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Fahrenheit 911 von Michael Moore

Begonnen von Dexter, 5 Mai 2004, 18:29:14

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Loy

Zitat von: Sarge
ZitatDer Film enthält meines Erachtens keine Unwahrheiten, sondern untermauert das, was jeder halbwegs politisch interessierte Mensch sowieso schon weiß.

"Fahrenheit 9/11" ist wieder ein typischer Moore-Film. Sarkastisch bis reißerisch aufgebaut, einseitig, propagandistisch, emotionialisierend und zweifellos auch unterhaltsam.

Er macht´s halt genauso wie die US-Regierung !

Und ich ich weiß im Übrigen nicht was an Anti-Amerikanismus schlecht ist. Wahrscheinlich das Wort selbst, so wie mit dem Wort Antisemitismus jede vernünftige Kritik totgeschlagen werden soll. Die Zeiten sind aber bald vorbei und man merkt es auch langsam.

Sarge

Grundlegend bin ich kein Bush-Befürworter. Aber ich versuche einigermaßen objektiv zu bleiben und Moore nicht aus der Hand zu fressen. Ich kritisiere auch nicht, was Moore macht, sondern wie er es macht. Sein Humor sagt mir auch zu, allerdings nicht seine teilweise wirklich manipulativen Methoden. Seine Fakten waren in der Vergangenheit eben nicht immer korrekt und deshalb habe ich zu dem Mann einfach kein Vertrauen.

Loy

Ja, ich gebe Dir insofern recht, daß seine Kritik und Methoden zum Selbstzweck werden könnten. Da rettet ihn dann auch nicht, daß er die Einnahmen wohltätigen Zwecken zur Verfügung stellt.

Als allgemeinen Gegenwind finde ich ihn jedenfalls ganz gut.

KeyserSoze

Ich fände Moore gefährlich wenn er den Menschen eine radikale Ideologie aufzwingen wollte. Aber das Kernthema von Moores Wirken ist "George W. Bush gehört abgewählt." Und wenn er in Fahrenheit 9/11 unrichtige und aus dem Kontext gerissene Fakten und Szenen zeigt bedient er sich einfach nur den Mitteln der Bush Administration.

"You're so beautiful, like a tree or a high-class prostitute."

ElMariachi

Zitat von: KeyserSozeIch fände Moore gefährlich wenn er den Menschen eine radikale Ideologie aufzwingen wollte. Aber das Kernthema von Moores Wirken ist "George W. Bush gehört abgewählt." Und wenn er in Fahrenheit 9/11 unrichtige und aus dem Kontext gerissene Fakten und Szenen zeigt bedient er sich einfach nur den Mitteln der Bush Administration.

Ja aber dann wird er zu genau dem, was er eigentlich bekämpft!

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,310795,00.html

cya!

El
Es ist leichter eine Pistole zu beherrschen als meine Gitarre...leichter zu zerstören als zu erschaffen. (A. Banderas in Desperado)
Give the guy a gun and he is superman, give him two and he is god! (Hard Boiled)

Wolfhard-Eitelwolf

Ich habe noch keinen seiner Filme gesehen und kann daher immerhin den Eindruck schildern, den dieser Kerl auf mich macht: Krankhaft geltungssüchtig, unsympathisch und in seiner Darstellungsweise unobjektiv bzw zumindest relativ einseitig geprägt. Böse Zungen könnten es in der Tat "Wahlkampf für Kerry" nennen im heißen Wahljahr. Ich kann den Typ nicht leiden und werde mir seine Filme auch künftig nicht anschauen... sowas braucht die Welt nicht!

killerwombat

Zitat von: MegatronMeine Güte...
wenn Moore euer neuer Messiah ist, von mir aus... Aber bitte behauptet nicht, dass jeder der nicht auf diesen "Moorismus" anspringt politisch unterbelichtet ist...
Wer noch'n bischen gesunden Menschenverstand hat und der Person Moore etwas kritisch gegenübersteht (wie ich), kann ja mal z. B. hier ein bischen lesen...

http://www.liberalismus.at/moore.html

Aber warscheinlich ist das alles nur pro-amerikanische Anti-Moore-Propaganda, gell A-Lexx  :wink:

Wenn man sich dann aber die Quellen und v.A. die Links anschaut, die der Autor für diesen Artikel verwendet hat (http://www.hardylaw.net/Truth_About_Bowling.html mit direktem fetten Link auf  http://www.mooreexposed.com/) darf man allerdings an der Seriosität zweifeln...

A-Lexx

Zitat von: Megatron

Aber warscheinlich ist das alles nur pro-amerikanische Anti-Moore-Propaganda, gell A-Lexx  :wink:

Um noch mal eines klar zu stellen. Ich bin kein Moore-Jünger und ich bin mir seiner fragwürdigen und demagogischen Stilmittel durchaus bewusst. Aber wie hier bereits gesagt wurde, halte ich Moore für einen wichtigen Gegenpol zur simplifizierten Darstellungweise der amerikanischen Administration und Medienwelt.

Er nennt Irak einen "souveränen" Staat. Er zeigt keine Irakis, die sich der Entledigung Saddams glücklich schätzen. Seine Collagen sind polemisch und führen die Diskussion ad absurdum. Er zeigt nicht wie die Statue niedergerissen wird. Man merkt, dass er dort wegblendet, wo es nicht mehr in sein einseitig geprägtes Weltbild passt.

Und wie ich bereits meinte: So wie das amerikanische Außenministerium in den 80ern Saddam beschrieben hat, als er gegen den verhassten Iran kämpfte, so beschreibe ich ihn jetzt: Ja, er ist ein Demagoge und Schweinehund, aber er ist MEIN Schweinehund. Ich bin kein Linker, der dem Aniti-amerikanismus frönt. Moore ist niemals anti-amerikanisch. Moore ist anti-bush, und das bin ich auch.

Loy

@Onkel
Also zugegebenermaßen NICHT kennen und DOCH (ver)urteilen (vielleicht noch aufgrund seines Aussehens) ist aber echt nicht so dolle.

Megatron

Zitat von: A-LexxMoore ist anti-bush, und das bin ich auch.

Gut, in der Hinsicht sind wir uns wohl (Gott sei Dank) alle einig...  :mrgreen:
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

Der Maulwurf

Zitat von: OnkelIch habe noch keinen seiner Filme gesehen und kann daher immerhin den Eindruck schildern, den dieser Kerl auf mich macht: Krankhaft geltungssüchtig, unsympathisch und in seiner Darstellungsweise unobjektiv bzw zumindest relativ einseitig geprägt. Böse Zungen könnten es in der Tat "Wahlkampf für Kerry" nennen im heißen Wahljahr. Ich kann den Typ nicht leiden und werde mir seine Filme auch künftig nicht anschauen... sowas braucht die Welt nicht!

Hä!?!
Jedes Deiner Argumente verliert sein Gewicht wenn man bedenkt  das Du keinen seiner Filme gesehen und wahrscheinlich auch keines seiner Bücher gelesen hast.
Außerdem ist Moore kein Verfechter der Demokraten in Amerika, von denen hält er auch nicht viel. Aber er hat halt keine Wahl: Jeder ist besser als Bush!

Stefan M

Ich kenne "Fahrenheit 9/11" noch nicht, dafür aber Moores andere Dokumentationen. Insbesondere "Bowling for Columbine" ist eine unvergeßliche Dokumentation, die auf ebenso erschütternde wie humorvolle Weise den Waffenwahn in den Vereinigten Staaten schildert. Daß einige Aussagen darin inzwischen widerlegt sind - welche, das kann ich nicht sagen -, ändert nichts an der Tatsache, daß man einen sehr guten Einblick davon erhält, wie das amerikanische Volk tickt (Stichworte: Medienarbeit, Rassismus).

Es gibt genügend Momente, in denen man dem Regisseur garantiert keine Manipulation vorwerfen kann, denn es ist ja nicht so, daß er seinen Interviewpartnern Worte in den Mund legt, im Gegenteil: Er läßt sie ausreden und gibt dem Zuschauer die Möglichkeit, über die gerade getätigten Aussagen nachzudenken, denn er kommentiert sie nicht. Da wäre der Jugendliche, der angibt, er wäre etwas enttäuscht gewesen, daß er nur Zweiter in der Liste potentieller Amokläufer geworden ist; Charlton Heston, der die Fragen Moores nicht beantwortet, sondern ihnen aufgrund fehlender Argumente immer wieder ausweicht; der Oklahoma-Attentäter, der sich vor Moores Augen eine geladene Knarre an den Kopf hält usw. Oder was kann er dafür, wenn Statements wie "Bürgerwehr ist Bürgerpflicht" fallen?

Am stärksten wirkt auf mich immer noch die Szene, in der Moore Telefonate über die Bilder vom Amoklauf laufen läßt, die verdeutlichen, daß diverse Sender dort hauptsächlich auf eine heiße Story aus sind und sich bestimmte Leute sogar beschweren, wenn die Konkurrenz Informationen erhält, die sie selbst nicht bekommen.  

Wie es in "Fahrenheit 9/11" ist, wage ich nicht zu beurteilen.

Gruß,
Stefan M
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Loy

Moore´s neuer Film heißt Sicko und behandelt in bekannter Manier das Gesundheits-System in den USA und die Pharmafirmen.

Ich muß schon sagen, er geht die Themen an die wichtig sind ... und das sind sie nicht nur in den USA ! Wo Leute krank gehalten werden damit man ihnen weiter Medikamente überteuert verkaufen kann etc etc

Megatron

Zitat von: Stefan MEs gibt genügend Momente, in denen man dem Regisseur garantiert keine Manipulation vorwerfen kann, denn es ist ja nicht so, daß er seinen Interviewpartnern Worte in den Mund legt, im Gegenteil: Er läßt sie ausreden und gibt dem Zuschauer die Möglichkeit, über die gerade getätigten Aussagen nachzudenken, denn er kommentiert sie nicht. ...Charlton Heston, der die Fragen Moores nicht beantwortet, sondern ihnen aufgrund fehlender Argumente immer wieder ausweicht; ...

Jetzt muss ich aber mal ganz laut lachen! Moore lässt die Interviews unangetastet und schnippelt also nix so zu recht wie er braucht ja?  :algo:
Nur mal als Beispiel zu dem von Dir erwähnten Interview mit dem armen Charlton Heston... Achte mal auf die Uhr im Hintergrund... Zwischen zwei Einstellungen sind die Zeiger um mehr als 20 Minuten verschoben!
Ausserdem ist es extrem armselig, wenn Moore meint er müsse (mit bestens vorbereiteten Hammerfragen) einen dementen, an Alzheimer erkrankenten Greis in seinem Zuhause überrumpeln, um das gefilmte Material dann so aufzubereiten, dass man als Zuschauer denkt "Mein Gott, was ist das doch für ein seniler, waffengeiler, rassisitischer, alter Sack"...
Aber Jo!, hast recht, das ist Journalismus wie wir ihn brauchen... :wall:
"Vorsicht Joe, renn nicht in den Propell... ar...ar...ar...argh..." - Mystery Science Theatre 3000 - The Movie

Mr. Hankey

Zitat von: Megatron
Zitat von: Stefan MEs gibt genügend Momente, in denen man dem Regisseur garantiert keine Manipulation vorwerfen kann, denn es ist ja nicht so, daß er seinen Interviewpartnern Worte in den Mund legt, im Gegenteil: Er läßt sie ausreden und gibt dem Zuschauer die Möglichkeit, über die gerade getätigten Aussagen nachzudenken, denn er kommentiert sie nicht. ...Charlton Heston, der die Fragen Moores nicht beantwortet, sondern ihnen aufgrund fehlender Argumente immer wieder ausweicht; ...

Jetzt muss ich aber mal ganz laut lachen! Moore lässt die Interviews unangetastet und schnippelt also nix so zu recht wie er braucht ja?  :algo:
Nur mal als Beispiel zu dem von Dir erwähnten Interview mit dem armen Charlton Heston... Achte mal auf die Uhr im Hintergrund... Zwischen zwei Einstellungen sind die Zeiger um mehr als 20 Minuten verschoben!
Ausserdem ist es extrem armselig, wenn Moore meint er müsse (mit bestens vorbereiteten Hammerfragen) einen dementen, an Alzheimer erkrankenten Greis in seinem Zuhause überrumpeln, um das gefilmte Material dann so aufzubereiten, dass man als Zuschauer denkt "Mein Gott, was ist das doch für ein seniler, waffengeiler, rassisitischer, alter Sack"...
Aber Jo!, hast recht, das ist Journalismus wie wir ihn brauchen... :wall:

Sicherlich hat Moore bei den Interviews herum geschnippelt und will damit sicherlich Heston an den Pranger stellen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das seine Interview-Partner die gezeigten Statements von sich gegeben haben. Und das Heston ein Waffenfanatiker weiss man nicht erst seit Bowling! Und in den "Deleted Scenes" wird Heston sich wohl kaum entschuldigt haben oder ähnliches. Außerdem was soll den Moore bitteschön machen? Soll er das komplette Interview, dass vielleicht ne Stunde oder so ging, in seiner kompletten Länge im Film unterbringen

Stefan M hat es ziemlich genau erfasst! Der Grundgedanke des Films ist es was zählt und den bringt Moore optimal rüber, egal ob nun leicht manipuliert hat oder nicht! Und ich mag mal behaupten wollen, das ALLE Dokumentarfilmer ihre Filme so aussehen lassen, wie sie es wollen bzw. wie sie ihre Gedanken rüberbringen wollen. Ich wette mal das es kaum einen Doku-Film gibt, an dem nicht (mehr oder weniger) herum manipuliert wird! Aber da es ja ein Film vom erfolgreichen Michael Moore ist, müssen alle die ihn und seine Filme nicht mögen, darauf herum hacken und probieren schlecht zu machen bzw. nur die schlechten Dinge zu sehen und zu kritisieren, obwohl die wichtigen und positiven Details der Filme doch eigentlich merklich überwiegen... :wall
Ofdb-Filmsammlung
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Wolfhard-Eitelwolf

Dem Argument, daß alle Dokufilmer ihren Filmen ihre ganz eigene Note aufzwingen, kann ich durchaus zustimmen. Wirklich objektive Dokus sind selten, zumindest im geschichtlich-politischen Bereich. Hiesiges Parade-Negativbeispiel ist bekanntermaßen Hobbyhistoriker Guido "Jürgen Fliege" Knopp  :schwul:

Ob es vielleicht an der Art liegt, wie Moore seine Filme promotet und vorführt?! Sowas gehört eiegntlich nicht ins Kino sondern auf einen Dokuchannel. Vielelicht wäre dann die Kritik leiser...
Ist doch logisch, daß sich jemand unbeliebt macht, der ein ernstes Thema öffentlich derart breittritt...

Megatron

Genau, ich bin nur neidisch, weil der Moore so erfolgreich ist und ich so'ne Pfeiffe bin...  :wall:
Ich kritisiere übrigens nicht die Themen, die er recherchiert, sondern die Art und Weise, wie er das macht. Denn das hat mit halbwegs vernünftigem Journalismus nix mehr zu tun. Aber das nennt man ja heute "Dokutainment". Der Zweck heiligt die Mittel... "Gebt dem Volk Brot und Spiele..."
Naja, der Typ weiss halt einfach, wie man aus Scheisse Geld macht, dass muss man ihm echt lassen...

"Ich bin ein Millionär, ich bin ein Multi-Millionär. Ich bin scheißreich. Wisst Ihr warum ich ein Multi-Millionär bin? Weil Multi-Millionen mögen was ich mache. Das ist ziemlich gut, nicht?"

- Zitat: M. Moore
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Mr. Hankey

Zitat von: MegatronGenau, ich bin nur neidisch, weil der Moore so erfolgreich ist und ich so'ne Pfeiffe bin...  :wall:
Endlich gibst du es zu! Aber sei beruhigt, da bist du sicher nicht der einzige! :twisted:  :wink:

Zitat von: Megatron
"Ich bin ein Millionär, ich bin ein Multi-Millionär. Ich bin scheißreich. Wisst Ihr warum ich ein Multi-Millionär bin? Weil Multi-Millionen mögen was ich mache. Das ist ziemlich gut, nicht?"

Ja, ja! Es gibt wirklich noch Leute die glauben, dass er das wirklich gesagt haben soll (beweisen kann es irgendwie keiner)!
Und selbst wenn, was ist so schlimm daran? Ist ja schließlich die Wahrheit!

Das so ziemlich jeder irgendwann ein bisschen austickt, wenn er ein paar Milliönchen zu viel auf dem Konto hat dürfte wohl klar sein. Aber da Michael das Geld ja mit Dokufilmen gemacht hat, ist das sooo schlimm ! :roll:

Zitat von: Onkel
Ob es vielleicht an der Art liegt, wie Moore seine Filme promotet und vorführt?! Sowas gehört eiegntlich nicht ins Kino sondern auf einen Dokuchannel. Vielelicht wäre dann die Kritik leiser...
Ist doch logisch, daß sich jemand unbeliebt macht, der ein ernstes Thema öffentlich derart breittritt...
Na gut, dass mag durchaus Ansichtssache sein. Das Moore sich auf sich und seine Filme ein bisschen arg viel einbildet mag durchaus sein. Aber andererseits sind es ja auch die Massen (ja, ich auch) die ihm durch die Kinobesuche und den Kauf der Bücher, DVD's usw. irgendwie rechtgeben. Und wenn man schnell von 0 auf 100 kommt, dann bildet man sich viel darauf ein und so ist es eben auch bei Moore.

Doch wenn man ehrlich ist, würde man in seiner Situation wirklich viel anders reagieren? Wenn man selbst in ein paar Tagen vom Tellerwäscher zum Millionär wird, würde man da nicht genauso sein? Kann man sicher erst beantworten, wenn es einem so ergeht! :wink:
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killerwombat

Kleine Frage zwischendurch:
Weiss jemand, wie das Lied heisst, das gespielt wird als man ein Flugzeg abheben sieht während Moore über die Ausreise der Bin Laden Familie erzählt? Ich weiss bloss noch, dass die erste Zeile "We gotta get out of this town..." geht. Wird wohl so aus den 70ern sein.

outsiders

war jetzt doch drinne, und bekam genau das vorgesetzt was ich erwartet habe. Propaganda der übelsten Art.
Aber da Moore ja vorher gesagt hat dass der Film nur dafür sorgen soll dass Bush keine 2. Amtszeit bekommt, sollte man nicht versuchen in dem Film irgendwelche Ansätze von Journalismus o.ä. zu suchen.

Ne Wertung zu dem Film kann man also nicht abgeben.

Dexter

ZitatMichael Moore will "Fahrenheit 9/11" nicht in das Rennen um den Oscar in der Kategorie Beste Dokumentation schicken, sondern strebt eine Nominierung in der Kategorie Bester Film an. "Ich habe mich entschieden, den Film nicht am Wettbewerb um den besten Dokumentarfilm teilnehmen zu lassen, weil - und das habe ich auch meiner Filmcrew gesagt - ruhig jemand anders diesen Oscar haben kann. Wir haben ihn ja schon", begründete Moore, der im vergangenen Jahr für "Bowling for Columbine " mit dem Oscar als bestem Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, seine Entscheidung. Moore weiter: "Es gibt so viele tolle non-fictionale Filme, warum also nicht Platz machen und das, was wir haben, mit jemand anderem teilen." Einem Bericht des "Hollywood Reporter" zufolge könnten hinter diesem Schritt jedoch auch strategische Überlegungen stecken. So plane Moore, "Fahrenheit 9/11" noch vor den Präsidentschaftswahlen am 2. November im Fernsehen zeigen zu können. Damit wäre eine Zulassung zur Oscar-Kategorie Bester Dokumentarfilm nicht mehr möglich, da eine Dokumentation nach den Regeln der Academy of Motion Picture Arts and Sciences erst frühestens neun Monate nach Kinostart im Fernsehen oder Internet gezeigt werden darf, um noch für diese Kategorie zugelassen zu werden. Eine Nominierung für "Fahrenheit 9/11" in der Oscar-Kategorie Bester Film wäre nach Angaben des "Hollywood Reporter" die erste Nominierung eines Dokumentarfilms in dieser Kategorie in der Geschichte des Oscar. Die Miramax-Chefs Bob und Harvey Weinstein geben dem Film jedoch gute Chancen. "Dokumentationen haben bisher noch nie die Goldene Palme in Cannes gewonnen oder in Nordamerika mehr als 100 Mio. Dollar eingespielt", werden die beiden im "Hollywood Reporter" zitiert. "'Fahrenheit 9/11' hat diese Regeln durchbrochen, warum sollte dieser Trend nicht auch bei den Oscars anhalten."
http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Nnr=161817&Biz=cinebiz

Falk


Urfaust

Der Link geht war, aber da steht nichts von 9/11 ...?


//edit: Hab's jetzt gefunden, in der Tat krass -> 8O ....

Dionysos

:???: Sehr interessant :???:

Klar, die Wahlen in den USA stehen an, da macht eine solche Ausstrahlung durchaus Sinn - aber ein AKTUELLER Kinofilm ?????
Möchte nicht wissen , was PRO7 DAFÜR hinblättern musste...
Na ja, jeder, der den Film vor kurzem im Kino sah, wird sich ärgern (mich mit eingeschlossen :wall: )


MfG.
God doesn't make the world this way. We do. - Watchmen

Sometimes, I guess there just aren't enough rocks. - Forrest Gump

It doesn't take much to see that the problems of three little people don't amount to a hill of beans in this crazy world. Someday you'll understand that. - Casablanca

Ulthar

Zitat von: AlgoDer Link geht war, aber da steht nichts von 9/11 ...?

8O

schau mal hier beim Programm vom 1.11. um 20.15 Uhr

http://presselounge.prosieben.de/propresselounge/start/Pro7index.html?sender=1&start=1


EDIT:
Mist sehe grade das man das Programm nicht direkt verlinken kann.

Dionysos

Zitat von: AlgoDer Link geht war, aber da steht nichts von 9/11 ...?

Klick auf PROGRAMMVORSCHAU, von da auf 1.11...
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Urfaust

Hab's gefunden, danke trotzdem :D

sat-freak

ich denke daran kann man nun sehen dass dem Moore viel daran liegt dass die ganze Welt jetzt zeitaktuell sieht was über Bush zu halten ist. man sieht nun auch, wieviel es ihm bedeutet dass Bush nicht wiedergewählt wird. der film kommt ja auch in den USA so früh im Free-TV...gerade deshalb ja.

Moore verzichtet damit natürlich auf einiges an Kohle, aber das ist es ihm wert.

Lunita

Tja, habe aber erst im letzten Spiegel (glaub ich) gelesen, dass Kerry wohl nicht so gute Chancen hat.

Schade, muss meine Verwandtschaft mich besuchen und nicht umgekehrt. Obwohl, Kerry hätte den Überwachungsstaat bei der Einreise vermutlich auch nicht wieder aufgehoben.

CinemaniaX

Zitat von: LunitaTja, habe aber erst im letzten Spiegel (glaub ich) gelesen, dass Kerry wohl nicht so gute Chancen hat.

Das hat sich aber geändert, nachdem letzte Woche Bush in seinem TV-Duell gegen Kerry Sympathien der Zuschauer verloren hat.

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