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Babel (Trilogie-Abschluss nach Amores Perros und 21 Grams - u.a. mit Brad Pitt)

Begonnen von StS, 28 Juli 2006, 17:47:20

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StS

ZitatCate Blanchett, gerade mit einem Oscar für ihre Nebenrolle in "The Aviator" gekürt, wird in "Babel", dem neuen Film von Alejandro González Iñárritu, die Hauptrolle spielen. Iñárritu hat im letzten Jahr mit "21 Gramm" auf sich aufmerksam gemacht. An der Seite von Blanchett wird Brad Pitt zu sehen sein. "Babel", ein Drama, wird die von Iñárritu gewohnte Erzählweise scheinbar fortsetzen, indem es vier Geschichten, die in Marokko, Japan, Tunesien und Mexiko spielen, miteinander verwebt. Damit der Erfolg auch hier sicher ist, arbeitet der Regisseur erneut mit Guillermo Arriaga zusammen, der bereits das Drehbuch zu "21 Gramm" verfasste. (Filmspiegel)

Director: Alejandro González Iñárritu
Screenwriter: Guillermo Arriaga
Starring: Brad Pitt, Cate Blanchett, Gael Garcia Bernal, Koji Yakusho, Elle Fanning
Genre: Drama
MPAA Rating: R (for violence, some graphic nudity, sexual content, language and some drug use)

Plot Summary: Armed with a Winchester rifle, two Morrocan boys set out to look after their family's herd of goats. In the silent echoes of the desert, they decide to test the rifle... but the bullet goes farther than they thought it would.

In an instant, the lives of four separate groups of strangers on three different continents collide. Caught up in the rising tide of an accident that escalates beyond anyone's control are a vacationing American couple (Brad Pitt, Cate Blanchett), a rebellious deaf Japanese teenager and her father, and a Mexican nanny who, without permission, takes two American children across the border. None of these strangers will ever meet; in spite of the sudden, unlikely connection between them, they will all remain isolated due to their own inability to communicate meaningfully with anyone around them.

From Alejandro González Iñárritu comes a film that is at once intimate and epic, shot in four countries, cast with actors and non-actors, and concludes his trilogy that started with "Amores Perros" and "21 Grams."

Trailer & Clips:
http://www.comingsoon.net/films.php?id=12520
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")


Mr. Vincent Vega

Ein beeindruckender Film, der mich sehr berührt hat. Die realistische Dichte ist enorm, leben tut der imo brillant inszenierte Film von seinen durch die Bank weg hervorragenden Schauspielern.


Mr. Vincent Vega

Zitat von: Thorsten Hanisch 2 am 30 November 2006, 23:14:14
Über-ambitioniert, menschenfern, gescheitert. (Unser Review)

Das trifft auch auf die Einschätzung zu. :icon_mrgreen:

Ok, platte Umsetzung einer müden Vorlage, ich gestehe es. Zum Thema: Euer Autor hat sich für meine Begriffe bewusst versperrt, aber das ist sein gutes Recht, auch wenn er sich damit imo um den Genuss dieses Films brachte.

Discostu

Da muss aber einer vom Film enttäuscht gewesen sein. Das Manifest-Review nennt ein paar Punkte denen ich sogar zustimmen würde (z.B. der Schnitt), ist dabei aber so aggressiv geschrieben, dass man es nicht wirklich ernst nehmen kann. Irgendwie fehlte mir auch das Argument, warum den Figuren nicht viel schlechtes auf einmal geschehen darf.

Mir hat der Film ganz gut gefallen, die Verbindung zwischen den Geschichten fand ich zwar etwas konstruiert aber die Charakterisierungen und schauspielerischen Leistungen fand ich sehr gelungen. Bei letzterem ist mir aufgefallen, dass die marokkanischen Laiendarsteller durchgehend genauso gute oder sogar noch bessere schauspielerische Leistungen erbracht haben wie die Hollywood-Stars. Da fragt man sich schon, was die Schauspielschule eigentlich bringt. Und ob die Marrokaner auch so eine hohe Gage bekommen haben, ich wage es zu bezweifeln :/

Wolfhard-Eitelwolf

Auch gesehen und insgesamt für gut befunden. Allerdings war gerade die Geschichte um die Japaner doch etwas arg lose eingebunden. Man muss nun auch sagen, dass nach den beiden ersten Triologieteilen, L.A. Crash, 11:14 und wie sie alle heissen, diese Art Film langsam mal neue Impulse braucht. Wirklich Neues bietet Babel leider nicht

heldderarbeit

na da kann ich ja von glück reden, dass ich die beiden filme nicht gesehen hab. aber alles in allem ein guter film, dessen sinn sich ohne den titel sicher schwerer erschlossen hätte. alles wirkt auch sehr realisitisch. auch wenn ich fand, dass so manche klischees zu sehr bedient wurden. aber nur weils klischees sind, müssen sie ja nicht unrealistisch sein.

Dionysos

Mit leichter Verspätung, aber endlich auch gesehen und vollauf begeistert.  :respekt:
Inhárritu schafft es, sein hochambitioniertes Werk glaubwürdig und nachvollziehbar rüberzubringen und kann sowohl auf erzählerischer wie auch auf handwerklicher Ebene überzeugen. Die Übergänge zwischen den einzelnen Handlungssträngen sind zumeist sehr abrupt, schaffen es aber gerade dadurch, die Spannung besonders gegen Ende immer aufrechtzuerhalten. Das ist vor allem auch dem starken Schauspielerensemble zu verdanken, die ihren Figuren das nötige Leben einzuhauchen, um den Zuschauer daran auch emotional teilhaben zu lassen (wenn er will). Leichte Abstriche muss man allerdings, wie vielfach erwähnt, bei der Japan-Episode machen, die sich zwar letztlich ebenso logisch in das kausale Muster einfügt, aber besonders in einer Szene kurz vor Schluss in seiner Dramaturgie etwas übertrieben wirkt.
Dennoch ist der Film in seiner Gesamtheit IMHO ein sehenswertes Stück Kino.
God doesn't make the world this way. We do. - Watchmen

Sometimes, I guess there just aren't enough rocks. - Forrest Gump

It doesn't take much to see that the problems of three little people don't amount to a hill of beans in this crazy world. Someday you'll understand that. - Casablanca

Sensei SD

Der Film ist sicherlich gelungen, hat aber für mich keine "Spannungskurve" im eigentlichen Sinn.
Wie schon erwähnt, schlägt der semi-dokumentarische Charakter stark durch.

"Amores perros" finde ich viel spannender.

An die Insider: Ob man nun wirklich Bubis "Handarbeit" erledigen lassen muß,ist die Frage... :anime: :icon_rolleyes:

psychopaul

jo mei, wieso nicht, die Gegenfrage.  ;)
das kommt halt bei Jungs durchaus vor (okay, nicht bei der Schwester  :icon_lol:) und dient dazu, einen Filmcharakter noch lebendiger zu machen. oder was würdest du machen, wenn du in dem Alter jeden Tag in der Ödnis der Wüste Schafe hüten müsstest?  :icon_mrgreen:
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Three little devils jumped over the wall...

Mr. Vincent Vega

Sehe ich auch so. Das war einer dieser natürlichen Momente, der die hyperrealistische Stimmung des Films gut verdeutlichte.

psychopaul

eben, und darüberhinaus kann man ja dann immer noch froh sein, dass es Innaritu nicht so direkt inszeniert hat wie etwa Larry Clark bei "Ken Park".  :icon_lol:
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Three little devils jumped over the wall...

Sensei SD

Zitat von: psychopaul am 13 Januar 2007, 00:47:27
eben, und darüberhinaus kann man ja dann immer noch froh sein, dass es Innaritu nicht so direkt inszeniert hat wie etwa Larry Clark bei "Ken Park".  :icon_lol:

:icon_mrgreen: ... oder der andere mex. Regisseur in "Y tu mama también", wo die beiden Freunde ja "bei der Sache" duelliert und den Pool versaut haben... :icon_lol:

Ich hatte ja nichts gegen die "Handarbeit" an sich, bloß schien mir der Bub zu klein/jung, wodurch es etwas pädomäßig rüberkam... :icon_rolleyes:


psychopaul

na dann  :icon_mrgreen:

jo, das mit dem "jung" kam mir eh auch so vor, aber da ich mir da immer so verdammt schwer tue, ein Alter zu schätzen und die Kinder heutzutage sowieso immer früher erwachsen werden, wird es schon passen.  :icon_lol:
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Three little devils jumped over the wall...

talkie1

Amores Perros war schon sehr gut in Szene gesetzt, 21 Gramm dagegen schon sehr langatmig. Aber bei Babel kann ich überhaupt nicht die Aufregung um diesen Film verstehen. Er wirkt sehr gekünstelt, einen Pitt Brad hätts für die Rolle nicht gebraucht, die langen Schnitt-Momente, die den Anspruch von Tiefe suggerieren wollen, sind, einfach zusammengenommen, der Grund dafür, dass man denkt, ein Kurzfilm mit den 3 lieblos zusammengesetzten Storys hätte auch gelangt.

Phil

so gestern nun auch grade noch so im Kino gesehen.
kann den Lobeshymnen nicht beitreten...selten ein langweiligeres Stück Kino gesehen. Absolut unfesselnt, eine Spannungskurve ist nicht vorhanden. Die Geschichte um Brat Pitt war schon nach 5min langweilig, da man alles im Trailer sah. Die Mexikanische Geschichte, bot ja nun auch überhaupt nix sehents- oder erlebenswertes. Einzig die Japan Geschichte war klasse. Die taubstummen Mädels in Tokio zu begleiten hatte was, kannte ich so noch nicht.
Es gab ja nicht mal ein richtiges Happy-End? hatt mich zwar nicht sonderlich gestört, aber der Rest der mit mir im Kino saß, war aufjedenfall sehr erbößt darüber, wie ich draussen mitbekommen habe.

alles in allem grade so 3/10, weil die Japan-Geschichte ein paar Lichtblicke bot. kann man getroßt vergessen, da schau ich mir lieber noch ein paar mal 21 Gramm an...


PS: irgendwelche Theorien was auf dem Zettel am Ende stand? eventuell die "Wahrheit" über die Mutter?
traue nie SB, denn es tut Dir weh :(
became MINGed!

ZitatCloverfield refers to the field formerly known as Central Park. Clovers are usually prone to grow at places after bombing. Thus the term "Clover" and "field" referring to park.

dj_amadeo

so habe den Film gerade eben gesehen und eine Frage wirft sich mir bei der Sache auf.

*SPOILER*

In der Japan-Episode, warum erzählt das Mädchen dem Polizeibeamten, dass die Mutter aus dem Fenster gesprungen sei? Welche Absicht verfolgt sie dabei?

*SPOILER*

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