Fragt mich neulich ein Kumpel, ob ich es auch schon gehört hätte. Klar, sage ich, Jackson. Nein, sagt er. Tot, mit nur 50 Jahren. Ja, Jackson, sage ich. Nee, sagt er.
Und dann konfrontierte er mich mit der Schocknachricht: Billy Mays ("Woood dries out!"), mein Lieblings-Oxi-Clean Verkäufer, ist ebenfalls im Alter von gerade mal 50 Jahren von uns gegangen. :icon_sad:
(http://img3.imagebanana.com/img/4oev96lo/Billy.bmp.png)
Damit verliert das ohnehin schon ausreichend charismabefreite Homeshoppingfernsehen ein wahres Charaktergesicht und beliebte Frohnatur (http://www.youtube.com/watch?v=s-VrXmUmf8o&feature=related). Einen echten Anpacker (http://www.youtube.com/watch?v=9RyYcDh2EMY&feature=related). Einen, der auch schon mal dahin ging, wo es weh tat (http://www.youtube.com/watch?v=2SabRvYb0eE).
Werkschau: http://www.youtube.com/watch?v=LAE-r0fhiJE
http://de.wikipedia.org/wiki/Billy_Mays
Hat das Zeugs irgendwas mit seinem Tod zu tun?
Edit: Hat sich erledigt, bei dem Tribute-Video werden alle Fragen beantwortet, da ist der Tod echt eine Erlösung.
Aber über die Toten nur Gutes, von daher, R.I.P.!
Show sum respect, mutherf%§$er!
Saubere Sache - who's next?
Der Bob Ross unter den Verkäufern ...
Die können sich nicht mehr verteidigen! Ist außerdem ein alter Brauch.
Zitat von: shellat am 20 Juli 2009, 11:50:52
Die können sich nicht mehr verteidigen!
Ärgern aber auch nicht. Wenn ich jetzt was schlechtes über dich sage, kannst du dich auch nicht verteidigen, weil du es genausowenig mitbekommst wie ein Toter.
Zitat von: shellat am 20 Juli 2009, 11:50:52
Ist außerdem ein alter Brauch.
Das mag wohl stimmen. Was es nicht besser macht.
Wenn jemand tot ist, dann ist er immer noch die selbe Person wie vorher, und wenn er ein Drecksack war, dann sollte man das auch sagen dürfen. Anschauliches Beispiel: "Heißt es jetzt auch "nix Schlechtes über den Addi, denn der ist tot"? Ich denke nicht.
PS: Ich hab nix gegen Billy Mays, kenne den schlicht nicht.
Hmm, jetzt betreten wir ein sehr philosophisches Gebiet, ohne das jetzt auf Billy Mays oder Addi abwälzen zu wollen. Es ist wohl eine Frage des Glaubens, nehmen wir mal an man sieht die Geburt eines Menschen als Neuanfang an, so ist die Summe seines Lebens im Tod vereint. Egal wie dieses Leben jetzt auch verlaufen ist, mit dem Tod sind praktisch auch seine Handlungen relativiert worden, selbst wenn diese noch lange nachwirken können. Es steht den Hinterbliebenen nicht an dieses Leben zu bewerten, denn diese leben ja ihr eigenes Leben und steckten nicht in der verstorbenen Person drin, welche ihre Entscheidungen allein treffen mußte. Diese Lebensbewertung steht, je nach persönlicher Glaubensausrichtung, vielleicht nur einer höheren Instanz zu, weit ab des menschlichen Verständnisses.
Zitat von: shellat am 20 Juli 2009, 12:20:22
Hmm, jetzt betreten wir ein sehr philosophisches Gebiet, ohne das jetzt auf Billy Mays oder Addi abwälzen zu wollen. Es ist wohl eine Frage des Glaubens, nehmen wir mal an man sieht die Geburt eines Menschen als Neuanfang an, so ist die Summe seines Lebens im Tod vereint. Egal wie dieses Leben jetzt auch verlaufen ist, mit dem Tod sind praktisch auch seine Handlungen relativiert worden, selbst wenn diese noch lange nachwirken können. Es steht den Hinterbliebenen nicht an dieses Leben zu bewerten, denn diese leben ja ihr eigenes Leben und steckten nicht in der verstorbenen Person drin, welche ihre Entscheidungen allein treffen mußte. Diese Lebensbewertung steht, je nach persönlicher Glaubensausrichtung, vielleicht nur einer höheren Instanz zu, weit ab des menschlichen Verständnisses.
Im Prinzip darf man dann gar kein Leben bewerten, da macht der Tod doch dann auch keinen Unterschied mehr. :icon_confused:
Der Tod vereint uns alle, ob wir wollen oder nicht, denn jeder von uns wird sterben, soviel ist ja sicher. Ich persönlich habe auch kein Problem damit beispielsweise Addi als Mensch zu bezeichnen, und nicht als Bestie, Antichrist oder sonstwas, also völlig losgelöst von seinen Taten. Das macht sein verbrecherisches Handeln nicht besser, also nicht mißverstehen, denn auch er traf seine Entscheidungen geprägt von seinen persönlichen Umständen als Mensch, auch wenn diese Entscheidungen eher unmenschlich wirken. Wenn man etwas bewerten sollte, dann die menschliche Existenz an sich. Wir sind halt duale Wesen, Gut und Böse, Liebe und Haß stecken tief in uns drin, und wenn wir das erkennen ist schon die halbe Miete gezahlt. Die Entscheidung liegt bei jedem selbst. Der Tod markiert das Ende, er erinnert uns an unsere wahre Natur, denn niemand kommt "böse" auf diese Welt, sondern unschuldig als Säugling mit der Möglichkeit zu wachsen.
Im Prinzip Fräulein ( :icon_lol:) hast Du also Recht, es macht keinen Unterschied.