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Gemeinschaftsforum => Offtopic-Forum => Thema gestartet von: Lez am 9 März 2005, 17:24:19

Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Lez am 9 März 2005, 17:24:19
Hi euch allen,

also ich hab mir ma so ein kleines Problem mit der Bewertung die ich in der ofdb gerne abgeben würde...
nach welchen kriterien geht ihr da vor...

meiner meinung nach erhält eine 9 oder 10 nur ein film der grandiose darstellerische Leistung, perfekte story und ein völlig verblüffendes unerwartetes ende hat.

aba wann gebe ich eine 8 wann eine 7 wann eine 3???


wie macht ihr das??
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: DarKson am 9 März 2005, 19:50:31
Ich denke da spielt der eigene Geschmack eine grosse Rolle. Der Film kann noch so ne gute Story und Umsetzung haben, wenn die Thematik mich nicht anspricht und ich mich langweile ist kaum ne 10er Wertung drin.
Aber es spielt vieles andere eine genauso wichtige Rolle.
Die Story bestimmt einen erheblichen Teil, ebenso wie mich der Film Unterhalten hat. Hinzu kommen noch folgende Kategorien.
-visuelle Gestaltung
-schauspielerische Leistung
-vorhandene Charakterzüge
-musikalische Untermalung
-Wiedersehwert
-sinnvolle Dialoge

Da kommt noch einiges mehr zusammen. Aber es hängt auch viel mit dem Genre zusammen. Einen Romantikfilm kann man selten nach gelungenen Effekten bewerten.
Ich denke umso mehr Filme man schaut umso mehr Erfahrung und Objektivität bekommt man.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Garcia am 9 März 2005, 22:14:24
einziges kriterium is bei mir: gefällt er mir oder nicht

na gut, dann kommt noch dazu:
ATMOSPHÄRE (auch ganz wichtig)
Wiederseh-Wert


ach ja: wenn ich ein film lange nich mehr gesehen habe, ich ihn aber gut in erinnerung habe, kriegt er prinzipiell ne 8
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Discostu am 25 März 2005, 23:15:28
Habt ihr da sowas wie ne Liste Marke

10 - Meisterwerk
9 - Super Film

etc. nach der ihr vorgeht? Ich versuche mir grad so eine zusammenzustellen, damit ich nicht so willkürlich bewerte, fällt mir aber irgendwie schwer. Wie macht ihr das?
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Vince am 25 März 2005, 23:36:28
Zitat von: DarKsonIch denke da spielt der eigene Geschmack eine grosse Rolle. Der Film kann noch so ne gute Story und Umsetzung haben, wenn die Thematik mich nicht anspricht und ich mich langweile ist kaum ne 10er Wertung drin.
Allerdings finde ich, in einem solchen Fall sollte man von einer Bewertung absehen. Zumindest sollte man nur dann einen Film bewerten, wenn man sich in der Lage fühlt, das auch objektiv zu tun. Einem Film eine schlechte Note zu geben, nur weil man das Genre nicht mag, ist nicht Sinn der Sache.
Mir ist natürlich klar, dass sich das in der Realität nicht vermeiden lässt. ich will gar nicht wissen, wie viele Bewertungen in der ofdb auf vagen Erinnerungen, persönlichen Antipathien oder gar ungesehenen Filmen beruhen.

Zitat von: DarKsonDa kommt noch einiges mehr zusammen. Aber es hängt auch viel mit dem Genre zusammen. Einen Romantikfilm kann man selten nach gelungenen Effekten bewerten.
Ich denke umso mehr Filme man schaut umso mehr Erfahrung und Objektivität bekommt man.
Richtig. Mein grundlegendes Bewertungskriterium ist es, darauf zu achten, wie gut ein Film die an ihn geforderten Erwartungen erfüllt. Und je mehr Filme man aus einem Genre gesehen hat, desto kompetenter weiß man die Qualitäten eines Films einzuschätzen.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Vince am 25 März 2005, 23:53:42
Zitat von: DiscostuHabt ihr da sowas wie ne Liste Marke

10 - Meisterwerk
9 - Super Film

etc. nach der ihr vorgeht? Ich versuche mir grad so eine zusammenzustellen, damit ich nicht so willkürlich bewerte, fällt mir aber irgendwie schwer. Wie macht ihr das?

Na ja, nicht so richtig. Aber in etwa so:

10 ist ein Meisterwerk, das unter keinen Umständen besser hätte gemacht werden können. Ausserdem sollte die 10 nur für absolute Ausnahme-Filme reserviert werden. Sehr oft lese ich euphorische 10-Punkte-Reviews, die vermutlich noch geschrieben wurden, kurz nachdem man den Film gesehen hat und noch trunken vor Freude ist... vielleicht auch nur, weil man bequem gesessen hat oder die Beleuchtung im Zimmer schön war. Grundsätzlich ist zu empfehlen, den Film etwas wirken zu lassen. Man sollte sich überlegen, ob der Film die 10 Punkte wirklich, wirklich verdient hat. Man sollte nach einem Haken suchen. Irgendwas findet man eigentlich immer. Wenn man wider Erwarten mal nichts findet, kann man die 10 vergeben. Bei mir ist das bei gut 1100 bewerteten Filmen 19 Mal vorgekommen (darunter 3 Serien).

Die 9 ist ein Film, der nur knapp am Status eines Meisterwerkes vorbeigekratzt ist und kleinere Mängel aufweist, die die Höchstwertung vermeiden. Also quasi fast perfekte Filme mit Schönheitsfehlern.

Die 8er sind "starke" Filme, die in der Regel überdurchschnittlich prägnant sind und dabei vor allem Individualität bewahren. Sie müssen sich immer noch von der Masse abheben, dürfen sich aber auch den ein oder anderen Schnitzer erlauben.

7er können durchaus dicke Logiklöcher beinhalten und müssen nicht unbedingt eine besonders innovative Story bieten, dafür aber so gut unterhalten, dass ein Wiederseh-Wert entsteht. Ist bei mir die meistvergebene Note.

6 ist leicht überdurchschnittlich, aber entbehrlich. Unter Umständen hat man den 6er sehr schnell wieder vergessen. Gute Momente sind eher die Ausnahme als die Regel (bei der 7 läuft es umgekehrt). Ganz schrottig wird es aber nie.

Bei der 5 gleichen sich positive und negative Aspekte aus und ergeben einen Film, den man wirklich nicht gesehen haben muss, an dem bestimmte Zielgruppen aber Spaß finden könnten.

4 bis 1 sind alles grundsätzlich schlechte Filme, wobei die jeweilige Note anzeigt, wie schlecht der Film wirklich ist. Bei der 1 gilt dasselbe wie bei der 10: nicht übertreiben. Die Note 1 bei Filmen wie "Pulp Fiction" ist nicht ernstzunehmen. Fakt ist, wer einem solchen Film eine 1 gibt, hat von Filmen keine Ahnung. Selbst bei dem insgesamt schlechten "Pearl Harbor" muss mir erst mal jemand eine 1/10 plausibel begründen.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: jenzi am 27 März 2005, 18:25:24
@Vince: Dein System ist sehr gut. Gute Anhaltspunkte wenn ich mal selber Filme bewerte/reviewe.

Hast du einem Film denn schon mal 1/10 gegeben? Und warum?   :)

Mfg, jenzi
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Vince am 28 März 2005, 00:59:57
Ja, 1/10 hab ich auch schon vergeben. Noch nicht sehr viele, vielleicht 7 oder 8 Stück... was aber vor allem daran liegt, dass ich bisher nur sehr wenig vom Bodensatz der Filmindustrie gucke.
Was mir spontan einfällt, wo ich 1/10 gegeben habe, sind "Spice World", "Police Academy 7", "Destination Zero" und "Tötet Mrs. Tingle". Zu letzteren beiden habe ich auch ein Review geschrieben. Zugegeben, bei "Tötet Mrs. Tingle" ist die Note vielleicht ein bisschen gemein, aber der Film hat einfach kein richtiges Ziel und dümpelt so vor sich hin. Da wollte ich dann mal ein Zeichen setzen.
"Police Academy 7" dürfte ja für sich selbst sprechen.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: jenzi am 28 März 2005, 01:05:21
Zitat von: Vince...dass ich bisher nur sehr wenig vom Bodensatz der Filmindustrie gucke...

*lol*  :mrgreen:
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Zeromancer am 28 März 2005, 03:28:27
Zitat von: natural_born_killer85einziges kriterium is bei mir: gefällt er mir oder nicht

na gut, dann kommt noch dazu:
ATMOSPHÄRE (auch ganz wichtig)
Wiederseh-Wert


ach ja: wenn ich ein film lange nich mehr gesehen habe, ich ihn aber gut in erinnerung habe, kriegt er prinzipiell ne 8

Bei mir genauso.Ich versuche auch möglichst nicht mit anderen Teilen zu vergleichen,sondern jeden Film für sich selbst zu sehen.Und bei Horrorfilmen erwarte ich keinen sonderlich hohen Blutverlust.Bei mir ist das wichtigste Kriterium die Atmosphäre,ob der Film mich fesselt,was für eine Location der Film hat,die Musik,das ganze Feeling.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Stefan M am 28 März 2005, 12:05:35
Wie sieht's denn bei euch mit Trashfilmen aus? Wenn ihr einen richtig schlechten Film vor Augen habt, über den ihr euch wegen des unfreiwilligen Humors laufend amüsieren könnt, bewertet ihr ihn dann trotzdem mit 7/10 oder gar höher (weil er eben unterhaltsam ist) oder mit 1/10 (weil er einfach stümperhaft gemacht ist)?

Ich habe gerade kürzlich den Gordon-Heuler "Die Insel der Ungeheuer" gesehen. Objektiv betrachtet ein kompletter Schuß in den Ofen, an dem nun wirklich gar nichts stimmt. Normalerweise also ein klarer 1er-Kandidat, aber eben - zumindest für mich - unvorstellbar lustig. Darum habe ich ihm einen Trash-Gnadenpunkt gegeben und auf 2 Punkte hochgehievt.

Wie bewertet ihr solche Filme?

Gruß,
Stefan M
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Vince am 28 März 2005, 13:25:38
Zitat von: Stefan MWie sieht's denn bei euch mit Trashfilmen aus? Wenn ihr einen richtig schlechten Film vor Augen habt, über den ihr euch wegen des unfreiwilligen Humors laufend amüsieren könnt, bewertet ihr ihn dann trotzdem mit 7/10 oder gar höher (weil er eben unterhaltsam ist) oder mit 1/10 (weil er einfach stümperhaft gemacht ist)?

Ich habe gerade kürzlich den Gordon-Heuler "Die Insel der Ungeheuer" gesehen. Objektiv betrachtet ein kompletter Schuß in den Ofen, an dem nun wirklich gar nichts stimmt. Normalerweise also ein klarer 1er-Kandidat, aber eben - zumindest für mich - unvorstellbar lustig. Darum habe ich ihm einen Trash-Gnadenpunkt gegeben und auf 2 Punkte hochgehievt.

Wie bewertet ihr solche Filme?

Ich bewerte solche Filme zweispurig - siehe auch meine Reviews zu "Karate Tiger" und "Herkules in New York". Egal, wie viel Spaß so ein Streifen macht, eine 10 würde ich ihm nie geben, weil es eben nun mal Trash ist und bleibt und ich den nicht mit Filmen wie "Der Pate" gleichstellen will. Zum einen bewerte ich den Film nach seiner Machart - Schauspieler, Kamera, Regie, Drehbuch etc. - zum anderen nach seinem Unterhaltungsfaktor. Die Summe wird dann durch zwei geteilt, et voila, die Endnote ist fertig.
Das scheint aber nicht jeder nachvollziehen zu können. Zu meinem Review von "Karate Tiger" (welches zugegeben nicht unbedingt mein bestes Review ist, weil ich den Film zum Zeitpunkt des Erstellens schon lange nicht mehr gesehen hatte) habe ich zum Beispiel eine erboste e-Mail von einem User bekommen, weshalb ich nur 4/10 Punkten gebe, wo ich doch im Text so viele positive Aspekte erwähne. Dabei ist der Text insgesamt sehr negativ und sarkastisch bezüglich der Machart. Als ich ihn dann auf meine zweispurige Bewertung bei Trashfilmen hinwies, meinte er, ich hätte ja keine Ahnung, wie die ofdb funktioniert.
Also, wenn du zuhörst, der ist für dich.  :haha:  :D
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Nidhoegger am 28 März 2005, 23:21:05
Zitat von: Stefan MWie sieht's denn bei euch mit Trashfilmen aus? Wenn ihr einen richtig schlechten Film vor Augen habt, über den ihr euch wegen des unfreiwilligen Humors laufend amüsieren könnt, bewertet ihr ihn dann trotzdem mit 7/10 oder gar höher (weil er eben unterhaltsam ist) oder mit 1/10 (weil er einfach stümperhaft gemacht ist)?

Ich habe gerade kürzlich den Gordon-Heuler "Die Insel der Ungeheuer" gesehen. Objektiv betrachtet ein kompletter Schuß in den Ofen, an dem nun wirklich gar nichts stimmt. Normalerweise also ein klarer 1er-Kandidat, aber eben - zumindest für mich - unvorstellbar lustig. Darum habe ich ihm einen Trash-Gnadenpunkt gegeben und auf 2 Punkte hochgehievt.

Wie bewertet ihr solche Filme?

Gruß,
Stefan M


Ich finde das kommt so ziemlich drauf an. Wenn der Film nichts anderes sein will als `ne Trash - Granate, dann finde ich es auch nicht schlimm, da `ne hohe Bewertung zu geben. Schließlich ist der Film in seinem Genre dann doch eine Top-Empfehlung. Bestes Beispiel dafür ist (für mich) "Phantom Kommando", dem ich 7,5 geben würde.
Ich fände es unsinnig, da schlechter zu bewerten, nur weil der die Filmkriterien anderer Genres nicht erfüllt, wo er doch die in in gesetzten Ansprüche absolut erfüllt.
Ist der Film allerdings einfach nur schlecht, weil man ihn nicht besser hingekriegt hat, dann bekommt er eine miese Bewertung.
In dem von dir angesprochenen Fall z.B. fände ich, ohne den Film zu kennen, 2 Punkte für einen sehr lustigen Film wohl zu wenig.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Vince am 28 März 2005, 23:47:59
Zitat von: Nidhoegger
Ich finde das kommt so ziemlich drauf an. Wenn der Film nichts anderes sein will als `ne Trash - Granate, dann finde ich es auch nicht schlimm, da `ne hohe Bewertung zu geben. Schließlich ist der Film in seinem Genre dann doch eine Top-Empfehlung. Bestes Beispiel dafür ist (für mich) "Phantom Kommando", dem ich 7,5 geben würde.

Das ist aber auch kein waschechter Trashfilm. Unter Trash verstehe ich so ein Zeug wie "Mortal Kombat 2" oder "Camp Blood". Und das sind einfach Filme, denen ich keine 9er oder 10er geben kann und will. Deswegen verwende ich zum Teil auch die zweispurige Bewertung. Da kann man den Fun-Faktor ablesen und trotzdem gegenüber den wirklichen 10-Punkte-Filmen fair sein. Das wäre für mich geradezu Majestätsbeleidigung, einem Trashfilm die gleiche Note zu geben wie z.B. dem Paten oder "Pulp Fiction".
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Mr. Hankey am 29 März 2005, 00:27:05
In Punkto Trash sehe ich das ähnlich wie Vince, sprich zweispurige Bewertung.

Beste Beispiele sind da für mich (Sorry Vince, deine Bsp. sind mir da noch bei weitem nicht trashig genug :wink: ) "Space Platoon" und "Troll 2"!

Vor allem "Troll 2" ist wohl das größte filmische Desaster, was es je auf der Leinwand (bzw. auf der Glotze) zu sehen gab. Und trotz oder gerade deshalb habe ich mich dabei beim Schauen so "beäumelt" wie nur selten zu vor. :wink:  Rein objektiv betrachtet ist dieser Film nicht mal den Zwangspunkt wert, doch hier muss einfach der (wirklich immens hohe) "Fun-Faktor" mit in die Bewertung einfließen und somit gibt es da von mir dennoch 5/10! (Genauso übrigens bei Ed Woods legendärem "Plan 9 from outer Space")


Ansonsten sollte die vergebene Note eigentlich immer sowohl aus objektiven und als auch subjektiven Eindrücken bestehen! Nur das Objektive oder nur das Subjektive in die Bewertung zu nehmen ist, in meinen Augen, jedenfalls definitiv falsch!
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Stefan M am 29 März 2005, 12:50:33
Zitat von: Mr. HankeyVor allem "Troll 2" ist wohl das größte filmische Desaster, was es je auf der Leinwand (bzw. auf der Glotze) zu sehen gab. Und trotz oder gerade deshalb habe ich mich dabei beim Schauen so "beäumelt" wie nur selten zu vor. :wink:  Rein objektiv betrachtet ist dieser Film nicht mal den Zwangspunkt wert, doch hier muss einfach der (wirklich immens hohe) "Fun-Faktor" mit in die Bewertung einfließen und somit gibt es da von mir dennoch 5/10! (Genauso übrigens bei Ed Woods legendärem "Plan 9 from outer Space")

"Plan 9 from Outer Space" ist bei mir der Film, bei dem ich am häufigsten eine Änderung in der Bewertung vorgenommen habe. Mal waren's 5, dann 4, dann nur noch 2, dann 3, dann wieder 2, momentan - schon seit einigen Monaten - liegt er wieder bei 4 Punkten.

Dabei habe ich hauptsächlich Kubricks "2001" als Vergleichswert genommen. Ich finde den gähnend langweilig (trotz der zugegebenermaßen tollen Optik) und habe ihm wegen seines nicht von der Hand zu weisenden Kultstatus immerhin noch glatte 5 Punkte gegeben.

"Plan 9 from Outer Space" ist so ziemlich der krasse Gegensatz (auch wenn meine in der OfdB stehende Behauptung, er wäre tatsächlich der schlechteste Film aller Zeiten, längst nicht mehr stimmt, es gibt schließlich noch "Killer Eye", "Beast - Unheimliche Tiefe" und etliche mehr - muß ich mal ändern): objektiv ganz schwach, subjektiv eine echte Lachgranate!

Also dachte ich mir: Okay, Unterhaltungswert hin oder her, Woods Schmu darf trotzdem nicht auf eine Stufe gestellt werden mit "2001", das wäre unfair. Es wäre aber auch unfair, diesen anerkannten Trash-Klassiker in die 2er-Schublade zu stecken. Daraus resultierte dann der Entschluß, eine Ausnahme zu machen und ihm 4 Punkte zu geben - mehr geht jedoch beim besten Willen nicht (aus rein subjektiver Sicht verdient er sich volle 8 Punkte).

Es ist einfach ungemein schwer für mich, Trash zu bewerten.

Gruß,
Stefan M
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: JasonXtreme am 29 März 2005, 12:58:10
Bei mir ist es einfach so, dass ich relativ oft eine 8, 9 oder gar 10 gebe.

Das liegt daran, weil ich jeden Film für sich und dem Genre beurteile. DER PROFI ist für mich eine klare 10 auf seiner Ebene und die Bruce Lee-Filme auf der Martial-Arts Ebene.

"Nur" Meisterwerken die es offensichtlich sind eine 10 zu geben (wie es einige praktizieren) finde ich blödsinn.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Rollo Tomasi am 29 März 2005, 13:41:41
Filme, die ich mit 9 oder 10 bewerte, sind für mich persönlich Meisterwerke.
Die 10 vergebe ich bei Filmen, die mich dann emotional besonders angesprochen haben.

8: sehr guter Film
7: guter Film
6: durchschnittlich
5: noch ok
4: gerade nicht mehr ok
3: schlecht
2: sehr schlecht
1: nicht nur schlecht, sondern uch inhaltlich fragwürdig
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Vince am 29 März 2005, 16:55:31
Zitat von: Mr. Hankey
Beste Beispiele sind da für mich (Sorry Vince, deine Bsp. sind mir da noch bei weitem nicht trashig genug :wink: ) "Space Platoon" und "Troll 2"!
Kann schon sein. Wie gesagt, im Trashbereich bin ich noch zu unerfahren. In Zukunft werde ich aber mehr Müll gucken.  :)
Zitat von: Mr. Hankey
Ansonsten sollte die vergebene Note eigentlich immer sowohl aus objektiven und als auch subjektiven Eindrücken bestehen! Nur das Objektive oder nur das Subjektive in die Bewertung zu nehmen ist, in meinen Augen, jedenfalls definitiv falsch!
Sehe ich auch so, wobei ich immer von der objektiven Sichtweise ausgehe, um das dann anschließend mit dem eigenen Gefühl abzusichern.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Lez am 29 März 2005, 17:25:15
ich will jetzt aus dem thread keinen aufzaehlthread machen darum stoppt nach ein paar beispielen aba ich wollte euch mal fragen was fuer filme ihr mit 10 bewertet habt so mal rein statistisch...


ich z.B. habe den film "Chihiros Reise ins Zauberland" mit 10 bewertet ...

wem das nicht passt der soll die schnauze aufmachen  :D   vielleicht sieht er ja was was ich nicht gesehen habe....


naja wie dem auch sei ein paar beispiele eurerseits waeren net schlecht

LeZz
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 29 März 2005, 17:33:28
Meine Stimmen liegen offen, aber wenn es dich interessiert, da wird so einiges durcheinander geworfen:
Alarm im Weltall (1956)
Aliens - Die Rückkehr (1986)
Amadeus (1984)
Angel Heart (1987)
Bis das Blut gefriert (1963)
Blade Runner, Der (1982)
Blues Brothers (1980)
Böse unter der Sonne, Das (1982)
Braut des Prinzen, Die (1987)
Celluloid Closet, The (1995)
Clou, Der (1973)
Club der toten Dichter, Der (1988)
Du sollst mein Glücksstern sein (1952)
Eins, zwei, drei (1961)
Es war einmal in Amerika (1984)
Exorzist, Der (1973)
Fabelhafte Welt der Amélie, Die (2001)
Fame - Der Weg zum Ruhm (1980)
Fenster zum Hof, Das (1954)
Feuerzangenbowle, Die (1944)
Fight Club (1999)
Fisch namens Wanda, Ein (1988)
Fog - Nebel des Grauens, The (1979)
Frühstücksclub, Der (1985)
Geschichte einer Nonne (1959)
Ghostbusters - Die Geisterjäger (1984)
Glorreichen Sieben, Die (1960)
Goonies, Die (1985)
Halloween - Die Nacht des Grauens (1978)
Harry & Sally (1989)
Herr der Ringe: Die Gefährten, Der (2001)
High Fidelity (2000)
Is' was, Doc? (1972)
James Bond 007 - Goldfinger (1964)
John F. Kennedy - Tatort Dallas (1991)
Kapitän Nemo (1969)
L.A. Confidential (1997)
Lange Elend, Das (1989)
Leiche zum Dessert, Eine (1976)
Mord mit kleinen Fehlern (1972)
Pate - Teil 2, Der (1974)
Pate, Der (1971)
Peter's Friends (1992)
Poltergeist (1982)
Psycho (1960)
Reise zum Mittelpunkt der Erde, Die (1959)
Ronja - Die Räubertochter (1984)
Schweigen der Lämmer, Das (1991)
Shining (1980)
Sieben (1995)
Sixth Sense, The (1999)
Spiel mir das Lied vom Tod (1968)
Stirb langsam (1988)
Tod auf dem Nil (1978)
Üblichen Verdächtigen, Die (1995)
Vergiss mein nicht! (2004)
Vier Hochzeiten und ein Todesfall (1993)
Vögel, Die (1963)
Vom Winde verweht (1939)
Weiße Hai, Der (1975)
Winternachtstraum, Ein (1995)
Zeitmaschine, Die (1960)
Zurück in die Zukunft (1985)
Zwölf Geschworenen, Die (1957)


Was gibt dir das jetzt?
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Rufus T. Firefly am 29 März 2005, 17:45:41
Ich reklamiere nicht für mich , einen Film nach Schnitt , Kameraführung etc. objektiv bewerten zu können.

Meine subjektive Skala habe ich  etwa so konstruiert :

7) ein Film ,der gut genug ist , um in meiner Sammlung Platz zu finden ( natürlich kaufe ich nicht jeden Film , den ich mit 7 bewerte ;))
9) ein Film den ich immer wieder sehen könnte , ohne dass er langweilig wird
8 ) und 10) sind Zwischenstufen resp. Steigerungen
6) ein Film , der ok ist für einen Fernsehabend
5) neutral: würde ich den Film nicht kennen , hätte ich nichts verpasst
4) ich beginne mich zu langweilen
3) ich beginne mich zu ärgern , dass ich den Film überhaupt sehe
2) ein missratenes Machwerk (meistens Story-bezogen)
1) habe ich noch nicht vergeben

Jedenfalls finde ich nicht jeden Film gut , nur weil ihn alle anderen gut finden. Viele Blockbuster landen bei mir daher unter 6)
Ein Klassiker kann , weil er ein Klassiker ist , von 6) auf 8 ) klettern , aber nicht höher
Mit dem Verfahren liege  ich aber  recht selten mehr als 2 Punkte neben der Durchschnittsnote.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Rufus T. Firefly am 29 März 2005, 17:57:46
Wer sich schon länger im Web bewegt , kennt vermutlich Uncle Scoopy :twisted:  
Er hat  auch eine Filmseite mit hunderten Reviews , natürlich englisch aber sehr originell.
Jedenfalls benutzt er folgendes  Verfahren:

My own guideline:
A means the movie is so good it will appeal to you even if you hate the genre.
B means the movie is not good enough to win you over if you hate the genre, but is good enough to do so if you have an open mind about this type of film.
C means it will only appeal to genre addicts, and has no crossover appeal. (C+ means it has no crossover appeal, but will be considered excellent by genre fans, while C- indicates that it we found it to be a poor movie although genre addicts find it watchable).
D means you'll hate it even if you like the genre.
E means that you'll hate it even if you love the genre.
F means that the film is not only unappealing across-the-board, but technically inept as well.

Any film rated C- or better is recommended for fans of that type of film. Any film rated B- or better is recommended for just about anyone. We don't score films below C- that often, because we like movies and we think that most of them have at least a solid niche audience. Now that you know that, you should have serious reservations about any movie below C-.

Auch ein bemerkenswerter Ansatz
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: dekay am 29 März 2005, 18:25:42
Weniger interessant ist doch, welche Filme, sondern wie viele Filme mit 10 (bzw. 1) bewertet wurden. Gibt ja User, die jedem Film, den sie rundum gut finden, gleich 'ne fette 10 reinknallen. Andere haben keinem einzigen Film eine 10 gegeben. Ich zum Beispiel habe von so um die 1550 Filmen insgesamt lediglich 2en eine 10 gegeben. Grund: Nur absolute Knaller, die mir persönlich aus bestimmten, am Ende rein subjektiven Gründen was bedeuten, kriegen die Note. Sonst (imho) sehr gute Filme kriegen in der Regel "nur" eine 9. Und schon da bin ich sehr streng (glaube, so um die 50 müssten's jetzt sein).
Umgekehrt gebe ich nur absolut ärgerlichen Filmen eine 1. Glaube, das sind so 10 Stück bei mir.
Ansonsten entspricht meine Skala ungefähr der von Rollo, auch wenn ich beim Bewerten selbst offenbar eine gänzlich andere Herangehensweise als er habe. Ich gebe zu, dass ich meine rein subjektiven Eindrücke bewerte, die von allgemeinem Themen-Interesse, Personen-Identifikation und eigenen Erfahrungen herrühren. Auch wenn natürlich zum Beispiel eine "objektiv gute" Kamera mir persönlich einfach besser gefällt als eine "objektiv schlechte" und so in die Bewertung mit einfließt.

dekay
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: psychopaul am 30 März 2005, 15:07:53
Also ich denk mir auch oft, soll ich nicht diesem oder jenem Film doch eine 8 anstatt einer 9 geben (meine meistverteilten Noten  :) ).

Letztendlich ist es nicht nur Geschmackssache, sondern mehr noch, I-Tüpfelchen-Reiterei, aber eine witzige.  :D
Gibt sehr viele 9er Filme bei mir, die ich nochmal in 8,5 und 8,75, usw.. unterteilen könnte.  :wink:

10 Punkte gebe ich gern für Filme, die für mich persönlich entweder als absoluter Genre-Primus gelten oder die ich für so außergewöhnlich halte (auch "2001" z.B., der objektiv sicher sehr zäh geraten ist), daß ich einfach nicht drumherumkomme.
Grundsätzlich versuch ich da schon, keinem (Mainstream-)Genre mehr als 1, 2 Vertreter zukommen zu lassen.

Aber eigentlich ist es eh Makulatur, denn alles, was bei mir eine 9 bekommt, ist eigentlich ebenfalls als Meisterwerk einzustufen und außerdem gibt es da imo doch Hunderte, wenn man so wie ich, alle Genres mag.

Schwierig war's bei mir vorgestern mal wieder bei "Wizard of Oz".
Ein absoluter Klassiker, der mich am Anfang troz meines abgrundtiefen Hasses auf Musicals auch begeisterte, aber mit Fortdauer ins Gegenteil gekippt ist und mich aufgrund seiner hysterischen Dämlichkeit extrem genervt hat. Trotzdem ein Film, der definitiv seine (vor allem optische) Qualitäten hat und zwischendurch sehr unterhaltsam war, und den ich mir vielleicht doch mal wieder ansehen werde.
Hab 6 Punkte vergeben, hätten aber auch 4-7 sein können.
Es gibt halt oft so Fälle, wo man sich nicht ganz sicher ist und eigentlich sollte man auch Filme gar nicht auf Punkte reduzieren.  w-)

Dennoch - und das glaubt wohl eh jeder selbsternannte Experte - glaub ich natürlich, dass alle Filme, denen ich die Noten 8-10 gebe, sehr gut sind und wer was anderes behauptet hat definitiv KEINE AHNUNG!!  :mrgreen:  8)  8)  :wink:
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Rollo Tomasi am 31 März 2005, 11:06:12
Zitat von: dekayAnsonsten entspricht meine Skala ungefähr der von Rollo, auch wenn ich beim Bewerten selbst offenbar eine gänzlich andere Herangehensweise als er habe.
dekay

Das finde ich interessant.
Wie kommst Du darauf, dass ich anders an die Filmbewertung herangehe?
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: dekay am 31 März 2005, 16:12:56
Zitat von: Rollo Tomasi
Zitat von: dekayAnsonsten entspricht meine Skala ungefähr der von Rollo, auch wenn ich beim Bewerten selbst offenbar eine gänzlich andere Herangehensweise als er habe.
dekay
Das finde ich interessant.
Wie kommst Du darauf, dass ich anders an die Filmbewertung herangehe?

Von Deinen Bewertungen in der OFDb und Deinen Postings hier meine ich den Eindruck gewonnen zu haben, dass Du sehr großen Wert auf objektive Qualitäten eines Films legt, damit er Dir gefällt. Subjektive Interessen, einfache "Der-Film-gefällt-mir-einfach-trotz-seiner-objektiven-Mängel"-Urteile und ähnliche Kriterien stehen offenbar hintenan. Im Gegensatz zu meiner Herangehensweise. So meinte ich das nur. Irre ich mich?

dekay
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Rollo Tomasi am 1 April 2005, 11:12:06
Zitat von: dekayVon Deinen Bewertungen in der OFDb und Deinen Postings hier meine ich den Eindruck gewonnen zu haben, dass Du sehr großen Wert auf objektive Qualitäten eines Films legt, damit er Dir gefällt. Subjektive Interessen, einfache "Der-Film-gefällt-mir-einfach-trotz-seiner-objektiven-Mängel"-Urteile und ähnliche Kriterien stehen offenbar hintenan. Im Gegensatz zu meiner Herangehensweise. So meinte ich das nur. Irre ich mich?

dekay

Uff?
Das ist schwer zu sagen.

Ich denke schon, dass ich nur gute Noten gebe, wenn er mir auch gut gefällt.

Z. B. kann ich "2001" trotz seiner Brillanz und seiner Stellung in der Filmgeschichte nicht 10/10 geben, weil ich den Film nicht verstehe und mich auch stellenweise gelangweilt habe.

Deine beiden 10/10-Bewertungen finde ich aber schon sehr außergewöhnlich.
Dass ausgerechnet diese beiden Filme übrig bleiben?
Coole Sache!
Den einen kenne ich gar nicht und dem anderen würde ich trotz der Tatsache, dass ich mich prächtig bei dem Film amüsieren kann, niemals 10 Punkte geben.
:-)

Aber das macht ja den Reiz eines solchen Bewertungssystems aus. Dass jeder Filme unterschiedlich sieht und deshalb natürlich auch unterschiedlich bewertet.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: dekay am 1 April 2005, 14:22:14
Zitat von: Rollo TomasiDeine beiden 10/10-Bewertungen finde ich aber schon sehr außergewöhnlich.
Dass ausgerechnet diese beiden Filme übrig bleiben?
Coole Sache!
Den einen kenne ich gar nicht und dem anderen würde ich trotz der Tatsache, dass ich mich prächtig bei dem Film amüsieren kann, niemals 10 Punkte geben.

Wenn SST nicht schon ca. 60 Reviews hätte, hätte ich schon längst was dazu geschrieben. Ist der Film, der das für mich Wichtigste geradezu perfekt umsetzt: hochgradig unterhaltsam und zugleich sehr intelligent (wobei letzteres leider von zu vielen verkannt wird).
Der andere (mein Lieblingsfilm) wird von mir noch bereviewt. Muss ihn mir nochmal anschauen. Ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Film mit erkennbaren objektiven Mängeln trotzdem aufgrund (persönlich interessierenden/r) Themas/Story/Umsetzung ganz oben landen kann.

ZitatAber das macht ja den Reiz eines solchen Bewertungssystems aus. Dass jeder Filme unterschiedlich sieht und deshalb natürlich auch unterschiedlich bewertet.

So ist es :D ! Dein oben ausgeführtes System entspricht aber durchaus fast genau meinen Bewertungen. Im Gegensatz zu einigen Usern, die imho unverhältnismäßig leichtfertig gleich 9 oder 10 Punkte für Filme geben, nur weil sie sich amüsiert haben.

dekay
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 1 April 2005, 16:07:09
Denkt dran, wir gehören hier schon zu den Foren-Opas, uns kann man nicht mehr ganz so leicht beeindrucken und wir haben schon qualitative Vorlieben mit geistiger Reife verbunden... w-)
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Lez am 3 April 2005, 01:39:50
ich hab das jetz nich ganz verstanden?? welche 2 filme haste denn mit 10/10 bewertet dekay??
haste ja hier nicht geschrieben oda?
wie guckt ihr euch das gegenseitig an??

bin ja noch sehr frisch :D
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: DragonBay am 3 April 2005, 01:50:06
Zitat von: Lezich hab das jetz nich ganz verstanden?? welche 2 filme haste denn mit 10/10 bewertet dekay??
haste ja hier nicht geschrieben oda?
wie guckt ihr euch das gegenseitig an??

bin ja noch sehr frisch :D

Viele benutzen denselben Nickname in der OFDB und im GF. Über dein User-Center kannst du nach anderen Usern suchen. Im Menüpunkt "Infos / Suchen" tippst du "dekay" ein, dann kannst du dir u.a. seine bewerteten Filme anschauen. Ich denke, er hat nichts dagegen, wenn ich seine 10/10er hier offenlege:
Das Grüne Blut der Dämonen - Quatermass und das Pendel (1967) (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=9072)
Starship Troopers (1997) (http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=116)

Kannst dir von jedem User die bewerteten Filme anschauen, der seine Bewertung nicht unterdrückt.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Lez am 3 April 2005, 12:17:54
Gut Danke ... hat ich nicht gewusst....
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: dekay am 4 April 2005, 11:58:25
Zitat von: DragonBayViele benutzen denselben Nickname in der OFDB und im GF. Über dein User-Center kannst du nach anderen Usern suchen. Im Menüpunkt "Infos / Suchen" tippst du "dekay" ein, dann kannst du dir u.a. seine bewerteten Filme anschauen. Ich denke, er hat nichts dagegen, wenn ich seine 10/10er hier offenlege:...
Kannst dir von jedem User die bewerteten Filme anschauen, der seine Bewertung nicht unterdrückt.

Hab' nix dagegen, sonst hätte ich's ja versteckt. Bin ja kein Feigling :twisted: . Einfacher wäre's bei mir übrigens gegangen, einfach "www" unter meinen Postings anzuklicken w-) ...

dekay
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Mr. Hankey am 4 April 2005, 12:34:52
Zitat von: dekayIm Gegensatz zu einigen Usern, die imho unverhältnismäßig leichtfertig gleich 9 oder 10 Punkte für Filme geben, nur weil sie sich amüsiert haben.

Wobei das in der Ofdb noch verhältnismäßig geht! Ich habe mich dieses Wochenende zum ersten mal auf die Internet-Seite von Cinema begeben (hatte nach einem Artikel gesucht) und dort können die User ja auch ihre Bewertung abgeben. Doch egal welchen Film man da auch nimmt, entweder haben dort so gut wie alle auf Daumen nach oben oder Daumen nach unten geklickt oder (in den meisten Fällen) die eine Hälfte auf DH und die andere Hälfte auf DU. Auf die zwischen-Bewertungsfelder (die drei schrägen Daumen :wink: ) klickt da so gut wie keiner. Und genauso die User-"Kritiken" dort. Entweder ist der Film Mega-Scheisse oder Mega-Genial. Etwas dazwischen gibt es kaum.

Sicher, die Cinema-User sollte man definitiv nicht ernst nehmen, aber wenn man die mal mit denen der Ofdb vergleicht, dann können die OFDB-User im Gesamtbild doch noch wesentlich besser differenzieren, als andere! :wink:
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: McClane am 4 April 2005, 16:02:21
Ich persönlich finde es aber nachvollziehbarer, wenn die Leute viele 9en und 10en geben als diejenigen, die mit übertrieben schlechten Noten all die Filme runterziehen wollen, die sie nicht mögen.

Wirklich objektiv kann man einen Film nicht bewerten, denn ab und zu geht es ja auch nur um den Spaß, den man an einem Film hatte. Ich persönlich vergebe aber weder Höchst- noch Tiefstnoten inflationär. So gebe ich auch Filmen, die mich persönlich sehr gelangweilt haben, die immerhin gute Darsteller oder eine gute Regie vorweisen können, weitaus bessere Noten miesen Billigfilmen.

Noten vergebe ich teilweise auch nach einer Art Bauchgefühl, meinem Geschmack halt. Ein Beispiel hierfür wäre z.B. "Blood In Blood Out", den ich am Freitag gesehen habe. Ich war begeistert davon, habe kaum wirkliche Schwächen gesehen, aber er hat sich halt trotzdem mehr nach einer 9 als nach einer 10 angefühlt. Wirklich objektiv begründen kann ich es halt nicht.
Titel: Filmbewertung
Beitrag von: Vince am 4 April 2005, 21:56:49
Zitat von: McClaneIch persönlich finde es aber nachvollziehbarer, wenn die Leute viele 9en und 10en geben als diejenigen, die mit übertrieben schlechten Noten all die Filme runterziehen wollen, die sie nicht mögen.
Ich finde, das kommt aufs selbe raus. Sowohl die 1 als auch die 10 sind Extreme, die wirklich nur dann eingesetzt werden sollten, wenn etwas außergewöhnlich schlecht bzw. gut ist. Na ja, okay, als Filmfreund sollte man vielleicht eher zum Positiven tendieren.  :P

Zitat
Noten vergebe ich teilweise auch nach einer Art Bauchgefühl, meinem Geschmack halt. Ein Beispiel hierfür wäre z.B. "Blood In Blood Out", den ich am Freitag gesehen habe. Ich war begeistert davon, habe kaum wirkliche Schwächen gesehen, aber er hat sich halt trotzdem mehr nach einer 9 als nach einer 10 angefühlt. Wirklich objektiv begründen kann ich es halt nicht.

Das ist auch vollkommen in Ordnung so. Zunächst einmal sind Reviews immer subjektiv, weil auch die objektiven Kriterien aus einem subjektiven Blickwinkel erschlossen werden. Das könnte ich jetzt mit Hinzuziehen von Wittgensteins "Tractatus Logico-Philosophicus" noch weiter ausführen, aber das ginge wohl zu weit.  :wink:

Das eigene Gefühl benutze ich immer zur Absicherung. Es gibt oft den Ausschlag zwischen zwei Noten. Ganz abhängig von meinem eigenen Gefühl mache ich meine Bewertungen aber nicht, sonst müsste ich z.B. "2001" eine 3/10 oder so geben (der hat mich einfach nicht angesprochen).
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: safk am 24 August 2006, 22:27:54
Also ich bewerte nach dem Unterhaltungswert. Ein Film soll unterhalten, wie er das schafft ist in erster Linie egal. Dann muss man Abstriche machen bei Dingen die vielleicht nicht so gelungen sind wie zb Logikfehlern, Schauspielerleistung usw, halt für das was negativ aufgefallen ist.

Ich bewerte da recht großzügig denke ich, ich mag es nicht wenn Leute aus Trotz weil sie von einem Film evt mehr erwartet haben  eine 1 oder 2 bewerten , man sollte objetiv bleiben
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: rs007 am 26 August 2006, 01:20:04
Hallo

Die Frage, nach welchen Kriterien ich zB 9-er und 10-er Filme unterscheide, habe ich mir auch schon gestellt; ich persönlich habe sie so beantwortet:
10 Punkte gebe ich eigentlich nur Filmen, die mir auch persönlich etwas sagen, die auch nach dem Ansehen noch in mir arbeiten und mich emotional begeistern. Insofern haben es klassische Thriller oder Horrorfilme bei mir eher schwer (und Dramen leichter), da ich diese zwar oft spannend und unterhaltend finde, aber doch mit einer gewissen inneren Distanz betrachte. Um ein simples Beispiel anzuführen: Ich empfinde zB "Auf der Flucht" zwar als echten, ultraspannenden Klassiker und der Regisseur hat in meinen Augen auch nichts falsch gemacht, aber dennoch bleibt bei mir nach dem Ansehen eben nichts "hängen". Es sind zwei absolut unterhaltende Stunden, während der man ihn verfolgt, aber danach geht man (resp. gehe ich) eben gleich zur Tagesordnung über, ohne daß sich seine Filmbilder im Hirn eingebrannt hätten.
Diese Kriterien sind natürlich auch subjektiv. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen im Leben gemacht, jeder sieht einen Film mit den eigenen Augen und was den einen emotional begeistert, weckt beim andern nur ein müdes Gähnen. Das empfinde ich aber nicht als Manko, sondern nehme es völlig leidenschaftslos als gegeben hin; Filmemachen ist ein kreativer Akt, meistens (oder manchmal? *g*) auch Kunst, und beides läßt sich nicht in ein Punktekorsett pressen, weil ein Film nach seinem Erscheinen seine eigenen Wege geht. Was heute vom Publikum als Nonplusultra gefeiert wird, wird in 10 Jahren womöglich nurmehr unter "Ferner liefen" geführt (das geschieht sicherlich auch mit meinen heutigen Lieblingsfilmen). Und um die Leser nebenbei ein bißchen zu ärgern: ich sage das auch für die "kultigen" Tarantino-Filme voraus :icon_mrgreen: (trotzdem: ein begnadeter Eklektiker und Verführer)

So, dann noch zu den 8-ern und 9-ern: Hier sind die Grenzen bei mir eher fließend. Oft entscheide ich aus dem Bauchgefühl heraus, was ich mit 8 und was mit 9 Punkten bewerte. Ich persönlich stufe alle Filme mit 8-10er Bewertungen als "hervorragend" ein und das bedeutet: ich hätte etwas verpaßt, hätte ich sie nicht gesehen.

Dann die 7-er: gute, solide Unterhaltung, sehenswert, aber irgendwie fehlt das Salz in der Suppe.

6er: okay, ganz nett anzusehen, weder schlecht noch gut, gut für zwischendurch

5er: mehr Schwächen als Stärken, kann man anschauen, wenn nichts anderes zur Hand

4er: erhebliche Mängel, vielleicht ganz nette Idee, aber mies umgesetzt

3er: ich schlag mich ans Hirn

2er: tut eigentlich nur noch weh

1er: wie kann man nur so einen Rotz unter die Leute bringen, schämen die sich eigentlich nicht?


Ach ja, eigentlich würde der Thread ja ins Allgemeine Filmforum passen, wieso offtopic?

Gruß


Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 16 Januar 2012, 02:36:30
Aus aktuellem Anlass möchte ich die Thematik mal wieder aufgreifen. Es scheint viele User zu geben, die eben die Einstellung haben: "Alles unter 5 ist Müll, und 5 ist schon schlecht." So einen Maßstab halte ich für ungenügend. Dann könnte man ja direkt ein Schulnotensystem mit nur 6 Noten machen. Ich halte es für sinnvoll die gesamte Bandbreite auch auszunutzen. So ist für mich z.B. eine 4 ein gerade so nicht durchschnittlicher Film, also ein eher schwacher Film. Trotzdem kann man ihn gucken und kommt davon nicht um. Ist eben nur nicht wirklich toll.

Ich beobachte bei der OFDb größtenteils den zu Beginn beschriebenen Maßstab. Nur wenige geben im Spektrum 2-4. Und 1 dann nur um (aus irgendwelchen Gründen) abzuwerten. Wie seht ihr das? Seid ihr auch von dem Typ, der bei 1-4 nicht mehr differenziert, also im Grunde nur ein Schulnotensystem anlegt und dabei entsprechen dann die Punkte 1-5 der Note mangelhaft/ungenügend?
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 16 Januar 2012, 04:27:21
Zitat von: uboot am 16 Januar 2012, 02:36:30
Nur wenige geben im Spektrum 2-4. Und 1 dann nur um (aus irgendwelchen Gründen) abzuwerten. Wie seht ihr das?

Im Allgemeinen habe ich wenig Lust Filme zu sehen die unterdurchschnittlich, sprich 1-4, sind.  ;)

Wenn man seit Jahren Filmkost zu sich nimmt, entwickelt man, wie bei allem was man lange genug macht, ein "Gespür" für Filme die einem gefallen können. Es sei denn man gehört zur Abhak-Fraktion, die sich Filme vom Stapel ansehen, oder nach Genre, Zeit, Person, oder Label durchackern. Die haben dann einen recht schlechten Punktedurchschnitt.

Ab und an kommt mir natürlich auch mal so ein Zeitverschwender unter, die werden dann auch entsprechend bewertet. Zeitverschwender, da ich in der Zeit einen 7-10 Film hätte sehen können. Da es davon genügend gibt, finde ich 1-4 Filme eigentlich schon scheiße.^^

10 Punkte gebe ich selten, aber 1 Punkt gebe ich fast nie, da muss ich mich schon richtig geärgert, oder gelangweilt haben. Langeweile ist sowieso tödlich für die Punktewertung, da rutscht ein 2-4er runter auf nen 1 Punkte Kandidat. Andersrum gesehen kann ein Film noch so beschissen sein, wenn er mich noch irgendwie positiv unterhalten kann, gibts mindestens 2 Points.


Zitat von: uboot am 16 Januar 2012, 02:36:30
Seid ihr auch von dem Typ, der bei 1-4 nicht mehr differenziert, also im Grunde nur ein Schulnotensystem anlegt und dabei entsprechen dann die Punkte 1-5 der Note mangelhaft/ungenügend?

Nein.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Madball am 16 Januar 2012, 07:42:16
Ich tu mich auch schwer mit den 1-4 rern.

Ich bewerte seit März 2009 aktiv jeden Film den ich sehe und hab bisher noch nie die Note 2 vergeben!!!???

Grundsätzlich unterscheide ich schon zwischen 1 und 4. Im Grunde ist es so wie bei Robo, unter Durchschnitt ist eigentlich nicht mehr gut. Da kommen dann für mich noch unterhaltsame Elemente mit in die Bewertung (tolle Action, teilweise Lustig usw.) um dann zu unterscheiden welche "schlechte" Note der Film dann bekommt.

Im Grunde müsste ich, wenn ich dem Film ne 1 geb, vorher abschalten.

Wobei ich Grundsätzlich sagen muss das meine Bewertungen sehr Stimmungsbezogen sind. Anscheinend reicht mein "Filmwissen" noch nicht aus um nach Schauspielerischer Leistung und solchen Dingen zu bewerten.

Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Angelus Mortis am 16 Januar 2012, 10:01:18
Ich bin da eher bei uboot. 1 und 10 sind für mich Sonderfälle, die es nur beim pefekten bzw. beim absolut grottenschlechten Film gibt. Alles dazwischen ist die Skala, die ich mir zu benutzen gestatte. ;) Das lässt sich bei mir ungefähr so aufdröseln:
2-3 = schlecht mit Abstufungen
4-6 = mittelmäßig mit Abstufungen
7-9 = gut mit Abstufungen

Welche Kriterien ich da anlege, kann ich nicht sagen, da ich jeden Film auch in seinem Kontext bewerte, sprich: Ein Splatterfilm oder ein B-Actioner muss mich anders überzeugen als ein Autorenfilm mit künstlerischem Anspruch. Dementsprechend muss ein 80er-Jahre-Slasher auch nicht zwingend die besten Effekte haben, wenn ich merke, dass man sich im Rahmen der Möglichkeiten Mühe gegeben hat und mich das Ganze unterhält, ist das für mich kein Grund für Punktabzug - wenn es aber ein Mainstreamfilm mit Monsterbudget nicht schafft, vernünftige CGIs o.ä. hinzubekommen, dann schon.

Außerdem ist auch der Unterhaltungsfaktor nicht das einzige Kriterium für mich.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Jared Kimberlain am 16 Januar 2012, 10:57:14
Da schließe ich mich an die Meinungen von Angelus und uboot.
Für mich sind 1 und 10 auch absolute Ausnahmen.
5 ist die Mitte, und darüber oder darunter sind die Abstufungen je nach Qualität. Ein technisch perfekt umgesetzter Film, den ich inhaltlich aber völlig daneben finde, kriegt trotzdem seine 5-6 Punkte, fliegt aus meiner Sammlung und fertig. Dagegen habe ich einige Filme in den Kategorien 4 Punkte, die ich persönlich mochte und auch habe. In der Bewertung besser werde sie dadurch allerdings nicht.  ;)
Das Ganze immer im Vergleich zu den abgegebenen Bewertungen, wobei das immer mal wieder Änderungen nach sich zieht (je mehr man bewertet, immer schlimmer).

Gruß,
J.K.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Mayoko am 16 Januar 2012, 12:54:28
Auch wenn ich erst angefangen habe Filme zu bewerten, trotzdem könnte ich zur Zeit keine 1 oder 2 vergeben.
Ich glaube das hängt wohl auch damit zusammen, dass ich einen wirklich schlechten Film schon nach 5 bis 10 Minuten ausschalte. Und dann kann ich ihn gar nicht mehr objektiv bewerten, weil mir ja der ganze Rest fehlt.^^

Also mal zusammengefasst:
Unter 5 Punkte ist schon schlecht bis sehr schlecht bei mir. (Ich kann aber nur schwer bis gar nicht unterscheiden, was eigentlich ein 4er oder ein 2er Film wäre. So tief kann ich irgendwie gar nicht differenzieren...)
6-7 Punkte heißt bei mir OK.
8-10 Punkte richtig gut bis genial.

Welcher Film welche Note bekommt/verdient, hängt selbstverständlich auch ein bisschen von meiner Laune ab. Hauptsächlich versuche ich aber schon "reflektiert" zu bewerten.  :icon_smile:

Ich will demnächst vielleicht auch noch die ein oder andere Review schreiben... Aber mal schauen wie das zeitlich immer so passt. Ich denke nämlich wenn jemand mit einem Review seine Note begründen kann, ist sie besonders überlegt gewesen.^^
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 16 Januar 2012, 13:18:34
Zitat von: Mayoko am 16 Januar 2012, 12:54:28
Auch wenn ich erst angefangen habe Filme zu bewerten, trotzdem könnte ich zur Zeit keine 1 oder 2 vergeben.
Ich glaube das hängt wohl auch damit zusammen, dass ich einen wirklich schlechten Film schon nach 5 bis 10 Minuten ausschalte. Und dann kann ich ihn gar nicht mehr objektiv bewerten, weil mir ja der ganze Rest fehlt.^^

Da hilft nur: Filme werden durchgeschaut, bis zum bitteren Ende, notfalls im schnellen Vorlauf.
Ich schaue generell alle Filme, die micht interessieren (vorher!), auch bis zuende, gehe nicht vorher aus dem Kino und bewerte nichts, was ich nicht ganz kenne. Und siehe da, es gibt auch die feinen Abstufungen. Allerdings ist die Spitze der Fahnenstange so oder so meistens im Durchschnitt (5/10) zu finden.

ZitatWelcher Film welche Note bekommt/verdient, hängt selbstverständlich auch ein bisschen von meiner Laune ab. Hauptsächlich versuche ich aber schon "reflektiert" zu bewerten.  :icon_smile:

Geschmack ist ein Faktor, der in ein Review einfließen sollte. Laune hilft bei der Notenvergabe null, dann würd ich gar nicht bewerten.

ZitatIch denke nämlich wenn jemand mit einem Review seine Note begründen kann, ist sie besonders überlegt gewesen.^^

Jaja, und Weihnachten schneits immer....
Ist ne löbliche Annahme, aber das Bewertungssystem entscheidet, nicht ob man darüber schreibt. Ich muß hier reichlich Deppen durchwinken, die über Blut- und Gewaltgehalt Qualität festmachen  :viney: :viney: :viney:  oder s/w für ein Veralterungsprädikat halten.  :viney: :viney: :viney: :wallbash: :wallbash:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Discostu am 16 Januar 2012, 13:43:43
Ich gucke mir generell sehr selten wirklich schlechte Filme an, dafür bin ich zu selektiv in meinem Auswahlprozess. So kommt es dann auch bei mir nur selten zu 4-5 Punkten und zu 1-3 Punkten fast nie. Auf den ersten Blick mag es unlogisch erscheinen, dass ich deshalb einem "durchschnittlichen" Film 6-7 Punkte gebe. Das liegt dann aber daran, dass er durchschnittlich im Vergleich zu anderen Filmen ist, die ich gucke, was dann aber immer noch deutlich besser ist als der echte Durchschnitt, wenn man sich die gesamte Filmbranche so anguckt. 1/10 ist für mich im Endeffekt ein unerträglicher Teenager, der 90 Minuten in seine Webcam labert und damit eine Punktzahl, die ich hoffentlich nie vergeben muss.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Mayoko am 16 Januar 2012, 14:58:11
Zitat von: Moonshade am 16 Januar 2012, 13:18:34
Da hilft nur: Filme werden durchgeschaut, bis zum bitteren Ende, notfalls im schnellen Vorlauf.
Ich schaue generell alle Filme, die micht interessieren (vorher!), auch bis zuende, gehe nicht vorher aus dem Kino und bewerte nichts, was ich nicht ganz kenne. Und siehe da, es gibt auch die feinen Abstufungen. Allerdings ist die Spitze der Fahnenstange so oder so meistens im Durchschnitt (5/10) zu finden.

Klar, beim Kino bleibe ich auch immer brav bis zum Schluss sitzen, auch wenn ich den Film schlecht finde.
Hmm, habe ich überhaupt schonmal im Kino einen richtig schlechten Film gesehen...  :00000109:

Zitat von: Moonshade am 16 Januar 2012, 13:18:34
Geschmack ist ein Faktor, der in ein Review einfließen sollte. Laune hilft bei der Notenvergabe null, dann würd ich gar nicht bewerten.

Damit hast du natürlich recht. Aber eine gute Laune allein kann natürlich nicht aus einem schlechten Film einen guten machen. Allerdings hilft sie schon dabei mit schlechteren Filmen weniger kritisch umzugehen. Also kurz: Man wird durch sie ein wenig nachsichtiger...

Zitat von: Moonshade am 16 Januar 2012, 13:18:34
Jaja, und Weihnachten schneits immer....
Ist ne löbliche Annahme, aber das Bewertungssystem entscheidet, nicht ob man darüber schreibt. Ich muß hier reichlich Deppen durchwinken, die über Blut- und Gewaltgehalt Qualität festmachen  :viney: :viney: :viney:  oder s/w für ein Veralterungsprädikat halten.  :viney: :viney: :viney: :wallbash: :wallbash:
Klar, für die Platzierung des Films zählen nur die Bewertungen. Aber wenn man zusätzlich noch ein Review zur Benotung schreibt, festigt/begründet man dadurch die Bewertung.

Ach ja, wie meinst du das eigentlich mit dem "durchwinken"? Heißt das obwohl du die Texte unter aller Sau findest, musst du sie drin lassen?
Übrigens, ich bin vielleicht nicht die allerbeste Schreiberin, aber diese gewaltgeilen oder nur auf Gewalt fixierten Reviews finde ich auch super peinlich.  :viney:  :wallbash:   
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 16 Januar 2012, 15:37:44
Zitat von: Mayoko am 16 Januar 2012, 14:58:11
Ach ja, wie meinst du das eigentlich mit dem "durchwinken"? Heißt das obwohl du die Texte unter aller Sau findest, musst du sie drin lassen?
Übrigens, ich bin vielleicht nicht die allerbeste Schreiberin, aber diese gewaltgeilen oder nur auf Gewalt fixierten Reviews finde ich auch super peinlich.  :viney:  :wallbash:   

Generell wollen wir ja mit den Kritiken einen Querschnitt bilden, nicht die ultimative Aussage zu dem Film treffen und unterschiedliche Typen sehen einen Film eben unter unterschiedlichen Gesichtspunkten.
Man kann leider nicht steuern, ob sich nun für einen Film mehr Vergnügungswillige als ernsthafte Analytiker finden oder bei einem Klassiker nur Leute zuschauen, die den Film geschichtlich auch einordnen können.
Dennoch müssen die Texte drinbleiben, sofern sie sprachlich und orthografisch einigermaßen in Ordnung sind und darin keine Themen diskutiert werden, die nix mit dem Film zu tun haben, grundlegend falsch sind oder andere User oder ihre Texte beleidigen (wie in den FAQ auch ausformuliert). Daß dann da trotzdem noch einiger Stumpfsinn und billige Phrasen ihr Unwesen treiben, läßt sich nicht vermeiden, aber verordneter substanzieller Ernst würde vermutlich auch keinen Spaß machen.
Momentan hängen wir aber leider auf zu weniger produktiven Autoren, die auch gute Leistungen bringen. Diejenigen arbeiten sich zwar durch größere Mengen, aber darunter leidet die Textqualität - und diverse Vielschreiber sondern eben nur Kokolores ab, noch dazu mit einer abenteuerlichen Rechtschreibung.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 16 Januar 2012, 20:16:23
Eine Bewertung sollte sich nach dem Durchschnitt richten. Wer einen Schnitt zwischen 4,0 und 6,0 hat, kann unter Berücksichtigung einer präferenzbedingten Wertungsabweichung nicht viel falsch machen. Alles was sich weiter von der 5 entfernt, geht in Richtung Fake. Einfach die Herzgefäße ein wenig verengen und die verfälschenden Zugedrückteaugenwertungen sein lassen, sondern realistisch kategorisieren und alles läuft primstens.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: MMeXX am 16 Januar 2012, 20:31:43
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 16 Januar 2012, 20:16:23Eine Bewertung sollte sich nach dem Durchschnitt richten. Wer einen Schnitt zwischen 4,0 und 6,0 hat, kann unter Berücksichtigung einer präferenzbedingten Wertungsabweichung nicht viel falsch machen. Alles was sich weiter von der 5 entfernt, geht in Richtung Fake. Einfach die Herzgefäße ein wenig verengen und die verfälschenden Zugedrückteaugenwertungen sein lassen, sondern realistisch kategorisieren und alles läuft primstens.
Ich hab bei 639 Bewertungen 'nen Schnitt von 6,91 und halte mich nicht für einen Faker. Auch nicht tendenziell.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 16 Januar 2012, 20:40:43
Hör nicht auf Ape, ich hatte in 1. Linie nämlich an ihn gedacht, als ich die Stapel- und Kategoriegucker erwähnt habe. :icon_twisted: :icon_razz:


So sieht das aus, wenn man sich vorher überlegt, ob einem ein Film gefallen könnte:  :icon_mrgreen:

http://www.ofdb.de/view.php?page=voted&uid=31459 (http://www.ofdb.de/view.php?page=voted&uid=31459)

Summe:   2022      Notendurchschnitt: 6,87   Und ich Fake auch nicht.


Zum Vergleich, Ape hat zB, seiner Meinung nach, fast schon mehr schlechte als gute Filme gesehen, was mir ja irgendwann den Spaß am Filmgucken nehmen würde.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: MMeXX am 16 Januar 2012, 20:48:05
Ich habe deinen Link mal ausgebessert. ;)
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 16 Januar 2012, 21:02:17
OK. :D

Und bitte sei mir nicht böse Ape, dass hat bei dir nur so gut gepasst. Und ist ja auch nicht schlimm, wer gerne Rewievs schreibt, der muss sich auch mehr "Grütze" reinziehen, als reine Spaßgucker, so wie ich. :love:


So, jetzt aber zurück zum Thema... es ging glaube ich darum, wer richtig, oder falsch, gut und besser bewerten kann.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 16 Januar 2012, 22:02:36
Schließe mich Robos erstem Posting aus Überzeugung an. Und seinen folgenden Postings, weil ich muss: ich habe nämlich einen Bewertungsdurchschnitt von 7,32.  :icon_mrgreen:

Das hat zwei Gründe: den einen hat Robo genannt. Ich gucke nicht alles mögliche, sondern habe vor dem Sehen eines Filmes einen guten Grund. Das kann ein Interesse am Regisseur sein, Lust auf ein Genre, einfach die Stimmung, die mich nach etwas bestimmten in meiner Sammlung greifen lässt. Und dass ein Film in meiner Sammlung ist, beruht auf ordentlichen Vorurteilen, die zu einem guten Teil aus der Bewertung anderer User (bestimmter anderer User, aber auch ein wenig der Gesamtbewertung in der OFDb und auf anderen Seiten) gebildet werden. Dass ein Film da durch kommt, gibt ihm schonmal zwei oder drei Punkte, und das Erlebnis des letzten Scheiß habe ich dementsprechend selten.

Gefällt mir auch ganz gut, denn, und das ist Grund zwei: ich gehe sehr wohlwollend auf Filme zu. Ich will ihnen auf den Leim gehen, ich will illusioniert werden, ich will, dass sie mich einlullen und mir Spaß machen. Das kann ich mir alles leisten als Filmzuschauer, denn ich bin kein professioneller Filmkonsument, sondern ein leidenschaftlicher. Vielleicht bewerte ich zu lasch, gerade abwärts der sechs, aber ich finde großartig, wenn jemand ein Filmprojekt gestemmt hat. Klar gibt es da Misslingendes und Dinge, die ich hätte nicht sehen müssen, klar steht auch Kack in meiner Sammlung. Doch insgesamt habe ich wenig Interesse daran, Filme niederzumachen, mich während des Guckens zu erbrechen oder allen möglichen Leuten, die es nicht wissen wollen, klar zu machen, wie es besser gewesen wäre.

Das Bewerten sollte nicht überbewertet werden. Es ist tagesformabhängig und man bekommt kein stimmiges Bewertungssystem über all die unterschiedlichen Filme mit ihren unterschiedlichen Zielsetzungen gestülpt, ohne sich selbst lächerlich zu machen, weil da letzlich Filme aufgrund der Benotungen in Relationen zueinander stehen, die für einen selber absurd sind, wenn man den Gesamtblick wagt. Und für die Abstufungen und vor allem auch hinsichtlich der Dinge, die ein Film leisten sollte, hat doch jeder seine eigenen Definitionen.

Warum schwafel ich eigentlich immer so viel: 10 bis 7 sind bei mir richtig gute Filme, ab 6 ärgere ich mich deutlich und es gelingt mir meistens, 4 bis 1 zu vermeiden. So ist das.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: PierrotLeFou am 17 Januar 2012, 10:04:05
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 16 Januar 2012, 20:16:23
Eine Bewertung sollte sich nach dem Durchschnitt richten. Wer einen Schnitt zwischen 4,0 und 6,0 hat, kann unter Berücksichtigung einer präferenzbedingten Wertungsabweichung nicht viel falsch machen. Alles was sich weiter von der 5 entfernt, geht in Richtung Fake. Einfach die Herzgefäße ein wenig verengen und die verfälschenden Zugedrückteaugenwertungen sein lassen, sondern realistisch kategorisieren und alles läuft primstens.

Aber der Durchschnitt wäre ja 5,5/10.... also müsstest du sowieso sagen "zwischen 4,0 und 7,0" um da ausgewogen um den Durchschnittswert von 5,5 herumzukreisen... :icon_mrgreen:


Ich selbst versuche wie Diebelshausen in letzter Zeit das, wovon ich mir wenig (1-4/10) verspreche, weiträumig zu umfahren... und ich kenne auch Leute, die einfach keine Lust haben, mittelmäßige bis schlechte Filme regelmäßig zu bewerten...

Ganz davon abgesehen muss man ja auch davon ausgehen, dass die Durchschnittsqualität der gesehenen Filme einer Person ohnehin mehr oder weniger stark von der Durchschnittsqualität existierender Filme abweicht... und wenn man dann noch die Durchschnittsqualität nicht von der Qualität der Filme, sondern quasi von der Spanne der potentiell möglichen Qualitäten abhängig macht, hat man noch eine drittte Durchschnittsqualität mehr... so gehe ich etwa davon aus, dass - wenn die durchschnittliche Qualität aller möglichen Qualitäten zwischen sehr gut (10/10) und sehr schlecht (1/10) bei durchschnittlich (5,5/10) liegt - die durchschnittliche Qualität aller existierenden Filme irgendwo im unterdurchschnittlichen Bereich liegt (3-5/10), während die durchschnittliche Qualität der Filme, denen ich schwerpunktmäßig nachjage, den Durchschnittswert deutlich übersteigt (6-8/10)...

Mit Fake hat das doch wenig zu tun... :00000109:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Mayoko am 17 Januar 2012, 12:40:18
Ich verstehe auch nicht ganz was ein hoher Notenschnitt mit Fake zu tun haben soll... :00000109:
Also wenn man z.B. wie ich mit dem Bewerten anfängt, beginnt man doch zunächst mal damit, seine Lieblingssachen zu bewerten, oder habt ihr das anders gemacht? Dadurch habe ich jetzt natürlich einen sehr hohen Notenschnitt... Is ja auch irgendwie logisch.
Auch wenn hier mal über einen bestimmten Titel geredet wird, den ich noch nicht bewertet habe aber schon gesehen habe, trage ich den natürlich auch direkt nach. Hier wird aber in der Regel mehr über gute als über schlechte Titel gequatscht. Also wieder eine Notenschnittsteigerung...

Nur wer erinnert sich dann wieder an jeden schlechten Film den man irgendwann mal vollständig gesehen hat?
Ist doch eigentlich sogar besser wenn das ein oder andere Schundwerk vollständig aus dem Gedächtnis verbannt wird, oder?^^

Ach ja, meinen Notenschnitt erfahrt ihr jetzt nur noch über meine Leiche.^^
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 17 Januar 2012, 13:04:55
Zitat von: Mayoko am 17 Januar 2012, 12:40:18
Ich verstehe auch nicht ganz was ein hoher Notenschnitt mit Fake zu tun haben soll... :00000109:

Das liegt an einigen Usern, die bei mehreren Tausend Stimmen 98 Prozent 10er-Bewertungen abgegeben haben. Ist zwar jetzt kein Mega-Fake, aber dennoch für den Arsch...

Zitat von: Mayoko am 17 Januar 2012, 12:40:18
Nur wer erinnert sich dann wieder an jeden schlechten Film den man irgendwann mal vollständig gesehen hat?
Ist doch eigentlich sogar besser wenn das ein oder andere Schundwerk vollständig aus dem Gedächtnis verbannt wird, oder?^^

Naja, du hast ja noch ein paar Jährchen Zeit, um schlechte Erfahrungen zu machen...mit Filmen.

Zitat
Ach ja, meinen Notenschnitt erfahrt ihr jetzt nur noch über meine Leiche.^^
Ach ja, meinen Notenschnitt erfahrt ihr jetzt nur noch über meine Leiche.^^
[/quote]

8,75 ...das dürften echt nur deinen Lieblingsfilme sein... :icon_mrgreen:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Mayoko am 17 Januar 2012, 14:05:43
Zitat von: Moonshade am 17 Januar 2012, 13:04:55
Das liegt an einigen Usern, die bei mehreren Tausend Stimmen 98 Prozent 10er-Bewertungen abgegeben haben. Ist zwar jetzt kein Mega-Fake, aber dennoch für den Arsch...
:icon_eek: OK, das ist wirklich übertrieben.

Zitat von: Moonshade am 17 Januar 2012, 13:04:55
Naja, du hast ja noch ein paar Jährchen Zeit, um schlechte Erfahrungen zu machen...mit Filmen.
Sicher mit Filmen!^^ Wenn man darüber hinaus noch über andere schlechte Erfahrungen die ich sammeln musste bescheid wissen will, so gehe man in den Trinkspiele Thread...

Zitat von: Moonshade am 17 Januar 2012, 13:04:55
8,75 ...das dürften echt nur deinen Lieblingsfilme sein... :icon_mrgreen:

Das hat dir der Teufel verraten.  :icon_twisted:
Nein, der Schnitt wird sich schon noch nach unten bewegen... mit der Zeit.
Ach ja. Danke, jetzt zähle ich hier dank deiner Enthüllung zu den unkritischen nur zum Spaß Guckern.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 17 Januar 2012, 14:53:48
Zitat von: Mayoko am 17 Januar 2012, 14:05:43
Ach ja. Danke, jetzt zähle ich hier dank deiner Enthüllung zu den unkritischen nur zum Spaß Guckern.

Wolltest du uns was vormachen? Wenns so is, dann isses so und so isses wohl.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Mayoko am 17 Januar 2012, 16:40:21
Zitat von: RoboLuster am 17 Januar 2012, 14:53:48
Wolltest du uns was vormachen? Wenns so is, dann isses so und so isses wohl.

Ich weiß nicht genau worauf du hinaus willst aber es kling kompliziert.... :00000109:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 17 Januar 2012, 21:40:44
Zitat von: RoboLuster am 17 Januar 2012, 14:53:48
Zitat von: Mayoko am 17 Januar 2012, 14:05:43
Ach ja. Danke, jetzt zähle ich hier dank deiner Enthüllung zu den unkritischen nur zum Spaß Guckern.

Wolltest du uns was vormachen? Wenns so is, dann isses so und so isses wohl.

Ist ganz einfach: Man soll zu dem stehen was man ist, du Spaßgucker.
(Und um deutlich zu machen ob das Spaß oder Ernst ist, gibts diesmal auch nen Smiley)


                                                                               (http://www.mysmilie.de/midi-smileys/frech/1/0013.gif)

Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Reiben am 18 Januar 2012, 03:50:54
Das Thema ist ja doch schon einige male diskutiert worden. Meiner Meinung nach ist die Tatsache, dass jeder anders bewertet sehr wichtig um einen represäntativen Schnitt zu bekommen. Unsauber wird es halt, wenn gar nicht mehr groß differenziert wird und im 1-4er Bereich ist das manchmal auch wirklich schwer.

Für mich sind 1-er-Bewertungen immer prinzipielle Entscheidungen, da geht es nicht um Schauspieler oder Story, sondern bei solchen Filmen geht mir einfach irgendetwas so dermaßen gegen den Strich, dass alles andere egal ist. 2 bis 4 ist dann schlecht in Abstufungen, wobei ich mir da nicht soviel Gedanken mache wie bei einem Film, dem ich ne bessere Note gebe. Das ist aber glaube ich normal und wird von vielen so gemacht. 5 ist das klassische "einmal gucken reicht" und ab 6 geht es dann mit dem unteren Durschnitt los.

Dass im unteren Bereich die Bewertungen etwas verwaschen sind, ist wie gesagt leicht verständlich. Gründe wurden hier ja schon zahlreiche genannt.

Lustig finde ich, dass von den Noten 1-5 meiner Meinung nach 2 rausgeschmissen werden könnten, während ich zwischen 6 und 8 gerne noch die x,5-Schritte mit dabei hätte...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 18 Januar 2012, 10:52:52
Zitat von: Reiben am 18 Januar 2012, 03:50:54
Lustig finde ich, dass von den Noten 1-5 meiner Meinung nach 2 rausgeschmissen werden könnten, während ich zwischen 6 und 8 gerne noch die x,5-Schritte mit dabei hätte...

Letzteres auch ein Grund vieler Reviews bei mir, weil ich bei der Note zwangsläufig auf- oder abrunden mußte.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Roughale am 18 Januar 2012, 11:46:39
Ich bin ja auch kein Fan von Bewertungen, mir sind Kritiken da lieber, weil man da sehen kann, was gut und schlecht ankam. Wertungen setzen alle Filme in ein und dasselbe Boot, was oft nicht möglich ist, ausserdem fliessen viel zu leicht Neigungen und Abneigungen mit ein, die man an dem nackten Wert nicht erkennen kann...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Travelling Matt am 18 Januar 2012, 14:50:22
Ist vielleicht ein bisschen spät angesichts der vielen Bewertungen, aber besser spät als nie: wäre es nicht sinnvoll, den Bewertenden bei Abgabe der Bewertung eine Hilfestellung/ Orientierungshilfe zu geben? Bei boardgamegeek gibt es das, da gibt es dann z.B. in Form eines Pop-Ups zu einer Zahl die Bedeutung "willing to play everytime and will probably propose it" (oder so ähnlich - kann das gerade nicht nachschlagen wegen der SOPA-Protestaktion ;) ).
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 18 Januar 2012, 15:23:55
Das würde diejenigen, die verschiedene Filme einfach ein bißchen pushen wollen und statt einer 7-8 doch lieber mit 10 voten, auch nicht davon abhalten.
Viele bewerten eben nur ihre Lieblingsfilme, die wenigsten schaffen es über 1000, 3000 oder 5000 Filme - und das ohne zu faken.
Wer das schafft, hat meist auch ein abgemessenes Verhältnis über die 10 Noten verteilt.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 18 Januar 2012, 16:11:33
Zitat von: Reiben am 18 Januar 2012, 03:50:54
[...] dass jeder anders bewertet sehr wichtig um einen represäntativen Schnitt zu bekommen. [...]

Repräsentativ könnte es nur sein, wenn alle das gleiche Verständnis der Skala hätten. Wie hier aber schon einige (inklusive deiner) Antworten belegen, wird oft 5 und niedriger als grundsätzlich schlecht angesehen, dabei sollte eine 5,5 eigentlich die exakte Mitte darstellen. Also "Deine" 7,5 müsste eigentlich eine 5,5 sein.

Zitat
Lustig finde ich, dass von den Noten 1-5 meiner Meinung nach 2 rausgeschmissen werden könnten, während ich zwischen 6 und 8 gerne noch die x,5-Schritte mit dabei hätte...

Das ist ja gerade der von mir angesprochene, oft begangene Fehler. Die Skala ist groß genug, aber viele User fangen erst bei 6 an diese zu "nutzen".
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Reiben am 18 Januar 2012, 17:11:38
Zitat von: uboot am 18 Januar 2012, 16:11:33
Zitat von: Reiben am 18 Januar 2012, 03:50:54
[...] dass jeder anders bewertet sehr wichtig um einen represäntativen Schnitt zu bekommen. [...]

Repräsentativ könnte es nur sein, wenn alle das gleiche Verständnis der Skala hätten. Wie hier aber schon einige (inklusive deiner) Antworten belegen, wird oft 5 und niedriger als grundsätzlich schlecht angesehen, dabei sollte eine 5,5 eigentlich die exakte Mitte darstellen. Also "Deine" 7,5 müsste eigentlich eine 5,5 sein.

Da hst du einen Denkfehler. Dadurch, dass jeder ein anderes Verständnis der Skala hat, ergibt sich auch ein durchschnittliches Skalenverständnis. Dass das nicht streng linear ist, mag sein, aber da würde ich kein Problem drinnen sehen. Interessant wäre mal, wenn es den "Durschnittsuser" irgendwo gäbe, von dem man sich die Bewertungsstatistik anschauen könnte. Also wieviel 10er, wieviel 9er, etc.

Zitat
Zitat
Lustig finde ich, dass von den Noten 1-5 meiner Meinung nach 2 rausgeschmissen werden könnten, während ich zwischen 6 und 8 gerne noch die x,5-Schritte mit dabei hätte...

Das ist ja gerade der von mir angesprochene, oft begangene Fehler. Die Skala ist groß genug, aber viele User fangen erst bei 6 an diese zu "nutzen".

Das würde ich nicht so streng sehen. Es gibt viele Gründe, warum 1-5 nicht genutzt wird:
- man wählt seine Filme aus und daher ist es nur normal, dass man mehr Filme in den höheren Bereichen hat. Ich zum Beispiel find Horrorfilme scheiße und deshalb guck ich sie mir gar nicht erst an. Würde ich das tun, dannhätte ich vielmehr Bewertungen im 1-5er Bereich.
- man macht sich bei solchen Filmen nicht so genau Gedanken, wie man sie einordnet. Warum auch? Schließlich fand man sie doof, und will sich damit gar nicht großartig weiter beschäftigen. Wenn man einen Film gut findet, dann denkt man viel differenzierter darüber nach.
- Es ist statistisch nachgewiesen, dass bei Umfragen/Bewertungen etc. die Randbereiche gemieden werden. Das hat psychologische Gründe und ist ein Fehler, den man nur schwer rausrechnen kann.


Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass man keinen Kriterienkatalog aufstellen kann, den man durchgehen muss, um Ende spuckt er die Note aus, die man einem Film geben kann. Insofern halte Aussagen wie "ein durchschnittlicher Film, muss die Note 5,5 bekommen" für unsinnig.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 18 Januar 2012, 17:29:13
Meiner Meinung nach verwechselst du da etwas. Eine subjektive Filmbewertung kann (und sollte) sehr wohl auf einem rationalen Bewertungsmaßstab beruhen. Ob man jetzt meistens Filme guckt, die einem tatsächlich gefallen, sei mal dahingestellt. Meine These ist, dass eine generelle Verzerrung nach oben stattfindet. Als Beispiel, du gibst einem Film zwar eine 7, aber durch die Begründung ist ersichtlich, dass du eigentlich (auf Basis einer rationalen Einordnung) eine 5 meinst. Nur durch die falsche Wahrnehmung und Benutzung der 1 bis 10 Skala ergibt sich eine höhere Punktzahl.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 18 Januar 2012, 18:14:54
@uboot: Du sagst also, Deine Lesart der Skala und Zuordnung der Noten ist die richtige und andere User irren? Sorry, aber Du musst damit leben, dass andere Menschen die Dinge eben anders sehen. Die Skala stur mathematisch zu betrachten und zu teilen, macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Bewertungen von Filmen unterliegen weit mehr als z.B. Noten für Schülerleistungen dem persönlichen Erleben: wenn man sich langweilt, gibt man dem Film eine schlechte Note. Dass ich einen Film mit 5 Punkten bewerte und das für eine bereits ziemlich schlechte Bewertung halte, liegt daran, dass ich Ärger und Langeweile oder ähnliche Emotionen erlebt habe, die bei Filmgenuss und anderen Formen von Entertainment tödlich sind. Da kann ich Filmhandwerk und ähnliche Dinge noch differenziert mit in Betracht ziehen und weitere schlechte Noten geben, aber erlebte 5 Punkte würde das bei mir nicht groß aufwerten.

Eine Eichung der Skala ist nicht möglich und auch kein Konsens was die Umsetzung des persönlichen Erlebens der User in nichtssagende Zahlen betrifft.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Travelling Matt am 18 Januar 2012, 18:20:00
Zitat von: Moonshade am 18 Januar 2012, 15:23:55
Das würde diejenigen, die verschiedene Filme einfach ein bißchen pushen wollen und statt einer 7-8 doch lieber mit 10 voten, auch nicht davon abhalten.
Viele bewerten eben nur ihre Lieblingsfilme, die wenigsten schaffen es über 1000, 3000 oder 5000 Filme - und das ohne zu faken.
Wer das schafft, hat meist auch ein abgemessenes Verhältnis über die 10 Noten verteilt.

Klar hält das niemanden von so etwas ab. Aber es würde mehr Orientierung bieten bei der Frage, was z.B. eine "5" bedeutet (z.B. "Nicht wirklich gut, aber kann ich ein mal sehen, ohne mich zu langweilen"), und in der Folge auch zu einber besseren Ausnutzung der Skala dienen. Mit einer Bewertung will ich ja kommunizieren, was ich von einem Film halte, und da wäre es schon gut, wenn man sich mal auf eine gemeinsame Sprache einigt ;) Vorschläge für die Beschreibungen könnten ja hier im Forum diskutiert werden, so dass die Umsetzung dann eigentlich kaum noch Arbeit machen sollte. Und Bedarf scheint es ja auch bei Wohlwollenden Usern zu geben, wenn ich mir die Diskussion hier so anschaue.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: MMeXX am 18 Januar 2012, 18:24:35
Zitat von: Travelling Matt am 18 Januar 2012, 18:20:00
Zitat von: Moonshade am 18 Januar 2012, 15:23:55
Das würde diejenigen, die verschiedene Filme einfach ein bißchen pushen wollen und statt einer 7-8 doch lieber mit 10 voten, auch nicht davon abhalten.
Viele bewerten eben nur ihre Lieblingsfilme, die wenigsten schaffen es über 1000, 3000 oder 5000 Filme - und das ohne zu faken.
Wer das schafft, hat meist auch ein abgemessenes Verhältnis über die 10 Noten verteilt.

Klar hält das niemanden von so etwas ab. Aber es würde mehr Orientierung bieten bei der Frage, was z.B. eine "5" bedeutet (z.B. "Nicht wirklich gut, aber kann ich ein mal sehen, ohne mich zu langweilen"), und in der Folge auch zu einber besseren Ausnutzung der Skala dienen. Mit einer Bewertung will ich ja kommunizieren, was ich von einem Film halte, und da wäre es schon gut, wenn man sich mal auf eine gemeinsame Sprache einigt ;) Vorschläge für die Beschreibungen könnten ja hier im Forum diskutiert werden, so dass die Umsetzung dann eigentlich kaum noch Arbeit machen sollte. Und Bedarf scheint es ja auch bei Wohlwollenden Usern zu geben, wenn ich mir die Diskussion hier so anschaue.
Die "offizielle" Beschreibung gibt es doch: "Sie können dem Film eine Note von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) geben. Falls Sie diesem Film bereits Ihre Stimme gegeben haben und sich Ihre Meinung über den Film geändert hat, so können Sie Ihre bisherige Bewertung des Films ebenfalls hier ändern." ;)



EDIT: Der Punkt ist letztlich, dass man im Profil angeben könnte, wie man sich die Punkte vorstellt. Das machen ja auch einige User.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Akayuki am 18 Januar 2012, 18:31:42
Also ich habe bei 2083 bewerteten Filmen einen derzeitigen Notenschnitt von 7,01 und ich wüsste nicht warum dort stattdessen eine 5,5 stehen sollte.
Filme gucken macht mir eben Spaß und damit das auch so bleibt treffe ich oft eine sorgfältige Vorauswahl bei Regisseuren, Schauspielern, Genres und sogar teilweise bei den mitwirkenden Komponisten.
Dadurch ergibt sich natürlich auch unterm Strich ein besserer Notenschnitt. Der geneigte Filmfreund sollte nach einer Weile übrigens auch wissen, was ihm gefällt/seinen Geschmack trifft, oder wovon er eher Abstand nehmen sollte.
Bei einer Wertung von 5,5 hätte ich also keinen Spaß beim Filme schauen...

Bei der Bewertung selbst, orientiere ich mich übrigens grob am bewährten IHK-Notenschlüssel System:

100 - 92 Punkte         sehr gut           OFDb-Note = 10 - 9   
  91 - 81 Punkte         gut                 OFDb-Note = 8
  80 - 67 Punkte         befriedigend      OFDb-Note = 7 - 6
  66 - 50 Punkte         ausreichend      OFDb-Note = 5
  49 - 30 Punkte         mangelhaft       OFDb-Note = 4 - 3
  29 -   0 Punkte         ungenügend     OFDb- Note = 2 -1

Die Wertung von 7,01 verspricht also ein insgesamt zufriedenstellendes Hobby.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 18 Januar 2012, 19:07:38
Zitat von: pm.diebelshausen am 18 Januar 2012, 18:14:54
Dass ich einen Film mit 5 Punkten bewerte und das für eine bereits ziemlich schlechte Bewertung halte, liegt daran, dass ich Ärger und Langeweile oder ähnliche Emotionen erlebt habe, die bei Filmgenuss und anderen Formen von Entertainment tödlich sind. Da kann ich Filmhandwerk und ähnliche Dinge noch differenziert mit in Betracht ziehen und weitere schlechte Noten geben, aber erlebte 5 Punkte würde das bei mir nicht groß aufwerten.

Bei einer 5/10 hast du Ärger und Langeweile erlebt und findest den Film ziemlich schlecht? Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Nach der Aussge wäre es für mich eine 1 oder 2/10.

Ich glaube übrigens auch, dass Spielezeitschriften mit ihrem Bewertungssystem für die Überbewertung verantwortlich sind. Dort kann man ja Spiele unter 70% Bewertung fast schon vergessen.

@2BerettaZKiller, würdest du "ausreichend" mit "ist noch in Ordnung, kann man sich angucken" übersetzen?
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Akayuki am 18 Januar 2012, 19:25:20
Zitat von: uboot am 18 Januar 2012, 19:07:38
@2BerettaZKiller, würdest du "ausreichend" mit "ist noch in Ordnung, kann man sich angucken" übersetzen?

Kann man so übersetzen.
"Ausreichende Filme" sind meiner Meinung nach sogar für Fans eines bestimmten Genres, zumindest noch einen Blick wert.
Wenn jemand z.B. gerne Kriegsfilme schaut, sollte er durchaus noch einem 6er Kandidaten eine faire Chance geben...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 18 Januar 2012, 19:41:54
@ Roböluster: Gerade weil ich unsere zahlreichen Auseinandersetzungen zu dem Thema gut vor Augen haben, vertrete ich meinen Standpunkt harsch und sicher dir gegenüber nicht ohne Augenzwinkern.

@ uboot: Dein Ansatz der Spielezeitschrift ist nicht falsch. Man sollte sich an echten Magazinen wie seinerzeit der Maniac orientieren. :D

@ Wertungsschnitt: Meine Aussage hat einen ganz wichtigen Hintergrund. Jeder hat einen Erfahrungshorizont. Dieser wird quasi zwischen 1 und 10 Punkten abgebildet. Egal wie schlecht die eigenen Erlebnisse dabei waren, muß sich doch automatisch ein eigenes Durchschnittsmittel ergeben. Es kann dann mit der Zeit höchstens eine Punkteverschiebung stattfinden, weil sich die Erlebnisse ändern und man generell weniger beeindruckt von bestimmten Angeboten ist. Hingegen könnte ich verstehen, wenn sich ein persönlicher Klassikerhorizont dadurch ergibt, daß man diese noch unbelastet genießen durfte, bevor einem immer das Gleiche vorgesetzt wurde, was leider in der Industrie Film nicht zu umschiffen ist.

@ Bewertungshöhe: Ich sehe die Punkteskala eingeteilt in 4 Abschnitte, die ich mir persönlich als Ampel vorstelle:
1-3 Punkte ist Rot. Hier finden sich die Filme, die pure fucking anstrengend sind.
4-5 Punkte sind Orange. Diese Übergangsphase ist eine durchschnittliche Genießbarkeit mit möglichen technischen Einschränkungen und/oder verbliebendem Potential seine Zuschauer nicht zu erreichen.
6-7 Punkte ist Gelb. In diesem Metier kann man nicht viel falsch machen. Diese Filme sind gut, aber vielleicht technisch und/oder erzählerisch nicht speziell genug und/oder noch mangelbehaftet.
8-10 Punkte ist Grün. Ab hier kann man von einer uneingeschränkten Empfehlung sprechen. Es handelt sich um Filme, die aus welchem Grunde auch immer eine Bereicherung des Erfahrungsschatzes darstellen. Bei 8 Punkten dürfen kleine Mängel oder Längen noch vorkommen, sofern es sich insgesamt um ein respektables Kunstwerk handelt. 9 Punkte spiegeln einen glatten Sieg und 10 Punkte sind die schier unerreichbare Awesomeness.
Und damit bin ich eigentlich gegenüber manch anderem User lasch in der Ansicht.

@ Wertungsdeutung auf der OFDb-Seite: Das Problem ist, daß ich hier mit meiner Wertung entweder voll dem Durchschnitt entspreche, oder total davon abweiche. Wie soll ich da eine Analyse aus der mir angezeigten Note ziehen? Ich kann doch nicht jedesmal hineinlinsen, wieviele Moviekiffer unbekanntere deutsche Filme z.B. mit ihrer Wertung auf eine durchschnittliche 5-6 heruntergezogen, oder wieviele Roböluster (sorry, es gibt auch andere, ich weiß  :icon_razz: ) einen B-Actionfilm irrational hoch über 7 Punkte puschen. Gerade eine überflüssige Fanboyigkeit anderer hat mir in der Vergangenheit einfach aufgrund der erzeugten Erwartungshaltung einen Filmgenuß verwehrt, den man durchaus unvoreingenommen zumindest noch hätte erreichen können.

Fazit:
Gucken=Spaß
Wertung=Ernst
Ende=Gut q.e.d.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Hey_Yo am 18 Januar 2012, 19:47:06
Ich unterscheide eigentlich im Großen und Ganzen alle zehn Punkteabteilungen.
10 = Lieblingsfilme/-serien, die so objektiv wie irgendwie möglich nicht unbedingt die volle Punktzahl verdienen, aber für mich
9 = herausragende Filme, zum Teil auch subjektiv einfach extrem gemochte Filme
8 = sehr gute Filme
7 = gute Filme, als Freund des Genres sehr gut, als Nicht-Freund aber auch auszuhalten
6 = ok, für Fans gut, ohne grobe aber mit kleinen Mängeln, noch recht unterhaltsam
5 = mit Abstrichen auszuhalten, aber ohne große Bedeutung, nichts, wovon man irgendwann sprechen wird
4 = kurz vor langweilig-unbedeutend, da irgendein Aspekt dann doch noch irgendwie Aufmerksamkeit auf sich zieht
3 = entweder für mich einfach uninteressant und damit öde, oder ziemlich mies, obwohl vielleicht thematisch interessant; manchmal versaut sich ein an sich passabler Film durch irgendeinen unmöglichen Aspekt aber auch eine höhere Wertung (wie z. B. "King of the Hill")
2 = der Bodensatz, neben Unvermögen in eigentlich allen Bereichen noch dazu entweder fragwürdig oder bestialisch langweilig, ohne Höhepunkte
1 = Körperverletzung, Schmerzen beim Schauen, kommt sehr selten vor, dass ich mal 1/10 verteile, eher die Kategorie: andere würden diesen Schund definitiv nach 15 Minuten ausmachen (ich quäle mich aber durch alles, wenn es angefangen wurde)

Seit sieben Jahren liegt mein Jahreswertungsschnitt bei 5,5-5,8 Punkten. Das liegt daran, dass ich in die Sneak gehe und da auch schlechte Filme aushalten muss oder aber oft in die Videothek gehe und viele neue Sachen mitnehme, die meinem Genre entsprechen. Da unsere Videothek nicht die größte Auswahl hat, landen dann auch mal schwächere Filme im DVD-Player. An sich weiß ich vorher meistens, wie gut ich einen Film ungefähr finden werde. Aber bei manchen Gelegenheiten schaue ich auch mal schlechtere bzw. Filme, bei denen ich weiß, dass ich sie nicht hoch bewerte. Bei einem Kumpel auf dem DVD-Abend werden häufiger mal seine Sachen gesichtet, die er sich aus der Videothek holt. Das sind meistens Mainstreamfilme, die gerade neu sind. Die müsste ich persönlich nicht unbedingt sehen, aber ich schaue dann mal mit und lasse mich überraschen (wie neulich z. B. "Bad Teacher"; hatte 3/10 erwartet, aber knappe 5/10 bekommen).
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 18 Januar 2012, 19:58:38
Zitat von: uboot am 18 Januar 2012, 19:07:38
Bei einer 5/10 hast du Ärger und Langeweile erlebt und findest den Film ziemlich schlecht? Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Nach der Aussge wäre es für mich eine 1 oder 2/10.

Krasse kategorische Sichtweise, denn dann beurteilst Du offensichtlich noch wesentlich subjektiver und insofern irrationaler als ich, weil Du andere, ausdifferenzierte Aspekte der Filmbewertung wie z.B. Musik, Schauspiel, Montage, Kamera/Beleuchtung usw. nicht weiter in Deine Beurteilung einfließen lässt. Ich kann mich sehr über einen Film ärgern, ich kann ihn seltendämlich wegen seiner Dialoge finden, die Message als moralisch voll daneben ablehnen und mich über Betonung von Pathos und hohler Moral entrüsten - und dennoch könnte ich ihm 4 oder 5 oder vielleicht 6 Punkte geben, weil er z.B. optisch großartig ist, mit einer innovativen Kameraarbeit und einem bis zum Ende durchgehend treibenden Rhythmus aufgrund des Editings.

Es ist bei mir selten, dass irgendein einzelner Aspekt bei einem Film für mich dermaßen ausschlaggebend ist, dass er die Gesamtnote dominiert und andere Dinge unwichtig werden. Deshalb kann ich mich Deiner Lesart der Bewertungsskala gar nicht anschließen. Dass mich ein Film langweilt, sagt etwas über mich, nicht über den Film. Um etwas über den Film sagen zu können und ein Urteil zu fällen, muss ich mir anschauen, was er genau macht, wie er es macht und aus welchem (vermuteten) Grund. Ansonsten müsste ich sagen: sorry, ist nicht mein Film, deshalb kann ich ihn nicht bewerten.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 18 Januar 2012, 20:17:04
@pm, du hast mich missverstanden: Die Bewertung soll nicht rational (objektiv) sein, sondern die angelegte Skala. Bei der Bewertung nämlich ganz im Gegenteil, sie sollte subjektiv sein, denn sonst müssten wir ja alle ungefähr die selbe objektiv geprägte Note geben.
Deshalb kann ich deine Sichtweise nicht verstehen, du sagst es war für dich persönlich ein schwacher Film, aber weil eventuell andere Zuschauer den Film besser beurteilen, gibst DU ihm eine akzeptable Note. Das ist für mich die falsche Grundlage. Die Bewertung sollte doch Deine Meinung zu dem Film entsprechend widerspiegeln und nicht die potentielle Meinung anderer.

@hey_yo, ich stimme deiner Skalenbeschriftung zu.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 18 Januar 2012, 20:37:27
@ Ape:  ;)

@ Hey_Yo:  Deine Skala entspricht zu 100% der meinigen, das ist auch mein Grundgerüst. Meine Haltung zu 1-5 ist dennoch, eigentlich isses schon "scheiße", solche Filme hätte ich mir nicht angesehen, wenn ichs vorher gewusst hätte.


Allgemein kann man doch sagen, dass wir alle im groben die Punkte 1-10 eher gleich verstehen. Niemand hier findet eine 4, oder gar ne 5, gleichwertig mit ner 1. Kann also den Trouble nicht verstehen, der hier langsam bischen hochkommt.

uboot ist aufgetaucht und kritisiert die Wertevergabe 1-4/5... ich frage mich, was macht man denn mit den anderen Werten 5/6-10, wenn man schon anfängt eine 3 gut zu finden?

Also hier macht keiner was falsch, jeder ist clever genug, um die Werte zu verstehen... und wenn einer meint, hier der "King of Scaling" zu sein, dann könnte man schon darüber nachdenken, ob wir das Thema nicht in den "Ich produziere mich selbst Thread" verschieben sollten.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 18 Januar 2012, 20:41:11
Zitat von: uboot am 18 Januar 2012, 20:17:04
Deshalb kann ich deine Sichtweise nicht verstehen, du sagst es war für dich persönlich ein schwacher Film, aber weil eventuell andere Zuschauer den Film besser beurteilen, gibst DU ihm eine akzeptable Note. Das ist für mich die falsche Grundlage. Die Bewertung sollte doch Deine Meinung zu dem Film entsprechend widerspiegeln und nicht die potentielle Meinung anderer.

Von der Meinung Anderer habe ich doch gar nichts gesagt. Ich habe gesagt, dass meine Meinung sich nicht nur aus meinem persönlichen Empfinden, sondern auch durch Sachargumente bildet. Zum Beispiel gibt es Scheitern auf hohem Niveau: wenn ich Filme von Spielberg oder Snyder unerträglich finde und sie kritisiere, weil sie mir gegen den Strich gehen, weil ich das Familiengedudel Spielbergs nicht mehr ertragen kann und weil ich Snyders Heldenpathos zum Kotzen finde, dann kann ich diesen Filmen trotzdem keine Kellernote geben, weil sie verdammt gut gemacht sind. Da kann ich sehr wohl in der Lage sein, zu differenzieren, was ich scheiße finde und was andererseits scheiße gemacht ist - es mag Überschneidungen geben, aber grundsätzlich ist das keineswegs dasselbe.


Zitat von: uboot am 18 Januar 2012, 20:17:04
@pm, du hast mich missverstanden: Die Bewertung soll nicht rational (objektiv) sein, sondern die angelegte Skala. Bei der Bewertung nämlich ganz im Gegenteil, sie sollte subjektiv sein, denn sonst müssten wir ja alle ungefähr die selbe objektiv geprägte Note geben.

Die Skala kann aus meiner Sicht nicht objektiv sein, was ich oben schon erläutert habe. Und schon gar nicht kann einer kommen und meinen, er wisse, wie sie objektiv und rational wäre und die anderen mögen sich bitte entsprechend einrichten. Könnte ja sein, dass Du falsch liegst mit Deiner Vorstellung der 5 Punkte. Zumindest haben hier schon ein paar User dagegengehalten und sowohl Berettas als auch Apes als auch Heys und auch Deine Vorstellung der Punktebedeutung kann ich nachvollziehen - identisch sind sie alle nicht und mit meiner eigenen Vorstellung sind sie es auch nicht.

Insofern fürchte ich auch, dass der Vorschlag, die Punktestufen mit mehr Inhalt zu füllen, zwar gut, aber insofern unrealistisch ist, als die Diskussion über die Inhalte wohl endlos wäre, weil ein erreichbarer Konsens in viel zu nichtssagende Sätze münden müsste, damit sich jeder in ihnen wiederfindet.


Können sich denn alle hier Diskutierenden darauf einigen, dass die OFDb-Bewertungen eigentlich, Hand aufs Herz, Quatsch sind, oder stehe ich damit alleine da? (http://www.citybuildingcontests.net/vbulletin/images/smilies/smiley_tomatoes.gif) Sie markieren für mich hauptsächlich gesehene Filme mit einer Tendenz des Eindrucks, den sie bei mir hinterlassen haben, in Notenform von 1 bis 10. Vielleicht würden mir drei Stufen reichen:
- sehenswert (Empfehlung)
- unwichtig
- schrecklich (Warnung)
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: PierrotLeFou am 18 Januar 2012, 20:54:04
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 18 Januar 2012, 19:41:54
@ Wertungsdeutung auf der OFDb-Seite: Das Problem ist, daß ich hier mit meiner Wertung entweder voll dem Durchschnitt entspreche, oder total davon abweiche. Wie soll ich da eine Analyse aus der mir angezeigten Note ziehen? Ich kann doch nicht jedesmal hineinlinsen, wieviele Moviekiffer unbekanntere deutsche Filme z.B. mit ihrer Wertung auf eine durchschnittliche 5-6 heruntergezogen, oder wieviele Roböluster (sorry, es gibt auch andere, ich weiß  :icon_razz: ) einen B-Actionfilm irrational hoch über 7 Punkte puschen.

Mein Gott, der Moviekiffer bewertet ja beinahe nur noch mit 2-3/10... :icon_eek: selbst so ziemlich alle Hitchcocks, inklusive "Bergadler"... :zwangsjacke:


Aber das Problem der Analyse habe ich nicht... ich gucke so oder so was ich will und wenn ich stark von der Durchschnittsnote abweiche, bin ich eitel genug, um anzunehmen, dass alle anderen einfach falsch liegen... :icon_mrgreen:
Und die Bewertung von Filmen durch bestimmte Einzeluser interessiert mich da sehr viel mehr, als etwa eine Durchschnittsnote...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 18 Januar 2012, 21:04:00
Zitat
Können sich denn alle hier Diskutierenden darauf einigen, dass die OFDb-Bewertungen eigentlich, Hand aufs Herz, Quatsch sind, oder stehe ich damit alleine da? *duck* Sie markieren für mich hauptsächlich gesehene Filme mit einer Tendenz des Eindrucks, den sie bei mir hinterlassen haben, in Notenform von 1 bis 10. Vielleicht würden mir drei Stufen reichen:
- sehenswert (Empfehlung)
- unwichtig
- schrecklich (Warnung)

Damit verdeulichst du genau meine Kritik. Viele User (inklusive anscheinend dir), können mit der 1-10 Skala nicht so richtig etwas anfangen. Die haben sehr gut (9 und 10), gut (8) und noch ok mit 7. Darunter wird kaum noch differenziert, es wird schlicht als "schwach" abgetan.

Das ist jetzt kein alleiniges "Problem" der OFDb, bei IMDb ja genauso. Ob es ein Problem ist, lasse ich mal offen. Ich wollte mit meinem ersten Beitrag hier im Thema eigentlich nur für Bewußtsein werben, dass die Bewertungsskala nicht nur von 5 bis 10 geht. Letztendlich kann ja jeder bewerten wie er will.  :pidu:

P.S. @pm, deine Argumentation kann ich immer noch nicht verstehen. Gut gemachte Scheißfilme sind immer noch scheiße. Das ist wie + mal - ist minus. :D Du sagst ja selbst, dass der Film dir nicht gefallen hat, wie kannst du ihn dann z.B. mit einer 5/10 belohnen. Es zählt doch letztlich das Gesamtpaket, oder?

@robo, ich finde einen von mir mit 3 bewerteten Film nicht gut. Aber eine 3 ist keine 1 und keine 5. Es ist eine 3! :-)
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 18 Januar 2012, 21:15:36
Zitat von: PierrotLeFou am 18 Januar 2012, 20:54:04

Mein Gott, der Moviekiffer bewertet ja beinahe nur noch mit 2-3/10... :icon_eek: selbst so ziemlich alle Hitchcocks, inklusive "Bergadler"... :zwangsjacke:

Und so identifiziert man dann am besten die Massenfaker, die einfach die Regisseure aufrufen und schnell mal durchvoten.
Hab leider immer noch nicht die Ofdb-Leitung dazu kriegen können, deren Bewertungen komplett zu löschen, dann würden sich vermutlich 50 Prozent der Top100-Voter sofort verabschieden...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 18 Januar 2012, 21:17:00
@uboot:

Nochmal: die Bewertung sagt etwas über den Bewertenden, nicht über den Film. Insofern kann ich auch bei persönlicher Enttäuschung sehr gut 4 oder 5 Punkte geben - den Film interessiert es eh nicht, der braucht meine Belohnung oder Verdammung auch gar nicht - da vertun sich aber einige Leute im Internet, in der OFDb, im GF, was ihre Relevanz betrifft.

"Gutgemachte Scheißfilme": ich habe doch versucht, zu erklären, dass meiner Meinung nach die Prämissen, die Aspekte, die Gründe, warum Jemand einen Film als Scheißfilm bezeichnen möchte, sowas von unterschiedlich sind und für den einen halt ein Aspekt (wie Langeweile-Erlebnis oder dämliche Dialoge) ausreicht, um einem Film 1 oder 2 Punkte zu geben, ungeachtet der anderen Qualitäten, die er hat. Es ist eben nicht mathematisch und deshalb auch nicht wie "+ mal - ist minus". Es ist wesentlich komplexer, subjektiver, irrationaler, emotionaler und kurz: eine Frage der eigenen Persönlichkeit, weniger der Filme. Das Gesamtpaket zählt, aber ein Urteil darüber lässt sich nicht auf eine Zahl zwischen eins und zehn einkochen ohne dass es nichtssagend wird.

Bewertungen werden überbewertet!

Zitat von: PierrotLeFou am 18 Januar 2012, 20:54:04
Und die Bewertung von Filmen durch bestimmte Einzeluser interessiert mich da sehr viel mehr, als etwa eine Durchschnittsnote...
Dem schließe ich mich an, beachte allerdings auch die Durchschnittsbewertungen - je nachdem.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 18 Januar 2012, 21:42:31
Ich finde Bewertungen toll! :icon_cool:  Ist die einfachste Methode sich, oder andere, mit anderen zu vergleichen. ;)

Was ich noch wichtig finde, ist der eigenen bewertenden Linie treu zu bleiben. Das heißt entweder immer subjektiv benoten, oder immer versuchen objektiv zu bewerten (was ungemein schwieriger ist und vielleicht sogar nicht möglich, da die eigene Meinung, streng genommen, immmer subjektiv ist).

Man sollte imo auch immer innerhalb des Genres bewerten und von einer genreübergreifenden Bewertung absehen. So kann man zB. einem B-Prügler die selbe Note geben, wie einem Spielberg oder Snyder Film, what ever. Man kann einen Fist of Honor nicht mit E.T. vergleichen, wenn man aber im Genre bewertet, kann man beiden jedoch ein 8 geben. Somit gebe ich meine Wertung ja für den Genre Interessierten ab.  

Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 18 Januar 2012, 23:29:08
Ich will mich gar nicht lange einmischen, sondern das Thema für Leute überlassen, die viel intelligenter als ich sind. Möchte nur folgendes sagen:

1. Meine Wertungen sind 100% richtig!
2. Meine Wertugnen sind 100% knallhart gerecht!
3. Meine Wertungen sind 100% objektiv!
4. Meine Wertungen sind 100% tendenziös!
5. 100% aller JJA-Filme bekommen verdientermaßen 1/10 Punkte!

So genug Getrolle von mir. Jetzt geht es mir besser und ihr könnte weitermachen.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 19 Januar 2012, 00:43:09
Noch so ein Massenfaker. Setz ihn gleich auf die Liste, Moonie. :icon_razz:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Reiben am 19 Januar 2012, 01:06:44
Ich finde Bewertungen auch gut.

Und unabhängig davon, wonach ich einen Film nun bewerte, finde ich es immer noch nicht richtig, zu sagen, dass die Noten streng linear von "scheiße" bis "orgasmatisch" aufgeteilt werden müssen. Da gibt es für mich keinen Grund.

Ich vergebe einen Großteil meiner Noten nach einem vergleichenden Prinzip. Ich stell mir dann einfach die Frage: Fand ich den und den Film besser als die meisten der Filme, die ich mit X bewerte oder nicht? Am Ende gibt es vielleicht noch Boni oder Mali für Dinge, die mich besonders begeistert oder gestört haben, und schon hab ich meine Note.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 19 Januar 2012, 01:22:40
Zitat von: RoboLuster am 19 Januar 2012, 00:43:09
Noch so ein Massenfaker. Setz ihn gleich auf die Liste, Moonie. :icon_razz:

Darf ich nicht, sonst spiel er im Auto "Pur"... :icon_mrgreen:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Ivan-Drago am 19 Januar 2012, 04:11:53
Entschuldigung wenn ich das Thema "ausgrabe", aber bevor ich anfangen werde zu bewerten wollte ich mal sehen wie es andere handhaben. Mit Objektivität und Subjektivität habe ich keine Probleme, da ich rein subjektiv bewerten werde. Kann ja aber jeder so machen wie er möchte.. Die Ansätze (10 - Meisterwerk, 9 - sehr guter Film etc.) stimmen ja auch bei den meisten mehr oder weniger überein. Wo ich das Problem sehe, ist der "Zustand" den man hat, wenn man einen Film sieht. Ich meine damit die psychische, aber auch physische "Stimmung".

Es macht (zumindest bei mir) einen Unterschied wann ich einen Film in welcher Gemütslage sehe. Wenn ich beispielsweise am Vorabend (zu-)viel getrunken habe und ich am nächsten Tag zerstört auf der Couch liege und mir mit Filmen die Zeit vertreibe, dann kann es schonmal vorkommen, dass ich einen Film schlechter bewerte als wenn ich ihn in einem normalen Zustand gesehen hätte. Sei es weil ich einfach zu beschäftigt damit war "am Ende zu sein" und mich deswegen nicht konzentrieren konnte oder sonstwas.

Das gleiche gilt auch für Tage, an denen ich mit meinen Gedanken ganz woanders bin. ZB wenn irgendetwas wichtiges auf der Arbeit ansteht oder so. Etwas das mich durchgehend beschäftigt. Eine andere Sache wären bestimmte Euphorien. Beispielsweise direkt nachdem man aus dem Kino kommt. Es kann ja auch passieren, dass man an einem Filmabend mit Freunden einen Film ansieht, den man eigentlich nicht sehen wollte oder Lust auf ein anderes Genre gehabt hat. Oder wenn man zwei identische filme direkt nacheinander sieht oder wenn man einen Film direkt mit einem anderen Klassiker verbindet.

Oder auch wenn irgendetwas die Spannung nimmt. Da ich zB "Madhouse" kannte, habe ich mir bei "Shutter Island" schon direkt am Anfang gedacht,
Spoiler: zeige
dass er selbst der Irre dort ist, was sich dann bewahrheitet hat.
Wenn beim ersten Mal sehen, dann gleich die Spannung fehlt, ist es irgendwie schwer da richtig zu bewerten. Oder wenn man an irgendeinem Punkt des Films merkt, "das kann doch nur SO ausgehen". Das fand ich zB bei Inception so. Als da erwähnt wurde "wenn jemand im Traum träumt..." da wars irgendwie klar wie der Film ausgeht. Da hatten die ansonsten spannenden Wendungen irgendwie an Wirkung verloren. Das sind jetzt nicht die besten Beispiele, aber die fallen mir jetzt grade so ein. Kann ja auch sein, dass man irgendwo schon (unfreiwillig) mitbekommen hat wie ein Film endet den man noch nicht gesehen hat..

Ein guter Ansatz der erwähnt wurde ist, sich nach einem Film erstmal zeit zu lassen und den Film auf sich wirken zu lassen. Aber je länger man wartet, desto mehr vergisst man ja auch wieder. Damit kann man einer bestimmten Euphorie gut entgegenwirken, aber das ist auch der einzige Punkt den man ausgleichen kann.

Wenn man in mieser Verfassung war und einen Film mies fand, dann kann sich ja auch sagen "ach den muss ich erst nochmal richtig sehen", aber die Frage ist doch ob man dazu dann noch Lust hat. Ich glaube da fehlt in manchen Fällen die Motivation um sich den gleichen Film nochmal anzusehen um zu entscheiden ob er nun eine 4 oder eine 6 bekommt.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 19 Januar 2012, 08:04:51
Zunächst: Willkommen im Forum! Und: tu bitte allen einen Gefallen, die manche Filme noch nicht gesehen haben, und nutze für bestimmte Aussagen im 4. Absatz Deines Postings die Spoilerfunktion (Radioaktiv-Zeichen). Anderen verraten, worauf sie bei einem Film selber kommen sollen, ist uncool.
Siehe unter "Spoilerwarnungen": http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,134739.0.html (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,134739.0.html)

Ansonsten machst Du doch alles richtig: Du bewertest subjektiv und machst Dir zahlreiche Gedanken zu den Gründen und Rahmenbedingungen für Dein jeweiliges Filmerlebnis. Dass da viel mit reinspielt, was mit Film nichts zu tun hat, aber unsere Wahrnehmung verändert, mit der wir dann z.B. auch einen Film sehen, gehört zu "subjektiv" und kann gar nicht völlig vermieden werden.

Wahrscheinlich kann man diese Anteile in einer Bewertung etwas runterschrauben, indem man mit mehr Filmtheorie daran geht, einen Film zu bewerten (das meinte ich oben mit "was der Film eigentlich genau macht, wie er es macht und warum") - aber ltztlich ist Film doch ein Ereignis, das mit Illusionen und Fiktionen arbeitet, um emotional erlebt zu werden. Würde ich das abtöten, wäre ich eine Kamera, die auf ein Leinwand oder einen Bildschirm gerichtet ist, aber kein Zuschauer mehr.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 19 Januar 2012, 10:33:24
Zitat von: pm.diebelshausen am 18 Januar 2012, 20:41:11
- sehenswert (Empfehlung)
- unwichtig
- schrecklich (Warnung)

Damit stimmst du ja letztlich meinem Ampelsystem zu, wenngleich ich in der Mitte noch eine weitere Unterscheidung mache (Gelb/Orange), um z.B. ein "für Genrefans geeignet" zu ermöglichen. Ansonsten bin ich dazu übergegangen, alles unter 8 Punkten (alles außer Grün) als irgendwie bedenklich anzusehen.

Zitat von: Ivan-Drago am 19 Januar 2012, 04:11:53
Es macht (zumindest bei mir) einen Unterschied wann ich einen Film in welcher Gemütslage sehe. Wenn ich beispielsweise am Vorabend (zu-)viel getrunken habe und ich am nächsten Tag zerstört auf der Couch liege und mir mit Filmen die Zeit vertreibe, dann kann es schonmal vorkommen, dass ich einen Film schlechter bewerte als wenn ich ihn in einem normalen Zustand gesehen hätte. Sei es weil ich einfach zu beschäftigt damit war "am Ende zu sein" und mich deswegen nicht konzentrieren konnte oder sonstwas....

Auch von mir ein Howdy!

Ich bewerte z.B. möglichst nicht mehr "aus dem Affekt". Das heißt nichts anderes, als daß ich mir eine ungefähre Tendenz nach dem Film aufschreibe, dann reflektiere und so ca. einmal im Monat dann die Wertung anhand meiner Notizen festlege. Da kann es schon passieren, daß mir in der Zwischenzeit klar geworden ist, was für einen Müll ich da eigentlich abgefeiert habe. Oder ich entscheide mich (oft) dann doch für die niedrigste Note meiner Tendenz, weil nicht wirklich viel vom genossenen "Kunstwerk" in meinen Gedanken übrig geblieben ist.

Natürlich, und das überrascht vielleicht jetzt gegenüber meiner vielleicht strikt erscheinenden Einstellung, sind auch meine Wertungen subjektiv. Aber sie berücksichtigen, was PM erfreuen dürfte, eben die Wechselwirkung mit mir als naivem Zuschauer und mir als "Filmtheoretiker" (für den ich mich nur bedingt halte, auch wenn Robo das anders sieht  :icon_razz: ). Es sollte ganz natürlich sein, daß unterschiedliche Menschen auch unterschiedliche Meinungen zu einem Film haben. Ich halte es jedoch für ausgeschlossen, daß ein Film, es sei denn er ist wirklich extrem gut, eine Bresche von ganzen 10 Punkten ins Publikum schlagen kann. Deshalb bietet sich ein Ampelsystem, wie oben angesprochen, als Orientierung an. Das Gros der Wertungen sollte sich dann wie automatisch auf einer der markierten Farbflächen abspielen.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Mayoko am 19 Januar 2012, 14:00:23
Also ich halte das System von 1-10 für eine große Filmdatenbank, wie die OFDb eben eine ist, für notwendig. Weil ich denke nur so können die oftmals feinen Qualitätsunterschiede zwischen den Filmen ausgemacht werden. Auch die Toplisten basieren ja auch dem gewichteten Notenschnitt. Deshalb sollte man dieses (unabdingbare) Bewertungssystem auf jeden Fall beibehalten.
Was man allerdings (optisch) ändern könnte, wäre der Bewertungsbalken. Damit könnte der User für eine bestimmte Zahl durch die Farbe ein wenig sensibilisiert werden.

Z.B. so:

1-2  = Rot
3-4  = Orange
5-6  = Gelb
7-8  = Dunkelgrün
9-10 = Hellgrün

Aber vielleicht kommt ja sowas in der Art mit dem komplett neu überarbeiteten Design der OFDb, das Karm einmal ansprach...  ;)
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 19 Januar 2012, 15:08:34
Zitat von: Mayoko am 19 Januar 2012, 14:00:23

7-8  = Dunkelgrün
9-10 = Hellgrün


Warum ist Hellgrün besser als Dunkelgrün? :-)

Ich fänd besser, wenn bei der Bewertungsabgabe direkt über der 1 "sehr schlecht" steht, über der 10 "sehr gut" und über der 5 "noch in Ordnung". Dadurch würden die User sensibilisiert, dass eine 5 noch kein schlechter Film ist.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Mayoko am 19 Januar 2012, 15:18:19
Zitat von: uboot am 19 Januar 2012, 15:08:34
Warum ist Hellgrün besser als Dunkelgrün? :-)
Ich fänd besser, wenn bei der Bewertungsabgabe direkt über der 1 "sehr schlecht" steht, über der 10 "sehr gut" und über der 5 "noch in Ordnung". Dadurch würden die User sensibilisiert, dass eine 5 noch kein schlechter Film ist.

Kann auch gerne anders rum sein, ich bin schließlich keine Farbexpertin.^^  :icon_razz:
Und dann zusätzlich dein Vorschlag:

1-2  Farbe = Rot           Text = Sehr schlecht
3-4  Farbe = Orange      Text = Schlecht
5-6  Farbe = Gelb          Text = Mittelprächtig/Mittelmäßig
7-8  Farbe = Hellgrün     Text = Gut
9-10 Farbe = Dunkelgrün Text = Sehr gut

In etwa so, der Herr?  :icon_mrgreen:
Also Farbe und Text...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 19 Januar 2012, 15:39:56
Zitat von: Moonshade am 19 Januar 2012, 01:22:40
Zitat von: RoboLuster am 19 Januar 2012, 00:43:09
Noch so ein Massenfaker. Setz ihn gleich auf die Liste, Moonie. :icon_razz:

Darf ich nicht, sonst spiel er im Auto "Pur"... :icon_mrgreen:

Ne dann lass mal lieber, ich weiß aus eigener Erfahrung wie das ist. ;)

"Hör gut zu, Du bist mein Glück
nicht immer, aber immer wieder
bin ich total durch Dich verzückt
Du bist mein echtes, pures Glück!"

.... das würde er aber wohl erstmal nicht laufen lassen. :icon_lol:


Ja, ich kenne alle Pur-Lieder, auswendig... so gut wie.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: MMeXX am 19 Januar 2012, 16:46:10
Zitat von: uboot am 19 Januar 2012, 15:08:34
Ich fänd besser, wenn bei der Bewertungsabgabe direkt über der 1 "sehr schlecht" steht, über der 10 "sehr gut" und über der 5 "noch in Ordnung". Dadurch würden die User sensibilisiert, dass eine 5 noch kein schlechter Film ist.
Abgesehen von dem Text zur 5 steht doch genau das auch bei der Bewertungsabgabe!?
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Ivan-Drago am 19 Januar 2012, 17:40:22
Vielen Dank für die netten Begrüßungen erstmal!

Ich habe mal die Anregungen hier zusammengefasst und ein Empfehlungs- bzw. Wiedersehwert mit eingebaut. Bei 10 möglichen Werten kann man leider keine Klare Mitte (für einen "absoluten Durchschnittsfilm") definieren, bzw ist man gezwungen sich für "eher gut" oder "eher schlecht" zu entscheiden. Daher habe ich jetzt keine klare Mitte für "nicht gut und auch nicht schlecht".

10:
Evergreen ODER Absolutes Meisterwerk
Ein Film der persönlich berührt oder längere Zeit beschäftigt
100x gesehen, kann ich jederzeit ansehen, MUST SEE
   
9:
Sehr guter Film, Potenzial zu einem Evergreen
Film kann man sich gut desöfteren in eher kürzeren Abständen ansehen
Sehr klare Empfehlung, sollte man auf jeden Fall gesehen haben
   
8:
Sehr guter Film, überdurchschnittlich prägnant, ein Evergreen wird es aber wohl nicht
Nach einiger Zeit klar nochmal gut ansehbar
Klare Empfehlung, sollte man mindestens einmal gesehen haben
   
7:
Guter Film, aber das "besondere Etwas" fehlt
Kein absoluter Muss diesen Film gesehen zu haben,
aber trotzdem sehr gut ansehbar und unterhaltsam
evtl keine innovative story, aber gut umgesetzt

6:
Guter Film
Kann man gut mal ansehen, aber sollte nichts besonderes erwarten
   
5:
Absoluter Durchschnitt, mit minimaler positiver Tendenz
aushaltbar, mäßig unterhaltsam, aber nicht nochmal ansehen
   
4:
Etwas schlechter als Durchschnitt, langweilige Strecken
Evtl Story mit Potenzial, aber schlecht umgesetzt
auf jeden Fall nicht nochmal ansehen
   
3:
Total langweilig und uninteressant, klare Mängel
ich beginne mich zu ärgern diesen Film gesehen zu haben
   
2:
Echt mieser Film in Story und Umsetzung
Musste mich zusammenreißen den Film nicht auszumachen.
Nie wieder!!!
   
1:
Fühle mich meiner Lebenszeit beraubt, absoluter Mist!!
evtl MUSSTE ich den Film abbrechen
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 19 Januar 2012, 17:43:02
Zitat von: uboot am 19 Januar 2012, 15:08:34
Dadurch würden die User sensibilisiert, dass eine 5 noch kein schlechter Film ist.
Für mich sind aber 5 Punkte für einen Film schlecht genug, um ihn "schlecht" zu nennen. Oder anders ausgedrückt: einen Film, dem ich 5 Punkte gegeben habe, würde ich niemandem guten Gewissens ausleihen oder empfehlen.

Und ich möchte nicht sensibilisiert werden, das anders zu sehen, weil es sowieso keinen Sinn macht, die Bewertungen im Detail zu hinterfragen. Anders als Robo bewerte ich alles, was ich gesehen habe, so dass ich der völlig unsinnigen und unlösbaren Aufgabe gegenüberstehe, "100 Jahre Adolf Hitler", "Häxxan", "There Will Be Blood" und "Der tapfere kleine Toaster" im selben bewertungssystem unterzubringen, was nur zu Unstimmigkeit führen kann.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 19 Januar 2012, 17:53:05
Das mit den bunten Farben und den ausführlichen Erklärungen zu den Werten 1-10 ist supi. Wir sollten auch mal eine Katze vom Baum retten, oder im Kreis sitzen mit kleinen Pfadfinderjungen.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 19 Januar 2012, 17:54:14
Weswegen ich ja auch Kritiken schreibe, um meinen Schmonz zu begründen.

Bei dieser wunderbaren Klassifizierung fehlt nämlich noch bspw. ein herzerfrischender Schrottfilm, der total kacke ist, aber sauunterhaltsam, wenn man unter Alk oder mit Freunden zusammen ist.
Da hat man dann die Möglichkeit a) ihn als unterhaltsam hoch zu bewerte (was bei meiner Quali-Skala nicht geht)  oder eben b) als absoluten Mist (was aber dem Unterhaltungsfaktor nicht entspricht.
Deswegen bin schon gezwungen Verrisse zu schreiben, um sie gleichzeitig als Partygranaten zu kennzeichnen.


PS: Basiert "There will be Blood" nicht auf dem "Tapferen kleinen Toaster"? Muß ich mal verlinken...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Reiben am 19 Januar 2012, 18:42:47
Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Januar 2012, 17:43:02
Zitat von: uboot am 19 Januar 2012, 15:08:34
Dadurch würden die User sensibilisiert, dass eine 5 noch kein schlechter Film ist.
Für mich sind aber 5 Punkte für einen Film schlecht genug, um ihn "schlecht" zu nennen. Oder anders ausgedrückt: einen Film, dem ich 5 Punkte gegeben habe, würde ich niemandem guten Gewissens ausleihen oder empfehlen.

Und ich möchte nicht sensibilisiert werden, das anders zu sehen, weil es sowieso keinen Sinn macht, die Bewertungen im Detail zu hinterfragen. Anders als Robo bewerte ich alles, was ich gesehen habe, so dass ich der völlig unsinnigen und unlösbaren Aufgabe gegenüberstehe, "100 Jahre Adolf Hitler", "Häxxan", "There Will Be Blood" und "Der tapfere kleine Toaster" im selben bewertungssystem unterzubringen, was nur zu Unstimmigkeit führen kann.

Vielleicht würde es uboot gefallen, wenn man eine Bewertungspolizei einführen würde. Die sagt dann jedem User, warum er wie seine gesehenen Filme zu bewerten hat. Wer dagegen verstößt, bekommt auf sein Profil zunächst eine gelbe Mahnplakette und wird bei wiederholtem Verstoß, dann hier im Forum öffentlich diffamiert, bevor es dann zur mit Fanfaren und Trompeten gefeierten Profilbannung kommt.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Dionysos am 19 Januar 2012, 19:32:23
Zitat von: Reiben am 19 Januar 2012, 18:42:47
Vielleicht würde es uboot gefallen, wenn man eine Bewertungspolizei einführen würde. Die sagt dann jedem User, warum er wie seine gesehenen Filme zu bewerten hat. Wer dagegen verstößt, bekommt auf sein Profil zunächst eine gelbe Mahnplakette und wird bei wiederholtem Verstoß, dann hier im Forum öffentlich diffamiert, bevor es dann zur mit Fanfaren und Trompeten gefeierten Profilbannung kommt.

Oder man führt eine allgemeine Reviewpflicht (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,34477.0.html) ein. Schön, dass derartige Themen alle paar Jahre wieder hochkochen...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 19 Januar 2012, 19:54:03
Mal ein ganz neues Thema, was noch nie angesprochen wurde: Ich wäre dafür, die Möglichkeit seine Bewertungen zu unterdrücken, abzuschaffen :exclaim: :exclaim: :icon_mrgreen:


Und dafür wäre ich auch:

Zitat von: psychopaul am  1 Oktober 2004, 15:43:55
WIESO bewerten sie dann überhaupt ?  :???:

wir könnten ja einen offiziellen Filmbewertungs- Diskussions-Thread einführen, da wird dann so richtig aufeinander eingedroschen...  :algo:  :dodo:


Ernsthaft, das nervt wirklich und nicht erst seit gestern. Bevor man darüber diskutieren kann, wie man bewerten soll, muss das Unterdrücken erstmal abgeschafft werden.

Zitat von: psychopaul am  1 Oktober 2004, 15:43:55
WIESO bewerten sie dann überhaupt ?  :???:
:algo:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 19 Januar 2012, 20:38:16
Zitat von: RoboLuster am 19 Januar 2012, 19:54:03
Mal ein ganz neues Thema, was noch nie angesprochen wurde: Ich wäre dafür, die Möglichkeit seine Bewertungen zu unterdrücken, abzuschaffen :exclaim: :exclaim: :icon_mrgreen:

Ich bin dagegen das abzuschaffen. Das sind meine privaten Bewertungen und bevor die öffentlich werden, lasse ich sie löschen!
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 19 Januar 2012, 21:32:57
Zitat von: MMeXX am 19 Januar 2012, 16:46:10
Zitat von: uboot am 19 Januar 2012, 15:08:34
Ich fänd besser, wenn bei der Bewertungsabgabe direkt über der 1 "sehr schlecht" steht, über der 10 "sehr gut" und über der 5 "noch in Ordnung". Dadurch würden die User sensibilisiert, dass eine 5 noch kein schlechter Film ist.
Abgesehen von dem Text zur 5 steht doch genau das auch bei der Bewertungsabgabe!?

Aber das wäre ja genau das wichtigste. Dem User einen Eindruck von der "5" zu vermitteln.

Und ich weiß nicht, warum mich manche hier absichtlich falsch verstehen wollen. Es geht mir nicht darum irgendwem vorzuschreiben, welche Bewertung er abzugeben hat. Ich möchte nur, dass die Skala sinnvoll kommuniziert wird, damit jeder weiß wie er seinen subjektiven Eindruck korrekt einordnet.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Angelus Mortis am 19 Januar 2012, 21:47:43
Zitat von: uboot am 19 Januar 2012, 21:32:57
Ich möchte nur, dass die Skala sinnvoll kommuniziert wird, damit jeder weiß wie er seinen subjektiven Eindruck korrekt einordnet.
Dann hast du diese Diskussion nicht vernünftig verfolgt, denn: Dass deine Aussage "5 Punkte = noch in Ordnung" korrekt ist, ist noch gar nicht entschieden.

Siehe (zum Beispiel) auch:
Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Januar 2012, 17:43:02
Zitat von: uboot am 19 Januar 2012, 15:08:34
Dadurch würden die User sensibilisiert, dass eine 5 noch kein schlechter Film ist.
Für mich sind aber 5 Punkte für einen Film schlecht genug, um ihn "schlecht" zu nennen. Oder anders ausgedrückt: einen Film, dem ich 5 Punkte gegeben habe, würde ich niemandem guten Gewissens ausleihen oder empfehlen.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 19 Januar 2012, 22:06:52
Wenn Konsens herrschen würde, hätte ich ja die Diskussion nicht eröffnet.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 19 Januar 2012, 22:37:39
Wenn dann jetzt mal langsam einer EINFACH ALLES KAPUTTSCHLAGEN könnte?
Danke.

Für mich läuft das schlußendlich auf die Frage hinaus, ob wir dem angenommen mündigen Bürger "Galileo"-like mit psychologischer Farbskala und Worterklärung auf BILD-Zeitungsniveau aufdrängen dürfen, wie er seine Noten zu vergeben hat - und wehe, daß er auf diesen Hippie-Dreck scheißt.

Aber bis es soweit ist, werdet euch bitte erst mal einig, wer jetzt was meint.
Zu diesem Zweck bitte ich um Einsendung weiterer 20-50 Bewertungsranglisten-Systemvorschläge.

Oder auch: SEID IHR EIGENTLICH BEKLOPPT? :viney:  :LOL:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 19 Januar 2012, 22:48:07
Werde ich jetzt zurückgespult, weil ich unsensibilisierbar bin?  :icon_neutral:


@Thread: 5/10   :icon_mrgreen:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Reiben am 19 Januar 2012, 22:52:42
Also um mal was ganz anderes vorzuschlagen: Wie wäre statt dem "vollkommen nichtssagenden" (in den Top 100 sind ja auch wirklich nur anerkannte Gurken vertreten) Bewertungssystem eine alternative ohne Noten zu wählen. Man könnte einfach einen Katalog von 5000-10000 Adjektiven aufstellen und jeder User hat dann die Möglichkeit, die anzuklicken, die seiner Meinung nach auf den Film zutreffen. Die 100 am häufigsten genannten tauchen unter dem Film statt der Note auf.

So könnte jeder seine differenzierte Meinung äußern, ohne gleich ein Review schreiben zu müssen und andereseits hätten wir die bösen Schulnote weg. Dann leiden die Filme auch nicht mehr unter diesem Bewertungsdruck, der sie für den Rest ihres Lebens schädigt.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 19 Januar 2012, 22:55:08
Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Januar 2012, 22:48:07
Werde ich jetzt zurückgespult, weil ich unsensibilisierbar bin?  :icon_neutral:

@Thread: 5/10   :icon_mrgreen:

Nein, ich erwarte bis morgen einen neuen Entwurf, vielleicht anhand der amerikanischen Schmerzskala mit Gesichtsausdrücken als Reaktion auf ein Filmerlebnis.

:dodo: +  :love: + = 10/10

:viney: +  :anime: +  :hacki:  = 1/10

:algo:  = 5/10

Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: MMeXX am 19 Januar 2012, 23:02:34
:piss:, :algoschaf: =11/10

ABER:
:piss: + :algoschaf: = 1/10
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 19 Januar 2012, 23:22:18
... Habe eben versucht meine 1. Katze vom Baum zu retten, ein Steinwurf ging aber durch Nachbars Fenster und endete mit nem Loch im Kopf. Und wer schafft jetzt die Pfadfinderjungen ran?
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 19 Januar 2012, 23:31:45
"Entwurf", Robo, nicht "Steinwurf".  :viney:

@wussel Quatsch, ich meinte Reiben: geniale Idee! Da könnte man doch gleich einen Review-Generator dranhängen, der aus einer getroffenen Auswahl an Adjektiven gängige Urteile erstellt und als Kurzkommentare und Reviews hochlädt. Aussagen wie "Die Schaupieler können/können nicht überzeugen", "Die Inszenierung ist solide/erbärmlich", "Die Dialoge sind großartig/grottig/prätentiös", "Der Regisseur ist genial/pervers", "Es gibt ausreichend/zu wenig/mehr als genug Gedärme" und "Fazit: toller/passabler/beschissener Film: unbedingt ansehen/einmal reicht/das Schlechteste seit Zelluloid" können so zeitsparend und bewertungsnah zusammengetextet werden und das leidige Thema der indifferenten Bewertung ist passè.  :respekt:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Reiben am 20 Januar 2012, 00:08:38
Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Januar 2012, 23:31:45
"Entwurf", Robo, nicht "Steinwurf".  :viney:

@wussel: geniale Idee! Da könnte man doch gleich einen Review-Generator dranhängen, der aus einer getroffenen Auswahl an Adjektiven gängige Urteile erstellt und als Kurzkommentare und Reviews hochlädt. Aussagen wie "Die Schaupieler können/können nicht überzeugen", "Die Inszenierung ist solide/erbärmlich", "Die Dialoge sind großartig/grottig/prätentiös", "Der Regisseur ist genial/pervers", "Es gibt ausreichend/zu wenig/mehr als genug Gedärme" und "Fazit: toller/passabler/beschissener Film: unbedingt ansehen/einmal reicht/das Schlechteste seit Zelluloid" können so zeitsparend und bewertungsnah zusammengetextet werden und das leidige Thema der indifferenten Bewertung ist passè.  :respekt:

Ich bin nicht wussel...  :icon_sad:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 20 Januar 2012, 00:09:54
Hupps, stimmt, sorry, euch habe ich schon mehrmals verwechselt. Komisch.  :icon_redface:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Ivan-Drago am 20 Januar 2012, 00:22:47
Ich glaube ich hätte dieses Thema lieber in der Versenkung lassen sollen. :icon_confused:

Aber gut, ich glaube das es jeden Neuen hier interessieren wird bzw. interessieren sollte. Wenn die Definitionen einheitlich geklärt sind, ist es doch um so aussagekräftiger. Ich denke außerdem, das es ein klares Bild geben sollte, damit verhindert wird, dass einige Leute ausschließlich die Punkte 1 und 10 verteilen. Ich bin glaube ich auch nicht der einzige, der sich zu Beginn unsicher ist wie man mit den "Zwischenpunkten" 2-8 am besten umgehen soll.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Reiben am 20 Januar 2012, 00:30:18
@diebel: Schäm dich...  :nono:

@Ivan: Du hast das Thema doch gar nicht ausgegraben, das war uboot.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 20 Januar 2012, 00:33:54
Zitat von: Ivan-Drago am 20 Januar 2012, 00:22:47
Ich glaube ich hätte dieses Thema lieber in der Versenkung lassen sollen. :icon_confused:

Und ich glaube du hättest mehr als nur den Thread-Titel lesen sollen... so ab Seite 2 wäre gut gewesen.

@ pm: War immerhin ein Anfang.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 20 Januar 2012, 00:54:55
Zitat von: Ivan-Drago am 20 Januar 2012, 00:22:47
Ich glaube ich hätte dieses Thema lieber in der Versenkung lassen sollen. :icon_confused:

Aber gut, ich glaube das es jeden Neuen hier interessieren wird bzw. interessieren sollte. Wenn die Definitionen einheitlich geklärt sind, ist es doch um so aussagekräftiger. Ich denke außerdem, das es ein klares Bild geben sollte, damit verhindert wird, dass einige Leute ausschließlich die Punkte 1 und 10 verteilen. Ich bin glaube ich auch nicht der einzige, der sich zu Beginn unsicher ist wie man mit den "Zwischenpunkten" 2-8 am besten umgehen soll.


Mach dir mal keine Sorgen.
Ich habe das ehrlich gesagt nie als größeres oder kleineres Problem angesehen, daß wir eine 10er-Skala haben, bzw. daß jemand mit einer solchen Skala nicht umgehen kann.
Andere nutzen Schulnoten oder konzentrieren sich auf ein 5-Sterne-System, so daß wir schon größere Abstufungen bieten, also imho ein recht großes Spektrum, in dem keiner auf kleinstem Raum rangieren muß.
Ich verstehe das 10er-System als Spielwiese, auf dem jeder sich austoben darf und nicht nur in super, gut, mittel und schlecht unterteilen muß, sondern feinere Abstufungen möglich sind. (Gut mit Halb-Punkt-Noten wie Moviepilot wär ich sogar noch glücklicher geworden).

Das System soll aber - und so kommt das langsam hier rüber - nicht Druck auf die Bewerter ausüben.
Natürlich wünscht man sich, daß jeder vernünftig mit seinen Noten umgeht und nicht nur auf Teufel komm raus beeinflußen, sprich: faken will.
Ich glaube aber auch nicht, daß wir eine einheitliche Skala destillieren können, die zunächst unsicheren Usern eine Hand reichen. Jeder muß seine eigenen Erfahrungen damit machen und meine Noten ändern sich immer wieder, vor allem wenn ich den einen oder anderen Film immer mal wieder sehe und sich meine Einstellung und mein Geschmack geändert haben.
Am Anfang sind immer die Lieblingsfilme und die vielen 10er und wenn was nicht gefällt, dann ist das 1 und damit scheiße.
Wenn man sich aber dem Benoten wirklich mal widmet, dann findet man automatisch raus, daß bspw. irgendwann "Machete" ein bißchen besser als "Expendables" ist und dann setzt man plötzlich den einen Film hoch oder den anderen runter. Erst einen, dann vielleicht zwei.
Jeder muß seine eigene Melodie beim Bewerten finden - aber wenn ihr ne Anleitung braucht, dann paßt die von Hey_Yo auf Seite 3 des Threads hier sehr gut, denn sie stuft gleichmäßig und relativ treffend was den Gesamtumfang betrifft.
Ihr müßt dann nur noch damit klar kommen, wie ihr schlechte Filme bewertet, die ihr total super findet oder anerkannt gute Filme, die ihr nicht mögt. Aber auch dafür kann euch keiner an den Karren fahren, wenn ihr es anders als die anderen macht.
Letztendlich hält jeder meist SEIN System für das Wahre. :icon_mrgreen:
Und bei einer persönlichen Wertung kommen meist Verstand UND Gefühl zusammen, das kann man nicht wirklich erschöpfend anhand eines Waschzettels vorkauen.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 20 Januar 2012, 01:04:12
So ist es.

Und bitte keine Farben oder Smilies oder sonst irgendwelche Stimmungsbarometer!  :icon_confused:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 20 Januar 2012, 01:19:25
Och, eben wollte ich noch vorschlagen von Tür zu Tür zu gehen und bunte Flyer zu verteilen. :icon_sad:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 20 Januar 2012, 01:20:24
Zitat von: RoboLuster am 20 Januar 2012, 01:19:25
Och, eben wollte ich noch vorschlagen von Tür zu Tür zu gehen und bunte Flyer zu verteilen. :icon_sad:

Das könnt ihr immer noch machen und jedem Neu-User zusenden. Ihr beantwortet dann aber auch bitte sämtliche dazu korrespondierenden und weiterführenden Fragen... :icon_twisted:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 20 Januar 2012, 01:31:43
Wie? Was? Warum? Was hast du gesagt? Oder wieso ? Dachte das mit den Farben und den Smileys wäre selbsterklärend...

:bawling: /  :viney: / :icon_mad: / :icon_sad: / :icon_confused: / :icon_neutral: / :icon_surprised: / :icon_smile: / :D / :love:

... nochn paar hübsche Farben dazu...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 20 Januar 2012, 02:13:45
Platoon bekommt ein :D ?

Vielleicht können die Icons nochmal überdacht werden. Sonst klebt das bei mir neben Schindlers Liste.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 20 Januar 2012, 06:24:33
Zitat von: Moonshade am 20 Januar 2012, 00:54:55
Und bei einer persönlichen Wertung kommen meist Verstand UND Gefühl zusammen, das kann man nicht wirklich erschöpfend anhand eines Waschzettels vorkauen.

Ja, sag ich doch. Achne, warst du nicht der, welcher so manchem Kunstwerk 1-3 Punkte reinwürgt? Diese versuchte Abtrennung von "Trash" halte ich ja auch immer noch für unglücklich. Imho kann ein Film nur nach einer Abwägung von Positiv und Negativ bewertet werden, was bedeutet, daß ein irgendwie geartet schlechter Film, der trotzdem seine Vorzüge hat, in seiner Natur zwischen 4 und 7 Punkten landet und nur in vereinzelten Ausnahmefällen (nämlich da, wo jeder den Film als Definition von amüsantem "Trash" mal gesehen haben muß) auch 8 Punkte erreichen kann. 1-3 halte ich dann doch frei für den Schrott, der wirklich Schrott ist. So wie Astro-Zombies.

Zitat von: RoboLuster am 20 Januar 2012, 01:31:43
Wie? Was? Warum? Was hast du gesagt? Oder wieso ? Dachte das mit den Farben und den Smileys wäre selbsterklärend...

:bawling: /  :viney: / :icon_mad: / :icon_sad: / :icon_confused: / :icon_neutral: / :icon_surprised: / :icon_smile: / :D / :love:

... nochn paar hübsche Farben dazu...


Vielleicht bist du emotional anders gestrickt, aber den Flunsch ziehst du definitiv schon wieder zu früh. Oder verstehe ich deine Emoticon-Reaktion auf einen durchaus rustikalen 6-Punkte-Film jetzt falsch?

Zitat von: pm.diebelshausen am 19 Januar 2012, 23:31:45
Da könnte man doch gleich einen Review-Generator dranhängen, der aus einer getroffenen Auswahl an Adjektiven gängige Urteile erstellt und als Kurzkommentare und Reviews hochlädt. Aussagen wie "Die Schaupieler können/können nicht überzeugen", "Die Inszenierung ist solide/erbärmlich", "Die Dialoge sind großartig/grottig/prätentiös", "Der Regisseur ist genial/pervers", "Es gibt ausreichend/zu wenig/mehr als genug Gedärme" und "Fazit: toller/passabler/beschissener Film: unbedingt ansehen/einmal reicht/das Schlechteste seit Zelluloid" können so zeitsparend und bewertungsnah zusammengetextet werden und das leidige Thema der indifferenten Bewertung ist passè.  :respekt:

Dann sollte unbedingt "beschmiert" dazugehören. So wie hier:
http://www.ofdb.de/review/4910,483592,D%C3%A4mon-des-Todes (http://www.ofdb.de/review/4910,483592,D%C3%A4mon-des-Todes)
"Beschmierte Alte - läßt sich gern mal von ihrem Macker die Fresse polieren - beschwört Voodoo-mäßigen Weiberdämon... Den größten Horror stellen hier noch die geilen Tanzszenen dar! Völlig beschmierte 80er-Bauern tanzen völlig beschmiert in schäbigen Lokalitäten - das sind Schauwerte!" großartige Lyrik!
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: RoboLuster am 20 Januar 2012, 07:00:11
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 20 Januar 2012, 06:24:33
Vielleicht bist du emotional anders gestrickt, aber den Flunsch ziehst du definitiv schon wieder zu früh. Oder verstehe ich deine Emoticon-Reaktion auf einen durchaus rustikalen 6-Punkte-Film jetzt falsch?

Stell dir noch ein strahlendes Blau als Hintergrund vor... und den hier: ;)


Ist sowieso egal, Moonie will ja eh nicht mit mir von Tür zu Tür fahren und dabei den Refrain von "Abenteuerland" als Endlosschleife singen.


edit: Guten Morgen (http://www.klick-pic.de/data/media/25/gutenmorgen.jpg), Api. :icon_cool:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Mayoko am 20 Januar 2012, 10:24:50
Gebt mir die Flyer... ich mach das. Und singe dann jedem ein bisschen "pur" vor.
Wenn ich damit dann fertig bin, rennen wir gemeinsam über einen kunterbunten Bewertungs-Regenbogen in den Sonnenuntergang und bewerten von da an Filme richtig.

:viney:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: pm.diebelshausen am 20 Januar 2012, 10:47:28
Zitat von: Mayoko am 20 Januar 2012, 10:24:50und bewerten von da an Filme richtig.

Das machen doch die meisten schon. Mal abgesehen von Fakern (Moonie: was würdest Du prozentual eigentlich schätzen, wie groß der Faker-Anteil so ist?) gibt es zwar eine Menge Absurdes und Blödes und Engstirniges und Affektives und Unbewegliches und Unreflektiertes und Intolerantes und Ungebildetes und und und in unseren Bewertungen - aber das ist halt so und damit muss man leben. Kann man auch.

uboot muss nur geduldig sein, denn je mehr Leute überhaupt bewerten, desto eher nähert sich der Durchschnittswert jeden Films der 5 und 6.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 20 Januar 2012, 11:16:06
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 20 Januar 2012, 06:24:33

Ja, sag ich doch. Achne, warst du nicht der, welcher so manchem Kunstwerk 1-3 Punkte reinwürgt? Diese versuchte Abtrennung von "Trash" halte ich ja auch immer noch für unglücklich. Imho kann ein Film nur nach einer Abwägung von Positiv und Negativ bewertet werden, was bedeutet, daß ein irgendwie geartet schlechter Film, der trotzdem seine Vorzüge hat, in seiner Natur zwischen 4 und 7 Punkten landet und nur in vereinzelten Ausnahmefällen (nämlich da, wo jeder den Film als Definition von amüsantem "Trash" mal gesehen haben muß) auch 8 Punkte erreichen kann. 1-3 halte ich dann doch frei für den Schrott, der wirklich Schrott ist. So wie Astro-Zombies.

Ich weiß net, welches Meisterwerk hab ich denn (vermutlich persönlich gefärbt) so schlimm verrissen? "Equilibrium" hatte es echt verdient... :icon_mrgreen:
Um noch mal auf den Trash zurück zu kommen: ich richte die Bewertungsskala nicht auf den typischen Superfan hier im Forum aus, sondern hab mich schon seit langem dazu entschieden, eher einem neutralen Besucher die Texte und Noten zu widmen.
Der neutrale Besucher hat aber in den meisten Fällen für den sogenannten "Trash", also die lustigen miesen Filme überhaupt kein Verständnis. Den Witz, sich einen schlechten Film eben wegen seiner Mängel anzusehen und sich darüber zu amüsieren, geht den meisten Leuten nicht auf. "Wenn ich schon einen Film gucke, dann soll sich das auch lohnen!" - sagt der Normalbürger, wenn er neben Wagenwaschen, Arbeit, Einkaufen, Sky-Bundesliga-Abo und Doppelkopfrunde mal zwei Stunden opfert - die Trashschiene fährt letztendlich nur der kleine Internetkreis der Hardcorefans.
Dafür klären dann die Reviews auf - die natürlich mit einer 1/10 auf viel mehr auffallen... :icon_mrgreen:

Zitat von: pm.diebelshausen am 20 Januar 2012, 10:47:28
Das machen doch die meisten schon. Mal abgesehen von Fakern (Moonie: was würdest Du prozentual eigentlich schätzen, wie groß der Faker-Anteil so ist?) gibt es zwar eine Menge Absurdes und Blödes und Engstirniges und Affektives und Unbewegliches und Unreflektiertes und Intolerantes und Ungebildetes und und und in unseren Bewertungen - aber das ist halt so und damit muss man leben. Kann man auch.

Der Fakeranteil kann mit Zahlen schlecht bestimmt werden. Ihr könnt davon ausgehen, daß mindestens die Hälfte der Top100-Voter Fakes sind oder zumindest teilweise bescheißen, damit sie möglichst weit in der Liste hochkommen.
Dann gibt es noch die Jungs mit den Dutzenden von Fake-Accounts, teilweise zwischen 30-50 Stück, die sind schwer zu finden, die pushen aber meistens auch nur 10-30 Filme (warum auch immer).
Die Leute, die 98 Prozent aller Filme ne 10 geben (auch noch ab 1000 Stimmen) sind eher wenige, dafür aber meist sehr jung und/oder sehr seltsam gestrickt.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: PierrotLeFou am 20 Januar 2012, 12:09:40
Zitat von: Moonshade am 20 Januar 2012, 11:16:06
Ich weiß net, welches Meisterwerk hab ich denn (vermutlich persönlich gefärbt) so schlimm verrissen?

Dracula (1931)

:icon_mrgreen:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 20 Januar 2012, 12:13:50
Zitat von: PierrotLeFou am 20 Januar 2012, 12:09:40
Zitat von: Moonshade am 20 Januar 2012, 11:16:06
Ich weiß net, welches Meisterwerk hab ich denn (vermutlich persönlich gefärbt) so schlimm verrissen?

Dracula (1931)

:icon_mrgreen:

Der hat 4 Points, nicht 1-3. Dazu ne ausführliche Begründung und ich bin auch nicht der erste Kritiker, der die Schwächen dieses Werks erkannt hat. Wegen Status und Ruf vergeb ich nun mal keine Automatik-Höchstwertungen, zumindest heutzutage nicht mehr.
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: uboot am 20 Januar 2012, 15:12:16
Zitat von: pm.diebelshausen am 20 Januar 2012, 10:47:28

uboot muss nur geduldig sein, denn je mehr Leute überhaupt bewerten, desto eher nähert sich der Durchschnittswert jeden Films der 5 und 6.


:viney:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: jororo am 20 Januar 2012, 19:20:34
Interessante Diskussion...

Hab mir mal meine Bewertungen angesehen (3536, also statistisch schon eine Nummer). Spaßigerweise sieht das nach Gaußscher Normalverteilung aus (hm, liegt's daran, dass ich Lehrer bin?) - wenig 1 und 10er, Drängeln bei der 5. Liegt natürlich auch daran, dass ich viele Filme "blind" sehe, weil sie aus einem interessanten Genre sind (und gerade beim Horrorfilm ist die Gurkenzahl unglaublich hoch), die Story ganz nett klingt oder Schauspieler mitspielen, die ich immer interessant finde. Dabei sind dann manchmal Hits dabei, öfter Gurken und meistens Filme, die ich als Fan mir noch ansehen kann, die ich aber nicht weiter empfehlen würde... Auf jeden Fall ein interessantes Statistikspielchen. Ich finde es übrigens gut, auch viel nicht so tolle Filme zu sehen, dann weiß man die Perlen mehr zu schätzen!

Ach ja, @Moonshade: habt ihr die Reviewschreiber zur "Nachlese" irgendwie "aufgeteilt"? 2 Leute haben mich als Reviewautor abonniert, und wegen übergroßer Qualität oder titanischem Output dürfte ich eigentlich niemandem aufgefallen sein...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 20 Januar 2012, 19:50:35
Zitat von: jororo am 20 Januar 2012, 19:20:34
Ach ja, @Moonshade: habt ihr die Reviewschreiber zur "Nachlese" irgendwie "aufgeteilt"? 2 Leute haben mich als Reviewautor abonniert, und wegen übergroßer Qualität oder titanischem Output dürfte ich eigentlich niemandem aufgefallen sein...

Die Frage hab ich jetzt nicht so ganz verstanden. Generell genügt aber ein Review zu einem interessanten oder Lieblingsfilm und schon hat man ein Abo an der Backe. :zwangsjacke:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: jororo am 20 Januar 2012, 22:27:22
Naja, hätte ja sein können, dass das Team sich die User "aufteilt", um dann neue Reviews "zeitnah" gegenzulesen. Da wäre es dann hilfreich, die betreffenden Leute zu abonnieren...
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: Moonshade am 20 Januar 2012, 23:00:09
Das ist gar nicht nötig, wir kriegen die gesamten Reviews 14 Tage nach Einstellung alle noch mal zur Gegenlesung vorgelegt, automatisiert.
Insofern: du hast mindestens zwei User nachhaltig genug beeindruckt. Nur mit deinen Texten.  :respekt:
Titel: Re: Filmbewertung
Beitrag von: jororo am 21 Januar 2012, 08:33:32
Na toll... Als ich auf unserer Couch einen tiefen Eindruck hinterlassen habe, brauchten wir eine neue... OT Ende, sorry, hat mich einfach interessiert.
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