21 Gramm

[Nullpunkt]

Ich habe das Forum zwar mit mehreren Suchbegriffen durchforstet, aber scheinbar gibt es noch keinen Thread über diesen großartigen Film!
Hat ihn irgendjemand gesehen und würde seine Meinung dazu kund tun?
Ich selbst fand ihn nämlich sowohl fantastisch gespielt (Spitzenleistung von Benicio del Toro nachdem er den Unfall hatte) als auch insgesamt erstklassig erzählt und inszeniert.
An alle die den FIlm gesehen haben: Was sind für euch 21 Gramm?

[Newendyke]

NICHTS ZUM FILM, ABER FÜR DIE MODS / ADMINS:

Habe nun selbst noch mal gesucht, da ich mir ziemlich sicher bin, dass es zu diesem Film sehr wohl einen Thread gab...
Komischerweise habe ich unter den Suchbegriffen "21", "21 Gram", "21 Gramm" absolut NIX gefunden, nicht mal diesen aktuellen Thread.

Ist vielleicht die Suchfunktion wieder defekt bzw. nur eingeschränkt nutzbar??

[KT]

An alle die den FIlm gesehen haben: Was sind für euch 21 Gramm?

War damit nicht das "Gewicht" der Seele gemeint? So hab ich das zumindestens irgendwo gelesen...

Genialer Film IMHO..

[StS]

An alle die den FIlm gesehen haben: Was sind für euch 21 Gramm?

War damit nicht das "Gewicht" der Seele gemeint? So hab ich das zumindestens irgendwo gelesen...
Genialer Film IMHO..

Richtig. Es heißt, daß der Körper zum Zeitpunkt des Todes 21 Gramm verliert. Viele glauben, es handelt sich dabei um die Seele, die entweicht...

Ein wirklich, wirklich guter Film!!!

[Timothy_Leary]

Auf jeden Fall. Für mich ein würdiger Nachfolger von Amores Perros.
Zwar nicht für das breiter Publikum zugeschnitten, aber gerade diese Film sind es doch, die wir so lieben, oder?
Für mich ein würdiger Nachfolger von Amores Perros.

[Nullpunkt]

Das hatte ich soweit auch verstanden, dass der Körper 21 g verliert. Aber Sean Penn führt doch am Ende einen Monolog über die Ursache dieser 21g und spricht davon, sie zu verlieren und doch zu gewinnen..... keine andere Interpretation??

[Carnage]

Ein sehr guter Film, dem der ziemlich wirre Anfang etwas anlastet, der mit fortschreitender Dauer aber immer durchsichtiger - und vor allem immer besser - wird.

Die schauspielerischen Leistungen sind einzigartig gut und kaum zu übertreffen, was Naomi Watts (gefiel mir schon in "Mulholland Drive" super) und Sean Penn angeht ...

... Benicio Del Toro schafft es trotzdem, spielt unbeschreiblich gut - vor allem wenn man da seine Rolle aus "Fear and Loathing in Las Vegas" betrachtet, die so absolut konträr, aber nicht minder faszinierend ist.

Das einzige was mich persönlich gestört hat, war, dass dem Zuschauer am Anfang kaum ein Anhaltspunkt gegeben wird, wenn die verschiedenen Zeit- und Personenebenen ablaufen und man erst nach einiger Zeit hinter die ganze Handlung steigt. Hat man das erfolgreich geschafft, bietet "21 Gramm" leider nur noch wenig Überraschungen. Die Handlungsschiene von "Amores Perros" fande ich da jedenfalls besser strukturiert und umgesetzt.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden - Grandiose Schauspieler, schön gezeichnete Charaktere, tiefgründige Handlung - alles in allem ...

8/10 :respekt:

Die 21 Gramm Theorie ist natürlich auch sehr interessant, glaube daran allerdings nicht wirklich.
Ich sag nur »ein starker Strahl reinen Lichts«. Wen es interessiert, viel Spaß: Klick

MfG
Carnage

[Timothy_Leary]

Das einzige was mich persönlich gestört hat, war, dass dem Zuschauer am Anfang kaum ein Anhaltspunkt gegeben wird, wenn die verschiedenen Zeit- und Personenebenen ablaufen und man erst nach einiger Zeit hinter die ganze Handlung steigt.

Meiner Meinung ist gerade das, das faszinierende daran. Die Aha-Effekt, wenn das ganze Puzzle zu einem logischen Konstrukt sich verdichtet.

[Carnage]

Sicher. Durch den Handlungsablauf macht der Regisseur auch gut deutlich, dass die Charaktere seines Filmes immer wieder von der Vergangenheit eingeholt werden. Dennoch empfand ich diese Umsetzung - insbesondere zum Anfang - etwas übertrieben.

"Amores Perros" gefiel mir in dem Punkt einfach besser. Die drei Geschichten werden hier seperat und von Anfang bis Ende erzählt, haben ihren gemeinsamen Dreh- und Angelpunkt ebenfalls im Autounfall und überschneiden sich des öfteren.

"21 Gramm" ist dementgegen die Spitze des Eisberges, in dem einfach alle Ebenen, die es gibt, wild durcheinander gewürfelt werden. Und dadurch wird der Film nicht unbedingt besser. Die Handlung allein ist schon gut und tiefgründig genug, so dass der Film mit einem etwas geordneteren Handlungsablauf nicht minder schlecht geworden wäre - zumal das Ende, wie gesagt, bereits im Mittelteil angedeutet wird ...

Aber das ist eben nur mein Empfinden und rührt vermutlich auch daher, dass ich mit unchronologisch ablaufenden Filmen einfach übersättigt bin.

MfG
Carnage

[Ice-Lee]

An alle die den FIlm gesehen haben: Was sind für euch 21 Gramm?

Jungs, genau lesen: Er schreibt für EUCH.

Ich glaub er will nicht wissen was es im Film bedeuten soll, sondern für uns persönlich.... oder?
Naja, wie auch immer, hab mir keine Gedanken gemacht, was es für mich persönlich bedeuten könnte.

Aber SUPER FIlm! Ich find ihn übrigens besser als Amores Perros!

[Nullpunkt]

Ich glaub er will nicht wissen was es im Film bedeuten soll, sondern für uns persönlich.... oder?

gut erkannt  :D

[Timothy_Leary]

21 Gramm sind für mich bunte Glasperlen mit Loch in der Mitte...wers nicht glaubt schaut hier: http://www.traumperle.de/loadDB/artikelListe.php?id=13 :)

[Mr.Wilt]

Wie wäre es mit der ausgeatmeten Luft? Obwohl die Frage für den Film meines Erachtens nicht entscheidend ist. Der Film wäre ohne die Erwähnung der 21 Gramm genauso erstklassig, wie er es auch so ist! Vielleicht daher auch mein etwas pragmatischer Ansatz!

[StS]

Wie wäre es mit der ausgeatmeten Luft? Obwohl die Frage für den Film meines Erachtens nicht entscheidend ist. Der Film wäre ohne die Erwähnung der 21 Gramm genauso erstklassig, wie er es auch so ist! Vielleicht daher auch mein etwas pragmatischer Ansatz!

Gerade wenn man glaubt, daß überdeutlich geklärt wurde, daß es bei der Ausgangsfrage NICHT um die 21 Gramm im Film geht (von Ice-Lee und Nullpunkt, dem Starter dieses Threads), sondern um ganz persönliche Assoziationen mit jener Angabe (so wie es Timothy_Leary im korrekten Sinne beantwortet hat), kommt eine solche Aussage hinterher...   :roll:

[Mr.Wilt]

Wie wäre es mit der ausgeatmeten Luft? Obwohl die Frage für den Film meines Erachtens nicht entscheidend ist. Der Film wäre ohne die Erwähnung der 21 Gramm genauso erstklassig, wie er es auch so ist! Vielleicht daher auch mein etwas pragmatischer Ansatz!

Gerade wenn man glaubt, daß überdeutlich geklärt wurde, daß es bei der Ausgangsfrage NICHT um die 21 Gramm im Film geht (von Ice-Lee und Nullpunkt, dem Starter dieses Threads), sondern um ganz persönliche Assoziationen mit jener Angabe (so wie es Timothy_Leary im korrekten Sinne beantwortet hat), kommt eine solche Aussage hinterher...   :roll:

Ganz so sollte die Frage nicht gemeint sein, sonst müsste sie ins Off-Topic-Forum, ne? Meine Erklärung bleibt zudem trotzdem die gleiche und mein Verweis auf den Film dient nur der Erklärung, warum ich in diesem Zusammenhang etwas unphilosophisch bin und sein möchte. Also erst genau lesen, dann nachdenken und dann erst die Augen verdrehen! Und weil ich jetzt keine Lust habe weiter über Deine Kritik nachzudenken, verkneife ich mir das Augenverdrehen einfach!

[StS]

Mensch, da kann aber jemand begründete Kritik nicht ab ... tut mir echt leid - man muß aber nicht gleich zickig werden (ganz unphilosophisch ausgedrückt) oder sich derart angegriffen fühlen ...

Ganz so sollte die Frage nicht gemeint sein, sonst müsste sie ins Off-Topic-Forum, ne?

Aha, meinst Du?
Kannst ja einem Admin den Vorschlag unterbreiten, wenn Du unbedingt Lust dazu verspürst...
Hättest vielleicht den eigenen Ratschlag befolgen sollen...

Also erst genau lesen, dann nachdenken

... dann hättest Du nämlich gelesen, wie die Frage wirklich gemeint war:

Ich glaub er will nicht wissen was es im Film bedeuten soll, sondern für uns persönlich.... oder?

gut erkannt  :D

q.e.d.

Okay, das kann man ja schon mal überlesen.
Aber, wenn man sich ertappt fühlt, mit falschen Behauptungen auf meinen Kommentar loszugehen...

Meine Erklärung bleibt zudem trotzdem die gleiche und mein Verweis auf den Film dient nur der Erklärung, warum ich in diesem Zusammenhang etwas unphilosophisch bin und sein möchte.

...ist doch etwas arm.

Ich würde gerne die Stelle in meiner Aussage sehen, mit welcher ich Kritik an Deiner Begründung geübt habe...? Die gibt es nicht ... oops!
Insgesamt stimme ich der Aussage sogar zu! Ist ein guter Ansatz, kam nur etwas zu spät - und genau das war der Inhalt meines Kommentars, da es darum einfach nicht in der Fragestellung ging, auf welche Du Dich beziehst (den Thread-Anfang), und das zudem explizit richtig gestellt wurde (hast Du wohl überlesen, verdrängt etc).
Ich hatte die Ausgangsfrage ja in meinem ersten Kommentar selbst "falsch" aufgefasst - danach folgte aber die "Richtigstellung" von "Nullpunkt"....

Kurzum: Ich habe vorher gelesen und danach gepostet ... aber vor allem habe ich das verstanden, was ich gelesen habe.
In diesem (gemeinsamen) Sinne also nochmals:

Also erst genau lesen, dann nachdenken

(Wiederholungen fördern den Lerneffekt)
Auf die rollenden Augen verzichte ich an dieser Stelle gerne, wie auch auf das Gelächter.
Also: Tief durchatmen, locker bleiben, aufs Thema achten...

[Cryptkeeper]

Hi Leuts!
Da ich eine Sache nicht ganz verstanden habe - hole ich diesen Thread nochmal hoch...

Also Spoiler-------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nachdem Naomi Watts im Hotelzimmer Benicio verprügelt,
greift sich Sean Penn die Waffe - hält sich diese an die Brust - und drückt ab -

Warum erschiesst sich Sean Penn denn nun am Ende selbst??

Hab ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Vor allem, da man vorher sieht, wie Benicio angibt - er hätte geschossen - hätte ich diese Szene nicht erwartet.

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

[Pinhead_X]

Hi fand ihn auch ziemlich geil, vor allem, weil sean penn absolut Geil war. Del Toro sowieso....Aber auch Naomi Watts war sehr überzeugend. Mal eine nicht so "hallo ich bin die nette Nachbarin" Rolle für sie. Echt Spitze.

[Nibi]

Warum erschiesst sich Sean Penn denn nun am Ende selbst??

Das warum ist sicher schwer zu beantworten.

Ich denke, dass er sich in die Brust geschossen hat weil es das Herz war das vorher dem Mann von Naomi Watts gehörte. Und was er dann anschließend durchleben musste war vielleicht zu viel für ihn und er wollte einfach sterben so wie es für ihn vorherbestimmt war.

Ich habe es so interpretiert, allerdings muss jeder selber seinen Reim daraus machen (außer ich habe etwas im Film übersehen das andere Schlüsse aufzeigt)

[Cryptkeeper]

Hi!
Ja so in etwa hatte ich mir das auch zusammengereimt.
Es ist wirklich nicht leicht verständlich. Übrigens das einizige was mich an diesem Film gestört hat.
Ich fand den sonst auch echt gut - nur Sean Penn's Selbstmord kommt für mich einfach etwas merkwürdig rüber.

[quaker]

Hab mir den Film gerade auf DVD angeschaut und hab ne Frage...

Ist das leicht grobkörnige Bild normal (ne Art Stilmittel) oder liegt das an der Highlight-DVD?

[Maddox]

ZU Penns Selbstmord (mit SPOILER):

hab das eigentlich von der simplen Seite gesehen: da ja immer davon die rede war, dass er einen schlimmen Erstickungstod sterben wird und an dem Tag ja so aussah, dass es zuende geht (Erbrechen, nach luft japsen, etc), hab ich gedacht, dass er gedacht hat, dass es zu Ende gehen würde und sich das elende Ende ersparen wollte und zugleich verhindern wollte, dass ihm nochmal ein Herz transplantiert wird. Wobei jetzt beim schreiben glaube ich das letzteres überwogen hat.

EDIT: Glaube jetzt eher, dass er es nicht ertragen hat, durch das Herz ein anderer Mensch zu sein/anders zu handeln...wenn er tot gewesen hätte es nicht die Szene mit Benicio gegeben und er hätte Naomi den Schmerz erspart, nocheinmal jemand geliebtes zu verlieren.