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OFDb => Allgemeine OFDb-Themen => Thema gestartet von: Bretzelburger am 1 Januar 2010, 20:01:57

Titel: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 1 Januar 2010, 20:01:57
Letztlich, nach dem die Punktediskussion schon etwas zurücklag und ich zufällig wieder ein paar unausgegorene Texte lesen durfte, die auf der Startseite der OFDB landeten (glücklicherweise nur für kurze Zeit), konnte ich plötzlich nachvollziehen, warum man Reviews nicht stärker "belohnt".

Ich weiß, es ist ein empfindliches Thema, denn es berührt das Selbstverständnis eines jeden Autors, wenn man Dinge wie Grammatik, Rechtschreibung oder einer schlüssige Satzkonstruktion anspricht, von noch empfindlicheren Dingen wie der Begründung der eigenen Haltung oder Interpretation ganz allgemein mal abgesehen. Es gibt hier ja die Rubrik "User des Tages" und Moonshade liest auch einige Reviews quer, so weit das seine knappe Zeit zulässt, aber mehr als eine minimale Verbesserung der schlimmsten "Sünden" kann dabei nicht herauskommen. Umwandlungen von Satzbau, Verbesserung von vielen Rechtschreibfehlern (einzelne können Jedem mal unterkommen) und vielleicht noch Verbesserung in der inneren Schlüssigkeit wären Aufgaben, die schlicht nicht zu stemmen sind.

Unter diesem Gesichtspunkt kann ich auch Mali verstehen, der Inhaltsangaben oder Reviews immer etwas abschätzig betrachtet, denn im Gegensatz dazu steht der absolute Perfektionswille und Genauigkeitsanspruch des Korrekturforums. Das dieses auch oft gegen Windmühlen kämpft, ändert nichts daran, dass ihr Auftrag ganz klar ist - möglichst fehlerfrei und umfassend. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an ein Programm, dass man mir schickte, um meine Cover-Scans noch schärfer hinzu bekommen. Der Anspruch ist eben hoch. Natürlich gibt es auch viel Müll unter Film- und Fassungseinträgen, aber das liegt nur daran, weil man diese Fehler noch nicht beseitigt hat. Eine Menge Leute beschäftigen sich das gesamte Jahr damit, diese zu beseitigen und damit die OFDB zu dem zu machen, was sie im Prinzip schon ist - eine verlässliche Quelle für Fassungseinträge und Filme ganz allgemein.

Nur die Reviews können dabei schlicht nicht mithalten, denn in dieser Hinsicht bleibt die OFDB auf dem Niveau einer Schülerzeitung, in der Jeder ohne Anspruch seine gerade gewonnenen Empfindungen eintragen kann. Im Grunde ist diese Aussage noch nicht einmal korrekt, denn selbst in einer Schülerzeitung gibt es eine Redaktion, die ein gewisses Mass an Qualität voraussetzt. Natürlich wird von den Usern per Mouse-Click gewichtet, wessen Reviews man lieber liest als andere, aber das ändert nichts daran, dass der Charakter des Schreibstils gesamt wahrgenommen wird. Unterhält man sich einmal bei einem Filmfestival oder nach einer sonstigen Kinoaktion mit Beteiligten der Film- und Kritikerbranche, ist die OFDB entweder nicht bekannt oder wird eben genau auf dem obengenannten Level eingeordnet. Als Reputationsadresse für einen Autor funktioniert sie, zumindest bisher, nicht.

Ich möchte in diesem Zusammenhang, um die Zerrissenheit meiner eigenen Meinung noch besser zu verdeutlichen, ein Beispiel aus seliger Vor-Internetzeit nennen. Ich beschäftigte mich damals, während meines Architekturstudiums, auch mit Comiczeichnen (naheliegend als alter Comic-Fanatiker). Während des Studiums hatte ich das Glück, intensive Zeichenkurse belegen zu können, wo ich bei Profis so wichtige Aspekte, wie "die Bewegung im Raum" lernen konnte. Ich verbesserte mich stetig, trotzdem kam es nie zu einer Veröffentlichung, weil mir dann auch die Zeit fehlte, meinen eigenen Anspruch umzusetzen. Parallel kamen in den 80er Jahre immer mehr Comicmagazine heraus, die hinsichtlich Kritiken und Hintergrundinformationen sehr wichtig und oft professionell waren. Nur die Comics, die darin veröffentlicht wurden (wenn es sich nicht um Abdrucke professioneller Comics handelte), und die von engagierten deutschsprachigen Jungzeichnern stammten, wirkten fast immer dilettantisch, wenn manchmal auch originell. So konnten sich diese Magazine nie aus der Comic-Fan Ecke lösen und schliefen irgendwann ein. Andererseits, wer hätte außer ihnen einem Anfänger eine Chance gegeben ? - Vielleicht hätte aber ein höherer Anspruch auch bessere Ergebnisse nach sich gezogen, denn in Frankreich, Belgien oder Italien hätte man damit gar nicht kommen können.

Deshalb stelle ich meine Frage so allgemein. Haltet ihr es für richtig, dass die OFDB Jedem ein Sprachrohr gibt, seine Meinung auszuplaudern, von menschenverachtenden Haltungen einmal abgesehen? - Das ist sehr demokratisch und wenn die OFDB nicht so wäre, hätte ich wahrscheinlich nie angefangen, im Internet zu schreiben.

Andererseits - bleibt die OFDB, obwohl sie sich immer mehr hinsichtlich ihrer "technischen" Informationen verbessert, zunehmend professionell gemanagt und mit wesentlichen verkaufsorientierten Elementen verknüpft wird, damit nicht auf einem Niveau stehen, dass ihr nicht mehr angemessen ist ? - Ist es vielleicht gerade diese Kombination aus Professionalität und Dillentantismus, welche ihr die nötigen Sympathien einbringt, oder stagniert damit auf Dauer der Zuspruch, weil bestimmte Interessensgruppen nicht zu ihr finden ?



Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MMeXX am 1 Januar 2010, 20:38:44
Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57
Nur die Reviews können dabei schlicht nicht mithalten, denn in dieser Hinsicht bleibt die OFDB auf dem Niveau einer Schülerzeitung, in der Jeder ohne Anspruch seine gerade gewonnenen Empfindungen eintragen kann. Im Grunde ist diese Aussage noch nicht einmal korrekt, denn selbst in einer Schülerzeitung gibt es eine Redaktion, die ein gewisses Mass an Qualität voraussetzt.

Die "Redaktion" wird doch aber (zumindest meines Wissens) durch Moonshade und McClane gestellt, damit eben doch nicht "alles" seinen Weg zur OFDb findet.

Im Großen und Ganzen gebe ich dir aber ganz klar recht. Es finden sich doch immer wieder Graupen unter den Rezensionen. Wobei ich persönlich die Quote an unzureichenden/fehlerhaften Film- und Fassungseinträgen fast genauso hoch einschätzen würde. Allerdings lese ich auch verhältnismäßig wenig Besprechungen und konzentriere mich auf andere Bereiche der OFDb. Und hier liegt, denke ich, der Knackpunkt: Die Tatsache, dass man beim Eintragen von Filmen, Fassungen, Personen ziemlich genaue Vorgaben hat bzw. machen kann, während Rechtschreibfehler bei Rezensionen zumindest von mir nicht als "Fehler in der Datenbank", sondern als "Fehler des Autors" gesehen werden und somit der Autor selbst wissen muss, welchen Anspruch er an sich selbst hat, welche Zielgruppe er erreichen will.

Dass in Folge vieler hingeschluderter, unzureichend begründeter Besprechungen auch Neu-Leser kaum Gefallen an der OFDb finden (werden), habe ich persönlich im Umfeld auch schon erlebt. Aber eine Begrenzung auf einen bestimmten Personenkreis, der Besprechungen vornehmen darf, halte ich nicht für richtig. Jeder sollte (in einem gewissen Rahmen natürlich) seine Meinung kundgeben dürfen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 1 Januar 2010, 21:50:20
Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am  1 Januar 2010, 20:38:44
Wobei ich persönlich die Quote an unzureichenden/fehlerhaften Film- und Fassungseinträgen fast genauso hoch einschätzen würde.
Aber darin liegt doch der entscheidende Unterschied. Es ist doch nur eine Frage der Zeit und des Fleißes eines Einzelnen, der sich mit dem Eintrag auskennt, bis der Fehler verschwunden ist. Wenn ich mir einmal etwas mehr Zeit dafür nehmen würde (bitte keine gerechtfertigte Kritik an mir, das ist jetzt nicht Thema), könnte ich einige Fehler beseitigen lassen, aber wenn ich beispielsweise eine Review zu Petris "Zwei Särge auf Bestellung" schreibe, kann ich die eine vorhandene nicht löschen oder verändern lassen, obwohl sich darin mindestens genauso viele faktische Fehler befinden. Ich habe deshalb schon einige Kritiken zu Filmen geschrieben, obwohl es schon mehrere dazu gab, weil jede vorhandene Unzulänglichkeiten aufwies (und ich meine damit nicht die Interpretation).

Letztens gab es hier auch eine Diskussion mit einem User, dem nahegelegt wurde, lieber nichts einzutragen, als Inhaltsangaben abzuschreiben oder Fassungen ohne genaue Kenntnisse einzutragen. Nichts ist allemal besser als Falsches, denn nur so bekommt man Seriösität in die gesamte Sache. Aber wenn ich einem Bekannten die OFDB empfehle - und zumindest unter meinen Bekannten befinden sich deutlich mehr Personen, die sich für Kritiken interessieren als für Fassungseintragungen - dann schwöre ich sie schon zuvor auf diverse Kritikernamen ein. Natürlich weiß Jeder, der mit der OFDB viel zu tun hat, auf wen er sich persönlich verlassen kann, aber Niemand wird mir widersprechen, dass das lange dauert und ein vertieftes Interesse am Film voraussetzt.

Und damit komme ich wieder auf meine eigentliche Frage zurück - schneidet sich die OFDB mit dieser Offenheit gegenüber jeder Qualität ins eigene Fleisch ? - Immerhin werden darüber ja auch Filme verkauft, so dass eine verlässliche Information auch für den Gelegenheitsbesucher, der einzelne Autoren nicht kennt, von Vorteil wäre. So wie er sich auch darauf verlassen kann, welche DVD's geschnitten sind und welche nicht. 

So stelle ich einmal ganz konkret die Frage, warum sämtliche Kritiken, auch ganz offensichtlich schwacher Autoren, deren letzte Texte mindestens zwei Jahre alt sind, für ewig drin bleiben müssen. Könnte man da nicht eine Qualitätsüberprüfung stattfinden lassen? - Und - vielleicht noch ketzerischer - gefragt, warum teilt man einem Autoren nach, sagen wir einmal 5-10 geschriebenen Texten, nicht mit, dass er sich an einen erfahrenen Autoren oder Administratoren wenden soll? - Ohne jetzt jegliche Freiheiten einzuschränken, kann man doch bestimmte Verbesserungen hinsichtlich grafischem Bild, Satzbau oder Rechtschreibung verlangen, ohne gleich in dessen Meinung einzugreifen. Das geschieht doch auch bei Fassungseintragern. Ich wurde nach ein paar Eintragungen auch auf Fehler und Ansprüche hingewiesen und ich bin mir sicher, hätte ich mich nicht danach gerichtet, hätte man mich nicht weiter machen lassen.

Auch wenn es heute merkwürdig klingt. Ursprünglich war dafür der Autorenthread gedacht und bei Einigen hat es auch funktioniert. Aber nur bei denen, die sich auch hier gestellt haben, und das ist eine verschwindende Minderheit. Manchmal genügt es auch, wenn man die Absätze so weit minimiert, dass es ein "Kurzkommentar" wird. Aber wäre es wirklich eine unzumutbare Einschränkung für interessierte Autoren, wenn sie sich, sagen wir mal, ab der 10. Review eine Freischaltung für weitere Reviews erwerben müssten, die nochmals nach der (beispielsweise) 20. überprüft würde und dann quasi auf Lebenszeit erteilt würde? - Das bedeutet zwar zu Beginn einen etwas größeren Aufwand bei der Korrektur, hätte dann aber den Vorteil, diesen User nicht mehr kontrollieren zu müssen (für evtl. zufällige Tiefschläge reicht dann der "User des Tages")
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 1 Januar 2010, 23:03:09
Was mir dazu so durch den Kopf geht:

Zunächst mal: ich stimme zu, daß das Niveau jetzt nicht unbedingt in den Himmel wächst, nur weil jeder einen Beitrag zum jeweiligen Film leisten kann oder darf.
Natürlich sind verschiedene Autoren mehr zu bevorzugen als andere, was Inhalt, Struktur, Aussage, Interpretation oder Umsetzung angeht, andererseits hatten wir schon mehrfach von Usern, die nicht selbst oder nicht so oft schreiben und eher als stille Teilhaber von der ofdb profitieren, Aussagen, nach denen sie die kurzen Kommentare einiger Autoren, die ich selbst persönlich als inhaltlich leer oder geradezu furchtbar empfinde, besonders gern lesen.

Da kommt wieder die Diskrepanz zwischen Vielschreibern und Viellesern und der modernen jungen Gesellschaft hoch (und die ofdb wird zumeist in jüngeren Kreisen herangezogen), bei der allgemein das Lesen längerer Texte als die eines durchschnittlichen Bildzeitungsartikel als unzumutbare Arbeit angesehen wird.
Egal, ob ich das schätze, es gibt offenbar sowohl für hochtrabende wie auch für eher banale oder allgemeine Meinungen durchaus Abnehmer bis Liebhaber, die man ja auch nicht universell abschrecken möchte.

Kommen wir kurz zu den Inhalten: die inhaltliche Schlüssigkeit liegt auch in vielen Fällen im Auge des Betrachters. Ein eher flaches Verständnis eines Films mit Subtext (ohne letzteren zu erkennen), ist nicht nur akzeptabel, sie gilt auch für einen beträchtlichen Teil der Zuschauerschaft.
Mögen wir uns als Autoren der ofdb gegenüber erleserenen Seiten vielleicht eher durchschnittlich im Niveau fühlen, so haben unsere guten und versierten Stammautoren dennoch ein Niveau erreicht, das vielen schon zu vergeistigt erscheint.
Inhaltliche Fehler in Kritiken sind durchaus ein Punkt, der zu korrigieren wäre (und ist ein Löschungsgrund bei komplettem Mißverständnis), aber die Beiträge sind auch nicht bei allen so hoch angesehen, als daß sie unbedingt das Allerbeste aus sich herausholen wollen, eigentlich wollen viele einfach was dazu "ablassen".
Eingriffe und Korrekturen inhaltlicher Art ziehen zumeist eine starke Zensurdiskussion nach sich und die wiederum müßte man in direktem Bezug zu den Absichten von Kosh und Mogli stellen.

Die wesentliche Frage ist: wo wollen die Macher der ofdb hin. Generell wird das Infoangebot immer breiter und ja, der Kritikenbereich wurde, wenn nicht stiefmütterlich, aber immerhin selbstverwaltend behandelt, also offen für alles bis auf das angesprochene Explizite.
Falls da niveauvollere Ziele her sollen ,müßten die von oben aber mal mitdefiniert werden, in welche Richtung sich das entwickeln soll.
Per se hab ich nichts gegen eine bemühte Niveauanhebung (dahingehend auch das angesetzte künftige Löschen von Altlinks und gehaltlosen Fanforenverlinkungen), auch im Reviewbereich, aber solange das noch für alle offen sein soll, können wir schwerer spezifizieren, was rein soll und was nicht.

Das ist ein Diskussionspunkt, den ich in der "oberen Etage" gern mal diskutieren würde (gern auch persönlich, ein Treffen ist ja mal wieder überfällig), allerdings ist arbeitstechnisch und leider momentan auch personell seit einiger Zeit wenig möglich und ich hoffe, das ändert sich demnächst wieder.

Zu weiteren angemerkten Punkten in Kurzform:

- ja, McClane und ich lesen quer, so detailliert wie zeitlich möglich. Etablierte Autoren haben aber etwas größere Freiheiten und da muß ich wohl nicht auf jede Zeile achten (dazu gehört eben Bretzel auch). Neue oder zweifelhafte Autoren werden genauer geprüft

- was das Betonen GUTER Kritiken angeht, gab es schon einmal eine Diskussion, gewisse Kritiken bzw. gewisse Autoren wegen dauerhaft guter Leistungen optisch hervorzuheben (farblich, Markierung, gesonderte Aufführung).
Erstens ist da auch wieder nie eine Entscheidung gefallen, ob man den Vorschlag ernst nehmen kann oder soll (da sind wir wieder bei der ungeklärten Zieledefinition - oh gott, es ist schon wie bei mir im Büro hier... :eek:) und zweitens wäre die Frage der Auswahl der "Cream of the Crop" wie etwa rottentomatoes.com ihre bevorzugten Autoren oder Publikationsorgane nennt.
Da müßte man sich dann auf einen gewissen Autorenkreis einigen, wobei noch ungeklärt ist, wer entscheiden müßte.
Und wie lange das gelten soll - wenn z.B. jemand wie Blade komplett aussteigt. Also nur niveaugebunden oder auch aktuell gebunden?
Und dann wäre die Frage, ob diese Form der "Bevorzugung" dann nicht wieder die Kritikenzahlen zurückgehen lassen würde oder ob das wirklich zu besseren leistungen anspornt.

- über ein Aussortieren älterer und schwächerer Texte sollte man nachdenken, stellt sich die Frage nach der technischen Möglichkeit, die überhaupt in komplettem Umfang wieder sichtbar, aufrufbar zu machen.

- formale Beanstandungen an Ausdruck, Schriftbild oder Rechtschreibung werden anhand von Textlöschungen sowieso gemacht, allerdings kann ich nicht von jedem absolutes Hochschulniveau erwarten. Generell achte ich da aber drauf.
Und wieder: wie individuell sind die persönlichen Ansprüche und wie hoch/niedrig sind die Erwartungen?

- eine Autorenzulassung hieße, den freien Zugang zu beschränken. Ob das was bringt (in der hier geschilderten Form) wage ich zu bezweifeln, außer Spontanschreiber gänzlich von der Teilnahme abzuhalten.

Schlußendlich müßte sich die Chefredaktion aber mal generell mit dem Sektor befassen, statt eben mit Shop und technischen Details, aber ich denke, für sowas gibts momentan leider nur eine Warteliste und wir müssen noch geduldig sein.
Anregungen dafür zu sammeln, finde ich aber an dieser Stelle schon mal sehr gut.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: lastboyscout am 1 Januar 2010, 23:21:48
Es sollte ein gewisser Qualitätsstandard eingeführt werden.
Aber die Definition eines solchen ist natürlich sehr schwer bzw. auch Auslegungssache sowie persönlicher Geschmack.
Da meine eh schon knapp bemessene Zeit mit Filmen vollgestopft ist, schreibe ich meine kurzen Reviews meist in das Gemeinschaftsforum in den entsprechenden Thread.
Sie sind frei von der Leber geschrieben, nachdem ich den Film gerade im Kino oder auf DVD sah. So etwas kann und will ich einfach nicht in die OFDB eintragen, weil es dafür einfach nicht gut genug ist.
Es reicht, falls jemand mich bzw. meinen Filmgeschmack kennt, um sich ein Bild von dem Film zu machen.
Wofür es jedoch nicht reicht, ist ein Eintrag in die OFDB, weil es dafür nicht geschliffen genug ist. Da passen Reviews von Blade Runner, Bretzelburger, Moonshade, Onkel usw. schon besser rein. (Sorry für alle Nichtgenannten.)
Und so eine Überlegung sollte jeder Amateur-Schreiberling auch anstellen meiner Meinung nach.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MMeXX am 1 Januar 2010, 23:35:58
Also ich denke, man könnte bei der Review-Sortierung zumindest weitere Optionen anbieten/einbinden.

Z.B. Sortierung nach:
- gegebenen Punkten (Besprechungen ohne Punkte entweder nach oben oder unten setzen)
- Anzahl der Aufrufe der Rezensionen
- Username nach Anzahl der insgesamt eingestellten Rezensionen
- Zeichenanzahl
EDIT: - nach Einstellungszeitpunkt

Zwar sagen auch diese Sachen mit Sicherheit nichts über den inhaltlichen Gehalt aus (und wenn, dann wohl eher zufällig), aber vielleicht so als erster Diskussionsvorschlag nützlich...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Dr.Butcher am 2 Januar 2010, 00:09:38
Eine gut geschriebene Kritik ist immer schön zu lesen und auf der anderen Seite gibt es dann natürlich wieder Kritiken die sehr rudimentär sind und sprachlich teilweise etwas sehr schlicht gehalten sind. Dennoch bin ich der Meinung, dass man sich jetzt nicht unbedingt groß mit Filmen beschäftigen muss oder ein Kenner der Materie sein muss um eine Kritik zu verfassen. Die Meinungen zu einem Film sollten ein möglichst breites Feld an Zusehern abdecken, hier irgendwelche Restriktionen festzulegen nur weil der Schreiber mal ein "Amateur" ist, halte ich für vollkommen falsch.

Der Schwerpunkt bei der ofdb liegt für mich persönlich (ganz klar, die Kritiken sind ein wichtiger Teil), bei den Fassungseinträgen und hier sollte meiner Meinung nach auch das Augenmerk liegen.


und zum Threadtitel: nein.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 2 Januar 2010, 04:14:21
Wenn Jemand die Fassungseinträge am wichtigsten sind, kann ich diese Haltung gut verstehen, aber genau in dieser Richtung ging ja meine Frage. Will die OFDB hauptsächlich User erreichen, die sich für Fassungseinträge interessieren ? - Dann ist der Weg sicherlich richtig, aber ich möchte - ohne statistische Beweise vorlegen zu können - anmerken, das das eine Minderheit ist, im Bezug auf die Gesamtfilminteressierten.

Ich kenne (von OFDB-Jüngern einmal abgesehen) Niemanden, der beim Kauf einer DVD auf irgendetwas anderes achtet, als auf den Preis oder den Film selbst, aber Viele, die Kritiken lesen. Ich selbst habe aus der Zeit vor der OFDB noch DVD's wie etwa zu "Die hard", die geschnitten sind, ohne das ich das zuvor ahnte. Ich denke beinahe Jeder, der seine Umgebung beobachtet wird mir recht geben, dass beim Kauf einer DVD oder Blue-Ray noch längst nicht der Anspruch an die Qualität gilt, wie es beim Kauf eines Players für die Meisten die Regel ist.

Aber es gibt Viele, die sich für Filmkritiken interessieren, um entweder ins Kino zu gehen oder sich einen Film zu kaufen. Erst über diese Schiene gelangt man dann zu näherem Interesse auch an der Fassung. Und in dieser Hinsicht hat sich die OFDB noch keinen guten Ruf erarbeitet, was ich persönlich schade finde. Butchers Haltung erinnert mich ein bisschen an "Schuster bleib bei deinen Leisten" - findet ihr das auch ?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 2 Januar 2010, 05:56:20
Ich sehe den Ursprung des OFDb-Reviews eher so auf dem Niveau von Verbraucherdatenbanken wie Ciao, wo z.B. auch einige nicht gar so schlechte Kritiken, die man auf Filmzentrale liest, laut Fußnote zuerst erschienen sein sollen. Dementsprechend geben Filmfans ihre Meinung zu Filmen ab. Es ist schwer, an dieser Stelle ein klares Mindestniveau zu setzen, welches eine sachliche Richtigkeit bezüglich des besprochenen Werkes und die Einhaltung einer gewissen Form übersteigt. Es ist natürlich in der Tat so, daß schlecht geschriebene Kritiken sowohl die Existenzen guter Autoren in den Dreck ziehen, wie auch die Datenbank selber zu einem Ruf verhelfen, der jedoch noch deutlich besser ist, als Schnittberichte mit der Kommentarfunktion.
Ich selber ärgere mich vor allem regelmäßig über lobende Kritiken zu aktuellen Filmen, die oft wohl von jüngeren Kritikern stammen und denen ich dann im Nachhinein so gar nicht zustimmen kann. Früher (ich nutze die OFDb wie schon mal erwähnt schon seit frühen Tagen passiv) empfand ich das nicht so arg und konnte auch mit den oft kürzeren Reviews sehr gut leben. Die Frage, die ich mir dabei stelle ist, ob sich die Filmfans diesbezüglich verändert haben, oder ob vielleicht ich mich in Anspruch und Denkweise selber einer Veränderung unterzogen habe.

Obwohl ich auch dazu tendiere, selber Reviews lesen zu wollen, die mir das vermitteln, was ich vom heutigen Stand aus erfahren möchte, finde ich aber, daß man für die Datenbank selber anders fragen muß. Inwiefern hat sich denn die Datenbank verändert, um plötzlich andere Ansprüche an Kritiken zu stellen? Inwiefern ist die Datenbank mit dieser jungen Generation verwachsen, um diese Ansprüche stellen zu können? Ist es nicht eher so, daß die herangewachsene Generation, die eher in der Lage wäre, ein reiferes Statement abzugeben, zu großen Teilen nicht in der OFDb aktiv ist bzw. das der Nachwuchs (sofern vorher belegt) deren frühere Position eingenommen hat?
Es gibt sicherlich unterschiedliche Motivationen zu schreiben. Bezüglich des Forums, welches die OFDb bietet denke ich (leider) eher an den (manchmal überalterten) Jugendlichen, für den es cool ist, mit seinen Worten etwas zum angeblich härtesten, besten oder obskursten Film öffentlich herauszuposaunen. Auch dies kann ein Fundament für eine Karriere als Autor bilden.
Der genannte Typus überschneidet sich eigentlich nur dann mit den von mir frequentierten Genres, wenn es sich um neue Filme handelt oder er sich verlaufen hat und plötzlich einen unmodernen, von den alten Hasen als hart beschriebenen Film in die Finger bekommt, den er dann meistens mit einfachen Worten verreißt und/oder versucht einen Status als Klassiker anzuerkennen. Selten sind Filme betroffen, die kaum Meinungsalternativen bieten. Wenn ist dies sehr schade, ohne Frage, jedoch obliegt es einem dann doch selber, diese Darstellung zu demokratisieren. Es soll gern jeder das Recht haben, einen Film nicht in seiner vollen Tiefe zu begreifen, was vielleicht bereits am eigenen Horizont begründet ist.

Tatsächlich ist es, wie Moonshade schon anmerkte, in gewissen Kreisen überhaupt nicht gewünscht, einen Film auf bestimmte Kriterien hin abzutasten oder zu analysieren. Ich erinnere mich mit Freude an viele Abende der Diskussion zu einigen meiner Reviews zu B-Actionfilmen, die angeblich in dieser Form niemand lesen wolle (obwohl ich der Meinung bin, nicht einmal voll in die Materie eingetaucht zu sein). Die Wertung sei zu niedrig, die Sprache zu hochgestochen und die Erwartungen vollkommen fehl am Platze da es sich ja um B-Action handele.
Nun, ich bin selber in anderen Kreisen genauso ins Gerede gekommen, weil ich Actionfilme zu hoch bewertet hätte, was mich aber nicht disqualifizieren sollte, derartige Reviews zu schreiben. Auch Kriterien, so objektiv man in einem Review zu werten versucht, können nur ein subjektives Empfinden spiegeln. Selbst wenn es sich um sachliche, quasi meßbare, Leitfäden handelt, so ist es immer noch eine persönliche Meinung, wann man dies als hochwertig deutet. Auch wenn ich zustimme, daß auch ältere Kritiken aufgrund der Entwicklung der Autoren vieles nicht so wertschätzen können, wie es sich bei eigener Ansicht herausstellt, kann man deshalb diese Ansicht nicht pauschal unterbinden.

Leider sehe ich inzwischen auch eine Gefahr darin, sollte man so etwas wie eine Redaktion einführen. Wenn sich so ein elitärer Kreis abhebt, fühlen sich andere schnell benachteiligt. Sollte ein kleiner Kreis über die Mitglieder bestimmen, würde es garantiert Vermutungen über die Freundschaftsverhältnisse geben. Genauso sehe ich in den Beispielen von MMeXX weitere Gefahren:

Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am  1 Januar 2010, 23:35:58
Also ich denke, man könnte bei der Review-Sortierung zumindest weitere Optionen anbieten/einbinden.

Z.B. Sortierung nach:
- gegebenen Punkten (Besprechungen ohne Punkte entweder nach oben oder unten setzen)
- Anzahl der Aufrufe der Rezensionen
- Username nach Anzahl der insgesamt eingestellten Rezensionen
- Zeichenanzahl
EDIT: - nach Einstellungszeitpunkt

Zwar sagen auch diese Sachen mit Sicherheit nichts über den inhaltlichen Gehalt aus (und wenn, dann wohl eher zufällig), aber vielleicht so als erster Diskussionsvorschlag nützlich...

Alle genannten Beispiele fordern indirekt zur Manipulation auf. Seien es Punkte, Klickzahlen, Zahl der Rezensionen oder Zeichenzahl, all dies kann man technisch beeinflussen. Niemand wird sich mit mit der Aufklärung dieses zusätzlichen Ballastes aufhalten wollen.
Einzig das Einstellungsdatum birgt einen Vorteil. Stellt man nämlich das aktuellste Review immer nach oben, so überlegt man sich bestimmt schneller, ob man ein übereiltes Review hinschludern muß.

Im wesentlichen muß ich aber anmerken, daß ich mit der wachsenden Qualität der Reviews zufrieden bin. Es ist kein großer Kreis von guten Schreiberlingen, aber - und insbesondere zu alten Filmen - sammelt sich doch mit der Zeit eine stetig wachsende Zahl an durchschnittlich ziemlich guten Texten an. Es wäre vielleicht günstiger, eine Absprache zu halten, um ein möglichst breites Feld an Titeln zu bedienen und ggf. neue Autoren zu ermuntern, als die (ohnehin derzeit abnehmend gefühlte) Zahl der Beiträge zu verringern.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Dr.Butcher am 2 Januar 2010, 09:37:33
dass beim Kauf einer DVD oder BD nicht auf Qualität und nur auf den Preis geachtet wird mag in manchen Fällen ja zutreffen. Die ofdb seh ich da allerdings als Informationsquelle die mir u.a. auch ausländische Fassungen näher bringt, womöglich mit mehr und umfangreicheren Bonusmaterial etc., auf die ich sonst nie aufmerksam geworden wäre.
Zitat von: Bretzelburger am  2 Januar 2010, 04:14:21
Butchers Haltung erinnert mich ein bisschen an "Schuster bleib bei deinen Leisten" - findet ihr das auch ?
nochmal: eine umfangreiche Kritik die auf jeden Aspekt des Films eingeht trifft nicht unbedingt den Geschmack jedes Lesers, manche bevorzugen Kurzkritiken, ein einfacher Satzbau und leichte Legasthenie zieht nicht gleich das ganze Projekt nach unten. Wirklicher Schrott wird aussortiert, was vollkommen richtig ist. Trotzdem: die ofdb fußt nun mal auf die Mitarbeit vieler, mehr oder weniger engagierten Filmfreunden, einerseits positiv da sie so um einiges umfangreicher ist, als sie es mit einigen wenigen Mitarbeitern wohl sein könnte, andererseits ist natürlich das Dilemma, dass sich nicht jeder an gewisse Standards hält.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 2 Januar 2010, 11:05:32
Ich habe es an anderer Stelle schon einmal vorgeschlagen. Meiner Meinung nach sollte die OFDb einen eigenen Redaktions-Kreis bilden. Dauerhafte Autoren, die eine gewisse Qualität an den Tag legen, werden durch Auswahl der Chefs der OFDb zu offiziellen OFDb-Autoren gekürt, während die Gast-Autoren nach dem üblichen System wie bisher schreiben können. Dann bleibt der demokratische Gedanke erhalten, während auf der anderen Seite die Autoren, mit der sich die OFDb identifizieren kann, auch als solche gekennzeichnet sind. Durch die Identifizierung mit den Autoren erhöht sich meiner Meinung nach der Qualitätsaspekt den Bretzelburger angesprochen hat. Denn Gast-Reviews sind nun mal Gast-Reviews. Da ärgere ich mich höchstens über den Autor und nicht über die komplette OFDb.

Wer da eventuell bemängeln mag, dass von oben herab über Autoren und Texte bestimmt wird, dem sei nur gesagt, dass in anderen Bereichen der OFDb ebenso gehandelt wird. Trotz DVD-Veröffentlichung bekommt nicht jeder selbstgedrehte Film einen Eintrag in der OFDb. Auch hier entscheiden die Moderatoren und Administratoren, weil, wie mir zu recht selbst mitgeteilt wurde, die OFDb trotz aller Besucherbeteiligung eine private und keine demokratische Internet-Seite ist.

Wie die Kriterien einer Redaktionsgründung aussehen sollten müsste dann denke ich mal "oben" entschieden werden, weil es eben eine direkte OFDb-Identifizierung bei den ausgewählten Autoren gäbe.

Gast-Autoren könnten bei Übereinstimmung mit den Kriterien in die Redaktion aufgenommen werden, Ausgeschlossene auf Anfrage darüber informiert werden was an ihren Texten fehlt.

Ich persönlich fände die Idee sehr interessant.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: McClane am 2 Januar 2010, 18:22:13
Gegen dieses ganze Redaktionsgedöns möchte ich mal ein paar Worte einwerfen, da es IMO absolut nicht im Sinne der ofdb ist, jemandem zu verbieten, was er wie schreibt. Ich hab zwar auch nur noch ein müdes Gähnen übrig, wenn ich den x-ten Slasherkommentar mit dem Inhalt "Titten + Blut = geiler Film" absegne, aber jedem Tierchen sein Plässierchen.

Es darf auch jeder Fassungseinträge machen, Fehlerhaftes wird gelöscht, bei Reviews fliegen Rechtschreibkatastrophen, verhetzende Tiraden und ähnliches Zeug raus, der Rest darf drin bleiben wie es bei den Fassungseinträgen auch ist.

Gerade die regelmäßigen Leser wissen sehr genau, wen sie warm gerne lesen, und das kann unterschiedliche Gründe haben. Insofern schränkt eine Redaktion, die bestimmt was rein darf und was nicht, auch den Leserkreis wiederum ein... die vielleicht eben nicht das lesen wollen wie viele der Threadteilnehmer.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: vodkamartini am 2 Januar 2010, 19:42:47
Auch wenn ich mit Bretzelburger nicht immer einer Meinung bin  ;), muss ich sagen, dass ich seiner Argumentation hier durchaus folgen kann. Tatsächlich ist der Reviewbereich in der ofdb nicht unbedingt das qualitativ hochwertigste Feature. Da vor allem die ersten drei Reviews gelesen werden (alphabetisch nach Nickname) ist es mehr oder weniger Zufall, ob man einen gut geschriebenen/aufgebauten Text erwischt. Gerade für Gelegenheitsleser oder Neuankömmlinge, denen die einzelnen Namen gar nichts sagen, könnte das eventuell abschreckend wirken.

Andere (auch hier verlinkte) Seiten lösen dieses Problem, wie bereits weiter oben erwähnt, mit einem festen Autorenstamm. Natürlich birgt dieser Schritt reichlich Zündstoff. Wer trifft nach welchen Kriterien die Auswahl? Da kommt schnell der Verdacht von Seilschaften bzw. persönlichen Geschmäckern auf. Auch ist das natürlich in gewisser Weise Zensur. Andererseits kann in den Printmedien auch nicht jeder eine Filmkritik schreiben und diese dann in die Druckausgabe bringen.

Aufrufe und vor allem Anzahl der eingestellten Texte als Qualitätskriterium herzunehmen halte ich für wenig aussagekräftig. Einer der besten Autoren zumindest aus meiner Sicht ist Fastmachine. Er schreibt allerdings relativ selten und oft zu exotischeren Filmen, so dass er bei beiden Kriterien keinesfalls in der Spitzengruppe wäre. Gerade wenn Bretzel den etwas polemischen Begriff "Schülerzeitungsniveau" (bei manchen Texten eine Beleidigung für die Schülerzeitungen  :icon_mrgreen:) in den Ring wirft, mussman einräumen, dass v.a. Schüler mit Sicherheit mehr Zeit haben Reviews in Masse zu schreiben als etwa voll im Berufsleben stehende ERwachsene.

Wie Moonshade weiter oben schon erwähnte, wäre ein Überarbeiten der Reviewabteilung nicht die schlechteste Idee. Das müsste allerdings ganz oben diskutiert, beschlossen und mit Bedacht ausgearbeitet werden. Ein IMO brisantes Thema, das Bretzel allerdings zu recht mal wieder in den Focus gerückt hat.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: tagchen am 3 Januar 2010, 02:33:53
Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57
.....Unterhält man sich einmal bei einem Filmfestival oder nach einer sonstigen Kinoaktion mit Beteiligten der Film- und Kritikerbranche, ist die OFDB entweder nicht bekannt oder wird eben genau auf dem obengenannten Level eingeordnet. Als Reputationsadresse für einen Autor funktioniert sie, zumindest bisher, nicht.....


Ich wollte einfach nur fragen ob die ofdb diese Zielgruppen überhaupt im Auge hat ?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 3 Januar 2010, 03:14:29
Zitat von: tagchen am  3 Januar 2010, 02:33:53
Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57
.....Unterhält man sich einmal bei einem Filmfestival oder nach einer sonstigen Kinoaktion mit Beteiligten der Film- und Kritikerbranche, ist die OFDB entweder nicht bekannt oder wird eben genau auf dem obengenannten Level eingeordnet. Als Reputationsadresse für einen Autor funktioniert sie, zumindest bisher, nicht.....


Ich wollte einfach nur fragen ob die ofdb diese Zielgruppen überhaupt im Auge hat ?
Geanu das ist ja auch meine Frage. Man sollte es nicht auf ein Festivalpublikum beschränken (das war nur ein Beispiel), aber es gibt natürlich einen keineswegs kleinen Kreis an Filminteressierten, die sich nicht so sehr für Fassungen, Schnittberichte oder Spezialausgaben interessieren, sondern mehr für inhaltliche Gedanken zum Film. Und für diese ist (bis jetzt) die OFDB keine der ersten Anlaufstellen, obwohl hier ja von Einigen durchaus Qualität geboten wird. Nur hat sich das eben (noch nicht) herumgesprochen. Damit komme ich nochmal zu McLanes Anmerkung :

Zitat von: McClane am  2 Januar 2010, 18:22:13
Es darf auch jeder Fassungseinträge machen, Fehlerhaftes wird gelöscht, bei Reviews fliegen Rechtschreibkatastrophen, verhetzende Tiraden und ähnliches Zeug raus, der Rest darf drin bleiben wie es bei den Fassungseinträgen auch ist.
Ich bin etwas überrascht über diese Aussage, weil sie dem allgemeinen Konsens widerspricht, dass eine Fassung eben nicht fehlerhaft bleibt. Jede kleine Nuance kann, wenn begründet, geändert werden, was bei einer Filmkritik unmöglich wäre.

Zudem macht ein fehlerhafter Eintrag keinen annähernd so schlechten Eindruck wie ein miese Review. Wir sprechen ja hier nicht über die Stammbelegschaft (dann könnte man weiter im eigenen Saft schmoren), sondern vom Gelegenheitsbesucher oder dem zukünftigen Neuentdecker der OFDB, weshalb auch die Aussage von Vodkamartini richtig ist, dass diese meist die ersten 1-3 Reviews von oben lesen. Und vorher wahrscheinlich die Reviews auf der Startseite. Sie können ja mit den Namen der Autoren nichts anfangen. Jeder von uns würde auf unbekanntem Terrain ähnlich verfahren (wahlweise auch mal von unten (das musste jetzt einfach sein ;)). Und ich denke, dass auch Jeder von uns einen merkwürdigen Eindruck von einer Web-Side bekommt, wenn er zu Beginn Texte zu lesen bekäme, deren grammatikalische Sicherheit zu wünschen übrig liesse.

Klar sind das Vorurteile und wer sich näher mit der Materie beschäftigt wird auch andere Seiten entdecken, aber meine Frage ist ganz gezielt eine Marketingfrage. Will man andere Zielgruppen gewinnen und wie sollte man das tun ? - Das sehe ich keineswegs unter Renditegedanken, doch Jeder der sich einmal mit einem solchen Projekt beschäftigt hat, weiß, dass Bewegung zum Überleben gehört.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: McClane am 3 Januar 2010, 13:33:49
Das kommt immer auf die Sichtweise an... ein redaktionell geprüfter Fassungseintrag steht für die ofdb, während Reviews für den Autor stehen (wie ungeprüfte Fassungseinträge eben auch). Außerdem stehen unter den neuesten 5 alle Reviews, egal wie hoch- oder minderwertig sie sein mögen. Und dann gibt es da noch immer zwei Reviewtipps, also quasi eine ofizielle Empfehlung, was man denn nun lesen sollte.

Die ofdb hat mal als kleines Fanprojekt angefangen und nun will man den Leuten, durch die sie groß geworden ist, den Zugang verwehren? Früher sah die Reviewlandschaft noch wesentlich einseitiger aus, durch neue User kam immer mehr Vielfalt in herein, sowohl was die Filmauswahl als auch was die Art der Kritik anging - nicht alles neue gefiel, aber man gab den Leuten die Möglichkeit sich zu entfalten.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 3 Januar 2010, 15:02:38
...nach dem letzten Debakel, wollte ich eigentlich erst gar nichts hierzu schreiben, aber...

Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57
Als Reputationsadresse für einen Autor funktioniert sie, zumindest bisher, nicht.....

Mich würde mal deine Intention interessieren Bretzel, um was geht es dir hierbei? Möchtest du die Anzahl der Reviewleser steigern, oder interessierst du dich in 1. Linie dafür, eine gute Reputationsadresse für einige (dich zB),  aus der ofdb zu machen? Meine Befürchtungen gehen in die Richtung, dass es weniger Reviews geben wird, besonders zu Filmen, wo die "Topleute" eher weniger was zu schreiben.

Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 21:50:20
Auch wenn es heute merkwürdig klingt. Ursprünglich war dafür der Autorenthread gedacht und bei Einigen hat es auch funktioniert. Aber nur bei denen, die sich auch hier gestellt haben, und das ist eine verschwindende Minderheit. Manchmal genügt es auch, wenn man die Absätze so weit minimiert, dass es ein "Kurzkommentar" wird. Aber wäre es wirklich eine unzumutbare Einschränkung für interessierte Autoren, wenn sie sich, sagen wir mal, ab der 10. Review eine Freischaltung für weitere Reviews erwerben müssten, die nochmals nach der (beispielsweise) 20. überprüft würde und dann quasi auf Lebenszeit erteilt würde? - Das bedeutet zwar zu Beginn einen etwas größeren Aufwand bei der Korrektur, hätte dann aber den Vorteil, diesen User nicht mehr kontrollieren zu müssen (für evtl. zufällige Tiefschläge reicht dann der "User des Tages")

Irgendwie finde ich diesen Absatz ganz ok, auch was du über den Autorenthread geschrieben hast, finde ich sehr interessant. Wenn das mit der Kontrolle und dem Freischalten automatisch und im Hintergrund ablaufen würde, also das die Schreiber davon gar nichts mitbekommen würden, fände ich das ganz gut, da ich mir vorstellen könnte, dass auf diese Weise niemand eingeschüchtert, abgeschreckt oder dergleichen sein würde.

Aber in 1. Linie interessiert mich nur mal was du mit diesem Thread und deinem Wunsch nach mehr Niveau, erreichen möchtest, wie von mir oben geschrieben.

PS: Und jetzt bitte nicht wieder denken ich wollte dich ärgern, oder so.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 3 Januar 2010, 18:48:23
Eigentlich wollt ich in diesen Thread hier gar nichts schreiben, da es nicht in meiner Befugnis steht, oder auch nicht in meinem Willen, darüber zu urteilen, was Qualität ist, wo sie anfängt, bzw. aufhört, da jeder Leser / Schreiber persönlich, das für sich selbst entscheiden sollte. Eine Einengung der "Schreiberbefugten" wäre für mich persönlich allergrösster Quatsch und gleicht in meinen Augen Diskriminierung, auch wenn ich persönlich, für mich selbst sagen muss, dass es zuviele Schreiber gibt, die mir absolut nicht gefallen und auch nicht vermissen würde. Aber das sind dann gerade solche Schreiberlinge, die womöglich anderen gefallen könnten. Also ein Ding, dass sich nicht lösen lässt, auch wenn ein Qualitätsstandard in Sachen Sprachen usw. doch natürlich von Nöten ist. Aber wer würde das auslosen, wer schreiben darf, wer nicht? Gerade Neulingen, die ein Recht auf Besserung und Tips haben, sich womöglich in ihrer ganzen Darstellung steigern könnten, denen wird doch der ganze Spass daran genommen, vorallem, weil dieses Freie das interessante an der Ofdb ist. Jeder darf was dazu beitragen - für mich ein Unding, wenn es nicht mehr so wäre. Nichts gegen einen Bretzelburger, der sich solchen Fragen stellt, auch berechtigt, aber woher nimmst du dir das Recht, drüber urteilen zu können, ob deine Reviews Niveau haben. Gut, niveaulos sind sie nicht - aber interessieren tun sie mich auch nicht, auch wenn deine Filmauswahl interessant ist. Soviel dazu. Reviews verringern auf keinste Weise das Niveau der Ofdb, ich finds nur eher schade, wie sehr der "Nachwuchs" nicht für voll genommen wird, und die "Üblichen Verdächtigen" beginnen abzuheben. Das ist eine gewagte These, bannt micht nicht (sprech ja keinen direkt an). Als störend find ich dann eher solche Schreiber, die am Tag 5-10 ihrer unsäglichen Kritiken raushauen, schlecht formatiert, und inhaltlich belanglos, und in ihrer Aussagekraft minimal am Kurzkommentar vorbeirutschend, dass es für solche im Nachtein ist, die sich 2 Stunden da hinseitzen, 2 Wordseiten schreiben, um dann direkt von der Liste gekickt zu werden, wenn solche kommen. Diesbezüglich find ichs bloss gut, wenn die Zeilenanzahl (tatsächlich geschriebene , ohne Enter dazwischen) erhöhert würde...(Seit neuestem gibts nen Schreiber, der lässt erstmal 5 Zeilen frei und beginnt zu schreiben - 6 Zeilen maximal - fertig. wird als normale Kritik aufgenommen. Das kanns nicht sein. Interessant fände ich für Neuschreiber, dass es Pflicht für sie ist, sofern sie weiter daran gewillt sind weiterzuschreiben, sich in einem Autorenthread zu stellen, damit sie dazulernen könnten. Quasi als Prüfung.

Jeder sollte seine Chance haben.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 3 Januar 2010, 19:57:35
Zitat von: funeralthirst am  3 Januar 2010, 18:48:23
Interessant fände ich für Neuschreiber, dass es Pflicht für sie ist, sofern sie weiter daran gewillt sind weiterzuschreiben, sich in einem Autorenthread zu stellen, damit sie dazulernen könnten. Quasi als Prüfung.

Autoren-Thread als Pflicht klingt mir überspitzt gesagt zu sehr nach Arbeitslager. Das Review-Schreiben soll ja auch Spaß machen. Und jede zu strenge Einengung vertreibt mögliche Schreiber.

Das Ausgrenzen weniger schreibbegabter "Autoren", wie an mancher Stelle angeklungen, halte ich ebenso für falsch. Ob ich nun meine alten Texte nehme, oder jene von Horror1966, es gibt genug Schreiber die schlecht oder mäßig angefangen haben und nun soliden Durchschnitt abliefern. Die positiven Schreiber von morgen können Nervensägen von heute sein.

Wie McClane schon schrieb: man sollte nicht diejenigen abschieben, die von Anfang an beim Aufbau der OFDb geholfen haben, nämlich die User allgemein. Eine von mir oben angesprochenen Trennung von Gastautor und Redaktion fände ich jedoch sehr hilfreich, da diese Idee niemanden ausgrenzt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 3 Januar 2010, 20:36:07
Okay sagen wir mal, der Schreiber hat Spass daran zu schreiben, doch die Ergüsse sind "nicht angemessen". Dann sollte er sich schon verpflichtet fühlen, in einem Autorenthread teilzunehmen. Natürlich erst, wenn man ihn darauf hingewiesen hat. Das wäre ja keine Einengung, aber eine Hinweisung...natürlich, jeder schreibt wie er möchte, das ist jedem überlassen und will ich null dran ändern, ganz klar. Schliesslich soll das Schreiben Spass sein. Der Spass den man hat, sein Empfinden über den Film mitzuteilen. Die Art der Mitteilung gestaltet jeder anders, ganz klar - also, wo beginnt dieses Niveau, dass dann konsequenterweisenach die Autoren berechtigt als Hauptredakteuren zu schreiben? Nach Abgabe eines Reviews, das sich liest, als wäre es eine Doktorarbeit?

Wenn man Redaktion und Gastschreiber trennen würde, würde man so auch welche ausgrenzen. Das würde mir den Spass nehmen, ehrlich gesagt.

Vorallem?
Wenn man nahezu alle zwei Tage ein Review schreibt, aber noch relativ neu ist, ist man dann Gastschreiber? Wie liesse sich das regeln? Klingt nach meiner Ausrichtung dessen abermals nach Ausgrenzung, weil dann bloss jene als Redakteure zugelassen würden, die man so als "übliche Verdächtige" bezeichnet. Der Neueinsteiger müsste sich dann erstmal beweisen...

Das Problem für mich ist aber, wer definiert was schlecht, gut oder solide Arbeit ist? Jeder hat einen Stil, der für bestimmte Personen abgestimmt ist, für den einen persönlich schlecht, der andere findet aber genau das gut.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 3 Januar 2010, 20:51:41
Wie das Niveau aussehen müsste, mit welcher sich die OFDb identifiziert, können nur die Chefs der OFDb bestimmen. Von daher ist der Thread hier auch nur bedingt sinnig, da seit Beginn die Frage im Raum steht, die Bretzel selbst gestellt hat. Was möchte die OFDb? Was ist ihr Ziel?

Vielleicht sind Reviews ja wirklich nur von zweitrangigem Interesse. Vielleicht wird alles als gleich wichtig empfunden. Vielleicht steht das Prinzip dass alle teilnehmen können weiterhin im Mittelpunkt. Dann wäre eine Trennung in Gastautor und Redaktion totaler Käse!

Das einzige was wir hier machen können ist spekulieren und Anregungen geben. Alles andere kommt wie der Regen von oben. *g
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 3 Januar 2010, 20:56:46
Gutes Schlusswort, um das Ding zu schliessen ;)
Am besten bleibt alles wie es ist...Bisher war ja jeder zufrieden damit, sonst hätts son Thread ja schon früher gegeben.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: horror1966 am 3 Januar 2010, 21:03:04
Ich bin der Meinung, das sich die OFDB doch gerade durch ihre Vielseitigkeit auszeichnet und da ist es doch gerade von Vorteil, wenn es Reviews aller Art gibt, so ist doch für alle Geschmäcker dabei. Wenn man natürlich eine eher elitäre Informationsquelle darstellen möchte und so kommt mir das Ansinnen von Bretzelburger vor, dann sollten nur noch "Auserwählte" ihre Texte veröffentlichen, was der OFDB aber meiner Meinung nach viel eher schaden würde.

Vielleicht sollten bestimmte Personen einmal darüber nachdenken, ob sie ihre eigenen ach so niveauvollen Texte und auch sich selbst etwas überschätzen, was in eigenen Fällen auch schon einmal zur puren Arroganz ausarten kann. :icon_mrgreen:
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Ong-Bockel am 3 Januar 2010, 21:13:04
Zitat von: funeralthirst am  3 Januar 2010, 20:56:46
Gutes Schlusswort, um das Ding zu schliessen ;)
Am besten bleibt alles wie es ist...Bisher war ja jeder zufrieden damit, sonst hätts son Thread ja schon früher gegeben.

Der beste Vorschlag des neuen Jahres! :respekt: Bitte schnellstmöglich umsetzen, bevor mir hier noch der Kamm platzt! Und jeder Schreiberling, dessen Niveau derart hoch ist, daß er sich für die Normalo-Schmierfinken der OFDb schämen muß, sollte sich tatsächlich mal nach einen passenden Job umschauen... einem Job, wo er für sein außergewöhnliches Talent auch angemessen entlohnt wird. Und wenn man den - warum auch immer - nicht findet und weiter für die OFDb schreiben muß, dann sollte man vielleicht langsam mal lernen, den Namen richtig zu schreiben: OFDb! Hat nämlich auch etwas mit Niveau zu tun! ;)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 3 Januar 2010, 21:18:08
Mal grundsätzlich gesagt, ich war positiv überrascht, wie konstruktiv hier dieses nicht ganz unempfindliche Thema lange Zeit diskutiert wurde. Trotzdem hatte ich zuletzt den Eindruck, dass es in die falsche Richtung ging, indem mir egoistische Ziele unterstellt werden. Natürlich schwingt immer etwas Egoismus mit, da mir die OFDb am Herzen liegt, aber nicht im nur auf meine Person gezielten Sinne.

Zitat von: RoboLuster am  3 Januar 2010, 15:02:38
Mich würde mal deine Intention interessieren Bretzel, um was geht es dir hierbei? Möchtest du die Anzahl der Reviewleser steigern, oder interessierst du dich in 1. Linie dafür, eine gute Reputationsadresse für einige (dich zB),  aus der ofdb zu machen?

Ich fühle mich dadurch wirklich nicht verärgert, aber warum sollte mir daran liegen, meine Reviewleseranzahl zu steigern? Ich habe nun wirklich keinen Grund, mich darüber zu beklagen. Eine Steigerung ganz allgemein für alle Bereiche und letztlich auch Aktive in der OFDb wäre tatsächlich ein lohnendes Ziel. Auch Funeralthirsts Anmerkung :

Zitat von: funeralthirst am  3 Januar 2010, 18:48:23
Nichts gegen einen Bretzelburger, der sich solchen Fragen stellt, auch berechtigt, aber woher nimmst du dir das Recht, drüber urteilen zu können, ob deine Reviews Niveau haben. Gut, niveaulos sind sie nicht - aber interessieren tun sie mich auch nicht, auch wenn deine Filmauswahl interessant ist.
geht wieder in eine persönliche Richtung, die ich gerade vermeiden wollte. Als Fragesteller oder Aufsteller eines Threads steht man natürlich immer als Person dahinter, aber gerade der Fakt, dass ich persönlich mit der Situation in der OFDb sehr zufrieden sein könnte, sie sich deshalb gar nicht ändern müsste, hat bei mir den Anlass gegeben, einmal ein solches Thema anzusprechen, ohne in den Verdacht zu geraten, nur mich selbst im Sinn zu haben. Funerals Anmerkungen sind deshalb nicht ungerechtfertigt, gehören mMn aber in den Autorenthread. Abgesehen davon habe ich mich hier nicht aufgeschwungen, die Kriterien für eine Autorenschaft festzulegen. Trotzdem empfinde ich Funeralthirsts Anmerkung als Reflex. Nur worauf ? - Vielleichst kann er dazu noch etwas sagen.

Zitat von: funeralthirst am  3 Januar 2010, 20:36:07
Das Problem für mich ist aber, wer definiert was schlecht, gut oder solide Arbeit ist? Jeder hat einen Stil, der für bestimmte Personen abgestimmt ist, für den einen persönlich schlecht, der andere findet aber genau das gut.
Das ist natürlich der empfindlichste Punkt, ganz klar, aber ich weiß nicht, welchen Job du hast oder welches Hobby. Egal ob es eine Profession ist oder du als Hobby-Schrauber oder Briefmarkensammler dich betätigst. Es gibt bei allen Tätigkeiten objektive Kriterien, die von Niemanden in Frage gestellt werden, wenn er irgendwie von Gleichgesinnten ernst genommen werden will. Selbst als Comic-Sammler, der ich vor allen in den 80er Jahren war, habe ich das erfahren. Es dauerte einige Jahre, bis ich an Sammler und spezielle Sammlungen herankam. Da es kein Internet gab, ging das nur über persönliche Kontakte, die entweder bei Börsen oder in Läden zustande kamen. Nur brauchte man dafür ein gewisses Grundwissen (natürlich je nach selbst gewähltem Genre), um auch ins Gespräch zu kommen. Wer da mit Halbwissen prahlte, konnte gleich gehen, ohne das ihm Jemand verbot, für sich weiter zu sammeln. Das geht dir auf dem Fussballplatz so und auch hier im Forum. Wer blöde fragen stellt oder so tut als hätte er Ahnung, wird doch auch nicht ernst genommen. Wer schlau ist, wird immer versuchen, sich erst ein Rüstzeug zuzulegen, bevor er sich einer Community antut, warum nicht auch ein Reviewautor ?

Zitat von: horror1966 am  3 Januar 2010, 21:03:04
Vielleicht sollten bestimmte Personen einmal darüber nachdenken, ob sie ihre eigenen ach so niveauvollen Texte und auch sich selbst etwas überschätzen, was in eigenen Fällen auch schon einmal zur puren Arroganz ausarten kann. :icon_mrgreen:
Ich gebe zu, dass ich mit solchen Reaktionen gerechnet hatte und war (siehe oben) positiv überrascht, dass sie bisher ausblieben. Für mich ist das die klassische Begründung, Jeden, der etwas kritisch vorträgt (egal wie er es begründet) mundtot zu machen. Ganz mieser Stil.

Um nochmal, wenn wir schon gerade bei dem Thema sind, und um auf meine eigentliche Antwort, nämlich auf McLanes letzten Beitrag zurückzukommen, eine persönliche Anmerkung zur OFDb :

Ohne diese Web-Side hätte ich weder zum Reviewschreiben gefunden, niemals die gesamte Palette der Filme wiedergefunden, die mir seit 30 Jahren zwar nicht aus dem Sinn ging, die ich aber kaum wieder entdeckt hätte, ganz abgesehen von einer unüberschauberen Anzahl an alten Filmen , die ich dadurch überhaupt entdeckt habe. Ich bin zwar erst 4 Jahre dabei (im Gegensatz zum Urgestein McLane), kann aber nachvollziehen, warum man nichts ändern will.
Zitat von: funeralthirst am  3 Januar 2010, 20:56:46
Gutes Schlusswort, um das Ding zu schliessen ;)
Am besten bleibt alles wie es ist...Bisher war ja jeder zufrieden damit, sonst hätts son Thread ja schon früher gegeben.

Ich weiß nicht, warum du aus so einer eingeschränkten Sicht sprichst, weshalb ich einmal ein paar Fakten nennen möchte. McLane sprach ja die Review-Tipps an. Seit einem Jahr schafft Moonie es nur noch im 3-4 Wochen Rhytmus diese zu ändern, früher lag er bei 1-2 Wochen. Das ein Film wie "Avatar" mal länger drin steht, ist sicher sinnvoll, aber das "Weiße Band" war trotz Fastmachines sehr guter Kritik mit 4 Wochen viel zu lange drin. Die Werbung für aktuelle Filme ist da viel aktiver. Ich will Moonie keine Vorwürfe machen, er hat sicher viel zu tun, aber in dieser Hinsicht hat sich die Situation eher verschlechtert. Auch das unter "Exclusiv bei OFDb" knapp 3 Jahre alte Texte noch immer auf der Startseite sind, kann bei Gelegenheitsbesuchern keinen übertrieben professionellen Eindruck hinterlassen, den die OFDb ja verdient hätte. Vor knapp drei Jahren hatte ich zudem einmal bemerkt, dass sich zwischen 2006 und 2007 die Besucherzahlen in der OFDB signifikant erhöht hätten, seitdem ist mir das nicht mehr besonders aufgefallen.

Natürlich - und deshalb mache ich mich ja auch für diverse User hier verdächtig - könnte mir das doch völlig wurscht sein. Ist doch Sache der Macher, was geht mich das an ? - Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich schon lange selbstständig bin und immer wieder erlebt habe, wie Arbeitnehmer nur daran interessiert waren, ihre 8 Arbeitsstunden rumzukriegen, ohne sich um die eigene Effizienz zu kümmern, und dann völlig überrascht waren, dass ihre Firma pleite ging. Das soll nicht heissen, dass sie daran schuld waren, aber wenn mich eine Sache interessiert, versuche ich auch über meinen persönlichen Horizont hinauszudenken...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 3 Januar 2010, 21:24:36
Zitat von: Bretzelburger am  3 Januar 2010, 21:18:08
aber warum sollte mir daran liegen, meine Reviewleseranzahl zu steigern? Ich habe nun wirklich keinen Grund, mich darüber zu beklagen. Eine Steigerung ganz allgemein für alle Bereiche und letztlich auch Aktive in der OFDb wäre tatsächlich ein lohnendes Ziel.

Meinte ja auch die allgemeine Anzahl der Reviewleser der ofdb. ;)

Edit: Achja, einer Antwort bist du aber eigentlich geschickt ausgewischen, Bretzel.^^
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: horror1966 am 3 Januar 2010, 21:34:23
Zitat von: Bretzelburger am  3 Januar 2010, 21:18:08

Zitat von: horror1966 am  3 Januar 2010, 21:03:04
Vielleicht sollten bestimmte Personen einmal darüber nachdenken, ob sie ihre eigenen ach so niveauvollen Texte und auch sich selbst etwas überschätzen, was in eigenen Fällen auch schon einmal zur puren Arroganz ausarten kann. :icon_mrgreen:
Ich gebe zu, dass ich mit solchen Reaktionen gerechnet hatte und war (siehe oben) positiv überrascht, dass sie bisher ausblieben. Für mich ist das die klassische Begründung, Jeden, der etwas kritisch vorträgt (egal wie er es begründet) mundtot zu machen. Ganz mieser Stil.




Sorry, aber ich sehe das keineswegs als miesen Stil an und Deine Art kommt wirklich manchmal ganz einfach ziemlich arrogant rüber, ich empfinde das jedenfalls so. Ganz generell bin ich der Meinung, das Du nicht nur bei mir diesen Eindruck hinterlässt. Mich überkommt immer das Gefühl, das Deine Texte das Maß aller Dinge sind und Du lediglich einige andere an Deiner Seite akzeptieren würdest.

Sollte ich mit diesem Eindruck danebenliegen, dann tut es mir leid, aber der Eindruck, den Du bei mir erweckst, ist nun einmal so.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 3 Januar 2010, 21:58:50
ZitatDatum/Zeit: Heute um 20:18:08Autor: Bretzelburger
geht wieder in eine persönliche Richtung, die ich gerade vermeiden wollte. Als Fragesteller oder Aufsteller eines Threads steht man natürlich immer als Person dahinter, aber gerade der Fakt, dass ich persönlich mit der Situation in der OFDb sehr zufrieden sein könnte, sie sich deshalb gar nicht ändern müsste, hat bei mir den Anlass gegeben, einmal ein solches Thema anzusprechen, ohne in den Verdacht zu geraten, nur mich selbst im Sinn zu haben. Funerals Anmerkungen sind deshalb nicht ungerechtfertigt, gehören mMn aber in den Autorenthread. Abgesehen davon habe ich mich hier nicht aufgeschwungen, die Kriterien für eine Autorenschaft festzulegen. Trotzdem empfinde ich Funeralthirsts Anmerkung als Reflex. Nur worauf ? - Vielleichst kann er dazu noch etwas sagen.

Ich gebe zu, dass das in der Tat sehr persönlich ist, aber es ist ja nunmal Fakt, dass du etwas, die Frage ist nur was, mit dem Thread bewirken möchtest. Es geht mir persönlich darum, das du als Threadöffner so rüberkommst, als würdest du dir herausnehmen zu behaupten, dass deine Beiträge eben das Maß wären, woran sich andere, die in deinen Augen unqualifiziert und niveaulos sind, zu richten hätten. Das ist weit hergeholt, kommt aber so rüber, auch wenn du natürlich nie das behauptest, sondern allgemein nur fragst, ob die allgemeinen Reviews, also alle an sich, das Niveau verringern könnten. Meine Antwort darauf ist schlichtweg nein, und okay, sowas gehört echt in einen Autorenthread, aber es mag eben Leser geben, die mögen deinen Stil und die anderen nicht. Daher diese Aussage, mit der ich nur sagen wollte, dass, eben nicht du allein behaupten kannst, was das Niveau verringern könnte, wenn viele nichtmal was mit dir anfangen können.

ZitatDas ist natürlich der empfindlichste Punkt, ganz klar, aber ich weiß nicht, welchen Job du hast oder welches Hobby. Egal ob es eine Profession ist oder du als Hobby-Schrauber oder Briefmarkensammler dich betätigst. Es gibt bei allen Tätigkeiten objektive Kriterien, die von Niemanden in Frage gestellt werden, wenn er irgendwie von Gleichgesinnten ernst genommen werden will. Nur brauchte man dafür ein gewisses Grundwissen (natürlich je nach selbst gewähltem Genre), um auch ins Gespräch zu kommen. Wer da mit Halbwissen prahlte, konnte gleich gehen, ohne das ihm Jemand verbot, für sich weiter zu sammeln. Das geht dir auf dem Fussballplatz so und auch hier im Forum. Wer blöde fragen stellt oder so tut als hätte er Ahnung, wird doch auch nicht ernst genommen. Wer schlau ist, wird immer versuchen, sich erst ein Rüstzeug zuzulegen, bevor er sich einer Community antut, warum nicht auch ein Reviewautor ?

Beruf: Landschaftsgärtner, Hobby: Filme, und mein auf den jeweiligen Film abgestimmtes Empfinden zu verbreiten.
Worauf spielst du mit dem Rest an, bzw. spielst du damit auf irgendwas an? Muss ich daraus hinausfiltern, dass du, aufgrund deiner Erfahrung besser darüber urteilen kannst, als andere? Wenn ich in der Annahme falsch liege, sags mir, bzw. erklär mir dann, was du mit diesem Abschnitt sagen wolltest.

ZitatZitat von: funeralthirst am Heute um 19:56:46
Gutes Schlusswort, um das Ding zu schliessen
Am besten bleibt alles wie es ist...Bisher war ja jeder zufrieden damit, sonst hätts son Thread ja schon früher gegeben.


Ich weiß nicht, warum du aus so einer eingeschränkten Sicht sprichst, weshalb ich einmal ein paar Fakten nennen möchte.

Warum eingeschränkt? Klar, Veränderungen sind gut und tun Not, aber für mich persönlich sollte eben jeder das Recht haben, so zu schreiben wie es ihm passt. Fertig..Und deshalb sollte diese Freiheit, das so zu tun, auch bestehen bleiben, auch wenn sich der ein oder andere immer an etwas knapp bemessene oder belanglosen bzw. falschen Aussagen stört. Ich auch, aber gut. Aber du redest da von Reviews, die dir nicht zusagen und womöglich niveaulos sind. Was ist für dich niveaulos? Wo sollte dieser Standard angesetzt sein, damit es nicht mehr niveaulos erscheint? Mal von der Aktualität des Reviewtips ,- klassikers abgesehen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 3 Januar 2010, 22:11:07
Im Vergleich zu Ong-Bockel, der sich nicht einmal eine konkrete Kritik getraut, nehme ich das mit dem "miesen Stil" wieder zurück. Mir ist übrigens klar, dass die Leser meiner Reviews eher unter den allgemeinen OFDb-Nutzern zu finden sind, als hier im Forum. Anders kann ich mir meine Klickzahlen jedenfalls nicht erklären. Trotzdem - auch wenn du mich für arrogant hältst - warum kann man dann hier nicht eine solche Sache konstruktiv diskutieren ? - Deshalb verstehe ich auch Ong-Bockels Einwürfe nicht. Selbst wenn es bei mir vor Rechtschreibfehlern wimmelte, hätte das doch keinen Einfluss auf die grundsätzliche Aussage oder Frage.


Zitat von: funeralthirst am  3 Januar 2010, 21:58:50
Beruf: Landschaftsgärtner, Hobby: Filme, und mein auf den jeweiligen Film abgestimmtes Empfinden zu verbreiten.
Worauf spielst du mit dem Rest an, bzw. spielst du damit auf irgendwas an? Muss ich daraus hinausfiltern, dass du, aufgrund deiner Erfahrung besser darüber urteilen kannst, als andere? Wenn ich in der Annahme falsch liege, sags mir, bzw. erklär mir dann, was du mit diesem Abschnitt sagen wolltest.
Ich dachte, es wäre eindeutig. Jeder Tätigkeit hat ihre objektiven Kriterien an einen Grundstandard. Das hat mit meiner persönlichen Meinung nichts zu tun.

In einem Punkt verstehe ich euch tatsächlich nicht und vielleicht haltet ihr gerade das für arrogant - warum soll immer alles so bleiben wie es war. Welche Bedeutung hat eine Aussage von Funeralthirst, der meinte es hätte früher keinen Thread in dieser Sache gegeben. Vielleicht gab es damals einfach noch keinen Anlass. Und wenn er die Freiheit des Reviewschreibens hervorhebt, warum kann ich dann nicht die Freiheit haben, diesen Anlass zu sehen ? - Er muss ja nicht darauf reagieren.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 3 Januar 2010, 22:23:51
ZitatZitat von: funeralthirst am Heute um 20:58:50
Beruf: Landschaftsgärtner, Hobby: Filme, und mein auf den jeweiligen Film abgestimmtes Empfinden zu verbreiten.
Worauf spielst du mit dem Rest an, bzw. spielst du damit auf irgendwas an? Muss ich daraus hinausfiltern, dass du, aufgrund deiner Erfahrung besser darüber urteilen kannst, als andere? Wenn ich in der Annahme falsch liege, sags mir, bzw. erklär mir dann, was du mit diesem Abschnitt sagen wolltest.
Ich dachte, es wäre eindeutig. Jeder Tätigkeit hat ihre objektiven Kriterien an einen Grundstandard. Das hat mit meiner persönlichen Meinung nichts zu tun.

Gut, dann habe ich das mal wieder falsch aufgefasst. Dachte, du wolltest da auf irgendetwas hinaus. Natürlich hat sie das, und da gebe ich dir Recht, klar...diese Standards werden komplexer, je höher man selbst seine Ansprüche setzt, bzw. man dazulernt...


ZitatIn einem Punkt verstehe ich euch tatsächlich nicht und vielleicht haltet ihr gerade das für arrogant - warum soll immer alles so bleiben wie es war. Welche Bedeutung hat eine Aussage von Funeralthirst, der meinte es hätte früher keinen Thread in dieser Sache gegeben. Vielleicht gab es damals einfach noch keinen Anlass. Und wenn er die Freiheit des Reviewschreibens hervorhebt, warum kann ich dann nicht die Freiheit haben, diesen Anlass zu sehen ? - Er muss ja nicht darauf reagieren.

Es muss ja nicht so bleiben wie es ist. Nur die Richtung, die du einschlägst und mir schleierhaft ist, kann ich nicht nachvollziehen...Meine Aussage hat keine Bedeutung, und soll sie auch nicht. Es gibt auch immer noch keinen Anlass wie ich finde, aber da du diese Freiheit hast, auszusprechen, dass dieser Anlass gekommen ist, kannst du es auch tun...
Nein, ich muss nicht, wollte aber, weil ich deine Ansichten nicht verstehe. So einfach ist das.  :icon_razz:
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 3 Januar 2010, 22:55:30
Aber es gab doch einige gute Vorschläge. Die gilt es zu diskutieren. Ausserdem kann man, wenn man der Meinung ist, das sich (von mir aus momentan) nichts verändern soll, doch in diesem Zusammenhang auch äußern, ob Einem andere Dinge nicht gefallen. Abgesehen davon, weiß doch Jeder, dass es ewig dauert, bis sich wirklich etwas ändert. Ich mache mir da keine Illusionen, aber deshalb kann man doch konstruktiv kritische Gedanken äußern.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: tagchen am 4 Januar 2010, 00:11:22
Zitat von: Bretzelburger am  3 Januar 2010, 03:14:29
Zitat von: tagchen am  3 Januar 2010, 02:33:53
Ich wollte einfach nur fragen ob die ofdb diese Zielgruppen überhaupt im Auge hat ?

Geanu das ist ja auch meine Frage. Man sollte es nicht auf ein Festivalpublikum beschränken (das war nur ein Beispiel), aber es gibt natürlich einen keineswegs kleinen Kreis an Filminteressierten, die sich nicht so sehr für Fassungen, Schnittberichte oder Spezialausgaben interessieren, sondern mehr für inhaltliche Gedanken zum Film. Und für diese ist (bis jetzt) die OFDB keine der ersten Anlaufstellen,.....


Hallo, nochmal. Mit meiner Frage ob dies überhaupt das Zielpublikum ist wollte ich nicht nur diese Frage aufwerfen, sondern auch ausdrücken das ich nicht denke das diese Zielgruppe von denn Machern ernsthaft als wichtig angesehen wird. Grunsätzlich war die OFDb ein Fanprojekt, doch wenn ich mich nicht sehr täusche leben davon inzwischen einige Leute - und wohl auch vom Shop. Was würde wohl passieren wenn man jetzt diversen Leuten ihre Reviews löscht bzw. Ihnen irgendwelche Vorauswahlen vorsetzt ? Nun, die Klicks auf die Seite und eventuell auch die Bestellungen im Shop würden wohl zurückgehen nehme ich einfach mal an. Und ob wohl ein gesteigertes "Niveau" für entgangene Einnahmen entschädigt wage ich mal zu bezweifeln.

Nebenbei wollte ich noch erwähnen das ich nicht denke das ein schlampiges Review einen schlechteren Eindruck macht als ein falscher Fassungseintrag. Bei ersterem kann man drüberlachen, bei einem falschen Eintrag regt man sich eher mal auf wenn man deshalb sich eine unpassende Fassung gekauft hat.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 4 Januar 2010, 00:28:32
Zitat von: tagchen am  4 Januar 2010, 00:11:22
Nun, die Klicks auf die Seite und eventuell auch die Bestellungen im Shop würden wohl zurückgehen nehme ich einfach mal an. Und ob wohl ein gesteigertes "Niveau" für entgangene Einnahmen entschädigt wage ich mal zu bezweifeln.

Ich gebe zu, dass ich in diese Richtung bisher nicht gedacht habe. Ich redete ja nicht wahllos von alten Reviews, sondern von ausgesprochen Schlechten. Das diese Umsatz steigernd sind, kann ich mir schlecht vorstellen. Umgekehrt ist ja mein Gedanke, ob man andere Käuferschichten erschliessen sollte (und daran auch interessiert ist), die weniger an Fassungseinträgen interessiert sind. Ich kann das statistisch nicht beweisen, aber ich bin fast täglich in der OFDb und deutlich erhöht haben sich die Besucherzahlen aus meiner subjektiven Sicht seit 2007 nicht. Im Gegenteil hatte ich vor etwa einem halben Jahr sogar den Eindruck einer Reduzierung, die sich aber inzwischen wieder regeneriert hat.

Auch der Bekanntheitsgrad hat sich - wieder nur aus meiner subjektiven Erfahrung - nicht verbessert. Seit vier Jahren spreche ich Bekannte und Kunden darauf an, die sich für Filme interessieren (keine kleine Zahl) - bisher hat sie noch Keiner gekannt. Ich will damit aber nicht behaupten, dass man allein mit einem besseren Ruf hinsichtlich der Kritiken etwas erreichen kann. Vielleicht hat Jemand ja auch einen besseren oder weiteren Vorschlag ?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 4 Januar 2010, 01:23:17
Soll ich? Soll ich nicht? Oder soll ich?

Nee, ich mach's nicht, ich verkneif's mir.

Aber: über Ideen kann und soll man immer streiten und hinten kommt dann am Besten noch was bei raus. Die Zufriedenen haben noch nie die Welt vorangebracht und ich finde kreative Ideen, mögen sie genial oder dämlich sein, erstmal immer gut und wichtig.

Was ich mir vor allem zu diesem Thread und Deine Ausführungen denke, Bretzel: sorry, für wen hältst Du Dich und die OFDb eigentlich?   :icon_eek: (Hier habe ich's übrigens erstmals selber richtig geschrieben, Bockel) Das ist keine rethorische Frage! Im Ernst: nicht nur hier kommen mir Deine Argumentationen im Forum ausgesprochen elitär (und damit auch arrogant), sondern vor allem deplatziert vor. Die Frage zu stellen, wo die OFDb hin will, ist völlig legitim und sogar notwendig, denn dieses Ding wächst und wächst und stellenweise wuchert's dann auch - irgendwo muss irgendwann ein Gärtner eingreifen, es sei denn ein Biotop ist von der Chefetage beabsichtigt. Und ich weiß auch, was eine gute Review ist, ich meine vor allem, was eine gut lesbare ist, ich habe auch studiert (und übrigens erst nach langer Zeit hingeschmissen vor allem wegen - Überraschung - einer weit verbreiteten Arroganz aus Elitärgehabe) und dann auch noch das richtige Fach, hui hui. Aber wie käme ich dazu, jemandem zu sagen, seine Reviews sind zu dämlich. Die Grenzen sind schon da und wurden auch hier mal wieder mehrfach bereits genannt: Rechtschreibung und Layout, ein menschenwertschätzender Rahmen ohne Hetze und Diskriminierung und durchaus auch in gewissem Umfang sachliche Korrektheit - wenn Letzteres heftig nicht gegeben ist, dann gibt es auch da Mittel und Wege.

Dennoch ist die OFDb doch kein Reüssierstübchen für Akademiker, Möchtegernfilmkritiker und ihre Freunde! Ich habe schon gekotzt, als ich vor Monaten den Artikel im Filmdienst las, in dem gejammert wurde über das zunehmende Verkommen der Filmkritikszene: jeder Depp halte sich heute für einen Filmkritiker, der in seinem Blog oder Forum über Filme schreibt, die doch eigentlich den entsprechend gebildeten Großen vorbehalten bleiben sollten (so ungefähr der Tenor). DAS IST BULLFUCKINGSHIT! Wenn die Herren Filmkritiker und diejenigen, die sich dafür halten, den Zug in die moderne Informationsgesellschaft verpasst haben und die Leonard Maltins deshalb aussterben, haben sie a) Pech gehabt und b) keine meiner Tränen im Knopfloch.

Vor allem wird niemand dazu gezwungen, Scheiße zu lesen. Ich wiederhole etwas ausführlicher: In unserer Gesellschaft wird niemand dazu gezwungen irgendwelche Texte im Internet oder sonstwo zu lesen und schon gar nicht solche, die er scheiße findet. Weggucken hilft. Es besteht keine Gesundheitsgefährdung.

Umgekehrt könnte es Autoren wie Bretzel auch ganz schnell anders herum gehen: da eröffnet dann mal ein zombieporösgehirniger Splatterjunkie einen Thread mit dem Thema "Wer von Euch Idioten braucht noch allwissende Kopfgeburten als Reviews?" und schwupps sind die Schönschreiber vielleicht sogar in der Unterzahl und die OFDb bewegt sich back to the roots und away von der hochtrabenden Filmkritik. Da würde ich es lieber weiterhin im Auge des Betrachters liegen lassen, welche Reviews er gut findet und welche er zutiefst verabscheut.

Und jetzt meine Antwort:
Die Reviews verringern nicht das Niveau der OFDb, sie heben es auch nicht!
Die Reviews machen die OFDb informativer! Und was für informativ gehalten wird, bleibt jedem User überlassen.
Das kann sowas von auseinander gehen. Natürlich auch jeder Userin, um das auch mal zu sagen.

Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57Unterhält man sich einmal bei einem Filmfestival oder nach einer sonstigen Kinoaktion mit Beteiligten der Film- und Kritikerbranche, ist die OFDB entweder nicht bekannt oder wird eben genau auf dem obengenannten Level eingeordnet. Als Reputationsadresse für einen Autor funktioniert sie, zumindest bisher, nicht.

Ist eine sehr unappetitliche Aussage. Nochmal: wenn es um dieses sog. Niveau geht, dann ist sowas deplatziert. Wer Reputation will, der soll gut schreiben und an entsprechender Stelle veröffentlichen, damit das dann in den Arztpraxen ausliegt und auf Filmfestivals der Smalltalk mit Kritikern besser funktioniert - muss ja wahnsinnig peinlich gewesen sein.

Und jetzt sage ich es doch: kann man Euch nicht mal ne Woche allein lassen...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 4 Januar 2010, 02:07:02
Der Kommunikationsguerilla hat wieder zugeschlagen. :icon_lol:

Zitat von: pm.diebelshausen am  4 Januar 2010, 01:23:17
Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57Unterhält man sich einmal bei einem Filmfestival oder nach einer sonstigen Kinoaktion mit Beteiligten der Film- und Kritikerbranche, ist die OFDB entweder nicht bekannt oder wird eben genau auf dem obengenannten Level eingeordnet. Als Reputationsadresse für einen Autor funktioniert sie, zumindest bisher, nicht.

Er ist jetzt schon der 2. oder 3. welcher diesen Absatz zitiert hat und meiner Frage diesbezüglich bist du ja mehr oder weniger "geschickt" ausgewichen. ;)

Also was ist denn jetzt deine Intention bei dem Ganzen, Bretzel? Ich muss nachhaken, weil mich das wirklich interessiert. Also nochmal:

Möchtest du die Anzahl aller Reviewleser der ofdb, (nicht die deiner eigenen Reviews), steigern, oder interessierst du dich in 1. Linie dafür, eine gute Reputationsadresse für einige (dich zB), aus der ofdb zu machen?

Edit: Also ich persönlich vermute ja, dass du einfach mal einen Umstand, der dir persönlich aufgefallen ist, hier ansprechen wolltest, um zu sehen was dabei herauskommen könnte. Aber bitte versuche mal meine Frage zu beantworten, ohne wieder auszuweichen. (Das hat nichts mit deinen Klickzahlen oder sonst was zu tun, nur reine "Neugierde"...ehrlich.)


Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 4 Januar 2010, 03:49:14
Das Problem dieser Diskussionen - und deshalb bin ich P.M. dafür ernsthaft dankbar - ist, dass sie nur in Extremen geführt wird. Entweder man ist ein arroganter Möchte-Gern-Intellektueller, der alle Anderen für Idioten hält, oder man ist ein Splatter-Junkie, der sich nur mit Fan-Grunzen äußert. So teilt man sich die Welt auf und findet genug Inhalt für polemische Tiraden.

Da von mir als Person gesprochen wird, gibt es einen einfachen Weg, mehr über mich zu erfahren. Meine Reviews lesen. Da gibt es Texte, die habe ich lange recherchiert und ergehe mich in ausführlichen Interpretationen. Und es gibt Texte, die einfach meinen Spaß am Film äußern, mit Inhalten, die mir dann von wohlmeinenden anderen Autoren (oder Genrekennern) im Detail zerrissen werden, weil sie eben nicht genau genug recherchiert waren. Oder ein anderes Beispiel - ich mache als Einer von wenigen hier an allen Fußball-Tippspielen im Forum mit, gehe aber auch gern in die Oper. Was ich damit sagen will ? - ich bin nicht so profan, wie ihr mich hinstellen wollt, und ich denke das auch nicht über Irgendjemanden sonst. Wer mich persönlich kennt, weiß das.

Zu den Reviews : Qualität zeigt sich weder in langen Interpretationen, die mir auch oft auf den Geist gehen, weil sie sich immer um sich selbst drehen, noch in Fanbegeisterung über den neuesten Splatterfilm. Ich habe natürlich persönliche Kriterien, denen ich mich selbst zu nähern versuche, aber wenn ich mich für die Krönung der Schöpfung hielte, wäre ich a) (man sieht, P.M.'s Stil färbt ab) nicht mehr motiviert, weiter zu schreiben, noch hätte ich b)einen Blog aufgemacht, der sich langsam von 11 auf 12 Zugriffe pro Tag nähert. Resonanz : null, nach einem halben Jahr. Ich mache das für mich, weil mich das Thema sehr interessiert und ich so meine Gedanken ordnen kann. Übrigens auch einer der Gründe, warum ich Reviews schreibe und dabei versuche, auch meine Gedanken zu formulieren, liegt darin, dass ich mir so Jahre später einen Film wieder vor Augen führen kann. Wer ehrlich ist, gibt zu, dass er meist nicht einmal die Filme aufzählen kann, die er im letzten Monat sah. Das seltsame ist übrigens, dass ich von Aussenstehenden, wenn ich ihnen von dieser beschäftigung erzähle, immer gefragt werde, ob ich dafür Geld bekomme. Seltsame Welt - wenn man etwas intensiv macht, dann ist man entweder arrogant und hält sich für etwas Besseres oder man macht es gegen Kohle, da krieg ich echt das Kotzen.

Mir sind übrigens auch diverse bornierte Filmkritiker in Zeitungen, bei Filmfestspielen oder angesehenen Web-Sides ein Gräuel, was aber keineswegs auf alle Personen zutrifft, die dort oder dafür arbeiten. Das wäre genauso einseitig. Gerade die intensive Beschäftigung mit diversen vernachlässigten Filmthemen hat mich gelehrt, dass Viele über Vieles reden, von dem sie keine richtige Ahnung haben, weil sie wissen, dass ihr Gegenüber noch weniger Ahnung hat. Ich selbst habe das auch oft so gemacht und musste nicht ohne Grund alle drei Reviews zur Antonioni-Trilogie überarbeiten. Das liegt daran, weil es verdammt viel Arbeit macht, wirklich intensiv etwas über bestimmte Bereiche zu wissen. Der Witz ist, dass mich die OFDb zu einem viel genaueren, bewussteren Kritiker gemacht hat, der dazu eine Vielzahl neuer Genres schätzen gelernt hat.

Das zusätzliche Problem bei so einem Thema wie hier liegt darin, dass man mit Beispielen arbeiten muss.Extreme Beispiele können dabei zwar einiges verdeutlichen, aber reizen natürlich zum Widerspruch. Die Filmfestival-Sache nehme ich gerne zurück, da ich mich dort selbst schon oft gestritten habe, aber ich wollte damit in eine andere Richtung weisen, als die, die bisher schon von der OFDb gepflegt wird.

Mir ist klar, dass ich mich mit meinem Thread auf vermintes Gebiet begeben habe, aber die Gegenbewegung, die offensichtliche Einseitigkeit hinsichtlich der Beurteilung meiner Person hat mich schon überrascht. Nicht das man nicht auf diese Idee kommen könnte, sondern das diese auch von Personen ausgesprochen wurde, die ich für komplexer denkend hielt (gank klar, P.M. zählte ich dazu). Mein Anliegen - und ich habe das hier schon mehrfach deutlich gemacht - ist tatsächlich eine Verbesserung der Texte, ein Anliegen, dass ich auch an mich stelle. Warum wird hier dermassen dagegen gekämpft, nicht bestimmte Grundvoraussetzungen zuzulassen, die über ein halbwegs vernünftiges Schriftbild, zu viele Rechtschreibfehler und offensichtlich menschenverachtende Texte hinaus gehen ? - Wie oben schon erwähnt, werde ich regelmässig angeschrieben, selbst wenn ich nur einen Rechtschreibfehler in einer IA habe. Da könnten wir doch auch alle großzügig sein, muss doch Keiner lesen. Muss er eben doch, denn Niemand weiß, was bei den 5 Kritiken auf der Startseite dahinter steckt oder sich hinter bestimmten Nicks verbirgt. Auch das ist nicht schlimm, denn der erfahrene OFDb-User drückt den Müll nach drei Worten wieder weg, aber über diesen Typus spreche ich nicht. Ich verstehe deshalb auch nicht, warum es so seltsam ist, sich mit einer Sache zu identifizieren, wenn man nicht deren Chef ist. Ich kenne einen Haufen Leute, von denen die Wenigsten studiert haben und Niemand so ein Filmfanatiker ist, wie ich es bin (allerdings auch kein Splatterfan, sorry), aber Niemand von ihnen würde sich über die OFDb einen Film kaufen und zuvor darüber informieren. Warum, weiß ich auch nicht.

Und plötzlich gerieren sich alle hier als die letzten Verfechter der absoluten Freiheit, was ich schlicht für verlogen halte, weil Jeder hier (bei anderen Dingen) Kriterien hat, die seine Toleranzschwelle schnell berühren. Schon der Begriff "Menschenverachtend" wird in den Texten sehr eng gefasst. Wenn hier Jemand sich in seinen Texten mit einer 1 Punkt Bewertung in primitivster Form über die Intellektuellen auslässt, die so etwas wieder gut heissen, dann darf das weiter dort stehen (es gibt genug Beispiele dafür). Da werden Interpretationen angeboten, die einen wirklich am Verstand zweifeln lassen können, das hat mit unterschiedlicher Betrachtungsweise nichts mehr zu tun. Selbst wenn ich mich - wie etwa bei "Crank 2" - auch aufgeregt habe, werde ich dabei nie persönlich gegenüber irgendwelchen Gruppierungen und versuche meinen Standpunkt zu begründen.

Ich habe hier zudem verschiedene Anmerkungen hinsichtlich Besucherzahl oder Mängel auf der Startseite gemacht, auf die nie Jemand eingeht. Ich begreife nicht, dass eure Verteidigungsstrategie einzig allein darin liegt, mich als hochnäsig und arrogant hinzustellen. Okay, damit kriegt ihr mich klein, beendet diesen Thread, indem ihr ihn für Blödsinn haltet, oder macht ihn mundtot. Und was habt ihr damit gewonnen ? - Ständig lese ich an anderer Stelle, wie selten man ins Forum geht, auch der Autorenthread interessiert ja Viele nicht, aber wenn man hier eine Diskussion versucht, die mal etwas in Frage stellt, dann wird man dafür nur bekämpft, danke !
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 4 Januar 2010, 04:19:40
Ohne die Vorwürfe gegenüber Bretzel hierbei werten zu wollen, finde ich die Beiträge durchaus auf eine fruchtbare Art repräsentativ. Es spiegelt doch genau meine Befürchtung wieder, daß bei der Abhebung eines bestimmten Personenkreises die Reaktionen ein derartiges Timbre annehmen könnten.
Im Sinne dieser Diskussion wäre es vermutlich konstruktiver gewesen, sich genauer mit den transportierten Inhalten zu beschäftigen (wobei leider auch bei mir der bittere Unterton angekommen ist, daß sich Bretzel wie selbstverständlich zu der sich abzuhebenden Gruppe zählt), jedoch muß sich der Otto-Normal-User bei einer Redaktionsbildung ganz und gar nicht mit den Hintergründen auseinandersetzen. Es stellt sich die Frage, ob man dann nicht mehr Schaden verursachen könnte, als konkreten Nutzen zu beziehen.

Da es nunmal unterschiedliche Präferenzen in Bezug auf Reviews gibt, wäre es vielleicht doch am geschicktesten, wenn der Leser selber entscheiden könnte, welche Kritiker er bevorzugt. Man könnte verschiedene Voreinstellungen anbieten, wie die Reviewliste sortiert wird, z.B. abonierte Autoren oben, nach Datum, nach Wertung usw.. Das wäre ein demokratischer Gedanke, mit dem ich momentan viel eher anfreunden kann.
Da ich selber keine Abos führe, weiß ich leider nicht, wie dies bisher geregelt ist, jedoch wäre ein eigener Startseitenkasten mit den letzten Beiträgen abonierter User vielleicht auch eine weitere Option. Dafür ist es zwar auch erforderlich, daß man die OFDb zunächst ungefiltert nutzt, jedoch kann sich dann jeder die Auswahl schnell in die gewünschte Form bringen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 4 Januar 2010, 10:31:55
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am  4 Januar 2010, 04:19:40
wobei leider auch bei mir der bittere Unterton angekommen ist, daß sich Bretzel wie selbstverständlich zu der sich abzuhebenden Gruppe zählt
Da ich annehme, dass du mit dieser Meinung nicht allein stehst, ein paar konkrete Fragen an Euch :

1. Was wäre daran so schlimm, wenn ich zu dieser Gruppe zählte ?

Wenn ihr damit nicht eine mögliche Redaktion meint, sondern einfach, dass ich hier quasi weiter schreiben darf, dann gebe ich euch recht. Ich fühle mich dazu gehörig, aber ich könnte Euch aktuell Niemanden nennen, den ich ausschließen würde oder zu wilden Verbesserungen aufrufen wollte. Also :

2. Warum wird hier das düstere Bild einer "Niveau - Diktatur" an die Wand gemalt ?

Ihr seid es gewohnt, dass es hier Moderatoren und andere Verantwortliche im Hintergrund gibt, die auch nicht demokratisch gewählt wurden. Jeder eckt mal an, aber man hat auch die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Deshalb ist dieses Bild einer kleinen Gruppe, die den anderen Autoren vorschreibt, wie sie zu denken und zu fühlen haben, genau das unrealistische Extrem, das hier kolportiert wird, um kleinere Verbesserungen im Keim zu ersticken.

3. Warum wird meine eigentliche Frage nicht beantwortet ?

Auch du "Ape-Man" machst wieder Vorschläge, die nur Jemand umsetzen kann, der sich mit der OFDb intensiv beschäftigt. Wer Abonnements hat, weiß, welche Autoren er am liebsten liest, und wird auch keine Probleme mit einem idiotischen Text haben. Er hat gelernt, mit der OFDb umzugehen. Mir ging es um eine bessere Außendarstellung für Gelegenheitsbesucher, um damit insgesamt mehr Leute anzuziehen. Das hat auch weniger mit dem Forum zu tun, indem sich sowieso nur User tummeln, die ein gewisses gesteigertes Interesse am Film haben (man muß nur die Anmeldezahlen mit der Menge an regelmässigen Schreibern hier vergleichen), sondern mit dem einfachen Kinogänger oder Gelegnheits-DVD-Käufer, der sich bevorzugt auf der OFDb-Seite informieren soll.

4. Warum wird von euch hier dermassen ein Fass aufgemacht, wenn ich eine solche Frage stelle ?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 4 Januar 2010, 11:21:41
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am  4 Januar 2010, 04:19:40
wobei leider auch bei mir der bittere Unterton angekommen ist, daß sich Bretzel wie selbstverständlich zu der sich abzuhebenden Gruppe zählt
Da ich annehme, dass du mit dieser Meinung nicht allein stehst...

Im Gegenteil. Ich habe ja sogar die anderen Reaktionen abgewartet, um abzutasten, ob es mir bei dieser Wirkung allein so geht. Allerdings habe ich daraus keinen Vorwurf gemacht, sondern lediglich darauf aufmerksam gemacht, daß dieser Eindruck, welcher ja auch hier zu Contra geführt hat, nicht aus der Luft gegriffen zu sein, sondern in der Art zu fruchten scheint, wie das Anliegen vorgetragen wurde.
Der negative Beigeschmack entsteht bei mir nicht durch die Frage, ob du in einer solchen Gruppe Bestand haben könntest (was aller Wahrscheinlichkeit nach der Fall wäre), sondern in der Sache, daß mir derartiges Drängen nicht behagt. Es steht dir frei diese Absicht auszuräumen.

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55Auch du "Ape-Man" machst wieder Vorschläge, die nur Jemand umsetzen kann, der sich mit der OFDb intensiv beschäftigt. Wer Abonnements hat, weiß, welche Autoren er am liebsten liest, und wird auch keine Probleme mit einem idiotischen Text haben. Er hat gelernt, mit der OFDb umzugehen. Mir ging es um eine bessere Außendarstellung für Gelegenheitsbesucher, um damit insgesamt mehr Leute anzuziehen. Das hat auch weniger mit dem Forum zu tun, indem sich sowieso nur User tummeln, die ein gewisses gesteigertes Interesse am Film haben (man muß nur die Anmeldezahlen mit der Menge an regelmässigen Schreibern hier vergleichen), sondern mit dem einfachen Kinogänger oder Gelegnheits-DVD-Käufer, der sich bevorzugt auf der OFDb-Seite informieren soll.

Es handelt sich ja in meinem letzten Posting ausschließlich um Ergänzungen zu meinem ersten Standpunkt, in dem ich auch auf deine Kernfrage eingegangen bin. Die neue Idee dazu beißt sich wenig mit dem Resümee, daß sich die inhaltliche Problematik von innen heraus lösen läßt, indem einfach die Zahl der besseren Artikel wächst. Meiner Ansicht nach hätten wir mehr davon, wenn man auf einer Ebene an einem Strang zieht und sich mit sich gegenseitig übertreffenden Reviews anspornt, als würde man die gut geschriebenen Kritiken auf ein Podest heben, welches der normale User ohnehin nicht zu erreichen glaubt.

Für alles andere eignet sich meiner Ansicht nach das Format der Fassungsdatenbank nicht ausreichend. Man müßte in diesem Sinne ein Archiv wie z.B. die oben angesprochene Filmzentrale wählen, die einen Schwerpunkt auf Kritiken hat, nicht aber auf Fassungen zusätzlich zu Filmen, Personen und Reviews.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 4 Januar 2010, 11:42:24
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
1. Was wäre daran so schlimm, wenn ich zu dieser Gruppe zählte ?

Wenn ihr damit nicht eine mögliche Redaktion meint, sondern einfach, dass ich hier quasi weiter schreiben darf, dann gebe ich euch recht. Ich fühle mich dazu gehörig, aber ich könnte Euch aktuell Niemanden nennen, den ich ausschließen würde oder zu wilden Verbesserungen aufrufen wollte. Also :

Erstmal: wir supporten hier keine Elitebildung, das war auch gar nicht der Sinn der Sache. Die "Redaktion" hätte den Sinn, Stärken besser herauszustellen, nicht ev. Schwächen zu entsorgen.
Ich bin hier dankbar für jedes hohe Niveau in Texten und auch für jeden, der sich überhaupt die Mühe macht, schlüssig und richtig etwas zu entwerfen. Brauchen tun wir offensichtlich beides angesichts der breitgefächerten Leseinteressen.


Zitat2. Warum wird hier das düstere Bild einer "Niveau - Diktatur" an die Wand gemalt ?

Ihr seid es gewohnt, dass es hier Moderatoren und andere Verantwortliche im Hintergrund gibt, die auch nicht demokratisch gewählt wurden. Jeder eckt mal an, aber man hat auch die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Deshalb ist dieses Bild einer kleinen Gruppe, die den anderen Autoren vorschreibt, wie sie zu denken und zu fühlen haben, genau das unrealistische Extrem, das hier kolportiert wird, um kleinere Verbesserungen im Keim zu ersticken.

Das ist eine natürliche Reaktion, auf jedwede Art von Bevormundung im Webbereich, das gemeinhin immer noch als antiautoritäre Zone gilt, in der jeder machen kann, was er will, während er Gott ist. Selbst simple Löschungen provozieren noch immer (ohne etwa das genaue Studium einer Löschungsmitteilung) so nette Sachen wie gestern wieder (in diesem Fall war ich ein Pisser... :icon_mrgreen:).
Allein das Rechtschreibniveau, das Format und die generelle Inhalte sind Gebiete, die immer noch umkämpft sind und in denen die Reviewadmins ständig unter Beschuß stehen.
Veränderungen gehen hier nur in kleinen Schritten - zwar war deine Anfrage nicht wahnsinnig forsch, aber sie impliziert große Umwälzungen - ein Art Bildzeitungsreaktion, die in großen Letter eben das Schlimmstmögliche fokussiert - nicht die diskutablen Möglichkeiten der Verbesserung.


Zitat3. Warum wird meine eigentliche Frage nicht beantwortet ?

Auch du "Ape-Man" machst wieder Vorschläge, die nur Jemand umsetzen kann, der sich mit der OFDb intensiv beschäftigt. Wer Abonnements hat, weiß, welche Autoren er am liebsten liest, und wird auch keine Probleme mit einem idiotischen Text haben. Er hat gelernt, mit der OFDb umzugehen. Mir ging es um eine bessere Außendarstellung für Gelegenheitsbesucher, um damit insgesamt mehr Leute anzuziehen. Das hat auch weniger mit dem Forum zu tun, indem sich sowieso nur User tummeln, die ein gewisses gesteigertes Interesse am Film haben (man muß nur die Anmeldezahlen mit der Menge an regelmässigen Schreibern hier vergleichen), sondern mit dem einfachen Kinogänger oder Gelegnheits-DVD-Käufer, der sich bevorzugt auf der OFDb-Seite informieren soll.

Ape-Man geht das Problem aber schon in der richtigen Richtung an: Wichtig wird sein, die Qualitäten herauszustellen, ebenso die besonders erstrebenswerten Leistungen und damit einen Niveauanreiz zu bieten. Sozusagen ein kleines Qualitätsförderprogramm, falls es sich machen läßt.
Was die Gelegenheitsbesucher angeht, die kommen meistens wegen der Fassungen (wo wir auch schon mal Öffentlichkeitsreferenz haben, so liefen wir im Kulturkaufhaus Dussmann in Berlin in DVD-Abteilung offenbar im dauer-online statt nur amazon, schön) oder wegen aktueller Filme, weswegen ich die als Einstiegsdroge auch immer gern promote. Das ist Breitbandnutzen, alles übrige ist speziellerer Interessennatur, was natürlich im Sinne gut lesbarer Texte genauso gefördert werden sollte.

Zitat4. Warum wird von euch hier dermassen ein Fass aufgemacht, wenn ich eine solche Frage stelle ?

Das liegt in der Diskrepanz zwischen Internet und wahrem Leben begründet - würde ich dich nicht kennen, kämen mir die durchaus gut gemeinten Beiträge auch nicht gerade reizvoll vor.
Du hast dich als rotes Tuch bereits etabliert und schreibst entsprechend Alter, Interessen, Info- und Bildungsstand, aber ich muß konstatieren, manches klingt in breiter Fläche wirklich mal akademisch, mal hochnäsig, mal arrogant und hie und da abfällig im Subtext.
Die Ideen und Texte sind brilliant, aber dir fehlt im Forum oft die Lockerheit, um die Altersbrücke noch gut schlagen zu können, denn das Durchschnittsalter der Beitragsschreiber dürfte gut zwei Jahrzehnte von dir entfernt liegen (und ich hadere schon mit dem einen Jahrzehnt).
Auch der Einstieg in diesen Thread liest sich wie ein analytisch-akademisches Statement eher düsterer Natur mit einem eher vernichtenden Fazit - wundere dich bitte nicht, daß da nicht sofort 100 Leute aufschreien, "Ja, das hab ich mir auch schon seit Jahren gedacht!" - man muß die Chose auch gut verkaufen können - und das funktioniert nur bedingt, wenn man meistens schon als Spaßverderber gilt.
Was, wie schon gesagt, der Realität ja gar nicht entspricht!
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: mali am 4 Januar 2010, 12:19:31
Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57
Unter diesem Gesichtspunkt kann ich auch Mali verstehen, der Inhaltsangaben oder Reviews immer etwas abschätzig betrachtet,

Ich habe noch nie an irgendeiner Stelle in irgendeiner Form gesagt, das ich IAs und Reviews abschätzig betrachte oder überhaupt irgendwie be-/verurteile. Das nur zur Klarstellung. Wie Du zu dieser Ansicht gelangst oder wie es zu diesem Missverständnis kommt ist mir nicht klar. Ich selbst habe überhaupt gar kein Talent und auch überhaupt gar nicht die Zeit und die Lust Reviews zu schreiben (in dieser Reihenfolge), von daher würde ich mir nie ein Urteil über diese Tätigkeit erlauben. Die paar Dinger die ich geschrieben habe sehe ich auch nicht als Reviews, sondern bestenfalls als Kurzkritiken. Die entfleuchen mir meistens dann, wenn mich ein Film besonders verärgert hat :)

Zu den IAs habe ich lediglich gesagt, das ich deren Einschätzung als "Kreativleistung" nicht folgen mag. IAs sind einfach nur die bloße Aufzählung der bekannten Fakten (etwas "gefärbt" mit den Worten des Autors).

Zitatdenn im Gegensatz dazu steht der absolute Perfektionswille und Genauigkeitsanspruch des Korrekturforums.

Das ist so auch nicht korrekt, den wäre das so, müssten wir > 90% der täglichen Eintragungen gleich wieder löschen  :icon_cool: Im KF versuchen wir nur (mit wirklich immensen Einsatz der Freizeit) so gut es eben geht den gröbsten Schnitzern entgegen zu "arbeiten". Dabei ist tatsächlich gelungen zumindest bei den Eintragungen der Neuzeit auf Dauer eine höhere Qualität und Genauigkeit zu erringen (Angefangen bei der Karm-Ära). Dennoch hechelt man den Fehlern und Ungenauigkeiten weiter hinterher, da muss man sich keine Illusionen machen.


Des weiteren zum Thread:
Zu den verschiedenen Ansichten eine Redaktion wäre hilfreich nur so viel: Das kann IMHO nicht funktionieren. Wenn es eine Redaktion gäbe, die den Usern vorschreibt wie man etwas umschreibt, umformuliert oder gar ein Redakteur von sich aus Sachen streicht, ersetzt, ändert - liest man dann noch die Reviews der User oder nur noch die der "Redaktion"? Auf der Strecke bleibt dann die Vielfalt und die Meinungen/Ansichten der vielen User. IMHO wäre der Verlust wesentlich höher als der Gewinn.

Zudem glaube ich auch, das eine solche Redaktion immens zeitaufwändig wäre und das alles würde ohne jegliche "Lorbeeren" hinter den Kulissen stattfinden. Ich erinnere mich gut an die Aussagen einiger User hier, die klargemacht haben sie würden nicht für andere Arbeiten ohne, das dann der "Name" drunter steht und ähnliches.

Was man hinsichtlich der Reviews z.B. machen könnte wäre im Forum einen "Arbeitskreis" zu bilden. Dorthin könnte man per Mail Autoren einladen freiwillig Verbesserungen & Tipps zu diskutieren. Auch wenn da vielleicht nur wenige landen, so erreicht man dadurch vielleicht den einen oder anderen Autor, der dann Lust hat sich freiwillig dort zu "stellen" und von den Tipps zu lernen. Ein FAQ mit Tipps & Hinweisen zum schreiben von Reviews wäre für den Einen oder Anderen eventuell auch hilfreich, diese würde dann natürlich auch im FAQ-Unterforum landen. Wichtig ist eben, das es nur eine freundliche Einladung wäre und keine "Pflicht". Das wäre vielleicht ein erster Schritt eine art Hilfe für interessierte Schreiber anzubieten.


Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 03:49:14
Ich habe hier zudem verschiedene Anmerkungen hinsichtlich Besucherzahl oder Mängel auf der Startseite gemacht, auf die nie Jemand eingeht.

Wer sollte das hier auch? Dass die beiden Chefs hier im Forum seit langer Zeit nicht mehr wirklich ausschweifend mit diskutieren ist ja offensichtlich. So hat es z.B. dieses Jahr von ganz oben noch nicht mal einen Weihnachtsgruß gegeben und/oder ein "Frohes Neues", weder an die Admins intern noch an die User. Zudem sind all die Sachen die Du bemängelst den meisten Usern ja bekannt und wurden oft auch schon X-Fach diskutiert und Änderungen/Verbesserungen wurden ebenfalls vorgeschlagen. Auch im internen Admin-Forum gibt es Threads mit Fehlern, Verbesserungen, die zum Teil erst nach vielen Monaten beantwortet werden und manchmal auch gar nicht. Das ist dann eben immer noch die Fanprojekt-Seite des ganzen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 4 Januar 2010, 12:38:08
Mein Gedanke einer OFDb-Redaktion geht lediglich in die Richtung, dass einige Autoren offiziell durch ihren Schreibstil für die OFDb stehen. Die Redaktion sollte nicht dafür da sein User-Texte zu überarbeiten/verbieten oder was auch immer. Ich denke da eher an zwei optisch getrennte Review-Bereiche auf der jeweiligen Filmseite: offizielle Redaktionsbeiträge und dann Userbeiträge wie bisher.

Deswegen verstehe ich auch manche Äußerung hier nicht, dass sich Leute bei dieser Idee ausgeschlossen fühlen würden. Ich denke nicht dass jeder Schreiber unbedingt zur Redaktion gehören will. Seiten wie Moviemaster.de machen das z.B. auch. Da gibt es eine Redaktionsmeinung, und Besucher dürfen ebenso Kommentare schreiben (zum Film, nicht zum Kommentar).
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 4 Januar 2010, 13:14:16
Zitat von: mali am  4 Januar 2010, 12:19:31

Wer sollte das hier auch? Dass die beiden Chefs hier im Forum seit langer Zeit nicht mehr wirklich ausschweifend mit diskutieren ist ja offensichtlich. So hat es z.B. dieses Jahr von ganz oben noch nicht mal einen Weihnachtsgruß gegeben und/oder ein "Frohes Neues", weder an die Admins intern noch an die User. Zudem sind all die Sachen die Du bemängelst den meisten Usern ja bekannt und wurden oft auch schon X-Fach diskutiert und Änderungen/Verbesserungen wurden ebenfalls vorgeschlagen. Auch im internen Admin-Forum gibt es Threads mit Fehlern, Verbesserungen, die zum Teil erst nach vielen Monaten beantwortet werden und manchmal auch gar nicht. Das ist dann eben immer noch die Fanprojekt-Seite des ganzen.

Daß Mogli z.Zt. gesundheitlich ausfällt, der die ganzen administrativen Kniffe gemacht, die kurzfristig waren, ist ja nicht seine Schuld.
Generell bin ich zum Warten bereit und einen vergessenen Weihnachtsgruß macht die Sache auch nicht schlimm, wenn sich jedoch ein längeres Zeitziel beim Personalengpaß ergibt, dann muß eine temporäre Ersatzlösung her und dazu hätte ich gern ein Statement, denn wir sind ja in manchen Punkten schon Monate eingefroren.
Wir brauchen jetzt erstmal eine Perspektive zur Erreichung des Normallevels - dann befasse ich mich auch gern mit Verbesserungen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: mali am 4 Januar 2010, 13:25:31
Zitat von: Moonshade am  4 Januar 2010, 13:14:16
Daß Mogli z.Zt. gesundheitlich ausfällt, der die ganzen administrativen Kniffe gemacht, die kurzfristig waren, ist ja nicht seine Schuld.

Natürlich nicht, aber das war auch gar nicht gemeint! (Soll hier auch gar nicht diskutiert werden).

Sondern das es eben generell über die letzten Jahre die Kommunikation tendenziell immer weniger und gedehnter geworden ist, das mit dem Weihnachtsgruß ist da eben nur eine Fortsetzung dieses Prozesses die mir (nach einer PM eines Kollegen) besonders auffiel.

Zitatdenn wir sind ja in manchen Punkten schon Monate eingefroren.

Das ist der Punkt, wir sind ja in vielen Dingen auch von weiteren administrativen Handlungen abhängig, da das aber die meisten User nicht wissen, hagelt es geradezu Mails mit nicht so netten Inhalten zu den jeweiligen offenen Sachen :-/

Aber das soll auch nicht wirklich weiter Thema in diesem Thread sein.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: vodkamartini am 4 Januar 2010, 14:53:27
Vielleicht ist Bretzelburger in seinem Grundanliegen missverstanden worden. Ich denke nicht, dass er hier eine Arthouse-Elite-Review-Plattform installieren will. Das wäre auch der ganz verkehrte Weg. Es geht ihm m.E. nicht um Bevormundung, Zensur oder ähnliche Dinge.
Andererseits sehe ich auch große Schwierigkeiten darin, den Reviewbereich "qualitativ" zu verbessern ohne sich auf gefährliches Gebiet zu begeben. Vieles ist gerade auf diesem Gebiet einfach auch Geschmackssache. Ich denke auch - wie Moonshade -, dass das Groß der User so zwischen 20 und 30 zu finden ist. "Ältere" Autoren und User sind davon vielleicht einfach doch auch gedanklich, schwerpunktmäßig oder von ihren Ansprüchen an eine solche Filmdatenbank etwas (zu) weit entfernt.

Sich hier Arroganz und Bevormundung vorzuwerfen, ist der Sache allerdings wenig dienlich. Stillstand bedeutet fast immer Rückschritt. Und warum sollte nicht auch der Reviewbereich sich von Zeit zu Zeit einer kritischen Bestandsaufnahme unterziehen. Verbesserungen sind immer möglich. Warum keine Redaktion für diesen Bereich einrichten? Deren Aufgabengebiet kann ja durchaus auch im Forum diskutiert werden.

Wer sich als Filmkritiker profilieren will, wird m.E. nicht unbedingt die OFDb als Plattform wählen. So gesehen sind mir die Angriffe gegen Bretzelburger zu harsch und vor allem bei dem hier diskutierten Thema m.E. auch nicht gerechtfertigt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Karotte84 am 4 Januar 2010, 15:40:03
Hallo,

ich habe vor circa einem Jahr beim Kauf einer DVD den Aufkleber "von der OFDb empfohlen" vorgefunden. Obwohl ich bis dahin nur eine Review (vielleicht keine) zur OFDb eingetragen hatte, hat mich dies in einem gewissen Masse (englische Tastatur... entschuldigt dies bitte) mit Stolz erfuellt. Ich lege Freunden die OFDb ans Herz, sobald sich die Moeglichkeit gibt. Mich nervt die Aussage, "ist das wie die imdb?" und auch der Satz "kenn ich nicht". Ich haette nichts dagegen, wenn die OFDb weit mehr geschaetzt werden wuerde. Ich glaube aber nicht, dass dies durch Qualitaet der Reviews beeinflusst wird.
Ich halte die Menschen nicht fuer so dumm, die Eintraege von Mitgliedern mit der Qualitaet der Gastgeberseite gleichzusetzen. Das Prinzip Web2.0 duerfte (ausser bei einigen Politikern) inzwischen angekommen sein.

Ich kannte hier zu Beginn keinen einzigen Schreiber und habe innerhalb kuerzester Zeit gemerkt, wer fuer mich 100% lohnenswert ist und bei wem ich gute Chancen habe. Kurz zusammengefasst sind dies "die ueblichen Verdaechtigen". Dies liegt in aller erster Linie am Wiedererkennungswert. Rufe ich fuenf Filme in der OFDb auf, kann ich (bei meinem Filmgeschmack) sicher sein, dass Moonshade bei vier Filmen und Bretzel bei Dreien eine Review verfasst haben. Und McClane vermutlich bei allen fuenf. Eine farbige Markierung ist also voellig unnoetig fuer jeden der ein gewisses Namensgedaechtnis hat (setzt ab dem zweiten Seitenaufruf ein).
Ausserdem lese ich zu einem Film meist noch die schlechteste Review (von der Note her), die beste, und eine aus dem Mittelfeld. Und ich amuesiere mich teils praechtig. Und natuerlich merke ich mir weitere Namen. Ich betone noch einmal, dass ich bei keiner Review die OFDb fuer den Inhalt verantwortlich mache.

Da hier einige Personen extremst mit der OFDb verwachsen sind (ich finde das klasse), haette ich auch nichts dagegen diese mit dem Titel "von der OFDb empfohlen" oder aehnlich zu ehren. Muss aber nicht sein, da sich diese Personen wie gesagt fuer den Besucher sehr schnell von selbst zu erkennen geben. Moechte die OFDb nicht nur sehr gute Reviews fremder Seiten verlinken (in dieser Hinsicht nutze ich die OFDb ebenfalls ausgiebig), sondern auch vorstellen, dann waere eine Kennzeichnung hauseigener Autoren wohl noetig. Ich faende das gut.

Dazu eine Kombination hier vorgestellter Ideen:
Warum die Anzahl von OFDb-gekennzeichneten Autoren auf eine handvoll beschraenken? Jeder kann das Siegel erhalten, sofern er einen Autorenthread fuehrt. Und pflegt. Dies zu kontrollieren stell ich mir nicht allzu schwer vor.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 4 Januar 2010, 15:42:22
Zitat von: Moonshade am  4 Januar 2010, 13:14:16
Wir brauchen jetzt erstmal eine Perspektive zur Erreichung des Normallevels - dann befasse ich mich auch gern mit Verbesserungen.
Zitat von: mali am  4 Januar 2010, 13:25:31
Das ist der Punkt, wir sind ja in vielen Dingen auch von weiteren administrativen Handlungen abhängig, da das aber die meisten User nicht wissen, hagelt es geradezu Mails mit nicht so netten Inhalten zu den jeweiligen offenen Sachen :-/
Ehrlichgesagt fehlt mir völlig der Hintergrund eurer Arbeit. Mir ist z.B. auch gar nicht klar, was Moonie schon jetzt in diversen Reviews ändert. Ein Grund für meinen Thread lag auch in einer Form der Entlastung, wenn es einerseits eine Liste von Autoren gibt, deren Reviews nicht mehr quer gelesen werden müssten, andererseits Neulinge von vorn herein einen gewissen Standard zugemutet bekommen. Malis Vorschlag, dass in die FAQ's einzubringen, finde ich gut, müsste aber auch kontrolliert werden.

Zitat von: vodkamartini am  4 Januar 2010, 14:53:27
Vielleicht ist Bretzelburger in seinem Grundanliegen missverstanden worden. Ich denke nicht, dass er hier eine Arthouse-Elite-Review-Plattform installieren will.
Sehr richtig, und ich erkenne auch kein Wort in meinen Postings, dass eine solche Instanz herbei rufen wollte. Moonshade hat die psychologischen Hintergünde ja schon gut erklärt, auch wenn mir das persönlich nicht weiterhilft, weil ich zwar ganz gern mal provokativ unterwegs bin (womit ich hier ja keine große Ausnahme bin), aber mich dabei versuche, an der Sache zu orientieren. Wer meine Kritikpunkt z.B. in den Autorenthreads gelesen hat, weiß, dass ich dabei persönliche Beleidigungen vermeide. Um so mehr kapiere ich nicht, warum man mir eine Art Big-Brother-Kontrolle vorwirft - gerade von P.M. hätte ich deshalb gerne auch noch etwas zu meinen Fragen gelesen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 4 Januar 2010, 15:56:28
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 15:42:22
Zitat von: Moonshade am  4 Januar 2010, 13:14:16
Wir brauchen jetzt erstmal eine Perspektive zur Erreichung des Normallevels - dann befasse ich mich auch gern mit Verbesserungen.
Zitat von: mali am  4 Januar 2010, 13:25:31
Das ist der Punkt, wir sind ja in vielen Dingen auch von weiteren administrativen Handlungen abhängig, da das aber die meisten User nicht wissen, hagelt es geradezu Mails mit nicht so netten Inhalten zu den jeweiligen offenen Sachen :-/
Ehrlichgesagt fehlt mir völlig der Hintergrund eurer Arbeit. Mir ist z.B. auch gar nicht klar, was Moonie schon jetzt in diversen Reviews ändert. Ein Grund für meinen Thread lag auch in einer Form der Entlastung, wenn es einerseits eine Liste von Autoren gibt, deren Reviews nicht mehr quer gelesen werden müssten, andererseits Neulinge von vorn herein einen gewissen Standard zugemutet bekommen. Malis Vorschlag, dass in die FAQ's einzubringen, finde ich gut, müsste aber auch kontrolliert werden.

Zitat von: vodkamartini am  4 Januar 2010, 14:53:27
Vielleicht ist Bretzelburger in seinem Grundanliegen missverstanden worden. Ich denke nicht, dass er hier eine Arthouse-Elite-Review-Plattform installieren will.
Sehr richtig, und ich erkenne auch kein Wort in meinen Postings, dass eine solche Instanz herbei rufen wollte. Moonshade hat die psychologischen Hintergünde ja schon gut erklärt, auch wenn mir das persönlich nicht weiterhilft, weil ich zwar ganz gern mal provokativ unterwegs bin (womit ich hier ja keine große Ausnahme bin), aber mich dabei versuche, an der Sache zu orientieren. Wer meine Kritikpunkt z.B. in den Autorenthreads gelesen hat, weiß, dass ich dabei persönliche Beleidigungen vermeide. Um so mehr kapiere ich nicht, warum man mir eine Art Big-Brother-Kontrolle vorwirft - gerade von P.M. hätte ich deshalb gerne auch noch etwas zu meinen Fragen gelesen.

Sorry, aber Du verrennst Dich immer mehr in die für diesen Thread eher unwichtigen Vorwürfe gegen Dich und orientierst Dich kaum noch am Thema. Eine Menge Leute haben hier interessante Ideen vorgebracht, zuletzt Karotte84. Aber auf deren Ideen gehst Du nie mit einem Statement ein, weil Du nun einen privaten (wenn auch sachlichen) Krieg führst gegen jene, die ein scheinbar falsches Bild von Dir und Deiner Idee haben. Das erinnert mich (schon wieder) an die alte Filmimperator-Situation, in der auch mit solchen Nebensächlichkeiten eine Diskussion zu eigentlichen Themen nie möglich war. Wie wäre es mal mit Kommentaren zu themenbezogenen Beiträgen statt zu bretzelburgerbezogenen?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 4 Januar 2010, 16:10:24
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
Auch du "Ape-Man" machst wieder Vorschläge, die nur Jemand umsetzen kann, der sich mit der OFDb intensiv beschäftigt. Wer Abonnements hat, weiß, welche Autoren er am liebsten liest, und wird auch keine Probleme mit einem idiotischen Text haben...

Ich hab diese Anforderung noch einmal etwas gären lassen und bin zu dem Schluß gekommen, daß man meinen Vorschlag mit der individuellen Sortierungsmöglichkeit auf der Filmseite (Zukunftsmusik) dann vielleicht mit etwas kombinieren könnte, was mehr als alles andere eine Visitenkarte darstellt und einen ersten Überblick der besseren Autoren geben kann. Es ist ja schon angeklungen, daß die Reviewtips eher behäbig wechseln. Vielleicht wäre es ganz gesund, wenn die bestehende Funktion erweitert würde und 10-15 über Nachrückprinzip wechselnde Texte angeboten würden. Auf diese Art könnte man außerdem einfacher, schneller und häufiger eine kleine Belohnung auch für neuere, aber eben gute Autoren anbieten, die so durchaus einen Ansporn finden könnten. Klare Anforderung für eine angenehme Fluktuation müsste aber auch hier sein, daß die Minimalansprüche nicht viel zu hoch angesetzt werden. Der Nebeneffekt wäre, daß eine Kritik durchaus mal nur 2-3 Tage in dieser Auflistung zu finden sein kann und so auch für den Besucher der Anreiz entsteht, einfach öfter vorbeizulinsen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: McClane am 4 Januar 2010, 16:11:42
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 15:42:22
Ehrlichgesagt fehlt mir völlig der Hintergrund eurer Arbeit. Mir ist z.B. auch gar nicht klar, was Moonie schon jetzt in diversen Reviews ändert.

Was Moon macht, kann ich nicht sagen, deshalb mein Vorgehen: Übler Kappes wird gelöscht (inhaltlich wie formal) und eine Aufforderung zur Besserung in die mail gepackt. Problematische Äußerungen werden geändert (z.B. bei Verwendung des bösen N-Worts bei der Beschreibung schwarzer Menschen in abschätziger Art und Weise). Ansonsten lasse ich das meiste so stehen, nur durch falsche Formatierungen (Deppenabsätze usw.) axe ich mich soweit möglich durch; gelegentlich werden Reviews auch etwas eingedampft, wenn durch Leerzeichen, Absätze oder das Schreiben des eigenen Nicknamens unter die Kritik versucht wird einen KK zum Review aufzublasen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 4 Januar 2010, 16:29:38
Offenbar bin ich nicht der Einzige hier, dem Bretzels Äußerungen mitunter hochnäsig, arrogant, elitär und sehr von sich selbst eingenommen vorkommen. Dass dieser Eindruck ein Anzeichen dafür sein soll, dass ich weniger komplex denke, als Bretzel bislang angenommen hatte, finde ich lustig bis unbrauchbar als Einwand. Aber gut. Ich räume auch gerne ein, dass der Eindruck, den ich von Dir, Bretzel, insbesondere durch diesen und den Gummipunktethread habe, ein nicht Deiner Person entsprechender sein mag. Das liegt sicherlich an der Kommunikationsform Internet/Forum/Chat etc., die eben ihre Grenzen und Verfälschungen mit sich bringt. Das gilt übrigens in jede Richtung des Kommunikationskanals. ;o) Ein Grund ist vielleicht auch, dass ich den Eindruck habe, Du benutzt das Wort "ich" sehr häufig, häufiger als andere, und dann lese ich halt ständig "ich, ich, ich". Aber gezählt wurde das von mir nicht, es mag auch nicht stimmen, möglich, dass ich selber häufiger "ich" schreibe: es ist wie gesagt ein Eindruck.

Wenn Du meinst, meine Welt sei schön ordentlich aufgeteilt, liegst Du, was meine Person betrifft, mindestens mindestens ebenso falsch wie ich mit der Vorstellung eines überkandidelten Bretzel im realen Leben. Ich wollte hauptsächlich meinen Eindruck beschreiben. Wenn der nicht mit Deiner Person übereinstimmt, freut mich das sehr! Wir sollten mal einen Kaffee zusammen trinken. Versuche halt, diese kritische Reflexion zu Deinem Stil im Forum (ich beziehe mich gar nicht auf Deine Reviews) als freundlich gemeint zu nehmen - vielleicht kann es helfen, zu verstehen, warum manchmal mit viel Gegenwehr auf Deine nicht indiskutablen Themen reagiert wird.

Das war jetzt auch eine Antwort auf diese beiden Fragen:

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
2. Warum wird hier das düstere Bild einer "Niveau - Diktatur" an die Wand gemalt ?

4. Warum wird von euch hier dermassen ein Fass aufgemacht, wenn ich eine solche Frage stelle ?

Was Du nicht tun solltest, ist, meine zugegeben oft überspitzten Äußerungen für irgendwie repräsentativ zu nehmen - weder für diese Diskussion, noch für die anderen Diskussionsteilnehmer. Das tust Du, wenn Du nun von "ihr" oder "eure Verteidigungsstrategie" sprichst. Es gibt doch gar keine homogene Reaktion auf Deine Fragen und Äußerungen und schon gar keine, für die meine Postings typisch wären. Und Du bist auch kein Opfer, schon gar nicht irgendeiner Gruppierung, die Fässer aufmacht (was wir aber auch gerne statt des Kaffees können). Ich kenne die anderen hier ebenso wenig und viel wie Dich (abgesehen von drei Kölnern, auch da ist der Unterschied aber rudimentär). Und Du solltest meine überspitzten Äußerungen auch nicht so humorlos nehmen, denn sie sind auch humorvoll gemeint. Gut, kann sein, dass Du mich nicht witzig findest und auch nicht gewitzt, aber das ist in Ordnung. Lach mal, Bretzel. Kille, kille. Ich wiederhole mich: man sollte in so einem Forum nicht alles so ernst nehmen, sonst wäre ich persönlich auch schon aus einem virtuellen Fenster gesprungen.

Aber genug von mir und Dir - nochmal zum Thema:

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 10:31:55
3. Warum wird meine eigentliche Frage nicht beantwortet ?

Wurde sie und auch von mir. Ich wiederhole das gerne nochmal, weil ich es wichtig finde:

Zitat von: pm.diebelshausen am  4 Januar 2010, 01:23:17
Und jetzt meine Antwort:
Die Reviews verringern nicht das Niveau der OFDb, sie heben es auch nicht!
Die Reviews machen die OFDb informativer! Und was für informativ gehalten wird, bleibt jedem User überlassen.

Das ist zur Zeit meine Antwort auf Deine Frage. Wenn Du ihr nicht zustimmen kannst - fein. Aber geh nicht darüber hinweg, als wäre sie nicht da. Ich habe über das, was Du schreibst nachgedacht und dies ist meine Meinung. (Das bedeutet nicht end of discussion!)

Jeder von uns stößt doch ständig auf Reviews, die er doof, uninformativ, minderwertig, kurz: nicht lesenswert findet. Und wieviel Zeit verbringen wir mit so einem Text? Mehr als 5 Minuten? Selbst schuld! Man kann erstmal mit den Augen drüberfliegen und hat sofort einen Eindruck, welches sprachliche Niveau stattfindet. Gleichzeitig nimmt man Bruchstücke der Argumentation wahr und wenn da steht "geil aufgrund Tittenfrequenz" kann man das Review schließen, wenn einem diese Argumentation zu platt ist - Lesezeit höchstens 2 Minuten, kostbare Lebenszeit effektiv gespart.

Mir ist als einer, der versucht, Reviews niveauvoll zu schreiben, sehr wichtig, anderen nicht als Oberlehrer zu kommen. Das nennst Du nun "verlogen":

ZitatUnd plötzlich gerieren sich alle hier als die letzten Verfechter der absoluten Freiheit, was ich schlicht für verlogen halte, weil Jeder hier (bei anderen Dingen) Kriterien hat, die seine Toleranzschwelle schnell berühren.

Selbst wenn es verlogen wäre: ist völlig wurscht, denn hier und jetzt und für dieses Forum und diese OFDb ist es ausgesprochen und damit wahr. Es ist eine Argumentation in dieser Diskussion, zu sagen, jeder solle die Chance bekommen, seinen Mist zu verzapfen, damit wir nicht zu einer elitären, zu sehr reglementierenden Gemeinschaft werden. Ob verlogen oder nicht: das Argument steht und wirkt und angenommen, es setzt sich durch, dann wird es eine Gemeinschaft geben, die eben danach handelt. Ob das gemessen an anderen Verhaltensweisen in einem anderen Leben nicht stimmig oder konsequent umgesetzt ist, spielt doch überhaupt keine Rolle. Damit kannst Du eine basisdemokratisch ausgerichtete Auffassung von Internetgemeinschaft nicht diskreditieren.

Ich finde die Vorschläge von Schlombie, Mali und Apeman grundsätzlich brauchbar. Sie bedeuten Veränderung und gleichzeitig den Versuch, nicht Autoren auszuschließen und offen zu bleiben. Es geht ihnen um eine sichtbare Orientierungshilfe für den User, der nicht selber herausbekommen will, welche Reviews seinem Niveau entgegenkommen. Was hältst Du, Bretzel, denn von diesen Vorschlägen? Ich habe Dich leider zu sehr zu einer personenbezogenen Diskussion verführt und Du Dich zu den Vorschlägen bisher gar nicht geäußert. Nun hoffe ich, während dieses Posts die Kurve zur sachbezogenen Diskussion wieder gekriegt zu haben.

Wärst Du, Bretzel, denn bereit, Zeit und Arbeit in die Begutachtung von Reviews zu investieren? Mal dahingestellt in welchem organisatorischen Rahmen. Was Mali schreibt bezüglich des Problems Arbeiten-ohne-Lorbeeren stimmt natürlich. Es bedarf, egal zu welchen Veränderungen es hier kommen würde, als Grundlage uneigennützigen Engagements von User-Seite. Ohne das, kann nichts getragen werden, keine Redaktion, kein Arbeitskreis, kein umfassenderes Review-Reviewen. Ich selber bin grundsätzlich immer gern dabei, wenn etwas gemacht wird, aber meine Ausbildungsplanung für dieses Jahr und die kommenden zwei ist noch unklar und ich möchte mich jetzt nicht auf etwas festlegen, was ich dann womöglich zeitlich nicht leisten kann.

EDIT: Ich glaube auch (vgl. Karotte) nicht, dass ein Niveau oder die Reputation der OFDb gewinnen würden, wenn man die Reviews mehr reglementiert. Und es liegt auch nicht an den Reviews, dass viele Leute die OFDb nicht kennen geschweige denn Ernst nehmen. Das liegt an den Leuten! Wer einen Blick in die OFDb wirft, kann sehr schnell feststellen, was sie bietet (vor allem Fasungeinträge) und was man davon haben kann. Sollte es Leute geben, die die OFDb aufrufen, weil sie Reviews lesen wollen? Mag sein! Aber gerade die wissen dann doch, warum sie auf diese Seite gehen und wahrscheinlich auch, welche/wessen Reviews sie lesen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 4 Januar 2010, 16:55:33
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 15:42:22
Ehrlichgesagt fehlt mir völlig der Hintergrund eurer Arbeit. Mir ist z.B. auch gar nicht klar, was Moonie schon jetzt in diversen Reviews ändert. Ein Grund für meinen Thread lag auch in einer Form der Entlastung, wenn es einerseits eine Liste von Autoren gibt, deren Reviews nicht mehr quer gelesen werden müssten, andererseits Neulinge von vorn herein einen gewissen Standard zugemutet bekommen. Malis Vorschlag, dass in die FAQ's einzubringen, finde ich gut, müsste aber auch kontrolliert werden.

McClane hat ja schon gut vorgelegt und offenbar stellen sich das mit dem "Querlesen" so vor, als würden wir einmal über den Tisch wischen und halbwegs sauber. Das sagt aber nichts darüber, wie viele verschiedene Varianten von Schrott oder Designsünden sich einige User einfallen lassen, bevor sie in den "User-des-Tages"-Thread gelangen können.
Querlesen bedingt, Schrott möglichst in einem Minimum von Zeit zu entdecken und dann muß man das dann noch auseinanderfitzeln en detail, ob etwas zu retten ist oder gelöscht wird. Löschungsmitteilungen müssen begründet werden und man muß öfters mal auseinanderpummeln, ob ein toll geschriebener Text nicht vll. zu 60 Pro aus Inhaltsangabe besteht.
Die Längenbeeinflußung ist so beliebt wie der Schindluder mit der WYSIWYG-Funktion. Deppenabsätze, Lücken, optischer Wildwuchs.
Viele Erstautoren bedürfen vieler Einführungsarbeit und haben ihr "Schreibhandwerk" irgendwo zwischen Handy, Facebook und Studi gelernt und schreiben, wie man spricht oder verteilen sinnigst Smilies, Abkürzungen, Dinglish oder "Alda"-Deutsch zwischen ihren Text.
Womit wir dann zu den Rechtschreibsünden kommen: Verben groß, Substantiv klein; Kommas nach Geschmack, alle drei Worte drei Punkte; alles klein, alles groß, bunt gescheckt.
Ferner die inhaltlichen Nullchecker, emotionales Genöle, Frust, Hass auf einen bestimmten Mitwirkenden, das Rumgehacke auf anderen Autoren oder auch das Beipflichten, Beleidigungen, Abfälligkeiten, rassistischer Dummscheiß, komplette inhaltliche Falschaussagen, totales Unverständnis - mag es noch nicht alles für die Tip oder den Spiegel reichen, aber es kommt schon ordentlich Arbeit zusammen, selbst die Lesbarkeit zu gewährleisten!
10 Autoren mit 20 Reviews, die man bekannt durchwinken kann, helfen nicht gegen drei Reviews voller absoluter Mißstände, die die gleiche Zeit kosten.
Oder so wie gestern: ein Jungautor, der gleich mal 35 Kritiken reinhaut, die alle hinten wie vorn bearbeitet werden müssen, bevor das bei weiteren 110 machen kann.

Später kaut man dann die wütenden oder empörten Mails durch und erklärt es den Leuten noch einmal... :icon_mrgreen:

Dann prüft man noch die IA's auf Korrektheit und ob sie abgeschrieben sind; prüft und löscht externe Reviews und Verlinkungen, die nicht nötig oder falsch sind; erhöht und senkt die Benutzergruppen; paßt die Kinostartverlinkungen an, korrigiert noch Anfragen im Forum und ja, bei all dem vergeß ich öfters mal den Reviewtipp... :bawling:  ...sorry!

Insofern: es ist zu bewältigen, aber auch wenn das manchmal nach "Schülerzeitung" riecht: wir arbeiten schon an den meisten Sachen rum und einiges davon ist auch von Leuten, die sich mit der Schülerzeitung noch befassen. Die lernen es beim Schreiben.


Zitat
Sehr richtig, und ich erkenne auch kein Wort in meinen Postings, dass eine solche Instanz herbei rufen wollte. Moonshade hat die psychologischen Hintergünde ja schon gut erklärt, auch wenn mir das persönlich nicht weiterhilft, weil ich zwar ganz gern mal provokativ unterwegs bin (womit ich hier ja keine große Ausnahme bin), aber mich dabei versuche, an der Sache zu orientieren. Wer meine Kritikpunkt z.B. in den Autorenthreads gelesen hat, weiß, dass ich dabei persönliche Beleidigungen vermeide. Um so mehr kapiere ich nicht, warum man mir eine Art Big-Brother-Kontrolle vorwirft - gerade von P.M. hätte ich deshalb gerne auch noch etwas zu meinen Fragen gelesen.

Hatte ich eigentlich schon erklärt - wie pm inzwischen gut ergänzend ausgeführt hat, kommt noch der Effekt dazu, daß es meistens bei dir verbissen-nüchtern wirkt und selten locker-leicht. Aber das gehört eher in den Autorenthread.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Karotte84 am 4 Januar 2010, 17:04:32
Eigentlich will ich mir so eine Aussage als Junioruser nicht rausnehmen, aber: koennte ein Moderator bitte den Thread so saeubern und verschieben, dass eigentlich interessantes Thema und "sonstige Ausschweifungen" voneinander getrennt sind? Danke.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 4 Januar 2010, 17:14:32
Falls Du auch Teile meiner Posts meinst: was ich an Persönlichem schrieb, bezieht sich sehr wohl auf das Thema, denn (wie ich oben bereits sagte) es erklärt zum Teil die Abwehr Mancher bereits gegen das Aufbringen des Themas (nicht gegen die konkreten Vorschläge wohlgemerkt, die kamen aber weniger von Bretzel) als auch meine Ressentiments gegen Reglementierungen. Es geht nicht um Diffamierung Bretzels (wie auch, der ist weit weg von mir), sondern um das von ihm aufgeworfene Thema. Nicht zu trennen. Außerdem gehört das zu einem angeregten Gespräch dazu. Ich sehe auch in anderen Posts hier kein off-topic. Und vergiss nicht die Arbeit, die das machen würde! (vgl. Moonshade und McClane oben) Oi, oi, oi...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 4 Januar 2010, 17:22:50
Wäre denn eine 3. oder 4. Person, welche euch, McClane und Moonie bei euren Arbeiten unterstützt, nicht auch "niveaufördernd"?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 4 Januar 2010, 17:43:48
Zitat von: RoboLuster am  4 Januar 2010, 17:22:50
Wäre denn eine 3. oder 4. Person, welche euch, McClane und Moonie bei euren Arbeiten unterstützt, nicht auch "niveaufördernd"?

Das wäre eine Frage des Arbeitsanfalls und der ist zu zweit z.Zt. ohne weiteres zu bewältigen - im übrigen ist die Zahl bewußt so klein gehalten, weil sich zwei über die Prüfmodalitäten leichter einigen können...bis es eben über den Kopf wächst... :icon_eek:
Bis jetzt werden hier Ideen gesammelt, wie man die Reviews ein wenig mehr betonen und fördern könnte - eine dritte oder vierte Person nützt gar nichts, wenn man nicht eben doch zu dem Schluß kommt, jetzt in den Versuchen diverser Schreiber herumzurühren und das wollen wir bisher eigentlich auf ein Minimum an Lenkung beschränken.


Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MMeXX am 4 Januar 2010, 20:55:31
Zitat von: pm.diebelshausen am  4 Januar 2010, 01:23:17

Die Reviews machen die OFDb informativer! Und was für informativ gehalten wird, bleibt jedem User überlassen.

Dieser Satz ist viel zu undifferenziert und dadurch falsch. Bretzelburger hatte ja bereits in seinem Ausgangsposting darauf hingewiesen, dass er immer wieder inhaltlich/sachlich falsche Passagen in den Rezensionen findet. Mir ist bei einigen Besprechungen ähnliches aufgefallen. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass auch Falschinformationen Informationen sind, aber auf diese Art von Kenntnis kann ich gerne verzichten.

Um das Auftauchen dieser Falschinformationen zu vermeiden/zu kontrollieren, bräuchte man natürlich immer erstmal jemanden, der sich in der Materie auskennt. Manche Fehler sind ja nicht gerade offensichtlich und nur durch eigene Recherche zu überprüfen/widerlegen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 4 Januar 2010, 22:37:34
Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am  4 Januar 2010, 20:55:31
Zitat von: pm.diebelshausen am  4 Januar 2010, 01:23:17

Die Reviews machen die OFDb informativer! Und was für informativ gehalten wird, bleibt jedem User überlassen.

Dieser Satz ist viel zu undifferenziert und dadurch falsch. Bretzelburger hatte ja bereits in seinem Ausgangsposting darauf hingewiesen, dass er immer wieder inhaltlich/sachlich falsche Passagen in den Rezensionen findet. Mir ist bei einigen Besprechungen ähnliches aufgefallen. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass auch Falschinformationen Informationen sind, aber auf diese Art von Kenntnis kann ich gerne verzichten.

Um das Auftauchen dieser Falschinformationen zu vermeiden/zu kontrollieren, bräuchte man natürlich immer erstmal jemanden, der sich in der Materie auskennt. Manche Fehler sind ja nicht gerade offensichtlich und nur durch eigene Recherche zu überprüfen/widerlegen.

Ich habe nicht das Gefühl, dass Du mir widersprichst, oder anders gesagt: das sehe ich doch auch so! Mein Satz war (zusammen mit den beiden vorangehenden, die Du nicht zitierst) eine einfache Antwort auf Bretzels einfache Frage (siehe Thread-Titel) und lautet noch undifferenzierter: "Nein".

Ich kann leider auch nicht in jedem Satz differenzieren, weshalb ich das in anderen Sätzen mache (vgl. Länge der Postings). Und ich habe ausdifferenziert, weshalb ich glaube, dass in der OFDb (leider) auch Quatsch stehen muss. Dieser wird, das beschreibst Du ja ebenso, getilgt oder korrigiert, sofern er auffällt. Dafür braucht es zum Teil kein Spezialwissen (offensichtliche Unstimmigkeiten, ungehobelte Ausdrucksweise bis über die Schmerzgrenze usw.), bezüglich der Fälle, die Bretzel offenbar meint aber eben doch. Keine Frage, dass da erst jemand wie Bretzel kommen muss, um in Reviews oder Inhaltsangaben faktische Fehler zu bemerken, die andere ohne entsprechende Kenntnisse gar nicht wahrnehmen können. Das bezieht sich übrigens genauso auch auf die Fassungseinträge - auch hier muss erstmal wer stutzen, damit manche Fehler bemerkt und korrigiert werden. Das ist das Prinzip und soweit funktioniert das auch.

Nochmalauf die Frage, ob Reviews - gemeint sind natürlich die überblöden Reviews! - das Niveau der OFDb verringern: immernoch ein undifferenziertes Nein.

Zu dem Punkt der inhaltlich-faktischen Korrektur: Bretzel beschwert sich bereits zum wiederholten Male, dass manche seiner Korrektureinwände in konkreten Fällen nicht Ernst genommen und auch nicht umgesetzt worden sind. Ob dem so ist/war, kann ich ja nicht beurteilen. Aber wenn es stimmt, dann plädiere ich mal ausdrücklich für die Relevanz derartiger Korrektur durch Fachkenntnis. Dies entspricht den Korrekturen der Fassungseinträge und dient doch dazu, die OFDb sozusagen Schritt für Schritt weiter zu bringen, zu verbessern und eben auch im Niveau zu heben. Anerkennung von Aussen folgt dann auf dem Fuße.

Problem bei Korrekturen von Reviews im Gegensatz zu Fassungseinträgen: Ich kann mir vorstellen, dass in den konkreten Fällen vor Eingriffen in die Texte, die schließlich - egal wie dämlich - Erzeugnis und Eigentum der Autoren sind, aufgrund der Anmahnung eines Einzelnen zurückgeschreckt wurde. Für Korrekturen braucht es unbedingt den Dialog mit dem jeweiligen Autor! Wie gesagt: es geht ja nicht um die völlig indiskutablen Dinge, um die sich dankenswerterweise schon gekümmert wird (und wer schon mal Korrektur gelesen hat, weiß wie aufwändig das ist und wie wenig Spaß das macht, weil die meisten Texte auch noch schlecht geschrieben sind). Um in diesem Zusammenhang nochmal die Arbeitsgruppen-Idee aufzugreifen: vielleicht macht es Sinn unter dem Vorzeichen der sachlichen Korrektur ein Unterforum einzurichten, in dem derlei Sachfragen bis zu einer Entscheidung diskutiert werden können. Ich weiß nicht, ich kann mir auch gut vorstellen, dass sowas ausufert in endlose Interpretationsdiskussionen, denn was dem einen ein faktischer Fehler ist, ist dem anderen Geschmackssache. Sofern es z.B. um klare Daten geht, kann das aber funktionieren.

EDIT: Und eines würde ich jetzt gerne noch wissen: abgesehen von der imdb und manchen Printmedien - auf welche Datenbanken/Filmportale etc greifen denn diejenigen zurück, die meinen, die OFDb sei unbrauchbar, da niveaulos, oder sie gar nicht erst kennen? Vielleicht gibt es da noch den ein oder anderen Tipp für mich? Jedenfalls lebe ich mit OFDb, imdb, Schnitt und Filmdienst ganz gut, meine Damen und Herren, sag denen nächstes Mal schöne Grüße vom Diebelshausen, Bretzel!
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 4 Januar 2010, 22:47:11
Ich wüßte nicht warum faktische Fehler in einem Review korrigiert werden sollten. Sie sagen Filmkennern etwas über den Autor aus. Und Nichtkennern sollte man nahe legen, was man jedem Demokraten zu jedem Nutzen eines jeden Mediums raten sollte: glaube nicht jeden angeblichen Fakt! Vergleiche mit anderen Medien/Beiträgen und mache Dir Deine eigenen Gedanken!
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 4 Januar 2010, 22:58:48
Ich will nicht mehr detailliert auf die privaten Angriffe an meine Person eingehen, aber nochmal an die Ausgangsposition erinnern. Hier wurde schon geäußert, ich hätte selbst kaum Vorschläge gemacht. Das war von mir genauso beabsichtigt, wie ich es auch offen lassen wollte, ob tatsächlich die Reviews einen negativen Einfluss haben. Ich dachte, wenn ich das Thema einfach zur Diskussion stelle, ohne schon gleich konkrete Vorschläge und unumstössliche Meinungen mit einzubeziehen, dass dann der Thread ohne Angriffe auf meine Person stattfinden könnte.

Zu den Informationen :

Mir ist zum ersten Mal klar geworden, was für eine Korrektur - Arbeit schon hinter den eingebrachten Reviews steckt, ausserdem wusste ich nicht, dass die OFDb hauptsächlich wegen der Fassungen angeklickt wird (und wegen der neuen Filme natürlich). Offen blieb für mich noch die Frage, ob die Besucherzahlen tatsächlich seit drei Jahren stagnieren. Ich beurteile das nach der Zahl, die immer auf der Startseite auftaucht und die seit 2007 in der Hochbesuchphase zwischen 1000 und 1500 Gästen liegt (Ausreisser gibt es natürlich immer). Wahrscheinlich kann das nur Einer der Betreiber beantworten.

Zu den Vorschlägen :

Zusätzlich 1-2 Mann an die Korrekturen heranzulassen, halte ich auch nicht für sinnvoll. Nicht nur, dass eine gewisse Übereinstimmung in der Art der Korrektur vorhanden sein muss - wie Moonshade richtig bemerkte - auch die Arbeit als solche muss innerhalb eines solchen Systems schon gelernt sein.

Positiv fand ich den Gedanken, gemeinsam die Reviews zu fördern. Das wird so in der Regel auch schon in den Autoren - Threads vorgenommen, auch wenn es dort natürlich hin und wieder zu persönlichen Animositäten kam. Ich halte die Idee, jeden engagierten Autoren (also Jemand, der mehr als nur ein - zwei Meinungsäußerungen von sich geben will) in diesen Thread zu "zwingen" auch nicht für sinnvoll, selbst wenn ich ganz persönlich nicht verstehe, warum einige der Vielschreiber sich dort nicht blicken lassen (nur McClane hat sich mal dazu geäußert). Nicht das diese es nötig hätten, sich dort zu stellen, aber wenn der Autoren-Thread ganz freiwillig von den meisten Autoren positiv angenommen werden würde, wäre dessen Image sicherlich besser und hätte damit auch eine höhere Anziehungskraft auf neue Autoren. Ich will daraus keine neue Diskussion machen, sondern gehe damit nur auf einen der Vorschläge ein.

Ich erwähnte oben ja schon, dass ich Malis Vorschlag, die FAQ's zu erweitern, positiv finde. Wie auch nochmal MMeXX betonte, wäre es aus meiner Sicht schon ein Fortschritt, wenn man wie bei Fassungen und Filmeinträgen, auf sachliche Mängel hinweisen könnte, vorausgesetzt man kann sie entsprechend begründen. Information ist eben nicht gleich Information und es ist unmöglich für einen Laien zwischen falsch und richtig zu unterscheiden. Schon mehrfach wurde hier im Forum zurecht erwähnt, dass man auch in Wikipedia die Infos nicht unkritisch für bahre Münze nehmen darf. Und ich kann das nur bestätigen. Allein um die Fehler in Wikipedia auszumerzen, die ich im Zusammenhang mit dem italienischen Film bisher dort schon festgestellt habe, bräuchte ich Monate. Deshalb wiederhole ich hier gerne nochmal die These, die letztens in einem anderen Thread (ohne meine Beteiligung) fiel - "keine Information ist besser als eine falsche".

Es würde in diesem Zusammenhang erst einmal genügen, den Autoren auf seinen Fehler hinzuweisen (was aktuell übrigens auch im Autoren-Thread schon geschieht), da es einfach zu viel Arbeit wäre, den Korrektur-Verantwortlichen die Umformulierungen zuzumuten. Ungeklärt bleibt allerdings für mich die Frage, was man von Außen machen kann, wenn ein Autor nicht auf diese Mängelanzeige reagiert. Und damit komme ich nochmal zu dem Hauptärgernis, welches mir in regelmässigen/unregelmässigen Fällen auffällt - das sind keineswegs in der Mehrzahl neue Reviews (die anscheinend gut korrigiert werden) ,sondern teilweise sehr alte Texte zu seltenen Filmen, die mir auch erst auffallen, wenn ich diese selbst besprechen will. Und deren Mängel ich auch nur beurteilen kann, wenn ich den Film aktuell gesehen habe. Ob diese Autoren überhaupt noch aktiv sind und deshalb auf eine Mängelanzeige reagieren würden, kann ich nicht beurteilen. Hier wäre es schön, wenn man eine Art der Korrektur möglich machen könnte.

Ob das tatsächlich das Niveau der OFDb senkt, weiß ich immer noch nicht. Vielleicht ist es dafür wirklich nicht entscheidend und würde auch keine User mehr anziehen, aber es wäre für uns alle doch nicht schlecht, ein Instrument zu haben, das Mängel noch besser beseitigen hilft.

Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MMeXX am 4 Januar 2010, 23:14:33
Vielleicht wäre ja zunächst (in etwa analog zu dem Hinweistext bei nicht redaktionell geprüften Fassungen) ein Satz à la: "Für den Inhalt und Richtigkeit der folgenden Filmkritik ist der Autor selbst verantwortlich." hilfreich. Zumindest insofern, dass sich die OFDb von einer völligen Richtigkeit distanziert.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 4 Januar 2010, 23:27:05
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 22:58:48
Ich will nicht mehr detailliert auf die privaten Angriffe an meine Person eingehen, aber nochmal an die Ausgangsposition erinnern. Hier wurde schon geäußert, ich hätte selbst kaum Vorschläge gemacht. Das war von mir genauso beabsichtigt, wie ich es auch offen lassen wollte, ob tatsächlich die Reviews einen negativen Einfluss haben. Ich dachte, wenn ich das Thema einfach zur Diskussion stelle, ohne schon gleich konkrete Vorschläge und unumstössliche Meinungen mit einzubeziehen, dass dann der Thread ohne Angriffe auf meine Person stattfinden könnte.

Weder "privat", denn das hier ist öffentlich, noch "auf meine Person", denn die steht hier nicht zur Debatte. Ich habe oben versucht zu erklären, warum die Art, etwas zu äußern in diesem Fall mit dem Inhalt und der Absicht der Äußerung zusammenhängt. Aber genug davon, es beginnt mich zu langweilen. Wir müssen dringendst einen Kaffee zusammen trinken!

Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 22:58:48
Information ist eben nicht gleich Information und es ist unmöglich für einen Laien zwischen falsch und richtig zu unterscheiden. Schon mehrfach wurde hier im Forum zurecht erwähnt, dass man auch in Wikipedia die Infos nicht unkritisch für bahre Münze nehmen darf. Und ich kann das nur bestätigen. Allein um die Fehler in Wikipedia auszumerzen, die ich im Zusammenhang mit dem italienischen Film bisher dort schon festgestellt habe, bräuchte ich Monate. Deshalb wiederhole ich hier gerne nochmal die These, die letztens in einem anderen Thread (ohne meine Beteiligung) fiel - "keine Information ist besser als eine falsche".

Kann sein, dass ich nicht mehr komplex genug denke, aber ich wiederhole meine Frage aus gegebenem Anlass (siehe Zitat): der Konjunktiv bezüglich der monatelangen Korrekturarbeit bei Wikipedia legt nahe, dass Du nicht die Absicht hast, diese Zeit zu opfern und diese Arbeit zu leisten - inwiefern wärst Du also bereit, entsprechendes für die OFDb zu tun? Wenn es um den Dialog mit Autoren geht und darum, "den Autoren auf seinen Fehler hinzuweisen", wie Du schreibst, dann funktionieren dazu doch auch PMs und e-mails in vielen, wenn nicht den meisten Fällen. Was so nicht geklört werden kann, wegen Uneinsichtigkeit oder Unerreichbarkeit, kann dann immernoch zur Debatte gestellt werden. Ich verstehe immernoch nicht so richtig, warum Du Dein spezielles Wissen nicht einbringen kannst, um die Fehler zu korrigieren, die wirklich welche sind. Nochmal: ich bin sehr dafür, solche Hinweise auf sachlich falsche Inhalte zu berücksichtigen soweit es geht - da bin ich ganz bei Dir. Das Problem des Eingriffs in Texte habe ich oben schon beschrieben, aber jenseits davon sehe ich nicht, warum derlei Korrekturen nicht durch Kommunikation umgesetzt werden sollten, bzw. warum wir dafür neue Strukturen brauchen. Muss ich vielleicht den ganzen Thread mehr als einen Aufruf hin zu den Admins vestehen, offener für diese Thematik zu sein?

EDIT @ MMeXX:

Zitat1. Inhalt des Onlineangebotes
Der Betreiber übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Betreiber oder dessen Mitarbeiter, welche sich auf Schäden materieller, ideeller oder sonstiger Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Betreibers kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Betreiber behält es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen.

Schon richtig, dass wohl die Wenigsten User das mal lesen, von daher wäre ein entsprechender Hinweis bei den Reviews vielleicht nicht deppert, auch wenn sich dieser Sachverhalt eigentlich von selbst versteht.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 4 Januar 2010, 23:44:07
Nun ja, das ist insofern kompliziert, weil solche "sachlichen Änderungen" teilweise in die Argumentation der gesamten Review eingreift. Da ist es eben nicht mit der Änderung einer Jahreszahl oder eines Namens getan. Oder mit dem Weglassen eines Satzes. Dafür gibt es in dieser Form noch keine "offizielle" Möglichkeit. Und wenn du bei Moonie liest, wie Viele reagieren, wenn man ihnen berechtigte Korrekturen zumutet, dann frage ich dich, wie groß die Chancen sind, dass Jemand konstruktiv reagiert, wenn ich, als ganz normaler User, Jemanden auf einen Argumentationsfehler durch nicht ausreichende Hintergrundinformationen bei einer 6 Jahre alten Review aufmerksam mache (nur ein Beispiel, aber kein unrealistisches) ? - Ich will nichts falsches behaupten, aber ohne offizielles Procedere halte ich die Chancen für eine positive Reaktion für gering.

Aber das ändert die Frage des Threads nicht, denn sie ist umfassender gemeint und wurde auch entsprechend so schon beantwortet. Es geht ja nicht nur um Korrekturen, sondern darum sie von vornherein zumindest in gewissem Ausmass zu vermindern. Und das mit der Attraktivität für die OFDb steht auch noch im raum - vielleicht fällt Jemand noch etwas anderes dazu ein ?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Chili Palmer am 5 Januar 2010, 00:55:53

Das mit den stagnierenden Klickzahlen dürfte wohl mit den allgemein rückläufigen DVD-Verkäufen zusammenhängen.
Würde jedenfalls die These von der hauptsächlichen Nutzung der OFDb als Fassungsnachschlagewerk stützen.

Der richtige Moment, um die Prioritäten neu zu setzen? Krise als Chance!?  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 5 Januar 2010, 03:39:09
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 22:58:48
Und damit komme ich nochmal zu dem Hauptärgernis, welches mir in regelmässigen/unregelmässigen Fällen auffällt - das sind keineswegs in der Mehrzahl neue Reviews (die anscheinend gut korrigiert werden) ,sondern teilweise sehr alte Texte zu seltenen Filmen, die mir auch erst auffallen, wenn ich diese selbst besprechen will. Und deren Mängel ich auch nur beurteilen kann, wenn ich den Film aktuell gesehen habe. Ob diese Autoren überhaupt noch aktiv sind und deshalb auf eine Mängelanzeige reagieren würden, kann ich nicht beurteilen. Hier wäre es schön, wenn man eine Art der Korrektur möglich machen könnte.

Ohne an dieser Stelle nachtragend wirken zu wollen: Das funktioniert nicht mal intern, wenn ich mich recht an die Diskussion zur IA von Große Freiheit Nr. 7 erinnere.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Sarge am 5 Januar 2010, 03:47:06
Mir fällt auch noch was ein: Wenn man die Wirkung der Reviews auf die Außendarstellung der OFDb untersucht, muss man sich erstmal über die Außendarstellung der OFDb und ihr Zielpublikum im Klaren sein. Wo ihre Wurzeln herrühren, weiß jeder. Cut/Uncut-Fragen vorwiegend im Action- und Horrorgenre. Mit der Zeit wurde die Filmdatenbank als solche zwar auch ausgebaut (generell das Dokumentieren von Fassungen, Reviewbestand, Personen etc.). Aber eine wesentliche Erweiterung bsp., nämlich die Einführung des Shops, zielte nicht darauf ab, hier einen Shop mit einem Sortiment aller Genres aufzubauen, eher war doch der Zielkunde in meinen Augen derjenige, der sonst in österreichischen Shops oder woanders im Ausland seine Uncut-Ware einkaufte. Will ich alles gar nicht schlecht machen, aber dies ist nun noch immer die von mir wahrgenommene Ausrichtung der OFDb und diese ganze Ausrichtung spricht imho ein jüngeres Publikum an, auch eines, das auch einfach andere Prioritäten setzt, als einen Film im Detail zu zerpflücken und gewiss nicht ein solches, was sich mit der Nouvelle Vague, der Berliner Schule oder dem italienischen Neorealismus auseinandersetzt. Wie man sich bettet, so liegt man.

Die Reviews sind da nur eine von mehreren Determinanten für die Außendarstellung, was ich mal mit dem Niveau der OFDb gleichsetze. Das Design finde ich persönlich auch nur semiprofessionell, die Startseite ist schon ziemlich unrund (die angesprochenen, bald über drei Jahre alten "Exklusiv"-Kategorien", die ganze Geburtstags- und Nekrolog-Liste mit 50 Hinzen und Kunzen...), die Werbung sagt ebenso einiges über eine Seite aus. Wo die OFDb hin möchte, welche Stellung die Reviews haben, fragst Du Dich da, Bretzel? Der Weg zu den Reviewtipps – ja das einzige ,,offizielle Gütesiegel" in diesem Bereich - ist mit den Jahren doch immer weiter geworden. Wenn Du Dich vorbeigescrollt hast an immer größeren Werbebannern, kommst Du irgendwann an, nur um dann festzustellen, dass die Zeit sich da unten seit einem Monat nicht weiterbewegt hat. Die Bedeutung des Reviewsektors ist in der Außendarstellung meiner Meinung nach nicht sehr groß. Wüsste nicht, was einem auf den ersten Blick den Anreiz verschafft, diese Seite – und nicht zwanzig andere, darauf spezialisierte – auszuwählen, um mich mit einem Film inhaltlich ,,niveauvoll" auseinanderzusetzen.

Verringern Reviews das Niveau der OFDb? Wenn ich hier eine Beziehung herstellen müsste, würde ich sagen, die Reviews beeinflussen das Niveau der OFDb, so wie das Niveau der OFDb die Reviews beeinflusst.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Karotte84 am 5 Januar 2010, 10:12:41
Die Beschreibung der Startseite ist treffend. Wenn ich als Besucher der OFDb einen Grund braeuchte um diese zu verlassen, dann ist es die zugemuellte und teils veraltete Startseite. Diese laesst auch gut erkennen, welchen Stellenwert die Reviews der OFDb haben. (geringeren, als insgesamt 7 Werbebanner). Serioes sieht zumindest anders aus.

Edit: Der "aktuelle Review-Tipp" enthaelt auch noch einen Schreibfehler... Naja, Tipp wollte man vielleicht im Zusammenhang mit Review englisch schreiben. Auch wenn sich dies mit "Review-Klassiker" widerspricht.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 5 Januar 2010, 10:37:18
Nun klingt ja Review-Klassiker ohnehin eher nach einem alten Review statt nach einem Review zu einem alten Film. Da sollte man eher Klassiker-Review schreiben oder dem Ding einen komplett anderen Namen geben (z.B. Review-Geheimtipp).
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: vodkamartini am 5 Januar 2010, 11:09:03
Sarge hat das Dilemma um die Reviews perfekt beschrieben. Die OFDb ist - wie der Name schon sagt - in erster Linie eine Datenbank, dazu gehören zunächst einmal keine Filmkritiken. Zudem ist das Hauptinteresse der User sicherlich im Bereich Horror, SciFi und Action zu sehen. "Frauenlastigere" Filme, Arthouse-Kino oder auch der riesige Fundus an alten Filmen (ich meine insbesondere vor 1970) stoßen IMO auf ein eher geringes Interesse.

Diese Ausrichtung ist tatsächlich recht deutlich an der (wirklich nicht sonderlich einladenden) Startseite abzulesen. Der niedrige Stellenwert der Reviews (man muss ordentlich scrollen) ebenso. Das mit der endlosen Geburtstagsliste noch vor den Review-Tipps ist ja schon mehrfach angesprochen worden und für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar.

Andererseits sind die Probleme bekannt und niemand ist gezwungen seine Texte hier online zu stellen. Einige früher sehr aktive Autoren sind ja inzwischen kaum noch hier zu finden. Die Gründe sind mir zwar nicht bekannt, aber es fällt zumindest auf.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MäcFly am 5 Januar 2010, 11:10:07
Gut, dass Sarge das mit der Startseite mal angesprochen hat: Wer einmal ohne Werbeblocker die OFDb besucht hat und von bluttriefenden Saw 6 Kettensägen oben und unten und links und rechts erfreut wurde, wird sich kaum mehr über das ein oder andere informationsarme/"niveaulose" Review aufregen. Für Nicht-Splatterkids wirkt meiner Meinung nach das Design manchmal viel abschreckender. Aber da haben wir wieder die alte Leier: Wo will die OFDb hin? Weg von ihren Wurzeln, hin zu neuen Ufern? Oder eher ein Nischenpublikum ansprechen, das sich vorwiegend mit Horror/Action und cut/uncut Fragen beschäftigt? Da müsste dann tatsächlich mal von oben ein Fingerzeig kommen, um entsprechend weiterdiskutieren zu können.

Wozu ich noch etwas sagen wollte, mit der Bitte das jetzt nicht auszuschlachten, bevor der Thread in die falsche Richtung läuft:

Zitat von: Bretzelburger
Ich halte die Idee, jeden engagierten Autoren (also Jemand, der mehr als nur ein - zwei Meinungsäußerungen von sich geben will) in diesen Thread zu "zwingen" auch nicht für sinnvoll, selbst wenn ich ganz persönlich nicht verstehe, warum einige der Vielschreiber sich dort nicht blicken lassen (nur McClane hat sich mal dazu geäußert). Nicht das diese es nötig hätten, sich dort zu stellen, aber wenn der Autoren-Thread ganz freiwillig von den meisten Autoren positiv angenommen werden würde, wäre dessen Image sicherlich besser und hätte damit auch eine höhere Anziehungskraft auf neue Autoren.

Da fühle ich mich jetzt spontan einfach mal angesprochen, mich könnte man mit knapp über 700 Reviews ja durchaus als "Vielschreiber" bezeichnen, wenn auch sehr unregelmäßig in letzter Zeit. Um eines klar zu stellen: Ich will keine Diskussion um Sinn/Unsinn des Autorenforums aufkommen lassen, aber mal kurz darlegen, weshalb ich keinen Autorenthread eröffne.
Der Grund ist der denkbar simpelste: Zeit bzw. zu wenig davon. Alleine das Reviewschreiben kostet mich eigentlich schon zuviel davon, das alles noch in einem separaten Forum zu besprechen ist zeitlich nicht drin. Diskutieren möchte ich dann schon lieber in den Threads zum entsprechenden Film, wobei mir noch etwas einfällt: Ich finde es sehr schade, dass sich viele wirklich interessante Filmdiskussionen teilweise in die jeweiligen Autorenthreads verschoben haben, anstatt im dazu vorgesehenen Filmforum, wo sich das von dir angesprochene Niveau leider oft in "Der-Film-hat-wenig-Blut-und-ist-schlecht"-Sphären bewegt. Zumindest ich wünsche mir, dass sich einige renommierte Autoren öfter in entsprechenden Filmthreads äußern würden.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: McClane am 5 Januar 2010, 11:30:25
Ich komme mal kurz zum Thema der faktischen Fehler: Sicher, bei Moon und mir kommt schon ein ziemliches Filmwissen zusammen, aber auch wir haben nicht jeden Film, der wir jemals gesehen haben, szenengenau im Kopf und zudem können wir nicht jedes Review zu 100% überprüfen. Den genannten "Zwei Särge auf Bestellung" kenne ich z.B. nicht, k.a. wie es bei Moon aussieht.

Insofern kann ich hiermit durchaus den Vorschlag machen, dass man faktische Fehler entweder a) an Moon und mich mailt, b) ins Korrekturforum postet oder c) den Autor selbst damit konfrontiert, indem man ihm eine mail schreibt. Da ist dann einfach jeder auch ein wenig selbst gefragt, gerade im Bereich der speziellen Steckenpferde. Wie die Charaktere in "Star Wars" heißen, das ist gewissermassen filmisches Allgemeinwissen, aber wenn z.B. um italienische Politthriller der 70er, amerikanische B-Actionfilme der 90er oder obskure japanische Horrorfilme der 80er geht, dann kann nicht jeder mitreden.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 5 Januar 2010, 11:49:15
Zitat von: vodkamartini am  5 Januar 2010, 11:09:03
Zudem ist das Hauptinteresse der User sicherlich im Bereich Horror, SciFi und Action zu sehen. "Frauenlastigere" Filme, Arthouse-Kino oder auch der riesige Fundus an alten Filmen (ich meine insbesondere vor 1970) stoßen IMO auf ein eher geringes Interesse.

Auch hier gibt es aber einen nicht zu ignorierenden Punkt. Die Datenbank ist inzwischen (es war längere Zeit weit weniger der Fall) recht gut über Google zu finden. Anders könnte ich mir beim typischen Publikum auch nicht erklären, daß bspw. meine Inhaltsangabe zu   'Wenn die Musik spielt am Wörthersee' innerhalb weniger Wochen auf über 200 Klicks hochschnellte, während OFDb typischere Titel wie 'Full Moon of the Virgins' tapfer im zweistelligen Bereich bleiben. (Aus Sicht des Suchmaschinenmarketings dürfte ersterer Text auch wertvoller sein, als der zweitgenannte.)
Ergo gibt es einen bisher noch gar nicht angesprochenen Faktor der Qualitätsanforderung der sich aufteilt in a) das Erstellen von Texten, die Suchmaschinen bevorzugen und b) deren Informationsgehalt den Anforderungen des/der Suchenden auch gerecht wird, um ihn/sie positiv von der OFDb zu überzeugen und an die Datenbank zu binden. Auf diese Art lassen sich dann ggf. auch die vernachlässigten Bereiche ausbauen, sofern die Interessenten schließlich auch aktiv werden.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 5 Januar 2010, 13:09:25
Zitat von: McClane am  5 Januar 2010, 11:30:25
Ich komme mal kurz zum Thema der faktischen Fehler: Sicher, bei Moon und mir kommt schon ein ziemliches Filmwissen zusammen, aber auch wir haben nicht jeden Film, der wir jemals gesehen haben, szenengenau im Kopf und zudem können wir nicht jedes Review zu 100% überprüfen. Den genannten "Zwei Särge auf Bestellung" kenne ich z.B. nicht, k.a. wie es bei Moon aussieht.

Insofern kann ich hiermit durchaus den Vorschlag machen, dass man faktische Fehler entweder a) an Moon und mich mailt, b) ins Korrekturforum postet oder c) den Autor selbst damit konfrontiert, indem man ihm eine mail schreibt. Da ist dann einfach jeder auch ein wenig selbst gefragt, gerade im Bereich der speziellen Steckenpferde. Wie die Charaktere in "Star Wars" heißen, das ist gewissermassen filmisches Allgemeinwissen, aber wenn z.B. um italienische Politthriller der 70er, amerikanische B-Actionfilme der 90er oder obskure japanische Horrorfilme der 80er geht, dann kann nicht jeder mitreden.

Word!
Sollte es ein relativ begrenzter faktischer Fehler sein, können wir ihn abändern oder aus dem Text entfernen (und falls sich Empörung regt, das machen wir schon seit Jahren in seltenen Fällen unbelehrbarer User) - geht es ums falsche Gesamtkonzept, müßten sich die entsprechenden Korrigierer mal selbst an den Autoren wenden. Zur Not machen wir für solche Fälle einen eigenen Thread auf, damit alle nötigen Leute informiert sind, was gerade läuft.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 5 Januar 2010, 15:10:41
Wenn der Internetauftritt der OFDb insbesondere mit der Startseite so schwach und unattraktiv ist, warum sind wir denn dann alle hier und diskutieren auch noch so umfangreich? Sind wir nicht der Gegenbeweis, dass die OFDb überzeugen kann? Und wenn wir halt alle zu clever und intelligent sind, um uns vom veralteten und tendenziell bluttriefenden Look der Startseite abhalten zu lassen, mitzumachen, und selbst wenn wir damit nur wenige sind: es geht doch hier gerade nicht darum, noch mehr Deppen ins Boot zu holen, die bei Einträgen und Reviews Mist verzapfen. Will ich nur mal zur Diskussion stellen - mich selber stört das Layout, Inhalt und Form der OFDb (Startseite) überhaupt nicht. Und es gibt wohl keine Erhebung, die abbildet, wie die Userinteressen gelagert sind. Vielleicht wäre das mal interessant? Einen Fragebogen rumschicken? Gar nicht mal in der Absicht, die OFDb daraufhin auf den Kopf zu stellen, wenn gewünscht, sondern nur mal als Feedback von den Usern?

Die Werbung ist einfach wichtig, weil: et Jeld muss erinnkumme, liebe Kölner. Zu Deutsch: es braucht neben Arbeit auch Geld, sowas wie die OFDb betreiben zu können. OFDb ohne Werbung - da gibt es zur Zeit zwei Wege: einen und noch einen anderen seit dem Geburtstag. ;o)

Wichtig ist aber die Frage nach der Ausrichtung der OFDb. Um es mal kurz eingeschoben zu sagen: Splatter und Gore ist nicht identisch mit dumm und dämlich. Nicht dass wir jetzt mit anderen Filminteressen wieder in hochnäsiges Fahrwasser kommen. Aber offensichtlich ist, dass die OFDb seit ihrem Start eine Bereicherung in Sachen Filmmetiers erfahren hat. Ich gehöre zu denjenigen, die "frauenlastigere Filme" (oh mein Gott - wer hat Dir denn das Wort beigebracht  :icon_eek: wenn da mal nicht Pornos mit gemeint sind...) und Arthaus und Klassiker und Stummfilme und Dokumentationen und und und... und eben auch Trash und Splatter und Zombies sowohl sehen, als auch im OFDb-Shop bestellen. Ich habe da nie irgendeine Barriere gespürt. Jedenfalls hat die OFDb sich (das sind wir) da ein breites Spektrum erarbeitet und das ist gut so und vielleicht muss das noch ein wenig mehr sichtbaren Niederschlag finden, z.B. auf der Startseite. Grundsätzlich finde ich aber, die OFDb sollte "natürlich" weiterwachsen, d.h. nicht in eine Richtung pushen, sondern: wenn mehr Leute hier sich für z.B. Stummfilme interessieren (wir hatten vor längerer Zeit mal die Klassiker-Diskussion mit Sternchen), dann ist das an sich eine Modifikation und verändert die OFDb nicht durch Konzept, sondern durch Machen! Das bedeutet (s.o.) aber auch, dass die Verantwortlichen ab und zu mal gucken, ob alles noch stimmig läuft, oder ob nicht mancher Entwicklung Rechnung getragen bzw. Einhalt geboten werden muss. Eigentlich denke ich, das tun sie - nochmal drauf hinweisen kann aber auch nicht schaden. Auch wenn die Reviews eher ein Stiefkind sind: viele User haben viel Arbeit dareingesteckt, da kann die Präsenz der Reviews, besonders der besseren meiner Meinung nach durchaus noch ein wenig hervorgehoben werden. Zwar stehen aktuell eingetragene Reviews auf der Startseite sehr prominent im Vergleich zu anderen Neueinträgen, aber man könnte doch den Review-Tipp (nach Rechtschreibreformierung) und die Klassiker-Review (nach Umstellung) nach oben rücken. Mich persönlich interessieren die mehr als die kommenden Kinoveröffentlichungen.

Zitat von: Moonshade am  5 Januar 2010, 13:09:25
Zitat von: McClane am  5 Januar 2010, 11:30:25
Ich komme mal kurz zum Thema der faktischen Fehler: Sicher, bei Moon und mir kommt schon ein ziemliches Filmwissen zusammen, aber auch wir haben nicht jeden Film, der wir jemals gesehen haben, szenengenau im Kopf und zudem können wir nicht jedes Review zu 100% überprüfen. Den genannten "Zwei Särge auf Bestellung" kenne ich z.B. nicht, k.a. wie es bei Moon aussieht.

Insofern kann ich hiermit durchaus den Vorschlag machen, dass man faktische Fehler entweder a) an Moon und mich mailt, b) ins Korrekturforum postet oder c) den Autor selbst damit konfrontiert, indem man ihm eine mail schreibt. Da ist dann einfach jeder auch ein wenig selbst gefragt, gerade im Bereich der speziellen Steckenpferde. Wie die Charaktere in "Star Wars" heißen, das ist gewissermassen filmisches Allgemeinwissen, aber wenn z.B. um italienische Politthriller der 70er, amerikanische B-Actionfilme der 90er oder obskure japanische Horrorfilme der 80er geht, dann kann nicht jeder mitreden.

Word!
Sollte es ein relativ begrenzter faktischer Fehler sein, können wir ihn abändern oder aus dem Text entfernen (und falls sich Empörung regt, das machen wir schon seit Jahren in seltenen Fällen unbelehrbarer User) - geht es ums falsche Gesamtkonzept, müßten sich die entsprechenden Korrigierer mal selbst an den Autoren wenden. Zur Not machen wir für solche Fälle einen eigenen Thread auf, damit alle nötigen Leute informiert sind, was gerade läuft.

Das klingt realistisch und absolut brauchbar. Vor allem, weil durch diesen Bretzel-Thread das Bewusstsein für das Problem jetzt sensibilisiert ist.

Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: vodkamartini am 5 Januar 2010, 17:05:58
"Frauenlastigere" Filme sind RomComs und Liebesfilme, ich dachte das wäre klar. Ich habe nicht den Eindruck, dass solche Filme auf ein besonders großes Interesse in der OFDb stoßen. Ich will das gar nicht kritisieren, sondern nur feststellen. Die Diskussionen im allgemeinen Filmforum drehen sich jedenfalls nicht um Selbst ist die Braut, Twilight, Shopaholic usw. Dagegen stoßen Horrofilme auf ein sehr großes Interesse, was auch die Anzahl dort eingestellter Reviews bzw. Klicks angeht. Auch das will ich einfach mal nur feststellen. Das kannst du kinderleicht selbst einer Prüfung unterziehen. Dafür braucht es nun wirklich keinen Fragebogen.

Hier ging es aber ohnehin um etwas anderes. Bretzel beklagte die hohe Anzahl eher dürftiger Reviews und suchte nach Vorschlägen um diesen Umstand zu verbessern. Und da wurden ja inzwischen einige gemacht. Bleibt abzuwarten, was davon umgesetzt wird.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 5 Januar 2010, 17:14:04
Zitat von: Moonshade am  5 Januar 2010, 13:09:25
Word!
Sollte es ein relativ begrenzter faktischer Fehler sein, können wir ihn abändern oder aus dem Text entfernen (und falls sich Empörung regt, das machen wir schon seit Jahren in seltenen Fällen unbelehrbarer User) - geht es ums falsche Gesamtkonzept, müßten sich die entsprechenden Korrigierer mal selbst an den Autoren wenden. Zur Not machen wir für solche Fälle einen eigenen Thread auf, damit alle nötigen Leute informiert sind, was gerade läuft.
Das ist auf jeden Fall ein guter Ansatz, mit dem es sich arbeiten lässt. Bisher habe ich mich über solche Texte nur geärgert und das war's ! Jetzt sehe ich auch eine Möglichkeit, etwas daran zu verbessern.

Ich möchte nicht unzufrieden wirken - das Ergebnis ist schon mehr als ich erwartete - aber gerade das Beispiel "Zwei Särge auf Bestellung" verdeutlicht das tiefere Problem dahinter. Durch den reisserischen Titel, den es nur so auf deutsch gab, um den Film in den hiesigen Kinos zu vermarkten (Original "Jedem das seine"), wird eine Erwartungshaltung geweckt, die den weniger mit dem Umfeld Vertrauten aufs Glatteis führt, mit dem entsprechenden Ergebnis. Bei Petri handelt es sich eben nicht um einen klassischen Mafia-Film oder Polisciotto. Der wichtigste Teil der Story, die obsessive Liebe des Protagonisten zu einer Frau, wurde von dem Reviewschreiber deshalb als überflüssiges Relikt angesehen. Mir ist aber klar, dass man solche Haltungen kaum verbessern kann.

Moonie hat inzwischen ja schon die Review-Tipps geändert, aber die Diskussion über die Startseite hat inzwischen das Level (um mal nicht Niveau) zu sagen, dass ich mir davon erhoffte.
ZitatSplatter und Gore ist nicht identisch mit dumm und dämlich.

Sehe ich genauso, aber die Frage ist doch, ob man in diesem Genre nicht inzwischen schon genug Anhängerschaft hat, und ob es möglich ist, sich andere Bereiche zu erarbeiten, ohne deshalb vorhandene Fans abzuschrecken. Denn tatsächlich bietet die OFDb auch in der sogenannten Art-House oder "Intellektuellen-Schiene" deutlich mehr Inhalte als z.B. die hier schon mehrfach genannte "Filmzentrale". Nur wird das auf der Vorderseite wirklich nicht ersichtlich. Und da wir schon von Geldverdienen sprechen - es ist doch in jedem Geschäft zwingend notwendig, den Umsatz anzukurbeln.

Zitat von: vodkamartini am  5 Januar 2010, 17:05:58
"Frauenlastigere" Filme sind RomComs und Liebesfilme, ich dachte das wäre klar. Ich habe nicht den Eindruck, dass solche Filme auf ein besonders großes Interesse in der OFDb stoßen. Ich will das gar nicht kritisieren, sondern nur feststellen. Die Diskussionen im allgemeinen Filmforum drehen sich jedenfalls nicht um Selbst ist die Braut, Twilight, Shopaholic usw. Dagegen stoßen Horrofilme auf ein sehr großes Interesse, was auch die Anzahl dort eingestellter Reviews bzw. Klicks angeht. Auch das will ich einfach mal nur feststellen. Das kannst du kinderleicht selbst einer Prüfung unterziehen. Dafür braucht es nun wirklich keinen Fragebogen.

Dazu könnte man noch Kinderfilme nennen, die für Eltern auch nicht ganz unwichtig sind und um die ich mich in den letzten Jahren versteckt bemühte. Fakt ist doch, dass der Frauenanteil hier im Forum klein ist und in keinem Verhältnis zum Kinoseher- oder Filmkäufer-Anteil steht. Die OFDb wird sicher von Frauen stärker frequentiert als das Forum, aber insgesamt denke ich, wird diese Käuferschicht dort nicht gerade bewusst erschlossen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 5 Januar 2010, 17:39:41
Ich wollte hauptsächlich nur davor warnen, jetzt verschiedene Genre-Interessen gegeneinander auszuspielen. Nicht, dass das schon der Fall wäre, aber bevor die Diskussion sich in sowas festbeißt.

Alles, jedes Genre, jede Epoche usw. hat seine Berechtigung, da stimmt ihr wahrscheinlich alle zu. Und welchen Stellenwert es hat, auch in der  Repräsentation der OFDb, wird dadurch bestimmt, wieviel Interesse bei den Usern herrscht und wieviel Betrieb dementsprechend bezüglich der verschiedenen Felder stattfindet: wieviele Film- und Fassungseinträge, wieviele Bewertungen, wieviele Reviews dazu, wieviele Klicks, wieviele Diskussionen im Forum. Ich erinnere mich an die oben schon erwähnte Klassiker-Diskussion (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,114765.0.html), die wohl auch nicht die erste ihrer Art war, und die sozusagen offiziell darauf hinaus lief, dass, bevor z.B. ein separates Klassiker-Forum eingerichtet würde, erstmal abzuwarten sei, wie groß das Interesse an dem Thema werde. Sprich: je angeregter und beitragreicher die Diskussion zu z.B. Stummfilmkomödien, desto eher und naheliegender die Überlegung, dieses Interesse durch gesonderte Struktur zu fördern. Und siehe da: der Stummfilmkomödienthread (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,115055.0.html) ist tatsächlich recht kurzlebig gewesen, nachdem er zunächst im Februar 2009 hübsch aufflammte. Nochmal: wenn die User machen, dann wird das schon auffallen und Dinge verändern. Die Tat ist primär, die Struktur- oder Konzeptänderung sekundär.

Erinnert mich an den Kölner Studi-Streik in den 90ern, wo die aktiven Studenten mehr Mitspracherecht im Uni-Parlament forderten, die während des Streiks stattfindenden Wahlen zu eben diesem Parlament aber eine ernüchternd geringe Wahlbeteiligung brachte. Diese führte leider die an sich gerechtfertigte Forderung ad absurdum, denn wieso sollten Studenten, die kaum wählen gehen, mehr Mitspracherecht erhalten, wo sich doch die wenigsten interessieren.

Nochmal kurz zum Fragebogen: klar kann man einiges leicht feststellen, schließlich ist das Userverhalten elektronisch erfasst. Ein Fragebogen würde aber auch andere Bereiche erhellen können. Ich hätte zum Beispiel kaum vermutet, wieviel Unbehagen die Startseite derzeit bereitet! Aber ich halte auch nicht fest an der Fragebogenidee - eigentlich habe ich sogar Abneigungen gegen statistisches Abfragen. War nur ein Vorschlag , mit dem man manches vielleicht deutlicher sehen könnte.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 5 Januar 2010, 17:47:46
Das mit den Unistreiks habe ich zu meiner Zeit ähnlich erlebt. Man strengt sich an, irgendwelche Rechte auszuarbeiten, aber die Teilnahme an Wahlen oder ähnliche Abstimmungen kommt nicht über 25% hinaus. Dreiviertel der Studenten interessiert es also gar nicht.

Nur handelt es sich bei einer Marketing-Offensive zur Erschliessung neuer User um das genaue Gegenteil. Ob so etwas funtioniert, weiß Niemand im Voraus, aber abzuwarten, ob die Interessenten von alleine kommen, um das dann zu unterstützen, halte ich für die schwächere Alternative.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 5 Januar 2010, 17:56:23
Da merkt man, dass Du zu einer anderen Zeit studiert hast: in meinem Beispiel waren es, wenn ich mich recht erinnere 13,5% - während des Streiks! (Aktuell waren es in Köln übrigens 20,2%)

Abwarten habe ich nicht gesagt. Ich habe beschrieben, wie das Prinzip hier meines Erachtens funktioniert: machen = in die Welt setzen, deshalb halte ich eine Diskussion um Konzepte für eher unangebracht, oder besser: für zwei Schritte zu weit oder zu früh gehend. So ein Thread wie der hier schärft doch vor allem das Bewusstsein für bestimmte Anliegen, insbesondere, wenn auch noch brauchbare Ideen aufkommen und das User-Interesse groß ist. Marketing-Offensive ist ein großes Wort. Da wird es nun wirklich Zeit, dass die Chefetage mal etwas zur Diskussion hier sagt und/oder beiträgt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 5 Januar 2010, 18:04:44
Zitat von: pm.diebelshausen am  5 Januar 2010, 15:10:41
Wenn der Internetauftritt der OFDb insbesondere mit der Startseite so schwach und unattraktiv ist, warum sind wir denn dann alle hier und diskutieren auch noch so umfangreich? Sind wir nicht der Gegenbeweis, dass die OFDb überzeugen kann?

Ja, aber mit Features, die zumindest ich über die Jahre schätzen gelernt habe und die die meisten wohl auch zu finden wissen. Ich selber habe aber auch noch das alte Layout eingestellt und finde selbst dies schon fast zu oppulent. Ich nutze außerdem die trailer- und werbefreie Version. Die Startseite hat aber auch so kaum weitere Funktionen, als daß ich dort z.B. das Feld zum Eintragen von Filmen nutze. Ansonsten gebe ich dort meist nicht mehr als den ersten Suchbegriff ein.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MäcFly am 5 Januar 2010, 18:23:49
Zitat von: pm.diebelshausen am  5 Januar 2010, 15:10:41
Wenn der Internetauftritt der OFDb insbesondere mit der Startseite so schwach und unattraktiv ist, warum sind wir denn dann alle hier und diskutieren auch noch so umfangreich? Sind wir nicht der Gegenbeweis, dass die OFDb überzeugen kann?

Natürlich überzeugt mich die OFDb und natürlich nutze ich, wie Intergalactic Ape-Man auch, eine trailer- und werbefreie OFDb im schicken "Old-Blue"-Style.

Aber es geht mir auch um den ersten optischen Eindruck, den die OFDb auf einen ganz neuen Besucher macht und der war in der Vergangenheit ja schon des öfteren "überladen" (sehr milde ausgedrückt). Da überlegt sich der ein oder andere Internetsurfer bestimmt zweimal, ob er die Seite noch einmal besuchen bzw. sich anmelden soll und kommt somit gar nicht bis zum ersten Review.  ;)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MMeXX am 5 Januar 2010, 18:56:47
Diskussionen und Meinungen zur OFDb-Startseite bitte in den entsprechenden Threads führen!

Wären z.B. diese:
Nervige Werbung (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,93219.0.html)
OFDb mit Themes (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,106831.0.html)
Ziemlich lange "Geburtstage und Nekrolog"-Liste (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,116471.0.html)
Kleine Neuerung: Der Klassiker-Review-Tip ist da! (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,46622.30.html)

Danke für die Aufmerksamkeit. ;)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 5 Januar 2010, 19:02:42
Zitat von: MMeXX (Fischkutter) am  5 Januar 2010, 18:56:47
Diskussionen und Meinungen zur OFDb-Startseite bitte in den entsprechenden Threads führen!

Wären z.B. diese:
Nervige Werbung (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,93219.0.html)
OFDb mit Themes (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,106831.0.html)
Ziemlich lange "Geburtstage und Nekrolog"-Liste (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,116471.0.html)
Kleine Neuerung: Der Klassiker-Review-Tip ist da! (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,46622.30.html)

Danke für die Aufmerksamkeit. ;)

Ich glaube kaum, daß sich diese Ausführungen zur Startseite als Visitenkarte für die Qualitäten der OFDb von einer Diskussion über das Niveau und damit die Inhalte und Qualität der OFDb trennen lassen. Danke für deine Aufmerksamkeit.  ;)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 5 Januar 2010, 19:37:01
Stimme ich zu, Ape. Wir debattieren hier immernoch die Qualität und Förderbarkeit der Reviews als Teil der guten Eigenschaften der OFDb, wozu die Präsenz der Reviews auf der Startseite untrennbar gehört.
Allerdings sollten wir weiterhin eng an dem Thema bleiben und hier nicht vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen, auch wenn es bei solch umfangreichem Thema schwer fällt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Fastmachine am 5 Januar 2010, 21:07:53
Mir scheint das Problem, das Bretzelburger anspricht, aus prinzipiellen Gründen nicht lösbar, sondern bestenfalls etwas zu entschärfen zu sein. Wenn es überhaupt auch nur dazu kommt, da es für viele eben gar kein Problem oder zumindest derzeit ein sehr nachrangiges ist.

Noch ist es ja so, wie Karotte84 schrieb: Wer auch nur ein paar Tage in der Reviewsektion der OFDb stöbert, wird schon bald einige für ihn interessante Autoren entdecken.
Dem einmaligen oder nur sehr gelegentlichen Besucher werden auch nur die eher wenigen Filme, die hier extrem viel besprochen worden sind, Orientierungsschwierigkeiten bereiten.
Trotzdem ist die Tendenz zu Unübersichtlichkeit erkennbar. Ein Blick auf die IMDb weist ja in eine mögliche Zukunft, die hier allerdings noch fern scheint.

,,Avatar" hat in der IMDb 1440 Reviews, in der OFDb 21. In der IMDb besteht in der Tat die Gefahr, dass gute Reviews einfach verschwinden, da man sie selbst mit gutem Willen nur unter hohem Zeitaufwand findet. Die verschiedenen Rankingmethoden, die in der IMDb gepflegt werden, helfen nur eingeschränkt weiter. Eine Sortierung nach "Best", "Chronological", "Prolific Authors", "Loved It" und "Hated It" kann Textqualitäten nicht erschließen.

Als Alternative bietet sich nur eine erweiterte redaktionelle Betreuung an. Nur: wer soll die denn leisten? Zwischen dem bisher von McClane und Moonshade praktizierten Prinzip der ,,Verhütung des Schlimmsten" und einer ausführlichen qualitativen redaktionellen Betreuung und Diskussion dürfte noch ein Quantensprung an Aufwand liegen.
Nicht umsonst beschränken die meisten ernsthaft redaktionell betreuten Seiten die Anzahl der Filme, Reviews und Autoren. Um nämlich einen Qualitätsstandard und ein Profil zu bewahren. Wer nach tiefer gehenden Informationen zu Filmen sucht, kommt dort meist schneller zum Ziel.
Datenbanken wie IMDb und OFDb bieten dafür etwas, was eine Seite wie die ,,Filmzentrale" nicht bieten kann, nämlich ein breites Meinungsspektrum durch ganz unterschiedliche Besucherzielgruppen.

Zweiter Vorteil gegenüber redaktionell betreuten Review-Seiten: die Offenheit der OFDb für neue Autoren. Ich spreche durchaus hier aus eigener Erfahrung. Ich hatte vor meiner Zeit in der OFDb noch nie eine Filmkritik geschrieben. Gerade weil ich hier beim Lesen der Reviews  Lust bekam, selbst zu schreiben und außer einer Registrierung dazu nichts notwendig war, habe ich mir überhaupt ein Herz gefasst. Auf die Idee, meine ersten Schreibversuche einer etablierten Seite mit kleinem Autorenteam anzubieten, wäre ich nicht im Traum gekommen. Schreiben lernt man nur durch Schreiben, man entwickelt sich doch langsam von den ersten Versuchen weiter.

Wer nach einiger Praxis mehr aus seinem Hobby machen will, wandert als Autor aus den genannten Gründen dann zu anderen Projekten ab, weil die OFDb in dieser Hinsicht keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten bietet. Das ist ebenso normal, wie unvermeidlich, aber auch bedauerlich. Einige sehr gute Autoren haben vermutlich deshalb ja ihre Aktivitäten von der OFDb wegverlagert. Auch irgendwelche der hier angeregten ,,Markierungen" von besonders gelungenen Reviews werden daran nichts ändern können.

Daher plädiere ich für einige eher pragmatische Verbesserungen der Reviewsektion, die z. T.  hier schon genannt wurden.

1)   Beim Review-Tipp und Review-Klassiker sollte man wieder zu einem regelmäßigen und schnelleren Wechsel kommen. Ein Tipp sollte nach meinem Empfinden höchstens zwei Wochen auf der Startseite stehen.
2)   Als Ergänzung: vielleicht findet Moonshade ja nicht die Zeit, regelmäßig die Reviewmassen nach brauchbaren Tipps zu durchsuchen, vielleicht bekommt er auch zu wenige Vorschläge. Er hat ja immer wieder dazu aufgerufen, ihm welche zu schicken. Meine Idee: Im Forum ,,Allgemeine OFDb-Themen" eine ständigen Thread ,,Vorschläge für Review-Tipps" oben anzupinnen. Das fällt dann mehr ins Auge und regt die Leute an, mehr Vorschläge zu bringen.
3)   Zu Bretzelburgers Kritik an der inhaltlichen Korrektheit der Reviews: Man könnte das Korrekturforum zweiteilen: Eine ,,Technisches Forum" wie bisher und eins für ,,Reviewkorrektur". Die Zweiteilung scheint mir sinnvoll, da die Diskussionen über die Korrektheit von Fassungen und Reviews doch in unterschiedlichen Bahnen verlaufen.




Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 5 Januar 2010, 21:47:27
Finde deine Vorschläge gut, aber zumindest Punk 3 wurde schonmal angesprochen und abgelehnt...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: mali am 6 Januar 2010, 11:36:59
Zitat von: RoboLuster am  5 Januar 2010, 21:47:27
Finde deine Vorschläge gut, aber zumindest Punk 3 wurde schonmal angesprochen und abgelehnt...

Ja, das macht keinen Sinn, weil (bisher) eh kaum Korrekturen zu Reviews im Forum landen. Zu Asia-Korrekturen kommt ungleich mehr, und selbst da wurde ein Sub-Forum bisher als für nicht nötig abgewiesen. Sooo voll ist das KF ja auch nicht, das passt schon.

Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 6 Januar 2010, 11:47:56
Hab mir das mit dem Tipp stark vorgenommen und bekam auch schon mal wieder Vorschläge, allerdings könnten es mehr sein.

Das Hauptprob liegt darin, daß ich als "aktuellen Review-Tipp" meistens zu wenig Material habe.
Alle Welt schreibt was zu "Avatar" und alle lesen wie wild - da muß ich nicht noch extra einen von herausheben. Zu anderen aktuellen Filmen gibts zu wenig, die breite Sneakermehrheit und die Sofortkinogänger bei Start braucht in letzter Zeit teilweise sehr lange für Kritiken und man muß bedenken, das bestimmt 75 Prozent der Kritiken nicht bedenkenlos als Tipp herhalten können, selbst wenn handwerklich ordentlich.
Das betrifft auch DVD-Starts, die ich gern öfters nehmen würde, aber die meistens einfach keine herausragenden Texte vorweisen, obwohl schon 10 Kritiken vorliegen.
Einen Filmtipp für einen Film, der fast schon wieder aus den Kinos ist, braucht kaum jemand, weil die DVD noch zu weit hin ist.
Und ich kann nicht ständig die gleichen Autoren nehmen, denn da ist die Nölerei SEHR SCHNELL NOCH GRÖSSER als bei zu wenig Austausch!

Auch wenn mir das gar nicht gefällt: in Sachen frühes gutes Filmreview zu neuem Film hat uns "Filmstarts" so dermaßen das Wasser abgegraben, das glaubt man gar nicht... :anime:  :icon_evil:
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: mali am 6 Januar 2010, 12:01:42
Zitat von: Moonshade am  6 Januar 2010, 11:47:56
Auch wenn mir das gar nicht gefällt: in Sachen frühes gutes Filmreview zu neuem Film hat uns "Filmstarts" so dermaßen das Wasser abgegraben, das glaubt man gar nicht... :anime:  :icon_evil:

Lese zwar auch bei Filmstarts keine Kritiken, aber am Beispiel dieser Seite kann man gut sehen, was ein durchgängig gestaltetes, aufgeräumtes, modernes Layout bewirkt. Macht einfach einen guten und professionellen Eindruck. Bei der OFDb passt da leider immer noch hinten und vorne nichts zusammen von der Gestaltung her. Schriftarten, Farben, Ausrichtung, Bedienungselemente - nichts ist wirklich einheitlich. Aber dazu habe ich in der Vergangenheit schon genug geschrieben :)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 6 Januar 2010, 14:04:26
Mein etwas provokativ übertitelter Thread hatte vor allem den Sinn, eine gewisse Aufmerkamkeit auf das Thema zu lenken, was dann zwar zwischendurch negative Auswüchse hervorbrachte, aber glücklicherweise viel mehr konstruktive Beiträge. Denn wenn ich bei dir, Mali, lese, dass du schon mehrfach etwas zu dem Thema Startseite gesagt hast, dann kann ich nur sagen, dass ich das nicht bemerkt habe. Leider verschwindet eben vieles, was durchaus regelmässig wieder hervorgerufen werden sollte, schnell im Lokus der Internet - Tiefe. Manche Themen sollten - durchaus auch mit einem schnell identifizierbaren Obertitel - aktuell bleiben.

Zitat von: Moonshade am  6 Januar 2010, 11:47:56
Und ich kann nicht ständig die gleichen Autoren nehmen, denn da ist die Nölerei SEHR SCHNELL NOCH GRÖSSER als bei zu wenig Austausch!
Darin hatte ich auch den Grund gesehen, warum die Tipps seltener wechselten, weshalb ich das bisher auch nicht kritisierte, aber zuletzt waren die Abstände immer größer geworden, so dass manchmal Reviews als aktueller Tipp drin standen, die schon längst wieder aus den Kinos verschwunden waren.

Das Problem mit der Nöhlerei wegen der ständig gleichen Autoren ist aber genau jenes, dass auch hier zu den negativen Diskussionen führte. Es ist eben weniger wichtig, dass entsprechend gute Qualität in höherer und damit aktueller Frequenz auf der Startseite ist, als das der Proporz zwischen den Usern gewahrt bleibt. Ich wiederhole mich da ungern, aber genau darin liegt der Zwiespalt zwischen einer Fan-Seite, die ihre Mitglieder gleichwertig behandelt, und einer professionellen Seite, die sich den Regeln der Marktwirtschaft unterwirft. Ich bin selbst kein Freund von Rendite-Denken und marktwirtschaftlicher Diktatur, aber wenn man zu sehr das Qualitätsdenken vernachlässigt (und ich meine das in einem ganz natürlichen Rahmen, den jeder für sein privates Umfeld auch in Anspruch nimmt) bedeutet das auf Dauer einen Niedergang.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 6 Januar 2010, 14:31:30
Zitat von: Bretzelburger am  6 Januar 2010, 14:04:26
Ich wiederhole mich da ungern, aber genau darin liegt der Zwiespalt zwischen einer Fan-Seite, die ihre Mitglieder gleichwertig behandelt, und einer professionellen Seite, die sich den Regeln der Marktwirtschaft unterwirft. Ich bin selbst kein Freund von Rendite-Denken und marktwirtschaftlicher Diktatur, aber wenn man zu sehr das Qualitätsdenken vernachlässigt (und ich meine das in einem ganz natürlichen Rahmen, den jeder für sein privates Umfeld auch in Anspruch nimmt) bedeutet das auf Dauer einen Niedergang.

Meinst du denn nicht, daß man in diesem Sinne eine professionelle Qualität auch nur fordern könnte, wenn man diese professionell bezahlte?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: McKenzie am 6 Januar 2010, 15:33:30
Ich bin auf diesen Thread leider erst jetzt aufmerksam geworden und unglücklicherweise fehlt mir die Zeit, mich jetzt noch ausführlich einzuklinken zumal die Diskussion ohnehin schon auszulaufen scheint.
Prinzipiell finde ich es sehr erfreulich, dass hier konstruktiv diskutiert worden ist und das Bretzelburger trotz der Gefahr, als arrogant abgewinkt zu werden (auch wenn es natürlich eine Ego-Frage ist und Ego hat er nunmal satt) diese Debatte so umfangreich unterhalten hat. Ich persönlich stimme als langjähriger (wenn auch nicht übermäßig produktiver) Autor, weitgehend mit seiner Ausgangsargumentation überein. Und das kommt hier von jemandem, der mehr oder minder als Horror-Fan / Splatter-Kiddie (also ganz klassisch) angefangen hat in der OFDb und der vor etwa zwei Jahren um die 45 eigene Reviews löschen ließ, die er für unzulänglich, peinlich und nicht seinem eigenen aktuellen sowie einem für die OFDb erstrebenswerten Niveau entsprechend hielt.

Generell sehe auch ich den Gedanken einer "Review-Auslese" extrem kritisch (zumal es dafür inzwischen auch schon zu spät wäre - wer sollte diesen Berg von Arbeit bewältigen?) aus den bereits ausgiebig diskutierten Gründen. Wer entscheidet? Bildet sich so eine elitäre Einstellung aus? Schreckt es Interessenten ab? Kann man bei so unterschiedlichen Interessenbereichen, die in der OFDb aufeinandertreffen (und die auf "Arthouse"-Kino und sonstig exzentrische / unkonventionelle Filme spezialisierten Autoren in der OFDb sind inzwischen m. E. keine Randgruppe mehr - auch der Horror- und Actionfilmen abgeneigte, anspruchsvolle Filmfan kommt inzwischen in der OFDb recht gut auf seine Kosten wie ich selbst bei der Suche nach solchen Filmen oft überrascht feststelle) überhaupt noch auf einen einheitlichen Qualitätsstandard hoffen?

Nein. Aber ich finde den Vorschlag von Schlombie sehr überdenkenswert. Bestimmte, regelmäßige und - notgedrungenermaßen - "redaktionell" ausgewählte Schreiber als "Stamm-Autoren" oder als "empfohlene Autoren" z. B. farblich zu kennzeichnen oder auch in einer separaten Auflistung zu nennen - das ist ein Status, den sich jeder verdienen kann und der in keinster Weise dem üblichen OFDb-Verkehr, wie er momentan von statten geht, ins Gehege kommen muss. Also alles wie beim alten, aber zumindest wäre so eine Art Richtlinie vorhanden, eine Auswahl (die selbstverständlich vielseitig sein muss - da sollten sich dann neben Autoren, die gerne Autorenkino besprechen, natürlich auch Horrorfans oder Trash-Liebhaber finden) die neuen Usern oder interessierten Besuchern eine Vorstellung davon geben kann, welche Schreibstile und meinetwegen auch - weil das gleich wieder böse und elitär klingen kann - welche Qualität man in der OFDb antreffen kann. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass neue Besucher, wenn sie unglücklicherweise auf der Startseite mehrere Male hintereinander einige extreme Peinlichkeiten von prolligen Gorehounds erwischen, die OFDb danach passé sein könnte. Und das, wenn man schon Reviews empfiehlt wie momentan im Review-Tip, man das ganze auch gleich richtig anpacken sollte denn die volle, wunderbare Vielfalt der OFDb kommt hiermit nicht zum Tragen - ich würde z. B. für eine Liste empfohlener Autoren solche Schreiber wie Ghost Shit oder goddamnsthesun nominieren, obwohl ihre Filmauswahl gängigen Qualitätskriterien nur sehr selten entspricht und ihr Stil manchmal etwas krude erscheinen mag. Aber sie schreiben auf anschauliche und oft auch einfallsreiche Weise über Filme, die in der OFDb definitiv ihre eigene Nische haben (Exploitation, Trash, Sexfilme).

Wie eine Redaktion, die hierüber entscheidet, aussehen soll, könnte ich auch nicht sagen. Aber ja, es sollte sie m. E. geben und sie sollte auch regelmäßig Anfragen von oder Vorschläge für neue empfehlenswerte "Mitglieder" annehmen und "bearbeiten". Im Zweifelsfall könnten das vielleicht sogar die bisher dafür verantwortlichen übernehmen - Moonshade ist z. B. meines Wissens kein besonderer Fan von mir oder zumindest meinem Filmgeschmack  :icon_mrgreen:, hat mich aber auch schon einige Male auf die Startseite gesetzt. Und Bretzelburger mag vielen vielleicht etwas spießig erscheinen, aber er schwärmte in den Autorenthreads auch schon über eine Autorin wie PennyDreadful, die ziemlich salopp schreibt und das beinahe ausschließlich zu Horror / Gore / Trash. Daher hätte ich auch keine Bedenken, ihn dafür zu nominieren, auch wenn er ein bildungsbürgerlicher alter Sack ist. ;)

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich von einer Änderung in Richtung redaktionell empfohlener Autoren selbst gar nicht sonderlich profitieren würde, da ich inzwischen die meisten meiner Reviews auf einem mit einigen gleichgesinnten Freunden betriebenen Blog veröffentliche und nur hier und da noch in der OFDb poste (und dann meist zu Spezialgebieten wie dem italienischen Genre-Kino). Ego-Motive stehen also zumindest von meiner Seite nicht hinter diesem Vorschlag, auch wenn ich mich über eine Nominierung - wie jeder andere! - freuen würde.

PS: Mit dem Ursprung der OFDb als Genre-lastige Seite mit Fokus auf Zensurfragen zu argumentieren, halte ich für wenig konstruktiv. Inzwischen ist sie m. E. schon längst darüber hinausgewachsen (obwohl der Fokus immer noch da ist - alleine schon wegen der User, die sich deshalb registrieren) und sie wird weiter in Richtung größerer Vielfalt wachsen. Daher wäre es kontraproduktiv, weiterhin auf diesem alten Kern zu beharren denn die Zeit wird ihn bestätigen, selbst wenn die sog. "Arthouse-Fans" mehr Raum einnehmen und Energie investieren.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: mali am 6 Januar 2010, 17:46:31
Zitat von: Bretzelburger am  6 Januar 2010, 14:04:26
Mein etwas provokativ übertitelter Thread hatte vor allem den Sinn, eine gewisse Aufmerkamkeit auf das Thema zu lenken, was dann zwar zwischendurch negative Auswüchse hervorbrachte, aber glücklicherweise viel mehr konstruktive Beiträge. Denn wenn ich bei dir, Mali, lese, dass du schon mehrfach etwas zu dem Thema Startseite gesagt hast, dann kann ich nur sagen, dass ich das nicht bemerkt habe.

Das war früher sogar mein Lieblings-Thema ;-)

Ich weiß auch nicht mehr in welchen Threads das alles war. Gefunden habe ich aber noch zum Beispiel den Thread zum Relaunch der OFDb 2006 (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,65094.0.html):

http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,65094.msg498727.html#msg498727 (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,65094.msg498727.html#msg498727)
http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,65094.msg498883.html#msg498883 (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,65094.msg498883.html#msg498883)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 6 Januar 2010, 20:49:15
Zitat von: McKenzie am  6 Januar 2010, 15:33:30
Im Zweifelsfall könnten das vielleicht sogar die bisher dafür verantwortlichen übernehmen - Moonshade ist z. B. meines Wissens kein besonderer Fan von mir oder zumindest meinem Filmgeschmack  :icon_mrgreen:, hat mich aber auch schon einige Male auf die Startseite gesetzt.

Die Reviewtipp-Auswahl hat so ziemlich gar nichts mit meinem Filmgeschmack oder dem der Autoren zu tun.
Solange das Teil in geschriebener Form rockt wie Sau, präsentierte ich auf der Frontseite auch "Anal-Hammer 7" oder "Die gloriosen Gummigelüste der Mainzelmännchen".
Und seit Hankey jetzt auch schon Reviewtipp war, sollte mir bitte keiner mehr persönliche Motive unterstellen (außer natürlich, ich nominiere mich selbst, harhar... :king:)

Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Hedning am 6 Januar 2010, 21:22:58
Zitat von: Bretzelburger am  1 Januar 2010, 20:01:57Nur die Reviews können dabei schlicht nicht mithalten, denn in dieser Hinsicht bleibt die OFDB auf dem Niveau einer Schülerzeitung, in der Jeder ohne Anspruch seine gerade gewonnenen Empfindungen eintragen kann. Im Grunde ist diese Aussage noch nicht einmal korrekt, denn selbst in einer Schülerzeitung gibt es eine Redaktion, die ein gewisses Mass an Qualität voraussetzt. Natürlich wird von den Usern per Mouse-Click gewichtet, wessen Reviews man lieber liest als andere, aber das ändert nichts daran, dass der Charakter des Schreibstils gesamt wahrgenommen wird. Unterhält man sich einmal bei einem Filmfestival oder nach einer sonstigen Kinoaktion mit Beteiligten der Film- und Kritikerbranche, ist die OFDB entweder nicht bekannt oder wird eben genau auf dem obengenannten Level eingeordnet.

Das liegt aber auch daran, dass das weitgehend offene Medium Internet von den Vertretern der Printmedien generell scheel beäugt wird, da es für sie eine unangenehme Konkurrenz bildet (allerdings ist es hochwillkommen, wenn es mal schnell für einen Artikel was zu ergoogeln gilt). Was ich an Film- und Fernsehkritik in durchschnittlichen Printmedien lese, ist etwa auf dem Niveau einer durchschnittlichen bis leicht überdurchschnittlichen OFDb-Kritik (das ist natürlich grob vereinfacht, aber man sollte auch bedenken, dass in der OFDb häufig Kenner z.B. eines bestimmten Genres schreiben, die etwa einen Horrorfilm besser einordnen können, als ein Journalist, der mal für dies, mal für jenes zuständig ist).

ZitatAls Reputationsadresse für einen Autor funktioniert sie, zumindest bisher, nicht.

Das mag ja sein, aber warum sollte sie auch? Internetseiten, auf denen sich lediglich Autoren mit einer gewissen Vorbildung äußern und die gründlich redigiert werden, gibt es doch schon genug...

ZitatDeshalb stelle ich meine Frage so allgemein. Haltet ihr es für richtig, dass die OFDB Jedem ein Sprachrohr gibt, seine Meinung auszuplaudern

Für mich gibt es in dieser Hinsicht am derzeitigen Zustand nichts zu verbessern. Allenfalls dass sich einige Nutzer durch ihre Namenwahl bewusst an die Spitze der Rezensionenliste befördern und damit tendenziell häufiger gelesen, finde ich nicht ideal. Hier wäre eine chronologische (oder evtl. auch an der Textlänge orientierte) Auflistung sinnvoller.

ZitatDas ist sehr demokratisch

Das denke ich auch, und das schätze ich auch an der OFDb. So kann man sich ein umfassenderes Bild davon machen, wie Filme von Zuschauern verschiedenen Bildungsgrades und verschiedener Erwartungshaltungen rezipiert werden. Ich finde auch in großteils unbeholfenen Rezensionen manchmal überraschend treffende oder witzige Formulierungen.

ZitatIst es vielleicht gerade diese Kombination aus Professionalität und Dilettantismus, welche ihr die nötigen Sympathien einbringt, oder stagniert damit auf Dauer der Zuspruch, weil bestimmte Interessensgruppen nicht zu ihr finden?

Das Phänomen, dass viele Leser eine Rezension für lesenswerter halten, wenn sie in einer Zeitung oder einer Zeitschrift steht - bzw. dass professionelle Filmkritiker die böse Internetkonkurrenz mit dem Vorwurf des Schülerzeitungsniveaus von sich weisen, wird man aber mit der Schaffung einer vermeintlichen Autorenelite nicht ändern.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MMeXX am 6 Januar 2010, 23:23:05
Zitat von: Bretzelburger am  4 Januar 2010, 15:42:22
Malis Vorschlag, dass in die FAQ's einzubringen, finde ich gut, müsste aber auch kontrolliert werden.

Wenn es so gemeint war, dass hier gemeinsam ein Text zu Filmbesprechungen entworfen wird, kannst du ja einen Entwurf zur Arbeits-/Diskussionsgrundlage vorlegen. ;)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 8 Januar 2010, 16:07:14
Das werde ich machen und bei Gelegenheit hier vorstellen - damit ihr was zum Verreissen habt  :icon_cool:
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Indy am 20 Januar 2010, 17:47:37
Also ich habe jetzt den Thread nur überflogen, von daher sorry, falls mein Vorschlag schon genannt wurde.

Wie wäre es denn, wenn die Mods (aber auch die normalen User) diejenigen besonders ermutigen ein Review zu schreiben, deren Beiträge zum entsprechenden Film im jeweiligen Forumsthread berechtigten Grund zu der Annahme geben, dass ein Review dieses Users zu diesem Film durchaus gut werden könnte? Frei nach dem Motto: "Dein Beitrag zu Film xyz hat mir/uns gefallen, hättest nicht Lust ein Review zu schreiben?" Auf diese Weise kann man auch neu hinzugekommene User dazu ermutigen, sich aktiv mit einzubringen. Auch kann man dieser Person dann helfen und ihr Tipps geben.

Generell halte ich aber nicht viel davon, Reviews nur für einen bestimmten Personenkreis zu erlauben, da darunter einfach die Vielfalt leidet. Sicherlich sind einige Besprechungen quasi inhaltslos, aber seien wir doch mal ehrlich, jeder von uns hat so seine Lieblingsautoren, die in etwa den gleichen Filmgeschmack haben wie man selbst und auf deren Meinung man in aller Regel vertrauen kann. Reviews von anderen lese ich eigentlich nur, wenn's extreme Ausreißer nach oben oder unten sind, was die Punktezahl angeht.

Ich selbst nutze die OFDb im Verhältnis 2/3 zu 1/3.
2/3 Nachschlagewerk für Fassungseinträge, das ganze dann in Verbindung mit dvd-forum.at und ähnlichen Seiten, um Bild- und Tonqualität der jeweiligen Fassung zu checken.
1/3 Filmlexikon bzw. Hilfe bei Kaufentscheidungen. Wie gesagt, hier verlasse ich mich neben der Gesamt-Durchschnittspunktzahl auch auf die Meinung meiner Lieblingsautoren, die schon das eine oder andere Mal den Auschlag zwischen kaufen und nicht kaufen gegeben hat.

Ich selbst beschränke meinen aktiven Beitrag zur OFDb auf Fassungseinträge und Cover-Uploads, weil ich meiner Ansicht nach meine Meinung über einen Film als Gesamtkunstwerk einfach nicht gut genug in Worte fassen kann, als dass sie auch jeder nachvollziehen könnte. Das wird mir immer dann klar, wenn ich meine Meinung im entsprechenden Thread darlege und dann meistens noch ein oder zwei ergänzende Postings benötige, weil im ersten nicht klar wurde, was ich eigentlich meine.

Ansonsten halte ich das hier für eine gute und sinnige Diskussion, die man auf jeden Fall weiter verfolgen sollte.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Discostu am 20 Januar 2010, 19:52:29
Ich habe leider aus Zeitgründen (Prüfungsstress und so) keine Zeit gehabt die ganze Diskussion nachzulesen, möchte daher nur kurz zwei (im schlimmsten Falle redundante) Gedanken auszusprechen:

1. Ich teile die Einschätzung, dass es, wenn man nicht schon ein paar Autorennamen kennt, sehr schwer ist, unter den ganzen eher mittelmäßigen Reviews ein gutes zu finden
2. Dass ein kleiner Kreis von Leuten eine Redaktion stellt ist mir aber zu undemokratisch. Deshalb wäre ich dafür, dass ähnlich wie bei Amazon die Möglichkeit geschaffen wird, Reviews zu bewerten (eventuell erst ab einer bestimmten Benutzerstufe). Gut bewertete Reviews oder überdurchschnittlich oft gut bewertete Autoren könnten dann hervorgehoben werden.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 20 Januar 2010, 20:19:50
Beim weiteren Nachdenken, was bei mir tatsächlich vorkommen kann (ist so eine Art Behinderung), kam mir Folgendes, was zwar bis auf Weiteres gar nicht umsetzbar sein dürfte, weil mit zuviel Aufwand im Detail verbunden, aber eigentlich die richtige Rangehensweise wäre, um das Niveau auf einem Mindestmaß zu halten und dennoch offen zu sein:

1. User lädt Review hoch
2. überforderte Redaktion liest und ändert gegebenenfalls, aber noch nicht online, sondern tritt wieder gegebenenfalls in einen Dialog mit dem Autor ("Wir haben dies und das geändert, weil soundso, bist Du einverstanden, oder möchtest Du den Text selber nochmal bearbeiten
3. Vertretbarer Text entsteht in ein, zwei, drei Kommunikationsschritten und ersetzt das Original

Ich weiß, da sind viele Subjektivitäten und "Missbrauchsmöglichkeiten" drin (immer wenn da "gegebenenfalls" steht), aber wohlgemerkt: es geht ja auch hauptsächlich um die krassen Fälle geht, die entweder knapp an completely-gone-bananas sind, oder Anfängerfehler des Nichtbesserwissenden oder eben beratungsresistente Brabelakrobaten. Man könnte auch sagen: wer so völlig uneinsichtig ist/reagiert, dass er versucht Moonshade und McClane ihr Karma mies zu machen, braucht auch nicht auf Reviewweise aktiv an einer Datenbank mitzugestalten.

Achtung: dies ist nicht unbedingt meine Meinung, sondern ich probiere ein paar Argumentationsweisen aus und stelle sie zur Diskussion! Bevor mir jetzt einer kommt und meint, ich wolle Irgendwen gerne rausschmeißen: nee, nee, nee!


Zitat von: Bretzelburger am  8 Januar 2010, 16:07:14
Das werde ich machen und bei Gelegenheit hier vorstellen - damit ihr was zum Verreissen habt  :icon_cool:
Wann denn? (http://64.207.137.124/forums/images/smilies/whack/whack_2.gif)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 21 Januar 2010, 01:04:42
Und dann fiel mir grad im Zusammenhang mit ->diesem Thread (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,132127.0.html) noch was ein:

Könnte man nicht ein wenig Review-Qualität gewinnen, wenn man die Kategorie "Kurzkommentar" etwas weiter fassen würde?

Die meisten Reviews, die qualitativ das sind, was wir konsensmäßig als unterste Schublade bezeichnen würden, sind doch auch vom Umfang her eher längere Kurzkommentare. Moonshade und McClane kürzen ohnehin schon bei den fiesen Fällen zusammen, was extrem überflüssig und indiskutabel ist. Eine qualitativ gute (d.h. argumentierende, nachvollziehbar machende, vielleicht auch informativ bereichernde) Review kommt mit ein, zwei Handvoll Sätzen eh nicht hin. Und vieles, was über relativ platte Meinungsbrabelei ("Das ist ein Kackfilm.") nicht hinausgeht, könnte auch anders statt als "Review" betitelt werden. Man könnte auch "Kurzkommentare" als Kategorie neben "Reviews" zu "Filmkommentare" machen und hat dann zwei unterschiedliche Textsorten, die eine etwas ungezwungener, die andere etwas bemühter. Da kann es zwar Ärger geben, wenn es heißt "Sorry, Deine Review ist eigentlich keine, wurde um das integrierte frauenfeindliche Gedicht gekürzt und ist jetzt in der Kategorie 'Filmkommentare' zu finden", aber entsprechenden Ärger bekommen die Textbeauftragten ja jetzt auch schon ab.

Nur so ne Idee -
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 21 Januar 2010, 10:06:05
Die Grenze von Kurzkommentar zu offensichtlicher Kritik sollte man definitiv höher ansiedeln.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 21 Januar 2010, 10:15:45
Zitat von: funeralthirst am 21 Januar 2010, 10:06:05
Die Grenze von Kurzkommentar zu offensichtlicher Kritik sollte man definitiv höher ansiedeln.
DAS würde ich als Kurzkommentar bezeichnen!  :king:

Aber mal im ernst:
Zitat von: Discostu am 20 Januar 2010, 19:52:29
2. Dass ein kleiner Kreis von Leuten eine Redaktion stellt ist mir aber zu undemokratisch. Deshalb wäre ich dafür, dass ähnlich wie bei Amazon die Möglichkeit geschaffen wird, Reviews zu bewerten (eventuell erst ab einer bestimmten Benutzerstufe). Gut bewertete Reviews oder überdurchschnittlich oft gut bewertete Autoren könnten dann hervorgehoben werden.
Solchen Vorschlägen stehe ich immer kritisch gegenüber, da die Meinung der Masse kein Maß für hohe Qualität ist. Das belegen ja bereits die Kino-Besucherzahlen. Würde man sich an diesen orientieren, wäre jeder gut besuchte Film gleichzeitig ein guter Film, was ja nun wirklich nicht der Wahrheit entspricht. Ich denke eher, dass bei einer User-Reviewbertung durchschnittliche Reviews in den Vordergrund gerückt würden und anspruchsvollere Texte aufgrund der Konzentration die man beim Lesen benötigt, eher in den Hintergrund rücken würden. Das mag pessimistisch klingen, aber im Laufe der Diskussion wurde ja bereits mehrfach betont, dass die OFDb nicht DIE Plattform für Filmrezensionen ist, und das würde man bei Reviewbewertungen, denke ich mal, zu spüren kriegen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MMeXX am 21 Januar 2010, 10:49:17
Zitat von: pm.diebelshausen am 21 Januar 2010, 01:04:42
Und vieles, was über relativ platte Meinungsbrabelei ("Das ist ein Kackfilm.") nicht hinausgeht, könnte auch anders statt als "Review" betitelt werden. Man könnte auch "Kurzkommentare" als Kategorie neben "Reviews" zu "Filmkommentare" machen und hat dann zwei unterschiedliche Textsorten, die eine etwas ungezwungener, die andere etwas bemühter. Da kann es zwar Ärger geben, wenn es heißt "Sorry, Deine Review ist eigentlich keine, wurde um das integrierte frauenfeindliche Gedicht gekürzt und ist jetzt in der Kategorie 'Filmkommentare' zu finden", aber entsprechenden Ärger bekommen die Textbeauftragten ja jetzt auch schon ab.

Finde ich unpassend. Gerade bei einem Kommentar zu einem Film würde ich z.B. einen längeren Text erwarten.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Sarge am 21 Januar 2010, 13:58:51
Zitat von: pm.diebelshausen am 21 Januar 2010, 01:04:42
Und dann fiel mir grad im Zusammenhang mit ->diesem Thread (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,132127.0.html) noch was ein:

Könnte man nicht ein wenig Review-Qualität gewinnen, wenn man die Kategorie "Kurzkommentar" etwas weiter fassen würde?

Die meisten Reviews, die qualitativ das sind, was wir konsensmäßig als unterste Schublade bezeichnen würden, sind doch auch vom Umfang her eher längere Kurzkommentare. Moonshade und McClane kürzen ohnehin schon bei den fiesen Fällen zusammen, was extrem überflüssig und indiskutabel ist. Eine qualitativ gute (d.h. argumentierende, nachvollziehbar machende, vielleicht auch informativ bereichernde) Review kommt mit ein, zwei Handvoll Sätzen eh nicht hin. Und vieles, was über relativ platte Meinungsbrabelei ("Das ist ein Kackfilm.") nicht hinausgeht, könnte auch anders statt als "Review" betitelt werden. Man könnte auch "Kurzkommentare" als Kategorie neben "Reviews" zu "Filmkommentare" machen und hat dann zwei unterschiedliche Textsorten, die eine etwas ungezwungener, die andere etwas bemühter. Da kann es zwar Ärger geben, wenn es heißt "Sorry, Deine Review ist eigentlich keine, wurde um das integrierte frauenfeindliche Gedicht gekürzt und ist jetzt in der Kategorie 'Filmkommentare' zu finden", aber entsprechenden Ärger bekommen die Textbeauftragten ja jetzt auch schon ab.

Nur so ne Idee -

Die Länge ist aber doch per se kein Kriterium für Qualität. Es gibt auch lange Reviews, die um den heißen Brei reden oder sich nur an der Filmgeschichte abarbeiten, ohne etwas zum eigentlichen Gegenstand zu sagen. Genauso wie es kurze Reviews gibt, die dennoch neue Gedanken aufgreifen können, z.B. die von Adam Kesher, die zwar der Länge geschuldet oftmals nichts als bloße Behauptung sind, aber dennoch, da sind wir uns, denke ich, einig, die Reviewlandschaft bereichern. Und dass es unter den Usern unterschiedliche Vorlieben hinsichtlich der Länge eines Textes gibt, klang ebenfalls schon an, sodass ich keinen Sinn darin sehe, hier anzusetzen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 21 Januar 2010, 14:52:21
Länge ist tatsächlich kein Kriterium (positives Beispiel, wie schon erwähnt, eindeutig : Adam Kesher) und die Gefahr, dass diverse Autoren ihren Text nur noch weiter aufblähen, um nicht als Kurzkommentar abqualifiziert zu werden, ist damit auch nicht aus der Welt. Trotzdem gebe ich "Peter Mosleitner" ;) in dieser Hinsicht recht - einen guten Teil der Schrott-Reviews bekäme man damit in den Griff.

Leider, und das zeigt sich am selben Beispiel geradezu generalistisch, bedeutet das auch wieder Ungerechtigkeit gegenüber anderen. Klare Vorgaben, die ein wenig über die jetzigen Richtlinien hinausgehen, geraten fast alle in diesen Verdacht - vieles kann damit eingeschränkt werden, doch einigen wird damit Unrecht getan. Über eine individuelle Beurteilung wird man kaum herumkommen und dann befinden wir uns direkt wieder da, wo die Diskussion begonnen hat.

Mein persönliches Fazit ist dennoch keineswegs negativ, da ich nach solchen Diskussionen immer den Eindruck habe, dass sich zumindest hier etwas gedanklich verändert. Man muss sich nur den Autoren "Horror66" ansehen, über den sich Viele aufgeregt hatten, als er seine ersten paar hundert Reviews schnell hintereinander ins Netz setzte. Dann stellte er sich im Autoren-Thread und musste einige Kritik einstecken. Heute sind seine Reviews für mich eine klare Bereicherung - nichts erinnert mehr an die unqualifizierten Kritiken seiner Anfangszeit. Und das hat nichts damit zu tun, dass er nicht mehr seinen eigenen Stil schreibt oder seine eigene Meinung widergibt. Daran erkennt man aber auch, dass Diejenigen, die nicht nur ihren Schmonzes loswerden wollen, sondern ernsthaft daran interessiert sind, Reviews zu schreiben (wurscht in welcher Häufigkeit oder Länge) auch Interesse haben, sich zu verbessern. Ich denke, Jeder der hier versammelten Autoren wird das bestätigen.

Wir verteidigen ja die Freiheit der Meinungsäußerung, aber wäre es deshalb nicht gerechtfertigt, die sich Äußernden bei ihrer Ehre zu packen ? - Natürlich konstruktiv und wer das als Affront empfindet, dann frage ich mich, wie er seine Rolle auf einer solchen Web-Side empfindet. Nur als Ausleben eigener Bedürfnisse oder auch als Sprachrohr, um mit anderen zu kommunizieren?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 21 Januar 2010, 18:55:18
Ich finde meine Idee auch nicht wahnsinnig super, aber da ich sie gebracht habe, fällt mir hier auch die Rolle zu, sie ein wenig zu verteidigen:

Ich habe versucht, mich gar nicht so sehr auf die Länge der Texte zu beziehen, worauf aber oben eingegangen wird, sondern auf deren inhaltliche Eigenschaften. Ich schlage ja gerade vor, nicht mehr vom "Kurzkommentar" zu sprechen, sondern von einer anderen Kategorie "Filmkommentar" oder irgendwie anders, jedenfalls in Abgrenzung zu einer Review. Kurz gesagt: wer seine Behauptungen argumentativ stützt, wer interpretiert und in einen Zusammenhang stellt schreibt eine Review - wer hingegen Meinungen äußert, ohne sie weiter vermitteln oder innerhalb seines Textes diskutieren zu wollen, schreibt einen Kommentar zum Film. (Das nur mal als mögliche Unterscheidung.) Die Länge ist dabei gar nicht so ausschlaggebend, oder jedenfalls weniger als sie es in der jetzigen Trennung Kurzkommentar - Review ist.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 21 Januar 2010, 19:27:18
ZitatDatum/Zeit: Heute um 09:15:45Autor: Schlombie 
Zitat einfügen
Zitat von: funeralthirst am Heute um 09:06:05
Die Grenze von Kurzkommentar zu offensichtlicher Kritik sollte man definitiv höher ansiedeln.

DAS würde ich als Kurzkommentar bezeichnen!

Wohl wahr...hehe,aber mehr geistiger Output ist bei 42 Grad Fieber und Dauerhusten nicht drin :D
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Adam Kesher am 22 Januar 2010, 14:51:27
Kniffliges Thema – grundsätzlich stimme ich Bretzel zu: Warum sollte sich die OFDb im Bereich der Besprechungen nicht nach der Decke recken, nur weil sie einst als Fassungsdatenbank begonnen hat? Man kann das eine verbessern, ohne dem anderen zu schaden und damit im besten Fall die Nutzerschaft verbreitern. Andererseits bewegen wir uns hier im Internet; und da herrschen ganz eigene Gesetze, die sich mit allzu viel Regulierung nicht vertragen.

Sicherlich ist es dem Medium geschuldet, dass fast jeder so ziemlich alles äußern kann und hochwertige Beiträge auch mit schlechter Nachbarschaft leben müssen, ein grundsätzlicher Unterschied etwa zu Druckpublikationen. Trotzdem finde ich das System der OFDb – gerade im Vergleich zu anderen Internetportalen wie der IMDb und sonstigen Meinungsflohmärkten – bemerkenswert: Die Besprechungen werden fein säuberlich nach Autor aufgelistet, auf der Startseite beworben und sogar redaktionell empfohlen; sie werden nach vollwertigen Besprechungen und Kurzkommentaren sortiert; es gibt Bestenlisten, ein Abonnement-System, eine Sperrliste und im Forum hat sich eine rege Diskussionskultur entwickelt. Wer hier einen Beitrag ins Netz stellt, muss zumindest mit seiner virtuellen Identität dafür gerade stehen, mit Beachtung und Missachtung, Lob und Tadel rechnen. Im Vergleich zu dem Wust, der etwa in der IMDb und vielen anderen Internet-Datenbanken regiert, der jedes Raunen resonanzlos durchgehen lässt und zu einem gleichgültigen Rauschen vermischt, hinter dem der einzelne Autor und seine Haltung vollkommen verschwinden, finde ich das beinahe herausfordernd. Da wird schon eine Anspruchshaltung spürbar, die indirekt disziplinierend wirkt.

Solche indirekten Effekte, die sich aus sinnvollen Rahmenbedingungen ergeben, sind meines Erachtens der beste Weg für die OFDb, um ihren Qualitätsanspruch zu pflegen. Wie wäre es zum Beispiel, wenn registrierte Anwender die Autorenfunktion in ihrem Konto erst freischalten müssten und diese Freischaltung mit einigen allgemeinen Hinweisen verbunden wäre? Das könnte vielleicht zu mehr Besonnenheit bei den ersten Beiträgen führen, sodass die Autoren später selbst mit ihren Texten zufriedener sind, ohne dass dabei abschreckende Standeshürden entstünden.

(Und bevor ich es vergesse: ein kurzes Dankeschön an alle, die mich hier als Beispiel für gelungene Kurzbesprechungen erwähnt haben – ich fühle mich geschmeichelt!)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Dr.Doom(Horror) am 22 Januar 2010, 22:25:12
Ich sehe es eher so, dass die ofdb nicht die breite Masse so anspricht wie Filmstarts oder neuerdings bluray-disc.de und noch einige andere Seiten.

Der falsche weg ist, die kleinen Filmnarren und Independent Fans und die Wenigschreiber zu verdrängen, dann würde die ofdb.de zumindest vorübergehend Baden gehen. Ich weis nicht ob ihr das vor habt, alles gelesen habe ich nicht. Gemeint sind Reviews und Kurzkommentare wie von Schreiberlingen die ich z.B. und sicher nicht nur ich sehr gerne lese, da Interessensgleichheiten  auch wenn einige von wohl schon lange nicht mehr in der ofdb.de tätig sind.

Da wären: Schwarz, ManCity, marcello, Dr.Butcher, alex1984, Asbestos, ....  oder dem etwas ausschwinglicher und manch mal recht eigen aber sehr unterhaltsam schreibenden GhostShit.

Zudem finde ich Verlinkungen zu Seiten wie Haikos Filmlexikon auch interessant, um einen kurzen Einblick zu erlangen.


Die Meinung von Bretzelburger ist absolut die richtige, auch wenn er mich vielleicht nicht mag.
Ich sehe es eher so, die oben von mir erwähnten Seiten setzten auch auf eine große Meinung und mehr will die Masse einfach nicht lesen, als wie eine größere Kritik, die allerdings auch lesbar sein sollte, also nicht zu lang und vor allem sind die Kritiken nicht zu intelligent geschrieben.
Die meisten, sagen wir mal 80% wollen doch nur Bilder, Trailer, Erscheinungstermin und kleine Spielereien wie Budget und Einspielergebnis und meinetwegen eine übersichtlich erscheinende Kritik lesen. Dies wird dort mehr oder weniger geboten. Nur die Filmnarren wie mich interessieren sich für Auserwähltes sowie unterschlagene Filme und dies bietet nur die ofdb.de von den großen Filmseiten, nicht mal die imbd, jene ich zudem auch unübersichtlich finde.

Man könnte eine Redaktion zusammenstellen, aber ich wäre dann für ein großes Review das dann vor den restlichen Kritiken groß erscheint. Darunter meinetwegen Kritiken der Top10 der Reviewschreiber, vielleicht sogar anhand eines Bewertungssystems entschieden, wer diese Top 10 sein soll.
Nur lasst die kleinen Amateurkritiker, so nenne ich sie mal wo ich mich auch zuzähle ihren Platz, meinetwegen unter den Top Schreiberlingen, nur diese ganz zu verdrängen würde die ofdb auch in den totalen Mainstream schießen, wo nur die großen zu Wort kommen. Natürlich spricht dies die Masse auch mehr an, wenn nur die großen zu Wort kommen, aber für Raritätensammler wäre die ofdb dann tot.

Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 22 Januar 2010, 22:42:06
Ich habe wirklich große Schwierigkeiten, zu verstehen, was Du sagen willst, und Deinen post jetzt viermal gelesen, werde aber nicht recht schlau daraus.

Richtet sich die OFDb jetzt Deiner Meinung nach an die Masse, indem sie umfangreiche Reviews von "großen" (wie Du es nennst) Autoren bevorzugt, oder nicht?

Wollen Filmnarren wie Du "Auserwähltes" und dann Reviews mit kurzem Inhalt (Bilder, Trailer, Erscheinungstermin, kleine Infos und eine kurze, übersichtliche Kritik? Oder wollen Filmnarren wie Du gerade die umfangreichen Spezi-Reviews zu speziellen Filmen, wie es sie in der OFDb im Gegensatz zu anderen Seiten gibt?

Ich brauch da noch mal Input, sonst raff ich's nicht.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Dr.Doom(Horror) am 22 Januar 2010, 23:45:34
Die OFDb richtet sich nicht nach der Masse. Bei Filmstarts bekommt man ein Review und das war es. Zudem noch viele Bilder.

Die meisten wollen doch nur Bilder, Trailer usw. sehen, am besten noch den kostenlosen Download zum Film.;-) Einige lesen auch gelegendlich mal kurze Kommentare und Reviews, aber die ganz langen eher nicht, außer sie werden dick aufgetragen, ohne klicken zu müssen. So wie es Zeitschriften auch präsentieren.

Es geht euch scheinbar nach mehr Quote. Ok wenn ihr das wollte, dann macht es so wie bei der Konkurrenz, ist ja nichts gegen einzuwenden. Allerdings finde ich es wichtig, dass die kurzen Reviews und Verlinkungen für jedermann eintragbar bleiben.

Ich lese gerne viele kurze Kritiken und zähle mich somit nicht zur Masse.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 25 Januar 2010, 14:42:18
Mal so 'ne Frage am Rande: jetzt wo ihr zwei das (mehr oder weniger) ausdiskutiert habt. Könnte man die Beiträge zu diesem Ausflug in ein anderes Thema nicht wieder löschen, um die Übersicht des eigentlich in diesem Thread besprochenen Themas beizubehalten? Wäre vielleicht ganz nützlich!
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 25 Januar 2010, 15:07:42
Schon erledigt!
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Private Joker am 27 Januar 2010, 22:26:22
Ich zweckentfremde den Thread auch mal ein klein bisschen - kann ja später auch wieder gelöscht werden.

Es geht um den aktuellen "Review-Tip" (Surrogates von Die Sektion). Ich finde eigentlich, ein Review hier auf der Startseite sollte schon ein bisschen was hermachen, und dazu gehört für mich erstens eine Punktewertung nach dem hiesigen Schema, zweitens die Einhaltung wenigstens der Grundregeln der deutschen Kommasetzung, und drittens sollte es (das ist allerdings Geschmackssache) den geneigten Leser schon irgendwie darüber informieren, ob der Film was taugt, und nicht fast nur leicht gewagte Literaturparallelen enthalten. Mir persönlich gefiel die Besprechung etwa von Preacher666 zu dem Film eigentlich viel besser, obwohl da auch ein oder zwei Kommas fehlen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Dr.Doom(Horror) am 27 Januar 2010, 22:51:26
Genau bei solche Reviews weis ich anschließend nicht was mir hier berichtet wurde. Find ich alles andere als massentauglich, wenn so etwas in einer Zeitschrift stehen würde, gäbe es keine Käufer für. Dann lieber viele Rechtschreibfehler wie Herr Bethmann in seiner X-Rated Zeitschrift, aber lesbares. Wobei auch bei dem Review viele Rechtschreibfehler drin sind, da soll sich noch mal jemand über meine beschweren. :D
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 27 Januar 2010, 23:06:23
Zunächst mal steht da sehr wohl, was der Autor vom Film hält:

ZitatDieser Film bleibt wie so viele Science Fiction Filme hinter seinen Möglichkeiten.
[...]
durch die schwachbrüstige Krimierzählung bleibt der Film eine Adaption von Stirb Langsam in das digitale Zeitalter.
[...]
Surrogates bleibt also ein müde Zukunftsvision der sich seiner Perspektivlosigkeit bewusst ist und diese mit vielen Explosionen zu übertünchen versucht.

Und darüber hinaus gibt er eine interessante Einordnung des Films in Zusammenhänge, die man nicht wissen muss, aber die man ruhig wissen kann.
Letztlich bleibt doch jedem selber überlassen, was er von dem Film hält und deshalb steht da:

ZitatUnd vielleicht liegt genau darin der einzige Reiz von Surrogates, denn das Fehlen einer eigene Zukunftsvision kann durch keine technische Spielerei ausgeglichen werden. Doch anstatt dieser Herausforderung zu begegnen macht Surrogates denselben Fehler den Oscar Wilde seine Romanfigur Dorian Gray machen lässt. Beide stellen weder die eigene Existenz in Frage noch überdenken sie ihre Werte neu oder suchen nach anderen Gesellschaftsformen.
Lieber zerstören sie ihr selbsterschaffenes Werkzeug.

So eine Review ist a) lesbar und b) lesenswert und bestimmt verringert sie nicht das Niveau (ein paar Kommafehler, ok)! Ob der Film scheisse ist oder nicht, muss man schon selber rausfinden, wir haben da doch alle schonmal Überraschungen erlebt! Sonst wär's ja auch einfach und langweilig.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Private Joker am 27 Januar 2010, 23:38:12
Na gut, dann mal ins Detail:

Zitat
Dieser Film bleibt wie so viele Science Fiction Filme hinter seinen Möglichkeiten.
Für mich ein Fall fürs Phrasenschwein - welche SF-Filme wären das bitte? Inhaltlich nichtssagend - welche Möglichkeiten wären das denn gewesen ?. Sagt überdies wenig, ob der Film nun ansehbar, kurzweilig oder technisch gut gemacht wäre (zugegeben: das sind Punkte, die nicht jeden interessieren).

Zitat
durch die schwachbrüstige Krimierzählung bleibt der Film eine Adaption von Stirb Langsam in das digitale Zeitalter.
Nichtssagend, sprachlich schief. Stirb langsam hat mit Krimi wenig zu tun. Und fast alle Reviews, die ich sonst zu S. gelesen haben, sagen klar, dass der eher wenig Action hat. Also nix Stirb langsam.

Zitat
Surrogates bleibt also ein müde Zukunftsvision der sich seiner Perspektivlosigkeit bewusst ist und diese mit vielen Explosionen zu übertünchen versucht.

Rechtsschreibfehler. Kommafehler. Grammatikfehler. Wie kann ein Film sich seiner Perspektivlosigkeit bewusst sein ? Und viele Explosionen - siehe oben, die sieht der Autor wohl auch exklusiv.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 28 Januar 2010, 00:04:26
Tatsächlich wird der Thread mit der konkreten Kritik am Review-Tipp zweckentfremdet, verdeutlicht aber auch das allgemeine Dilemma, welches überhaupt zu der Thematik führte. Der Autor "Die Sektion" gehört sicherlich nicht zu den Autoren, die dem "Image" hier schaden, andererseits weist seine Review Schwächen auf.

Ich finde sogar den durchaus originellen Ansatz mit "Dorian Grey" falsch, weil dort die handelnde Person tatsächlich jung blieb, während hier nur Roboter den Alltag übernehmen, während man selbst sehr wohl altert. Gerade durch die Diskrepanz in der Zunahme eigener Unzulänglichkeit (auch durch mangelnde Hygiene) gegenüber dem Surrogate, entsteht eine zunehmende Abhängigkeit, während Dorian Grey erst durch die sich verändernde Umgebung auf sich zurück geworfen wird. Er ist ein Einzelgänger, während die Surrogate-Nutzer Mitläufer sind, also das genaue Gegenteil.

Das mag kleinlich klingen, aber hier handelt es sich um den Tipp auf der Startseite und da sollte eine genauere Kritik erlaubt sein. "Die Sektion" gehört aber nicht zum Autorenthread, weshalb ich verstehe, warum man diesen Thread dazu nutzt. Und die von "Private Joker" genannten Kritikpunkte sehe ich auch - viele Explosionen gab es definitiv nicht.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 28 Januar 2010, 01:09:46
Moment, Moment: wir können hier nun wirklich nicht Inhaltliches an Reviews kritisieren. Wie sollte das denn gehen, dass man nur Reviews als lesenswert hervorhebt, mit denen alle User hier zufrieden sind? Rechtschreibfehler, Grammatikfehler, Ausdrucksfehler - ok. Aber die passieren. Außerdem gerade mal am 17.01.2010 eingestellt, da darf der Autor ja wohl noch korrigieren (hoffentlich macht er das noch, sonst ist meine Argumentation am Arsch...)! Ich fände mehr Beispielhaftigkeit auch besser - ist aber nicht meine Review.

Es heißt übrigens "Rechtschreibfehler", nicht "Rechtsschreibfehler" ;O)

Es stimmt, da sind Phrasen drin. Na und? Wenn ich die Review lese, merke ich ganz dolle, dass Die Sektion den Film nicht gut fand, aber einräumt, dass, wenn man ein wenig Anspruch sausen lässt (insofern will der Film auch nicht mehr - das soll der Satz mit dem Bewusstsein des Films bedeuten) der Film durchaus gefallen kann.

Wenn wir mit so einem Text ernsthafte Probleme haben, dann können wir gleich 70% der Reviews in den Orcus oder Locus schicken.

Kann es sein, dass ihr den Review-Tipp zu wichtig nehmt? Keine Angst um diese Review: die geht vorbei!
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 28 Januar 2010, 01:23:37
Ich finds einfach wunderbar. :icon_mrgreen:

Leute, wenn ich solche Diskussionen sehe, dann weiß ich, warum ich das Teil ausgesucht habe, dann habt ihr nämlich fleißig was zum Diskutieren, von geistigen Dünnschiß von Dr.Wichteldoom über den theoretischen Diskurs über notwendige Inhalte und formale Schwächen bis zur Kontroverse der literarischen Einordnung.

Wär doch öde, wenn da eins stehen würde, auf das ihr euch alle einigen könntet, dann wärt ihr ja mal auf einer Linie - und das wollt ihr fröhlichen Kombattanten doch nicht wirklich, oder? ;)

Bin mal gespannt, was ich als Nächstes so finde... :icon_twisted:

PS: Ich fands einfach nur interessant und es war mal was anderes, daß man drüber diskutieren kann, ist ja nichts Schlechtes...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Private Joker am 28 Januar 2010, 10:59:23
Zitat von: pm.diebelshausen am 28 Januar 2010, 01:09:46
Es heißt übrigens "Rechtschreibfehler", nicht "Rechtsschreibfehler" ;O)

:icon_redface:
Aber eine in 60 Sekunden zusammengebaute Forenantwort sollte schon anderen Gesetzen unterliegen als das Review auf der Startseite.

Zitat von: pm.diebelshausen am 28 Januar 2010, 01:09:46
Wenn wir mit so einem Text ernsthafte Probleme haben, dann können wir gleich 70% der Reviews in den Orcus oder Locus schicken.

Geht mir ja ausschließlich darum, dass dieses Review hier zum Tip gemacht wurde; habe in keiner Sekunde gefordert, das in den Locus zu schicken. Aber ich hatte ja schon erwähnt, dass es gerade zu Surrogates mehrere gibt, die offenkundig besser aussagekräftiger sind.

Zitat von: Moonshade am 28 Januar 2010, 01:23:37

PS: Ich fands einfach nur interessant und es war mal was anderes, daß man drüber diskutieren kann, ist ja nichts Schlechtes...

Ist natürlich ein Standpunkt. Entschuldigt allerdings nicht die sprachlichen Schwächen, die leider im ziemlich unangenehmen Kontrast zum selbst relativ hoch gehängten Niveau stehen; drei Fehler in einem kurzen Satz qualifizieren sonst eher für den User des Tages als für den Reviewtip. Aber vielleicht legt der Autor ja wirklich noch mal Hand an.

Wenn das "interessant" allerdings zukünftig durchgehendes Kriterium für die Reviewtips sein wird, werde ich die wohl nicht mehr anklicken. Jedenfalls bis mein geplantes Review zu John Rambo dort erscheint: "Der Film will eine Krieg und Frieden des Dschungels sein leider scheitert er an diesem hohen Anspruch. Wegen der schwachbrünstigen Liebesgeschichte bleibt das ein fader Love-Story-Abklatsch."

Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 28 Januar 2010, 12:11:34
Nun,  wenn ich nur umfassende, treffliche und hundertpro stilistisch brilliante Texte auswählen würde, würden entweder nur eine Handvoll Autoren wechseln und man wäre sehr schnell auch angeödet.
"Interessant" ist vielleicht nicht das vorherrschende Kriterium, aber da schon jeder eine ganz eigene Vorstellung davon hat, was zum Tipp gemacht werden sollte, kommt man da allein mit den hier Diskutierenden kaum auf einen Nenner - insofern ist mir das als Abwechslung mal ganz recht.

Problem ist und bleibt: ich hab zu aktuellen Kinofilmen und DVD-Premieren leider zu wenig gutes Material, da die Frühschauer meistens nur das Übliche schnell runterreißen, um der "Erste" zu sein und kann nicht immer die gleichen 2-3 Autoren nehmen.
Ich kanns nur immer wieder sagen: macht Vorschläge, wenn ihr was Gutes habt, meine Zeit ist wegen der Korrekturarbeit begrenzt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Private Joker am 28 Januar 2010, 12:27:41
Gut, dass da kein endgültiger Konsens zu erzielen sein wird, sehe ich ein. Aber vielleicht kann die Leitlinie doch in etwa sein "Bedeutungsanalyse, verwegene Literatur- und Filmvergleiche sowie andere hochfliegende und hoffentlich von adäquatem Sprachvermögen getragene Gedanken" vorzugsweise beim Klassikertip - so etwa ab Blade Runner rückwärts.

Bei ganz neuen (Mainstream-)Filmen interessiert mich halt in erster Linie "wäre der was für mich ?" oder "ist der gut gemacht ?" (auf die Gefahr, dass dann einige Autoren öfter auftauchen als andere), und nicht, ob da irgendjemand Restwissen aus seinem Deutsch- oder Englischleistungskurs anbringen will (und dabei die Lektionen Grammatik und Rechtschreibung erfolgreich verdrängt hat). Denke, dass ich da für eine (hier schweigende) Mehrheit spreche, aber will jetzt auch nicht mehr allzu lange drauf rumreiten.



Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 28 Januar 2010, 13:13:35
Kannst Du Dich denn nicht darauf einlassen, wenn's abwechslungsreich ist? Wir scheinen uns ja zumindest einig darin, dass es keinen gemeinsamen Konsens geben wird. Da die Review-Tipps ohnehin immer nur begrenzte Zeit da stehen (und für Deine aktuellen Kino-Aussichten musst Du dann ja sowieso überwiegend auf eigene Review-Recherche gehen, weil da immer nur ein Film auf der Startseite "getippt" ist), ist es doch nicht allzu schmerzhaft, wenn da halt mal ein, zwei, drei Wochen eine Review steht, die man für Mist hält. Schadet auch dem Niveau der OFDb nicht.

Irgendeine Unterteilung der Tipps in "alt darf tiefer analysiert werden" und "bei neu reicht es, Joker zu sagen ob gut oder schlecht" ist da auch nicht angebracht. Ist das denn so schlimm, dass der Review-Tipp in Deinen Augen Dir diesmal nichts gebracht hat? Wieviele zuvor haben Dir denn was gebracht und ist das nicht eine brauchbare Relation?

Übrigens hält sich so ziemlich jeder für den Teil einer schweigenden Mehrheit. Bloß: solange die nichts sagt, taugt der Gedanke nichts.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Fastmachine am 28 Januar 2010, 13:45:46
@Private Joker
Wie die vermutete schweigende Mehrheit der OFDb-Benutzer das sieht, bleibt in der Tat unerforschlich. Sollte man das tatsächlich mal durch die Analyse der Filmbewertungen zum Maßstab für den Tip auf der Startseite machen, könnte das Folgen haben, die vermutlich auch nicht in deinem Sinne wären.
Möglicherweise wäre die ,,schweigende Mehrheit" in der OFDb eine andere, als im Gemeinschaftsforum. Sollte sie den Geschmack des deutschen Kinopublikums im Allgemeinen abbilden und wäre es das Ziel des aktuellen Tips, dem aus Marketinggründen zu willfahren, dann dürfen wir uns schon auf begeisterte Reviews zu Til Schweigers ,,Zweiohrküken" freuen. Als Regel wohlgemerkt, nicht als eine Möglichkeit unter vielen.

Dann doch lieber das bisherige Prinzip des Querfeldeins durch Autoren, Geschmäcker und Schreibweisen pflegen. Das hängt natürlich – trotz aller löblichen Bemühungen um Vielfalt und Objektivität – an der Person Moonshades und seinen Einschätzungen. Wie bei allen anderen redaktionell betreuten und verantworteten Projekten auch. Womit wir wieder beim Thema des Threads wären, dem Zusammenhang des Niveaus von Reviews und OFDb.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Private Joker am 28 Januar 2010, 14:09:57
Gut, also dann doch noch mal. An dem konkreten Tagestip hat mich nicht gestört, dass er anders ist, sondern anders und schlechter als übliche Tagestips, die anderen Reviews zu dem gleichen Film und auch als das typische Durchschnittsreview zu Unterhaltungsfilmen, vom fehlenden Punktwert über die Rechtschreibung bis zu hergeholten und nicht von profunder Sachkenntnis getragenen Literatur- und Filmvergleichen, bei gleichzeitiger Abwesenheit all der Dinge, die ich eigentlich zu so einem Film lesen möchte. Ist meine Meinung, stehe dazu, die Welt geht nicht unter, drei Mausklicks weiter gibt es brauchbares zum Film zu lesen. Ist halt nur ein bisschen Schade, dass Gelegenheitsbesucher das zuerst zu sehen bekommen und sich vielleicht denken "komischer Haufen, die vergleichen einen SF-Film mit Oscar Wilde und können nicht mal Kommata setzen".

Generell, um das aufzugreifen, kann der Tagestip ruhig vielseitig sein; wenn da - zu Recht - was zum "Weißen Band" steht, gehört da auch historischer Kontext und etwas Analyse rein, gar keine Frage. Steht ein Unterhaltungsfilm im Mittelpunkt, sollte man aber einen Autoren heranlassen, der das auch von dieser Seite angeht, ein bisschen Sympathie in diese Richtung zeigt und sich zu ähnlichen Werken auch schon mal zur überwiegenden Zufriedenheit geäußert hat. Und wenn dann ein paar Worte über Vorbilder und Intentionen drinstehen, kein Thema, aber vielleicht dann auch die Richtigen (oder jedenfalls die Nachvollziehbaren).
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MMeXX am 28 Januar 2010, 22:11:00
Zitat von: pm.diebelshausen am 28 Januar 2010, 01:09:46
Rechtschreibfehler, Grammatikfehler, Ausdrucksfehler - ok. Aber die passieren. Außerdem gerade mal am 17.01.2010 eingestellt, da darf der Autor ja wohl noch korrigieren (hoffentlich macht er das noch, sonst ist meine Argumentation am Arsch...)!

Was ist denn das für ein Anspruch? Texte werden doch wohl vor dem Veröffentlichen Korrektur gelesen. Dann passieren auch nicht solche peinlichen Buchstabendreher beim Zitieren von Buchtiteln, wie bei der vorliegenden Rezension geschehen. Klar passieren immer mal wieder Flüchtigkeitsfehler und ab und an übersieht man einen. Die Menge in diesem Text (gerade bei Satzzeichen) ist jedoch zu hoch.
Titel: Re: User des Tages....
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 29 Januar 2010, 16:13:34
Zitat von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 15:17:55
Mich stört hauptsächlich die Form: ein Gedicht als Review - ja, sehr originell (aber unbegabt im Rhythmus).

Willst Du Reviews wirklich auf eine einheitliche Form zwängen? Langweiliger gehts ja kaum.
Beim Mann mit der Hose wirkt sicherlich vieles gezwungen und unausgegoren, aber Abwechslung ist immer gut, auch wenn sie nicht allen gefällt.
Aber was weiß ich schon, immerhin steht von mir auch ein Rezept in der OFDB.

Und das FF4 Review zeigt doch eindeutig, was das für austauschbarer Hollywoodeinheitsbrei ist; da habe ich auch schon "gehobenere" längere Texte mit weniger Argumenten gelesen.
Titel: Re: User des Tages....
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 16:20:05
Gut, gut. Ist geschenkt. :O)
Titel: Re: User des Tages....
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 29 Januar 2010, 16:24:00
Mich interessiert Deine Meinung zur grundsätzlichen Form aber wirklich.
Titel: Re: User des Tages....
Beitrag von: Moonshade am 29 Januar 2010, 16:26:10
Vor die Vereinheitlichung des Formalen und Inhaltlichen bei den Reviews hat der liebe Herrgott immer noch die Absichten der Seiteninhaber gesetzt und die haben momentan anderes zu tun, als sich dazu erschöpfend zu äußern. Insofern: Warten!

Solange ich noch zu entscheiden habe, kann es ruhig kreativ sein (Rezept? Warum nicht? - Wir hatten auch schon fiktive Zwiegespräche zwischen Personen oder mit Gott als Review - muß ich verteidigen, sind von mir  :icon_mrgreen: -, warum nicht mal eine andere Form. Das mit dem Telefonbuch müßte man mir noch mal genauer erklären...

Ich bin nur gegen Stichpunktlisten oder Variationen, die mit dem Film eigentlich kaum noch was zu tun haben, ansonsten lasse ich gern etwas Spielraum (auch wenn generell, entgegen dem Tenor bei der momentanen Inhalte-Diskussion, ich als eher zu streng gelte).
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 16:48:53
@Crumb:

Weil es nicht weiter in den User-des-Tages-Thread gehört, antworte ich hier mal wegen Deiner Frage zu meiner Meinung über die Form bei Reviews.

Du weißt aus anderen Postings hier oder woanders wahrscheinlich, dass ich nicht zu denen gehöre, die sich und ihre Texte für was Besseres halten und deshalb Spaß dran haben, anderer Leute Texte abzuwerten oder rauszuschmeißen. Und habe mich aus dem Was-darf-man-nicht-in-Reviews-Thread schon länger ausgeklinkt, weil's mir zu streng war. Bin doch auch für Offenheit und deshalb kann ich es auch ohne Weiteres akzeptieren, wenn z.B. Hosenmanns Reviews erwünscht sind und bleiben. Ist doch kein Thema.

Ich für mich persönlich  - und das bedeutet überhaupt nicht, dass ich meine Sichtweise der Dinge gerne als Grundlage der OFDb sehen würde! Um Gottes Willen! - bevorzuge als Reviews Texte, die formal und als Textgattung bleiben, was sie sind, und nicht versuchen, Grenzgänger zwischen Textsorten zu sein, die nichts miteinander zu tun haben. Vielleicht bin ich da konservativ und (obwohl ich Kathegorisierungen eigentlich gar nicht mag) zu sehr mit Schubladendenken behaftet. Ich kann verstandesmäßig auch nachvollziehen, wenn Leser ein Gedicht als Review gut finden, originell finden, in diesem Fall witzig finden (auch wenn es halt nicht mein Humor ist). Mir geht es nur so, dass ich solchem Text nichts glauben kann und mich nur ärgere, dass jemand klug über einen Film scheisst und sich hinter der ach so coolen Form versteckt. Du hast absolut Recht, wenn Du jetzt wieder sagst: dann lies es halt nicht! Ja. Stimmt. Und darüber hinaus: ja, man kann andersherum genauso sagen, hinter einem schicken Sprachstil und der eingeengten Form "herkömmlicher" Reviews versteckt sich ein anderer Autor ganz genauso und hat eigentlich nichts zu sagen. Von mir aus auch der Autor ich. Und deshalb d'accord: lassen wir die Dinge nebeneinander stehen.

Es geht mir vor allem darum, dass man ab und zu mal drüber redet, damit die OFDb ein Gesicht bekommt. Je nachdem, wohin der gemeinsame Konsens geht (und der steht ja auch nicht für alle Zeiten irgendwo festgeschrieben) verändert sich auch die OFDb und es ist gut, wenn sie, d.h. die User sich darüber bewusst sind und darüber reden.

Ich finde insbesondere Hosenmanns Gedicht saublöd, aber das ist absolut kein Ausschlusskriterium! Kein Vertun, was das angeht!

EDIT: Wo steht denn Dein Rezept? Will den Film nachkochen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 29 Januar 2010, 17:29:05
Das Gedicht entspricht auch nicht meinem Humor, es gibt aber wesentlich schlechtere Autoren *hust* (http://www.ofdb.de/review/183990,387694,Zombieland), die einfach durchs Raster schlüpfen, weil sie sich formal an den guten alten prosaischen Textblock halten.

Mein Rezept: http://www.ofdb.de/review/137806,313473,KeinOhrHasen (http://www.ofdb.de/review/137806,313473,KeinOhrHasen)
Titel: Re: User des Tages....
Beitrag von: Reiben am 29 Januar 2010, 17:40:27
Ich bin persönlich auch ein großer Freund von Variationen und innovativen Ansätzen, wenns um's Reviewschreiben geht (wobei ich selber lieber äußerst konventionell schreibe). Trotzdem bleibt Müll Müll egal wie kreativ er gestapelt ist. Wer Reviews in Gedichtform schreibt, der sollte das nur machen, wenn er's auch kann. Ansonsten kann es mir persönlich zumindest gestohlen bleiben. Ganz abgesehen davon, dass das Gedichtreview nun so ziemlich gar nichts mit einem Gedicht zu tun hat. Weder Reim (die hier im übrigen vollkommen misslungen sind) noch Vers machen ein Gedicht aus, sondern nur der Rhythmus. Die Idee kann man von mir aus positiv bewerten, aber der Rest... Die OFDB ist doch kein Kreativwiese für Hobbyschreiber!
Titel: Re: User des Tages....
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 29 Januar 2010, 17:43:30
Zitat von: Reiben am 29 Januar 2010, 17:40:27
Die OFDB ist doch kein Kreativwiese für Hobbyschreiber!
Sondern?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 17:44:31
Hehe. :respekt:
Also wenn ich so ein Review lese, dann bekräftigt dies meine Meinung bzg einiger Threads hier und zeichnet vorallem den anderen "Elite-Thread" fast schon obsolet. ;)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 17:45:49
@Crumb:
Ich entnehme auch Deiner Rezept-Review, dass Du den Film irgendwie nicht so gut fandest?

Nein, Scherz beiseite: bitte umgehend löschen!

Nein, Scherz beiseite: fand ich jetzt unterhaltsamer, weil filmbezogener als Hosenmanns Undichtungen. Überlege gerade, ob es für mich einen Unterschied macht, ob die Textgattung selber persifliert wird (Dein Rezept) oder sie sich als solche Ernst nimmt (ein Gedicht ist ein Gedicht, wie sollte man es persiflieren?).

Glaubst Du, manch schlechte Textblock-Review wäre besser oder überzeugender oder was geworden, wenn für sie ein anderes Format gewählt worden wäre?

PS.: Sitze gerade am Telefonbuch, aber das wird noch dauern.
Titel: Re: User des Tages....
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 17:50:31
Zitat von: Reiben am 29 Januar 2010, 17:40:27
Die OFDB ist doch kein Kreativwiese für Hobbyschreiber!
Zitat von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 29 Januar 2010, 17:43:30
Sondern?

In erster Linie eine Datenbank.

Hängt Euch damit doch lieber auch an den Review-Niveau-Thread. Hier im User-des-Tages-Thread bringt eine Parallel-Diskussion doch nüscht.

Edit von LeCrumb: Für das Textverständnis nach dem Zusammenfügen von Treads Zitat eingefügt.
Titel: Re: User des Tages....
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 29 Januar 2010, 17:53:39
Zitat von: Reiben am 29 Januar 2010, 17:40:27
Ganz abgesehen davon, dass das Gedichtreview nun so ziemlich gar nichts mit einem Gedicht zu tun hat. Weder Reim (die hier im übrigen vollkommen misslungen sind) noch Vers machen ein Gedicht aus, sondern nur der Rhythmus.

Das kann ich durchaus verstehen, aber PM störte sich ja grundsätzlich an der Form.

Zitat von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 29 Januar 2010, 17:43:30
Zitat von: Reiben am 29 Januar 2010, 17:40:27
Die OFDB ist doch kein Kreativwiese für Hobbyschreiber!
Sondern?

Eine mit verwaschenen Grenzen versehene Spielwiese für Hobbyschreiber...?
Titel: Re: User des Tages....
Beitrag von: Reiben am 29 Januar 2010, 17:55:10
Zitat von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 29 Januar 2010, 17:43:30
Zitat von: Reiben am 29 Januar 2010, 17:40:27
Die OFDB ist doch kein Kreativwiese für Hobbyschreiber!
Sondern?


Naja, für Hobbyschreiber schon, aber wenn jetzt jeder anfängt Telefonbuchreviews zu verfassen, dann haben wir doch auch nichts davon, oder?
"Learning by doing" ist ja vollkommen Ok, aber in meinen Augen gilt auch immer noch "Wenn man's nicht kann, soll man's lassen" (Ich beziehe das jetzt übrigens nicht explizit auf das Gedichtreviews, sondern werf das eher mal allgemein in den Raum). Ich weiß, dass das etwas barsch und unhoflich ist und für den ein oder anderen vielleicht auch demotivierend oder beleidigend, aber ich seh das nun mal so.

Zitat von: LeCrumb am 29 Januar 2010, 17:53:39
Zitat von: Reiben am 29 Januar 2010, 17:40:27
Ganz abgesehen davon, dass das Gedichtreview nun so ziemlich gar nichts mit einem Gedicht zu tun hat. Weder Reim (die hier im übrigen vollkommen misslungen sind) noch Vers machen ein Gedicht aus, sondern nur der Rhythmus.

Das kann ich durchaus verstehen, aber PM störte sich ja grundsätzlich an der Form.

Ok, das würd ich auch nicht so eng sehen. Wenn das einer hinkriegt, dann bitte!

Edit: Aus zwei Postings eins gemacht.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 29 Januar 2010, 18:13:10
Zitat von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 17:45:49
Glaubst Du, manch schlechte Textblock-Review wäre besser oder überzeugender oder was geworden, wenn für sie ein anderes Format gewählt worden wäre?

Nein, ich meinte nur, daß die verkrüppelten lyrischen Versuche mancher User immer noch unterhaltsamer sind als so manch anderes Geschreibsel.
Aber diese Qulitätsvielfalt macht die OFDB ja aus; es gibt sicherlich Leser, die finden "Reviews", in denen die Handlung erzählt wird und als Fazit mit "Geil" bewertet wird, für sich informativer als die Abhandlungen eines Bretzelburgers, weil diese für sie einfach zu lang sind.
Die OFDB bietet alles für jeden - unabhängig von Niveau und Bildungsstand.

Zitat von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 17:44:31
Hehe. :respekt:
Also wenn ich so ein Review lese, dann bekräftigt dies meine Meinung bzg einiger Threads hier und zeichnet vorallem den anderen "Elite-Thread" fast schon obsolet. ;)

Kannst Du Deine Meinung bezgl. einiger Threads hier mal erläutern?

Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 18:16:51
Zitat von: LeCrumb am 29 Januar 2010, 18:13:10
Aber diese Qulitätsvielfalt macht die OFDB ja aus; es gibt sicherlich Leser, die finden "Reviews", in denen die Handlung erzählt wird und als Fazit mit "Geil" bewertet wird, für sich informativer, als die Abhandlungen eines Bretzelburgers, weil die einfach zu lang ist.
Die OFDB bietet alles für jeden - unabhängig von Niveau und Bildungsstand.

Da hast Du Recht. Und das ist auch mir wichtiger als die Verfechtung oder Verdammung irgendwelcher Schreibniveaus.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Roughale am 29 Januar 2010, 18:28:31
Sucht man sich nicht auch eher die Reviewer aus, mit deren Kritiken man am meisten anfangen kann? Ich mache das jedenfalls (wenn überhaupt) so, wenn mir dann ein witzelnder Klemptner (aka: Dichter) nicht zusagt, dann werde ich seine Kritiken bestimmt nicht mehr anklicken.

Was die Niveaufrage angeht, sehe ich das weniger eng, solange man eindeutige Deppenreviews entfernt (wo wir wieder beim Entscheidungsproblem wären) - aber eine kleine Regel schadet nie. Der Vielfalt der sprachlich korrekten, der inhaltlich korrekten (also beim Thema bleibend) und im Ausdruck korrekten (also nicht beleidigenden) Reviews sollte kein Riegel vorgeschoben werden. Man kann ja deutlich machen, dass die Vielfalt der Reviews dazu dienen soll, möglichst viele Schreiber und Leser anzusprechen - in der Hoffnung, dass möglichst viele was individuell Brauchbares finden.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 18:36:25
Zitat von: LeCrumb am 29 Januar 2010, 18:13:10
Zitat von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 17:44:31
Hehe. :respekt:
Also wenn ich so ein Review lese, dann bekräftigt dies meine Meinung bzg einiger Threads hier und zeichnet vorallem den anderen "Elite-Thread" fast schon obsolet. ;)

Kannst Du Deine Meinung bezgl. einiger Threads hier mal erläutern?


Nö, dann gibts wieder Ärger.^^
Ich meine natürlich die beiden Review Threads. Möchte mich da lieber raushalten, meinen letzten Text hab ich auch wieder rausgenommen, is doch eh alles für die Katz. :icon_lol: Wenn hier im GF 5 Leute über eine inoffizielle OFDb-FAQ diskutieren, an welcher sich dann die restliche Userschaft orientieren soll, wird mir ehrlich gesagt schlecht.^^  (Ups, jetzt hab ich ja doch was geschrieben)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 18:39:55
Das sehe ich ein bissl auch so, Robo.
Und ich freue mich auch ein bissl auf den ersten Vorschlag, eine Review wegen "Überqualifizierung" zu entfernen.  :D
Den Spieß kann man nämlich auch umdrehen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 29 Januar 2010, 19:19:08
Zitat von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 18:36:25
Zitat von: LeCrumb am 29 Januar 2010, 18:13:10
Zitat von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 17:44:31
Hehe. :respekt:
Also wenn ich so ein Review lese, dann bekräftigt dies meine Meinung bzg einiger Threads hier und zeichnet vorallem den anderen "Elite-Thread" fast schon obsolet. ;)

Kannst Du Deine Meinung bezgl. einiger Threads hier mal erläutern?


Nö, dann gibts wieder Ärger.^^
Ich meine natürlich die beiden Review Threads. Möchte mich da lieber raushalten, meinen letzten Text hab ich auch wieder rausgenommen, is doch eh alles für die Katz. :icon_lol: Wenn hier im GF 5 Leute über eine inoffizielle OFDb-FAQ diskutieren, an welcher sich dann die restliche Userschaft orientieren soll, wird mir ehrlich gesagt schlecht.^^  (Ups, jetzt hab ich ja doch was geschrieben)

Jeder hat doch sein gutes Recht fundierte Vorschläge zu formulieren. Ich verstehe daher den Vorwurf einer Elitebildung absolut nicht. Diese Threads ermöglichen durch ihre Öffentlichkeit doch gerade, daß sie ein Abbild der angestrebten Richtung geben. Wer seine Meinungsfreiheit dann nicht wahrnimmt, oder sich durch ungezogenes Verhalten disqualifiziert, hat entweder kein ernsthaftes Interesse an einer Mitgestaltung oder die nötigen Umgangsformen nicht in die Wiege gelegt bekommen. Des weiteren würde ich dir raten Themen voll zu erfassen und Konjunktive zu beherzigen, denn bisher diskutiert niemand über ein inoffizielles FAQ, sondern nur über mögliche Fettnäpfchen beim Verfassen eines Reviews, was dann eine Tendenz zu einer zur Zeit userinternen Hilfe bilden könnte. Der Zweck sollte doch auf der Hand liegen, nämlich andauernde Wiederholungen bei Erstpostings in Autoren-Threads zu vermeiden und an um eine Qualitätssteigerung bemühten Usern eine Hilfestellung zu bieten.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 29 Januar 2010, 19:59:35
Ich sehe das Problem darin, dass die beiden Threads (dieser hier und die "userinterne Hilfe") auch schnell missverstanden werden können:
Erst wird hier versucht, für bestimmte Personen eine Sonderstellung herzustellen (fester Reviewerstab - möglichst "niveauvoll" - Elite eben). Das wurde dann mehr oder weniger nicht besonders gutgeheißen und dann eben ein Thread aufgemacht, in dem eine "Liste" erstellt wird, wie man Reviews nicht schreiben soll, bzw. wie eben einige wenige das sehen. Die "Fettnäpfchen" halte ich für genauso subjektiv wie die möglichen Arten "richtige" Reviews zu schreiben. Da kann schonmal schnell der Eindruck entstehen, dass es hier eingie gibt, die sich für etwas besseres halten - dafür gibt es aber andere Plattformen. Treffender als Monsieur könnte ich es auch nicht ausdrücken:
Zitat von: LeCrumb am 29 Januar 2010, 18:13:10
Die OFDB bietet alles für jeden - unabhängig von Niveau und Bildungsstand.

Zu den "andauernden" Erstpostings: Vielleicht wollen die Leute auch keine "Liste", in die sie schauen können, sondern konkrete Anmerkungen zu ihren bereits geschriebenen Reviews. Ebenso gut könnte man sich fragen, wie so man überhaupt auf die Idee kommt, einen solchen Leitfaden zusammenstellen zu wollen, wobei wir wieder in den ersten Punkt rutschen...

Edit: Und jemanden zum Mitreden zu zwingen ist ja auch nicht besonders nett. Vielleicht findet das Gros der User auch alles ok so wie es ist, wäre von selbst nie auf die Idee gekommen, solche Threads zu eröffnen und hat jetzt einfach keinen Bock, sich hier einzuklinken...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 29 Januar 2010, 20:06:18
Ich denke einfach, dass viele Neuschreiber von einer solchen Auflistung in der FAQ abgeschreckt werden. Ich hätte damals sicherlich nicht angefangen Reviews zu schreiben, wenn da eine was soll rein-Auflistung gestanden hätte.

Wie ich an anderer Stelle schon schrieb fingen viele gut lesbaren Autoren weniger gut an. Einige erwähnten dies selbstkritisch ja bereits selbst. Schreiben ist Übungssache, und der Stil wird nicht durch einen abschreckenden Regelkatalog gefördert. Man braucht Zeit und Übung um seinen Weg zu finden. Und Fremdhilfe macht, meiner Meinung nach, erst nach einiger Zeit der eigenen Versuchen Sinn, sonst ist zu früh Fremdeinfluß drin, der vielleicht gar nicht im Sinne des Autors war, der nun glaubt Punkte einbringen zu müssen, die er nicht möchte.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 29 Januar 2010, 20:23:15
Es ist aber durchaus ein Unterschied, Optionen anzubieten, oder diese zwingend verbindlich zu machen, oder? Mein Standpunkt jedenfalls ist nicht mal zwingend aktiv positioniert, obwohl ich eben diese häufigen Fehler diskutieren wollte. Im Gegenteil habe ich selber großes Interesse daran, meine Schreibe zu verbessern und würde mich über eine größere Hilfe freuen, die jedoch die wenigen in diesem Bereich aktiv interessierten User aufgrund des Zeitaufwandes gar nicht jedem gleichermaßen zukommen lassen können. Gegen eine Inquisition hingegen habe ich mich im Vorfeld ja ebenso ausgesprochen.

Übrigens wurde die Verbindlichkeit und Aussagekraft eines FAQs oder eines unter anderem Titel verfassten Hilfetextes breit diskutiert und steht offensichtlich immer noch im falschen Verständnis einer verbindlichen Regel. Um davon Abstand zu erreichen habe ich schon vor Tagen vehement gegen eine Konkretisierung in diese Richtung protestiert, so daß die finale Gestalt noch vollkommen offen steht. Das Ergebnis halte ich viel mehr für abhängig von konkreten Beispielen, auf die sich geeinigt werden muß, bevor man überhaupt an einen sochen Hilfstext denken kann. Die erst durch eine Verselbstständigung des Begriffes entstandene, entrüstete Antipathie wird diesem Vorhaben sicherlich erfolgreich destruktiv entgegen wirken, so daß eine demokratische Hilfe zur Selbsthilfe damit ausgehebelt sein wird. Daß mit dem Scheitern der Weg zu einem Konsortium viel weiter offen stehen wird als zuvor, ist der bittere Beigeschmack, der leider vollkommen ignoriert wird. Der hämisch-aggressiven Grundstimmung der letzten Tage wird dies sicherlich neuen Antrieb geben und eine sachliche Diskussion in diesem Forum in Zukunft noch weniger Nährboden bieten.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 29 Januar 2010, 20:48:24
Moment, ich wollte hier nichts torpedieren. Nur hatte ich den Eindruck, dass eben genau solche Gedanken (in meinem Posting aufgeführt) nicht unbedingt bedacht wurden.

Optionen anbieten - klar, gute Sache. Nur mag es auch manchem hier sauer aufgestoßen sein, wie eben diese zustande kamen bzw. wann der entsprechende Thread auftauchte (review hilfe).

Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 29 Januar 2010, 20:23:15
Übrigens wurde die Verbindlichkeit und Aussagekraft eines FAQs oder eines unter anderem Titel verfassten Hilfetextes breit diskutiert und steht offensichtlich immer noch im falschen Verständnis einer verbindlichen Regel. Um davon Abstand zu erreichen habe ich schon vor Tagen vehement gegen eine Konkretisierung in diese Richtung protestiert, so daß die finale Gestalt noch vollkommen offen steht.

Das ist richtig - den bitteren Beigeschmack hatte ich allerdings seit Eröffnung deines Threads. Und es hat auch nicht allzu lange gedauert, bis erste konkrete Negativbeispiele angeführt wurden. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint - oder eben was andere daraus machen.

Und diese "hämisch-aggressive Grundstimmung" muss ja eigentlich auch irgendwo her kommen. Zumindest könnte man auch mal drüber nachdenken, ob man selbst dazu beigetragen haben könnte.
Ich muss auch ganz deutlich sagen, dass mir dieser Thread hier auch komisch vorkam (als Antipathie und Arroganz und so). Das mag zum einen an Bretzelburgers Art liegen, wie er sich ausdrück, zum anderen, dass sofort ein paar Leute bei dem Gedanken, eine festen Reviewer-Stab zu etablieren, Feuer und Flamme waren. Sorry, aber da fällt es schon sehr schwer, nicht sofort daraus zu schließen, dass sich eben genau diese Leute für berufen halten, diesen Part zu übernehmen. Ehrlich gesagt, hat sich bis jetzt mir nicht ganz erschlossen, wieso dieser Thread gestartet wurde - aus purer Diskussionslust?

Und wenn ich solche Sachen hier lese
Zitat von: vodkamartini am  2 Januar 2010, 19:42:47
Da vor allem die ersten drei Reviews gelesen werden (alphabetisch nach Nickname) ist es mehr oder weniger Zufall, ob man einen gut geschriebenen/aufgebauten Text erwischt. Gerade für Gelegenheitsleser oder Neuankömmlinge, denen die einzelnen Namen gar nichts sagen, könnte das eventuell abschreckend wirken.
kann ich nicht abstreiten, dass mir einige User doch etwas engstirnig erscheinen. Ich meine, das klingt für mich so (überspitzt), als wäre der Durchschnitts-OFDB-User der letzte Depp, der dreimal von oben nach unten klickt und dann genug hat, wenn ihm etwas nicht passt bzw. nicht genügend Niveau vorfindet - wobei, ob jemand, der dieses Verhalten an den Tag legt überhaupt dieses sucht? Oder genau vom Gegenteil angezogen wird? 
Ist das aus einer Statistik? Falls ja, habe ich das folgende nicht gesagt: Wieso sollte man nicht die Reviews anklicken, die der eigenen Bewertung entsprechen? Oder eben völlig gegensätzlich sind? Oder den User anklicken, dessen Nick einem besonder gefällt? Oder interessant erscheint? Oder überhaupt nichts von beidem? usw.

Ich weiß, irgendwie alles schon mehr oder minder in diesem Thread dagewesen...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 20:52:37
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 29 Januar 2010, 19:19:08
Zitat von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 18:36:25
Zitat von: LeCrumb am 29 Januar 2010, 18:13:10
Zitat von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 17:44:31
Hehe. :respekt:
Also wenn ich so ein Review lese, dann bekräftigt dies meine Meinung bzg einiger Threads hier und zeichnet vorallem den anderen "Elite-Thread" fast schon obsolet. ;)

Kannst Du Deine Meinung bezgl. einiger Threads hier mal erläutern?


Nö, dann gibts wieder Ärger.^^
Ich meine natürlich die beiden Review Threads. Möchte mich da lieber raushalten, meinen letzten Text hab ich auch wieder rausgenommen, is doch eh alles für die Katz. :icon_lol: Wenn hier im GF 5 Leute über eine inoffizielle OFDb-FAQ diskutieren, an welcher sich dann die restliche Userschaft orientieren soll, wird mir ehrlich gesagt schlecht.^^  (Ups, jetzt hab ich ja doch was geschrieben)

Wer seine Meinungsfreiheit dann nicht wahrnimmt, oder sich durch ungezogenes Verhalten disqualifiziert, hat entweder kein ernsthaftes Interesse an einer Mitgestaltung oder die nötigen Umgangsformen nicht in die Wiege gelegt bekommen. Des weiteren würde ich dir raten Themen voll zu erfassen und Konjunktive zu beherzigen, denn bisher diskutiert niemand über ein inoffizielles FAQ


Musst mit jetzt nicht blöd kommen, denn...

Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 23 Januar 2010, 20:03:10
Zitat von: Der Graf am 23 Januar 2010, 13:27:28
Soll dann hier irgendwann mal auf der ersten Seite des Threads eine Liste mit allen No-Gos erstellt werden, oder soll sich jeder Schreiber in Zukunft hier durch diverse Seiten wursteln um zu schauen was er darf und was nicht?

Ich mach bei Gelegenheit erstmal eine Zusammenfassung und soweit niemand mehr etwas hinzuzufügen hat könnte man dann an die Ausarbeitung gehen. Das Ergebnis könnte man bei Einklang dann als Thread im FAQ Forum parken.

Sind doch deine Worte im andern Thread. Also ich erfasse ALLE Themen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 29 Januar 2010, 21:06:11
Ein kleiner Einschub:
Ich hoffe, dass die OFDB weiterhin so bestehen bleibt, wie sie ist - von Usern, für User.
Das betrifft zum einen die Reviews, (wie gesagt, Crumb sagte bereits alles dazu), aber ebenso die Fassungseinträge. Bei beiden ist eine (ich hasse dieses Wort, aber es gehört hier her) Community zugangen. Das Schöne an der OFDB ist, dass eben nicht nur immer dieselben Leute schreiben, dass man auch mal was entdecken oder sich über etwas total aufregen kann. Hier machen einfach alle mit. Und ich denke auch, dass dies das Prinzip der OFDB ist - für alle offen, und die Mitarbeit aller ist erwünscht. Sonst könnte man auch gleich noch fünf Leute einstellen, die das Eintragen der Fassungen übernehmen...

PS. Die Startseite könnte wirklich mal überarbeitet werden.  ;) :D
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 21:26:05
Ich schließe mich Klugscheisser voll an! Auch Crumb hatte es nochmal gesagt: OFDb von Allen für Alle - das ist das Schöne und Lohnende. Das ist auch die Ungewissheit des Niveaus oder anders gesagt: eine natürliche Vielfalt, die positiv oder negativ überraschen kann.

Auch dem Hinweis, dass manchmal in der Art und Weise ein Grundstein gelegt sein könnte für vorverurteilende Animosität, Kritik und Befürchtung von Elitebildung, möchte ich nochmal Nachdruck verleihen: wie in diesem Thread hier zu lesen ist, habe auch ich zunächst mit Unwillen auf Bretzels Diskussionsbeginn reagiert, mir aber dann Gedanken gemacht und mich belehren lassen und bin einige Schritte weiter in die Thematik und Debatte gegangen. Andersherum war es in Apemans Thread zu den Review-Tipps: das fand ich zunächst gut, nach und nach wurde es mir aber zuviel mit einer gewissen Enge in der Moderation der Diskussion und da kam mir wieder das Gefühl hoch, das mir sagt: da glauben welche, zu wissen, was gut für alle ist.
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 29 Januar 2010, 19:19:08
Wer seine Meinungsfreiheit dann nicht wahrnimmt, oder sich durch ungezogenes Verhalten disqualifiziert, hat entweder kein ernsthaftes Interesse an einer Mitgestaltung oder die nötigen Umgangsformen nicht in die Wiege gelegt bekommen.

Problematisch, wenn die eine Position entscheiden will, wer sich disqualifiziert, weil das immer dem Missbrauch Tür und Tor öffnet, und Beiträge leicht zu entsorgen hilft, die eine andere Position vertreten. Da ist man schnell auf dem dünnen Elite-Eis, was den nach außen wirkenden Eindruck angeht. Und bitte, Ape: überlege nochmal, was es bedeutet, wenn von all den Usern hier im Forum gerade mal eine Handvoll ihre Meinungsfreiheit zum Thema "Was sollte man in einem Review vermeiden?" in die Tat umsetzen! Sind die anderen 98% also desinteressiert und ohne Manieren? Und auch dann sollte es zu denken geben.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 21:36:16
Den Begriff "Elite-Thread" habe ich auch nur gewählt weil es hier im Forum grade so gebräuchlich ist. Ich weiß ja, dass ihr es nur gut meint. Aber vielleicht ist dieser Weg, gar nicht im Sinne des Erfinders. Schonmal bemerkt, dass sich im andern Thread noch keiner der OFDb zu Worte gemeldet hat? Und überhaupt ist eine Resonanz dort kaum vorhanden. Nur 5-6 User, welche auch schon hier mitgeschrieben haben beteiligen sich dort.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 30 Januar 2010, 02:19:30
Zitat von: Klugscheisser am 29 Januar 2010, 20:48:24
Und diese "hämisch-aggressive Grundstimmung" muss ja eigentlich auch irgendwo her kommen. Zumindest könnte man auch mal drüber nachdenken, ob man selbst dazu beigetragen haben könnte.

Das war durchaus nicht allein auf diesen oder meinen Thread bezüglich der Reviews bezogen, sondern greift viel mehr durch den gesamten Forenbetrieb und den Umgang der User miteinander. Die netzübliche Trollquote mischt sich hier leider zusätzlich durch persönliche Beziehungen im Netz und echten Leben und so wird die Urteilskraft teils getrübt durch verschiedener Art Maß und der Vermischung von saloppen Unterhaltungen und ernsthaften Diskussionen.

Zitat von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 20:52:37
Sind doch deine Worte im andern Thread. Also ich erfasse ALLE Themen.

Offenbar nicht:

Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 22 Januar 2010, 17:44:29
Vielleicht wird der Begriff FAQ dabei zu engstirnig empfunden, da es ja eigentlich eine Art "Frequently Done Wrong" (und "Frequently Given Answers") Liste werden wollte. Zwischen den Zeilen lese ich dadurchaus einen großen allgemeinen Konsens darüber, daß man als Schreibgrundlage darauf hinweist, was typische (Anfänger-)Fehler sind und wie man diese umgehen kann. Es kann doch kein Zufall sein, daß in den Autorenthreads oftmals eine so ähnliche Begrüßungsbelehrung steht. Warum dann nicht eine Hilfe zur Selbstanalyse schaffen, die diesen Bereich automatisch abdeckt?

Dabei scheint es außerdem User gegeben zu haben, die den Unterschied zwischen verbindlichen Regeln und Vorschlägen verstanden haben.

Zitat von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 21:26:05
Andersherum war es in Apemans Thread zu den Review-Tipps: das fand ich zunächst gut, nach und nach wurde es mir aber zuviel mit einer gewissen Enge in der Moderation der Diskussion und da kam mir wieder das Gefühl hoch, das mir sagt: da glauben welche, zu wissen, was gut für alle ist.

Vielleicht ist es hier ungewohnt, daß User tatsächlich auch den ursprünglich angestrebten Faden weiter verfolgen wollen. Vielleicht muß eine Diskussion immer aus dem Ruder laufen um dennoch nicht erfolgreich zu sein. Fakt ist jedoch, daß meine Bemühung der Moderation eben genau auf dem Grunde florierte, der einige User so zu verbittern scheint. Ich wollte mit diesem Thread zunächst feststellen, was genau überhaupt an den Reviews stört, um daraus dann zur Folge mit den engagierten Usern gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Wenn aber die User aufgrund des verstärkten Diskords gar nicht in der Lage sind, die Problematik selber zu lösen, dann könnte man von vorn herein drauf scheißen und allem seinen Gang lassen, oder sich zumindest bemühen, der Diskussion noch ein Ergebnis zu entlocken. Fakt ist aber doch auch, daß auf dieser Grundlage wahrscheinlicher wird, daß bei allgemeinem Qualitätsrückgang (und wenn die User so schreiben, wie sie aneinander vorbei reden, kann eine Qualitätssteigerung kaum erwartet werden) jemand anderes Regeln für das Reviewschreiben festlegt.

Zitat von: pm.diebelshausen am 29 Januar 2010, 21:26:05
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 29 Januar 2010, 19:19:08
Wer seine Meinungsfreiheit dann nicht wahrnimmt, oder sich durch ungezogenes Verhalten disqualifiziert, hat entweder kein ernsthaftes Interesse an einer Mitgestaltung oder die nötigen Umgangsformen nicht in die Wiege gelegt bekommen.

Problematisch, wenn die eine Position entscheiden will, wer sich disqualifiziert, weil das immer dem Missbrauch Tür und Tor öffnet, und Beiträge leicht zu entsorgen hilft, die eine andere Position vertreten. Da ist man schnell auf dem dünnen Elite-Eis, was den nach außen wirkenden Eindruck angeht. Und bitte, Ape: überlege nochmal, was es bedeutet, wenn von all den Usern hier im Forum gerade mal eine Handvoll ihre Meinungsfreiheit zum Thema "Was sollte man in einem Review vermeiden?" in die Tat umsetzen! Sind die anderen 98% also desinteressiert und ohne Manieren? Und auch dann sollte es zu denken geben.

Ich denke wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, daß vollkommen themenfremde Aussagen und deren ungefragtes Hereinbrüllen in einer Imbrunst der Empörung über eine nicht existente Sache nicht dem guten Ton angehören. Das sind Gesellschaftsregeln und haben mit einer Elitebildung nichts zu tun. Wenn dir einer vor die Tür pisst, hat der Schuldige auch kein Recht, dich wegen Elitebildung anzuprangern, nur weil du einen Ordnungshüter freundlich gebeten hast, den Delinquenten abzuführen.
Ferner, wenn die Teilnahme derart gering ist, würde ich keinesfalls von einem erfolgreichen Konzept sprechen. Nicht ohne Grund vermerkte ich, daß ich mir noch regere Teilnahme wünsche. Wenn es tatsächlich keinen interessiert, wunderbar. Kann alles so laufen wie bisher und ich (selbst) muß mir meine Schreibhilfe eben sparen. Ich hab von der Theorie nämlich so viel Ahnung wie das Roß vom Kotzen. Natürlich muß man bei dieser Beteilligung von Desinteresse oder noch bestehender Desorientierung ausgehen, da das Gegenteil dessen sinninhaltlich ja eine Teilnahme oder allenfalls eine Zustimmung bedingen würde. Nochmal: Es ist doch nur eine Diskussion, in der es darum geht, was die Grundlage von etwas noch nicht gegenstandlich gewordenem werden könnte. Ein Feldversuch vielleicht. Natürlich müßte man a) mit einem Resultat immer noch abstimmen, ob alle damit zufrieden sind und b) bei einer wesentlichen Kreuzung mit den Regeln der OFDb, ob dies überhaupt gewollt ist. Letzteres trifft jedoch kaum zu, wenn es ein reines Hilfsangebot unter den Nutzern selber darstellt.

Zitat von: RoboLuster am 29 Januar 2010, 21:36:16
Schonmal bemerkt, dass sich im andern Thread noch keiner der OFDb zu Worte gemeldet hat? Und überhaupt ist eine Resonanz dort kaum vorhanden. Nur 5-6 User, welche auch schon hier mitgeschrieben haben beteiligen sich dort.

Wer aus der OFDb hätte sich denn melden sollen? Es sind doch eh die User selber, die diese Arbeiten ausführen. Ferner macht es ja auch gar keinen Sinn, einen gestaltlosen Vorschlag im Vorfeld abzulehnen oder zu kritisieren. Daß der Sinn der Mitgestaltung jedoch immer wieder von Usern pervertiert und mißachtet wird, ist nichts Neues. Es ist immer bequemer, am Rand zu hocken und sich über die, welche sich um etwas bemühen, lustig zu machen. Wichtig bleibt doch dabei, daß es weiter User gibt, die versuchen nicht nur etwas beizutragen, sondern neue Ideen ausprobieren und den Mut haben, etwas zu wagen. Ich bin mir sicher, daß die Evolution zwischenzeitlich auch einmal ausprobiert hat, wie der Mensch ausschaut, wenn er das Gesäß im Gesicht trägt. Erst die Praxis wird dann gezeigt haben, daß es anatomisch nicht sinnvoll sein mag, so daß die Endverdauung wieder nach unten verlegt wurde, während so mancher Mensch optisch noch von diesem Experiment gezeichnet ist. Um den Bogen zum vor die Tür pissen zu schließen: Es ist keine Schande ein Arschgesicht zu sein, so lange man weiß, in welche Richtung man seine Fäkalien zu entleeren hat. Sollte sich also herausstellen, daß es entgegen der hier eingangs angesprochenen problematischen Qualität keine Verbesserungsbestrebungen gibt, habe ich keine Schwierigkeiten damit, meinen Thread in den Lokus zu jagen. Auch damit wäre dieser Feldversuch erfolgreich abgeschlossen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 30 Januar 2010, 04:08:00
..und was haben Arschgesichter mit dem Forum und der ofdb zu tun?

Du hast abgestritten das ihr über eine FAQ "brainstormt", dabei hast du selbst vorher noch geschrieben, dass du eine FAQ aufsetzen willst. Was du unter einer FAQ verstehst, hat nichts damit zu tun, dass du nunmal zuerst geschrieben hast du möchtest eine aufsetzen und jetzt streitest du es ab und stellst mich hin als würde ich das erfinden und um das zu begründen hast dich selbst zitiert und dann etwas über misslungene Arschgesichtsevolution gefaselt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 30 Januar 2010, 04:38:02
Zitat von: RoboLuster am 30 Januar 2010, 04:08:00
..und was haben Arschgesichter mit dem Forum und der ofdb zu tun?

Du hast abgestritten das ihr über eine FAQ "brainstormt", dabei hast du selbst vorher noch geschrieben, dass du eine FAQ aufsetzen willst. Was du unter einer FAQ verstehst, hat nichts damit zu tun, dass du nunmal zuerst geschrieben hast du möchtest eine aufsetzen und jetzt streitest du es ab und stellst mich hin als würde ich das erfinden und um das zu begründen hast dich selbst zitiert und dann etwas über misslungene Arschgesichtsevolution gefaselt.

Lieber Robo, zunächst fasele ich nicht. Ferner amüsiere ich mich jedoch köstlich darüber, wie du meine Selbstironie gar nicht wahrnimmst. Genauso übrigens, wie du dich immer noch fälschlich an Satzinhalten aufhängst, in deren Stellung du Worte wie "soweit niemand mehr etwas hinzuzufügen hat" "könnte" und "bei Einklang" geflissentlich ignorierst, um deine unglaublich revolutionäre Meinung zu untermauern, deren wichtigen Gehalt ich nicht nachvollziehen kann, denn hierzu gab es Erläuterungen in ausreichender Form. Auch in meinem letzten Posting übrigens, welches du ja noch einmal überfliegen kannst. Vielleicht kommt diesmal wieder ein ganz anderer Sinn heraus.
Wie auch immer, ich denke wir haben uns bezüglich dieses Themas nichts mehr zu sagen. Inwiefern dein Unverständnis ernster Natur ist, kann ich leider nicht nachvollziehen, da du in vergangener Zeit ja bereits öfter wegen deiner hitzigen und abweichenden Art aufgefallen und belehrt worden bist. Es liegt jedoch außerhalb meines Interesses, Dinge immer wieder herunter zu beten und die Grenze meiner Geduld ist hiermit erreicht. Sofern dir neue Kriterien einfallen, bin ich gerne bereit, diese sachlich zu diskutieren.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 30 Januar 2010, 04:54:46
Ich würde vorschlagen, daß Robluster es unterläßt, hier noch eine Antwort zu posten, sonst trefft Ihr Euch nachher noch zum Duell bei Sonnenaufgang.
Fakt ist, daß hier jeder an einem "inoffiziellen FAQ" arbeiten kann, wie er möchte, so wie es auch jeder ignorieren kann, wie er möchte. Sich deswegen anzupissen tut also nicht Not.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 30 Januar 2010, 04:55:57
Betr.: Weiterer Austausch

Lieber Apeman,

leider gehst Du nicht weiter auf den mehrfach gegebenen Hinweis ein, dass die Kritik bezüglich einer befürchteten Elitebildung auch eine Ursache in der Rangehensweise der entsprechenden Diskussionen haben könnte. Hingegen beharrst Du auf der Falschheit und Unangemessenheit einer solchen kritischen Sichtweise und Befürchtung. Das ist schade und trägt nicht weiter zu einer Verständigung bezüglich dieses Themas bei. So sind nun tatsächlich die Argumente ausgetauscht und bis auf Weiteres wirkungslos. Aber wenn Du magst, kannst Du uns hier gerne nochmal erklären, worin Deine Selbstironie besteht, warum Du weniger zickig bist als andere Diskussionsteilnehmer, warum kleine undisziplinierte Zwischenrufe eines Ordnungshüters bedürfen, weil sonst in einer Diskussion kein Ergebnis zustande kommt, und was so unverständlich daran ist, dass Jemand die Arschgesicht-Passage für Faselei hält.

Weil das alles aber eigentlich hier nicht hingehört und Du sicher einverstanden bist, auch diesem Thread seinen roten Faden zu lassen, damit wir nicht abgeführt werden, schlage ich vor, das Weitere in dieses Hinsicht in Deinen Autoren-Thread zu verlegen. Da passt es inhaltlich gut hin.

Mit freundlichen Grüßen!

(Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und bedarf keiner Unterschrift.)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 30 Januar 2010, 05:09:38
Wegen Nachtruhe geschlossen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: 666psheiko am 30 Januar 2010, 08:44:29
Grand Opening.  :D
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 30 Januar 2010, 10:52:17
Sorry, vielleicht wirkt der Kaffee noch nicht so richtig, aber ich habe gerade den Eindruck, dass das alles von manchen zu ernst genommen wird.
Das liest sich, als wäre hier jemand auf Kreuzug und müsse die Menschheit retten.

Ich würd's dennoch gerne mal wissen: Was genau war die Absicht hinter diesem Thread hier? Ich meine, man könnte sich ja so einige Szenarien ausmalen, wie das auch hätte ablaufen können. Was hättest du denn präferiert, Bretzelburger?
Dir scheint es ja schon länger zu stinken, dass (deine) Reviews in der OFDB nicht genügend honoriert werden (die Punkte wurden ja in diesem Thread auch wieder eingangs von dir erwähnt...).

Und nochmal zu dieser "Liste": Man muss ja auch bedenken, dass von den zig "Autoren" in der OFDB nur ein ganz kleiner Teil hier aktiv im Forum ist (mutmaße ich jetzt mal einfach). Ich meine, ich stell' mir gerade vor, ich würde Reviews in der OFDB schreiben, mich täglich an den Klick-Zahlen erfreuen und mal so rumschauen, was meine "Kollegen" so schreiben. Vielleicht bekomm ich auch mal ne Nachricht mit Lob oder Tadel. Und dann, eines Tages, schau ich mal ins Forum und da sind ein paar zugange, von Niveaulosigkeit der Reviews (Schülerzeitung und so ist das Stichwort) zu schreiben und eine Sammlung von potentiellen Fehlern in einer Review zusammenzustellen. Gefragt hat mich da aber niemand nach.

Veränderungen sind immer schwierig und ein sensibles Thema (selbst Themen, die auf potentielle Veränderungen hindeuten). Vielleicht hätte man auch erstmal versuchen sollen, die gesamten Reviewer der OFDB anschreiben und in die Thread einzuladen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 30 Januar 2010, 11:09:57
Hi Klugscheißer, ich glaube hier vermengst Du nun zwei Threads. Deine Idee mit den Autoren-Einladungen finde ich gut, beträfe aber eher den "was darf in eine Review rein"-Thread. Dieser hier von Bretzelburger gestartete Diskussionsraum ist thematisch doch eigentlich nicht bedeutend genug um eine derart große Welle zu erzeugen. Letztendlich überrascht es mich ohnehin, dass sich der Thread hier so lange hält, wo doch alles zum Thema gesagt scheint.

Was die Absicht hinter diesem Thread war hat Bretzel übrigens mehrfach und ausführlich erwähnt. Und Seitenhiebe über angeblich mangelnde Review-Beachtung bringen die Diskussion doch auch nicht vorwärts.

Sorry wenn das nach Weltpolizei klingen mag, ich will hier nicht den Großkotz raushängen. Aber ein wenig ärgert mich das schon, wenn ein Eintrag nur dafür sorgt, dass man sich im Kreis dreht.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 30 Januar 2010, 11:23:56
Ja, hier kommen zwei Threads zusammen. Nur würde es auch hier passen, dass mehr Leute etwas dazu sagen würden/könnten usw. Und der eine Thread hätte ohne den anderen auch nicht eine solche Wirkung entfaltet.
Außerdem hätte es ja auch hier passieren können, dass man sich darauf einigt, nur noch ausgewählte Reviewschreiber "zu behalten". Ich hätte es nur interessant gefunden, wenn auch noch ein paar Leute etwas gesagt hätten, die vielleicht nicht auf so viel Niveau in ihren Reviews bedacht sind.

Das sollten auch keine Seitenhiebe sein, sondern ich wollte nur mal deutlich machen, wie das Ganze eben auch ankommen kann (und wohl auch bei einem Teil der User angekommen ist) und aus welchen möglichen Gründen.

Gut, wenn sich der Thread nun wegen mir im Kreis dreht, bitte ich dies zu entschuldigen. Ich habe hier zwar mitgelesen, aber bin ja erst spät eingestiegen - weil ich im "User des Tages"-Threads eine vermeintliche Spitze abgegeben habe und das hier klar stellen wollte. Ich würde dennoch die Absicht nochmal kurz haben, für mich ist sie ja scheinbar (noch) nicht ersichtlich.

Und große Welle - wieso denn? Ist auch nicht besonders nett, wenn jemand noch etwas zu sagen hat oder nochmal nachfragt, das einfach damit abzuwürgen, dass das Thema für andere bereits abgeschlossen ist.  ;)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 30 Januar 2010, 11:32:55
Die große Welle bezog sich auf die Idee für diesen Thread alle Autoren einzuladen. Für den anderen Thread würde ich die Idee wiederum begrüßen. Ist ja aber eh nur meine Meinung. *g

Anbei danke für Deine sehr sachliche Antwort, die Dein Anliegen wesentlich ernster und weniger provokativ wirken lässt, als der Text zuvor.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 30 Januar 2010, 11:39:00
Gut, dass wir das geklärt haben! Wie gesagt, ich will hier nicht (absichtlich) provozieren. Aber da haben wir ja ein schönes Beispiel: Eigentlich wollte ich mit meinem Posting niemandem ans Bein pinkeln sonder eher aufzeigen, welche Eindrücke entstanden sein könnten, bzw. was so zusammen kommt - und dabei habe ich selbst jemanden provoziert...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 30 Januar 2010, 11:52:44
Ich war etwas überrascht, als dieser Thread, nachdem er für mich durchaus ein befriedigendes Ende fand und auch alles gesagt war, wieder auftauchte. Gerade Apes neuer Thread hatte ja das Thema durchaus konkreter angefasst, weshalb das hier hinfällig wurde. Was sich aber immer wieder zeigt - so ziemlich Jeder wird bei einer solchen Thematik missverstanden - was "Klugscheisser" mir dezent vorwarf (meine Art, sich auszudrücken), widerfährt ihm jetzt auch, denn egal, welche Intention man hat, sobald man von Kritik, Niveau oder ähnlich besetzten Worten redet, gibt es immer Jemanden, der einem das übel nimmt. (Ich stehe nach 4 Jahren Review-Schreiben übrigens zum ersten Mal bei Zweien auf einer Blacklist, was ich nicht für Zufall halte).

Fakt ist aber - und da besteht, denke ich, bei allen Einigkeit, versammeln sich hier nur ein winziger Teil der Autoren und ein noch kleinerer der Leser, weshalb es mir übrigens am allerwenigsten um Klicks geht, denn ich vermute hier im Forum nur wenige Leser meines Textes zu "Grün ist die Heide", der erstaunlich häufig angeklickt wurde. Deshalb - um meine Intention nochmals zu erklären - hielt ich das hier für eine innere Diskussion, besonders an der OFDB Interessierter, ohne irgendwelche Erwartungshaltungen an FAQ, Redaktionen und anderes. Eine der wichtigsten Grundlagen meines Threads wird auch nie mehr erwähnt - die Stagnation der Besucherzahlen in den den letzten 2 Jahren - letztlich eine Sache, die Jeden etwas angeht, wenn er an etwas mehr interessiert ist als an seinen eigenen Beiträgen. Dazu gab es hier auch Anmerkungen, dass man die OFDB hauptsächlich wegen der Fassungen "besucht", was ich mir als realistisch vorstellen kann, aber warum nicht auch wegen der Reviews ?

Man kann den gesamten Thread verurteilen, weil er letztlich nur eine Privatdiskussion unter wenigen Interessierten ist, aber sind das hier nicht alle anderen Diskussionen auch ? - Da hier in der Diskussion keine Person konkret wegen ihres Schreibstils angegriffen wurde, frage ich mich manchmal, warum hier Autoren verteidigt werden, deren Texte nicht darauf hinweisen, dass sie wirklich interessiert sind an der "Sache OFDB" ?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 30 Januar 2010, 12:10:32
Kannst Du dann mal die Statistik hier zusammenfassen, von wegen Besucherzahlen? Ich weiß, wo's die gibt, aber es wäre gut, das hier im Thread zu belegen.
Und dann fällt mir schon auch ein: könnte es sein, dass die Besucherzahlen rückläufig sind, weil die Anzahl sog. "niveauvoller" Reviews zugenommen hat und das viele der früher vorbeischauenden User gar nicht so hilfreich findet? Vielleicht hätte man mit dem "geringsten Niveau" (es fällt mir immer etwas schwer, von niveauvoll und niveaulos zu sprechen - ich meine eher unterschiedlichen Anspruch an sich selbst beim Schreiben, weniger ein "oben" und "unten") den größeren Erfolg in Sachen Besucher, Klicks, Bekanntheit! Das bechreibt übrigens nochmal einen anderen Aspekt der Befürchtung von "Elitebildung": nicht nur eine Arroganz von Einzelnen, die sich für was Besseres halten, ist da gemeint, sondern auch die Isolation einer kleinen Gruppe von Spezies, statt der Unterstützung des breitgefächerten Charakters der OFDb, wie er jetzt ist (von ziemlich doof bis kurz vor Professor und von völlig eindeutig bis beinahe unverstehbar).

Klugscheissers Äußerungen finde ich so wichtig, weil er eine Reaktion diagnostiziert, an der man ja nicht teilnehmen brauch, sich aber dennoch die Frage stellen kann, warum sie denn da ist. Habe z.B. Ape mehrfach darauf hingewiesen, dass eine Antwort dazu, die über "die Raektion ist falsch, braucht nicht sein, ist nicht gerechtfertigt" hinaus geht, gut wäre. Ist es denn nur die Art der Kommunikation in einem Forum? Und der Umstand, dass Kritik immer von manchen Anlass zur Provokation gibt, wenn ich Bretzel da richtig verstehe? Oder wäre es nicht auch total hilfreich, gerade für den Review-Sub-Thread von Ape, ein wenig einzulenken, damit man aus der angegangenen Sache vielleicht doch noch mehr herausholen kann? Es gibt schließlich nicht nur bockige "ist doch alles doof"-Kritik, sondern auch sachliche, die letztlich doch nichts als einen Verbsserungsvorschlag machen will. Da hilft es dann doch nichts, den eingeschlagenen Weg auf Gedeih und Verderb zu verteidigen.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 30 Januar 2010, 12:20:11
Zitat von: Bretzelburger am 30 Januar 2010, 11:52:44
Ich war etwas überrascht, als dieser Thread, nachdem er für mich durchaus ein befriedigendes Ende fand und auch alles gesagt war, wieder auftauchte. Gerade Apes neuer Thread hatte ja das Thema durchaus konkreter angefasst, weshalb das hier hinfällig wurde. Was sich aber immer wieder zeigt - so ziemlich Jeder wird bei einer solchen Thematik missverstanden - was "Klugscheisser" mir dezent vorwarf (meine Art, sich auszudrücken), widerfährt ihm jetzt auch, denn egal, welche Intention man hat, sobald man von Kritik, Niveau oder ähnlich besetzten Worten redet, gibt es immer Jemanden, der einem das übel nimmt. (Ich stehe nach 4 Jahren Review-Schreiben übrigens zum ersten Mal bei Zweien auf einer Blacklist, was ich nicht für Zufall halte).

Ja, war ein kleiner Vorwurf, aber auch darauf bezogen, dass es am Anfang dieses Thread auch erstmal Thema war. Jedenfalls hatte ich den Eindruck. Ich denke aber, du hast verstanden, wie ich das meinte.  :icon_smile:

Zitat
Fakt ist aber - und da besteht, denke ich, bei allen Einigkeit, versammeln sich hier nur ein winziger Teil der Autoren und ein noch kleinerer der Leser, weshalb es mir übrigens am allerwenigsten um Klicks geht, denn ich vermute hier im Forum nur wenige Leser meines Textes zu "Grün ist die Heide", der erstaunlich häufig angeklickt wurde.
Ich hoffe mal, dass das mit den Klicks jetzt nicht durch mit hervorgerufen wurde. Wenn ich Reviews schreiben würde, würde ich mich über die Klicks freuen. Ja, es sind nur sehr wenige - deshalb war es mir auch wichtig, genau darauf hinzuweisen. Vermutlich ist genau dadurch dieser "Elite"-Gedanke aufgekommen. Wie gesagt, mehr Leute hätte ich auch gut gefunden.

Zitat
Deshalb - um meine Intention nochmals zu erklären - hielt ich das hier für eine innere Diskussion, besonders an der OFDB Interessierter, ohne irgendwelche Erwartungshaltungen an FAQ, Redaktionen und anderes. Eine der wichtigsten Grundlagen meines Threads wird auch nie mehr erwähnt - die Stagnation der Besucherzahlen in den den letzten 2 Jahren - letztlich eine Sache, die Jeden etwas angeht, wenn er an etwas mehr interessiert ist als an seinen eigenen Beiträgen.

Danke - das war mir auch nicht mehr so ersichtlich.

Zitat
Dazu gab es hier auch Anmerkungen, dass man die OFDB hauptsächlich wegen der Fassungen "besucht", was ich mir als realistisch vorstellen kann, aber warum nicht auch wegen der Reviews ?
Aber wer sagt denn, dass dies nicht der Fall ist? Haben wir nicht die Möglichkeit, mal einen Blick in eine Statistik zu werfen - wie oft werden denn Fassungen angeklickt und wie oft die Reviews zu diesem bestimmten Film?

Zitat
Man kann den gesamten Thread verurteilen, weil er letztlich nur eine Privatdiskussion unter wenigen Interessierten ist, aber sind das hier nicht alle anderen Diskussionen auch ? - Da hier in der Diskussion keine Person konkret wegen ihres Schreibstils angegriffen wurde, frage ich mich manchmal, warum hier Autoren verteidigt werden, deren Texte nicht darauf hinweisen, dass sie wirklich interessiert sind an der "Sache OFDB" ?
Jetzt kommt aber ein Totschlag-Argument. Ich denke, dessen ist sich auch jeder bewusste und möchte es so simpel dann auch nicht abtun.
Das liest sich komisch: die "Sache OFDB" (was ist das eigentlich genau?), Reviewer seien daran nicht interessiert, weil ihre Texte nicht darauf hinweisen - ähm, versteh' ich grad nicht, wie sehen denn solche Texte aus bzw. wie sehen Texte aus, die an der OFDB interessiert sind?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 30 Januar 2010, 12:37:00
Ganz kurz nur nochmal zum letzten Punkt. Wenn Jemand sich nicht nur als Schreiber eigener Texte versteht, sondern in der Community ankommen will, und länger vorhat, sich hier zu engagieren, dann merkt man ihm immer an, dass er sich entwickeln will, verbessern oder einfach eine Zielsetzung hat (und sei es alle Filme eines bestimmten Regisseurs zu besprechen oder alle seine Lieblingsfilme).

Ein Autor wie "Mancity" z.B., der auch nicht hier mit diskutiert, hat etwa den Anspruch, nur Reviews zu Filmen zu schreiben, die noch kein Review haben. Das ist für mich eine Einstellung, die zeigt, dass er an der "Sache OFDB" interessiert ist. Der Individualität sind da keine Grenzen gesetzt. Und ich kenne keinen Autoren (vom Lesen her), der mit seinem Schreiben eine Zielsetzung verfolgt, der sich nicht verbessern will, egal ob im Stil, im Fachwissen oder sonstwas. Das darf gerne mit persönlichen Zielen einhergehen, aber man spürt immer die Liebe zum Film und damit auch zu der Seite hier, die diese ermöglicht.

Dagegen werden die Texte, die wir hier in der Regel kritisieren, meist von Autoren gebracht, die zum Einen kritikresistent sind (Moonie kann da ein Lied von Singen) oder sowieso nur sporadisch etwas ablassen - das macht nicht den Eindruck, als wollten sie die OFDB ernsthaft "bereichern".
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 30 Januar 2010, 12:59:45
Zunächste danke für deine Erläuterung.

Ich denke, wir sind gerade an einem Punkt, wo doch viel von der eigenen Sicht bzw. Interpretation abhängt - die gegenteilige Sicht der oben aufgeführten Punkte erspare ich mir hier mal (dennoch ist es mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass es sie durchaus gibt). Persönlich erscheint es mir auch zuuu kollektivistisch - wie gesagt, meine Meinung.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 30 Januar 2010, 22:54:17
Zitat von: Bretzelburger am 30 Januar 2010, 12:37:00
Dagegen werden die Texte, die wir hier in der Regel kritisieren, meist von Autoren gebracht, die zum Einen kritikresistent sind (Moonie kann da ein Lied von Singen) oder sowieso nur sporadisch etwas ablassen - das macht nicht den Eindruck, als wollten sie die OFDB ernsthaft "bereichern".

Teils- teils, um mich noch mal zu Wort zu melden.
Natürlich ist die ganze Reviewschreiberei ein Akt der Selbstdarstellung (bis hin zur künstlerischen Interpretation erlesen hochstilisiert sicherlich bei den Fleißarbeitern), aber es gibt eben die "Auskotzer", die nur schnell ihren Emotionen die Zügel schießen lassen (in beide Richtungen), die unbelehrbaren Kritikresistenten (es gibt dafür jetzt wohl wissenschaftliche Beweise, das die es nicht kapieren können, das sie es nicht können!!!) und natürlich die koordinierten Vielschreiber, die aber nicht unbedingt kreativ oder abwechslungsreich oder besonders erlesen schreiben, sondern ihren Stiefel runterorgeln.


Ist mal ne Sache von Talent, mal von Motivation.
Was ihr selten mitbekommt ist, daß 90 Prozent der wahren Löschgrütze diese Hallen meistens gar nicht erreicht, weil die Axt einfach früher fällt oder ihr eben auch nicht jedes neue Review lesen könnt. Das sind die wahren Chaoten, die man unter Kontrolle halten muß, da gibt es auch keinen Arbeitsbedarf.

Aber, wie ich bei den "Usern des Tages" wieder bemerkt habe - ein Großteil der bisher ausgetragenen Kontroverse basiert auf unterschiedlichen inhaltlichen Geschmäckern und Vorlieben, wogegen wir wohl nichts tun können, auf das sich alle einigen werden.

Fleißigen, aber verbesserungswürdigen Autoren (in welcher Hinsicht auch immer) für Verbesserungsvorschläge in eine Diskussion oder einen Autorenthread einzuladen, ist durchaus ein guter Ansatz, gerade weil das Wörtchen Zwang hier im Forum immer noch oft ungefähr den gleichen Liebhaberreiz wie "Nazi" besitzt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 31 Januar 2010, 02:45:15
Würde mich mal interessieren, Moonie/McClanie: wieviele Reviews z.B. in Prozent werden denn geratzeputzt und gehören zur Löschgrütze, die zielsicher terminiert wird?

Und ich warte noch auf die Nutzungsstatistik, die etwas über die Stagnation der Besucherzahlen in den letzten 2 Jahren aussagt. Denn noch weiß ich gar nicht, ob das überhaupt der Fall ist.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 31 Januar 2010, 11:16:05
Ist tagesabhängig, wobei der Müllanteil nicht in direktem Bezug zur Gesamtmenge steht (die Ferienzeit erhöht die Quote jedoch enorm ;)). Meistens werden so um die drei bis fünf Reviews rausgeworfen, manchmal auch zehn. Da sind aber auch die bei, die nicht hoffnungslos sind, sondern überarbeitet werden müssen (kunstvoll unlesbare Formatierung, visuelles Happening, drei Viertel Inhaltsangabe) oder wo die Autoren mal auf ihre gewissen Eigenarten hingewiesen werden (nicht nur Halbsätze, Verzicht auf inflationären "..."-Einsatz, Smiley-Alarm).
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 27 März 2010, 20:58:22
Ich weiss jetzt nicht wirklich wohin damit und die Reviews dieses Autors (realjackass) verringern auch nicht wirklich das Niveau der OFDb, zumindest nicht vom Inhalt der Texte, aber mich nerven generell Schreiberlinge, die am Tag 10-20 Kritiken raushauen... Kann man da nicht mal eine Grenze setzen (zb. max 5 Reviews pro Tag oder so) ??? Ich denke, dass stört nicht nur mich, zumal er sich damit eigentlich selbst in den Hintern tritt...Moonie sagte mal so frei: Man sollte darauf achten, seine Leser nicht zu ermüden.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: RoboLuster am 27 März 2010, 21:13:15
Was stört dich daran?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 27 März 2010, 21:13:22
Realjackass hält doch ein gutes Niveau. Ich finde seine Texte zumindest informativ. Was ist denn so schlim daran, wenn wer mehrere Reviews an einem Tag einfügt. Ist das nicht eigentlich völlig egal?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 27 März 2010, 21:18:59
Verstehe ich auch nicht. Ist ja nachvollziehbar, dass Vielschreiber nerven, wenn sie bloß auf Teufel komm raus ihren Output ins Netz jagen und die Qualität dabei zu kurz kommt. Ist aber bei realjackass nicht der Fall.

Ich habe das ja nicht verfolgt, aber es kann auch sein, dass jemand irgendwo im Laufe der Zeit einige Reviews schreibt und sie dann an einem Tag in die OFDb hochlädt. Das bedeutet ja nicht zwingend, dass sie auch alle an dem Tag geschrieben wurden. Eine Begrenzung nach oben würde aber genau so etwas für manche User nervig machen, weil man dann immer nur häppchenweise nachreichen kann. Ist ja nicht jeder täglich OFDb-online.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 27 März 2010, 22:17:26
Zitat von: Schlombie am 27 März 2010, 21:13:22
Realjackass hält doch ein gutes Niveau. Ich finde seine Texte zumindest informativ. Was ist denn so schlim daran, wenn wer mehrere Reviews an einem Tag einfügt. Ist das nicht eigentlich völlig egal?

Ich kritisiere ja doch gar nicht das inhaltliche Niveau seiner Kritiken, sondern die unüberschaubare Menge.
Es geht mir auch nicht darum, dass dadurch zb. meine Reviews auf der Startseite zu schnell nach unten rutschen könnten, schreib ja bloss noch ca. 2 in der Woche...
Was genau mich daran stört? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht...Vielleicht ermüdet mich der Autor auch bloss, gerade weil ich so viel auf ihn setze...Vielleicht finde ich es auch einfach nur schade für ihn, weil er so wenig Reputation erfährt...(was mir eig. egal sein dürfte / könnte)...Eine Umfrage diesbezüglich fände ich dennoch interessant, gibt sicherlich Leute, die sich ebenfalls ein wenig daran stören könnten...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 27 März 2010, 23:00:16
Da werdet ihr noch ein wenig zu ertragen haben, denn der gute Realjackass hat die Texte nicht neu geschrieben, sondern seit Jahren auf ciao.de veröffentlicht - gestern stand sein Zähler dort auf 913 - das heißt, es können noch fast 700 Texte kommen.
Da ciao nicht zu uns verlinkt ist, ist das, was er tut, absolut in Ordnung - das bei 20 Reviews pro Tag die Leute das kaum lesen werden auf kurze Distanz ist sein Problem. Aber das gibt sich mit der Zeit sicherlich.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 27 März 2010, 23:49:04
Jetzt weiß ich immernoch nicht, woran sich Funeral und nach seiner Vermutung andere überhaupt stören. Ist doch klasse, wenn Jemand lesbare und gehaltvolle Reviews der OFDb zur Verfügung stellt. Funeral hat in gut 3 Jahren 433 Reviews eingetragen, realjackass in knapp 6 Jahren 255 - ist doch statistisch alles in Ordnung.  ;)

Und das hier nenne ich unübersichtlich: McClane  2895 Reviews :icon_evil:
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 28 März 2010, 13:13:18
Zitat von: pm.diebelshausen am 27 März 2010, 23:49:04
Jetzt weiß ich immernoch nicht, woran sich Funeral und nach seiner Vermutung andere überhaupt stören. Ist doch klasse, wenn Jemand lesbare und gehaltvolle Reviews der OFDb zur Verfügung stellt. Funeral hat in gut 3 Jahren 433 Reviews eingetragen, realjackass in knapp 6 Jahren 255 - ist doch statistisch alles in Ordnung.  ;)

Und das hier nenne ich unübersichtlich: McClane  2895 Reviews :icon_evil:

Auch wenn die Diskussion hier nichts bringt, da es bei ihm inhaltlich sicher nichts zu bemängeln gibt, ist das aber auch sogesehen gar kein fairer Vergleich, da gut die Hälfte dieser 255 Reviews in den letzten 2 Monaten eingetragen wurden. Aber nochmal: die Masse an Reviews stört mich ja nicht generell an ihm, ich nahm ihn lediglich als Beispiel, da ich dieses "Reinwerfen" von Reviews in so grossen Mengen generell als störend empfinde (mal von der Qualität abgesehen)...Er mag Qualität haben, ohne Frage, aber es ist eben ermüdend, wenn im Sekundentakt damit überschwemmt wird...Wenns euch nicht stört, ist das ja in Ordnung und ja, ich muss sie ja eigentlich auch nicht lesen...Egal jetzt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 28 März 2010, 17:19:04
Warum Realjackass seine Reviews zu ja auch meist eher unbekannten Filmen so hintereinander eingibt, erschliesst sich mir auch nicht, aber das schadet eigentlich nur ihm selbst. Seine Texte sind viel zu ausführlich und ordentlich formuliert, als das er in einem solchen Tempo Reviews hätte schreiben können. Wahrscheinlich hat er sie schon lange geschrieben und/oder woanders eingetragen, aber für Jemanden, der schon so lange in der OFDB ist, ist seine Vorgehensweise nicht wirklich schlau. Gerade zu eher unbekannten Filmen ist es sinnvoll, wenn eine Review etwas länger auf der Vorderseits verweilt - das meine ich vor allem aus der Sicht eines Lesers, der gerne mal auf seltene Filme aufmerksam wird.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 28 März 2010, 17:22:52
Gibt es eigentlich die Möglichkeit, nicht nur auf der Startseite der ofdb zu sehen, was gerade neu ist, sondern evtl. auch länger Listen? Also z. B. die 100 letzten Reviews oder so etwas in der Art?
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 28 März 2010, 17:25:42
Also, Herr Bretzel: lesen Sie doch mal ganze drei Posts über dem Ihrigen, was Herr Moonie geschrieben hat - da steht doch alles, was Ihre Vermutungen entbehrlich macht. :O)

Und das mit der Startseite: ich verfolge das zwar nicht, habe aber den Eindruck, dass Reviews, vor allem, wenn man sie zwischen 10 und 22 Uhr einstellt, enorm schnell von anderen verdrängt werden. Da kommen schnell mal fünf neue und in der Nacht gibt es weit weniger potenzielle Leser online. Was ich alles überhaupt nicht weiter schlimm finde, aber die Hoffnung auf mehr Leser, weil der Link länger auf der Startseite ist, ist da eher verfehlt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Reiben am 28 März 2010, 17:59:03
Zitat von: Klugscheisser am 28 März 2010, 17:22:52
Gibt es eigentlich die Möglichkeit, nicht nur auf der Startseite der ofdb zu sehen, was gerade neu ist, sondern evtl. auch länger Listen? Also z. B. die 100 letzten Reviews oder so etwas in der Art?

Naja, es gibt ja die Rubrik "Neue Einträge" und da kann man sich auch anschauen, welche Reviews vor kurzem gepostet werden. Das ganze wird dabei aber in Tagesschritten sortiert und icht nach Anzahl.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Klugscheisser am 28 März 2010, 18:03:05
Zitat von: Reiben am 28 März 2010, 17:59:03
Zitat von: Klugscheisser am 28 März 2010, 17:22:52
Gibt es eigentlich die Möglichkeit, nicht nur auf der Startseite der ofdb zu sehen, was gerade neu ist, sondern evtl. auch länger Listen? Also z. B. die 100 letzten Reviews oder so etwas in der Art?

Naja, es gibt ja die Rubrik "Neue Einträge" und da kann man sich auch anschauen, welche Reviews vor kurzem gepostet werden. Das ganze wird dabei aber in Tagesschritten sortiert und icht nach Anzahl.

Danke - wird aber auch nur alphabetisch angezeigt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 28 März 2010, 18:05:07
Zitat von: pm.diebelshausen am 28 März 2010, 17:25:42
Also, Herr Bretzel: lesen Sie doch mal ganze drei Posts über dem Ihrigen, was Herr Moonie geschrieben hat - da steht doch alles, was Ihre Vermutungen entbehrlich macht. :O)
Das bestätigt meine Vermutung quasi rückwärts - ist doch schön :andy:

Im Punkt zur Aufmerksamkeit der Vorderseite irrst du dich aber. Natürlich kann es auch ohne "Realjackass" passieren, dass eine Review schnell rausgekickt wird, aber im Schnitt bleibt sie doch 2-3 Stunden drin. Für 20-30 Klicks reicht das schon, was für Filme, die sonst Niemand kennt, gar nicht schlecht ist, auch wenn ich natürlich nicht beurteilen kann, wie der einzelne Anklicker damit umgeht.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 28 März 2010, 18:48:46
Übrigens - heute am Sonntag bisher 6 Reviews, die nicht von Schlombie und Realjackass eingetragen wurden - insgesamt sind es aber schon 128. Nun ja, das weiß man, womit sich die Jungs am Sonntag beschäftigen. Ein bisschen inflationär ist das schon - und wirkliche Filmliebe drückt sich für mich anders aus, aber das allgemeine Niveau ledet darunter sicher nicht ;)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 28 März 2010, 19:03:16
Na, meinetwegen soll er 400 an einem Tag reinhauen und irgendwann ist es dann gut, als wochenlang jeden Tag 30 - lieber einmal die Masse freischalten und dann ist gut.
Viel zu prüfen gibt es nicht - realjackass schreibt recht sorgfältig und Schlombie auch (der braucht eh meist nur 7 Minuten pro "Review") - also rein damit und dann ist gut und die Leute finden auch ihre Tageskritiken in der Masse irgendwann mal wieder.

Nehmts als Winterschlußverkauf, da sind auch ein paar Tage die Läden extrem voll... :icon_mrgreen:
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 28 März 2010, 23:51:39
Das Einstellen von Kurzkommentaren als mindere Filmliebe zu sehen finde ich schon recht albern und pseudointellektuell, zumal eine solche Lawine (und Kurzkommentare ja sogar allgemein) bei mir ja nun sehr selten vorkommt. Und natürlich sind auch diese nicht nur an einem Tag geschrieben. Das liest sich ja hier als wäre ich der typische Fall von Leuten, die x Reviews pro Tag posten. Da sollte aber gerade ein Bretzelburger, der in Bezug zu Realjackass anderweitig davon spricht dass dieser es als langjähriger OFDb-User besser wissen müsse, sich in diesem Punkt mal an die eigene Nase packen und erst seine eigene Beobachtungsgabe schulen.  :anime:

Moon, ich hoffe ja mal das war nicht so ernst gemeint mit den "meist 7 Minuten!"  :algoschaf: Meine Kurzkommentare stehen ja nun in keinem Verhältnis zu meinen regulären Texten.

Aber was soll die ganze Diskussion überhaupt bringen? Fakt ist doch nun mal, dass ein Kurzkommentar ganz andere Ziele verfolgt als eine Langbesprechung. Sie sind schlichter, leichter und schneller zu schreiben, haben aber doch wohl auch ihre Berechtigung. Und ob da nun 1 oder 100 am Tag gepostet werden interessiert doch nur innerhalb jener Phase, in welcher man ein Auge auf "Neue Einträge" werfen darf. Wenn ich auf einen Film klicke bin ich froh, wenn da wenigstens ein Kurzkommentar zu steht, wenn nichts anderweitig dazu zu lesen ist. Selbst ein solches gibt immerhin Information über den Film, für den ich mich interessiere. Und wenn es soweit ist, dass ich mich für einen Film interessiere, dann weiß ich auch nichts mehr von weiteren 99 Texten, die damals am selben Tag eingestellt wurden. Übel wird es doch erst dann, wenn diese Texte auch alle am selben Tag formuliert werden, womit ja nun gar keine Qualität mehr gehalten werden könnte.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 März 2010, 00:25:30
Zitat von: funeralthirst am 28 März 2010, 13:13:18
Egal jetzt.
Oh yes!
Wenn's am Schönsten ist, soll man aufhören. Ist doch echt nicht weiter der Rede wert hier. Und das Fass mit dem Ausdruck der "wirklichen Filmliebe" lassen wir besser auch zu, sonst fliegt es uns um die Ohren. Ich möchte Moonies Äußerung wirklich gern als Machtwort verstehen, denn er und McClane sind hauptsächlich diejenigen, die sich mit den Eintrag-Schwemmen abgeben müssen. Die Reviews und Kurzkommentare beider Autoren verringern nun wirklich nicht das Niveau der OFDb.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 29 März 2010, 00:44:53
Zitat von: Schlombie am 28 März 2010, 23:51:39
Das Einstellen von Kurzkommentaren als mindere Filmliebe zu sehen finde ich schon recht albern und pseudointellektuell,
"pseudointellektuell" - da du diesen Begriff hier so selbstbewusst verwendest, nehme ich die Gelegenheit, einmal Dich zu fragen, was dieser bedeuten soll ?

In der Regel wird er in Reviews verwendet, die ich persönlich für niveaulos halte, nämlich dann, wenn der Reszensent der Meinung ist, bei dem Film handelt es sich um ein verkopftes Machwerk, dass entweder selbst "pseudointellektuell" ist oder nur von Leuten gut gefunden werden kann, die "pseudointellektuell" sind.

Die Frage ist deshalb, was ist "pseudointellektuell" oder wie meint es der Schreiber (in diesem Fall du)?- Wörtlich bedeutet es, hier tut Jemand so, als wäre er intellektuell, ist es aber nicht. Nur stellt sich dann die Frage, wie Jemand intellektuell tun kann, obwohl er es gar nicht ist, oder andersrum - wie der Schreiber des Begriffs das beurteilen kann, obwohl er selbst nicht intellektuell ist. Oder ist er es doch, nur richtig ? - Du siehst eine Menge Fragen, die du sicherlich beantworten kannst, als Verwender dieses beleidigend gemeinten Begriffs.

Ich möchte in diesem Zusammenhang noch genauer erläutern, was ich mit "lieblos" meinte, wenn man so viele Reviews oder Kurzkommentare auf einmal reinsetzt. Das war übrigens nicht intellektuell gemeint, sondern nur sehr persönlich, denn das Gegenteil von "lieblos" ist "liebevoll". Ich liebe nun mal Filme, ich gestehe es. Ich versuche sie in meinem Inneren zu ordnen, ihnen ein gewisses Gewicht zu geben, schlechte Filme zu verbannen, besonders schöne Filme hochzuheben. Als ich meinen Blog eröffnete, hätte ich gleich über 30 Reviews dort unterbringen können, weil sie schon in der OFDB fertig geschrieben waren, aber ich begreife jeden Film als etwas, was einen kurzen Moment einen besonderen Platz bekommen soll. Nenn es romantisch oder überspannt, von mir aus auch nerdig, aber das habe ich mit "lieblos" gemeint, wenn man seine Perlen, die ja auf Gedanken beruhen, die man sich nach Ansicht eines Films machte, einfach so hinwirft. Das war ganz persönlich gemeint und muss nicht weiter geteilt werden.

Was aber "pseudointellektuell" bedeuten soll, dass möchte ich von dir erklärt haben.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 März 2010, 00:52:47
Oh jemine - ich sag mal ganz kurz was dazu: Schlombie meinte damit, dass das Urteil darüber, was "wirkliche Filmliebe" ist und ausdrückt und was nicht, seinerseits kein Beweis für Intellektualität ist, weil es dazu mehr gelassene Überlegenheit bedarf als dieses schnöde und unmotivierte Abwerten des Reviewverhaltens eines anderen Users.

Ich habs versucht, jetzt ist das Fass doch offen. Viel Spaß.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 29 März 2010, 00:59:09
Ich benutze das Wort gerne, wenn etwas das ein gewissen Niveau halten will den Anschein von Tunnelblick-Denken macht. Und da passte das beleidigende Wort in dem Falle sehr gut. Deine letzte Antwort zeigte ja auch, dass deine Aussage sich einzig darauf stützt, dass Du nicht über Deinen eigenen Tellerand zu gucken scheinst. Du schließt ja alle die es anders handhaben scheinbar vom Begriff "Filmliebe" aus. Was ich schade finde, da ich Deine nähere, romantische Erklärung sogar sehr schön finde.

Dass ein Begriff wie "pseudointellektuell" immer sehr subjektiv ist, ist mir schon klar. Aber Leser ähnlicher Mentalität werden das, wenn ich es in meinen Filmbesprechungen benutze, schon richtig einzuordnen wissen. Und um dieses Publikum geht es ja am ehesten, wenn man tiefer in die Materie eines Filmes eindringt. Für den Rest ist eine Review dann eher ein Sachtext!
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 29 März 2010, 01:05:06
Für mich ist der Begriff "pseudointellektuell" das Gegenteil von über den Tellerrand gucken, sondern reaktionär, und wenn du meine Aussage so verstehst, dass ich damit Jedem Andersdenkenden die "Filmliebe" abspreche, dann ist das falsch. Ich habe damit nur meine persönliche Form der Filmliebe gemeint - wenn ich 100 fertige Texte in meinen Dateien hätte, würde es mir einfach schwerfallen, sie so schnell hintereinander einzubringen. Weder wird dadurch das Niveau verringert, noch hat das für mich Nachteile - ich empfinde es einfach so.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 29 März 2010, 01:11:47
Aber den Film ehrt es doch nicht mehr, wenn der Abstand zum nächsten Einstellen länger ist. Da mag ich Dir bei Langtexten noch recht geben, damit mehr Leute sie lesen können und der Film Beachtung bekommt (bei seltenen Werken besonders schön). Aber bei Kurzkommentaren sehe ich das anders. Die tauchen doch nicht einmal auf der Startseite auf.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 29 März 2010, 01:17:06
Ich würde Deinen Kommentar eher etwas verändert für mich sehen. Ich finde es schade, wenn man x Filme hintereinander guckt. Meiner meinung nach muss ein Film sich nach dem Sehen erst nochmal entfalten. Ich möchte mich mit ihm noch etwas auseinander setzen. Ewige Filmmarathons würde ich dann schon eher unter mangelnde "Filmliebe" setzen. Wobei ich mit so einer Äußerung trotzdem meine Probleme hätte, da sie sich auf zu wenig Input stützt.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Bretzelburger am 29 März 2010, 01:19:29
Okay, dann fühl dich mit deinen Kurzkommentaren in diesem Fall nicht angesprochen. Den Begriff "pseudointellektuell" würde ich an deiner Stelle trotzdem mal überdenken - wenn du etwas kritisch anmerken willst, kannst du das bestimmt auch anders ausdrücken - für mich klingt der Begriff immer nach Stammtischparole.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 März 2010, 01:22:42
So - dann gebe ich Euch beiden und mir jetzt herzlich gerne einen aus:
(sorry, hab grad nur Kölsch da - ich nehm das 0.2er, muss sowieso ins Bett)

(http://orangecakeband.files.wordpress.com/2009/08/koelsch.jpg)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Schlombie am 29 März 2010, 01:25:19
Zitat von: Bretzelburger am 29 März 2010, 01:19:29
Okay, dann fühl dich mit deinen Kurzkommentaren in diesem Fall nicht angesprochen. Den Begriff "pseudointellektuell" würde ich an deiner Stelle trotzdem mal überdenken - wenn du etwas kritisch anmerken willst, kannst du das bestimmt auch anders ausdrücken - für mich klingt der Begriff immer nach Stammtischparole.

Aber da haben wir es schon wieder. Auf Dich wirkt der Begriff so, so ist er von mir jedoch nicht gemeint. Und der Stammleser meiner Reviews wird schon erkennen wie ich ihn meine. Mag sein, dass ich mich in Zukunft im Gemeinschaftsforum diesbezüglich anders ausdrücken muss, da ist ja ein anderes Publikum vorhanden. Andererseits finde ich den Begriff "pseudointellektuell" schon sehr aussagekräftig, wenn auch arrogant.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Moonshade am 29 März 2010, 02:05:31
Zitat von: Schlombie am 28 März 2010, 23:51:39

Moon, ich hoffe ja mal das war nicht so ernst gemeint mit den "meist 7 Minuten!"  :algoschaf: Meine Kurzkommentare stehen ja nun in keinem Verhältnis zu meinen regulären Texten.

Ich hätt nen Smilie setzen sollen. :icon_mrgreen:

Nein, war nicht ernst gemeint - ihr könnt wirklich einstellen, wie ihr mögt, solange das inhaltlich und formal tiptop ist.

Wir forsten das Tagespensum sowieso weg, egal wie lang oder wie viele...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 29 März 2010, 19:25:57
Zitat von: pm.diebelshausen am 29 März 2010, 00:25:30
Zitat von: funeralthirst am 28 März 2010, 13:13:18
Egal jetzt.
Oh yes!
Wenn's am Schönsten ist, soll man aufhören. Ist doch echt nicht weiter der Rede wert hier. Und das Fass mit dem Ausdruck der "wirklichen Filmliebe" lassen wir besser auch zu, sonst fliegt es uns um die Ohren. Ich möchte Moonies Äußerung wirklich gern als Machtwort verstehen, denn er und McClane sind hauptsächlich diejenigen, die sich mit den Eintrag-Schwemmen abgeben müssen. Die Reviews und Kurzkommentare beider Autoren verringern nun wirklich nicht das Niveau der OFDb.

*Gähn*...Ja, natürlich. Ich muss auch nichts in unendlich langen Romane totdiskutieren, wenn ich das Thema für mich abgeschlossen sehe...Und da die Beiden eigentlich in keinsterweise das Niveau der OFDb verringern, ist das Thema für mich gegessen. Wollte lediglich nur äussern, dass mich solche Schwemmen nerven. Wenn es dich, oder andere nicht nervt, ist das doch vollkommen egal. Punkt aus Ende. Ändern kann ich ja eh nichts daran, doch warum wird es direkt so schlimm aufgewertet, wenn ich nach einer Änderung in Bezug auf Einstellungmaximum / Tag nachfrage...
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 März 2010, 20:42:27
lol - man liest, was man will. Jedenfalls habe ich das Zitat von Dir zwar nochmal aufgegriffen, aber bloß, um Angesichts dessen, was sich da neu anbahnte Dir absolut zuzustimmen und das war an Schlombie und Bretzel gerichtet! We're good, Funeral, brauchst Dich nicht aufregen. :O)
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 29 März 2010, 22:17:14
Zitat von: pm.diebelshausen am 29 März 2010, 20:42:27
lol - man liest, was man will. Jedenfalls habe ich das Zitat von Dir zwar nochmal aufgegriffen, aber bloß, um Angesichts dessen, was sich da neu anbahnte Dir absolut zuzustimmen und das war an Schlombie und Bretzel gerichtet! We're good, Funeral, brauchst Dich nicht aufregen. :O)

Okay, diebel, aber gerade so etwas, was man zweideutig auffassen könnte, kann man nicht direkt riechen (vorallem nicht im Internet, wo man Gestik und Mimik nicht sieht :D), zumal deine vorangegangenen Postings nicht wirklich für mich gesprochen haben. Habe dieses "Oh yes....." eben als blanke Ironie gewertet. I am so sorry !
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 29 März 2010, 23:08:57
Stimmt schon mit der manchmal merkwürdigen I-Net-Kommunikation. Ich hatte Dein "Egal jetzt" stillschweigend akzeptiert und wollte da nicht noch was (Positives) hinzufügen, um es wirklich dabei zu belassen. Dann kamen andere Beiträge und ich war schon ganz woanders. Nothing for ungood.  :pidu:
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: funeralthirst am 29 März 2010, 23:39:42
Okay. Is gebongt  :pidu:
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 3 April 2010, 09:09:00
Wir haben hier ja auch schon bezüglich der Reviews über die Startseite gesprochen und ich möchte einen Vorschlag zur Diskussion stellen und zwei Hinweise nochmal unterstreichen. Letzteres zuerst, dann der Vorschlag:

1. "Review-Tip" sollte man ruhig mit zwei "p" schreiben, also Rippiew-Tip Pipiew-Tip Review-Tipp (übrigens auch hier (http://www.ofdb.de/view.php?page=top) und hier (http://www.ofdb.de/view.php?page=top&Kat=Note3))

2. "Unser Review-Klassiker" sollte ruhig umgedreht werden zu Unsere Klassiker-Review, weil an den Texten meist nichts Klassisches zu finden ist, an den besprochenen Filmen aber sehr wohl

3. wie wäre es, wenn man diese beiden auf der Startseite präsentierten Review-Links um einen dritten erweitern würde? Man könnte den Autoren, die sich mehr Aufmerksamkeit für die Review-Abteilung der OFDb wünschen, eine Freude machen, da - ohne dass das Hauptaugenmerk der Datenbank angetastet würde - die Reviews noch ein wenig präsenter würden. Mir fällt z.B. sowas wie Die Geheimtipp-Review ein, deren Auswahl (schon klar dass sich Moonie und McClanie nicht unbedingt freuen) sich an der OFDb-Geheimtippliste orientieren könnte und innerhalb derer den Filmfreunden auch jenseits des aktuellen Mainstreams oder des klassischen Kanons etwas geboten würde. Mir ist klar, dass sich die Kathegorien theoretisch natürlich überschneiden (beispielsweise fällt die aktuelle "Welt am Draht"-Review ja auch unter Geheimtipp), aber praktisch kann man ja Entsprechendes entsprechend positionieren. Und es gibt auch noch andere Möglichkeiten, mir gefällt halt diese. Man könnte beispielsweise auch einen Independent-Review-Tipp erwägen. Oder man fügt einen "Genre-Review-Tipp" hinzu, wobei das Genre jeden Monat oder jedes Quartal oder jedes halbe Jahr geändert werden könnte, während entsprechende Reviews im herkömmlichen Moonie-Takt (I got no rhythm) verlinkt würden.

Alles nur ein Vorschlag. Say something!
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: MMeXX am 3 April 2010, 10:39:40
Zitat von: pm.diebelshausen am  3 April 2010, 09:09:00
1. "Review-Tip" sollte man ruhig mit zwei "p" schreiben, also Rippiew-Tip Pipiew-Tip Review-Tipp (übrigens auch hier (http://www.ofdb.de/view.php?page=top) und hier (http://www.ofdb.de/view.php?page=top&Kat=Note3))

Die Umstellung der OFDb auf die aktuelle Rechtschreibung wäre ohnehin mal fällig.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: kantai am 15 April 2010, 01:04:42
Es sollte einen Button geben, mit dem man Spoiler melden kann ....
Grüße!
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: pm.diebelshausen am 15 April 2010, 01:16:14
Was, wie, wo?
Meinst Du in Inhaltsangaben und Reviews? Ist Dir ein fieser Fall untergekommen?
Dafür haben wir doch hier das Korrekturforum.
Titel: Re: Verringern die Reviews das Niveau der OFDB ?
Beitrag von: Dr.Doom(Horror) am 15 April 2010, 02:22:54
Dann klingelt der Button hier aber sicher sehr oft.  :icon_smile: Kommische Idee find ich.
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