(http://img204.imageshack.us/img204/4120/bookofeli.jpg) (http://imageshack.us)
Regisseur: Albert Hughes, Allen Hughes
Drehbuch: Gary Whitta
mit: Denzel Washington, Gary Oldman, Ray Stevenson, Mila Kunis u. A.
IMDB (http://www.imdb.com/title/tt1037705/)
Story:
"In the post-apocalyptic world of the book of Eli, civilization has collapsed and clean water has become the prime currency.
Washington plays a survivor who must fend off gangs and a brutal tyrant in this desolate wasteland.
Oldman will play the film's villain, a despot of a small and pathetic town, who's determined to get a hold of Eli's book, a book that may save Mankind."
Release: 15.01.2010 (USA)
(http://img10.imageshack.us/img10/1871/elid.jpg) (http://imageshack.us)
Trailer:
Apple - Trailers - The Book of Eli (http://www.apple.com/trailers/wb/thebookofeli/#)
Neuer Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=59487 (http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=59487)
Behind the Scenes Trailer (http://www.craveonline.com/entertainment/film/video/the-book-of-eli-behind-the-scenes-109691)
Yeah, endlich mal wieder etwas von den Hughes Brothers. Und dann noch so ein geiler Cast. Ich freu mich schon ;)
btw: Wo bleibt eigentlich mal die Unrated von Menace II Society :question:
(http://img507.imageshack.us/img507/2738/bookofelifirstlook.jpg)
...und vier weitere Pics gibbet hier:
http://www.usatoday.com/life/movies/l090527_eli/flash.htm?gid=1018&aid=4756
Sieht irgentwie sehr sehr gut aus. Bin gespannt.
Trailer:
http://www.apple.com/trailers/wb/thebookofeli/
:D
Neuer Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=59487
..rockt! :D
(http://img69.imageshack.us/img69/3511/bookofeliposter.jpg)
Behind the Scenes Trailer (http://www.craveonline.com/entertainment/film/video/the-book-of-eli-behind-the-scenes-109691)
Sieht schon sehr Stylisch aus das ganze! :icon_cool:
War gestern drin! Sehr MAD MAX mässich :icon_razz:
Schöner blasser Endzeitactionfilm, mit guten Darstellern und solider Story! Hab mir den aber vollkommen anders vorgestellt :icon_lol:
Recht guter Film - ging zwar eher davon aus, dass es in Richtung "I Am Legend" geht, doch letztendlich wurde ich die ganze Zeit größtenteils eher an "Mad Max" erinnert. Sowohl atmosphärisch als auch inhaltlich hat "Book of Eli" teilweise richtig was zu bieten, und kann mit einem tollen Duell zwischen Washington und Oldman aufwarten. Auch wenn dem Streifen gegen Ende hin die Luft ausgeht - besser als der missratene "Terminator: Salvation" ist er allemal.
War am Montag drin und fand ihn ebenfalls sehr gut. Endlich mal wieder ein richtig schöner Endzeit-Streifen auf der Leinwand. Geile Atmosphäre und
*SPOILER ANFNAG*
das Ehe-Leute in dem Haus,die sich als Kannibalen entlarven,waren mal eine richtig geniale Idee
*SPOILER ENDE*
Nur das kitschige,religiöse Ende hat mich dann doch sehr gestört,da es einfach nicht zum Rest des Filmes gepasst hat.Da hätte man lieber auf das "Anspruchsvolle" verzichten und einen Action-Overkill wie die Verfolgungsjagd am Ende von "Mad Max 2" einbauen sollen.
7/10
Mich hat der religiöse Unterbau nicht gestört. Bei der vielen Negativkritik habe ich wesentlich mehr Pathos erwartet. Das Ende halte ich aus anderen Gründen für ein Problem, da ich den überraschenden Twist in der Rückschau auf den Gesamtfilm für teilweise doch recht unglaubwürdig ansehen würde.
Ein starker Denzel Washington und vor allem die trostlosen Panoramabilder entschädigen allerdings für so Einiges. Auch Gary Oldman hat mir als Widersacher sehr gut gefallen. Ein atmosphärisch dichter, düsterer und insgesamt auch packender Endzeitthriller. Gespickt mit (wenn auch etwas versteckten) Angriffen auf amerikanische Werte und Motive. Trotz des diskutablen Schlusses klar besser als I´m Legend.
Die Mad Max-Vergleiche leuchten mir übrigens nicht so recht ein. Der erste Teil schafft es IMO zu keinem Zeitpunkt, so etwas wie Endzeitatmosphäre aufkommen zu lassen (schon gar nicht visuell), der zweite ist ein freakiger Actionkracher und Teil drei ein Familienabklatsch.
Das Ende war für mich weniger ein Problem,
ich hab Eli einfach als eine Art postapokalyptischen Zatoichi gesehen. Er riecht die Angreifer am Anfang ja nach eigener Aussage und feuert bei der Schießerei erst dann, als die anderen ihre Position durch Schüsse verraten
.
"Mad Max" hab ich auch wenig drin gesehen, da geht es ja um Autoaction, hier wird gewandert, mit philosophischem Unterbau. Mein Problem mit dem Film war allerdings, dass er mich auf dramaturgischer Ebene wenig mitgerissen hat... irgendwie kam mir vieles zu bekannt vor, diverse Plottwists sieht man ellenweit kommen (abgesehen vom Ende, das hat mich echt überrascht). Die Kritik an dem religiösen Inhalt verstehe ich by the way auch nicht, da sich "The Book of Eli" ja gerade mit der Instrumentalisierung von Religion kritisch auseinandersetzt, da scheint man wieder so ein Pavlovscher Reflex zu kommen: es kommt 'ne Bibel vor (Kontext egal) = direkt christliche Propaganda. Analog zum beliebten: Es ist eine US-Fahne zu sehen (Kontext egal) = patriotische Propaganda.
Optisch jedenfalls das beste Postapokalyptische Szenario seit langem. Leider muss ich McClane zustimmen und auch sagen das mich das ganze relativ kalt gelassen hat. Die wenige Action
ist immerhin gut gelungen, die religiöse Schiene störte mich nicht und passte zum Geschehen (man sieht ja wie Mächtig die Bibel seit Jahrhunderten ist) und sonst passte eigentlich auch
alles andere. Und trotzdem...irgendwie fehlte der letzte Kick und ein futzel Spannung. Vielleicht war mir auch das Thema zu ernsthaft präsentiert und mir fehlten einfach die Mutanten
und was sonst so in einem Endzeitfilm vorkommen sollte :icon_cool:. Ich will wieder Endzeitfilme wie FIREFLASH, AMERICAN CYBORG und Konsorten ;)
Ein ruhiger und interessanter Film, der vor der Brutalität aber auch nicht zurückschreckt und mit zwei "wie immer" guten Darstellern (Washington, Oldman) aufwartet. Mir persönlich hat der Film gefallen und, außer der apokalyptischen Grundstimmung, hat er rein garnichts mit "Mad Max" zu tun! Ich verstehe nicht wieso hier immer wieder auf "Mad Max" verwiesen wird? :scar:
Auch der religiöse Teil der Story ist garnicht mal so unwahr und bestätigt nur das was wir heute glauben oder auch nicht...
Dennoch ist der Film nicht für das "normale" Mainstream Kino geeignet, da zu wenig Aktion geboten wird. ;) Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen, denn ich kann mir gut vorstellen das es den Einen oder Anderen geben wird, der sagt, der Film ist langweilig, welches, jetzt auf meine Person bezogen, nicht zutrifft.
7/10 Punkte
Zitat von: vodkamartini am 24 Februar 2010, 20:14:04
Das Ende halte ich aus anderen Gründen für ein Problem, da ich den überraschenden Twist in der Rückschau auf den Gesamtfilm für teilweise doch recht unglaubwürdig ansehen würde.
Das kommt natürlich noch hinzu. War sehr unlogisch und lächerlich.
Also mich hat der Film teilweise schon an die "Mad Max"-Filme erinnert. Wüstenlandschaft, ein "einsamer Held", durchgeknallte Freaks...war jetzt zwar keine 1:1-Kopie, aber Ähnlichkeiten gab es. Und besser als der öde "I am Legend" war er auf jeden Fall...
Da bestellt man einmal keine Karten und schon sitzte in der zweiten Reihe :D :wallbash: Was war das denn für nen komischer Film? Als sich das Ende anbahnte, dachte ich mir: Kann doch net sein, der geht doch erste ne Stunde :D Und aus war er. Ging aber wirklich 1:45, krass :icon_mrgreen: Naja war okay, aber nix besonders. 3,5 Action-Sequezen und die auch ordentlich gemacht, aber insgesammt zu wenig. Weiss net, würde mal sagen 6/10. Kam mir irgendwie vor, als hätte man den schon zig mal gesehen. Aber okay, das Ende war schon irgendwie außergewöhnlich. Was aber nicht bedeutet, dass es gut war :D
Zitat von: vodkamartini am 24 Februar 2010, 20:14:04Die Mad Max-Vergleiche leuchten mir übrigens nicht so recht ein. Der erste Teil schafft es IMO zu keinem Zeitpunkt, so etwas wie Endzeitatmosphäre aufkommen zu lassen (schon gar nicht visuell), der zweite ist ein freakiger Actionkracher und Teil drei ein Familienabklatsch.
Wüste, motorisierte Straßengangs, größenwahnsinnige Herrscher über eine Stadt, Verrückte, wortkarge Helden, Autoverfolgungen, explodierende Karren und das soll kein Mad Max sein? ;) Sicher geht dieser Film anders mit dem selben Thema um, vor allen Dingen nicht so schrill, aber dennoch kann man einige Vergleiche ziehen.
Insgesamt bin ich nach dem, was ich so gehört hatte, eher positiv überrascht. Das religiöse Gequatsche war mir an einigen Stellen zu aufgesetzt, allerdings
fand ich es zum Beispiel sehr schön, daß die Bibel wieder das erste neugedruckte Werk war, eine nette Parallele zur Gutenbergbibel.
.
Der war garnichts für mich, bin fast bei eingeschlafen. Die Fallout 3 Kulisse wie kaputte Autobahnbrücken sind gelungen, aber sonst hat mir dieser Blade Verschnitt rein garnichts gegeben, vor allem das Tempo hat gefehlt. 2,5/10
Fand den Film auch nicht so pralle, ein par hübsche Bilder und, zwar gut inszenierte, aber spärlich eingestreute Kampfszenen, können über die dämliche Handlung und das noch blödere Ende hinwegtäuschen. :icon_neutral:
Als Fortsetzung könnte ich mir vorstellen, wie Denzel die letzte Ausgabe des Playboys durch die Einöde schleppt... :LOL:
Für ein Sonntag Abend im Heimkino reichts, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Ein Kinobesuch muss echt nicht sein.
5/10
Zitat von: Dr.Doom(Horror) am 16 März 2010, 22:02:43
Der war garnichts für mich, bin fast bei eingeschlafen. Die Fallout 3 Kulisse wie kaputte Autobahnbrücken sind gelungen, aber sonst hat mir dieser Blade Verschnitt rein garnichts gegeben, vor allem das Tempo hat gefehlt. 2,5/10
Ein Schwarzer mit Sonnenbrille und eine Klingenwaffe... da hören die "Blade"-Analogien dann auch wieder auf. Aber was red ich, hat ja eh keinen Sinn...
Zitat von: McClane am 18 März 2010, 01:39:47
Zitat von: Dr.Doom(Horror) am 16 März 2010, 22:02:43
Der war garnichts für mich, bin fast bei eingeschlafen. Die Fallout 3 Kulisse wie kaputte Autobahnbrücken sind gelungen, aber sonst hat mir dieser Blade Verschnitt rein garnichts gegeben, vor allem das Tempo hat gefehlt. 2,5/10
Ein Schwarzer mit Sonnenbrille und eine Klingenwaffe... da hören die "Blade"-Analogien dann auch wieder auf. Aber was red ich, hat ja eh keinen Sinn...
Allein der Charakter sicherlich, wie auch die Heldenaction es mit viele Angreifen gleichzeitig aufnehmen zu können in schnellen und modernen Fights und das er auch lange Zeit unverwundbar gilt. Ok da wäre Blade nicht der einzige Vergleich, aber von der Besetzung her schon der naheliegendste.
Zitat von: Dr.Doom(Horror) am 18 März 2010, 14:25:18
Zitat von: McClane am 18 März 2010, 01:39:47
Zitat von: Dr.Doom(Horror) am 16 März 2010, 22:02:43
Der war garnichts für mich, bin fast bei eingeschlafen. Die Fallout 3 Kulisse wie kaputte Autobahnbrücken sind gelungen, aber sonst hat mir dieser Blade Verschnitt rein garnichts gegeben, vor allem das Tempo hat gefehlt. 2,5/10
Ein Schwarzer mit Sonnenbrille und eine Klingenwaffe... da hören die "Blade"-Analogien dann auch wieder auf. Aber was red ich, hat ja eh keinen Sinn...
Allein der Charakter sicherlich, wie auch die Heldenaction es mit viele Angreifen gleichzeitig aufnehmen zu können in schnellen und modernen Fights und das er auch lange Zeit unverwundbar gilt. Ok da wäre Blade nicht der einzige Vergleich, aber von der Besetzung her schon der naheliegendste.
Fail.
Zitat von: Urfaust am 18 März 2010, 16:41:41
Zitat von: Dr.Doom(Horror) am 18 März 2010, 14:25:18
Zitat von: McClane am 18 März 2010, 01:39:47
Zitat von: Dr.Doom(Horror) am 16 März 2010, 22:02:43
Der war garnichts für mich, bin fast bei eingeschlafen. Die Fallout 3 Kulisse wie kaputte Autobahnbrücken sind gelungen, aber sonst hat mir dieser Blade Verschnitt rein garnichts gegeben, vor allem das Tempo hat gefehlt. 2,5/10
Ein Schwarzer mit Sonnenbrille und eine Klingenwaffe... da hören die "Blade"-Analogien dann auch wieder auf. Aber was red ich, hat ja eh keinen Sinn...
Allein der Charakter sicherlich, wie auch die Heldenaction es mit viele Angreifen gleichzeitig aufnehmen zu können in schnellen und modernen Fights und das er auch lange Zeit unverwundbar gilt. Ok da wäre Blade nicht der einzige Vergleich, aber von der Besetzung her schon der naheliegendste.
Fail.
Ich korrigiere:
Epic Fail. ;)
Tja, "Django" und "Mr. Smith geht nach Washington" haben auch viel gemeinsam... in beiden Filmen geht es um einen weißen Mann, der in einigen Szenen einen Hut trägt, und in einer ihm fremden Stadt gegen Korruption vorgeht.
Aber den Ausführungen meiner Vorredner ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Habe ich das Ende richtig verstanden?
Die Schreiben die Bibel auf (von Eli diktiert) und mit der Bibel soll die Welt dann wieder gut werden? Und der Koran steht die ganze Zeit in dem Alcatraz Museum im Regal, kommt für die gleiche Aufgabe aber nicht in Frage?
Da regen sich die Islamisten nicht auf, aber wenn South Park Mohammed in einem Bärenkostüm zeigt, oh oh oh.
.
Nein, soweit ich mich erinnere,
fehlte Ihnen nur diese Version (King James?) der Bibel in der Sammlung.
;)
Genau,
die Alcatraz-Leute sammeln alle religiösen Schriften, um sie gleichwertig nebeneinander ins Regal zu stellen. Ist eine reine Bibliothek; ein Heilsversprechen ist keines der Bücher
hab ihn jetzt auch gesehen und fand ihn sehr gut, auch der religiöse Touch hat ich nicht gestört. Lediglich das eine alles überstrahlende, riesige Plothole hats mir ein wenig vermiest:
Ich kann ja nachvollziehen, dass nach einem Atomkrieg, der zumindest in der Wahrnehmung der Überlebenden auch aus religiösen Gründen geführt wurde, versucht wird, alle Bibeln zu zerstören - aber ich halte es für absolut lächerlich, dass das wirklich gelingt und vom meistverbreiteten Buch der Welt am Ende nur ein einziges Exemplar übrig bleibt.
Schade, aber ich gebe dennoch 8/10
Was ich viel unlogischer (und im Falle Elis auch viel unverantwortlicher) finde ist, dass er das Buch nicht einfach abgegeben hat, als die Bösen es haben wollten.
Am Ende
stellt sich ja heraus, dass er es ohnehin auswendig kann, und es zudem in Blindenschrift geschrieben ist
.
Hätte er es einfach abgegeben, hätte er sich (und den Leuten, die ihm gefolgt sind / ihm geholfen haben)
eine Menge Ärger erspart! So hat er sich und andere einfach völlig unnötig in Gefahr gebracht.
Und wenn er nur nicht wollte, dass es in die falschen Hände gerät, dann versteh ich auch nicht
warum er es dann am Ende nach Alcatraz „zur Druckerei“ bringt, wodurch es dann eh wieder vervielfältigt und in alle Welt gebracht wird
. Ich versteh einfach nicht, wieso er da so eine riesen Sache draus macht, wenn er das Buch am Ende
.
Und wieso muss er zu Beginn noch einen Ganzkörperschutzanzug tragen, später aber nie wieder? War nur dieser Wald verseucht? Und falls ja, wie kommt er dann auf die Idee
gerade dort zu jagen? Ich würd doch keine Tiere essen, die in einem atomar verseuchten Wald leben (http://ceno.krankikom.de/goth/goth_rolleyes.gif)
movax
Zitat von: movax am 6 Juni 2010, 23:05:46
Und wieso muss er zu Beginn noch einen Ganzkörperschutzanzug tragen, später aber nie wieder? War nur dieser Wald verseucht? Und falls ja, wie kommt er dann auf die Idee gerade dort zu jagen? Ich würd doch keine Tiere essen, die in einem atomar verseuchten Wald leben (http://ceno.krankikom.de/goth/goth_rolleyes.gif)
movax
Ich denke, dass diese Situation nur am Anfang (nuklearer Winter) herrscht (weil später ja eine extreme Helligkeit zu sehen ist), der gute Mann auch ewig nix zu futtern gesehen hat und dann eben alles jagt & isst was ihm vor die Flinte kommt. Ich glaube das wäre bei dir oder mir nicht anders, wenn man Hunger hat "frisst" man alles!
Das mit dem Buch kann ich dir nicht beantworten, denke das ist so gewollt von den Hughes Brothers!
Seit langem mal wieder ein Endzeit-Szenario das IMO wirklich gelungen war. Man mag ja über den religiösen "Anstrich" und das Ende halten was man will, die Idee kann man mit Sicherheit (und das kommt ja leider seltenst vor) originell nennen. An christliche Propaganda glaube ich hier auch nicht, das hat man meiner Meinung nach spätestens am Ende mit Blick auf das Bücherregal relativiert. Kann man aber sicher auch anders sehen...
@movax:
Ich fand die Sache mit dem Buch nicht unlogisch.
Im Prinzip liest er jeden Tag in der Bibel um diese auswendig zu lernen. Als er das Buch schlußendlich Oldman und co überlässt war er sich wohl ziemlich sicher, dass er den Inhalt auf Kasten hat. Über die Druckerei wird das Buch dann halt der kompletten Menschheit wieder zugänglich gemacht, das wäre nicht möglich gewesen wenn er es Oldman überlassen hätte.
Gruß
tenderman
Schaut also irgendwie nach ner inoffiziellen "Fallout"-Spielverfilmung aus...
Ich war nach dem Trailer und den ersten Fotos ziemlich angetan, aber als ich anläßlich des Kinostarts vom religiösen Kontext erfuhr, habe ich mir "Book of Eli" im Kino gleich gespart. Seit vorgestern steht der Film nun in den Videotheken und wurde von mir gleich gesichtet.
Der religiöse Aspekt wird anders als erwartet dargestellt, da sowohl die hoffnungsvolle als auch die destruktive Seite thematisiert wird, und zwar in der Gestalt von Washington und Oldman. "Book of Eli" ist zum Glück kein christlicher Werbe- oder Erbauungsfilm geworden. Rundum gelungen fand ich das Werk aber dennoch nicht.
Echte Endzeit-Atmosphäre wollte bei mir mindestens in der ersten Hälfte (wenn nicht sogar bis Ende des zweiten Drittels) nicht so recht aufkommen. Erst gegen Ende,
wenn San Francisco erreicht wird
, ändert sich das. Vorher dominieren Wüste, Ödnis, Oldmans Stadt und eine sehr fahle Farbgebung (was aber im Hinblick auf den Twist mitunter andere Gründe gehabt haben dürfte), so daß der Film manchmal fast wie ein Schwarzweißfilm aussieht. "Book of Eli" ähnelte über weite Strecken in vielerlei Hinsicht mehr einem Western (Wüste, versiffte Stadt im Nirgendwo,
lonely stranger kommt in die Stadt, hinterfotziger Großgrundbesitzer/korrupter Dorfsheriff mit einer Gruppe
Gunfighter an seiner Seite, Saloon-Kämpfe etc.) als einem Endzeitfilm. Nebenbei werden natürlich u. a. auch Erinnerungen an "Mad Max" oder "The Postman" wach. Übrigens fand ich einige Effekt-Aufnahmen in der besagten ersten Hälfte nicht so überzeugend, da zu künstlich (Oldmans Stadt, Insekten an den Wänden etc.), aber es wird dann später deutlich besser. Auf der inhaltlichen Ebene stellt sich am Ende schon die Frage, warum Washington
die Bibel so verteidigt und dafür auf seinem langen Weg so viele Leute in die ewigen Jagdgründe geschickt hat, wenn er sowieso alles auswendig wußte
. Es diente wohl eher dazu, dramaturgisch Konflikte zu erzeugen, um die Handlung in Gang zu bringen und am Laufen zu halten. Obwohl während der knapp zwei Stunden Laufzeit kaum Langeweile aufkam, ließ mich der Film letztendlich irgendwie kalt.
Die (wenigen) Actionszenen sind packend und die Fights recht hart, aber die sind bei dem Film ja ohnehin nur Mittel zum Zweck und nicht ausschlaggebend, schließlich soll es kein Popcorn-Spektakel sein. Ob jede Aktion unter Berücksichtigung der Auflösung wirklich glaubhaft war, wäre bei einer weiteren, auf die Details eingehenden Sichtung zu überprüfen. Erfreulicherweise hält sich Oldman in seiner Standardrolle als zumeist durchgeknallter Psychopath oder Bösewicht angenehm zurück. Washington und die restliche Besetzung können ebenfalls überzeugen. Ein Highlight war die Szene mit dem alten Ehepaar. Ganz gut und geschichtlich authentisch die Idee mit der
mündlichen Überliefung religiöser Texte
.
Ich bin etwas unschlüssig. Maximal
6 / 10, aber ansehen kann man sich den Film schon einmal.
Ich fand den Film recht brauchbar, kommt sowieso viel zu wenig Endzeitgezeter auf den Markt. Das er das Buch die ganze Zeit mitgeschleppt hat lag wohl eindeutig daran, dass es halt eine absolute Rarität darstellt, nachdem alle verbrannt wurden.
Ob jetzt in türkisch, mongolisch oder sonst einer Sprache (oder halt Blindenschrift...) ist doch Schnuppe, gibt halt zum Zeitpunkt des Filmgeschehens nicht mehr all zu viele ;)
Für mich hatte der Film jedenfalls eine gute Stimmung, gepaart mit tollen darstellerischen Leistungen und einer hübschen Story, die Gott sei Dank nicht versuchte in irgend einer Form an Mad Max anzuknüpfen! Desweiteren war ich sehr angetan von den tristen, schon fast metallischen Farben die verwendet wurden, ziemlich geil abfotografiert. Die Action/Fights passen auch gut ins Gesamtbild und geht doch teilweise ganz schön brachial ab, konnte mir das eine oder andere "höhöhö..." nicht verkneifen, wenn der Denzel mal eben den bösen Buben ordentlich den Arsch versohlt. :icon_cool:
Nene, der paßt schon, kann man getrost mal reinschauen.
Greetings Lucker
Edit: Du wollst doch nimmer blöd sein Lucker! :icon_mrgreen:
Edit: Verzeihung! Thanx Null!!!
Ein Film, welcher wieder einmal ganz anders war als der Trailer versprach. Optisch sehr unwirklich, die teilweise künstlichen Effekte verstärkten dies noch. Story und Charaktere hätte man mehr entwickeln können, allerdings haben alle Schauspieler gute bis sehr gute Arbeit geleistet, allen voran natürlich Denzel Washington und Gary Oldman. Die Action war perfekt umgesetzt, vor allem beim Haus, welches eh die beste Szene des Filmes war. Über das religiöse Ende kann man diskutieren, ich fand es etwas zu viel, aber trotzdem noch erträglich im Gegensatz zu "Knowing".
Spoiler:
[spoiler]Ich denke auch, Eli hat die Bibel beschützt solange er konnte, weil es eben ein seltenes Buch ist und es seinem Gegner erst überlassen, als es keinen Ausweg mehr gab. Gebraucht hat er sie schon lange nicht mehr.[\spoiler]
Spoiler Ende
Gebe 7 von 10.
Ich bin auch recht angetan von dem Film. Ein kleiner Lichtblick im Dschungel der vielen (Endzeit-) Filme, die es derzeit auf dem Markt gibt. Und ich habe schon lange keinen Film mehr gesehen, wo mich das Ende derart überrascht hat, wie in diesem.
Denzel Washington und Oldman spielen stark, wobei bei der Aufzählung der guten Darstellerleistungen auch nicht Ray Stevenson vergessen werden sollte. Egal welche Rolle er spielt, schafft er es immer wieder sympathisch (oder tragisch) rüberzukommen. Die weiblichen Rollen sind solide besetzt, mehr geben sie aber auch nicht her, was aber nicht weiter schlimm ist.
Der Soundtrack war auch noch ein großes Plus. Sehr stimmungsvolle und eindringliche Komposition.
Was mich aber vielmehr beschäftigt: Ich hatte während des gesamten Films ein derart starkes Deja-Vu Gefühl, als hätte ich mal ein Buch oder Comic gelesen, worauf dieser Film basierte. Daher meine Frage: Es gibt keine literarische Vorlage des Stoffes, sei es in Buch oder Comicform?
Zitat
The Book Of Eli ist weder Literatur- noch Comicverfilmung, auch wenn die Handlung und die Figurenzeichnung letzteres vermuten lassen.
(http://www.critic.de/film/the-book-of-eli-2016/ (http://www.critic.de/film/the-book-of-eli-2016/))
Einige im Vorfeld verbreitete Artworks sollen wohl eine Graphic Novel suggerieren, ist aber nur Werbung
http://www.bleedingcool.com/wp-content/uploads/2009/07/eli-comic-con-cover1.jpg (http://www.bleedingcool.com/wp-content/uploads/2009/07/eli-comic-con-cover1.jpg)
Der Film hat mir übrigens auch gut gefallen. Warum die Welt nach dem Big Bang dermaßen entcoloriert sein soll, müssen die mir bei Gelegenheit mal erklären, aber wenn man sich an den optischen Stil gewöhnt hat, ist das ein ziemlich starkes Stück Kino, wie man es heute nicht mehr oft zu sehen bekommt.
Habe den mittlerweile ein zweites Mal begutachtet und ich muss ein bisschen abwerten. Mit fast 2 Stunden ist der einfach zu lang angelegt, denn die Handlung wirkt ziemlich gestreckt. Natürlich immer noch toll fotografiert und ich bin eigentlich froh heutzutage über die wenigen brauchbaren A-Endzeitfilme, aber gefühlsmäßig hat es mich dann nicht mehr so mitgenommen und außer ein paar netten Actionsequenzen, schicker Optik, einem durchaus coolen Denzel Washington bleibt atmosphärisch, handlungsdynamisch, spannungstechnisch fürs Ganze gesehen wenig übrig.
Da man den Clou des Films weiß, achtet man da verstärkt drauf und manches kommt einem schon merkwürdig/überirdisch vor (z.B. Vogel abschießen, Feind vom Dach schießen)
5/10
Zitat von: endoskelett am 4 September 2010, 01:31:02
....... Da man den Clou des Films weiß, achtet man da verstärkt drauf und manches kommt einem schon merkwürdig/überirdisch vor (z.B. Vogel abschießen, Feind vom Dach schießen)
5/10
Erwartest du etwa Realismus in so einem Film?
Ich denke, da der Denzel in göttlicher Mission unterwegs ist, bekommt er von Gott ein wenig unter die Arme gegriffen. Jeden Falls geben solche Szenen die Möglickeit, so etwas reininterpretieren zu können, imo.
Ich denke jeder Blinde ist dazu im Stande, wenn er nur genug trainiert^^ :rofl:
Ist zwar hier schon etwas her, aber ich habe den Film erst vor einer Weile bei Sky gesehen. Die Atmosphäre des Films gefällt mir, aber bei der Handlung fehlt mir irgendwas.
Unverständlich finde ich
Das Eli, als er sieht wie eine Frau überfallen und gleich vergewaltigt wird, nur sagt, daß gehe ihn nichts an. Wenn er doch "in Gottes Auftrag" unterwegs ist, hätte er doch erst recht eingreifen müssen
Zitat von: Stevie am 16 Dezember 2011, 16:15:34
Ist zwar hier schon etwas her, aber ich habe den Film erst vor einer Weile bei Sky gesehen. Die Atmosphäre des Films gefällt mir, aber bei der Handlung fehlt mir irgendwas.
Unverständlich finde ich Das Eli, als er sieht wie eine Frau überfallen und gleich vergewaltigt wird, nur sagt, daß gehe ihn nichts an. Wenn er doch "in Gottes Auftrag" unterwegs ist, hätte er doch erst recht eingreifen müssen
ZitatSein Auftrag ist ja nicht Gottes Werk (Leben und Sterben) zu vollbringen oder zu verändern, sondern die Bibel zu übergeben. Unnötige Kämpfe gefährden diese "göttliche" Mission ja. Wirkt zwar ein wenig kalt, mich störte es aber nicht.