Wer kennt das nicht: Nach dem allmontaglichen Sneakbesuch (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,57699.msg719475.html#msg719475) noch einmal um die 20 Minuten Wartezeit auf die nächste S-Bahn zu überbrücken geht man noch einmal schnell in's nächstgelegene McDoof um sich einen O-Saft und einen 20er Pack Nuggets reinzuhauen. Doch gerade will man sich hinsetzen wird einem in kürzester Zeit bewusst, dass die T-Shirtwahl heute offensichtlich die falsche war. Jeder normale Mensch, der einigermaßen in seinem Glauben(, or lack of it, ;) ) gefestigt ist würde bei dem Anblick dieses Shirt vielleicht höchstens einmal die Augen verdrehen und weiterlaufen:
(http://www.deathtoyourspeakers.com/images/cradle-of-filth-shirt.jpg)
Doch weit gefehlt. Eine Gruppe Jugendlicher hatte nichts besseres zu tun als mich darauf anzusprechen. Dass das Shirt sicher provokativ ist habe ich natürlich gar nicht abgestritten, und dass ich die instrumentalisierung der Kirche verabscheue und ihnen das so klipp und klar gesagt habe konnten sie gar nicht fassen. Aber sobald man mir Ignoranz gegnüber Religionen vorwarft, was dann doch sehr schnell geschah, sagte ich, dass ich mich nicht mehr dazu äußern würde.
Doch dann kam Viney und es ging erst richtig los. Die 3 waren offensichtlich christlich (einer eventuell islamisch?) geprägt und haben noch nie mit "Leuten wie uns" Kontakt gehabt. Viney hat ab da mehr das Heft in die Hand genommen, da ausgerechnet ICH als der böse, ignorante Satanist sowieso unten durch war. Was darauf folgte war wirklich, vor allem im Nachhinein betrachtet, lustig, um nicht sogar zu sagen zum brüllen. Jedes nur erdenkliche Klische wurde und an den Kopf geworfen, ein Nichtglauben immer mit Satanismus in Verbindung gebracht, ich wurde aufgrund meines Bartes als Messi/Penner bezeichnet. Besonders dumm guckten sie, als sie mich fragten, was wir denn mal im Ausland machen würden. Tja, "Japanologe hier, ich wander sowieso in einigen Jahren aus, Deutschland sucked!" (sinngemäß), da klappte die Kinnlade erstmal runter. Dass Viney einem Job nachgeht konnten sie auch nicht fassen. Aber es kommt natürlich noch besser, sie wollten permanent den Namen unserer "Gruppierung" wissen. :LOL: :LOL:
Sie selbst bezeichneten sich als besonders tolerante Menschen, aber so viele antisemitische und frauen- & schwulenfeindliche Scheiße wie von den Typen hab ich ja noch nie in einer doch zum Teil sachlichen und ihrerseits sicher ernstgemeinten Diskussion gehört. Das ganze wirkt auf mich immer noch etwas surreal, die konnten, so artikuliert sie teilweise auch waren, keinen Sarkasmus und Ironie erkennen, obwohl sie davon regelrecht erschlagen wurden. :icon_twisted: Als Viney mit "seiner Mutter" anfing (was in dem moment gerade etwas Zweideutig war) dachte ich für einen Moment, dass wir jetzt aufs m0wl bekommen ;)
Naja, aber zum Glück waren sie dann irgendwann nach einer halben Stunde weg, ich riet ihnen noch, nie auf ein Metalkonzert/Festival zu gehen, wenn das schon als Provokation ausreicht, wir haben unsere Züge verpasst, aber hatten dann nochmal 20 Minuten das Geschehene zu verarbeiten. :king:
So, Viney wird jetzt sicher noch etwas mehr in's Detail gehen können, mannomann war das ein geiler Abend! :dodo: :algo: :dodo:
MfG
deBene
Ist das nicht das T-Shirt, wegen dessen Cradle of Filth mal irgendwo festgenommen wurden bzw. einer von denen? Und bei Marduk war es, glaube ich, dasselbe mit "Fuck me Jesus". Ansonsten: Solche expliziten T-Shirts usw. wären jetzt nicht mein Stil, aber die christliche Religion ist mir wegen ihrer völlig widersprüchlichen, geist- und vernunftfeindlichen Glaubensinhalte und der von Mord und Totschlag gezeicheten Kirchengeschichte zuwider. Die immer noch bestehende massive Verflechtung von Staat und christlicher Kirche in Deutschland stört mich aber mehr als so ein paar argumentativ eingeschränkte junge Leute.
Mein bester Kumpel ist Moslem und findet Cradle nicht schlecht, SIX FEET UNDER und CANNIBAL CORPSE aber besser. Seht ihr, was ich meine. Der hatte auch mal ein Cradle-Shirt, das mit "Dead girls don't say no". Leider sind o.g. Spezies solche, die dafür sorgen, daß Menschen sich über "Islamisierung" etc. aufregen. Dabei sind solche DEBILEN JUGENDLICHEN die Ausnahme. Es sind debile Jugendliche, die hätten euch auch so blöd angemacht, wenn sie keinen Glauben hätten. Ob es Christen oder Moslems waren, ist ja egal, die haben ja keine Ahnung von der Welt. Hören alle Bushido und leben hinter'm Mond.
Ist mir auch schon passiert, mit nem Wednesday 13-Shirt, da kam so ne Tussi etwa in meinem Alter auf mich an und fragte mich, was das ist, und ich sag, das ist Horrorpunk, und da meint sie, Horror macht die Seele total fertig. Oh weia. Da hat die echt neben mir an der Bahnhaltestelle gestanden und voll die Leier abgehalten, wie schlimm "Friedhof der Kuscheltiere" von CAT STEVENS (LOL; das sagte Sie; meinen Hinweis auf Stephen King ignorierte sie) sei und so. Ist mir scheißegal ob die christlich oder ne völlig verpeilte Sozialarbeiterin war (vermutlich letzteres), was sicher ist, das sind Menschen, die kein Leben haben. Die kriegen nix mit von der Welt irgendwie. Das ist schon hart.
P.S.: Ich wollte mal wissen, in welchem Mäckes euch das passiert ist. In der Stadt oder auf dem Dorf. Auf dem Dorf könnte ich es noch halbwegs verstehen. Wenn man den ganzen Tag nur Playsi zockt und "GZSZ" schaut und nie was von Metal gehört hat. Aber in der Stadt. Grad in Köln hier z.B. sind so viele Metaller. Da muß man ja schon mal einen gesehen haben vorher.
Na ja, die verpeilte "CAT STEVENS HORROR TUSSI" (so nenne ich sie bis heute) ist mir auch in Köln begegnet. Das hat mich schon umgehauen. Ich dachte mir aber, sie muß eine Touristin vom Dorf gewesen sein.
Zitat von: deBene am 26 August 2008, 02:22:38
ich wurde aufgrund meines Bartes als Messi/Penner bezeichnet.
Wo sie recht haben, da haben sie halt recht. :icon_mrgreen:
Zitat von: deBene am 26 August 2008, 02:22:38
Dass Viney einem Job nachgeht konnten sie auch nicht fassen.
Das glaube ich ja auch nicht. Der simuliert nur. ;)
Zitat von: deBene am 26 August 2008, 02:22:38
Aber es kommt natürlich noch besser, sie wollten permanent den Namen unserer "Gruppierung" wissen. :LOL: :LOL:
Ihr seid doch von der Kirche der bepfleckten Empfängnis :exclaim:
War das eine Begegnung der dritten Art? Was ein Glück wohne ich weit weg von Großstädten. Ich habe das Gefühl, dass dort die Wahrscheinlichkeit einfach größer ist, auf total kaputte Leute zu treffen. Hättest das mal aufnehmen sollen, dann hätten wir was für das nächste UT gehabt. :king:
Würde zwar solche T-Shirts nicht anziehen, aber zum Verärgern einiger Kleingeister reicht es auf jeden Fall.
Hm nONAMe so kann amn es auch sehen. Auf dem Dorf sind vielleicht unwissende aber in der Stadt sind mehr kaputte Typen. Meine krassesten Begegnungen in Köln wollt ihr garnicht wissen. Ich wurde jedenfalls schon als Zivilbullette beschimpft, ein Typ, den ich nicht kannte, meinte zu mir, daß er Schluß mit unserer Beziehung macht, und lief dann zu irgendwelchen Leuten, zeigte auf mich und meinte: "Guckt mal, das is meine Freundin, die labert nur scheiße", und ein Typ, der ganz gut aussah, lud mich mal auf einen Glühwein ein, im nachfolgenden Gespräch stellte sich heraus, daß er seine Mutter für eine Hexe hielt, und er davon überzeugt war, sie würde ihn jeden Tag schwächer und müder hexen, und er einen magischen Spiegel brauche, um das umzukehren. Der hat das echt ernst gemeint. Das ist die unangenehme Seite Kölns-und wahrscheinlich aller anderen Großstädte.
Zitat von: vegetarian_cannibal am 26 August 2008, 03:18:22
P.S.: Ich wollte mal wissen, in welchem Mäckes euch das passiert ist. In der Stadt oder auf dem Dorf. Auf dem Dorf könnte ich es noch halbwegs verstehen. Wenn man den ganzen Tag nur Playsi zockt und "GZSZ" schaut und nie was von Metal gehört hat. Aber in der Stadt.[...]
Frankfurt Hauptwache, also (innen)städtischer geht's kaum noch
Ich komme ja vom Dorf, da fragt man sich eher, was denn nun Cunt heißt :LOL:
P.S.: Es gibt 'ne Editfunktion ;)
Zitat von: 00-WC-EnteHättest das mal aufnehmen sollen, dann hätten wir was für das nächste UT gehabt.
Wer weiß, vielleicht haben die es ja gemacht und man findet in ein paar Tagen ein Gespräch mit 2 bösen Satanisten auf youtube ;)
Zitat von: 0Würde zwar solche T-Shirts nicht anziehen, aber zum Verärgern einiger Kleingeister reicht es auf jeden Fall.
Ja, ne, is klar
(http://www.thinkgeek.com/images/products/zoom/no-clue.jpg) :LOL:
Zitat von: Hedning am 26 August 2008, 02:40:26
Ist das nicht das T-Shirt, wegen dessen Cradle of Filth mal irgendwo festgenommen wurden bzw. einer von denen? Und bei Marduk war es, glaube ich, dasselbe mit "Fuck me Jesus". Ansonsten: Solche expliziten T-Shirts usw. wären jetzt nicht mein Stil, aber die christliche Religion ist mir wegen ihrer völlig widersprüchlichen, geist- und vernunftfeindlichen Glaubensinhalte und der von Mord und Totschlag gezeicheten Kirchengeschichte zuwider. Die immer noch bestehende massive Verflechtung von Staat und christlicher Kirche in Deutschland stört mich aber mehr als so ein paar argumentativ eingeschränkte junge Leute.
Yarp, das ist das skandalöse Cradle-Shirt, dass vor 10 Jahren mal hier und da für "Aufsehen" gesorgt hat. Anscheinend is es auch vor einigen Wochen in Australien aufgetaucht *klick* (http://www.dogmaticblog.com/2008/06/25/jesus-is-a-cunt-causing-more-controversy/)
Aber an und für sich is dieses Shirt schon recht niveaulos und eher was für Poser, aber ich hab es schon sehr lange und hatte halt gerade nichts besseres mehr da ;)
Zitat von: deBene am 26 August 2008, 05:03:21
Zitat von: vegetarian_cannibal am 26 August 2008, 03:18:22
P.S.: Ich wollte mal wissen, in welchem Mäckes euch das passiert ist. In der Stadt oder auf dem Dorf. Auf dem Dorf könnte ich es noch halbwegs verstehen. Wenn man den ganzen Tag nur Playsi zockt und "GZSZ" schaut und nie was von Metal gehört hat. Aber in der Stadt.[...]
Frankfurt Hauptwache, also (innen)städtischer geht's kaum noch
Bah, der Schlimmste in ganz Frankfurt. Ich geh da zwar nich hin, aber war mal davor verabredet und wurde dann gleich von 5-10 Ghettokids beäugt und dachte mir auch nur "hm, ob das gut geht"... Dieser Pulk an Deppen die davor rumstehen ist echt zum kotzen.
Hehe....ja in der Ecke laufen echt nicht die klügsten Gestalten rum. Is halt so ^^
Ich meine, du kennst doch auch sicher auf der Zeil die Menschen, die entweder die ganze Zeit auf Englisch von der Erlösung sprechen (und sich freuen wenn jemand sich daneben stellt und auf Deutsch übersetzt, aber verstehen ja nicht was man sagt ^^) oder die Mormonen im Anzug die jeden Anlabbern..
Als Frankfurter bin cih sowas ja gewohnt und das es Leute gibt, die nicht mehr als Schwarz und Weiß und das ganze Grau dazwischen kennen, und daher überhaupt keine Grundlöage für eien Diskussion bieten, is Tagesgeschehen.
Ich habe keinerlei Probleme mit der Religion und die evangelsiche Kirche is auch ok, aber das grade solche Leute von Toleranz predigen und dann selbst keine gegenüber jemanden haben, der ein provokantes Shirt (meiner Meinung nach sind Band und Shirt eh shitty) trägt, bzw um die Ecke denken können ist halt echt leicht widersprüchlich.
Nungut, du hattest Spass, schlechtes Essen und anscheinend ne Bahn verpasst. Immerhin nix schlimmeres, aber das die Leute aussahen als würden sie euch gleich prügeln finde ich lustig^^ sehr christlich...(In meinem Text ist christlich auch durch moslemisch austauschbar, änder nix).
Yo, wie Genosse Bene schon berichtete hatten wir eine äußerst unerwartete wie auch amüsante verbale Auseinandersetzung mit ein paar religiösen Spinnern. :fight:
Da stand ich noch am Schalter und wart auf meinen 0,5l O-Saft, da seh ich schon im Augenwinkel wie Bene angelabert wird und alle rumgestikulierten. Dachte im ersten Moment ,,Ui, da gibts wohl gleich aufs m0wl" :icon_twisted: und marschiere hin und geriet in die wohl absurdeste Unterhaltung seit langem (oder seit dem UT ^^).
Das gerade Bene nur wegen seinem Cradle Shirt sofort als Satanist da stand und hauptsächliches verbals ,,Opfer" wurde überraschte mich erstmal – rein als Zielscheibe wäre ich eigentlich besser geeignet gewesen (Glatze, ganz in schwarz, weiß geschnürte Springerstiefel ^^). Grund, ich hatte einen sauber gestutzen Bart und kein buntes Satanistenshirt an und war somit im ersten Moment keiner. :icon_rolleyes: Aber auf die Frage ob ich sowas den gutheißen würde hätte ich ehrlich gern den rechten Arm ausgestreckt und ,,Hail Satan" gebrüllt so lächerlich war das ganze. Anfangs war es wirklich noch ein argumentieren, warum wir Glauben/Religion und Kirche ablehnen, aber später war es nur noch ein verbaler Rundumschlag mit viel Sarkasmus, Ironie (die sie eh nicht mitbekommen haben) und der Bestätigung einiger Klischees.
,,Ja woran glaubt den ihr?" ... - ,,
Trve Scandinavian Black Metal!" :icon_mrgreen:
Was folgte waren 30 Minuten anreden gegen einen Anschwall rassistischer, antisemitischer, homophober (,,Ja Schwule muss man ja nicht totschlagen, aber..."), frauenfeindlicher (ich lasse ja sehr gerne auch Frauenverachtendes Zeug ab, aber das ist bei mir differenzierter – liegt an Erfahrungen, Verbitterungen etc. an sich würde ich eine Frau nie so behandeln...die meinten das ja todernst), oberflächlicher Schubladenklischees das sich einem im Grunde nur die Faust ballt. :anime: An 2 Stellen hab ich gedacht (gehofft) das es nun handgreiflich wird:
(die) ,,Ja alle Frauen sind eh Huren, außer Mutter."
(mOi) ,,Quatsch, eure Mutter sind dann genauso Huren..." ^^
(mOi) ,,Mir völlig egal ob schwarz oder weiß...die Menschen sind alle gleich wertlos."
Auch klasse: "Ihr spielt doch bestimmt die ganze Zeit CS oder WoW, nicht wahr! So Killerspiele." :LOL: Aber immer doch. Auf meine Erwiederung, für sowas hätte ich keine Zeit weil ich ARBEITEN müsste hatten sie nur dummes Glotzen übrig.
Das beste war ja immer noch, dass sie ständig behaupteten achso tolerant zu sein, aber dieses Gehetze gegen Juden, Schwule, Nichtgläubige (,,Ihr seid die auf die wir dann später vom Paradis/Himmel (fuck you, whatever) herabblicken werden."...Ja nee, is klar) sprach Bände. Ich persönlich bin ja auch alles andere als tolerant, aber ich behalt meine menschenverachtende/misantrophische Meinung meißt für mich und belästige damit nicht andere in der Fußgängerzone.
Selbstredend hatten wir nun auch die nächsten Bahnen verpasst, aber das war schon ok – die ganze Sache musste erstmal verbal verdaut werden. Im Anschluss musste erstmal eine Ziege opfern und das Blut trinken um wieder klar zu werden – Bene war dann sicher noch auf dem Friedhof ein paar Katzen kreuzigen um sich zu reinigen.
Ne du...Sachen gibts.
Zitat von: Obern0ll am 26 August 2008, 03:23:38
Das glaube ich ja auch nicht. Der simuliert nur. ;)
Wie jetzt...redet da jemand mit mir? Seltsam, mir war so als ob ich pipsiges Gequäke vernommen hätte. Ach...der kleine Borger/n0llinger war das, nein wie niedlich - wie bist du denn an die Tastatur oben auf dem Schreibtisch gekommen? :LOL:
Das hört sich ja echt nach scheiß Fundamentalisten an. Also mal echt, ich hätt mit denen wohl nicht diskutiert. Fundamentalisten sind immer gestört. Das sind Leute, die Religion als Entschuldigung dafür nehmen, daß sie kein Leben haben. Wie gesagt, gegen normale Gläubige habe ich auch als Atheistin nichts. So Moslems wie mein Kumpel, die auch Cannibal Corpse hören und nie auf den Gedanken kämen, irgendwen wegen irgend nem Shirt anzubaggern. Aber gegen Fundamentalisten hab ich was. Kann nur sagen, Respekt an euch, daß ihr euch so zusammengerissen habt und nicht handgreiflich wurdet.
Zitat von: vegetarian_cannibal am 26 August 2008, 15:24:15
nie auf den Gedanken kämen, irgendwen wegen irgend nem Shirt anzubaggern...Respekt an euch, daß ihr euch so zusammengerissen habt und nicht handgreiflich wurdet.
:LOL: :algo: :algo:
die, die einen anmachen sind gestört, aber denen dann
nicht eine reinzuhauen, ist erstaunlich edel, ja. :icon_mrgreen: :icon_mrgreen:
Naja das ist halt der Mangel an Unaufgeklärtheit in der Gesellschaft. Sowohl die Jugendlichen als auch die Erwachsenen heutzutage, die nicht einer alternativeren Szene (metal, Alternative, Hardcore, Oi,etc.) angehören, haben einen erschreckend begrenzten Horizont. Unzwar nicht nur auf der Straße, sondern auch in den Mediwen. Ich erinnere mich da an irgendne MTV Sendung, in der die Moderatorin Metallica als die härteste Band aller Zeiten proklamierte und Bullet for my Valentine als "Death Metal Act" bezeichnete. Sowas sollte es einfach nicht geben. Ich beschränke mich zwar jetzt auf Musik, aber ich stell das jetzt der Einfachheit halber mit Lebensstil gleich.
Bei solchen Deppen, wie ihr sie angetroffen habt, reißt bei mir allerdings extrem schnell der Geduldsfaden. Es hat einfach wirklich keinen Sinn, sich mit solchen Leuten auseinander zu setzen, unzwar weil sie schlicht keine Ahnung haben, wovon sie überhaupt reden. Die hören keinen Metal, kennen die Kultur nicht, kennen die unterschiedlichen textlichen und musikalischen Ausrichtungen nicht und basieren ihre Argumente dadurch nur auf das, was sie aus dem Fernsehen kennen. Wie soll man sich mit solchen Leuten bitte vernünftig unterhalten??
Bei mir ist da schon oft ne Sicherung durchgebrannt früher, jetzt reagiere ich einfach genauso intolerant wie die! :icon_twisted:
Zitat von: psychopaul am 26 August 2008, 15:30:22
Zitat von: vegetarian_cannibal am 26 August 2008, 15:24:15
nie auf den Gedanken kämen, irgendwen wegen irgend nem Shirt anzubaggern...Respekt an euch, daß ihr euch so zusammengerissen habt und nicht handgreiflich wurdet.
:LOL: :algo: :algo:
die, die einen anmachen sind gestört, aber denen dann nicht eine reinzuhauen, ist erstaunlich edel, ja. :icon_mrgreen: :icon_mrgreen:
Ist ganz schön schwer, sich in so einer Situation nicht auf das Niveau seines Gegners herabzulassen! Ich reiß mich ja auch immer zusammen! Ist aber schon ne Nervenprobe!
Ihr seid doch ALLE schwule Kommunisten-Nazis, die Frauen schänden und Katzen töten!
Und N-E-G-E-R seid ihr auch alle!!
Lustige Story, mich würde schon mal interessieren, welchem Verein die zugehörig waren, das hat ja schon Sektencharakter ;)
Wie alt waren die eigentlich?
Das T-Shirt ist schon arg provokativ, aber wer sowas ehrlich meint oder nimmt, der macht irgend was falsch :king: Ich kann über sowas schon schmunzeln, auch wenn mich das tagelange Bandnamenentziffern nervt, aber man gewöhnt sich dran :icon_twisted: Gegen die Kirche an suich zu sein, finde ich nicht abwegig, da gibt es genügend Argumente dafür, ohne Frage, leider macht das das T-Shirt nicht, das attackiert den Glauben und das mag ich nicht - egal welcher Glauben, das ist ein persönliches Ding und es gibt viele Leute, die schwere Krankheit nur mit Hilfe ihres Glaubens (egal welcher!) ertragen - daher würde ich so ein T-Shirt nicht anziehen (ebenso wie das Hitler European Tour Shirt, Lachen kann ich da gut drüber, aber anziehen - nee...) - aber wer das tragen will, gut, habe ich nichts dagegen...
Gegen die Kirche habe ich mir auch mal ein T-shirt machen lassen, ein Haufen Scheisse mit Heiligenschein, darüber (oder drunter) steht: "Der Heilige Stuhl" da gab es auch einige, lustige Diskussionen - viele Leute nehmen aber auch alles immer so persönlich...
Ich lass mich ja gerne auf Diskussionen mit den Zeugen Jehovas ein, bei Scientology lass ich das, seit sie immer schneller die Kameras zücken, da möchte ich nicht in den Akten landen...
Zitat von: Roughale am 26 August 2008, 18:22:29Gegen die Kirche an suich zu sein, finde ich nicht abwegig, da gibt es genügend Argumente dafür, ohne Frage, leider macht das das T-Shirt nicht, das attackiert den Glauben und das mag ich nicht
Der christliche Glaube ist aber auch nur deshalb verbreitet, weil ihm zugunsten zahllose andere Glaubensrichtungen "attackiert" und ausgerottet wurden. Es war ja nicht so, dass da lediglich ein paar sanftmütige Missionare durchs Land gezogen sind und ein paar Wunder vollbrachten, und alle haben sich taufen lassen, leider denken das viele naive Menschen nach wie vor.
Zitategal welcher Glauben, das ist ein persönliches Ding und es gibt viele Leute, die schwere Krankheit nur mit Hilfe ihres Glaubens (egal welcher!) ertragen
Das kann schon sein, aber daraus lassen sich keine Schlüsse über die ethische Qualität eines Glaubens an sich ziehen. Wenn jemand eine tödliche Krankheit erträgt, weil er sich darauf freut, wie er nach seinem Tod vom Himmel aus auf die brennenden Atheisten in der Hölle herabschauen kann, ist das schon ziemlich fragwürdig.
Trotzdem in ich der Meinung, dass ein Glauben, egal welcher, nichts dafür kann, was der Mensch draus macht ;) Aber das sind eh alles Abtrünnige weil sie sich ein Bild von Gott machen :king:
Ich verurteile nict jemanden wegen seines Glauben oder Unglaubens (wenn es das überhaupt gibt!), es wär schön, wenn alle das so sehen und machen würden...
Es gibt kaum etwas besseres als Christen-Trash. :icon_twisted: Ich stamme aus einer extrem konservativen, protestantischen Familie und mein häusliches Leben ist seit meinem 12. Lebensjahr ein fortwährender Kampf gegen aggressive Bekehrungsversuche, ich habe also Erfahrung ohne Ende mit allen Arten fanatischer Christen, auch aller Altersklassen, vom verblendeten Jugendlichen bis zum wetternden Greis. :icon_mrgreen:
Dieser Thread war längst überfällig, vielleicht werde ich noch etwas ausführen und einige lustige Geschichten erzählen, in der Zwischenzeit empfehle ich als bezeichnende Lektüre die "IDEA-Spektrum". Ich nenne sie stets die "christliche BILD" - es handelt sich hierbei um eine fundamentalistische protestantische Zeitschrift, die wöchentlich erscheint (und auch so von mir gelesen wird, meine Eltern haben sie abonniert und ich ergötze mich daran, gegen ihren Willen natürlich^^). In dem Magazin werden konservative bis radikale Werte noch und nöcher propagiert (Frau ans Kindbett und Herd, Schwule ins Fegefeuer, Satanismus in der Rock-Musik und den Medien, Anti-Feminismus, Missionarsmorde im nahen Osten, Moscheen-Bauten der bösen Moslems in Deutschland, etc, etc, etc...), man versucht auch, am politischen Weltgeschehen teilzunehmen (mit grotesken Ergebnissen) und hat auch stets, über 2 Seiten verteilt, den sogenannten "X-Report", den Teil für junge Christen, erfahrungsgemäß oft ein Trash-Höhepunkt (in der Ausgabe vom 16. Juli das große Thema: "Das Laster der Selbstbefriedigung"), Rubriken wie " kürzlich verstorbene christliche Prominenz", sowie, auf dem Back-Cover, "Christ der Woche". :icon_twisted: :icon_lol: :icon_twisted:
Einen kleinen Einblick in diese wunderliche Welt des religiösen Wahnsinns bietet schon die Homepage:
http://www.idea.de/
Das beste an der IDEA ist, dass sie vollkommen seriös und "sachlich" aufgezogen ist, im Endeffekt aber eigentlich schon Demagogie im Tarngewand darstellt.
Enjoy! :algo:
Zitat von: Roughale am 26 August 2008, 19:55:02
Trotzdem in ich der Meinung, dass ein Glauben, egal welcher, nichts dafür kann, was der Mensch draus macht ;) Aber das sind eh alles Abtrünnige weil sie sich ein Bild von Gott machen :king:
Ich verurteile nict jemanden wegen seines Glauben oder Unglaubens (wenn es das überhaupt gibt!), es wär schön, wenn alle das so sehen und machen würden...
signed.
Zitat von: McKenzie am 26 August 2008, 20:02:41
Es gibt kaum etwas besseres als Christen-Trash. :icon_twisted: Ich stamme aus einer extrem konservativen, protestantischen Familie und mein häusliches Leben ist seit meinem 12. Lebensjahr ein fortwährender Kampf gegen aggressive Bekehrungsversuche, ich habe also Erfahrung ohne Ende mit allen Arten fanatischer Christen, auch aller Altersklassen, vom verblendeten Jugendlichen bis zum wetternden Greis. :icon_mrgreen:
Dieser Thread war längst überfällig, vielleicht werde ich noch etwas ausführen und einige lustige Geschichten erzählen, in der Zwischenzeit empfehle ich als bezeichnende Lektüre die "IDEA-Spektrum". Ich nenne sie stets die "christliche BILD" - es handelt sich hierbei um eine fundamentalistische protestantische Zeitschrift, die wöchentlich erscheint (und auch so von mir gelesen wird, meine Eltern haben sie abonniert und ich ergötze mich daran, gegen ihren Willen natürlich^^). In dem Magazin werden konservative bis radikale Werte noch und nöcher propagiert (Frau ans Kindbett und Herd, Schwule ins Fegefeuer, Satanismus in der Rock-Musik und den Medien, Anti-Feminismus, Missionarsmorde im nahen Osten, Moscheen-Bauten der bösen Moslems in Deutschland, etc, etc, etc...), man versucht auch, am politischen Weltgeschehen teilzunehmen (mit grotesken Ergebnissen) und hat auch stets, über 2 Seiten verteilt, den sogenannten "X-Report", den Teil für junge Christen, erfahrungsgemäß oft ein Trash-Höhepunkt (in der Ausgabe vom 16. Juli das große Thema: "Das Laster der Selbstbefriedigung"), Rubriken wie " kürzlich verstorbene christliche Prominenz", sowie, auf dem Back-Cover, "Christ der Woche". :icon_twisted: :icon_lol: :icon_twisted:
Einen kleinen Einblick in diese wunderliche Welt des religiösen Wahnsinns bietet schon die Homepage:
http://www.idea.de/
Das beste an der IDEA ist, dass sie vollkommen seriös und "sachlich" aufgezogen ist, im Endeffekt aber eigentlich schon Demagogie im Tarngewand darstellt.
Enjoy! :algo:
Nun, ich habe nix gegen Christen an sich, wohl aber genau gegen solche Fanatiker. Unter anderen Religionen, das darf man nicht vergessen, auch im Islam und im Judentum, gibt es solche Fundamentalisten-Kacke auch. Und jeder versucht, die anderen schelcht zu machen.
Ich habe grade Probleme mit einer Freundin, die gerade begonnen hat, sich für Satanismus zu interessieren. Ich würde sogar das tolerieren, aber sie ist sauer (!) auf mich, daß ich als 100%-Atheistin der Meinung bin, daß Satan nicht existiert. Und das sind Sachen, die gehn'n mir voll am Arsch vorbei. Ich sag meine Meinung. Nur weil sie meine Freundin ist, mach ich jetzt nicht den Ja-sager und sag ihr, daß Satanismus toll ist. Sie behandelt Satan wie fanatische Christen Jesus, und das geht mir voll am Arsch vorbei.
Mein Kumpel, der Moslem, ist da anders, der regt sich sogar selbst über fundamentale Moslems auf, und wie. Wenn alle Gläubigen so offen wären und keine Probleme mit Atheisten hätten und Fundamentalismus verurteilen würden, gäbe es keine Probleme.
Was für mich echt mal überfällig zu sagen ist, ein großes, dickes FUCK YOU an alle Leute, die meinen, daß ihre Ideen über allen anderen stehen, die kein Leben haben und sich lieber in der Ecke verkriechen, in der Hoffnung, nach dem Tod gleich von Gott X abgeholt und hofiert zu werden. Konfession egal. Dachschaden gleich.
Zitat von: McKenzie am 26 August 2008, 20:02:41
Einen kleinen Einblick in diese wunderliche Welt des religiösen Wahnsinns bietet schon die Homepage:
http://www.idea.de/
Am besten sind die Nutzerkommentare, zum Beispiel bei diesem weltbewegenden Thema:
http://www.idea.de/index.php?id=270&tx_ttnews[tt_news]=67260&tx_ttnews[backPid]=27&cHash=a5575812a4
(muss man kopieren+einfügen, weil eckige Klammern enthalten sind!)
Irgendwie ist es aber auch ziemlich traurig.
@Vinyard Vaughn
ZitatAber auf die Frage ob ich sowas den gutheißen würde hätte ich ehrlich gern den rechten Arm ausgestreckt und ,,Hail Satan" gebrüllt so lächerlich war das ganze.
Lol, das erinnert mich an eine Diskussion mit solchen Kleingeistern, worauf ein Freund von mir die nach 5 Minuten schon weggebrüllt hat, mit folgenden sehr lauten Worten:
"Ehhhy, you shitty demons! Bad Boys for Venom, aaaaarrrgghhhh!"!Ich habe vor Lachen auf dem Boden gelegen, so geil war diese Szene!
Dinge passieren, hehe!
Jaja, ähnliches ist mir auch passiert...
Eine wirklich tragische Geschichte... Ich trage meine Weezer-T-Shirt auf der Arbeit...
Beweisstück A:
(http://www.losanjealous.com/wp-content/uploads/2008/04/weez.jpg)
Das wohlbekannte Symbol im Hintergrund prangt in schlichtem Weiß auf meinem grünen Shirt.
Mein Chef sieht mich und fragt... Wasn das? Bist du Super-Willi? :LOL:
Man ist nirgendwo sicher, mißverstanden zu werden...
Greetings Snake_
Sieht ja glatt so aus als hätte ich doch mal ins Kino mitgehen sollen ;)
Ne, ernsthaft. Wer solche Shirts trägt, muss damit rechnen, dass er auffällt und früher oder später auch mal darauf angesprochen wird. Jedenfalls sind solche Bilder und/oder Sprüche auf Shirts mit Sicherheit nicht unprovokativ.
Von der heutigen Instanz Kirche mag man halten was man will. Bekanntermaßen wird grade in Entwicklungsländern durch z.B. das Verhütungsverbot großer Schaden angerichtet. Andererseits darf auch nicht vergessen werden, dass die Kirche millionen und abermillionen Menschen hilft. Sei es durch Geldspenden, Entwicklungshilfe oder einem der - besonders in Entwicklungsländern - kostbarsten weil knappsten Güter: Hoffnung. Ob man das Eine gegen das Andere aufwiegen kann/muss/sollte/darf und ob die Verbreitung von doch sehr subjektiv gesehen falscher Hoffnung der richtige Weg ist, muss jeder für sich entscheiden. Aber hier Gläubige für etwas zur Verwantwortung zu ziehen was vor Jahrhunderten geschehen ist, halte ich doch für sehr fragwürdig. Aber bleiben wir mal bei den drei "fundamentalisten". Davon abgesehen, dass eine derartige Diskussion in einer Frankfurter S-Bahn-Station ohnehin zum scheitern veruteilt ist, ist die Frage warum man sich so ein T-Shirt anzieht doch berechtigt, oder etwa nicht? Jedenfalls ist mir eine Frage generell lieber als eine ungefragte Verurteilung. Also bleibe ich mal bei der Frage. Warum so ein ablehnendes und provokantes T-Shirt? Noch dazu eines, welches sich gegen Jesus richtet, der (sofern es diesen Jesus wirklich gegeben hat) niemanden auf dem Gewissen hat. Und ich füge sogar noch ein paar Fragen hinzu:
Was soll dadurch erreicht werden?
Muss man unbedingt allen Leuten seine Meinung auf die Nase binden und noch dazu in so einer Form?
Muss es von allen kritisierungswürdigen "Organisationen" denn ausgerechnet die Kirche sein wo doch bekannt sein sollte, dass die Menschen grade bei Glaubensfragen natürlicherweise sehr empflindlich reagieren (noch dazu bei so einem Shirt als Diskussionsgrundlage)?
Warum kein "Bill Bowerman is a cunt"-Shirt oder ein "Fuck Ronald McDonald"-Shirt oder ein "Stasi 2.0"-Shirt (das gibt es ja z.B. schon) oder, oder, oder?
Fragen über Fragen.
@Viney
Wir hatten ja kürzlich erst über deinen oft missverstandenen Stil gesprochen. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass man es niemandem vorwerfen kann wenn er dich für einen Nazi hält. Es kann einfach nicht erwartet werden, dass eine Gesellschaft von einem Unterschied zwischen Nazis und Skinheads weiß. Zumal der Übergang zwischen diesen beiden Subkulturen sehr fließend ist und häufig sogar von Anhängern der beiden Szenen nicht erkannt wird.
Und wenn man mit Glatze, weißgeschnürten Springerstiefeln und allem Pi-Pa-Po herumläuft, darf man sich jedenfalls nicht wundern wenn man bestenfalls angepöbelt oder schlimmstenfalls verdroschen wird. In so einer Aufmachung kann man vielleicht im letzten Kuhkaff beruhigt auftreten, aber in einer Großstadt ist da Ärger vorprogrammiert. Und wenn du jemanden siehst, der ein Hakenkreuz an eine Wand sprüht, gehst du mit Sicherheit auch nicht hin und fragst erstmal höflich ob dieser jemand nun einer vorbuddhistischen Religion angehört oder neben seinem Turnbeutel auch sein Hirn im Bus liegen gelassen hat.
Und um dir das Argument der Uniform zwecks einer besseren Identifizierung einer Subkultur vorweg zu nehmen: niemand wird es hier besser wissen als du, dass Skinheads z.B. Glatzen hatten oder mit bestimmten Klamotten herumgelaufen sind, weil sie Opfer der Umstände waren. Soweit ich weiß bist du aber weder Arbeiter, noch brauchst du für deine Arbeit derartiges Schuhwerk, noch hast du ein akkutes Läuseproblem (das hoffe ich jedenfalls, sonst fahre ich nächstes Jahr in einem anderen Auto mit ;)), undsoweiter, undsofort. Was bleibt also über? Du hörst gern Ska, Oi und dergleichen. War's das denn wirklich schon? Insofern hast du deinen Stil deiner Subkultur, der du im Grunde nie wirklich angehört haben kannst, angepasst. Das es dir dazu auch noch gefällt so auszusehen möchte ich dir aber nicht absprechen. Ich stelle mir nur die Frage ob man ein schlechterer "Skinhead" ist wenn man nicht wie einer herumläuft ... ? :00000109:
Eine abschließende Frage sei mir noch gestattet: Ich höre u.A. gerne Hard Rock, Reggae, (Anti)Folk und Punk. Was muss ich anziehen?
EDIT:
now playing: Doctor & the Medics - Spirit in the sky :dodo: :LOL:
Ja, wie man in den Wald hineinschreit, so schallt es hinaus.
Ich bin trotzdem(oder grade deswegen?) Fan dieser Sachen, und den stärksten Haß konnte ich damals damit auf mich ziehen:
(http://www.image-load.eu/out.php/i86584_showimageinimgtag.gif)
Warum trägt man so etwas? Weil man es kann.
@Schreck: Also, eigentlich ging es hier nur um einen Bericht über eine absonderliche Begegnung. Das man, wenn man ,,so" durch die Gegen läuft mit Reaktionen rechnen muss ist schon klar, aber es ging mehr um die Personen die sich uns entgegenstellten und um die Ungeheuerlichkeiten, die von da kamen.
Das Thema Skins war hier überhaupt nicht Diskussionpunkt, aber du hast da einige Kommentare rausgehauen die ich so nicht stehen lassen kann ;).
Zu allererst, ich bin schon mehr als 8 Jahre Skin und ja, ich kenne ,,meine" Szene am besten, was auch der Grund ist warum ich dem Großteil selbiger vor 2 Jahren schon den Rücken gekehrt habe. Ich kann den ganzen Proll Oi/Punk nicht mehr hören – nur noch Ska/Skinhead Reggae und einige gute Oi!/Punkrock-Bands, trinken tu ich auch seit ewigkeiten nicht mehr und im allgemeinen war es mir ein wenig zu ,,eng" geworden dort. Im Herzen gehöre ich nachwie vor dazu, und sollte irgendjemand meine Szene attackieren bin ich noch der erste, der das Schild hochhält.
Fließender Übergang??? Argh...ja wir haben schon oft drüber gesprochen und es gibt KEINEN Übergang und keine Ähnlichkeiten. Wer Nazi ist KANN KEIN Skin sein PUNKT. Das schließt sich einfach aus. Das die Mehrheit der Menschen das nicht begreift und fröhlich weiter diesen Rufmord betreibt ist mir klar, und ich tue meinen Teil der Aufklärung auch schon seit Jahren. (Das Faschobirnen das noch weniger begreifen ist auch nich verwunderlich, in den ihre Köpfe passt ja nix mehr rein – zu sehr mit Scheiße gefüllt.). Aber die Zahl der Boneheads die sich als Skins verkleiden ist eh rückläufig...die Penner versuchen lieber andere Szenen zu infiltrieren, aber das ist ein anderes Thema.
Und wo bitteschön laufe ich in der üblichen Szeneuniform (,,Pi-Pa-Po") rum? Nur wegen der Lonsdale-Jacke oder den Springern ;)? Dieses ganze klassische Hosenträger, hochgekrempelte Jeans etc. mach ich schon lange nicht mehr, weil ich es ganz einfach nicht mehr so ,,trendy" finde wie damals noch ^^.
Die weißgeschnürten Springer rühren einerseits aus einer klassischen 70iger Bedeutung her (Black&White Unite!, Ska etc...) sind aber andererseits auch pure Provokation, stimmt! Nun ich bin vielleicht nicht in der Großstadt aufgewachsen (nur mittelgroß) aber ich komm auch nicht vom Dorf Flo – ich habe auch relativ früh gelernt, dass was ich anziehe verschiedene Reaktion von meiner Umwelt hervorruft: von verdroschen, beschimpft, verachtet, ignoriert, belächelt, angespuckt werden hab ich alles erlebt. Das gehört dazu, hab ich nie abgestritten.
Ja ich bin nicht klassische Working-Class, und? Darf ich deshalb kein Skin sein? Einer Subkultur anzugehören hebt sich über Herkunft deutlich hinaus, das ist eine Einstellungssache im Kopf und im Herzen (auch wenn das ziemlich blumig klingt...). Vergiß nicht ich habe auch eine Zeit in einem Stahlwerk gearbeitet...und? Ja heute Arbeite ich im Büro, das ist auch harte Arbeit. Dass ein Teil der Ursprungsgeneration ihr angehörte und sich vielleicht aus Kostengründen anfangs die Haare stutzte ist heute kein Kriterium mehr, aus dem anfänglichen Pragmatismus ist sehr schnell ein Merkmal geworden, welches Abkehr von der Gesellschaft und Verachtung selbiger demonstrieren sollte und es für mich heute auch noch tut (das und mit längeren Haaren seh ich scheisse aus^^).
Und die Frage ob ich ein ,,schlechterer" Skinhead bin (bzw. die komplette Frage nach der Identität) hab ich mir auch öfter gestellt – und ist mir gestellt worden. Letztendlich ein ganz klares NEIN. Ich habe mich nur der Uniformität und Engstirnigkeit der Szene (die sowieso jede Szene durchzieht) entzogen und ein wenig neu ausgerichtet. Ich sehe das eigentlich als etwas positives an...du nicht? ;)
@Crumb: :icon_twisted: sehr geil...wo krieg ich das Ding her?^^
Kleidungszwang wegen irgendeiner Gruppenzugehörigkeit finde ich irgendwie scheisse, da habe ich auch selten mitgemacht, damals zu meinen Punkzeiten bin ich auch ewig mit meiner ausgeloderten Prinz Eisenherz Frisur rumgelaufen, was irgendwann genervt hat, weil man bei Bullenberührung immer vorgeschickt wurde und eloquent drauf verweisen durfte, dass keene Punkers jesehen wurden in die Richtung wo man herkam, vahstehste! ;)
Dann kam der Kurzhaarschnitt und die Probleme mit dem dünnen Haar (als nicht die Masse, sehr dünne Haare halt, die Massendünne kam dann später...), die Teile zum Sthen zu bringen war echt nicht einfach, was man alles versucht hat, am besten kam die Putz-Biermischung nach einem Gig im Crash (Garage des besetzten Hauses in der Danckelmannstrasse) :dodo:
An T-shirts ging es damals los, der ganze Sex Pistolskram, besonder beliebt das Destroy Shirt mit einem Hakenkreuz und einem nackigen, gekreuzigten Jesus auf dem Kopf - die Phase musste sein, ich war aber immer drauf bedacht über Reaktionen darauf zu sprechen - ich fand das interessant!
Irgendwann merkte ich aber, dass man mehr der stillen Vorverurteilung zum Opfer wird und daher wähle ich nun T-shirts eher aus um meinen Geschmack auszudrücken, also zum Beispiel wenn ich Band T-shirts anziehe, oder South Park, oder Vicky Pollard...
Lustig war auch die Anekdote mit meinem tollen Ohrhänger - eine Handgranate, den trug ich mit Stolz und Schmerz (heftig schwer das kleine Teil!) aber als der dritte in der Schule fragte, warum ich ne Ananas am Ohr baumeln habe, war es vorbei - 15 DM Spende beim Blue Moon - watt soll's (obwohl das an die 40 Büchsen Karlsquell gewesen wären! :rofl:)
Als die Crazy Colours auch bei Karstadt vertickt wurden, war der Punk für mich vorbei - irgendwie entwickelte sich immer mehr die Individualität ;)
Um noch ein wenig näher ans Thema zurückzukommen, möchte ich ein grosses Lob aussprechen, dass ihr nicht gleich losgegröhlt habt, denn je mehr man solch Fundis in die Enge treibt desto grösseren Bullshit bekommt man zu hören - ich muss mal wieder mit den Zeugen über den nächsten Weltuntergang verhandeln :algoschaf:
Edit: Aus Vineys Paralelpost geht ja viel Vergleichbares hervor, interessant, so anders und doch gleich ;) Die echte Skinbewegung kannte ich auch gut, war zwar nie so mein Ding, wegen der Verwechselbarkeit, aber man kannte eine Zeit lang die Guten und woran man sie erkennen konnte - waren die Naziskins (wie sie genannt wurden) nicht immer durch Bomberjacke und gelbe Schnürsenkel zu erkennen? Das mag aber auch eine Spandauer Eigenart gewesen sein, die waren eh die dümmsten Arschlöcher, die man sich vorstellen kann - Fazit: Der Anführer ging in den Bau wegen Mord und der Rest verschwand von der Bildfläche - kein verlust!
Vinyard: Ich weiss das Skin =/= Fascho, aber man darf sich nciht wundern wenn man so rumläuft. Ich war schon auf genug NPD Gegendemos und da laufen ne Menge Glatzen mit Lonsdale Jacke, Springern mit weißen Senkeln und Hosenträgern rum.
Daher bin ich gegenüber so Leuten auch erstma grundsätzlich missbilligend eingestellt. Klar, wenn man dann ma ein paar Worte wechselt und es sich rausstellt, das das Gegenüber eben ein Oi is oder so...dann passt das, aber auf den ersten Blick is das eben schon etwas kritischer.
Das sehe ich (ohne einen hier jetz persönlich getroffen zu haben) aber genauso wie Grimnok. Bisher dachte ich - Schande über mich - wirklich, dass weisse Schnürsenkel, gepaart mit Lonsdale und Glatze einfach nur Nazi sein können ;) und so geht es halt mal 99 % der Gesellschaft!?
Wer kanns einem dann verübeln so zu denken. Ich meine von mir aus würde mit jemand der so aussieht erstmal garkein Gespräch zustande kommen, weil ich keine Lust habe mit Rechten zu reden oder diskutieren - und da hier die Nazis eben so rumlaufen, hat man da halt auch keine Lust sowas im Vorfeld erstmal rauszufinden.
Tja, Leute, die Welt ist eben kompliziert. ;)
Deshalb würde ich Schreck auch raten, einfach zu seinem Musikgeschmack das klassische Hip Hop Jackson Gangster Oufit zu wählen. :king:
Ist Anti Folk eigentlich das gleiche wie Freak Folk? :dodo:
Zitat von: Dr. Schreck am 27 August 2008, 02:03:26
Von der heutigen Instanz Kirche mag man halten was man will. Bekanntermaßen wird grade in Entwicklungsländern durch z.B. das Verhütungsverbot großer Schaden angerichtet. Andererseits darf auch nicht vergessen werden, dass die Kirche millionen und abermillionen Menschen hilft. Sei es durch Geldspenden, Entwicklungshilfe oder einem der - besonders in Entwicklungsländern - kostbarsten weil knappsten Güter: Hoffnung. Ob man das Eine gegen das Andere aufwiegen kann/muss/sollte/darf und ob die Verbreitung von doch sehr subjektiv gesehen falscher Hoffnung der richtige Weg ist, muss jeder für sich entscheiden. Aber hier Gläubige für etwas zur Verwantwortung zu ziehen was vor Jahrhunderten geschehen ist, halte ich doch für sehr fragwürdig.
Was die Kirche in Richtung Diakonie, Entwicklungshilfe usw. macht, ist kaum mehr als das Weitergeben eines Teils von Kirchensteuern und Spenden und da könnte man sich genausogut fragen, warum nur ein relativ geringer Teil der Einnahmen, die die Kirche macht, für solche guten Zwecke verwendet wird. Außerdem dient das, was die Kirche in Entwicklungsländern macht, natürlich nicht zuletzt der Missionierung. Welchen ethischen Wert die Hoffnung hat, zu einer ausgewählten Elite zu gehören, die dann mal im Gegensatz zu den "Ungläubigen" das ewige Leben ernten darf, will ich mal dahingestellt sein lassen, ich halte davon nichts. Von der einen Seite aus gesehen mag es so aussehen, als ob die Kirche Menschen, die in Armut und Krankheit leben, Hoffnung spendet, von der anderen Seite sieht es aber auch so aus, dass die Kirche gerade diese Situation der Armut und Krankheit ausnutzt, um diesen perspektivlosen Menschen den christlichen Glauben anzudrehen und den geistlichen Herrschaftsbereich des Christentums auszudehnen. Ich will heutigen Christen auch nicht die Verbrechen der Kirche zur Last legen, aber sie gehören unverkennbar zum Erbe dieser Religion, da sich das Christentum in vielen Teilen Europas bzw. der Welt eben nur durch Krieg und Gewalt durchsetzen konnte. Mit dieser geschichtlichen Tatsache ist zum Thema Nächstenliebe und den "christlichen Werten", auf denen angeblich unsere Gesellschaft basiert, schon alles gesagt.
In dem ganzen Zusammenhang ist mir auch aufgefallen das es heute "Underground Fashion" Geschäfte gibt, in denen man als "Normalo" reingeht, und als Gruftie, Punk oder Skin nach dem Einkauf wieder raus geht! Komplette szenetypische Outfits auf Knopfdruck, wenn man so will! Das wäre vor 10 Jahren noch undenkbar gewesen, zumal man die Einstellungen der Gruppierungen wohl kaum kaufen kann, oder?
So gesehen hat die Kommerzialisierung (MC Doof-Style)) irgendwie gewonnen, denn auch an den T-Shirts wird kräftig verdient, wenn die Verkaufszahlen stimmen. Ich kann mich erinnern das man T-Shirts mit der entsprechenden Botschaft selbst bedruckt hat, eine Katalogbestellung war schon verpönt.
@Crumb
Der schwarze Humor dieses T-Shirts ist aber imho nicht mit der plumpen Provokation des COF-Shirts zu vergleichen.
@Viney
Klar geht es um die absonderliche Begegnung. Aber was soll man dazu noch schreiben? Mit diesen Trotteln war offensichtlich nicht zu diskutieren, aber die Frage warum man dieses und jenes anzieht ist doch berechtigt. Und die betrifft in diesem Fall Bene und dich.
Vielleicht ist "fließender Übergang" falsch ausgedrückt. Ich meine eine Grenze zwischen den beiden Szenen gibt es für die Gesellschafft nicht und auch so mancher Szenekundige tut sich oft schwer einen Nazi optisch von einem Skinhead zu unterscheiden. Das dürfte dir genauso schwer fallen wenn der Delinquent nicht gerade ein S.H.A.R.P. Shirt an hat.
Du fragst mich hier ernsthaft wie ich darauf komme, dass du in der üblichen Szeneuniform herumläufst? Wollen wir hier mal ein paar Bilder von dir posten und ein paar Meinungen einholen? ;) Also Glatze, Londsdale Jacke (womöglich sogar eine Harrington?), weißgeschnürrte Springerstiefel würde ich schon als Szeneuniform bezeichnen. Und das ist eine Uniform, die sowohl Skinheads als auch Nazis tragen. Und dazu braucht es nicht noch hochgekrempelte Hosen, Hosenträger, etc. Warum überhaupt Springerstiefel ist mir noch heute ein Rätsel. Springerstiefel gehören zu einer Soldatenuniform und haben eigentlich nichts mit der Skinheadbewegung zu tun. Wenn dann doch bitte Docs oder ähnliches Arbeiterschuhwerk.
Du hast es ja auch schon richtig gesagt: Die Einstellung trägt man im Herzen und im Kopf. Also braucht man dazu weder eine Londsdale-Jacke (deren Qualität im übrigen sehr nachgelassen hat) noch weiße Schnürrsenkel. Zumal mir niemand erzählen kann, dass er letzteres schick findet.
Du darfst natürlich sein was du möchtest aber wenn mich der Großteil der Gesellschafft aufgrund meines Äußeren für einen Nazi halten würde, würde ich mir doch mal Gedanken um meinen Stil und um mein Auftreten machen. Mag sein, dass du früher noch uniformer herumgelaufen bist aber dass du aufgrund deines Äußeren immernoch mit Skinheads und Nazis uniform gehst, kannst du doch nicht leugnen (siehe dazu auch Grimnoks und JasonXtremes Posting).
@Roughale
Die unterschiedlichen Erkennungsmerkmale für Nazis und Skinheads sind im Grunde Quatsch, da sie nicht einheitlich sind. Bei uns hieß es früher immer weiße Schnürsenkel = Nazi, rote Schnürsenkel = gewaltbereit, gelbe Schnürsenkel = golden shower fan (Spaß natürlich). Ich glaube jedenfalls nicht, dass so viele Nazis weißgeschnürrt herumlaufen, weil sie für Black&White Unite sind ;)
@psychopaule
Danke für den Tip. Ich geh am besten gleich mal Baggy-Pants und Goldketten kaufen ;)
AntiFolk ist nicht das Gleiche wie Freak Folk.
@Hedning
Du hast natürlich auch recht mit deinen Aussagen. Ich habe ja auch schon geschrieben, dass jeder für sich beurteilen muss was er von der christlichen Kirche hält. Aber ob fadenscheinig oder nicht bleibt es doch Fakt, dass die Kirche vielen Menschen hilft. Und wenn du einem hungerndem Menschen einen Laib Brot gibst, wird er dich wahrscheinlich weder fragen wo die Wurst bleibt noch ob das Brot nun von der Kirche oder sonstwem ist.
Das es verlogen ist auf der ganzen Welt die christlichen Werte zu prädigen und selbst in einem Palast zu leben, brauchen wir wohl nicht zu diskutieren ;)
Zitat von: Dr. Schreck am 27 August 2008, 16:14:50
@Roughale
Die unterschiedlichen Erkennungsmerkmale für Nazis und Skinheads sind im Grunde Quatsch, da sie nicht einheitlich sind. Bei uns hieß es früher immer weiße Schnürsenkel = Nazi, rote Schnürsenkel = gewaltbereit, gelbe Schnürsenkel = golden shower fan (Spaß natürlich). Ich glaube jedenfalls nicht, dass so viele Nazis weißgeschnürrt herumlaufen, weil sie für Black&White Unite sind ;)
Da muss ich dazu anmerken, dass die Erinnerung auf die ich miczh da gestützt habe aus einer Zeit vor Deiner Geburt war - ja ja, ich weis, alter Sack, aber eben gerade noch in der Lage zu Laufen :king: Ich sagte ja auch, dass die Erinnerung getrübt ist, nicht nur die Länge der Zeit dazwischen auch die Menge Alk die ich damals noch entsorgt hatte - das hilft alles nicht wirklich ;)
Ich meine aber dass genau die weissen Schnürsenkel bei den Nazis verpönt waren, wegen der B&W Unite Aussage - wenn die das überhaupt gepeilt haben! Die gelbe Analogie mit Golden Showers hat was: NS = Natur Sekt :rofl:
Es bleibt jedem überlassen, was er anzieht und ob er in eine Gruppe gesteckt wird oder nicht, mir ist das unangenehm und das Lonsdale Sweatshirt, was mit meine ahnungslose Mutter zum letzten Geburtstag geschenkt hat, trage ich sehr ungern, weil man blöd angeschaut wird - dumm, aber ist so, das Ding ist allerbeste Qualität und passt auch noch super! Dumm, wie man sich von der Meinung der Masse und unberechtigten Vorurteilein lenken lässt... Also ich würde lieber als Christenhasser misverstanden werden als als Nazi, also eher ein "Jesus was my Sex Slave" T-Shirt (TM - bei mir! ;)) als diesen Lonsdale sweater - ganz traurig stimmt mich das...
Wenn die Nazis eine Marke so vereinnahmen, dass sie keiner mehr sonst anziehen mag, haben sie schon gewonnen. ;)
Ist so salopp dahergesagt, aber ich kanns eh verstehen..
gelbe Schuhbänder, golden shower, NS, genial :LOL:
Jesus was my sex slave vereint wenigstens noch Provokation und einen gewissen Witz :icon_mrgreen: "Jesus is a cunt" ist halt einfach nur ein blöder Spruch ohne Humor oder Sinn in meinen Augen.
Aber es könnte ja auch der Sohn von Toni Polster gemeint sein, die alte Schlampe!
Auf der Rückseite des Sex Slave Tees steht dann "Nagelstudio Ratzinger" :king: - ich finde auch, dass der Witz erkenntlich sein sollte - "Jesus is a Cunt" klingt auch ein bischen nach denen, die nach Bienen und Blumen den Sexualkundeunterricht geschwänzt haben ;) Nichts für ungut, wir wollen uns nun nicht mit den McDonald Predigern vereinen, ach hättet ihr doch ein paar Bilder geknipst...
Ich fände das "Jesus is a Cunt" T-shirt weniger heftig wenn ein anderer daneben steht auf dessen shirt "I love Jesus" draufsteht - das verwirrt :rofl:
Nietzsche was a Kant!
Zitat von: Grimnok am 27 August 2008, 18:26:39
Nietzsche was a Kant!
Naja, die Cunt war wohl eher Kant* selbst... :LOL:
* Dieser schäbige Rassist! :anime:
Zitat von: Hedning am 27 August 2008, 14:44:07
Was die Kirche in Richtung Diakonie, Entwicklungshilfe usw. macht, ist kaum mehr als das Weitergeben eines Teils von Kirchensteuern und Spenden und da könnte man sich genausogut fragen, warum nur ein relativ geringer Teil der Einnahmen, die die Kirche macht, für solche guten Zwecke verwendet wird. Außerdem dient das, was die Kirche in Entwicklungsländern macht, natürlich nicht zuletzt der Missionierung. Welchen ethischen Wert die Hoffnung hat, zu einer ausgewählten Elite zu gehören, die dann mal im Gegensatz zu den "Ungläubigen" das ewige Leben ernten darf, will ich mal dahingestellt sein lassen, ich halte davon nichts. Von der einen Seite aus gesehen mag es so aussehen, als ob die Kirche Menschen, die in Armut und Krankheit leben, Hoffnung spendet, von der anderen Seite sieht es aber auch so aus, dass die Kirche gerade diese Situation der Armut und Krankheit ausnutzt, um diesen perspektivlosen Menschen den christlichen Glauben anzudrehen und den geistlichen Herrschaftsbereich des Christentums auszudehnen. Ich will heutigen Christen auch nicht die Verbrechen der Kirche zur Last legen, aber sie gehören unverkennbar zum Erbe dieser Religion, da sich das Christentum in vielen Teilen Europas bzw. der Welt eben nur durch Krieg und Gewalt durchsetzen konnte. Mit dieser geschichtlichen Tatsache ist zum Thema Nächstenliebe und den "christlichen Werten", auf denen angeblich unsere Gesellschaft basiert, schon alles gesagt.
Angesichts dieses Postings frage ich mich allerdings doch, wieviel persönlichen und wieweit intensiven Kontakt mit Christen du schon hattest? Eigentlich ist das nicht viel mehr als die übliche Vorurteils-Drescherei, auch wenn eigentlich all das partiell durchaus zutrifft. Viele dieser "psychologischen Mechanismen" spielen sich auf einer Ebene der Selbst-Suggestion ab, die man so nicht kritisieren kann, weil sie nichts bewusstes, vorsätzliches hat.
Ich bin vor drei Jahren (von Vater spendiert) auf eine christliche Jugend-Freizeit in die Bretagne mitgefahren. Was ich mir als einen kostenlosen Frankreich-Urlaub am Meer mit etwas nicht weiter störender christlicher Background-Berieselung ausgemalt hatte, entwickelte sich schnell zu einer Art religiösem Psychoterror - Nach dem Frühstück von 9:30 bis 11:00 "Seelsorge" (persönliche Gespräche über Glauben und Glaubenszweifel in Vierergruppen mit einem der Leiter), nach dem Mittagessen eine Gebetsrunde von 13:30 bis 14:00 und schließlich, nach der freien Zeit am Nachmittag, den gesamten Abend von 19:30 bis 22:30 "Plenum": Beten, Singen, sonstiger Lobpreis, Segnungen, offene Glaubensgespräche und mehr. Unter 20 Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren war ich der einzige Atheist und bin mit meinen Ansichten (inkl. meines von den anderen Teilnehmern als "unglaublich pessimistisch" empfundenen Weltbildes) ordentlich angeeckt - im Grunde war dort überhaupt kein Platz für jemanden wie mich, sprich: für einen Nichtchristen. Was ich im Verlauf dieser Woche an Hilflosigkeit kennengelernt habe, hat meiner "Antichristlichkeit" neue Schübe verliehen - nahezu alle Teilnehmer (und es waren nicht alle oberflächlich oder unreif, keineswegs) stammten, wie ich, aus christlichen Elternhäusern - und hatten dadurch eben offensichtlich nie eine Chance, sich ihren Glauben selbst auszusuchen. Wer unter solchen Vorraussetzungen aufwächst, ist gebrandmarkt - ob mit extremer Ablehnung wie ich oder vor allem mit einer fremdgesteuerten Entscheidung für einen Glauben, den man schon eingepflanzt bekommt bevor man ihn überhaupt hinterfragen kann.
Trotzdem habe ich auf dieser Freizeit, so schrecklich sie auch war (ab dem 6. Tag habe ich die abendliche Gebet- und Lobpreisrunde stets geschwänzt [sie war nämlich tatsächlich Pflicht] und mich mit Lektüre und MP3-Player ins Kornfeld verzogen :icon_lol:), eine sehr enge Freundschaft mit einem der Leiter geschlossen die bis heute andauert - und obwohl gerade er ein besonders extremer Christ ist (ein Spätbekehrter, das sind meist die leidenschaftlichsten), verstehen wir uns prächtig und haben fantastische, tiefgründige Gespräche geführt.
Die einfache Schlussfolgerung daraus ist, dass man eindeutig unterscheiden muss zwischen pragmatischen Gläubigen, die es für ihre Pflicht halten, immer und überall soviel wie möglich für den Herrn "herauszuschlagen" und den echten Überzeugungstätern, die tatsächlich so sehr (spirituell und emotional) im Glauben verankert sind, das sie einfach nicht anders können, als ihr "Freudenfeuer" zu versprühen. Erstere kalkulieren z. B. natürlich mit Extremsituationen, in denen Missionierungsversuche eher Früchte tragen, letztere bedauern es zutiefst, wenn einem Menschen dieses "Glück" vorenthalten bleibt und wollen es mit allen "teilen". Beide Parteien sind problematisch, gefährlich und unsympathisch (sowie nervtötend) ist aber in der Regel eher erstere - die zweitere lässt einen durchaus in Frieden, wenn man Desinteresse signalisiert und ist auch meist nicht der Typ, der Streitgespräche wie das von Viney und Bene beschriebene startet.
Die Kirche an sich ist aber imo pauschal durchaus als gefährlicher Verein zu bezeichnen; als von Menschen gegründete und entwickelte sowie bürokratisch geleitete Institution fließen in sie auch alle Arten von menschlicher (oft auch politischer) Willkür ein - weswegen sie grundsätzlich mit äußerster Skepsis zu betrachten ist. Und im übrigen ist auch ein weit verbreitetes Vorturteil, dass die evangelische Kirche deutliche aufgeschlossener und liberaler sei als die katholische - im Endeffekt beschränkt sich die "Liberalität" der Protestanten auf einige wenige (politisch brisante) Teilbereiche, im Großen und Ganzen nehmen sich beide nicht viel in Sachen Verbohrtheit und Konservativität.
Das gerade junge Christen zum Extrem bei der Verfechtung ihres Glaubens tendieren, ist nicht weiter verwunderlich. Generell ist das doch bei allen Gruppierungen zu beobachten, die in der Gesellschaft eher als Randgruppe, Außenseiter oder sonstwie als "Freaks" gelten - die jungen Mitglieder sind stets besonders vehement. :icon_mrgreen: Ich erinnere mich hierbei auch an eine Predigt in einer studentischen Christen-Vereinigung in Mainz, wo ein 20jähriger (natürlich schon verheiratet :icon_twisted: - der "Kein Sex vor der Ehe"-Zöllibat lässt das Heiratsalter bei christlichen Jugendlichen heute besonders rapide sinken, mein 21jähriger Cousin hat auch gerade sehr übereilt geheiratet... :icon_mrgreen:) voller Enthusiasmus erzählte, was für schöne Erfolge er doch bei der Verteilung von Flyern für das "Christival" auf einer Tramp-Tour erzielt habe. Oder natürlich an die strengen, lautstarken Predigten meiner streng gläubigen kleinen Schwester, die mich stets als "großen Sünder" beschimpft und mir aufgrund meiner Homosexualität schon einen Platz in der Hölle prophezeit. :king:
Das klingt nun alles vielleicht positiver, als es gemeint ist (gerade Viney kennt meine Hasstiraden gegen Christen und Religiösität im Allgemeinen schon in- und auswendig), nur wird hier in diesem Thread doch ein
klein wenig zuviel Schwarzmalerei betrieben. ;) :icon_mrgreen: :icon_twisted:
Abschließend will ich noch anmerken, das ich mir ein T-Shirt wie das von Bene durchaus anziehen würde - die Sorte Christ, die einen dann darauf tatsächlich anspricht, verspricht in der Regel äußerst trashige und unterhaltsame Begegnungen der außerirdischen Art und ist sowieso schon verloren. :icon_lol:
Zitat von: McKenzie am 27 August 2008, 21:03:46
Zitat von: Hedning am 27 August 2008, 14:44:07
Was die Kirche in Richtung Diakonie, Entwicklungshilfe usw. macht, ist kaum mehr als das Weitergeben eines Teils von Kirchensteuern und Spenden und da könnte man sich genausogut fragen, warum nur ein relativ geringer Teil der Einnahmen, die die Kirche macht, für solche guten Zwecke verwendet wird. Außerdem dient das, was die Kirche in Entwicklungsländern macht, natürlich nicht zuletzt der Missionierung. Welchen ethischen Wert die Hoffnung hat, zu einer ausgewählten Elite zu gehören, die dann mal im Gegensatz zu den "Ungläubigen" das ewige Leben ernten darf, will ich mal dahingestellt sein lassen, ich halte davon nichts. Von der einen Seite aus gesehen mag es so aussehen, als ob die Kirche Menschen, die in Armut und Krankheit leben, Hoffnung spendet, von der anderen Seite sieht es aber auch so aus, dass die Kirche gerade diese Situation der Armut und Krankheit ausnutzt, um diesen perspektivlosen Menschen den christlichen Glauben anzudrehen und den geistlichen Herrschaftsbereich des Christentums auszudehnen. Ich will heutigen Christen auch nicht die Verbrechen der Kirche zur Last legen, aber sie gehören unverkennbar zum Erbe dieser Religion, da sich das Christentum in vielen Teilen Europas bzw. der Welt eben nur durch Krieg und Gewalt durchsetzen konnte. Mit dieser geschichtlichen Tatsache ist zum Thema Nächstenliebe und den "christlichen Werten", auf denen angeblich unsere Gesellschaft basiert, schon alles gesagt.
Angesichts dieses Postings frage ich mich allerdings doch, wieviel persönlichen und wieweit intensiven Kontakt mit Christen du schon hattest?
Was haben die von dir zitierten Sätze damit zu tun, wieviele Christen ich kenne und was für Kontakt ich mit ihnen habe? Zumindest offiziell gesehen war ich bis vor gut einem halben Jahr selbst einer. Zudem kenne ich viele Leute, die irgendwie christlich-gläubig sind (bis hin zum Theologiestudium), aber in einer derart menschenrechtlich-naturwissenschaftlich geläuterten Art und Weise, dass eigentlich kaum irgendwas Christentum-spezifisches übrig bleibt. Sie haben im Grunde ein demokratisch-aufgeklärt-humanistisches Menschenbild und halten das für christlich. Mit Geschichten wie Gewaltmissionierung, Kreuzzügen und Inquisition braucht man denen gar nicht zu kommen, denn das sind ja alles längst vergangene historische Ereignisse, die mit dem heutigen Christentum nichts mehr zu tun haben, das sehe ich aber anders, weil wie gesagt das Christentum durch die Ausrottung anderer Religionen etabliert wurde und sich ohne diese Ausrottung nicht hätte ausbreiten können. Wie gesagt habe ich überhaupt kein Problem mit gemäßigten Christen, denn ich gehe mal davon aus, dass sie diese Dinge nicht im Nachhinein befürworten.
ZitatEigentlich ist das nicht viel mehr als die übliche Vorurteils-Drescherei
Sicher lässt sich aus den paar Sätzen von mir nicht entnehmen, dass ich mich seit meiner Kindheit ununterbrochen mit religiösen Fragen beschäftigt habe und dieses Thema einen großen Stellenwert für mich hat. Also wenn du mir schon Vorurteile zur Last legst, dann bitte nicht in dieser allgemeinen Form, sondern mit direktem Bezug zu einzelnen Äußerungen.
Zitatauch wenn eigentlich all das partiell durchaus zutrifft. Viele dieser "psychologischen Mechanismen" spielen sich auf einer Ebene der Selbst-Suggestion ab, die man so nicht kritisieren kann, weil sie nichts bewusstes, vorsätzliches hat.
Was genau meinst du denn damit?