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Autoren-Thread : Bretzelburger

Begonnen von Bretzelburger, 26 Januar 2007, 03:22:54

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McKenzie

11 März 2010, 00:24:15 #1560 Letzte Bearbeitung: 11 März 2010, 00:32:06 von McKenzie
http://www.ofdb.de/review/40016,402844,Paranoia

Schöner Text, dem ich im Großen und Ganzen zustimmen würde, auch wenn ich auf 8/10 kam (Ein echter Zufall - ich habe den Film auch erst vor ein paar Wochen gesehen). Danach hätte ich auch beinahe einen kurzen Text geschrieben, der evtl. mit dem Satz: "Schönen Menschen dabei zuzusehen, wie sie in schönen Häusern und an schönen Stränden gut aussehen und sich deswegen um die Ecke bringen, ist nicht das unattracktivste aller Filmthemen".

Allerdings sehe ich auch den konventionellen Plot als Vorzug. Lenzi reiht hier das, was er als Hitchcockest versteht, in unermüdlicher Geschwindigkeit aneinander und lässt den Film zu wahren Feuerwerk geraten, dass durchaus zur Hinterfragung der eigenen Vorstellung von einem "klassischen Thriller" und der kulturellen Verankerung dieser Vorstellung (Amerika, Amerika) einlädt. Ich habe den Film sehr genossen, er ist einfach unglaublich sexy und todschick.  :icon_mrgreen:

Ich glaube dass dir Lenzis ein Jahr zuvor entstandener, erster Carroll Baker-"Giallo" (Giallo hier bewusst in Anführungszeichen) ORGASMO noch besser gefallen würde. Mehr Prätentionspotenzial hat er auf jeden Fall.  ;) Lenzi (der ein unfassbares Ego hat) erzählt übrigens in dieser Doku einige Sachen, die darauf schließen lassen, dass er diese Baker-Vehikel durchaus gesellschaftskritisch verstanden wissen möchte. Das muss man natürlich nicht ernst nehmen (vor allem mit Blick auf sein späteres Schaffen in den 80igern mit seinen grottigen Kannibalen- und Actiontrashern) aber man kann es sehr gut und dem Genuss der Filme ist es auf jeden Fall förderlich.

PS: Bist du irgendwie beleidigt wegen der kleinen Kollision letztens in meinem Thread?
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Subway

Meines Erachtens versprühen viele Umberto Lenzi Filme eine ordentliche Portion Misanthropie. Ob nun die "Reichen und Schönen" in Paranoia oder der "Abschaum der Gosse" (Tomas Milian als Il Gobbo) - allesamt erscheinen sie verdorben, unabhängig von ihrer sozialen Klasse. Nein, Umberto Lenzi fabriziert kein klassisches Heldenkino, seine anthropophagen Fressorgien, seine Gialli und seine harten Poliziotteschi vereinen sich in einem äußerst pessimistischen Bild in Bezug auf die Conditio humana. 

Lenzi vermag es diesen kritischen Kern im Rahmen sämtlicher Genres zu bewahren. Der ästhetische Hochgenuss im Kontext von Paranoia und die abnormale Rohheit eines Cannibal Ferox bilden keine diamentralen Gegensätze, wie man es auf den ersten Blick vermuten könnte. Das Werk von Umberto Lenzi - dem egomanen Zyniker - gleicht noch mehr einer Reise ans Ende der Nacht als die desillusioniert-perversen Alt-Männer Phantasien des Spät-Fulcis.

Paranoia fand ich auch cool, obwohl ich sagen muss, dass ich mich doch viel vom Look dieser Filme blenden lasse. Gestern habe ich beispielsweise den arg konfusen Spasmo gesehen, dem ich trotz einiger kritikwürdiger Punkte noch die Note 7 geben würde. Generell gefallen mir Gialli ganz gut, die sich in den Extremen bewegen: Entweder derb sleazy (GIALLO A VENEZIA) oder richtig ästhetisch (PERFUME OF THE LADY IN BLACK).
"Unter dem Deckmantel der Ich-Stärkung betreiben die Analytiker in Wirklichkeit eine skandalöse Zerstörung des menschlichen Wesens." - Ausweitung der Kampfzone

McKenzie

12 März 2010, 22:41:00 #1562 Letzte Bearbeitung: 12 März 2010, 22:53:27 von McKenzie
Mit einigem, was du da schreibst, hast du zweifellos recht, trotzdem ist Lenzi doch ein zweischneidiges Schwert: Seine Kannibalenfilme sind selbst für mich (der ich immer bemüht bin, auch solchen Filmen eine ernsthafte Herangehensweise angedeihen zu lassen) totaler Schlock und ob man das ungrazile Dumpfbacken-Ballett in GATES OF HELL oder die ultra-assige Proll-Show in NIGHTMARE BEACH (als Über-Trash ist letzterer natürlich eine Offenbarung vor dem Herrn) noch als Misanthropie und nicht schon als Vollnarkose sehen möchte, ist auch fraglich. Manchmal wirkt Lenzi, m. E. in erster Linie ein exzellenter Handwerker, einfach unmotiviert, bzw. -inspiriert. Aber gerade seine Poliziesci bieten wirklich einiges an Prätentions-Potential, vor allem DER BERSERKER. Und SPASMO ist in dieser Hinsicht auch nicht ohne, allerdings als Giallo wohl nicht ganz so spektakulär weswegen er oft ein wenig schlechter wegkommt (wie auch bei dir  :icon_lol:), leider. Du solltest mal ein paar mehr Reviews zu diesen Filmen schreiben und dort deinen Portwein versprühen, hier geht das nur unter. :icon_cool:

PS: Der blendende Effekt ist gerade bei PARANOIA natürlich sehr ausgeprägt.;) Wie ich ja schon schrieb: Der Film ist einfach unglaublich sexy. Ich freue mich schon auf COSI DOLCE, COSI PERVERSA von dem ich mir ähnliches verspreche und in dem darüber hinaus zwei meiner Euro-Lieblinge, Jean-Louis Trintignant und Erika Blanc, mitspielen.
PS: NUDE PER L'ASSASSINO und PLAY MOTEL schon gesehen?  :algo:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Subway

Meine Aussagen bezüglich Lenzis Werk basierten auf den bisher gesichteten Filmen. Ich kann mir nicht anmaßen über das Gesamtwerk zu sprechen, da mein Wissen in diesem Kontext noch relativ große Lücken aufweist, besonders was die frühen und späten Filme angeht. Aber auch ein Cannibal Ferox habe ich nie als ein rein trashiges Erlebnis interpretiert. Natürlich ist die Moral des Films ziemlich vordergründig und plakativ. Nichtsdestotrotz beschreibt FEROX auch die desillusionierende Reise einer Intellektuellen, die nach ihren Dschungelerfahrungen wohl einen anderen Blick auf die Menschheit richten wird - vor allem nach der Einsicht, dass die "Caucasian race" das Grauen der "primitiven Anthropophagen" überbieten kann. Das mögen zwar einige als Überinterpretierung eines Drecksfilms auslegen, aber nach der dritten Sichtung (!!!) des Streifens bin ich davon einigermaßen überzeugt. Was NIGHTMARE BEACH angeht, muss ich dir völlig recht geben; das Ding kann sich auf eine Stufe mit grenzdebilen aber trashig-unterhaltsamen Filmen aus der US-Slasher-Unrat-Tonne wie u. a. GIRLS NITE OUT (herrlich deutsche Porno-Synchro) stellen. Obwohl Lenzi es auch nicht geschafft hat alle Giallo-Elemente aus NIGHTMARE BEACH zu entfernen, um daraus einen rein amerikanischen Film zu machen. Ich verweise nur auf das rekurrierende Element des mordenden Priesters.

DER BERSERKER ist ein unglaubliches Meisterwerk. Ich liebe diesen Film. Im Moment mein Lieblings-Lenzi neben GROßANGRIFF DER ZOMBIES.  :icon_razz:

NUDE PER l´ASSASSNIO habe ich schon gesehen und war ziemlich enttäuscht; vor allem nach den Granaten DIE RACHE DES PATEN (die arme Bärbel Bouchet!) und DIE RÜCKKEHR DER ZOMBIES (Proletarier-Zombies greifen die dekadente Bourgeoisie an!) habe ich mir von diesem Andrea Bianchi mehr erhofft.

PLAY MOTEL steht auch schon lange auf meiner Liste und rückt immer weiter nach oben nachdem ich vor kurzem Mario Gariazzos Kinski-Poliziesci DIE GNANDENLOSE HAND DES GESETZES sichten konnte. Bin gespannt...

Apropos Monsieur Trintignant ( :love:), ich habe vor kurzem eine Rezension zu Alain Robbe Grillets GLISSEMENTS PROGRESSIFS DU PLAISIR verfasst. Falls es dich interessieren sollte: http://negativ-film.blogspot.com/2010/02/glissements-progressifs-du-plaisir-1974.html
(Sorry Bretzelburger, ich weiß es ist ein wenig off-toppic)
"Unter dem Deckmantel der Ich-Stärkung betreiben die Analytiker in Wirklichkeit eine skandalöse Zerstörung des menschlichen Wesens." - Ausweitung der Kampfzone

PierrotLeFou

Ah, zu Lenzis "Rache der Kannibalen" und Deodatos "Cannibal Holocaust" habe ich mittlerweile - nach ausgiebiger Pasolini-Lektüre - die Theorie (die im Hinblick auf CH weniger die Thematisierung von Dokumentation und Fiktion ins Zentrum rückt, als vielmehr eine politische Strategie), dass sich in der Struktur der Filme (Zivilisierte terrorisieren ihre Umgebung und schieben das Ganze dann Naturvölkern in die Schuhe) ein Bild für den Umstand, dass jahrelang Anschläge zu Unrecht den Linken angelastet worden sind...

ich drücke mich aber schon länger um ein Review, da ich erstens mehr Filme mit dieser Struktur aufzählen wollen würde (momentan fallen mir immer nur die beiden ein... aber ich denke auch zu kannibalenfilm-orientiert...) und zweitens tiefer in italienische Geschichte irgendwann zwischen Ende der 60er bis zumindest Anfang der 80er eindringen müsste, wovor ich mich als fauler Sack freilich etwas drücke...
aber für den Bretzel wäre das ja womöglich was, wenn er es nicht gleich als unwahrscheinlich abweist...  :icon_mrgreen:
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Hedning

Was Lenzi angeht, möchte ich sowohl McKenzie und Subway teils recht geben: Seine Polizei- bzw. Gangsterfilme und auch seine Kannibalenfilme haben zwar dieselbe misanthropische Substanz. Aber die Beherrschung der dramaturgischen Mittel, der Figurenzeichnung und der genre-eigenen Choreografie ist bei den erstgenannten einfach überwältigend und kann auch Anspruch auf verschiedene sozialkritische Lesarten erheben, während bei den Kannibalenfilmen in erster Linie der Schmuddel aus allen Poren trieft und die Charaktere und die Dramaturgie gegenüber dem brutal in den Fokus gerückten provokativen Spezialeffekt verblassen. Da gibt es bei Filmen wie "Der Berserker" und "Die Viper" viel mehr Gleichgewicht zwischen den besagten Ebenen. Von Lenzis Gialli kenne ich leider nur "Spasmo", der mich durch sein konsequentes Hin- und Herdelirieren zwischen den Bewusstseinsebenen und seine schönen Kameraeinstellungen doch recht beeindruckt hat, und den im Vergleich m. E. doch etwas schwachen und lustlosen "Gatti rossi[...]" alias "Labyrinth des Grauens".

Noch eine kleine Besserwisserei: Die italienischen Polizeifilme heißen im Singular Poliziesco, im Plural Polizieschi (sprich -zieski).

McKenzie

@ PierrotLeFou:

Klingt interessant (aber auch sehr p.). Das würde ich gerne als Review lesen wobei ich persönlich nie begreifen werde können, wie man "Cannibal Holocaust" neben die Lenzi-Schlocker stellen kann. Das hängt aber u. a. auch damit zusammen, dass ich Deodato durch DIE WASCHMASCHINE und DIAL: HELP total für mich entdeckt habe. Er hat sich eigentlich gesteigert, während Lenzi immer weiter abgebaut hat (GATES OF HELL ist schon wirklich as shabby as it gets). Das Ende von CANNIBAL FEROX (einem der wenigen Italofilme, dessen DVD ich wieder verkauft habe - die Sazuma-Blechdose wohlgemerkt) wirkt auf mich z. B. nur aufgesetzt und zu keiner Sekunde überzeugend / ernstzunehmend. Für mich ist der "gute" Umberto Lenzi mit den 80igern gestorben.

@ Hedning:

Stimme dir voll zu (und du musst die anderen Lenzi-Gialli auch noch sehen - DAS RÄTSEL DES SILBERNEN HALBMONDS kennst du aber doch sicherlich, oder?) hinsichtlich der Lenzi-Polizieschi (diese "ch" und einfache "c" im Italienischen machen mich nochmal verrückt), auch wenn sie natürlich trotz ihrer Qualitäten unfassbar reaktionär sind (wobei in dieser Hinsicht der als Film eher durchschnittliche "Gewalt rast durch die Stadt" wirklich alles toppt). Aber von all seinen mir bekannten Filmen scheint er sich hier wirklich am meisten Zuhause zu fühlen, in den schmutzigen Straßen von Rom, Neapel und Mailand ist er voll in seinem Element. Es ist erstaunlich, aber ich habe schon fast 20 seiner Filme gesehen, ohne mir dessen so ganz bewusst zu sein. Das spricht vielleicht nicht für ihn, ist aber andererseits insofern interessant, als mir das meiste doch gefällt und ausgerechnet seine "Klassiker" (z. B. der m. E. relativ madige GROSSANGRIFF DER ZOMBIES - tut mir leid, Sub) eher das Schlusslicht bilden. Sein Vorteil ist immer die extrem ökonomische Herangehensweise, sein Nachteil seine Tendenz zur Fantasielosigkeit (SPASMO ist eine löbliche Ausnahme), die aus der Pragmatik der Ökonomik resultiert. Auf jeden Fall verdient Lenzi mehr Respekt, als ihm meist zugestanden wird - ManCity oder goddamnthesun (die beiden kann man in Sachen Filmauswahl schon verwechseln), einer von beiden, hat einmal geschrieben "Von Umberto Lenzi wird wohl niemand mehr als Trash erwarten", in einem Review eines seiner Gialli. Das geht gar nicht. Ich hatte das Glück, vor seinem 131er-Schlock einige seiner wirklich guten Filme zu sehen und somit von Anfang für ihn eingenommen gewesen zu sein. Ich erwarte von ihm zwar grundsätzlich weder Trash noch Qualität, immer aber eine Inszenierung, die ohne Umschweife, aber auch ohne Hast oder Gleichgültigkeit, auf den Punkt kommt. Das ist im italienischen Genre-Kino eigentlich auch schon wieder eine Seltenheit.

@ Subway:

NUDE PER L'ASSASSINO zu verkennen geht auch nicht. :icon_lol: Man darf ihn natürlich auf keinen Fall alleine gucken, genauso wenig wie DIE RACHE DES PATEN, dem mit Abstand frauenfeindlichsten italienischen Exploitation-Film der mir bislang untergekommen ist. Wenn man das besinnlich im stillen Kämmerchen sieht, kann der Funke nicht überspringen. Eine unter animalischem Geheul dem Sleaze huldigende Runde trashwütiger Gleichgesinnter (das würde Bretzelburger auch mal guttun) bildet da schon den bestmöglichen Rahmen.:icon_mrgreen: Wir zeigen in unserem Kino im April MALABIMBA - KOMM UND MACH'S MIT MIR (Ti adoro il titolo tedesco) in der deutschen Fassung. Ich bin jetzt schon ganz scharf. Das wird *die* Schmuddel-Party des Jahres. :algo:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Bretzelburger

Da bin ich mal ein paar Tage weg, da entsteht in meinem sonst so ruhigen Thread plötzlich eine wilde Diskussion, zu der ich im Detail leider wenig beitragen kann, da ich mir diverse Regisseure erst langsam (und im stillen Kämmerlein) erarbeite. Viele der hier erwähnten Filme habe ich zwar schon in meinem Fundus, aber ich versuche jede Art von Genre- oder Regisseur Betonung zu vermeiden, weshalb ich mich möglichst breit im Spektrum des italienischen Films aufstelle. Ein solcher generalistischer Ansatz hat immer den Nachteil, dass man im Einzelfall weniger Kenntnisse hat, aber gleichzeitig fördert das erst die Entdeckerlust. Gleiches gilt für den historischen Hintergrund, der zunehmend genauer und erfassbarer wird - ein wichtiger Aspekt, wie auch PierrotLeFou erwähnte. Kurze Bemerkung in diesem Fall an dich - du solltest unbedingt deinen ersten Absatz zur "Achteinhalb" - Kritik überarbeiten. Deine Bemerkungen zum Neorealismus sind im besten Sinne sehr ungenau und voller Halbwahrheiten. Es wird kaum jemand merken, aber ich denke, dass das nicht dein Anspruch ist.

Das meine zweite Lenzi-Review diese Diskussion auslöste, hat mich insofern überrascht, da es zu "L'uomo della strada fa giustizia" kaum Reaktionen gab - einen Film, der mir noch besser als "Paranoia" gefiel, aber möglicherweise ist "Paranoia" innerhalb Lenzis Gesamtwerk ungewöhnlicher - das kann ich (noch) nicht beurteilen. Schade finde ich auch, dass andere Regisseure, die ich ebenfalls sehr schätze - wie Ettore Scole und Antonio Pietrangeli - so gut wie keine Reaktionen erfahren.

zu McKenzie - ich bin nicht beleidigt, hielt es aber für besser aus der sich hochschaukelnden Diskussion die Luft rauszulassen. Ich will gar nicht mehr auf Details eingehen, aber meine Anmerkungen waren nicht annähernd so gemeint, wie du sie angenommen hast, was aber durchaus an meiner Ausdrucksform gelegen haben mag. Du bist und bleibst einer meiner liebsten Autoren hier, der einer der Wenigen ist, die mich zu Neuem animierten und mir andere Perspektiven eröffneten.

Hedning

Zitat von: McKenzie am 15 März 2010, 11:45:00Stimme dir voll zu (und du musst die anderen Lenzi-Gialli auch noch sehen - DAS RÄTSEL DES SILBERNEN HALBMONDS kennst du aber doch sicherlich, oder?)

Ah sicher, den kenne ich natürlich. Ich wusste, dass da noch was war. Kann aber gerade gar nicht so viel dazu sagen, obwohl mir einige Bilder noch recht klar vor Augen sind (Uschi Glas mit monströser Sonnenbrille z.B....). Ich habe den Film als eher brav in Erinnerung. Müsste ich mir noch mal angucken - wie so vieles.

Mich würde aber interessieren, welche Vorzüge du in Dial: Help siehst, der Film steckt m.E. doch ein bisschen zu sehr in der Falle der 80er-mäßigen unterkühlten filmischen Modefotografie fest (mir fällt da gerade kein besserer Ausdruck ein). Evtl. in deinem Thread?

PierrotLeFou

Zitat von: Bretzelburger am 15 März 2010, 12:31:13
Kurze Bemerkung in diesem Fall an dich - du solltest unbedingt deinen ersten Absatz zur "Achteinhalb" - Kritik überarbeiten. Deine Bemerkungen zum Neorealismus sind im besten Sinne sehr ungenau und voller Halbwahrheiten. Es wird kaum jemand merken, aber ich denke, dass das nicht dein Anspruch ist.
Das hatten wir doch schonmal :D

Ich habe gerade nochmal den Anfang gelsen und gebe dir teilweise recht, insofern etwa Rosselinis Haltung zum Neorealismus tatsächlich verkürzt dargestellt ist... aber das nehme ich durchaus in Kauf, denn mir geht es um einen tendenziellen Wandel, der vor sich geht, je weiter das Kriegsende zurückrückt... mir sind "La notte" und "La dolce Vita" einfach die eindrucksvollsten Beispiele eines neuen italienischen Films und mir sind die Gemeinsamkeiten deutlich wichtiger als die Unterschiede, weil mir der Aspekt (der, dass - mal ganz holzschnittartig formuliert - weniger die Sparte in der Nähe des Extrems "Überlebenskampf" eine Rolle spielt, sondern mehr und mehr die Sparte der Lebenssinnfragen) einfach am Herzen liegt und ich andere Aspekte ausblende...
Dieser Aspekt umfasst nicht alle Filme (nicht alle Filme des Neorealismus, nicht alle Filme danach), neben diesem Aspekt gibt es noch etliche andere Aspekte - keine Frage... für ein Review reicht mir ein einzelner Aspekt aber völlig aus... ich will bloß eine Tendenz aufzeigen, keine differenzierte Filmgeschichte für 3 Jahrzehnte it. Kino schreiben... und dass jemand, der mit diesen Filmen Neuland betritt, vielleicht zunächst einen undifferenzierten Eindruck übernimmt, liegt in der Natur der Sache, aber je mehr Filme er sieht, desto mehr kann er den ja auch überdenken... (und zwar ohne dass der Eindruck sich als völlig falsch herausstellt, sondern so, dass er nur als ein Eindruck neben zig weiteren gleichberechtigten Eindrücken liegt...)

Kurz: Ich möchte eigentlich nichts verändern, aber schreib Du doch bei Gelegenheit ein weiteres Review, das den Film auf andere Weise (oder auch ausführlicher) in der damaligen Filmlandschaft verortet... (nicht falsch verstehen, das soll jetzt kein beleidigtes "Mach's besser" sein, sondern entspringt nur meiner Annahme dass zwei, drei Reviews von verschiedenen Leuten einem Film gerechter werden als ein Review - egal wie gut dieses ist...) Freuen würde es mich alleine deswegen schon, weil ich immer wieder gerne "8 1/2"-Reviews lese :icon_mrgreen:

(Aber eines meiner Reviews überarbeite ich momentan tatsächlich, nämlich die "2 ou 3..." von Godard, das missfällt mir in seiner jetzigen Form nämlich sehr...)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

PierrotLeFou

Zitat von: Bretzelburger am 15 März 2010, 12:31:13
Schade finde ich auch, dass andere Regisseure, die ich ebenfalls sehr schätze - wie Ettore Scole und Antonio Pietrangeli - so gut wie keine Reaktionen erfahren.

Wenn ich hier auch nichts dazu geschrieben habe, so haben mir etwa deine Reviews zu Ferreris "Letzter Frau" und Scolas "Wir hatten uns..." wirklich sehr gefallen... Nicht nur haben zwei sehr schöne wie relativ unbekannte Filme eine Besprechung bekommen, sondern auch gleich welche mit interessanten Ansätzen... die Konzentration auf den Titel des Scola fand ich sehr interessant... Bei dem Ferreri war es eher der Umstand, dass du den Film ganz anders siehst und liest als ich (Für mich ist es gerade die natürliche und damit auch beiläufige Art der Nacktheit und Sexualität, die meines Erachtens gerade Nacktheit & Sexualität zu Höhepunkten und skandalträchtigen Elementen werden lässt, weswegen der Ferreri für mich einer der Skandalfilme schlechthin ist - freilich auch ein sehr menschlicher und anrührender), ohne dass sich dies mit meiner Sichtweise irgendwie beißen würde... Dein Satz "Die eigentliche Radikalität des Films liegt in seiner bedingungslosen Reduktion auf die Realität, was leider den Blick auf die tatsächlichen Intentionen für viele Betrachter bis heute verstellt" trifft sich nämlich mit meiner Sicht ganz gut, ich persönlich würde wohl bloß eher von der anderen Seite dahingehen...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

MMeXX

Die Besprechung zu Shutter Island halte ich (für deine Maßstäbe) für überraschend schwach. Die ersten vier Absätze kommen kaum über eine Zusammenfassung des Geschehens hinaus, erst die letzten drei Abschnitte gehen da in Richtung der analytischen, reflektierenden Tiefe. Derzeit wirkt das auf mich eher wie eine durch eine zu ausführliche Inhaltsangabe künstlich verlängerte Niederschrift.

Bretzelburger

Der Vorwurf kam auch schon ein paar Mal von David, weshalb ich kurz meine "Methode" erläutern will. Manche Filme - wie eben auch "Shutter Island" - versuche ich mit einer "erläuternden" Inhaltsangabe zu besprechen. Das heisst, dass ich verhältnismässig viel vom Anfang erzähle, dass kommentiere, dann aber von späteren Ereignissen nichts mehr erwähne, um nicht zu spoilern.

Du schreibst ja, die vier ersten Abschnitte wären für dich nur eine ausführliche IA - ich versuche aber, den Inhalt gleichzeitig mit meiner Meinung wiederzugeben. Beispiel (2.Abschnitt):

ZitatDer Film beginnt geradlinig mit dem Übersetzen der beiden US-Marshalls

Noch verstärkter im 3.Abschnitt :

ZitatSo linear die Story einerseits erzählt wird, so stark wird sie gleichzeitig gebrochen. Schon die ersten Szenen auf dem Schiff, mit dem die beiden Polizisten zu der Insel gelangen, wird von Daniels Seekrankheit bestimmt, die ihn in das Innere des Schiffs zwingt, wo er sich übergeben muss.

Mir geht es bei diesem Satz nicht um die alleinige Schilderung seines Erbrechens (was ich, hätte ich rein nacherzählt, schon im 1.Abschnitt hätte schreiben müssen), sondern um inhaltliche Bewertungen, die dann erst zu meiner abschliessenden Analyse führen.

weiteres Beispiel aus dem 3.Abschnitt :

Zitatdenn die Parallelen zwischen den ausgemergelten Menschen in dem KZ und den Patienten in der Klinik sind offensichtlich.

Auch dieser satz ist aus meiner Sicht keine Inhaltsangabe, sondern eine Bewertung.

Für mich ist die Inhaltsangebe (zumindest in einer Review) auch immer gleichzeitig Analyse, wobei es natürlich unterschiedliche Gewichtungen zwischen den einzelnen Filmen gibt. Da für mich eine Review in der Regel (besonders bei aktuellen Filmen) ein Neugierigmachen auf das Ansehen bedeutet, versuche ich meine Haltungen sowieso stärker anzudeuten, als zu konkretisieren. Ich will aber nicht behaupten, dass mir das jedes Mal gleich gut gelingt.

Intergalactic Ape-Man

ZitatVom zynischen Humor Freddys ist wenig übrig geblieben...

Auf welchen Humoranteil aus welchem Film beziehst du dich da? Imho ist es die zunehmende Veralberung gewesen, die in den comichaften Sequels immer mehr vom Ursprungs-Freddy abdriftete. Respektabel sind eigentlich nur Teil 1 und mit Abstrichen Teil 3 (Teil 7 mal aussen vor gelassen). Gerade auf diese Problematik bezogen wäre es interessant zu erfahren, ob das Remake denn nun mehr in die eine oder andere Richtung geht.  :icon_smile:

Bretzelburger

Man kann sagen, dass der Film so gut wie keinen Humor hat. Auch die Macher wiesen darauf hin, dass sie die Figur bewusst ernster angelegt haben, wobei sie damit sicherlich Freddy in seiner Gesamtheit meinten.

Mr. Hankey

18 Mai 2010, 19:31:35 #1575 Letzte Bearbeitung: 18 Mai 2010, 19:35:55 von Mr. Hankey
ZitatAuf welchen Humoranteil aus welchem Film beziehst du dich da?
Also in Teil 1 ist schon durchaus eine zynische Humorkomponente in Freddy vorzufinden!

Die Kritik macht jedenfalls Lust auf mehr. Das die üblichen Verdächtigen das Remake wieder in Grund und Boden verreissen werden ist klar, von daher finde ich die Besprechung von jemanden, der sonst eher wenig mit den Genre zu tun hat schon ganz interessant. Bin aber trotzdem schon mal auf Rajkos 1er-Besprechung gespannt. :D Hoffentlich wirds nicht das Übliche! ;)
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Intergalactic Ape-Man

Hm, verstehe. Oder ich versuchs. Ich tu mich nämlich noch schwer damit, mir die beschriebenen Dinge in Bezug auf Freddy vorzustellen. Dafür kann aber wohl weniger Bretzel was, wenn der Film tatsächlich dem entspricht. Ich würde gern sagen, daß ich mich ganz einfach im Kino überraschen lassen möchte, aber die Stimmen und die Erfahrung mit anderen Remakes halten mich dann doch davon ab.

Chili Palmer


Schöne Kritik zu "Vincent will Meer", die das angenehm unplakative auf-die-Seite-der-Hauptfiguren-Ziehen des Films gut erfasst.

Gerade dadurch lassen sich nämlich auch besagte nicht ganz realistische Bergerklimmung oder einige schauderliche Dialoge á la "der Fotograf war glücklich" gut verkraften, weil man bereits viel zu sehr an die ganze Situation gebunden ist, als das sowas stören würde. Das kann sich so manch' anderer deutscher Film, der sich "Unbekümmertheit" auf die Fahnen geschrieben hat, mal zum Vorbild nehmen. Nicht nur die Lebensfreude der Figuren behaupten, sondern eben auch verkörpern.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

filmimperator

Schönes Review zu "High Lane", welches durchaus treffend die Stärken und Schwächen auf den Punkt bringt, obwohl ich den Film einen Tick besser bewerten würde als du. Auch wenn da natürlich einige Spoilergefahr bestanden hätte, aber den größten Schwachpunkt sah ich in der Personalie des Anton und der dürftigen Erklärung, warum er am Berg Leute metzelt.
Mich würde im Übrigen mal interessieren, wo du den Film gesehen hast. Ich dachte bisher, der würde zeitgleich zum Kauf und im Verleih erscheinen... 
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Bretzelburger

Die DVD habe ich zuvor schon zugeschickt bekommen.

Stefan M

Gerade dein Review zu "Death Sentence" gelesen: absolute Zustimmung!  :respekt:

Habe selten so einen schlampigen Film gesehen, fast alle deiner zu Recht aufgezählten Logiklöcher sind auch mir negativ aufgestoßen. Das Verhalten der Polizei ist so dermaßen lächerlich, daß es schmerzt. Idiotisch hoch drei. Mir unbegreiflich, wie offenbar so viele Leute darüber hinwegsehen können, so daß der Film sogar mit 7, 8 Punkten wegkommt.

Glücklicherweise habe ich die DVD geschenkt bekommen, sonst würde ich mich jetzt schwarz ärgern, auf die insgesamt positive Resonanz reingefallen zu sein und Geld dafür investiert zu haben.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Schlombie

Habe gerade Deine Illuminati-Review gelesen und kann Dir in den meisten Punkten nur zustimmen. Bombastische Musik und Kamerafahrten schaffen es nicht über Leerlauf hinwegzutäuschen, Spannung wird nie aufgebaut. Ich weiß ja nicht, ob Du "Die Bourne Identität" gesehen hast, aber da durfte man das selbe Spiel sichten. Den Hype um solche Filme, die sich keinen Hauch um Charaktere kümmern, werde ich wohl nie verstehen. Warum Du jedoch den "Da Vinci Code" so schlecht bewertest ist mir unklar, ist er doch zumindest ein kleiner Abenteuerfilm a la "Das Vermächtnis der Tempelritter". Das sind keine tief gehenden Filme, aber welche, die immerhin auf kurzweilige Art eine rätselhafte Geschichte erzählen, so dünn sie auch sein mag. Deine Frage was die katholische Kirche gegen den "Da Vinci Code" hatte, verstehe ich nicht. Klar wird der Glaube an Gott und Jesus bestätigt. Aber die Institution der Kirche und des Vatikan wird dort doch ebenso hart kritisiert, wie in "Stigmata". In beiden Fällen war es nicht der Wunsch von Jesus, dass die Kirche so wird, wie sie heute ist. Im Gegenteil, der Vatikan wird als Verräter des ursprünglichen Glaubens gesehen. Und da wunderst Du Dich noch über Proteste?

Bretzelburger

Ich wunder mich nicht wirklich über die Proteste, aber will mit meinem Unverständnis ausdrücken, dass diese Filme nur sehr oberflächlich betrachtet werden. Das liegt auch an dem Hype um die Filme selbst, die sich eine kritische Note verleihen, obwohl nur laue Luft herauskommt, die aber Auflagen- und Besucherwirksam geschürt wird.

Schlombie

Das finde ich auch ein gutes Anliegen, weshalb es besser wäre, wenn dies in Deinem Text etwas deutlicher herüber kommen würde. Ich bin sicher nicht der einzige, der das nun missverstanden hat.

Mr. Hankey

21 Juni 2010, 00:54:51 #1584 Letzte Bearbeitung: 21 Juni 2010, 00:57:29 von Mr. Hankey
ZitatIch wunder mich nicht wirklich über die Proteste, aber will mit meinem Unverständnis ausdrücken, dass diese Filme nur sehr oberflächlich betrachtet werden.
Wobei man bei diesen beiden Filmen auch wieder gut diskutieren könnte, ob es bei ihnen wirklich nötig ist, so sehr unter die Oberfläche zu schauen, oder ob man sie nicht einfach nur mal als nette oberflächliche Blockbusterunterhaltung (was sie IMO beide sind) stehen lassen könnte, die dem einen gefällt und den anderen nicht.

Zumal ich bei beiden Filmen auch nicht wirklich glaube, dass sie irgendwo sonderlich kritisch sein wollen. Sie werden eher von der Kirche als kritisch angesehen, da sie angeblich blasphemisch sind (vor allem Da Vinci Code), obwohl sie halt IMO einfach nur, genau wie die Bücher, gut konstruierte Trivialunterhaltung darstellen, jeweils mit einem dünnen Hauch Provokation versehen.

Aber ich glaube die Diskussion hatten Udo und ich schon ein paar mal! ;)
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pm.diebelshausen

21 Juni 2010, 01:26:12 #1585 Letzte Bearbeitung: 21 Juni 2010, 01:28:31 von pm.diebelshausen
Genau das dachte ich mir auch, Hankey. Die Bücher und ihre Verfilmungen sollten eigentlich nicht weiter Ernst genommen werden. Allerdings begann der Schlamassel bereits mit Dan Brown und seinem Betonen von Authentizität und wohl auch mit der Promotion für die Bücher durch den Verlag, so dass nun bei vielen Leuten seine Romane neben der Bibel stehen. Schrecklich dumm, denn sachlich und fachlich ist das Ganze verquaster aber faszinierender Humbug. Gleiches gilt entsprechend für die Filme. Dilemma: nimmt man sich dieser Werke nun sachlich und fachlich an, begibt man sich in das selbe Lalaland, das diese Werke geschaffen haben, statt sie als - wie Du schreibst - nett und oberflächlich zu betrachten und zu behandeln, was weit angemessener wäre. Eine Bretzelburger-Analyse ist hier eigentlich schon zu viel des Guten, allerdings verstehe ich, wenn sowohl die Kirche, als auch der Kinogänger zu einer weitergehenden Auseinandersetzung provoziert wird. Schwierig, sich dem gelassen zu entziehen.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Chili Palmer


Ich finde viel erstaunlicher, wie man die Filme nach Ansicht nicht gelassen behandeln kann.
So viel heiße Luft, im Falle der Inszenierung von "Da Vinci Code" sogar abgestandene. "Illuminati" hat ja wenigstens mal das Fenster aufgemacht.

Dann lieber nur die Bücher, die machen kurzfristig Spaß.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Schlombie

Dein Text zu Thrauma macht neugierig. Ist Dir bekannt ob er es auch in den deutschen Sprachraum geschafft hat? Oder muss man zwingend auf ausländische Fassungen zurückgreifen?

Bretzelburger

Ich habe nur eine italienische Originalfassung des Films. Wichtig ist, dass diese 78 Minuten lang ist, denn auch im IMDB steht was von 71 Minuten. Die Eingangssequenz, die Tötung des Hundes und das Herumnagen an der nackten Leiche sind wohl in der Regel rausgeschnitten, obwohl nichts davon explizit ist.

Mr. Vincent Vega

Dein "Predators"-Review aka. die überlange Inhaltsangabe mit einigen uninspirierten Anmerkungen zum Film selbst ist wirklich die langweiligste Kritik in Schriftform seit Menschengedenken und weit unter deinem sonstigen Niveau. Totales Null-Bock-Review.

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