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Gemeinschaftsforum => Forum des asiatischen Filmes => Thema gestartet von: Gwin am 18 Juli 2009, 17:26:02

Titel: K-20: Legend of the Mask
Beitrag von: Gwin am 18 Juli 2009, 17:26:02
(http://i16.photobucket.com/albums/b6/white-rat/kaijin.jpg)

Großartige japanische Buchverfilmung, die sich technisch an einige Filme bekannter maskierter Superhelden, etc. anlehnt (besonders Nolans Batman), aber dabei etwas komplett anderes hinstellt.
Heikichi ist ein Zirkusakrobat im Jahre 1949 und einer Welt, die keinen zweiten Weltkrieg kennt. Die Reichen sind noch reicher, die Armen nch ärmer und dazwischen treibt ein Dieb sein Unwesen, der K-20 genannt wird, oder Feind mit zwanzig Gesichtern, der Katz und Maus mit Detektiv Akechi spielt. Durch etwas, das zuerst wie Zufall ausschaut, gerät Heikichi in den Verdacht K-20 zu sein, entkommt nach übler Behandlung aus dem Gefängnis und setzt jetzt alles daran, seinen Namen reinzuwaschem, indem er K-20 fängt.
Was folgt ist eine teils ziemlich spektakuläre Jagd, die atemberaubende Stunts und Tricks bietet, aber auf der anderen Seite unglaublich charakterfokusiert ist. Besonders gut hat mir gefallen, daß die weibliche Hauptrolle, Akechis Verlobte, nicht schlichtes eye candy und platter love interest war, die halt mitgeschleppt wurde und dauernd gerettet werden mußte, sondern auf gleicher Augenhöhe mit Heikichi und auch K-20 stand und mit die besten Szenen hatte. Das wäre dann wohl einer der dezenten Hinweise, daß auf dem Regiestuhl eine Frau saß.
Neben den ganzen positiven Dingen gibts auch ein paar Schattenseiten. Einige der eher dramatischen Szenen wirken aufgesetzt und taten etwas weh, aber das kann ich sehr gut verschmerzen, der Rest stimmt einfach. Und da machts auch gar nichts aus, daß die Handlung relativ vorhersehbar und gradlinig ist. Ein wunderbares Beispiel, daß eine Handlung nicht hochkompliziert und tiefsinnig sein muß, solange nur die Charaktere funktionieren, und das tun sie alle. Kaneshiro Takeshi ist die Rolle zudem quasi auf den Leib geschneidert, bzw. perfekter hätte man die Rolle kaum besetzen können.
Jetzt freue ich mich natürlich doppelt und dreifach, daß der beim Fantasy Filmfest läuft, viele Szenen schreien geradezu nach großer Leinwand und einem ordentlichen Sound. Das Ticket ist im Grunde schon gekauft.
Titel: Re: K-20: Legend of the Mask
Beitrag von: lastboyscout am 19 Juli 2009, 02:22:52
Hört sich sehr gut an.
Der ist für mich alleine wegen Takeshi Kaneshiro schon Pflicht.  :respekt:
Titel: Re: K-20: Legend of the Mask
Beitrag von: Private Joker am 24 Januar 2010, 02:07:10
Hervorkram...

Gerade gesehen, fand den leidlich putzig, wenn auch reichlich zu lang.

Eine Sache interessiert mich ja doch, vielleicht weiß einer der Asia-Freaks hier was dazu. Wie kommen die ganzen deutschen Bezeichnungen in den Film ("Polizei" auf den diversen Flugis, die Beschriftungen auf der Tesla-Maschine). Hat der deutsche Verleih (bei ansonsten mittelmäßiger Synchro) echt in die Kasse gegriffen und das alles digital reinkopiert, oder gehört das zum pseudo-historischen Hintergrund und ich habe da was nicht mitbekommen ??

Titel: Re: K-20: Legend of the Mask
Beitrag von: Gwin am 24 Januar 2010, 12:49:25
Nope, das ist alles auch so bei der japanischen Version und gehört zum filmhistorischen Hintergrund.
Titel: Re: K-20: Legend of the Mask
Beitrag von: uk501 am 24 Januar 2010, 12:58:38
mmmhhhhhhh kabellose stromübertragung wäre wohl die nächste grosse erfingung nach dem internet :)

ich hatte etwas mehr erwartet, aber allemale guckbar
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