalb habe ich sie auch gleich korrigiert :D . Du hast Recht, einige Wörter bzw. Sätze geben in diesem Zusammenhang einfach keinen Sinn. Danke für den Hinweis! Bin heute ein wenig busy w-);-).

ZitatP.S. Wenn man schon so schreibt, sollte man wenigtens Adjektive von Substantiven (f/F aden z.B.) unterscheiden können!

Grundsätzlich traue ich mir das schon zu :P . Ich hoffe du mir auch!?!

@ Nerf,Jay

Siehe Antwort an Blade Runner.
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Urfaust

Nur so mal nebenbei ... es stört mich wenn hier jeder anfängt in den Threads wo Filme besprochen werden Werbung zu machen für seine OFDB Reviews. Wenn das ein oder zweimal ist, ok, aber jetzt nicht in jedem Thread. Wenn ich Bock hab' ein Review von jemandem zu lesen dann weiß ich ja eh wo ich es finde.

Klammer zu.

Mr. Hankey

Zitat von: å l g øNur so mal nebenbei ... es stört mich wenn hier jeder anfängt in den Threads wo Filme besprochen werden Werbung zu machen für seine OFDB Reviews.

Na ja, also nen direkten Link zur jeweiligen Review finde ich eigentlich schon in Ordnung. (geht schneller) Aber sonst hast du sicher recht!
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Red Shadow

@ Mr. Hankey

Ok, ich werde meinen exzessiven Gebrauch von Fremdwörtern verringern und versuchen treffend und verständlich zu umschreiben;-) :) .
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Mr. Hankey

@ Red Dude

Na dann ist ja alles in Butter! :D


BTW: Wer übrigens ein weitere sehr gut geschriebene Review lesen möchte, die aus dem Sektor der Positiven kommt, dem sei diese hier empfohlen!
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Red Shadow

@ å l g ø

ZitatNur so mal nebenbei ... es stört mich wenn hier jeder anfängt in den Threads wo Filme besprochen werden Werbung zu machen für seine OFDB Reviews. Wenn das ein oder zweimal ist, ok, aber jetzt nicht in jedem Thread. Wenn ich Bock hab' ein Review von jemandem zu lesen dann weiß ich ja eh wo ich es finde.

Klammer zu.

Sorry, aber ich mache dies bestimmt nicht in jedem Thread und die Absicht zum Zwecke der Werbung, welche du mir unterstellst, verfolge ich auch nicht. Außerdem bin ich Anfänger in Bezug auf Reviews und deswegen möchte ich gerne die Reaktionen darauf lesen, um beispielsweise auf Fehler aufmerksam gemacht werden zu können.
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Urfaust

Ich habe damit niemanden im Speziellen gemeint, es ist mir lediglich aufgefallen daß dieser Trend entsteht. Wie dem auch sei, back to Topic bitte :D.

Hitman

Back to Topic!

Da fang ich doch gleich mal damit an:


Auch wenn mich hier einige wahrscheinlich für verrückt halten mögen, aber dieser Film lässt mich doch stark an der Perversion unserer Menschheit zweifeln. Ich dachte immer diese sei schlimm, aber es geht immer schlimmer...


Der Film an sich: unbeschreiblich. Ich war heute Abend in der Spätvorstellung mit meinem besten Kumpel (seines Zeichens extrem gläubiger Christ). Ich persönlich wußte zwar auch, was mich erwartet, aber bislang war ich in meiner Religion nie so bestärkt, dass diese Teil meines Lebens ist.

Mel Gibson zieht in diesem Epos wirklich sämtliche Register. Wo andere Filme ins Off schalten hält er voll drauf, doch das Abstoßende und Grausame waren kaum die derben und schockierenden Szenen an sich, sondern die Verdeutlichung, dass der Mensch wenns um Gewalt und ums Quälen geht, noch immer die größte Phantasie besitzt und den tollsten Einfallsreichtum vorzuweisen hat.

Mit einem unglaublichen Detailreichtum und einer wohl noch nie dagewesenen Genauigkeit, was den Leidensweg angeht, schildert Gibson in seinem Machwerk die letzten Stunden von Jesus. Dass dabei einige Menschen den Saal verlassen haben, man das Fließen von Tränen im Vorführraum fast hören konnte und einen selbst bei jedem Peitschenhieb sämtliche Gliedmaßen zusammenzuckten, verwundert mich nicht.


Ich persönlich bin nach der Vorstellung raus aus dem Kino und nicht mal die "Zigarette danach" hat es vollbracht, dass ich aufhöre zu zittern. Ich war schlichtweg paralysiert. Nicht etwa vor Angst, aber vielleicht aufgrund der imensen Anspannung, dem Druck und der Gewalt, die der Film auf den Zuschauer niederprasseln läßt.

Mein Fazit: Ich wollte den Film sehen, um mitreden zu können, da es für mich stets wichtig ist, am Puls der Zeit zu leben. Ich weiß gerade nicht, ob ich mir den Film noch einmal genehmigen würde, wo ich doch jetzt weiß, wie er ist. Ich verbleibe mit den Worten: "Ein Film, den man einmal sieht, aber wirklich nur einmal."


Gute Nacht!


Hitman,

...den die Bilder mit größter Wahrscheinlichkeit in seinen Träumen verfolgen werden.

flesh

Zu besagtem Review: Ich musste etwa Mitte des 3. Absatzes einfach aufhören weiter zu lesen. Das nicht etwa wegen der von meiner abweichenden Meinung zum Film, nein vielmehr ebenfalls wegen der bisher mehrfach angesprochenen Fremdwörter. Nein, ich hatte Latein und hatte somit kein Problem, deren Bedeutung zu verstehen, jedoch wirkte mir das Ganze nicht "lebendig" genug, wie es einige mustergültige Reviews von Plani, Blade etc. tun. Ich werde meine Äusserung hier im Thread etwas überarbeiten und dann ebenfalls als Review ablegen. Ist nicht böse gemeint, aber derart "trockene" Reviews machen kaum Lust, weiter zu lesen.

Zur Gewaltschwelle des Films: Die Effekte waren zwar atemberaubend gut gemacht, aber waren größtenteils doch nur eher selbstzweckhaft. Einen wirklich guten Film kann man auch um Gewaltszenen gekürzt ansehen (nicht, dass ich das allerdings jemand ans Herz legen will, im gegenteil, die Fassung des Regisseurs ist als die von ihm gewollte sicherlich immer das Optimum.), bei Passion bleibt bei einer derartigen Kürzung allerdings nicht viel über. Ich bin der Letzte, der etwas gegen Gewalt in Filmen einzuwenden hat, sehe mir selber auch gerne Splatterfilme an, aber hier passte das Ganze einfach nicht, sprich, die eigentliche Handlung ging deswegen unter. Und mal ganz ehrlich: Wer von euch hat ausser der Gewaltszenen etwas in Erinnerung behalten? Die gute Kulisse, die angeblich authentische Sprache, dann war es das im Grossen und Ganzen auch schon. Nach einem halben Jahr würde die Inhaltsangabe auf "Folterung, mitm Kreuz rumlatschen und damal ein paar Mal hinfallen und geschlagen werden und anschliessend ans Kreuz genagelt werden" hinauslaufen. Und mehr hatte der Film ehrlich gesagt nun wirklich nicht zu bieten...

Nerf

Also wenn ich euch anderen, die ihr im Kino wart, richtig verstehe, lebt der Film fast einzig und allein von der grausamen Darstellung der Verurteilung und Kreuzigung Christi.
Ich finde es irgendwo traurig, dass ein Profi wie Mel Gibson jetzt auf die Idee kommt, die Passion auf eine derartige Weise zu demystifizieren. Wirkt auf mich irgendwie, als hätte man die rührende Naivität von Bibelfilmen aus den 50ern ("Zehn Gebote" usw.) mit dem Gewaltlevel des 21. Jahrhunderts gemixt.

Nerf, der sich nach dem Eindruck der ganzen Meinungen hier den Film bestimmt nicht antun wird
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Of the sequel to your life.

tie

Ich finde es allgemein gut, wenn einem Mythos relativiert  wird.

Wie soll es denn ausgesehen haben ?
Eine Person mit einem Pappkreuz auf einem roten Teppich der einen Berg hinauf läuft. Erwürdige Menschenmassen am Graben. Die Nagelstellen werden vorher desinfiziert betäubt und vorsichtig vorgestochen und vor dem finalen Todesstoss wird der Kanidat mit Elektoschocks betäubt ??

Was haben den manche für ein Bild von der Kreuzigung ??
Das war Vieh für die Vollstrecker. Die Kreuzigung war so ziemlich die schlimmste Todesart. Sie sollte eine brutale abschreckende Wirkung haben. Sie sollte für Querulanten ein eindeutiges Zeichen sein. So nicht.
Ein Menschenleben war damals so viel wert wie der Dreck unter meinen Fingernägeln.

Mel Gibbson hat einen - seinen Traum verwirklicht. Er hat 12 Jahre gebraucht für den Film. Es sollte eine Indepententproduktion sein. Nix für die Massen. Das der so erfolgreich wird konnte doch keiner ahnen. Er hat sich recht genau an die überlieferten Stellen gehalten. Das merkt man auch daran, das an den gezeigten Bildern aber nicht an dem Stoff Kritik geübt wird. Die Kirche kann gegen den Film sagen was sie will, aber sie kann ihn nicht leugnen weil er ebend kaum etwas selber Interpretiert hat.
Die schöne heile Welt die uns immer gezeigt wird exsistiert doch gar nicht.
Wenn in Braindead xx Menschen massakriert werden, lachen wir uns tod. Sobald "realer" Stoff verfilmt wird ist man Bestürzt.

Und zu den Bildern. Ich weis noch die Entrüstung über Platoon. Der hatte die gleiche Diskussion ausgelöst. Nur weil plötzlich ein Film nicht mehr die heile Welt sondern etwas realer an den Stoff herangeht.

Und wenn ich jetzt höre Untertitel scheisse, zu wenig/viel Gore, zu wenig Interpretation. Na Ja. Da kann man z.B. mei Matrix drüber diskutieren. Der Film hat und hatte nie die Absicht Mainstream zu werden. Er ist vielmehr eine zu Bild gewordene Interpretation der Geschehnisse um Jesus Tod. Der wesentlich realer ist als alle anderen Verfilmungen zusammen. Und genau deshalb schockiert.

Red Shadow

Ich habe gerade meine Review abgeändert und einige Fremdwörter durch treffende Umschreibungen oder allgemein gebräuchliche Wörter ersetzt. Ich hoffe, dass die Kritik dadurch nicht mehr so schwer verständlich erscheint. In Zukunft werde ich das generell so handhaben und achte  bewusst auf den Umgang mit Fremdwörtern.
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Der Mann mit dem Plan

@Red Dude

Schön, dass du das erkennst, aber wir sind hier keine Review-Selbsthilfegruppe. Verstopf doch nicht den Thread, in dem es um "Die Passion Christi" geht, mit deinen Artikulationsproblemen.

@alle anderen

Sehr treffend ist übrigens - ich glaube es selber kaum, dass ich das sage - die Kritik in der Bild. Ein Auszug:

",,Ergreifende Authentizität" verspricht die Filmwerbung anmaßend. Als ob das heute ein Mensch beurteilen könnte ... Nicht mal die vier Evangelisten, die ,,Original-Drehbuchschreiber", waren als Augenzeugen dabei. Deshalb steht nirgends in der Bibel, wie Jesus das Fleisch in Fetzen vom Leib geprügelt wurde. Es ist auch nicht entscheidend. Doch aus dem Halbsatz ,,Und sie schlugen ihn mit einem Rohr auf das Haupt" (Markus 15,19) macht Gibson eine halbe Stunde Folter-Kino."

@Hankey

"Review" ist sächlich, nicht weiblich.

Zeromancer

Ich war noch nicht im Film,aber ich denke Gibson wollte genau das erreichen:Beschwerden und Streit über den Film,sonst hätte er die Gewalt nicht so detailliert gefilmt.Ich weiss nun auch gar nicht,was ich von der Idee gerade die letzten Stunden von Jesus zu verfilmen,halten soll.Irgendwie krank,aber nicht so krank wie Guinea Pig oder Gesichter des Todes.Ist eigentlich was dran an dem Gerücht dass einige die Freigabe ab 21 beantragt haben? Und was denkt ihr,wie wird sich das mit der Gewalt auswirken,wenn er auf DVD oder VHS erscheint? Nur weil der Film mit Jesus zu tun hat soll er nicht indiziert werden oder wie? Ich weiss nicht,aber die FSK 16 ist echt fehl am Platze.Meiner Meinung nach der größte Fehler der FSK.Final Destination usw. ne FSK 16 geben ist auch eine Sache für sich,aber hier habe ich das Gefühl der Film wird nur,weil er "religiös" ist,als weniger brutal angesehen.Bräuchte man demnach nur noch Braindead 2 mit Jesus drehen und fertig ist nen FSK 12-Film :D

edit:und ich verstehe nicht,wie Menschen,denen es bei extremer Gewalt in Filmen schnell schlecht wird,da reingehen.Wird jedenfalls erstmal gründlich durch die Presse gezogen,der Film,es wird sicher weiterhin viele Menschen geben,die im Kino zusammenbrechen oder was weiss ich,ein schwieriges Thema.
mfg

Z3ro

Red Shadow

@ Der Mann mit dem Plan

ZitatSchön, dass du das erkennst, aber wir sind hier keine Review-Selbsthilfegruppe. Verstopf doch nicht den Thread, in dem es um "Die Passion Christi" geht, mit deinen Artikulationsproblemen.

Ok, ist ja schon gut. Vielen Dank für die Toleranz;-)!
Ich werde euch künftig nie mehr mit meinen Artikulationsproblemen belästigen, schon gar nicht in einem völlig themfremden Thread. Zufrieden?? Ich hoffe doch!

Zum Thema:

ZitatSehr treffend ist übrigens - ich glaube es selber kaum, dass ich das sage - die Kritik in der Bild. Ein Auszug:

",,Ergreifende Authentizität" verspricht die Filmwerbung anmaßend. Als ob das heute ein Mensch beurteilen könnte ... Nicht mal die vier Evangelisten, die ,,Original-Drehbuchschreiber", waren als Augenzeugen dabei. Deshalb steht nirgends in der Bibel, wie Jesus das Fleisch in Fetzen vom Leib geprügelt wurde. Es ist auch nicht entscheidend. Doch aus dem Halbsatz ,,Und sie schlugen ihn mit einem Rohr auf das Haupt" (Markus 15,19) macht Gibson eine halbe Stunde Folter-Kino."

Mich würde generell interessieren, ob du Gibson die Absicht unterstellst, dass er die Folter-Szenen so vehement inszeniert, um Aufmerksamkeit zu erregen und einen Skandal zu erzeugen, mit dem Zweck das Interesse an dem Film zu steigern?
Es ist ja aus historischer Sicht unbestritten, dass die Geißelung eine weit verbreiete Foltermethode war, deren Brutalität und Grausamkeit sich jeder selbst vorstellen kann.

PS: Ich hoffe meine eklatanten Artikualtionsprobleme erzeugen hier keine Missverständnisse;-).
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Lucker

Hi
Ich möchte nochmal kurz und bündig darauf hinweisen, daß es künftig ausdrücklich zu unterlassen ist Andere in irgendeiner Form auf Grund ihres Glaubens, Geschlechts, Alters oder was-weiß-ich lächerlich zu machen, oder zu beleidigen.
Desweiteren hören auch diese idiotischen Abschweifungen vom Thema auf, hier gehts um den entsprechenden Film und nicht um OFDB-Verlinkungen, Glaubensangehörigkeiten, oder sonstige Threadverfehlungen :!:
Es wird Niemanden verboten seine Meinung zu sagen, aber bitte sachlich & im entsprechenden Thread. Und hier ist gerade der Filmthread zum Movie "Passion of Christ" und nicht irgend ein Religions-OT-Thread!
Wer sich jetzt nicht mehr daran hält wird eben gesperrt, es bedarf keiner weiteren Diskussion!

Ein Beschluss der Forenleitung.
Greetings Lucker
Ich schuf Gott!

Mr. Hankey

Übrigens: Laut der Sächsischen Zeitung (Tageszeitung) vom 17.03.2004 wurde Jesus-Darsteller Jim Caviezel am 16.03.04 vom Papst (wie ich finde zurecht) für seine Darstellung in "Die Passion Christi" gesegnet! Von daher dürfte der Papst den Film wohl doch nicht unbedingt zur Hölle wünschen! :wink:
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flesh

Zitat von: Mr. HankeyÜbrigens: Laut der Sächsischen Zeitung (Tageszeitung) vom 17.03.2004 wurde Jesus-Darsteller Jim Caviezel am 16.03. vom Papst (wie ich finde zurecht) für seine Darstellung im "Die Passion Christi" gesegnet!

So überragend hat er nun auch wieder net gespielt. Traurig gucken und die paar Zeilen sagen hätte evtl. sogar noch ein Van Damme verbracht. Wenn ich dafür auch nen Segen vom Papst kriege, spiel ich auch mal den Jesus. Nen Segen (was ja durchaus was Besonderes darstellt) war die Leistung IMHO allerdings nun wirklich net wert, der Film heimst schon unverdienterweise viel genug von den Kinokassen ein...

barryconvex

Zitat von: NerfAlso wenn ich euch anderen, die ihr im Kino wart, richtig verstehe, lebt der Film fast einzig und allein von der grausamen Darstellung der Verurteilung und Kreuzigung Christi.
Ich finde es irgendwo traurig, dass ein Profi wie Mel Gibson jetzt auf die Idee kommt, die Passion auf eine derartige Weise zu demystifizieren. Wirkt auf mich irgendwie, als hätte man die rührende Naivität von Bibelfilmen aus den 50ern ("Zehn Gebote" usw.) mit dem Gewaltlevel des 21. Jahrhunderts gemixt.

Das Gegenteil ist der Fall, gerade die Wunden und Schmerzen sind die Grundlage der christlichen Mystik, in Gemälden z.B. durch Engel dargestellt, die das Blut Christi in Kelchen für das Abendmahl auffangen, oder den wohl bekanntesten Christi-Typus des "Schmerzensmannes". Für alle, denen der Film zu eintönig ist: die Evangelien geben über das Leben Jesu nun einmal nicht viel her, da er nicht als psychologische Figur verstanden wird, sondern als Sohn Gottes, alles "Lebendige" oder Erzählerische fehlt einfach (es gibt eigentlich nur die vollbrachten Wunder, die heute wohl nicht mehr überzeugend verfilmbar sind, die Gleichnisse, die Werbung der Jünger und dann noch die Versuchung durch den Teufel), so daß man bei einer bibeltreuen Verfilmung, die nichts hinzufügt, daraus schwerlich etwas anderes machen kann.

________________________

Kleiner Programmhinweis, da die 3. Programme normalerweise die einzigen sind, die vernünftige Talkshows hinbekommen:
Live-Diskussion im "Talk vor Mitternacht"
Montag, 22. März, 23.00 Uhr, NDR Fernsehen
zu Passion of the Christ mit
Dr. Peter Scholl-Latour, Journalist, Autor, Publizist; Henryk M. Broder, Schriftsteller; Dr. Katajun Amirpur, Islam-Wissenschaftlerin; Dr. Hans-Jochen Jaschke; katholischer Bischof; Dr. Melinda Crane-Engel, amerikanische Journalistin. (Filmwissenschaftler leider Fehlanzeige....)

Mr. Hankey

Zitat von: barryconvexgerade die Wunden und Schmerzen sind die Grundlage der christlichen Mystik, in Gemälden z.B. durch Engel dargestellt, die das Blut Christi in Kelchen für das Abendmahl auffangen, oder den wohl bekanntesten Christi-Typus des "Schmerzensmannes". Für alle, denen der Film zu eintönig ist: die Evangelien geben über das Leben Jesu nun einmal nicht viel her, da er nicht als psychologische Figur verstanden wird, sondern als Sohn Gottes, alles "Lebendige" oder Erzählerische fehlt einfach (es gibt eigentlich nur die vollbrachten Wunder, die heute wohl nicht mehr überzeugend verfilmbar sind, die Gleichnisse, die Werbung der Jünger und dann noch die Versuchung durch den Teufel), so daß man bei einer bibeltreuen Verfilmung, die nichts hinzufügt, daraus schwerlich etwas anderes machen kann.
*Unterschreib* Einfach zu 100% richtig erkannt! Dem ist Nichts hinzuzufügen!


Zitat von: zombie-flesheater
Zitat von: Mr. HankeyÜbrigens: Laut der Sächsischen Zeitung (Tageszeitung) vom 17.03.2004 wurde Jesus-Darsteller Jim Caviezel am 16.03. vom Papst (wie ich finde zurecht) für seine Darstellung im "Die Passion Christi" gesegnet!

So überragend hat er nun auch wieder net gespielt. Traurig gucken und die paar Zeilen sagen hätte evtl. sogar noch ein Van Damme verbracht. Wenn ich dafür auch nen Segen vom Papst kriege, spiel ich auch mal den Jesus. Nen Segen (was ja durchaus was Besonderes darstellt) war die Leistung IMHO allerdings nun wirklich net wert, der Film heimst schon unverdienterweise viel genug von den Kinokassen ein...
Ohne jetzt wieder eine große Diskussion starten zu wollen, aber ich bin da anderer Meinung (und das jetzt nicht, weil meine Meinung zum Film ja auch komplett anders ist!).

Aus meiner Sicht hat Jim Caviezel die Rolle des Jesus so brillant gespielt, wie es nur irgend möglich war! Sicher, er hat weder große Dialoge, noch allzu "Waghalsiges" darzustellen. Doch das was er gezeigt hat, war schlicht und einfach großartig. Das Wichtigste war vor allem, dass er die Rolle des Leidenden glaubwürdig und realistisch rüber bringt. Und das hat er, aus meiner Sicht, zu 100% geschafft!


Außerdem: Wie hätte denn Van Damme als Jesus ausgesehen? Was für ein Vergleich! Also wirklich!  :roll:  :wink:
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Der Mann mit dem Plan

Die Darstellung von Caviezel war ok, durchschnitt. Es ist nun mal eine sehr dankbare Rolle, wenn man in Gibsis Jesu-Schlachtwerk den Messias machen darf, und mehr als leidig dreinzuschauen hat er dabei auch nicht gehabt. Es liegt in der Natur der Rolle, dass man allzu leicht die Lobgesänge anstimmt - und dass ist ein bisschen so wie bei Dustin Hoffmanns "Rain Man"...

CinemaniaX

Interessant ist:

Die Mehrzahl der deutschen Bischöfe, die den Film gesehen haben, hat sich positiv geäußert. Die warnenden Stimmen kommen überwiegend von den Bischöfen, die den Film noch nicht gesehen haben.

Ulthar

laut spiegel-online hat der Film in Deutschland bisher nur rund 285.000 Zuschauer interessiert. Disney´s Bärenbrüder kommen im gleichen Zeitraum auf 670.000.

Scheint sich also wirklich zu bewahrheiten, dass die schlechten Kritiken in der Presse doch etliche Leute vom Besuch abgehalten haben. (oder natürlich das es hier gar kein breites Publikum für diese Art Film gibt).

CinemaniaX

Beim Vergleich gegen Bärenbrüder sind aber auch nicht zu vergessen: die Anzahl der Kopien (400 vs. 700) und Altersbeschränkung (FSK 16 vs. o.A.)

Ulthar

Zitat von: CinemaniaXBeim Vergleich gegen Bärenbrüder sind aber auch nicht zu vergessen: die Anzahl der Kopien (400 vs. 700) und Altersbeschränkung (FSK 16 vs. o.A.)

das sicherlich. Aber ich bin mir sicher das viele Leute (mich eingeschlossen) dieses Ergebniss nicht erwartet hätten. Ist doch erstaunlich das der Film so extrem hinter den Erwartungen bleibt.

Und bei Bärenbrüder hätte ich auch mit bedeutend weniger gerechnet, da er ja auch eher mäßige Kritiken bekommen hat.

Mr. Hankey

Zitat von: Ulthar
Und bei Bärenbrüder hätte ich auch mit bedeutend weniger gerechnet, da er ja auch eher mäßige Kritiken bekommen hat.

Na ja, bei Bärenbrüder muss man allerdings auch sagen, dass es sich um einen Film handelt, der ja Hauptsächlich Kinder ansprechen soll. Und denen sind die Kritiken dann doch meist egal. Und Eltern in der Regel auch, zumal es sich um einen Disney-Film handelt, der schon alleine wegen der Marke "Disney" die Zuschauer anzieht! Und dann noch die Gerüchte, dass es sich um den letzten (bzw. Vorletzten) klassisch gezeichneten Disney-Film handeln soll und die riesige Werbe-Tromeml die Disney gerührt hat. All das zieht gewaltig!
Außerdem ist der Film eigentlich auch wirklich nicht schlecht! :D

Und das "die Passion" so wenig anzieht wundert mich, ehrlich gesagt, auch nicht so ganz. Wie du schon sagtest ist hier in Deutschland das Publikum für solch einen Film einfach nicht da. Und dann noch die üblen Kritiken. Außer Christen und interssierten Cineasten interessiert so ein Film eigentlich die Wenigsten!
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