Es sind noch vier Monate, dann ist der Laden zu Ende.
Was sind für euch die besten Filme dieser Dekade?
Mir haben diese hier besonders gefallen:
- Chihiros Reise ins Zauberland (der Film hat mich umgehauen. Selten so viel Phantasie in einem Film gesehen)
- Die fabelhafte Welt der Amelie (für mich der beste europäische Film seit "Der Himmel über Berlin")
- Die Vengeance-Trilogie von Park Chan-Wook (ich möchte mich da auf keinen Film festlegen)
- Donnie Darko
- Kill Bill vol. 1
Sicherlich ist meine Liste noch nicht komplett, da noch vier oder fünf angeblich hochwertige Filme sehen muss.
Ich bin gespannt, was bei euch so rauskommt.
Und viele Filme hätte ich nach dem ersten Schauen sofort in solch eine Liste gepackt. Aber mit dem nötigen Abstand, verblassten diese Filme.
Batman Begins und The Dark Knight waren wohl meine Comicverfilmungen des Jahrzehnts. Dazu vielleicht noch Sin City und Oldboy.
Donnie Darko sehe ich ähnlich, wobei der Zauber doch verfliegt, je mehr man sich in die Struktur hineingedacht hat. Butterfly Effect war ebensolch ein Film.
Die Fabelhafte Welt der Amélie war irgendwie mein zauberhaftes Märchen, eine Welt für sich, ohne sich zu sehr von der Realität zu entfernen, das mag ich.
Forrester - Gefunden! war eine etwas gereiftere Version von Good Will Hunting, die sich zwar Klischees bedient aber funktioniert, ohne übermäßig kitschig zu werden.
Heute trage ich Rock! hat mich überrascht. Ich weiß nicht, ob der Film die Zeit überstehen wird, aber seine Problemschilderung ist erfrischend.
Inglourious Basterds ist ja noch relativ frisch, konnte aber durch einige geschickte Montagen eine Erinnerbarkeit erreichen, die sich von einem reinen Unterhaltungsfilm abhebt, als den ich ihn vielleicht nicht mehr so oft ansehen würde.
Jazzclub - Der frühe Vogel fängt den Wurm ist Helges vermutlich persönlichster Film. Obwohl in typisch schrägen Humor verpackt, läßt das vermittelte Gefühl die Augen feucht werden.
Kill Bill Vol.2 ist in meinen Augen die deutlich bessere Hälfte jedoch würde ich auch diesen Tarantino anführen. Genauso wie Death Proof, dessen Stinkefingerattitüde mir wie schon tausendmal erwähnt zusagt. Und wie gesagt, ich hasse Tarantino ja auch irgendwie dafür, daß er es mit seinen Diebereien immer wieder schafft mich zu unterhalten. :icon_lol:
Kiss Kiss Bang Bang war eine Komödie nach meinem Geschmack. Nicht zu flach, nicht zu kitschig und Action dabei.
Ein neuer Western, der mich als ohnehin ja eher auf alte Filme fixierten Westernfan begeistert hat, war Open Range - Weites Land.
Die Passion Christi war sicherlich aus mehreren Gründen kontrovers, doch als ein beeindruckendes Stück Kino muß man ihn wohl anerkennen, sei es nur wegen der betonten Leidensgeschichte. Gibsons Hang zu Religiösität und dem Untergang fand ich persönlich noch etwas besser in Apocalypto aufgehoben, der unter seiner Fassade doch einige nachdenkliche Züge bietet. Es empfielt sich aber vielleicht vor dem Film z.B. den Dokuzweiteiler die Sternkriege der Maya zu schauen.
Der Zombiefilm des Jahrzehnts ist wohl Planet Terror. Natürlich reine Unterhaltung und Fanfutter, dies aber trotz Mischung aus alter Schule und CGI flott umgesetzt und mit vielen Lachern garniert. Alternativ bot Shaun of the Dead einiges an Amüsement.
Stallone hat mich mit Rocky Balboa nochmal berührt, der einen perfekten Abschluß bietet, ohne das Prinzip der Reihe zu verleugnen oder das zunehmende Alter des Protagonisten zu ignorieren. Auch Million Dollar Baby war ein tolles Boxerdrama mit alten Typen, aber modern mit weiblicher Hauptfigur.
Viele Zuschauer haben Stirb Langsam 4.0 vorgeworfen, den Spagat in die Moderne nicht geschafft zu haben. Unabhängig von der Glaubwürdigkeit einiger Szenen, die wohl genauso zu hinterfragen sind, wie andere aus den älteren Filmen, fand ich hier den Kontrast mit der aktuellen Welt durchaus gelungen. Und wer CCR mag hat eh schon fast gewonnen.
Der vielleicht ein wenig zu unterschätzte Antikriegsfilm des Jahrzehnts ist für mich ganz klar Tigerland.
Die Träumer verknüpft frivoles Drama mit der Liebe zum Kino.
Walk The Line erzählt einen Abschnitt eines meiner Lieblingsmusiker und läßt mich deshalb emotional natürlich ganz und gar nicht kalt. Weitere interessantere Biographien sind Aviator und der dokumentarischere Bob Dylan - No Direction Home.
Tödliche Versprechen fand ich persönlich noch besser als A History of Violence, jedoch gehören natürlich beide Filme zu einer erwähnenswerten neuen Phase Cronenbergs.
Black Snake Moan war ein interessanter cineastischer Blues.
Cypher kann als Low Budget Sci-Fi Thriller ne ganze Menge. Schön vielschichtiges Drehbuch, das einen erst im Dunkeln läßt und dann ständig alle Wahrheiten umwirft.
Auch Dead End hatte ja einen netten Twist zu bieten. Ebenfalls ein kleiner aber feiner Film.
Auch wenn A Dirty Shame mein bisher einziger und offenbar nicht ganz so provokanter John Waters Film ist, fand ich den schrägen Sexualhumor doch irgendwie amüsant.
Equilibrium - Killer of Emotions ist so mein Dark Future/Big Brother Film des Jahrzehnts.
Nicht unbedingt durch die markigen Sprüche aber durch die überzogen wirkenden Figuren einer Gesellschaft in der Scheiße, die im Kern doch erstaunlich realitätsnah bleibt, konnte Ex Drummer überzeugen.
Genauso erstaunlich nachvollziehbar ist die Nerdwelt aus High Fidelity, wenn man einen Bezug zur Materie hat. Dann funktioniert auch die etwas unspektakuläre Liebesgeschichte.
Hooligans war auch nicht zu verachten.
Der Film, der mir die Abneigung gegenüber Computertrickfilmen schließlich genommen hat war Ice Age.
Ein interessanterer Splatterfilm war für mein Empfinden Inside, der, obwohl auch nur mit Wasser gekocht wird, das breite Konkurrenzfeld weitgehend ausstechen konnte, soweit ich bisher Gelegenheit fand, diese anzusehen.
Auch Irreversibel bediente sich ja eigentlich nur relativ einfachen Kniffen, konnte dadurch aber aus der Masse hervorstechen.
Mit seiner Selbstironie und ordentlich Splatter ist Jason X der vielleicht beste Jason aller Zeiten.
Little Nicky und Bubble Boy sind wohl meine kindisch albernen Komödien des Jahrzehnts.
Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler halte ich für unterschätzt.
Nicht Auflegen! war mal ein erfrischender Thriller der aus einer kleinen Ausgangssituation viel machen kann.
Mit Die purpurnen Flüsse gab es auch noch einen ganz netten Mysterythriller.
Schick stylische Kampfaktion bot Ong-Bak.
Das amerikanische Ring Remake hat ja zumindest nachweislich Wellen geschlagen. Damals im Kino, völlig ohne zu wissen was da kommt, ein echtes Erlebnis.
Shoot Em' Up war ein erfrischend komischer Actionfilm.
Unterwegs nach Cold Mountain war ein überzeugendes Drama, welches sich eine vielleicht zu mainstreamuntaugliche Grundstimmung erlaubt, aber trotzdem ziemlich groß wirkt.
Ja, tolle Filme.
Meine Favorites:
- Children of Men (umwerfende Kameraarbeit und Plansequenzen)
- The Machinist (method acting extreme, äußerst stimmiger Film)
- The Wrestler (Rourke hat den Oscar zu Unrecht verpasst)
- L.A. Crash (seit Magnolia bester Film über die unsichtbaren Verknüpfungen von Menschenschicksalen)
- Zodiac (mein Fincher-Liebling)
- Herr der Ringe Trilogie (wohl DAS Meisterwerk der Dekade!!!, Aber vielleicht nicht einflussreich...)
- Inland Empire (Lynchs konsequentester Film bis jetzt)
- Signs (so sollte die amerikanische Familie bei Spielberg eigentlich aussehen)
- Aviator (großartiges Psychoprtrait, Leonardos bester)
- Into the Wild (phaszinierend ohne wirkliche Handlung, so meditativ wie amerikanische Filme werden können, vgl. Last Days)
- Passion Christi (in der ganzen Hysterie fehlgesehener Film)
- Capote (Glanzleistung von Hoffman)
- Spider (Cronenbergs stimmungsvollster, ruhigster Film, vielleicht auch stimmigster - grandios: Ralph Finnes ohne Text)
- The Saddest Music in the World (völlig anders als alles andere!)
- Wall-E (es braucht nicht viel Sprache, um filmisch zu erzählen)
- Izo (Miikes sinnlosester/sinnvollster und metaphysischster)
- Hero (Ying Xiong) (Kampfkunst mit Philosophie)
- Open Range (starker Neo-Western-Shoot-Out)
- A Tale of Two Sisters (Janghwa, Hongryeon)
- Tödliche Entscheidung (Super Titel btw :icon_rolleyes:)
- Cypher (kleiner, zu spät gekommener Film zum Thema "die Realität ist eigentlich anders")
- Memories of Murder (nah an Finchers "Zodiac", so sehen moderne Krimis aus)
- Blessing Bell (über Geschichtenerzählen und Depressionen)
- Drive (allein schon wegen der Kugelschreiber-Szene im Restaurant sehenswert)
- Big Fish (nur über Geschichtenerzählen)
- Takeshi Kitanos Dolls (von Kitanos Filmen bislang am ehesten ein Kunstwerk)
- Lady Vengeance (so poetisch kann Gewalt sein)
- Jazzclub (Helges bester, denn: DAS ist Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts)
- Cloverfield (bester Monsterfilm überhaupt, weil überzeugend)
- Muxmäuschenstill (vgl. "Jazzclub", denn auch das hier ist Deutschland)
- JCVD (immernoch Geheimtipp, kleines Schmuckstück voller Selbstironie und -reflektion)
- Persepolis (erfrischend selbständig in Ästhetik und Erzählweise)
- Black Hawk Down (neben "Childen of Men" die beste Inszenierung von militärischer Action)
- Last Days (keine Musikerbiographie, sondern eher die Perspektive einer Naturdoku, kontemplativ)
- München (weil ein Spielberg dabei sein sollte ;oD)
Tarnation (2003) [Jonathan Caouette]
Autorenkino in unmittelbarster Form. Ein Film ohnegleichen.
The Lord of the Rings: The Return of the King (2003) [Peter Jackson]
Grenzenlos wirkende digitale Bilderwelten, eingebettet in eine mustergültige, in sich stimmige Adaption.
Brokeback Mountain (2005) [Ang Lee]
Bestes Melodram seit "Ordinary People", subversive Westerndekonstruktion und bittere Liebesgeschichte zugleich, meisterhaft in jeder Einstellung. Kino noch einmal neu erdacht.
The Descent (2005) [Neil Marshall]
Musterbeispiel für ökonomisches Filmemachen, effektives Horrorkino in Bestform.
Children of Men (2006) [Alfonso Cuarón]
Bester Science-Fiction-Entwurf seit "Blade Runner". Genremeisterwerk.
There Will Be Blood (2007) [P.T. Anderson]
Originäres, dichtes, monströses Epos. Ästhetisch der m.E. wichtigste Film des Jahrzehnts. Wird Herrn Anderson endgültig weit vorn in der Filmgeschichte verankert haben.
Auf der anderen Seite (2007) [Fatih Akin]
Bester deutscher Film seit Fassbinder.
The Bourne Ultimatum (2007) [Paul Greengrass]
Postmodernes Actionkino in vollendeter Form. Der Genremaßstab.
Spider-Man 3 (2007) [Sam Raimi]
Sentimental favourite. :icon_redface:
Es kann nur einen geben:
Hai-Alarm auf Mallorca!
Damit hat sich Ralf Moeller in die Avantgarde der Filmgeschichte hochgespielt.
Ich warte sehnlichst auf: Noch mehr Haie auf Mallorca!
(es werden übrigens alle Postings gelöscht, die nur sinnlose Titelaufzählungen enthalten)
Zitat von: Neo am 9 September 2009, 02:04:25
Es kann nur einen geben:
Hai-Alarm auf Mallorca!
Damit hat sich Ralf Moeller in die Avantgarde der Filmgeschichte hochgespielt.
Ich warte sehnlichst auf: Noch mehr Haie auf Mallorca!
(es werden übrigens alle Postings gelöscht, die nur sinnlose Titelaufzählungen enthalten)
Dann editier es eben in den Ausgangspost rein und ne PM vorm löschen wäre auch ganz nett gewesen :icon_rolleyes:
Ohh, das ist mal ein Thema. Wie so oft bei so Listen vergisst man sicher die Hälfte, aber ich versuch es mal:
Requiem for a Dream 2000, sollte man meiner Meinung nach in jeder Schule zum Thema Drogen zeigen sollen.
Monster's Ball 2001, einfach mitreißend (und ich mein nicht nur die Sex-Szene ;) )
Crime is King 2001, cooler Actionkracher.
Star Wars Episode2 2002 Star Wars Episode3 2005, man kann ja streiten ob man sie gut oder schlecht findet, aber einfach als Vervollständigung einer (wenn nicht der) größten Filmreihe aller Zeiten, muss man sie erwähnen.
Der Pianist 2002, leider garnicht so bekannt, wie er es verdient hätte.
Oldboy 2003, mein absoluter Lieblingsfilm!
Mystic River 2003, Sean Penns bester Film.
Der Untergang 2004, erschreckend gut und hatte damals viele Diskussionnen entfacht.
The Punisher 2004, geniale Comicverfilmung.
Saw 2004, der beste Teil, mit Abstand.
Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich 2004, ich hätte nie gedacht, dass Rober DeNiro so lustig sein könnte!
Lady Vengeance 2005, leider viel zu Unterschätzt...kommt meiner Meinung schon fast an Oldboy ran.
Rocky Balboa 2006, guter Abschluss einer genialen Filmreihe.
Die Simpsons – Der Film 2007, darauf hat halt jeder Fan seit Jahre gewartet ;P
Stirb langsam 4.0 2007, + Kumpels + Bier = perfekter Abend.
Superbad 2007, leider unterschätzt. Viel lustiger als American Pie.
Grand Torino 2008, der Altmeister hat es halt noch drauf!
The Dark Knight 2008, Heath Ledgers Tod hat wohl alles überschattet, dennoch ein genialer Film.
John Rambo 2008, hätte ein perfekter Abschluss werden können, aber kommt wohl noch einer...
Inglourious Basterds 2009, noch relativ frisch, aber einfach geil ;P
Die Werckmeisterschen Harmonien Bildgewaltig, ruhig, traurig, düster und sehr menschlich...
Der Pianist Für mich so ziemlich die glücklichste Behandlung des Themas, weil die subjektive Perspektive eines Einzelnen so viel erfahrbar macht und zugleich so wenige problematische Elemente aufwirft, indem sie den Anspruch der Objektivität relativiert....
Gerry Für mich nicht nur der schönste, anmutigste, berührendste Film seit langer Zeit, sondern auch der Beweis, dass "Starkino" (quantitativ in diesem Sinne vielleicht nicht gerade überragend) radikal sein kann und dabei diese Radikalität nicht aus krasser Aktion (was berechnend wäre), sondern aus weitestgehender Abwesenheit von Aktion (was trotzig ist) bezieht....
Notre Musique Für mich Godards intelligentester Film seit langer Zeit, der zudem sehr einheitlich und rein geraten ist, gleichwohl auch er nahezu überladen wirkt und viel Aufmerksamkeit und mehrfaches Sehen einfordert...
La Commune Agressiver Aktivismus, der nie unfair wirkt und mehr bringt als zig Jahre Geschichtsunterricht (was sonst nur noch chris.marker für sich in Anspruch nehmen kann)
Oldboy Der hält, was Tarantino mit Reservoir Dogs versprochen hat und mit Pulp Fiction (der hier sicherlich Inspiration für mindestens einen "Gag" geliefert hat) bereits nicht mehr einhalten konnte oder wollte: eine formal hochwertig gestaltete Erzählung, ironisch und trotzdem emotional aufwühlend...
Donnie Darko Irgendwie anrührend, größtenteils zumindest... hier kann ichs nicht erklären - es ist eigentlich vor allem bloß der Evil Dead Kinobesuch mit der ersten (?) Freundin und der hübsche Song, das mich so anspricht (außerdem die Rückblenden - was im Zeitreisefilm wohl die falsche Wortwahl ist - welche die Figuren ganz nebenbei in aller Kürze nachhaltig ausweiten)
Corpse Bride Schöner Kinderfilm, der auch Erwachsenen noch etwas bieten kann.... leider ist Burton mittlerweile so sehr von einer Gothic-Kultur vereinnahmt worden, dass ich mich immer etwas schäme, ihn zu mögen....
Nicht unerwähnt sollen bleiben:
Russian Ark Formal das beeindruckendste Werk seit "Satantango", ansonsten leider sterbenslangweilig, geschwätzig und unergiebig.... Interviews von Sokurov, der sich selbst zum Tarkowski-Nachfahren hochstilisiert und jede negative Kritik auf dumme Rezipienten schiebt, bestätigen meine Ablehnung ganz extrem...
Tarnation Sehr verstörend, sehr, sehr traurig... Das liegt aber eher an der wahren tragischen Lebensgeschichte und der Melancholie, die entsteht wenn die jahrelange Entwicklung eines menschen unverfälscht in einer Art Zeitraffer an einem vorbeisaust....
Everyday ...was z. T. (also der Aspekt mit der tragischen Lebensgeschichte freilich nicht) auch für "Everyday" gilt.
Zitat von: ddd am 9 September 2009, 02:19:28
Zitat von: Neo am 9 September 2009, 02:04:25
Es kann nur einen geben:
Hai-Alarm auf Mallorca!
Damit hat sich Ralf Moeller in die Avantgarde der Filmgeschichte hochgespielt.
Ich warte sehnlichst auf: Noch mehr Haie auf Mallorca!
(es werden übrigens alle Postings gelöscht, die nur sinnlose Titelaufzählungen enthalten)
Dann editier es eben in den Ausgangspost rein und ne PM vorm löschen wäre auch ganz nett gewesen :icon_rolleyes:
ja mag sicher sein, dass es nett gewesen wäre :icon_eek: ... im GF ist es schon seit Jahren Gang und Gebe, dass Aufzählthreads aufgrund ihres Nicht-Inhalts unerwünscht sind. Von daher: Wenn es sowas wie das hier gibt, dann bitte mindestens mit einigen Worten Begründung, warum weswegen etc... nur so erreichen wir ein Geringmaß an Qualität vs. Quantität :respekt:
Dankeschön!
Also mich durch ein Jahrzehnt an Filmen zu wühlen, ist mir leider etwas zu müßig. :andy:
Deswegen schmeiße ich nur ein paar Filme hier mit in den Raum, die mir spontan einfallen, die mich noch immer beschäftigen bzw. extrem oft in den DVD-Player wandern.
John Rambo -> Neo-80er-Action vom Allerfeinsten
There Will Be Blood -> Episch, mehr gibts da nicht zu sagen
Gran Torino -> Nothing short of a masterpiece.
Sin City -> Gibt fast nix, was mich mehr begeistert.
Man On Fire -> Scott rockt einfach
Domino -> Scott rockt einfach, die Zweite
The Dark Knight -> Wow, Jawdropper.
Taken -> Wenn ich nur den Trailer sehe, muß der Film innerhalb der nächsten 24 Stunden konsumiert werden, oder ich hab Ausfallerscheinungen. Noch Fragen?
Ip Man -> Donnie Yen in Höchstform
Invisible Target -> Halsbrecherische Stunts, sehr oldschool
Dog Bite Dog -> Düster, beklemmend, traurig, genial.
Revenge-Trilogie von Park Chon Wook, besser geht's nicht
Bittersweet Life -> Düster und brutal, Südkorea at it's best.
City Of Violence -> Nonstop-Action vom Feinsten
Election -> So macht man Gangster-Filme
Infernal Affairs -> Epische Trilogie, die den Paten alt aussehen läßt
Shaun Of The Dead -> Frisches Futter für Horrorfreaks
Hot Fuzz -> Buddy-Cops mal anders
Let The Right One In -> So macht man nen Vampirfilm, danke für dieses traumhaften Film.
Grindhouse -> Nie machten fehlende Szenen so viel Spaß.
Hm, das sind die Filme, die mir sofort einfallen, die mich bewegen, begeistern und unterhalten, und damit den besten Job in diesem Jahrzehnt taten.
Lord of the Rings (alle Teile)
Wenn's jemand geschafft hat, den vielleicht besten Fantasy-Roman ever adäquat zu verfilmen, muss das unbedingt gewürdigt werden...
Donnie Darko
Genießt zurecht Kultstatus, da der Film u.a. nicht nur eine Interpretationsmöglichkeit der Story aufzeigt; außerdem mochte ich den Humor;
Seit DD sehe ich Schlumpfinchen nicht mehr mit denselben Augen (verdammte Schlampe... :icon_evil:), und was war nochmal eine Wichs-Kuh?
Butterfly Effect
Hat mich aufgrund der Geschichte und Erzählstruktur ziemlich weggeknallt (trotz Ashton Kutcher :kotz:) & grandioses Ende
Hero
Traum! Ein Alltime-Favorite... :love:
Irreversible
Erschütternd/kontrovers
(Der Film müsste wohl ganz oben auf der Liste derer stehen, die man nicht zusammen mit seiner Freundin konsumieren sollte...)
Prestige
Genialer Film! Wer den noch nicht gesehen hat, unbedingt antesten.
Saw
Frischzellenkur fürs Horrorgenre
(sollte allerdings getrennt von den beschissenen bescheidenen Sequels betrachtet werden)
Sin City
Visuell genauso innovativ wie unterhaltsam, gibt wohl keinen Film der die Comic-Atmosphäre so gut einfängt wie dieser
Bad Santa
Mit "Schöne Bescherung" mein Lieblings-X-Mas-Film
Big Fish
Märchenhaft, wunderbare Erzählung
Bin-Jip
Wenig Worte, große Wirkung...
Darkness
unterschätzter Horror mit beklemmender Atmosphäre & bösem Ende
Finding Nemo
...bislang keinen besseren Animationsfilm gesehen...
Gegen die Wand
...um auch mal einen deutschen Film...
Little Miss Sunshine
Sehr sympathische Komödie mit Brüller-Ende
Million Dollar Baby
Eastwoods Bester (Mystic River fand ich jetzt nicht soo doll, Gran Torino noch nicht gesehen); sehr gutes Ende
X-Men 3
nach Sin City beste Comicverfilmung (allerdings Dark Knight noch nicht gesehen), nach dem Auftritt von Dark Phoenix ist die X-Men "Saga" eigentlich nicht mehr steigerbar...
Walk the Line
Bestes Bio-Pic
High Tension
ähnlich revolutionär wie Saw beim US-Horror; konnte IMHO weder von Inside noch Martyrs getoppt werden (trotz eklatanter Logiklücken)
Die Liste ist ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wahrscheinlich fallen mir nach den Posten gleich zehn weitere Filme ein.
Herr der Ringe Trilogie
Weil eines meiner Lieblingsbücher endlich adäquat verfilmt wurde und nichts die ersten Jahre des Jahrzehnts derart geprägt hat.
Königreich der Himmel
Gigantisches Schlachtengemälde vom Feinsten, dass man unbedingt im DC gesehen haben sollte.
Fluch der Karibik
Wegen eines herrlich aufspielenden Johnny Depp. Ein Film der einfach Laune macht.
Master und Commander
Viele mögen ihn nicht so sehr aufgrund seiner angeblichen Langatmigkeit, aber denen sage ich nur, lest das Buch bzw. die Bücher, dann wisst ihr warum der Film so ist.
There will be Blood
Episch, atmosphärisch dicht, originär und von einer Bildgewalt die ihresgleichen sucht.
Sin City
So muss eine Comicverfilmung gemacht sein, damit sie richtig Laune macht. Optisch vermutlich der ungewöhnlichste Film des Jahrzehnts
Aviator
Einfach weil ich ein Fliegernarr bin und das der beste Fliegerfilm seit Gott weiß wie langer Zeit ist.
Die Wonderboys
Ich kann gar nicht so genau sagen, warum der mir so gut gefällt. Vermutlich, weil's einfach nur 'ne saugute Komödie ist.
Casino Royale
Damit wäre Bond auch endlich im neuen Jahrtausend angekommen.
Big Fish
Einfach weil's eine herrlich erzählte Geschichte über's Geschichtenerzählen ist.
Layer Cake
Britischer Gangsterfilm vom Feinsten mit genialen Wendungen und schwarzem Humor.
Lucky # Slevin
Eigentich wie Layer Cake, nur nicht britisch.
Der Untergang
Selten hab ich im Kino so ne Gänsehaut bekommen wie bei diesem Film.
Todeszug nach Yuma
Genialer Neo-Western. Optisch auf der Höhe der Zeit, hervorragend gespielt und endlich mal ein Western ohne Happy End.
Inglourious Basterds
Meiner Meinung nach der beste Tarantino dieses Jahrzehnts, trotz Kill Bill.
Ich stimme sehr vielen Antworten zu!
Der beste Film der letzten zehn Jahre bleibt für mich Children of Men! Hab noch nie nen Film zwei Mal hintereinander schauen wollen, aber bei dem MUSSTE ich es!
Ansonsten:
No Country for Old Men
Memento
Transformers (und ich stehe dazu!)
Requiem for a Dream
Oldboy
Sin City
A History of Violence
ANVIL - The Story of Anvil (für mich, die beste und stimmigste Doku JEMALS!)
Die Monster AG
Anything Else
The Dark Knight
Bad Santa (kann mich an keinen lustigeren Film aus den letzten zehn Jahren erinnern..)
City of God (vergesst den hier mal nicht!!!!!!)
Wall-E
Hotel Rwande
There will be Blood
Million Dollar Baby
Snatch
Let the Right One in
Brügge sehen...
Watchmen
Das Experiment
Mehr fallen mir grad nicht ein..
Los geht's mit The Insider (ist in D erst 2000 gestartet, zählt also :icon_mrgreen:). Meines Erachtens einer von Manns Top 3. Hier verbinden sich auf Grundlage der Geschichte die Bilder, die Musik und die Darstellerleistungen (Crowe!) zu einem überwältigenden Ganzen.
Dann The Lord of the Rings, nach der Bibel wohl einfach DAS Fantasybuch und auch wenn es genügend Änderungen und kürzungen gegenüber der Vorlage gibt, sind die Filme einfach eine Wucht.
Memento hat mich insgesamt auch beeindruckt. Die "einfachen" Stilmittel (Farbe vs. Schwarz-weiß) im Zusammenhang mit dem Storyaufbau finde ich interessant.
Saw - so dürfen Thriller gerne sein.
The Butterfly Effect (Director's Cut) ist ein schöner Film ohne ein "Happy End".
Batman Begins gefällt mir ganz gut, rutscht aber vor allen deswegen rein, weil das Kinoerlebnis ein besonderes war.
Garden State, weil mich der OST einfach begeistert.
Dann noch aus diversen Gründen: There Will Be Blood, Watchmen, Låt den rätte komma in, Children of Men, Harry Potter and the Prisoner of Azkaban, Le pacte des loups sowie genug, die ich noch vergessen habe...
Immer noch nicht gesehen, aber ein Film, von dem ich mir einiges erhoffe ist noch El laberinto del Fauno.
Ich sehe alle meine Favoriten, bis auf einen, daher den erstmal, wenn mehr Zweit ist kommt mehr:
District 9 - Wie das erneute Sehen in der Sneak bewiesen hat, ist der Film einfach eine gelungene Verarbeitung vieler bekannter Versatzstücke, der den entstandenen Film zu einem packenden, teilweise sogar innovativ wirkenden Film werden lässt. Ausserdem halte ich die Charakterentwicklung der Hauptperson für eine der drastischsten und drammatischsten überhaupt. Die Optik ist berauschend, ich mag besonders die etlichen Bilder mit dem Riesenraumschiff drohend über Johannisburg hängend.
Hero: Ästhetik pur! Bilder, Score und Atmosphäre sind herausragend! Aufgrund seiner Aussage und der Optik aber auch sehr polarisierend!
Watchmen: Super Vorlage - perfekter Film, leider an einigen Stellen merklich zu kurz geraten.
Infernal Affairs: Wer hätte gedacht, dass Telefonate, in denen keiner ein Wort sagt, so spannend sein können?
Letters from Iwo Jima: Äußerst bewegender Kriegsfilm, der zeigt, dass das Genre noch längst nicht erschöpft ist.
Prestige: Bis auf eine Kleinigkeit perfekt! Krasses Ende.
Batman Begins: So cool kann nur Bale sein!
Star Wars Episode II: Katastrophal platt, aber ein ästhetisches Meisterwerk!
Musa: Episches Martial-Arts-Drama, das mit einer beeindruckende Atmosphäre, vielschichtigen Charakteren und einer guten Story aufwartet.
Sword in the Moon: Filme über Freundschaft sind viel interessanter als Liebesfilme, vor allem wenn sie noch so tolle Kämpfe enthalten.
X-Men 2: Tolle Atmosphäre, Action, Witz! Einfach intelligente Unterhaltung pur!
300: Als Männer noch Männer waren...
Brick: Der beste Neo-Noir überhaupt!
Fluch der Karibik: "Captain Jack Sparrow!"
Gran Torino: Einfach anschauen!
Gladiator: Perfektes Sandalenepos!
Jarhead: Spannende Langeweile! Krieg ist halt nicht nur Bumm Bumm.
Black Hawk Down: Hier ist Krieg doch nur Bumm Bumm! Atmosphärischeres Bumm Bumm als hier findet sich aber wohl nur in einer Artillerie-Sperrfeuer-Zone.
Lord of War: Mutig, interessant und ehrlich! Das Intro muss man gesehen haben!
Open Range: Costner sollte nur noch Western machen!
Sin City: Noir! Endlich weiß ich, warum ich immer ein paar Gummischläuche zur Hand haben sollte!
Todeszug nach Yuma: Bale und Crowe brillieren in diesem grandios-klassischen Western!
The Hurt Locker: Zerreißend!
Rescue Dawn: Bale, Bale immer wieder Bale! Das Hauptlob geht hier aber an Herzog.
Shooter: Retro-Actioner! Scharfschützen sind einfach die coolsten.
Zitat von: Reiben am 9 September 2009, 15:29:33
300: Als Männer noch Männer waren...
Ein Film, der auch in der Jahrhundertauswahl noch weit oben liegen dürfte.
Da ich mit solchen Listen eher wenig anfangen kann, beschränke ich mich mal auf den Regisseur des Jahrzehnts: Uwe Boll - ein Typ den 1999 keiner kannte, und der in wenigen Jahren zum weltweit meistgehaßten Regisseur aller Zeiten aufgestiegen ist; das ist eine Leistung, vor der man nur den Hut ziehen kann. Das gilt aber nur generell.
Prestige - Meister der Magie - Das Meisterwerk von Christopher Nolan. Perfekt ausgearbeiteter und montierter Plot, Christian Bale und Hugh Jackman in Bestform.
Donnie Darko - Irrer Genremix mit hervorragender Musik(!) und Kamera. Kann ich immer wieder gucken.
Children of Men - Eine gar nicht mal unrealistische Utopie mit perfekter Kamera-Arbeit.
Herr der Ringe - Zum Magnus Opus von Peter Jackson brauch ich wohl keine Worte mehr verlieren.
Abbitte - Formvollendete Romanverfilmung. Die mehrminütige Kamerafahrt über Dünkirchen ist meisterhaft.
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford - Bittere Westernballade mit guten Schauspielern (Casey Affleck ist oscarreif) und tollem (weil traurigen) Ende
Inglourious Basterds - Gerade im Kino gesehen und weggeblasen. Geile Show, 9/10. Definitv bereits ein Lieblingsfilm.
edit: "23" entfernt, da der Film von '98 ist.
Zitat von: OpethManiac am 9 September 2009, 16:50:22
Children of Men - Eine gar nicht mal unrealistische Utopie mit perfekter Kamera-Arbeit.
Würde den eher als Dystopie bezeichnen. ;)
Zitat von: OpethManiac am 9 September 2009, 16:50:22
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford - Bittere Westernballade mit guten Schauspielern (Casey Affleck ist oscarreif) und tollem (weil traurigen) Ende
Ah, das war einer von denen, die ich vergessen habe. :D
Zitat von: OpethManiac am 9 September 2009, 16:50:22
...Abbitte - Formvollendete Romanverfilmung. Die mehrminütige Kamerafahrt über Dünkirchen ist meisterhaft.
...
Wegen einer Kamerafahrt gleich bei den besten Filmen des Jahrzehnts? Nein, das finde ich nicht gut, denn der Rest war nichts und sogar abschreckend die abgemagerte Keira im nassen Unterhemd ansehen zu müssen - für mich sogar einer der Filme auf der ganz anderen Liste!
Blood & Bones - Kitano hat hier mal wieder bewiesen, dass er einfach der Meister des Dramas ist! Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, das hier ist der bessere "There will be blood"
Memories of Murder - So muss ein Krimi sein, spannend, verwirrend und stilistisch nah an der Perfektion.
Sha Po Lang - Martial Arts trifft Drama, endlich mal mehr als nur Hau-drauf!
The Wrestler - Mickey, Mickey, Mickey!!!
The Incredibles - Lustige Familienunterhalten mit der wohl eingängisten Score seit dem Bond Thema!
Million Dollar Baby - Eastwood und Freeman geben sich die wohl besten Wortgefechte seit Wilders Screwball-Comedys! Und das Ende... ich liebe das Ende!
Sympathy for Mr. Vengeance - Song Kang-ho war nie besser und Park Chan-wook kitzelt in bester Shakespeare-Manier das Letzte aus der Geschichte heraus.
Superbad - Beste Bromance ever!!!
Kiss Kiss Bang Bang - Mr. Black soll nachlegen, nachlegen und nochmals nachlegen, denn dieser Mann hat kein bisschen seines Schreibertalents während seiner langen Schaffenspause verloren. Ein witzigeres Stück Pulp Noir will mir nicht einfallen!
Gran Torino - Lachen, Zorn, Sprachlosigkeit und Tränen lagen nie näher. Danke, Clint, für deinen (vermeintlichen) letzten Auftritt!
A History of Violence - Leise rieselt der Tod, still und starr ist der New'd... feinfühlige Charakterzeichnung kann mit brutalster Action funktionieren!
Dark Knight - Ja, ja, ich weiß, Ledger is da Gott, aber Eckhart ist noch göttlicher! Auch Comicverfilmungen können ernste Absichten verfolgen!
Inglourious Basterds - Dafür, dass Waltz/Tarantino es geschafft haben, einen Nazi charmant und sympathisch zu zeichnen, gehört der einfach in die Liste!
Chiko - sehr guter deutscher Gangsterfilm, der sich zwar den üblichen Klischees bedient, diese mich aber nicht zum Kotzen bringen!
Solino - eigene Familienverhältnisse zu italienischen Wanderarbeitern machen diesen Film zu einem ganz persönlichen Erlebnis!
Herr der Ringe - verdammt gute Romanverfilmung, die trotz etlicher Abstriche versucht dicht an der Vorlage zu bleiben; vorallem aber, weil die Stimmung der Bücher m. M. nach perfekt eingefangen wurden (Danke, Viggo, für deine vielen elbischen Dialoge!). Außerdem in meiner persönlichen "Wird jedes Jahr angesehen-Top 5"!
PS: Destrict 9, Avatar und 9 könnten noch aufrücken, sobald sie gesichtet wurden.
Zitat von: Roughale am 9 September 2009, 17:04:37
Zitat von: OpethManiac am 9 September 2009, 16:50:22
...Abbitte - Formvollendete Romanverfilmung. Die mehrminütige Kamerafahrt über Dünkirchen ist meisterhaft.
...
Wegen einer Kamerafahrt gleich bei den besten Filmen des Jahrzehnts? Nein, das finde ich nicht gut, denn der Rest war nichts und sogar abschreckend die abgemagerte Keira im nassen Unterhemd ansehen zu müssen - für mich sogar einer der Filme auf der ganz anderen Liste!
Zumal es wesentlich bessere Plansequenzen gibt. Auch wenn der Film kein Meisterwerk war, war die viereinhalb Minuten Klopperei in Tom Yum Goong wesentlich beeindruckender.
Zitat von: Der Crumb (awesomer Dummschwätzer) am 9 September 2009, 17:29:58
Zitat von: Roughale am 9 September 2009, 17:04:37
Zitat von: OpethManiac am 9 September 2009, 16:50:22
...Abbitte - Formvollendete Romanverfilmung. Die mehrminütige Kamerafahrt über Dünkirchen ist meisterhaft.
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Wegen einer Kamerafahrt gleich bei den besten Filmen des Jahrzehnts? Nein, das finde ich nicht gut, denn der Rest war nichts und sogar abschreckend die abgemagerte Keira im nassen Unterhemd ansehen zu müssen - für mich sogar einer der Filme auf der ganz anderen Liste!
Zumal es wesentlich bessere Plansequenzen gibt. Auch wenn der Film kein Meisterwerk war, war die viereinhalb Minuten Klopperei in Tom Yum Goong wesentlich beeindruckender.
Ihr Banausen, Abbitte kann man doch nicht nur auf diese eine Sequenz oder auf die Kilo der Hauptdarstellerin reduzieren. :scar:
Meine Liste kommt noch, wenn ich alle Filme dieses Jahrzehnts gesehen habe. :LOL:
Oder in ein paar Tagen/Wochen.. ;)
Stimmt, wenn man ihn nicht darauf reduziert, bleibt immer noch eine nette Schnulze übrig.
Zitat von: Der Crumb (awesomer Dummschwätzer) am 9 September 2009, 18:00:07
Stimmt, wenn man ihn nicht darauf reduziert, bleibt immer noch eine nette Schnulze übrig.
Eben. :icon_mrgreen: Die beste des Jahrzehnts..naja, fast. ;)
Das urkrasse Ende des Films nicht zu vergessen.
Was hier teilweise für Filme genannt werden. :eek: Kann eher selten zustimmen. :andy:
Die geilsten Filme des Jahrzehnts waren:
Donnie Darko (wurde ja schon genannt)
Elephant - einfach ein Wahnsinnsfilm
Ex Drummer - hat mich wirklich vom Hocker gehauen, hatte nicht annähernd sowas radikales erwartet
Die Grauzone - Was alle immer haben mit ihren Pianisten und Schindlern. Hier haben wir die perfekte Verschmelzung von Kunst und Holocaustfilm. Die Fälscher war nur ein müder Abklatsch.
Irreversible - Gewohnte Kost von Noe.
Lost in Translation - Wurde der echt noch nicht genannt?
Takeshi's - Bisher der beste Film Kitanos, und was für einer!
There Will Be Blood - Reiht sich mit u.A. Magnolia in die Reihe meiner Lieblingsfilme ein
Eternal Sunshine of The Spotless Mind - Beste "Kaufman-Verfilmung" so far.
Weiters sehr gut waren:
21 Grams - etwas besser als Babel, mMn.
American Psycho
Babel - reicht aber immer noch für diese Bestenliste. :icon_mrgreen:
Before Sunset - Fast noch besser als der Vorgänger.
Brother - Zweitbester Kitano gleichauf mit Sonatine.
In Bruges
Caché - Haneke halt, m0wl n0name.
Children of Men
City of God - Auch wenn der IMDB-Jubel etwas übertrieben ist ein sehr guter Film.
The Descent - Nie hat mich ein Horrorfilm mehr geschockt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Equilibrium - Diverse Zukunftsromane (Fahrenheit, 1984, Brave New World) zu einem Film verschmolzen und sogar gelungen!
Amélie - Ja, bin ich halt ein Mädchen. :icon_cool:
Confessions of a Dangerous Mind - Schon wieder ein Kaufman-Drehbuch.
Gomorrha - Realistischer Mafiafilm im Kontrast zum Paten und Co.
Gran Torino - Vielleicht etwas vorhersehbar, aber als "Dirty Harry Abschluss" bestens geeignet.
Haze - Kenne die anderen Tsukamotos leider noch nicht, aber der hier schafft es eine Atmo aufzubauen, die all die Saws und Hostels gerne hätten.
LotR - Muss man nicht mögen, aber hat sich vermutlich in der Filmgeschichte verewigt wie kaum ein Film.
Hundstage und Import Export - Schonunglose Wahrheit auf Zelluloid.
Der Knochenmann - Noch besser als Silentium. Die Ösis sind hier ja recht gut vertreten. :icon_mrgreen:
Letters fom Iwo Jima - Dagegen kackt Flags of Our Fathers nur ab.
Limits of Control - Auf Anhieb einer meiner Lieblingsjarmuschs.
Lord of War - Cage dreht doch manchmal gute Filme.
El Maquinista - Da war mir Bale noch sympathisch. :icon_lol:
Memento - Solange er nicht vorwärts läuft ein Überfilm, v.a. beim ersten Mal.
Million Dollar Baby
Mulholland Drive - Fast so gut wie Lost Highway, Inland Empire nicht gesehen.
My Sassy Girl - DIE RomCom
NCFOM - Und TWBB war doch besser. :icon_mrgreen:
O Brother, Where Art Thou? - Wird mit jedem Sehen besser.
Oldboy - Mr. Vengeance leider noch ungesehen
Requiem for a Dream
Seom - Bisher mein einziger Ki-duk, aber sicher nicht mein letzter.
Swimming Pool - Ja, der Franzosenfilm, nicht der Slasher.
Traffic und Che (nur Pt. 1) - Soderbergh kann auch gute Filme machen.
The Incredibles - So ziemlich der einzige Pixar, den ich wirklich mag.
Vanilla Sky - Ein Remake, das mit seinem Original gleichzieht. Sieht man nicht jeden Tag.
We Feed the World - Vielleicht etwas linksromantisch, aber im Grunde doch die pure Wahrheit.
The Wrestler
Liest sich das auch jemand durch? :algo:
EDIT: Die Inglourious Basterds dürfen nicht fehlen. Bester und reifester Tarantino, mMn. :respekt:
Zitat von: psychopaul am 9 September 2009, 18:04:23
Zitat von: Der Crumb (awesomer Dummschwätzer) am 9 September 2009, 18:00:07
Stimmt, wenn man ihn nicht darauf reduziert, bleibt immer noch eine nette Schnulze übrig.
Eben. :icon_mrgreen: Die beste des Jahrzehnts..naja, fast. ;)
Das urkrasse Ende des Films nicht zu vergessen.
Mit nett meine ich den kleinen Bruder von Scheiße ;)
Die meisten meiner persönlichen Favs, die wahrlich merklich aus der Masse der ansonsten "nur" guten Filme (wie "Black Hawk Down", "the Hurt Locker", "Lord of War", "Butterfly Effect", "District 9" etc.) zusätzlich herausragen, wurden bereits genannt - z.B. "Requiem for a Dream", "Donnie Darko", "Mulholland Dr." oder "Kiss Kiss Bang Bang".
Ergänzen möchte ich diese allerdings auf jeden Fall noch um das kleine Filmjuwel "Brick"!
Zitat von: psYchO dAd (dicker Fisch) am 9 September 2009, 18:08:45
Liest sich das auch jemand durch? :algo:
Ja schon! Mir ist grad noch
I'm not there. eingefallen. Allerdings frage ich mich, ob ich nicht einfach nur nach persönlichem Gefallen Filme nenne oder ob ich auch konkret genug formelle Sachen festmachen könnte, die meine Auswahl rechtfertigen.
Und mir fällt auf, welche Filme ich gern noch gucken möchte (z.B. Equilibrium, Letters from Iwo Jima, ...).
Selber Banause - ich reduzier den nicht auf die skelettierte Knightly - das ist alles, was bei mir hängengeblieben ist, die Schwielen am Allertwertesten gingen zum Glück weg!
Wenn ich hier anfange weitere Filme aufzuzählen, dann endet das nachher noch in einer ellenlangen Liste an Wiederholungen - sollten wir uns vielleicht auf unsere Top 10, oder 20 einpegeln? Das könnte man vielleicht leichter in den Griff bekommen...
Hier noch ein paar Filme, die ich hier nicht gesehen habe (was nicht heisst, dass sie nicht da waren), die für mich aber hergehören:
Thirst - Chan-Park-Wook (oder so ähnlich :king:) hat es geschafft dem Vampirgenre eine interessante weitere Betrachtungsweise hinzuzufügen, mit einer genialen Irreführung der Zuschauer mithilfe des Spiels mit den Konventionen des Vampirmythos.
OSS 117 - für mich ja beide Teile - zum einen wird genial die Optik und der Charme der 60er dargestellt und zum anderen ist der Hauptdarsteller erschreckend authentisch und fast furchterregend, wenn er die Augenbrauen einsetzt. Komisch ist der Film (oder gar beide) auch ein absoluter Gewinner.
Klar wird hier auch gelesen! ist doch schön, wenn's mal kaum ne Diskussion gibt. Ich kann auch manche Nennungen nicht nachvollziehen (weil ich die jeweiligen Filme nicht gesehen habe, oder WEIL ich sie gesehen habe): na und?!
Und irgendwie auch wurscht, ob die Begründungen nun rein persönlich oder distanziert filmwissenschaftlich sind: es geht ja nicht darum, den Kanon für's nächste Jahrzehnt zu bestimmen.
Ist doch hochinteressant, was sich da zusamenbraut, denn einige Filme werden ja doch häufig genannt. Wer hat denn Lust in den kommenden Tagen mal ne Bestandsaufnahme dieses Threads zu machen...?
Vieles wurde ja schon genannt, aber einer fehlt mir bisher noch.
Thank You for Smoking - Ein Film der das ernste Thema der Macht der Worte und die damit verbundenen Manipulationsmöglichkeiten in wunderbar zynischer Weise rüberbringt. Und nicht zu vergessen mit einem großartigen Aaron Eckhart plus ihm wenig nachstehender Darstellerriege versehen.
Zitat von: pm.diebelshausen am 9 September 2009, 18:21:48
Ich kann auch manche Nennungen nicht nachvollziehen (weil ich die jeweiligen Filme nicht gesehen habe, oder WEIL ich sie gesehen habe): na und?!
Nix und, ist ja dein Recht auf deine Meinung. Gerade eine Diskussion drüber, welche Filme hier gar nix verloren haben, obwohl sie aufgezählt wurden wäre interessant.
Zitat von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 9 September 2009, 18:25:08
Thank You for Smoking - Ein Film der das ernste Thema der Macht der Worte und die damit verbundenen Manipulationsmöglichkeiten in wunderbar zynischer Weise rüberbringt. Und nicht zu vergessen mit einem großartigen Aaron Eckhart plus ihm wenig nachstehender Darstellerriege versehen.
Hab ich ganz vergessen. :eek: Im Gegensatz zu Juno ein Film der mir wirklich ausgezeichnet gefallen hat.
Nur zur Info, was die OFDB bezüglich der einzelnen Jahrgänge sagt, damit es sich nicht jeder selber rausklicken muss:
2000 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2000&Pos=0)
2001 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2001&Pos=0)
2002 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2002&Pos=0)
2003 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2003&Pos=0)
2004 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2004&Pos=0)
2005 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2005&Pos=0)
2006 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2006&Pos=0)
2007 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2007&Pos=0)
2008 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2008&Pos=0)
2009 (http://www.ofdb.de/view.php?page=blaettern&Kat=Jahr&Text=2009&Pos=0)
Deckt sich auch in großen Teilen mit den Filmen, die auch hier schon erwähnt wurden (Überraschung!-)
PS: Sorry, aber der Link lässt sich nciht so setzten, dass es direkt nach Note sortiert ist!
Das vergangene Jahrzehnt hatte mir kinotechnisch nur wenig Herausragendes zu bieten, aber ich brauche auch immer einiges an Abstand, um festzulegen, wie sehr mir ein Film etwas gegeben hat.
Wenn ich was Bedeutendes rausfiltern müßte (für mich persönlich), wären das (ohne Ranglistenfunktion):
Der Herr der Ringe - Die Gefährten
Children of Men
Herr Lehmann
The Ring
Sin City
Eternal Sunshine of the Spotless Mind
Lost in Translation
No Country for old men
The Wonder Boys
Brick
So finster die Nacht
American Splendor
Clerks 2
Pans Labyrinth
Pulse (das Asia-Original)
Snatch
Meine Beste Freundin (Me Without You)
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Brücke nach Terabithia
Cloverfield
Rocky Balboa
The Prestige
Lord of War
The Fall
Starlight
Charlie und die Schokoladenfabrik
Roter Drache
Kick it like Beckham
Peter Pan
Wall-E
So meine liebsten 9er und 10er:
Natürlich ohne viele Worte verlieren zu müssen: The Dark Knight
Für mich als Endzeit- Action- Horrorfan war er der mit am meisten geguckste Film der letzten Monate, einfach nur ein toller Genremix: Doomsday - Tag der Rache
Einfach nur schön: Die fabelhafte Welt der Amelie
Bombastisch: Herr der Ringe Trilogie
Einfach nur der Vorzeigefilm für einen deutschen Amateurfilm: Operation Dance Sensation
200X gesehen sollte schon alles sagen, oder?: Zombie Warrior
Ebenfalls in meiner Top3 der Amateurfilme und auch für mich auf Grund der megapartytauglichen Mache ein absoluter Liebling: Sudden Slaughter - Knochenwald 3
Ging fjdn Fall in die Analen ein, die Weltpremiere von: Tokyo Gore Police (zusammen mit Machine Girl)
Man sollte definitiv eine Stunde seines Lebens für Wenzel Storchs überpsychedly 7 Jahre Mache haben: Die Reise ins Glück
Nordisch gut, sehr intelligent, sehr böse: Adams Äpfel
Jetzt muss nur noch der DC von "Nightbreed" und der DC von "Hellraiser" kommen, dann gibt es 2 weitere, sehr geile Clive Barker Filme zu bewundern: Midnight Meat Train
Wow: Pan´s Labyrinth
In den kalten Wintertagen bei Schnee sicher sehr schön vorm N8Spaziergang: So finster die Nacht
BritFunSplat at its best: Shaun of the Dead
Bitte mehr sowas Rob: TDR - The Devil´s Rejects
Zitat von: McHolsten am 9 September 2009, 20:39:28
Ging fjdn Fall in die Analen ein, die Weltpremiere von: Tokyo Gore Police (zusammen mit Machine Girl)
Ging der auch in deine
Analen ein? :icon_twisted:
Die meisten meiner Favoriten wurden schon genannt (LotR, Brokeback Mountain, Oldboy etc.), aber mir fehlen noch zwei wunderbare tragisch-komische Filme.
About Schmidt mit einem großartigen Jack Nicholson
The Royal Tenenbaums Die Mischung aus Tragik und skurriler Komik hat mir sehr gefallen
Na gut, ich muß mich von der Fußballtrauer abreagieren, also schreib ich doch auf die Schnelle meine 10er rein:
Songs from the second floor (Roy Andersson, 2000)
Gewaltige surreal-apokalyptische Groteske, bei dem ich damals bei der TV Ausstrahlung aus Lachschwällen und runterschlucken gepaart mit ungläubigem Staunen nicht mehr rausgekommen bin. Ein unglaublich gewaltiger Film.
Requiem for a dream (Darren Aronofsky, 2000)
Den kennen wohl auch alle; ein unfassbarer Schmerzenstrip, visuell und musikalisch sensationell angefertigt, so gut wird Aronofsky vermutlich nie wieder sein. Der "Umblas-Film" des Jahrzehnts schlechthin.
Mulholland Drive (David Lynch, 2001)
Muß man auch nicht mehr viel schreiben, beim dritten Mal sehen kam er mir letztens doch etwas zäh vor, aber man wird am Ende mit einem formvollendeten Meisterwerk belohnt. Wie gern würde ich mich nochmal in das Gefühl der ersten Sichtung hineinversetzen.
Le fabuleux destin d'Amelie Poulain (Jean-Pierre Jeunet, 2001)
Wunderbares Märchen, der Stil von Jeunet hat mich weggeblasen und verzaubert zugleich. Ein "schöner" Film, der gleichzeitig filmisch so herausragend ist und dennoch zu Herzen geht, wie oft gibts das schon?
The Lord of the Rings 1 (Peter Jackson, 2001)
Der erste Teil ist für mich immer noch der allerbeste, das Einfallen der Bedrohung ins gemütliche Auenland, das langsame Vortasten in die weite Welt, in der die Gefahren lauern, atemberaubende Inszenierung en masse, Unterhaltungskino war meines Erachtens nie besser, schon gar nicht bei Star Wars. :icon_twisted:
Der Pianist (Roman Polanski, 2002)
Okay, die Grauzone kenne ich nicht. ;) Deshalb hat für mich Polanski das geschafft, was vor ihm z.b bei Spielberg nicht ganz so eindringlich gelungen ist. Pierrot hat das schon ganz gut beschrieben, die Fixierung auf das Einzelschicksal und das Schauspiel von Brody, die ungemein ergreifende Regie von Polanski...vielleicht der letzte wichtige Film über das Holocaust Grauen.
Eternal Sunshine of the Spotless Mind (Michel Gondry, 2004)
Gondry führt hier das verschrobene visuell überbordende Kino von Jeunet fort, gepaart mit einem typischen Kaufmann Skript. Hat mich damals zu meinem (sicher grausamen :king: ) ersten Ofdb-Review bewogen; ich finde es unübertrefflich, wenn ein Film in jeder Sekunde die Aufmerksamkeit erhascht und innovativ wirkt und trotzdem nicht bloß aus Style, sondern auch aus viel Substanz besteht.
Sommer vorm Balkon (Andreas Dresen, 2005)
Der wird sich nicht in vielen Jahrzehntslisten finden, ich halte ihn aber mit seiner wahrhaftig-poetischen und trotzdem nichts beschönigenden Art für ein echtes Meisterwerk auf dem Sektor derjenigen Filme, die sich mit der tristen Realität, die trotzdem so schön sein kann, beschäftigen.
Drawing Restraint 9 (Matthew Barney, 2005)
Einer der faszinierendsten Künstler unserer Zeit (zumindest, von meiner bescheidenen, dahingehend nicht besonders gebildeten Warte aus betrachtet) hat den faszinierendsten Kunstfilm dieser Dekade gedreht. Die Dokumentation von der Enstehung von Kunstwerken und eine archaische, seltsame Story verschmelzen in einer ästhetisch perfekt ausgeklügelten, streckenweise unfassbar anstrengenden Inszenierung zu einem wunderbaren Gesamten. Ein außergewöhnliches, berauschendes Filmerlebnis.
Import/Export (Ulrich Seidl, 2007)
Ähnlich wie Dresen versucht auch Seidl das "wahre Leben" einzufangen, jedoch beschäftigt er sich mit wesentlich dunkleren Themen. Die Inszenierung zwischen Dokumentarismus und gespieltem Naturalismus schnürt einem die Kehle zu, wenn man nicht gerade am Ablachen über die Skurillitäten ist. Ein monumentales Meisterwerk!
La vie moderne (Raymond Depardon, 2008)
Die Zeiten ändern sich. Heute genauso wie immer schon. In unserer Zeit ist sicher der Umbruch in der Landwirtschaft eines der Themen, an denen man den Wandel der Gesellschaft am besten beschreiben kann. Depardon macht das so augenöffnend und gleichzeitig so sensibel und warmherzig, dass er mit dem ultimativen Gegenentwurf zu reißerischen "TV-Reportagen" oder Trashformaten wie "Bauer sucht Frau" ein für mich überragendes Werk dieser Tage zu Wege gebracht hat.
Weitere hervorragende Filme, die glaube ich noch nicht genannt wurden (bzw. wenn, möchte ich sie nochmal speziell herausheben):
2046, 4 Monate 3 Wochen 2 Tage, American Splendor, Babel, Birdwatchers, Black Book, Blinder Schacht, Brokeback Mountain, Cast Away, Darwins Nightmare, L'enfant, Constant Gardener, The Wayward Cloud, Gegen die Wand, Half Nelson, Hole in my Heart, The Hours, Hundstage, I'm not there, Inland Empire, Intimacy, Irreversible, Italienisch für Anfänger, Un ano sin amor, Du levande, Die Klavierspielerin, Die letzte Mätresse, Lichter, Mar adentro, Memento, Miami Vice, Myterious Skin, Mystic River, Pakt der Wölfe, Piano Tuner of Earthquakes, Prestige, Pulse, Requiem, Revanche, Talladega Nights, Schmetterling und Taucherglocke, Secret Sunshine, Seom, Still Life, Let the right one in, Sunshine, Tale of two Sisters, Tarnation, There will be Blood, Traffic, Tropical Malady, Waltz with Bashir, Workingman's Death, Zeit der trunkenen Pferde, Zidane
Zum Schluß muß ich noch sagen, dass ich sicher noch ca. 100-200 Filme auf der Liste habe, die zum Großteil im deutschsprachigen Raum nicht mal veröffentlicht, jedoch von internationalen Kritikern in höchsten Tönen gelobt wurden. Es gibt also sicher noch einige aufregende Kandidaten, die erst noch entdeckt werden wollen. :icon_cool:
Hm ganz schwierig. Es gab viele Remakes, Restarts und Prequels aber wenig neue Ideen.
- Sin City, einfach ein Gesammtkunstwerk. Schöne Dialoge, fazinierende Bilder und eine der besten Comicverfilmungen.
- Batman Begins sowie natürlich The Dark Knight. Einfach eine tolle Neuintepretation des Batman Universums.
- Silent Hill, ja ich finde den einfach nur geil.
- The Machinist
- Walk the Line
- Zimmer 1408. Intelligenter Horror. Gabs meiner MEinung nach zu selten.
- SAW Reihe. Auch wenn es einige nicht wahr haben wollen, denke ich dennoch das die Reihe einem eingestaubtem Sub Genre neues Leben eingehaucht hat.
- Mystic River. Überragender Cast, grandiose Story und mitreißend bis zum bitteren Schluß.
- Zeiten des Aufruhrs.
- Star Wars Episode III. Genialer Zusammenschluß zweier Epochen.
- Herr der Ringe 1- 3 Ohne Worte.
- Snatch. Bis heute einer meiner Lieblingsfilme
- Kill Bill 1&2
- Inglorious Basterds
- The Departed. Das Remake ist besser als das Original.
- Gladiator
- Der Untergang
- Baader Meinhof Komplex
Bevor ich loslege möchte ich nochmal betonen das es für mich den "besten Film aller Zeiten" nicht gibt. Jedes Genre hat Top und Flops und ich kann nicht Dawn or the Dead mit Spiel mir das Lied vom Tod vergleichen! Daher jetzt mal ne detailierte Rangliste für Filme ab 2000:
Herr der Ringe Wahrlich einer der sog. "Kultfilme" wie es nur wenige in der Geschichte gibt und geben wird. Was Jackson hier geschafft hat die HdR-Saga, die als unverfilmbar galt, in Szene zu setzen ist einfach nur phenomenal! Ein derart komplexes Werk so -wenn auch etwas anders als geschrieben- darzustellen gehört ganz klar zu den Tops dieses Jhz.
Harry Potter Auch hier ne Romanverfilmung, die unglaublich schwer zu verfilmen ist auf Grund ihrer Komplexität. Da ich mittlerweile die komplette Geschichte (Band 1-7) kenne kann ich sagen auch wenn ab Teil 4 doch so einiges weggelassen wurde es doch gelungen ist den roten Faden nicht zu verlieren und eine schlüssige Erzählfolge präsentiert wird. (Siehe auch HdR!!!) Ich hoffe das es den Macher des 7.(und 8.) Teils gelingt den roten Faden weiterhin aufzugreifen und evtl. Versäumnisse der ersten 6 Teile zu korrigieren. Dann hat auch HP Kultstatus.
Grand Turino Ein wahrhaftes Meisterwerk Eastwood's. Ein Film der lange Zeit was anderes vermuten läßt als er in Wirklichkeit ist. Ein Film der mit der Moralkeule schonungslos umherwirbelt. Ähnlich -aber nicht ganz so gut- nehme ich hier noch The Million Dollar Babyauf.
Halloween möchte ich jetzt erwähnen. Viele, viele Remakes überschwemmten uns die letzten Jahre. Die meisten völlig unsinnig, manche jedoch wirklich gelungene Sachen dabei. Mir gefiel einfach die klarere Darstellung den Michel Meyers welch Monster er wirklich ist und wie er es geworden ist. Beim Remake von TCM verhält es sich ähnlich. Auch hier gab das Remake dem Original eine gesunde Portion frisches Blut und das Prequel TCM-The Beginning nehme ich ebenfalls auf in die Liste der Top Filme des Jhz.
Hostel 1+2 Die Mutter aller Folterfilme!? Für mich ein Highlight diese Jhz. Eine gut durchdachte Story mit dem Syndikat und dem Menschenhandel. Für mich ist diese Story sehr verstörend, da ich mir wirklich vorstellen kann das dies auch Realität sein kein bzw. sogar ist. Schimpft ruhig über die Filme! Aber denkt mal drüber nach....
Die SAW-Reihe im gesamten: Was früher mal Filmreihen wie Friday, Nightmare ect. waren ist heute, der Zeit der Foltermovies angepasste, die SAW-Reihe. Einziger wesentlicher Unterschied eine verdammt komplexe Handlung.
Martyrs Ganz klar mein Schocker des Jhz. welcher zeigt was Sektenwahn anstellen kann. Dazu noch mehrer Handlungwandlungen von Folter, Mystery, Thriller bis zur menschenverachtensten Gewalt. Klarer Top der franz. Horrorfilme auch wenn ich Frontier(s) und Inside auch nicht schlecht finde.
So finster die Nacht Die allgemeinen guten Beurteilungen ist nichts mehr hinzuzufügen. Selten einer derart finsteren Film gesehen. Die Darsteller unwahrscheinlich glaubhaft und das mit einem geringen Buget. Schade nur das der Film so wenig Aufmerksamkeit (lief wohl nur in wenigen Kinos und selbst dann nur in Art-Cinema) erhalten hat. Naja - wenig Buget --> wenig Werbung??
Battle Royale Einer der besten Filme überhaupt aus Japan. Auch hier Sozialkritik pur und das ganze unter einem Menschen verachtenden Umhang gehüllt.
Kill Bill Wenn schon eine Homage an frühere Filme dann bitte so!
Hm. Jetzt komme ich zu einem Punkt wo ich etwas über Comedy, Animationsmovies oder allgemeines Mainstreamkino was schreiben sollte... Ich gebe hier keinerlei Wertungen ab. Das sind Filme die mich einfach nicht interessieren und ich mir höchstens mal im TV anschauen. Eine Wertung gibts hier nicht.
Aber dann doch noch zwei Filme: Cloverfield als "Wackelcamera" mit High-Buget. Ganz klar: Wenn mit ordenlich CGI und Buget gearbeitet wird sehen Blair Witch, [rec], Diary of the Dead alt aus ohne den genannten Filmen aber einen gewissen Reiz absprechen zu wollen!
Zum Schluss noch: Rambo IV Die Wiederbelebung des Old-School-Dschungel-Action schlechthin. Kaum zu glauben das so ein Film heute noch produziert wird! Sly sei dank!
Natürlich gäbe es jetzt noch ein Paar Titel die herauszunehmen wären. Die Transporter Reihe ist ganz witzig. Imo ist aber sowas nur auf den JETZT aktuellen Geschmack des Publikums ausgerichtet. Sowas wird sehr schnell in Vergessenheit geraten. Mainstream halt....
P.S. Ich bin sicher den ein oder anderen Film vergessen zu haben. Vlt. schiebe ich den noch nach ;)
The Dark Knight
Auch wenn mich der Thread etwas an diese "Best of w/e" Shows im Fernsehen erinnert, hier mal meine Top 10.
-Oldboy (Park Chan Wook)
Wobei ich Thirst noch nicht gesehen hab...
-Irréversible (Gaspar Noé)
Wobei ich natürlich Enter the Void noch nicht gesehen hab. Der könnte dann natürlich diesen hier verdrängen
-Visitor Q (Takashi Miike)
-Die fabelhafte Welt der Amelie (Jean-Pierre Jeunet)
-Inland Empire (David Lynch)
-Inglourious Basterds (Quentin Tarantino)
-Frühlung, Sommer, Herbst, Winter und... Frühling (Kim Ki-Duk)
-La commune (Peter Watkins)
-Donnie Darko (Richard Kelly)
-Memories of Matsuko (Tetsuya Nakashima)
Ich mag zwar überhaupt keine Listenthreads, aber dieser hier, fordert auf, sich mit dem Jahrzehnt und der Filmwelt auseinanderzusetzen. Das gefällt mir. :respekt: Ich selbst hätte es wohl gänzlich unterlassen, darüber nachzudenken, obwohl es doch das erste Jahrzehnt ist, was ich filmisch völlig mitbekommen habe. :exclaim:
Irgendwie sind es mehr Filme als gedacht, aber natürlich bleibt kaum mehr Zeit als jeden Film nur mit einem Kurzkommentar zu würdigen. Aber allein in dieser Liste zu stehen, ist ja schon was wert. :icon_mrgreen:
2000:
American Psycho: Christian Bale macht das erste Mal richtig auf sich aufmerksam, als intelligenter, kultivierter Killer in dieser messerscharfen Satire
Gladiator: Bildgewaltiges Epos, dass zwar auf historischen Hintergrund verzichtet, aber dafür umso mehr durch den Hauptdarsteller und den Score punktet.
Snatch: Guy Ritchies bestes Werk, dass sich zwar im Grunde wie "Bube, Dame..." anfühlt, aber den Humor und die Coolness perfektioniert
2001:
Donnie Darko: Abgefahren, tiefsinnig und mit Filmzitaten gespickt. Must-See mit sagenhafter Atmospäre.
2002:
Bubba Ho-Tep: Bruce Campbell die 1.: Witzig aber vor Allem einfallsreich. Bruce als Elvis im Altersheim zaubert immer wieder ein Lachen auf mein Gesicht.
Equilibrium: 1984 meets Matrix in diesem von stahlbauer, kalter Optik geprägtem Sci-Fi-Actioner. C. Bale überzeugt erneut und Gunkata ist schlicht spektakulär
Roter Drache: Mein Highlight der Reihe. Dr. Lector ist zwar nur Nebensache, aber dafür brilliert der Cast um Fiennes, Keitel, Norton und Watson.
2003:
Freddy VS Jason: Godzilla trifft auf King Kong in diesem zwar sinentleertem, dafür umso unterhaltenderem Popkorn-Splatter-Movie. Rockt einfach.
Kill Bill Volume 1: Tarantino traut sich endlich ins neue Jahrtausend und präsentiert einen bunten, blutigen Comicactioner mit toller Musik
Mystic River: Wie nicht anders zu erwarten, hat Eastwood wieder ganze Arbeit geleistet. Ergreifend, realistisch und spannend. Auf dem Regiestuhl kann er es halt.
Oldboy: Selten war ich nach einem Film dankbar, ihn gesehen zu haben. Furiose Rachegeschichte mit einem genialen Hauptdarsteller.
Texas Chainsaw Massacre: Der Beginn der Hochglanzremakes. Funktioniert auf einer anderen Ebene als das Original und bietet erschreckende Figuren.
2004:
Hellboy: Und ich dachte, Comicfilme wären tod. Nach Gurken wie Daredevil oder Catwoman kommt Ron Perlman und tritt in die Monsterärsche. Verdammt Cool.
Kill Bill Volume 2: Toller Abschluss des Blutbads, was mehr Wert auf tolle Dialoge setzt, als auf "Geschnetzeltes". Die Musik von Morricone passt perfekt.
Saw: Wäre es doch nur dabei geblieben. Saw hat alles, was einen Film ausmacht, der kein Sequel braucht. Story, Atmosphäre und Darsteller. Grauenhaft-gut
Shaun of the Dead: Simon Pegg und Nick Frost blödeln sich in mei Herz in dieser wahnwitzigen Zombiefilm-Hommage. Muss jeder Horrorfilm-Fan kennen.
The Punisher: Schöne Oldschool-Action mit handgemachten Effekten und kompromisslosem Hauptdarsteller. Viel besser als die 89er Version.
Woodsman: Er traut sich immer an die heftigen Rollen ran: Kevin Bacon und es hat sich gelohnt. Woodsman ist ein objektives Drama ohne zu verharmlosen.
2005:
Broken Flowers: Bill Murray guckt eigentlich nur traurig, doch es passt einfach in den Film. Das Ende hinterlässt einen bittersüßen Nachgeschmack. Jarmush rult.
Sin City: Bisheriges Comichighlight Eine solche detailgetreue Umsetzung kannte man bisher nicht. Das Schauspieler-Ensemble über Willis, Rourke und Hauer lässt einem die Luft weg.
Star Wars Epsiode III: Würdiger Abschluss einer durch die beiden vorherigen Episoden angekratzen Sci-Fi-Saga. Das Ende lässt den fan mit Tränen in den Augen zurück.
Thank You for smoking: Bissig-brilliante Satire auf die Tabakindustrie. Aaron Eckhart spielt vorzüglich und präsentiert sich als Hollywoods neuen Hoffnungsträger.
Walk the Line: Sorgfältiges Biopic über Johnny Cash mit einem geradezu brennendem Joaquin Phoenix, der alle Songs bravurös selbst singt. Großes Musik-Kino.
2006:
Borat: Zwerchfell erschüternde, geschmacklose Mockumentary mit Meister der Verwandlung Cohen. Im Kino musste man wahrhaft aufpassen, wann man lachte. :D
Crank: Actionhighlight des Jahrzehnts. Schnell. Hart. Cool. Überdrehte Kamera und Schnittechnik, die dem einen Übelkeit bereitet, mich jedoch mitriss. Saucooler Statham.
Lucky Number Slevin: Völlig zu Unrecht nur auf DVD erschienener, komplexer Gangsterthriller mit unsagbar scharfzüngligen Dialogen. Seh ich mir öfter im Jahr an.
Rocky Balboa: Keiner hatte es ihm zugetraut, doch er hat alle von den Socken gehauen. Stallone gab sich noch einmal die Ehre und überzeugte restlos. Respekt.
Silent Hill: Die wahrscheinlich beste und detailgetreuste Umsetzung eines Videospiels. Hammer-Atmosphäre, perfekte Geräuschkulisse und traumatische Musik.
The Hills have Eyes: Terrorkino at it's best und ein hervorragendes Remake. Vieleicht eine der größten Fehlentscheidungen der FSK, durch aus SPIO/JK wert.
2007:
Death Sentence: Bacon beweist erneut seine Wandlungsfähigkeit und kommt als eiskalter Racheengel daher. Ohne Schnick/Schnack Effekte, eiskalt serviert.
Hot Fuzz: Das Dreamteam überzeugt ein weiteres Mal in dieser Parodie auf Action und Copmovies. Wer "Shaun" mochte, wird "Hot Fuzz" lieben.
My Name is Bruce: Bruce Campbell die 2.: Selbstironische Genreparodie die zwar hauptsächlich von ihrem Hauptdarsteller lebt, aber auch durch die Idee überzeugt.
No Country for old Men: Coen-Brüder mal bitterernst und das stand ihnen ausgezeichnet. Staubtrockener Humor, mieser Killer und brilliante Darsteller.
Superbad: Wozu American Pie unfähig war, schaffte Superbad. Nicht nur eine aberwitzige Komödie, sondern auch Abhandlung über die Jugend an sich. Supergut.
There will be Blood: Dazu kann man so viel schreiben, ich mache es mir leicht: Bravo.
Todeszug nach Yuma: Der Western zuckt ein letztes Mal und das ordentlich. Bale und Crowe spielen sich gegenseitig an die Wand und die Kamerarbeit ist atemberaubend.
2008:
96 Hours: Die 2000er haben einige schöne Actioner der alten Schule gebracht und so gehen sie auch zu Ende. Kompromisloss und unkompliziert. In your Face.
Cloverfield: Mittendrin statt nur dabei. Mockumentary der Giganto-Klasse mit wahnsinnigen Effekten und mitreissender Atmosphäre. Simpel, effektiv und kurzweillig.
Doomsday: Respektvolle Huldigung der "Mad Max" und "Escape from..." Movies. Hart und hübsch anzusehen. Ex Lara Croft Model Rhona Mitra als Eye Candy. Sabber.
Falco - Verdammt wir leben noch: Relativ untergegangenes Biopic um den besten deutschsprachigen Rapper. Ordentlich verkörpert und gut gesungen. C. Tramitz gefällt erstmals.
Family Guy - Blue Harvest: Urkomische Star Wars Parodie mit den Family Guy Figuren. 45 Minuten Schlapplachen garantiert. Hoffentlich kommt bald die Fortsetzung.
Iron Man: Optisch attraktives Comic-Action-Kino mit einem exzentrischem Superhelden, die Paraderolle für Robert Downey Jr. Der Film macht einfach spaß.
John Rambo: Uiuiui, da hat es aber am nahenden Ende des Jahrtausends nochmal ordentlich gekracht. Stallone reanimiert seine andere Paraderolle und das perfekt.
Kurzer Prozess: Eigentlich nur ein Highlight wegen der Präsenz der beiden Haudegen. Plot eher Mittelmaß doch das Spiel von De Niro/Pacino natürlich allererste Sahne.
Midnight Meat Train: Im Mitternachts-Fleischzug wird mords-mäßig rumgemanscht. Endlich hat Vinnie Jones seine Rolle gefunden und die hat er drauf. Beängsigend.
Punisher War Zone: Gutes Reboot/Remake der Punisher-Franchise mit den nötigen Eiern in der Hose die Gewaltschraube auf ein Maximum anzuheben.
Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe: Einfach schön anzusehen und vor allem zu hören! Element of Crimes Musik untermalt den Film perfekt und Tom Schilling glänzt.
So finster die Nacht: Frisches Blut fürs angestaubte Genre. Lindgren trifft auf Rice und wird in wundervollen aber auch grauenhaften Bildern präsentiert. Wunderschön-erschreckend.
Sweeney Todd: Tim Burton par excelence. Düster wie eh und jeh, morbider Humor und ein Depp, der wie immer überzeugt. Das mich ein Musical mal so begeistern kann. Mensch.
The Dark Knight: Ja er wurde zum Megahype und er wurde ihm mehr als gerecht. Ledgers (vor)letzte, tragische Rolle ist die seines Lebens und er spielt alle an die Wand. Furchtlos.
2009:
Gran Torino Wenn dies Eastwoods letzter Film wäre, ich würde nicht traurig sein. Denn wer so beeindruckend abtritt, bleibt unsterblich. Dirty Harry ist tot, es lebe Walt Kowalski!
Inglourious Basterds: Mit einem Tarantino sollte jedes Jahrzehnt zu Ende gehen. Italowestern im 2. Weltkrieg mit einem unbeschreiblich gutem Christoph Waltz und viel Humor.
The Wrestler: Als jahrelanger Fan konnte selbst ich noch was über diesen "Sport" lernen. Rourke IST Randy "the Ram" und martert seinen Körper. Springsteens Song - sagenhaft.
Watchmen: Wann hat ein Comicfilm mal moralische Fragen gestellt, wann hatte er mit quantenmeschanik und ähnlichem zu tun? Dr. Manhattan und die Watchmen überraschen.
Weil mir grade langweilig war, habe ich was Unsinniges gemacht und mal gezählt. Der Herr der Ringe steht mit 12, 11 und 10 Nennungen sauber da. Die Filme mit weniger als drei Nennungen lasse ich jetzt weg - ist ja auch nicht als Resümee gedacht, sondern als praktischer Überblick. Ist doch eine nette Liste der Filme des Erzählkinos des bald vergangenen Jahrzehnt, die man ruhig mal gesehen haben sollte...
12
Der Herr der Ringe - Die Gefährten
11
Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs
10
Der Herr der Ringe - Die zwei Türme
9
Dark Knight
Donnie Darko
Inglourious Basterds
Old Boy
Sin City
There Will Be Blood
8
So finster die Nacht
7
Children of Men
Gran Torino
6
Saw
5
Die fabelhafte Welt der Amelie
Irreversible
Million Dollar Baby
Prestige
Requiem For a Dream
4
Batman Begins
Butterfly Effect
Cloverfield
John Rambo
Kill Bill Vol.1
Kill Bill Vol. 2
Lady Vengeance
Mystic River
No Country For Old Men
Rocky Balboa
Shaun of the Dead
Snatch
Walk the Line
Watchmen
The Wrestler
3
Aviator
Big Fish
Black Hawk Down
Brick
Eternal Sunshine of a Spotless Mind
Equilibrium
Gladiator
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Hero
History of Violence
Inland Empire
Kiss Kiss Bang Bang
Lord of War
The Machinist
Memento
Mulholland Drive
Open Range
Der Pianist
Seom
Star Wars Episode 3
Superbad
Sympathy for Mr. Vengeance
Tarnation
Thank You For Smoking
Todeszug nach Yuma
Der Untergang
Wall-E
Heute kam auch eine Liste der Times raus:
http://diepresse.com/home/kultur/film/520547/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/film/index.do (http://diepresse.com/home/kultur/film/520547/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/film/index.do)
Viele gute Sachen drauf, die Reihung wie immer vernachlässigbar und vieles fehlt, so ist das mit den Listen :icon_mrgreen:
na, dann will ich - wenn der thread sowieso schon aufgewärmt worden ist - zu meiner Liste nochTarrs "Man from London" hinzufügen... (auch wenn hier bereits der starke Hang zum Selbstzitat überdeutlich auftaucht und man befürchten darf, dass Tarr vermutlich in der nächsten Zeit dieselbe Masche wieder und wieder ausreizt...)
Nach pm.diebelshausens Liste ist es erstaunlich, wie erstaunlich viele Leute vergessen haben, "City of God" in ihre Liste aufzunehmen! Noch nicht mal 3 Nennungen!!!
Tja unser aller Gedächtnis ist wohl ein wenig am stottern... :icon_rolleyes:
Ich persönlich habe ihn nicht vergessen. Ich halte nur nicht sooo viel von ihm.... :icon_cool:
Dito. ;)
Lilja 4-ever hat afaik auch noch keine Sau genannt. :doof: Neben "Requiem for A Dream" und "Mullholland Drive" mein absoluter Lieblingsfilm des ausklingenden Jahrzehnts. Auch viele Filme aus Dänemark waren wieder bahnbrechend (so z.B. "Open Hearts" und "Brødre" von Susanne Bier).
Eventuell poste ich mal vor Jahresende eine Komplettliste meiner Favoriten... :andy:
Da der Thread-Titel etwas allgemein gehalten ist, weiss ich nicht ob Dokus auch ne Rolle spielen, aber Man on Wire verdient für mich auf jeden Fall eine Erwähnung. Hat gute Dokus vielen Nicht-Doku-Sehern interessant gemacht und gehört deswegen schon auf die Liste.
Zitat von: pm.diebelshausen am 10 November 2009, 00:59:04
8
-
Also einen gäbe es da schon:
Zitat von: pm.diebelshausen am 10 November 2009, 00:59:04
4
[...]Let the Right One In
[...]So finster die Nacht
;)
EDIT: Ich komme bei Children of Men zudem auf mindestens acht Nennungen.
Man on Wire hat den Doku-Boom dieses Jahrzehnts (falls es den gab) aber nicht gerade ausgelöst...da gab es von meiner Warte deutlich beeindruckendere, weil elementarere, wichtigere Dinge ansprechende und vor allem packendere "Dokumentarfilme".
Den größten Hype gab es vermutlich um Michael Moore.. ;)
Zitat von: PierrotLeFou am 10 November 2009, 03:47:59
Ich persönlich habe ihn nicht vergessen. Ich halte nur nicht sooo viel von ihm.... :icon_cool:
Also in eine Liste mit den besten Filmen des letzten Jahrzehnts gehört City of God definitiv rein! Wenn ich bei den Aufzählungen sowas wie Butterfly Effect, Kill Bill 2, Black Hawk Down und Harry Potter sehe, und City of God nicht auftaucht, läuft es mir eiskalt den Rücken runter!
Zitat von: psychopaul am 10 November 2009, 01:12:57
Heute kam auch eine Liste der Times raus:
http://diepresse.com/home/kultur/film/520547/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/film/index.do (http://diepresse.com/home/kultur/film/520547/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/film/index.do)
Viele gute Sachen drauf, die Reihung wie immer vernachlässigbar und vieles fehlt, so ist das mit den Listen :icon_mrgreen:
Wollen die wirklich jemandem weis machen, daß 5 der 10 besten Filme von Briten stammen? Auch darüber hinaus, im Gegensatz zu den Ostasiaten, viel zu häufig vertreten.
Naja, Listen halt...
Stimmt, ist auch sehr lokalpatriotisch geraten.. :icon_lol:
Zitat von: psychopaul am 10 November 2009, 01:12:57
Heute kam auch eine Liste der Times raus:
http://diepresse.com/home/kultur/film/520547/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/film/index.do (http://diepresse.com/home/kultur/film/520547/index.do?_vl_backlink=/home/kultur/film/index.do)
Viele gute Sachen drauf, die Reihung wie immer vernachlässigbar und vieles fehlt, so ist das mit den Listen :icon_mrgreen:
Meist kann ich diese Listen zumindest halbwegs nachvollziehen, aber bei bestimmten Nennungen sträube ich mich mit Händen und Füßen dagegen, da stell ich mir echt die Frage, nach welchen Kriterien diese Filme gewählt wurden.
Beispiele sind:
The Devil Wears Prada????
Die Hochzeits-Crasher?????
Anchorman?
Chopper?
Bad Santa?
Knocked Up???
Minority Report?????
Casino Royale?????
Die beiden erstgenannten Filme sind für mich Komplettabstürze, die anderen gefallen mir zwar, würde ich aber NIEMALS in so eine Liste aufnehmen. Ebenso
Team America: World Police. Guter Film, aber nicht soo gut.
Starke Nennung ist dagegen
Hunger von Steve McQueen. :respekt:
Auch
Bourne ist etwas zu hoch angesiedelt.
Naja, bei 100 Filmen darf auch der eine oder andere Frauenfilm bzw. Komödie dabei sein. ;)
Es geht mir nicht darum, daß es Komödien sind, sondern um deren Qualität. Klar sind Geschmäcker verschieden, aber wenn ich "Die besten Filme" suche, kann ich nicht einfach sagen, daß mir zu wenig Komödien vertreten sind, und dann einfach ein paar irgendwo dazwischenquetschen, nur damit es "ausgewogener" aussieht.
So sieht diese Liste nämlich aus meiner Meinung nach. ;)
Ich halte eher weniger von dieser Art Listen, da sie - obwohl sie sich einen großen Gestus geben (Jahrzehnt, Jahrhundert usw.) - doch nur Momentaufnahmen sind, ein Abbild der gegenwärtigen Situation des Einzelnen. Da ich erst jetzt eine große Menge an Filmen z.B. aus den 60er oder 70er Jahren zum ersten Mal sehe, die ich ganz großartig finde, fällt mir auch auf, wie eingeschränkt unsere Sichtweise ist. Man kennt doch nur einen minimalen Teil der veröffentlichen Filme, in der Regel auch nur aus dem eigenen Sprachraum (incl. Synchronisation), weshalb es wahrscheinlich noch viele Jahre benötigt, bis die meisten von uns einen repräsentativen Überblick über das erste Jahrzehnt haben. Abgesehen davon, das man sich manche Filme schon von vornherein gar nicht ansehen will, also gar keinen Eindruck davon bekommt.
Doch während ich die hier veröffentlichten Listen noch als persönliche Geschmacksaussage angenehm finde, ist für mich eine Liste wie die der Times einfach ein Grauen an Beliebigkeit. Das man bei 100 Filmen auch ein paar Gute trifft, ist nicht wirklich überraschend, aber insgesamt bekommt man schon den Eindruck, dass hier jeder Geschmacksrichtung der Leser einen Gefallen getan wurde.
Da ich selbst auch Listen generell mag, hier ein paar Filme, die mir sehr gut gefallen haben und die (zumindest nach dem oberflächlichen Lesen dieses Threads) noch nicht genannt wurden - ohne Rangfolge
"High School Confidential" - absurdes Spiel mit den üblichen High-School-Mythen, endlich mal ernst gemeint, großartiger James Woods als faschistoides Ekel
"Good Night, and Good Luck" - schlicht ein intelligenter Film
"Angel-A" schwarz-weiße Liebeserklärung Bessons an Paris
"Lucky#Slevin" - tarantinoeske Inszenierung, in der die Helden demontiert werden
"Ich habe den englischen König bedient" - Farce über die Nazi-Zeit in der Tschechoslowakei, leicht und doch böse entlarvend
"Bobby" - tränentreibender Old-School-Film über die Ermordung Robert Kennedys
"Teeth" - fies sarkastisches Werk über die verlogene Moral in den USA
"Superbad" - trotz Anleihen an das Genrekino eine Hommage an die "wahre Liebe", die es bekanntlich nur unter Männern gibt
"Gardens of the Night" - nicht in die Kinos gekommenes realistisches Werk über Kindermissbrauch, kaum auszuhalten und nicht wiederholt ansehbar
"Zeiten des Aufruhrs" - im 50er Jahre Design verstecktes Plädoyer für die Nichtanpassung
"The Hurt Locker" - missverstandenes Werk über den Irakkrieg, dessen geringer Erfolg sich aus der Nähe zur Realität erklärt
"Das weiße Band - eine deutsche Familiengeschichte" - für mich klar der beste Hanecke
Die Liste ist als Ergänzung zu verstehen. Es wurden hier schon einige Filme genannt, die ebenfalls zu meinen Favoriten gehören.
Hilfe, Lucky Number Slevin empfand ich letztlich nur als schrecklich nervtötende postmoderne Spielerei.. :icon_confused:
tarantinoesk war vielleicht in den 90ern toll, in diesem Jahrzehnt nur mehr abgestanden, mMn.
Ansonsten wahre Worte...
Zitat von: proximo am 10 November 2009, 12:33:12
Also in eine Liste mit den besten Filmen des letzten Jahrzehnts gehört City of God definitiv rein! Wenn ich bei den Aufzählungen sowas wie Butterfly Effect, Kill Bill 2, Black Hawk Down und Harry Potter sehe, und City of God nicht auftaucht, läuft es mir eiskalt den Rücken runter!
Ganz einfach.
Ich kenne den Film nicht. Bretzel hat es später ungefähr beschrieben. Jetzt gerade ist es
bei mir so.
Ich habe einfach derzeit andere Prioritäten. Aber um dich zu beruhigen, ich hatte den Film schon auf der Wunschliste. ;)
Zitat von: Bretzelburger am 10 November 2009, 16:28:59
Ich halte eher weniger von dieser Art Listen, da sie - obwohl sie sich einen großen Gestus geben (Jahrzehnt, Jahrhundert usw.) - doch nur Momentaufnahmen sind, ein Abbild der gegenwärtigen Situation des Einzelnen. Da ich erst jetzt eine große Menge an Filmen z.B. aus den 60er oder 70er Jahren zum ersten Mal sehe, die ich ganz großartig finde, fällt mir auch auf, wie eingeschränkt unsere Sichtweise ist. Man kennt doch nur einen minimalen Teil der veröffentlichen Filme, in der Regel auch nur aus dem eigenen Sprachraum (incl. Synchronisation), weshalb es wahrscheinlich noch viele Jahre benötigt, bis die meisten von uns einen repräsentativen Überblick über das erste Jahrzehnt haben. Abgesehen davon, das man sich manche Filme schon von vornherein gar nicht ansehen will, also gar keinen Eindruck davon bekommt.
So sieht es aus, wobei so eine Liste unter Filmfreunden durchaus auch den Effekt haben kann, daß man auf Titel aufmerksam wird, die man bisher nicht weiter beachtet hat. Gerade im aktuellen Jahrzehnt fällt es mir ungemein schwer, die wenigen Perlen unter der Masse des Angebotes aufzuspüren. Dabei würde ich gar nicht, wie öfter erwähnt, auf den prozentualen Anteil fluchen, der sich im Gegensatz zu früher vermutlich sogar die Waage hält. Mir persönlich gibt es einfach mehr, meinen Horizont an der Basis zu erweitern, als mich mit Filmen zu beschäftigen, die erst im Anschluß daran entstanden sind. Leider passiert es mir in letzter Zeit aber auch sehr oft, daß die hochgepriesenen, neuen Veröffentlichungen wenig bis gar nicht meinen Geschmack treffen, was schon ein wenig frustrieren kann. Man sollte, um aus einer solchen Liste Nutzen zu ziehen, also wohl auch sehr genau wissen, wer diese Information gibt.
Anders verhielte es sich mit meßbaren Kriterien: Hat der Film etwas Technisches revolutioniert? Verwendet er eine innovative Struktur? Hatte er besonders viele Kartenverkäufe? Anhand dessen wird sich eine Liste der Filme zusammenfassen lassen, die spiegelt, was man denn gesehen haben sollte, um auf dem Laufenden zu sein. Dies aber fern subjektiver Rezeption.
Children of Men: komme ich auf 7 nach dem Hinweis :D
So finster die Nacht: peinlich peinlich - habe ich nicht gesehen und die Titel nicht auffem Schirm.
Beides einfach mal in der Liste korrigiert.
Ansonsten: Liste und Thread nicht zu ernst nehmen, ist klar nur Spielerei. Ich selbst habe da Filme genannt, die nicht in einen Kanon des Jahrzehnts gehören, aber mir persönlich haben sie halt eher gefallen, als andere, die unbestreitbar oben auf schwimmen.
Und was Apeman sagte stümpt: da bekommt man doch auch noch Tipps. Z.B. werde ich mir "Sin City" dann doch nochmal ansehen. Oft sieht man einen Film ja doch im falschen Moment...
Als Anregung für Filme, die man noch nicht gesehen hat, finde ich diesen Listen-Thread auch sehr sinnvoll. " So finster die Nacht" ist in diesem Zusammenhang übrigens Pflicht. Auch einer meiner Lieblingsfilme. Interessanter finde ich in der Regel aber den Jahresrückblick, weil da vieles noch präsenter ist. Filme von 2001 sind mir heute nicht gegenwärtiger, als welche von 1972. Im Gegenteil, wenn ich mich gerade mit einer bestimmten Epoche beschäftige, ist mir das sehr nah - egal wie lange es her ist, wann sie gedreht wurden.
@Bretzelburger
Bin ich also nicht der Einzige, dem es so bei Bobby ging. Sehr bewegender Film.
Zurück zum Thema.
Die Beliebigkeit bzw. der persönliche Geschmack, der bei solchen Listen immer eine große Rolle spielt, macht es wirklich schwer, etwas Objektives darzustellen.
Der vielerwähnte Superbad bewirkte bei mir nur heftigen Brechreiz, selten einen so dämlichen und überbewerteten Film gesehen.
Andererseits gehören für mich Filme wie Invisible Target oder der absolut phänomenale Election UNBEDINGT auf diese Liste.
Wer aber mit asiatischen Film-Gefilden nix anfangen kann, der würde NIEMALS auf die Idee kommen, diese beiden auch nur ansatzweise zu erwähnen.
Wofür die Listen aber wirklich allemal zu gebrauchen sind, sind Kandidaten, die man aus welchen Gründen auch immer, noch nicht gesichtet hat.
Eben: wer hat schon alle Filme gesehen? Und damit meine ich jetzt nicht auch alle mongolischen und polynesischen und rumänischen und und und, die vielleicht auch noch in Frage kämen, sondern einfach mal alle, die bisher in diesem Thread genannt wurden! Insofern haben wir ja nochnichtmal die Möglichkeit eines objektiven Vergleichs, was die paar Filmchen hier angeht.
"Bobby"? Wir reden hier von jenem misskonzeptionierten Episodenfilm, in dem sich lauter gute Amerikaner gegenseitig auf die Schultern klopfen, weil sie ja so gute Amerikaner sind? Ich respketiere Estevez' Ambition auch den "kleineren" der ermordeten Kennedys zu ehren und seine ehrliche Verehrung für den Mann ist klar zu merken, aber dramaturgisch geht das Teil in meinen Augen gar nicht, da bei der großen Anzahl Figuren keine Geschichte so richtig erzählt wird. Außerdem driftet Estevez immer wieder in die Niederungen des ganz fiesen Gutmenschenkinos ab, wenn er Probleme der damaligen Zeit anschneidet, aber dann hätschelig verharmlost (ganz schlimm in der Wood-Lohan-Episode). Ich war nach den ganzen positiven Kritiken echt entsetzt.
Beitrag voll Scham zurückgezogen. :icon_redface:
Zitat von: Mr Orange am 16 November 2009, 00:35:15
Hier mal eine Liste der Times zu dem Thema:
http://www.moviepilot.de/news/deutscher-auf-platz-1-bei-den-100-besten-filmen-der-letzten-10-jahre-104454
Einige Überaschungen für mich (Borat auf Platz 11?), aber Geschmäcker sind halt verschieden...
*hust* (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,125720.msg838134.html#msg838134) :king:
Das Thema und die Liste ist aber schon ein alter Hut, wenn man sich die Mühe gibt, den Thread durchzusehen, doppel-hust !
Das passt wohl ganz gut zum Thema:
http://www.slashfilm.com/2009/11/16/only-two-of-the-top-30-grossing-films-of-this-decade-are-original/
"In fact, out of the top 50 grossing films of this decade, there are only 9 movies based on original properties. And five of those nine films were created by Pixar Animation Studios. How sad..."
Saw 1 - Quasi "Das Schweigen der Lämmer" der 2000er
Hostel 1 - Schließlich hat dieser Film den "TorturePorn" erst möglich gemacht
Dawn of the Dead - Als bester Film, der großen Remake-Welle
L.A. Crash - Einfach weil er das ist was er ist
Freddy VS Jason - Kreativstes Crossover überhaupt
Windtalkers - Bester Kriegsfilm der 2000er
28 days later - Zombiefilm the resurrection
I am Legend - Unglaublich tolle One Man Show
Vom Streben nach Glück - Der emotionalste Film seit Jahren
Inside - Alleine schon wegen der sehr guten FX
High Tension - Als Startup für das "neue" französische Horrorkino
Almost Famous - Bester Musikfilm der 2000er
Baader Meinhof Komplex - Bester deutscher Film der 2000er
Chaos - Wenn auch etwas minderwertig, für mich dennoch der härteste Film seit Jahren
Tropic Thunder - Definitiv die beste Satire seit Monty Python
Herr der Ringe - Hat das Fantasy-Genre wieder richtuig groß gemacht
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Saw 1 - Quasi "Das Schweigen der Lämmer" der 2000er
:LOL: :LOL: :LOL: :algo:
Der Lachschlager des Tages, du hast ja noch nicht mal alles!
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Hostel 1 - Schließlich hat dieser Film den "TorturePorn" erst möglich gemacht
Sollte man das auch noch loben? :LOL:
ZitatFreddy VS Jason - Kreativstes Crossover überhaupt
Die anderen sind noch schlechter... :LOL:
ZitatWindtalkers - Bester Kriegsfilm der 2000er
Dann sollte man wohl besser keine mehr drehen... :icon_twisted:
ZitatI am Legend - Unglaublich tolle One Man Show
Unheimlich trifft es gut... :LOL:
ZitatVom Streben nach Glück - Der emotionalste Film seit Jahren
Und für diese Auszeichnung brauchte es nur fünf Pfund schlimmster Trändrückersülze! :bawling: :algo:
ZitatBaader Meinhof Komplex - Bester deutscher Film der 2000er
Eichingers Hausnutte schlägt für Bildleser wieder zu... :icon_mrgreen:
ZitatTropic Thunder - Definitiv die beste Satire seit Monty Python
:wallbash: :wallbash: :wallbash: :wallbash: :wallbash: :wallbash: :wallbash:
Absolut knorker Eintrag!!!!!! :algo:
Zitat von: psychopaul am 25 November 2009, 12:10:17
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Saw 1 - Quasi "Das Schweigen der Lämmer" der 2000er
:LOL: :LOL: :LOL: :algo:
Die restliche Liste ist aber auch nicht ohne. :algo:
:LOL:
Hatte ich mir alles auch so gedacht, wollte den armen Bösen aber net gleich anspringen. Aber jetzt, wo Ihr so vorlegt: Frei nach einer brauchbaren Kölner Weisheit:
Jeder Jeck is anders - evver do bes beklopp! ;o)
Mich wundert halt, wie man Ben Stiller mit Monty Python oder "Saw" mit "Schweigen der Lämmer" in Beziehung setzen kann, ohne die enormen Unterschiede zu bemerken.
EDIT:
Habe die ganze Zeit überlegt, was denn nu ist mit dem neuen "großgemachten" Fantasy-Genre nach HdR - mir fällt nüscht ein, das Genre ist klein.
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Hostel 1 - Schließlich hat dieser Film den "TorturePorn" erst möglich gemacht
Das sagt mehr über deine Vorlieben aus, als du denkst...
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Dawn of the Dead - Als bester Film, der großen Remake-Welle
Naja, ok ... :icon_cool:
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
L.A. Crash - Einfach weil er das ist was er ist
Und was ist er nun?
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Windtalkers - Bester Kriegsfilm der 2000er
Genau, denn auch in der Realität wird in Zeitlupe geschossen.
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
I am Legend - Unglaublich tolle One Man Show
Und der Hund, zählt der nicht? :icon_neutral:
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Inside - Alleine schon wegen der sehr guten FX
Siehe "Hostel 1".
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
High Tension - Als Startup für das "neue" französische Horrorkino
Was zeichnete das "alte" französische Horrorkino aus?
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Chaos - Wenn auch etwas minderwertig, für mich dennoch der härteste Film seit Jahren
Siehe "Hostel 1".
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Herr der Ringe - Hat das Fantasy-Genre wieder richtuig groß gemacht
Wann war es denn klein?
Und ja, ich möchte Antworten auf diese Fragen! Und zwar von EvilEd :icon_twisted:
Ich hab seinen Beitrag schon nach das Schweigen des Jigsaw abgebrochen, aber ihr macht es einem ja unmöglich, den Rest nicht auch noch zu lesen.
Den überwiegenden Teil der Liste versteh ich noch (kann es zwar nicht nachvollziehen, aber naja). Nur wie zur Hölle passt denn bitte Chaos da rein... ich meine, allein die Tatsache einen Film wie Chaos gewissermaßen in einem Zuge mit HdR zu nennen, mutet schon seltsam an.
Und wo wir schon bei Kriegsfilmen von John Woo sind: wo ist denn bitte "Red Cliff" in Deiner Aufzählung?
Und wie kann ein Film aufgrund guter FX zu einem der besten Filme des Jahrzents werden?
Und warum ist ein Film mit Fokus auf Will Smith (und Hund) eine tolle One Man Show?
Manche Leute sehen Filme irgendwie anders...ganz anders! :icon_mrgreen:
Mit geschlossenen Augen?
[Erinnert mich an Groucho Marx, der mal ein Theaterstück verriss und abschließend meinte, er habe es aber auch unter denkbar schlechten Bedingungen gesehen: der Vorhang war offen!]
Zitat von: Urfaust (Shithammer) am 25 November 2009, 17:38:22
Zitat von: EvilEd am 25 November 2009, 01:35:47
Herr der Ringe - Hat das Fantasy-Genre wieder richtuig groß gemacht
Wann war es denn klein?
In den 90ern, da galt Fantasy als "Kassengift" ;)
Pfff....hier solche Threads aufmachen und dann nur 08/15 Meinungen dulden. Ihr intoleranten Vögel :doof: ;)
Klar sieht jeder Filme anders...ich peil auch nicht wie ein Rotz wie "Irreversible" und "The Wrestler" in eine solche Liste kommt, aber Geschmäcker sind verschieden. Also kommt mal wieder runter ihr Geier :doof: :LOL:
Hier ist jeder unten, aber deine Antworten stehen noch aus :icon_neutral:
Zitat von: EvilEd am 26 November 2009, 01:05:25
Pfff....hier solche Threads aufmachen und dann nur 08/15 Meinungen dulden. Ihr intoleranten Vögel :doof: ;)
Jedem sein Geschmack, aber Hostel, Saw, DotD, Inside, Freddy vs Jason und High Tension als beste Filme der 00er abzufeiern, ist nun wirklich the real 08/15, sorry!
Hast Du "The Wrestler" und "Irreversibel" gesehen, Evil Ed? Deinen Favoriten nach zu Urteilen, fällt das ja gar nicht in Deine Richtung. Also von mir aus kann jeder sein Genre haben wie er will, aber die besten Filme des Jahrzehnts können sich nicht durch so viele Splatterfilme auszeichnen, gibt noch genug andere Richtungen. ;) Wenn es wenigstens halbwegs nachvollziehbar erklärt wäre, dann könnte man da ja noch ein Auge zudrücken, aber so siehts halt urkomisch aus.
Trotzdem respektiere ich jegliche Ansichten zu solchen Listen.
Zitat von: Moonshade am 26 November 2009, 01:24:49
Jedem sein Geschmack, aber Hostel, Saw, DotD, Inside, Freddy vs Jason und High Tension als beste Filme der 00er abzufeiern, ist nun wirklich the real 08/15, sorry!
"Kick it like Beckham", "Cloverfield" und "Roter Drache" aus deiner Liste halte ich auch zumindest für streitbar.
Zitat von: Mr. Blonde am 26 November 2009, 01:29:06
Hast Du "The Wrestler" und "Irreversibel" gesehen, Evil Ed? Deinen Favoriten nach zu Urteilen, fällt das ja gar nicht in Deine Richtung. Also von mir aus kann jeder sein Genre haben wie er will, aber die besten Filme des Jahrzehnts können sich nicht alleine durch Splatterfilme auszeichnen, gibt noch genug andere Richtungen. ;)
Ja, natürlich hab ich die gesehen, sonst würde ich mich nicht dazu äußern. Allerdings fällt es mir schwer bei Filmen wie "Vom Streben nach Glück" und "L.A. Crash" mich jetzt als den Über-Gorehound zu sehen :piss:
Zitat von: EvilEd am 26 November 2009, 01:32:21
Ja, natürlich hab ich die gesehen, sonst würde ich mich nicht dazu äußern. Allerdings fällt es mir schwer bei Filmen wie "Vom Streben nach Glück" und "L.A. Crash" mich jetzt als den Über-Gorehound zu sehen :piss:
Du pisst hier die falschen Leute an. :LOL:
Also das Wort Gorehound nehm ich gar nicht in den Mund, es geht nur darum, dass Du hauptsächlich Horror/Splatterfilme nennst, von den anderen Genres aber jeweils nur einen oder zwei und das kommt bei einerm Jahrzehnt irgendwie nicht hin. Vieleicht hast Du auch ne Menge nachzuholen. ;)
Ich finde Deinen Vergleich mit Saw und Schweigen der Lämmer oberflächlich betrachtet nicht verkehrt, da beide Filme die jeweiligen Jahrzehnte und das Genre geprägt haben, natürlich sind sie völlig unterschiedlichen Niveaus. Aber Inside wegen der FX als einen Film des Jahrzehnts zu sehen? Da gibts doch genug Filme mit noch besseren Effekten, oder steht das für Dich auf dem Splattersektor ganz oben?
Ansonsten ist Deine Liste skuril und muss noch ordentlich begründet werden, eben weil sie hier so heraussticht.
Nein, alsoooooooooooo: Der Vergleich zwischen SAW und Schweigen der Lämmer soll natürlich nicht bedeuten, dass diese beiden Filme sich so sehr ähnlich sind. Lediglich in ihrer Wirkung auf das Genre als solches, denke ich schon das der Vergleich nicht so weit hergeholt ist.
Inside, reduziere ich sicher nicht auf die FX, da ihn das alleine ja nicht zu einem Kandidaten für diese Liste macht. Allerdings sind die Effekte hier soweit ein Stilmittel, da der Film zu Beginn eher eine düstere, depressive und gruselige Atmosphäre aufbaut und man (zumindest ich) nicht damit gerechnet habe, dass es dann sowas von eskaliert. Nur diese Tatsache macht den Film für mich so hart wie er ist. Spult man die ersten 15 Minuten vor erscheint er lange nicht so hart, obwohl man immernoch alle Splattereffekte sieht. Härte hat ja nicht zwingend was mit FX zu tun.
Aber in Sachen "ernsthafter" Splatter steht Inside für mich in Verbindung zwischen Effekte und Atmosphäre schon recht weit oben.
Zitat von: Mr. Blonde am 26 November 2009, 01:35:50
Ansonsten ist Deine Liste skuril und muss noch ordentlich begründet werden, eben weil sie hier so heraussticht.
So ähnlich sehe ich das auch. Mit der Auswahl an Filmen liegt EvilEd sogar relativ nahe an meiner (Seite 2) aber seine Begründungen sind ähm naja...
Das man Hostel und Herr der Ringe in einem Atemzug erwähnen darf finde ich schon aber man sollte hinzufügen das HdR im Fantasygenre ein Meilenstein ist und Hostel im Folterfilmbereich doch nahe an der Referenz liegt. Also haben wir zwei völlig nicht miteinander zu vergleichene Genres wo eben in dem einen der Film Top ist und im anderen eben der andere Film.
Zitat von: rierami am 26 November 2009, 01:52:35
Das man Hostel und Herr der Ringe in einem Atemzug erwähnen darf finde ich schon aber man sollte hinzufügen das HdR im Fantasygenre ein Meilenstein ist und Hostel im Folterfilmbereich doch nahe an der Referenz liegt.
Versteh ich nicht. Hab ich nicht genau diese Unterscheidung mit meiner Begründung vollzogen?
Das ist doch schon mal nachvollziehbarer, man muss halt einfach nur begründen und dann ist der erste Schritt getan. Ich persönlich fand Inside auch sehr gut, aber er ist halt nur ein Fragment des Horrorgenres für mich, das Jahrzehnt hatte so viel mehr zu bieten.
Allerdings muss man sich "08/15-Kommentare" gefallen lassen, wenn die Liste derart kurz, splattrig und mainstreamig ist. Auf der anderen Seite ist es klar, dass einfach in solchen Listen auch mal ein "Saw" neben einem "Streben nach Glück" stehen kann, der Kontrast macht es ja so interessant.
Zitat von: EvilEd am 26 November 2009, 01:57:04
Versteh ich nicht. Hab ich nicht genau diese Unterscheidung mit meiner Begründung vollzogen?
Nein eben nicht und das versuchen andere User dir seit einem Tag zu erklären :icon_rolleyes:
Zitat von: EvilEd am 26 November 2009, 01:32:21
Zitat von: Moonshade am 26 November 2009, 01:24:49
Jedem sein Geschmack, aber Hostel, Saw, DotD, Inside, Freddy vs Jason und High Tension als beste Filme der 00er abzufeiern, ist nun wirklich the real 08/15, sorry!
"Kick it like Beckham", "Cloverfield" und "Roter Drache" aus deiner Liste halte ich auch zumindest für streitbar.
Man kann sich über vieles "streiten"...aber Cloverfield ist (unter den Monsterfilmen) definitiv einer der besten Filme (des Jahrzehnts).
Btw: Deine Liste rockt, wir brauchen mehr solcher Listen. Im Chat ist sie jetzt schon fast kult.
Danke für diese Liste, die Begründungen liesen mich Tränen lachen.
Viele Filme, die EvilEd nannte, gefallen mir zwar, aber beste Filme des Jahrzents? :icon_eek:
Okay, zugegebenermaßen sind Geschmäcker verschieden, aber die Begründungen, die Begründungen. :LOL:
Hostel ist natürich wieder mal so ein Streitthema. Der Film ist für mich einer der überbewertetsten Horrorstreifen, grottenschlecht gedreht, fürchterliche Effekte und einfach nur hohl von vorne bis hinten.
Egal was er im Horrorgenre (angeblich) bewirkte oder startete, wenn man mal nen genaueren Blick drauf wirft, ist er ein hingerotzter Müll, bei dem hinten und vorne nix paßt. Schnitt, Kamera, Effekte, mich schüttelts immer noch, wenn ich an diese Zeitverschwendung denke.
Zitat von: RoboLuster am 26 November 2009, 02:15:07
Zitat von: EvilEd am 26 November 2009, 01:32:21
Zitat von: Moonshade am 26 November 2009, 01:24:49
Jedem sein Geschmack, aber Hostel, Saw, DotD, Inside, Freddy vs Jason und High Tension als beste Filme der 00er abzufeiern, ist nun wirklich the real 08/15, sorry!
"Kick it like Beckham", "Cloverfield" und "Roter Drache" aus deiner Liste halte ich auch zumindest für streitbar.
Man kann sich über vieles "streiten"...aber Cloverfield ist (unter den Monsterfilmen) definitiv einer der besten Filme (des Jahrzehnts).
Btw: Deine Liste rockt, wir brauchen mehr solcher Listen. Im Chat ist sie jetzt schon fast kult.
Was es noch zu beweisen gilt. Ich verstehe auch nicht, was man überhaupt an so einem Schrott wie Kleefeld finden kann. Das ist für mich zu unrecht hochgehypter Dreck.
Gruß
n0NAMe
Zitat von: n0NAMe am 26 November 2009, 08:47:32
Zitat von: RoboLuster am 26 November 2009, 02:15:07
Zitat von: EvilEd am 26 November 2009, 01:32:21
Zitat von: Moonshade am 26 November 2009, 01:24:49
Jedem sein Geschmack, aber Hostel, Saw, DotD, Inside, Freddy vs Jason und High Tension als beste Filme der 00er abzufeiern, ist nun wirklich the real 08/15, sorry!
"Kick it like Beckham", "Cloverfield" und "Roter Drache" aus deiner Liste halte ich auch zumindest für streitbar.
Man kann sich über vieles "streiten"...aber Cloverfield ist (unter den Monsterfilmen) definitiv einer der besten Filme (des Jahrzehnts).
Btw: Deine Liste rockt, wir brauchen mehr solcher Listen. Im Chat ist sie jetzt schon fast kult.
Was es noch zu beweisen gilt. Ich verstehe auch nicht, was man überhaupt an so einem Schrott wie Kleefeld finden kann. Das ist für mich zu unrecht hochgehypter Dreck.
Natürlich ist meine Liste streitbar, das soll ja ne individuelle Aufzählung sein und ich hab hier auch für meine Harry Potter-Erwähnung schon einen Seitenhieb bekommen, aber das sind eben hier Filme, die bei mir funktioniert haben, genauso wie deine bei dir. Die Zusammenstellung war in deinem Fall nur eben sehr "kurios" und die Begründungen sind...naja...irgendwo zwischen irritierend und abgedroschen.
Aber ich will nicht weiter drauf rumreiten oder es breittreten, es war halt nur für den Moment witzig.
@NoName
Klar war das einer von 100 Scheisshypes, aber da hat mir der Film dazu zufällig mal gefallen, weil er a) das geliefert hat, was er als Trailer versprach und b) nicht extrem dämlich rüberkam - anders als z.B. BWP, der sich leider im Kino als extrem zäh und unspektakulär präsentierte.
@ lastboyscout
Kann dir bei Hostel nur zustimmen. Hab auch nie begriffen, was an dem Film nun so gut war. Und mir gefällt Cabin Fever.
Als To-ist und um noch (asiatische Beispiele ins Spiel zu bringen) muss für mich unbedingt noch Election 1+2 auf die Liste. Aber auch Sparrow fand ich eine tolle Liebeserklärung an Hong Kong und seine Menschen. Vielleicht nicht einer der besten Filme des Jahrzehnts, aber einer der bei mir im Gedächtnis blieb.
Ganz weit oben steht für mich auch "Hanging Garden" von Toshiaki Toyoda, toller Film über eine Familie, ihre Geheimnisse und die mangelnde Kommunikation.
Als ebenso bekennender To-ist wäre für mich Throwdown auch noch erwähnenswert, der ging zu Unrecht etwas unter. Und Election erwähnte ich schon früher in diesem Thread, gut daß jemand meine Meinung über diesen grandiosen Film teilt. Teil 2 fällt jedoch etwas gegenüber dem ersten ab.
Zitat von: Moonshade am 26 November 2009, 11:01:20
@NoName
Klar war das einer von 100 Scheisshypes, aber da hat mir der Film dazu zufällig mal gefallen, weil er a) das geliefert hat, was er als Trailer versprach und b) nicht extrem dämlich rüberkam - anders als z.B. BWP, der sich leider im Kino als extrem zäh und unspektakulär präsentierte.
Wie du schon (in anderen Worten) gesagt hast "Meinung sind wie Arschlöcher, jeder hat eine".
Ich könnte mir ja mal den Spaß machen und meine Liste veröffentlichen. :icon_cool:
Also für so spannend halten wir deinen Filmgeschmack jetzt doch nicht, daß wir darauf bestehen.
Zitat von: n0NAMe am 26 November 2009, 13:51:12
Zitat von: Moonshade am 26 November 2009, 11:01:20
@NoName
Klar war das einer von 100 Scheisshypes, aber da hat mir der Film dazu zufällig mal gefallen, weil er a) das geliefert hat, was er als Trailer versprach und b) nicht extrem dämlich rüberkam - anders als z.B. BWP, der sich leider im Kino als extrem zäh und unspektakulär präsentierte.
Wie du schon (in anderen Worten) gesagt hast "Meinung sind wie Arschlöcher, jeder hat eine".
Ich könnte mir ja mal den Spaß machen und meine Liste veröffentlichen. :icon_cool:
Abzüglich der Filme, die du wirklich verstanden hast, dürfte das ein sehr
kurzes Vergnügen sein. :LOL:
Zitat von: Moonshade am 26 November 2009, 14:05:53
Also für so spannend halten wir deinen Filmgeschmack jetzt doch nicht, daß wir darauf bestehen.
:LOL:
Das war auch mehr in die Richtung "ich muss mal in mich gehen und schauen, welche Abrams-Filme ich nominiere" gedacht.
Ohne weiteren Kommentar (damit ich Evil Ed nicht überbiete)
- Children of Men
- Casshern
- Ju-on: The Grudge (Original!)
- Donnie Darko
- Let the right one in
- Kill Bill Vol. 1 (nicht Vol.2!)
- Crank
und noch 10 weitere.
@lbs: m0wl, sonst :piss:
Zitat von: lastboyscout am 26 November 2009, 13:37:33
Als ebenso bekennender To-ist wäre für mich Throwdown auch noch erwähnenswert, der ging zu Unrecht etwas unter. Und Election erwähnte ich schon früher in diesem Thread, gut daß jemand meine Meinung über diesen grandiosen Film teilt. Teil 2 fällt jedoch etwas gegenüber dem ersten ab.
Oh ja, allein die Sequenz als sie das Geld aufsammeln ist genial. :D
Election (hatte ich bei deinem Post überlesen :icon_redface: ) wirkt für mich nur im Ganzen, einzeln betrachtet würde ich aber auch die 1 leicht besser bewerten.
So damit der Tag nicht ohne Witz vergeht, noch ne kleine Zugabe von mir...
"Into the wild"
"A christmas carol 3D"
"Corpse Bride"
"Sleepy Hollow"
Also die haben durchaus was für sich (ist Sleepy Hollow nicht noch 99?), da gibts für mich jetzt nix zu grinsen. :andy:
Zitat von: n0NAMe am 26 November 2009, 08:47:32
Zitat von: RoboLuster am 26 November 2009, 02:15:07
Zitat von: EvilEd am 26 November 2009, 01:32:21
Zitat von: Moonshade am 26 November 2009, 01:24:49
Jedem sein Geschmack, aber Hostel, Saw, DotD, Inside, Freddy vs Jason und High Tension als beste Filme der 00er abzufeiern, ist nun wirklich the real 08/15, sorry!
"Kick it like Beckham", "Cloverfield" und "Roter Drache" aus deiner Liste halte ich auch zumindest für streitbar.
Man kann sich über vieles "streiten"...aber Cloverfield ist (unter den Monsterfilmen) definitiv einer der besten Filme (des Jahrzehnts).
Btw: Deine Liste rockt, wir brauchen mehr solcher Listen. Im Chat ist sie jetzt schon fast kult.
Was es noch zu beweisen gilt. Ich verstehe auch nicht, was man überhaupt an so einem Schrott wie Kleefeld finden kann. Das ist für mich zu unrecht hochgehypter Dreck.
Gruß
n0NAMe
Der Film ist Beweis genug. ;)
Schon mal was vergleichbares im Monsterfilmgenre gesehn? Der Film zeigt einmal den Monsterangriff aus sicht des gemeinen Fußvolkes (das sind die kleinen Männlein die sonst nur nebenbei plattgetrampelt werden :icon_lol: ). Ich fand das herrlich erfrischend und zu jeder Sekunde spannend, da wirklich alles passieren könnte. Ein Hype ist ja nicht zwangsläufig etwas schlechtes und den um diesen Film hab ich sowieso total verpennt.
Cloverfield hat sicher neben seinen Stärken auch Schwächen, aber muß für die Ambitionen durchaus hervorgehoben werden. Normal ist etwas anderes. Daß er dann noch polarisiert ist doch gemeinhin keine schlechte Eigenschaft. Was wäre denn ein Film, der es allen recht macht? Man beklagt doch so häufig, daß es zu wenig Filmemacher mit Eiern gibt. :piss:
Für mich gehört "Cloverfield" auch definitiv in die Liste der Besten - neben "Blair Witch Project", "[Rec.]" und "The Zombie Diaries" ist das ebenfalls ein Film, der den medialen Zeitgeist von heute ins Kino bringt und damit das Erzählmedium Film erneuert, transformiert und innovativ in die Zukunft trägt. Eigentlich sind diese Filme hochexperimentell, weil sie übliche Kino-Sehgewohnheiten vernachlässigen und eine Optik, wie sie zunächst nur den Online-Broadcasts vorbehalten war, bevorzugt und zum erzählerischen Stilmittel entwickelt. Und dennoch sind sie sehr erfolgreich. Das ist bemerkenswert.
Und das hier
Zitat von: n0NAMe am 26 November 2009, 08:47:32
Ich verstehe auch nicht, was man überhaupt an so einem Schrott wie Kleefeld finden kann. Das ist für mich zu unrecht hochgehypter Dreck.
ist substanzloses Dissen. Die Aussage, dass ein Film "Dreck" und "Schrott" sein soll, ist so sinnleer wie Instantwasser zum anrühren. Wenn Du nicht über Deinen eigenen Geschmacksschatten springen und wenigstens nachvollziehen kannst, was andere an einem Film stark finden, dann bist Du halt ne eingelegte Gurke. :icon_neutral:
Von einem "Cloverfield"-Hype habe ich auch nichts mitbekommen. Ein Freund zeigte ihn mir - gottseidank mit Originalton - und ich war baff. Da fliegt den New Yorkern im Post-9-11-Zeitalter der Kopf der Freiheitsstatue um die Ohren - Hallo? Wie geil ist das denn?!
Gut von dem Standpunkt her, denke ich sogar dass Cloverfield ohne 9/11 so gar nicht zu stande gekommen wäre. Die Staubwolken, die durch die Straßen ziehen, erinnern zumindest stark daran und somit ist der Film auch eine Art Vergangenheitsbewältigung.
Hier mal meine Liste:
- Cloverfield
- [Rec]
- Paranormal Activity
- Resident Evil - Extinction
- Stirb Langsam 4.0
- 28 Weeks Later
- Children of Men
- Hot Fuzz
- Shaun of the Dead
- Saw (also der erste,nicht dieser rotz ala 3,4,5,6 usw usw)
- Darkness
- The Descent
- Silent Hill
- Black Hawk Down
- Hostage
- A Tale of Two sisters (original)
- The Grudge (Original)
- High tension
- Batmen Begins
- Dark Knight
- The Others
- Collateral
- Bubba Ho-Tep
- Open Water
- Dog Soldiers
Hmmm ja das müsste es soweit sein,vielleicht der ein oder andere noch aber im groben schon so.
@Ed:
Ich will hier keine Diskussion um "Cloverfield" ausbreiten, denn da gibts andere Orte im Forum zu. Aber eines noch: ich glaube weniger, dass das eine Vergangenheitsbewältigung ist (was auch immer das sein soll), sondern eine Transponierung von Ikonographie: zu Deutsch: typische und uns allen bekannte Bilder werden von dem Ort, von dem wir sie kennen (Nachrichtensendungen, Internet, Handys etc.) und wo sie Wirklichkeit abbilden, übertragen auf einen anderen Ort, in diesem Fall das Kino, um Geschichten zu erzählen und in Form von Kunst die Illusion von Wirklichkeit zu erschaffen. Das macht "Cloverfield" mit den Katastrophenbildern sehr geschickt und verblüffend. Ob man da noch tiefer etwas herausholen kann in Bezug auf 9/11 und den ganzen Rattenschwanz an Themen (Terrorismus, Krieg, Innere Sicherheit usw.), glaube ich weniger.
OK, also da es schwer ist, die "besten" Filme des Jahrzehnts zu bennen, da sich Geschmäcker unterscheiden, beschränke ich mich mal auf Filme, welche ich irgendwie innovativ fand und welche ich auch gesehen habe. ^^ Denn so wahnsinnig viele waren es nicht, die dieses Jahrzehnt rauskamen und die ich mir angeschaut habe. ;)
ohne Rangfolge:
- Herr der Ringe Reihe
Die Schlachten z.B. fand ich doch sehr beeindruckend und ich könnte mir auch vorstellen, dass die CGI-Effekte gut genug gemacht waren, dass die Filme auch noch in mehreren Jahren zu begeistern wissen. Außerdem hatten die Filme ja auch eine nette Geschichte (wobei ich die Bücher nie gelesen habe und nicht weiss, ob die Filme diesen gerecht wird, wahrscheinlich nicht) und beschränkten sich nicht nur auf Gemetzel und CGI-Orgien.
- Ong Bak
OK, vielleicht nicht der beste Film, aber von den Stunts her sehr geil, führte m.M.n. eine gewisse Härte der Kämpfe ein, half dem thailändischen Kino sich international (zumindest bzgl. solcher Filme) zu etablieren und motivierte andere Staaten, nun auch mal ihre nationalen Kampfsportarten/Kampfkünste in den Mittelpunkt von Filmen zu stellen, bzw. lenkte das Augenmerk der Martial-Arts-Fans nun auch mal auf solche KS/KK-Arten und machte diese den Fans nun besser zugänglich, siehe Merantau, Besouro und so. Vielleicht verleitete dass ja auch Besson ein wenig dazu, mal Parkour in einen Film zu kloppen.
- Oldboy
Vielleicht lag es einfach daran, dass ich vorher, abgesehen von Martial-Arts-Filmen, noch nicht viele Filme aus Asien gesehen habe, aber den Film fand ich von der ersten Sekunde an genial und finde es auch immer noch.
Das erinnert mich daran, dass ich den seit ca. 1,5 Jahren verliehen habe, muss ich mir mal wiederholen. ^^
- Save the Green Planet
Definitiv einer meiner Lieblingsfilme. :) Die Kombination aus Schwarzer Komödie, Thriller, Science-Fiction und Drama ist super gelungen. Ich will nichts spoilern, aber bei den Anspielungen an einen bekannten Film und Dinge aus einem sehr bekannten Buch muss ich mir jedesmal an den Kopf fassen, wenn ich mir den Film wieder ansehe. xD
Ist alles natürlich nur meine persönliche Meinung. ;)
Mal sehen, mir fallen bestimmt noch Filme ein, die ich vergessen habe...
Zitat von: EvilEd am 26 November 2009, 19:09:26
Die Staubwolken, die durch die Straßen ziehen, erinnern zumindest stark daran...
Ich würde sogar soweit gehen, die direkten vor Ort Bilder der Nachrichten als erstaunlich ähnlich zu bezeichnen. Das ist ja gerade einer der innovativen Faktoren des Films, mit dem er zwar im phantastischen Genre bleibt, aber die sich durch die technischen Möglichkeiten immer mehr verbreitende Augenzeugenperspektive auch in Bezug auf Katastrophen ins Kino holt. Damit verbinden sich (immer noch im Rahmen der technischen Anforderungen an einen Kinofilm, denn der Ton ist es natürlich definitiv nicht) authentischer Hyperrealismus mit vollkommen virtueller Fiktion.
Zitat von: pm.diebelshausen am 26 November 2009, 18:45:15
Für mich gehört "Cloverfield" auch definitiv in die Liste der Besten - neben "Blair Witch Project", "[Rec.]" und "The Zombie Diaries" ist das ebenfalls ein Film, der den medialen Zeitgeist von heute ins Kino bringt und damit das Erzählmedium Film erneuert, transformiert und innovativ in die Zukunft trägt. Eigentlich sind diese Filme hochexperimentell, weil sie übliche Kino-Sehgewohnheiten vernachlässigen und eine Optik, wie sie zunächst nur den Online-Broadcasts vorbehalten war, bevorzugt und zum erzählerischen Stilmittel entwickelt. Und dennoch sind sie sehr erfolgreich. Das ist bemerkenswert.
Ich bewundere Leute, die möglichst viele wichtig anmutende Wörter und Adjektive aneinanderreihen können, ohne dabei was zu sagen.
Zitat von: pm.diebelshausen am 26 November 2009, 18:45:15
Und das hier
Zitat von: n0NAMe am 26 November 2009, 08:47:32
Ich verstehe auch nicht, was man überhaupt an so einem Schrott wie Kleefeld finden kann. Das ist für mich zu unrecht hochgehypter Dreck.
ist substanzloses Dissen. Die Aussage, dass ein Film "Dreck" und "Schrott" sein soll, ist so sinnleer wie Instantwasser zum anrühren. Wenn Du nicht über Deinen eigenen Geschmacksschatten springen und wenigstens nachvollziehen kannst, was andere an einem Film stark finden, dann bist Du halt ne eingelegte Gurke. :icon_neutral:
1. Das nennt man Meinung.
2. Kannst du gerne meine Kritik in der OFDb durchlesen und wenn du danach noch Fragen hast, kannst du die gerne stellen und ich werde sie nach bestem Wissen beantworten.
3. Ich esse keine Gurken. Danke trotzdem.
Zitat von: pm.diebelshausen am 26 November 2009, 18:45:15
Von einem "Cloverfield"-Hype habe ich auch nichts mitbekommen. Ein Freund zeigte ihn mir - gottseidank mit Originalton - und ich war baff. Da fliegt den New Yorkern im Post-9-11-Zeitalter der Kopf der Freiheitsstatue um die Ohren - Hallo? Wie geil ist das denn?!
Such dir eins der beiden folgenden aus.
a) Manche Leute leben in ihrer eigenen Welt, die nicht viel mit der realen zu tun hat.
b) Da hast du scheinbar die entsprechenden Medien über einen längeren Zeitraum gemieden.
Gruß
n0NAMe
Ist es eigentlich nich piep egal ob der eine den Film mag und der andere den nich?
Ich finds allerdings erstaunlich was die Leute alles so in Filme reininterpretieren wollen und versuchen und was sie darin sehen.Das ist Teilweise schon echt Abenteuerlich :D.
Ich fand Cloverfield genial,es war mal neues und es machte Spaß das ganze mal aus diesem Blickwinkel zu sehen.Ich find das "found Footage" Genre sowieso genial da es einfach mal was anderes ist.
Ich seh in Cloverfield einfach nur nen Genre Film der Spaß machte und nich und nich weniger.Ich muss aber ganz ehrlich zugeben das ich damals auch nur durch den Teaser und dann durch den Trailer bei Apple drauf gestoßen bin und sonst kaum was mitbekommen hab davon.
Und wenn nulli sagt dat der kacke is,dann lass ihn doch.Wir sagen ja auch das der HSV kacke ist ;) :rofl:
Zitat von: n0NAMe am 26 November 2009, 20:24:55
Zitat von: pm.diebelshausen am 26 November 2009, 18:45:15
Für mich gehört "Cloverfield" auch definitiv in die Liste der Besten - neben "Blair Witch Project", "[Rec.]" und "The Zombie Diaries" ist das ebenfalls ein Film, der den medialen Zeitgeist von heute ins Kino bringt und damit das Erzählmedium Film erneuert, transformiert und innovativ in die Zukunft trägt. Eigentlich sind diese Filme hochexperimentell, weil sie übliche Kino-Sehgewohnheiten vernachlässigen und eine Optik, wie sie zunächst nur den Online-Broadcasts vorbehalten war, bevorzugt und zum erzählerischen Stilmittel entwickelt. Und dennoch sind sie sehr erfolgreich. Das ist bemerkenswert.
Ich bewundere Leute, die möglichst viele wichtig anmutende Wörter und Adjektive aneinanderreihen können, ohne dabei was zu sagen.
Sorry, wenn Du nicht sehen kannst, was meine Worte aussagen. Aber irgendwie ist es mir jetzt auch egal. Ich bewundere Leute, die beratungsresistent sind, nicht.
Kürzlich im Wartezimmer einen schönen Artikel gelesen (Spiegel glaub ich), wo es um den Streit zwischen Houllebecq und Lévy ging und darum, dass es in Deutschland keine Streitkultur gibt, sondern nur Extreme: entweder Einigkeit oder Schweigen - dazwischen höchstens plumpe Anmache und Diskreditierung. Wie die Franzosen einen Disput zu führen, aus dem etwas Kreatives heraus entsteht, ist hierzulande leider selten möglich. Blöd, aber wahr.
Naja, ist ja bald Weihnachten - da sage ich jetzt schon mal:
geschenkt.
...oder, weißte was: doch nicht geschenkt. Bätsch!
Dein Review zu "Cloverfield", dem Du 1/10 gibst (!), besteht zum ersten Viertel aus einer Polemik der Werbungsstrategie und zum zweiten Viertel aus einer polemischen Inhaltsangabe - ich beschäftige mich also mal mit der zweiten Hälfte.
A) Du glaubst der Kamera nicht, weil ihre Bewegungen nicht stimmig sind und ihre technischen Möglichkeiten zu gut für so ein angebliches Massengerät sind. Dem würde ich noch zustimmen, da allein das Bild viel zu "fett" ist, als dass da Jemand mit ner popeligen Heimvideokamera gefilmt haben könnte. Ob da jetzt zu viel Gewackel ist ("Wackeloverkill") ist wohl Geschmackssache - aber warum sollte es nicht wackeln, wenn man mit ner Kamera rumläuft. Hat ja nicht jeder ne Steadycam im Wohnzimmer.
B) Was die beiden inhaltlichen Punkte anbelangt, die Du explizit kritisierst (unbekümmertes Verhalten der Figuren während ihre Freunde zermatscht werden und fehlende Sympathie-Erzeugung für die Hauptfiguren durch den Regisseur:
1) die Situation ist die eines Desasters und der Mensch denkt hauptsächlich daran, seinen eigenen Arsch zu retten. Das ist für mich soweit glaubwürdig. Der love-interest, der dazu führt, dass die Armen auch noch die Freundin aus dem Hochhaus retten, ist meiner Meinung nach viel abwegiger, wurde aber von mir in Kauf genommen, weil ich den Weg der Protagonisten spannend fand - Filme sehen, heißt, ihnen auf den Leim zu gehen, und ich versuche das immer. Die schlechtesten Filme sind die, die dieses Wohlwollen unmöglich machen.
2) Sympathie erzeugt letztlich der Betrachter. Die Figuren sind vielleicht sogar so egal wie diejenigen, die 9/11 mit ihrem Handy gefilmt haben. Aber ok:
Dir waren die Figuren halt unsympathisch.
Ansonsten sagst Du leider nichts über den Film, das war's schon, A) und B). Aber gut: es kommt deutlich rüber, wie sehr Du ihn verabscheust. Ob Du "Daniel der Zauberer" besser bewertet hast, kann ich aufgrund der Anzeigeunterdrückung leider nicht feststellen.
Frage, die sich daraus ergibt: keine, Euer Ehren, außer vielleicht: hast Du jetzt noch Lust, meine Review mal zu lesen? Oder habe ich hier wieder nichts gesagt?
Einmal for the record: ich habe gar kein Interesse daran, dass Du den Film auch ganz doll lieb hast. Es wäre nur freundlich, wenn Du Leute mit anderer Meinung zum Film nicht so abwerten würdest und einen kleinen Popel Verständnis dafür aufbringen könntest, dass es Menschen gibt, denen der Film gefällt. Zumal, wenn diese Menschen auch noch versuchen, zu erklären, was ihnen so gefällt.
Eine gesegnete Adventszeit!
Heisser Tip von einem Bildungsbürger an den anderen: Nicht raushängen lassen, macht unbeliebt :icon_mrgreen:.
cu, r.
@ratz: Genau. Bin halt doof, hätte ich doch bloß nach meinem Realschulabschluss nicht direkt die Elektronikerlehre gemacht, sondern noch das Bessermenschen-Abitur, dann wäre ich sicher heute auch auf eurer beiden Seite.
Zitat von: pm.diebelshausen
Wackelkamera ist Geschmackssache. Ich kenne Leute, denen bei Woody Allens Husbands and Wifes speiübel wurde, weil Carlo Di Palmas Kamera sie seekrank machte. Andere vertragen das Taumeln des Blicks zwar physisch, finden es aber dennoch nervig oder uninspiriert. Medientheoretisch ist das ein Thema für sich. Hier nur ein paar Gedanken dazu.
Wenn es im Kino um Illusionen geht, um das Vorgaukeln von Wirklichkeiten, die sich zum Teil beträchtlich von der Erfahrungswelt des jeweiligen Zuschauers unterscheiden, und somit um eine Lüge, dann ist es doch gerade in unserem Medienzeitalter, in dem sogenannte Wahrheiten per Bild verbreitet werden, wichtig, den Zusammenhang zwischen Bild, Realität, Medium usw. zu thematisieren. Die Kamera lügt, so ist das nun mal. Soll sie auch, finde ich. Gefährlich wird es allerdings, wenn dieser Umstand vergessen wird.
Und genau hier setzen Filme wie Blair Witch, Rec. oder Cloverfield an. Sie benutzen die uns aus dem alltäglichen Erfahrungshorizont bekannte Bildästhetik der Handkamera (Urlaubs- und Geburtstagsvideos, Candid Camera, die 9-11-Handy- und Digicamaufnahmen oder auch als besonders prominentes Beispiel der Zapruder-Film vom Attentat auf JFK 1963), um die Glaubwürdigkeit heraufbeschwörenden Assoziationen, die wir mit derartigen Aufnahmen verbinden, auf völlig fiktive Filmhandlungen zu übertragen (so gesehen haben diese Filme mehr mit Orson Welles' F for Fake und Woody Allens Zelig zu tun, als mit Horror- oder Monsterfilmen). Das Auge der Kamera bewegt sich hier im Rahmen der natürlichen Bewegungen des menschlichen Blicks: rotierend um einen Punkt hinter der Linse und - getragen von zwei Beinen - sich ungleichmäßig fortbewegend. Dazu ist sie immer auf der Suche nach der wichtigen Information in der Welt da draußen (bei Cloverfield z.B. das Zoomen auf entfernte Explosionen und der nervöse Autofokus, der völlig hilflos durch die Tiefenebenen der Perspektive wechselt, wenn die Kamera ohne menschliche Führung im Gras liegt). Dadurch entsteht einerseits eine Authentisierung des inszenierten Bildes und andererseits eine erhöhte Unmittelbarkeit: der Zuschauer wird zur Kamera.
Genau. Darf ich das mal zusammenfassen? Ich mach's einfach mal. Die dauerhaft perfekt funktionierende und mit allem high-tech ausgestattete Kamera gibt ein authentisches Bild der Realität wieder? Ganz sicher nicht, denn gerade da ist ja wohl das mit Absicht gewählte matschige und weit von perfekter Kinounterhaltung entfernte 4:3-Bild von Blair Witch Project viel realistischer. Bei Kleefeld wackelt es nur, wenn es nicht zu sehen gibt, aber sobald z.B. die Freiheitsstatue durch's Bild gerollt kommt, wird vermutlich vom Kamerabediener selbige schnell auf ein feststehendes Stativ montiert, damit der Zuschauer alles in bester HD-Qualität sehen kann.
Zitat von: pm.diebelshausen
Was nun Cloverfield von Blair Witch unterscheidet ist die Verlagerung ins Action-Genre. Der Waldhexenfilm benutzte die Drohung des Nicht-Gesehenen und den Film im Kopf des Zuschauers, um eine dichte Spannung aufrechtzuerhalten ohne viel geschehen zu lassen (war da was oder war da nichts?). Cloverfield ist reines Actionkino im Subgenre des Monsterfilms. Es wird zwar nicht unbedingt alles gezeigt, weil der Blick oft genug dazu dient, Rettung zu finden, statt die Bedrohung zu identifizieren, aber dennoch ist die Filmhandlung körperlicher und äußerlicher als bei Blair Witch. Nach einer Exposition, die einen klassischen love-interest etabliert und gerade lang genug ist, um allmählich langweilig zu werden, gleichzeitig aber das phantastische Folgende in unserer banalen Alltagswelt einbettet (die Legitimation der Kamera und Erzählperspektive durch das Dokumentieren einer Abschiedsparty), beginnt die eigentliche Filmhandlung mit einer undurchsichtigen, räumlich beängstigend nahen Katastrophe. Keiner - weder Filmfiguren, noch (günstigenfalls) Zuschauer - weiß, was wirklich geschieht, die Medien bemühen sich darum, eine Meldung zu fabrizieren und wir kommen in den Genuss von teilnehmendem Voyeurismus - das Beste, was im Kino passieren kann.
Offensichtliches (was man sozusagen sieht) in schön formulierte Sätze zu bringen ist nichts besonderes, vor allem wenn hier sehr subjektiv vorgegangen wird. Subgenre des Monsterfilms. Meinetwegen, aber das ist ja nichts, was den Film gut macht, sondern einfach nur eine einfache Kategorisierung. Und was du hier als "klassischen love-interest" und "Legitimation der Kamera und Erzählperspektive" beschreibst, nennen andere (ich) einfach.
Zitat von: pm.diebelshausen
Ab diesem Punkt kommt der Film kaum noch zur Ruhe. Es gibt zwar Verschnaufpausen, in denen die Figuren versuchen, sich zu orientieren, aber der Eindruck von ungebremster Rasanz überwiegt. Der Versuch, zu verstehen, was überhaupt vor sich geht, getoppt von der unglaublichen Größe dessen, was da vor sich geht, und die beständige Suche nach Sicherheit im Chaos bestimmen den Film.
Verschnaufspausen nimmt sich auch die Logik ... von Anfang bis Ende des Films. Und dein Suchen nach Sicherheit im Chaos widerspricht ja deiner Aussage "die Situation ist die eines Desasters und der Mensch denkt hauptsächlich daran, seinen eigenen Arsch zu retten". Jaja, du hast geschrieben, dass du das in Kauf nimmst, aber dadurch, dass du das in Kauf nimmst, wird der Film objektiv gesehen nicht besser. Einzig und allein du ignorierst diesen Unsinn. Ok, aber das kann und will ich nicht = Negativpunkt!
Zitat von: pm.diebelshausen
Die Inszenierung ist perfekt. Die Spezialeffekte fügen sich problemlos in die herkömmliche Bilderwelt amateurhaft dokumentierender Videos und sind gleichzeitig so unglaublich in dem, was sie darstellen, dass dem Zuschauer der Atem stocken mag.
Wie gehen "Inszenierung ist perfekt" und "Dazu ist sie immer auf der Suche nach der wichtigen Information in der Welt da draußen" zusammen? Entweder realitätsnah oder perfekt.
Zitat von: pm.diebelshausen
Der Film zitiert ausgiebig die Eindrücke des 11. September: einstürzende Wolkenkratzer, Rauchsäulen, staubbedeckte Passanten - und das alles in Manhattan. Zitat aus dem Making-of: "Now enjoy this - America!" So beschwören sowohl die Ästhetik der Kameraarbeit als auch die Eigenschaften des Abgebildeten bewusste Erinnerungen an den Anschlag auf das World Trade Center und unbewusste Ängste vor dem Einbruch des Unberechenbaren in unsere sicherheitssüchtige Alltagswelt.
Vielleicht können deine Argumente die Amerikaner nachvollziehen, ich leider nicht ganz. Jetzt interpretierst du mal freudig vor dich und dabei ein paar meiner Meinung nach gar abwegige Dinge in den Film hinein. Das steht für mich auf einer Ebene mit "Rambo 4 ist ein Anti-Kriegsfilm". Wenn man will, kann man alles sehen, nur ich mach' da lieber meine Augen zu und schüttel im Gedanken meinen Kopf.
Zitat von: pm.diebelshausen
Natürlich waren es keine Amateure, die hier die Kamera führten, und umso beeindruckender die Leistung, fällt es einem gestandenen Kameramann doch erheblich schwerer, ein scheinbar dilettantisches framing hinzubekommen, als einem wirklichen Dilettanten. Wer das doof findet und sich selbstgefällig zurücklehnt hat vielleicht einfach etwas dagegen, sich vom Kino überrumpeln zu lassen. Für mich ist Cloverfield der überzeugendste Monsterfilm, der zu haben ist, und darüber hinaus ein metamedialer Exkurs, wie er in derartiger Kombination mit Action und Thrill anderweitig kaum zu bekommen ist. Und außerdem mag ich Wackelkameras.
Woher weißt du, das es gestandenen Kameramänner schwer fällt, "ein scheinbar dilletantisches framing hinzubekommen"? Gibt es da irgendwelche Artikel zu, die deine Aussage untermauern?
Davon abgesehen hat mich der Film nicht überrumpelt, sondern eher die ganze Zeit genervt, denn hier wird schon x-fach gezeigtes (z.B. BWP) als atemberaubend neu dargestellt. Der Satz "alte Wein in neuen Schläuchen" kommt mir dabei sofort in den Sinn. Auch fehlt mir insgesamt bei deiner Kritik die Tiefe, die Beschreibung, wieso er der "überzeugendste Monsterfilm" sein soll. Aus dem Punkt mit der perfekt inszenierten Action finde ich da nicht.
Jetzt hätte ich doch noch eine Frage. Erkläre mir doch mal bitte "metamedial Exkurs", so dass es auch ein Elektroniker versteht.
Gruß
n0NAMe
Zunächst mal darfst Du als Admin das Ganze jetzt gerne ins Cloverfield Forum verschieben. http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,82371.270.html
Schön, dass jetzt Argumente dazugekommen sind.
Von Realschulabschluss und Elektrikerlehre sprichst nur Du. Als ob das erwähnenswert wäre. Ich wünschte, ich wüsste mehr über Elektronik, dass kannst Du mir glauben. (Habe seit einiger Zeit das Glück in einer Schreinerei einiges zu lernen.) Ich habe immer Lust auf Meinungen und Streit, ist doch wurscht, wer da mit welchem sogenannten Bildungsstand loslegt, hauptsache man tauscht sich wirklich aus und wirft sich nicht nur Behauptungen um die Ohren.
Ein paar Punkte zu dem, was Du schreibst:
Zu den Verschnaufpausen der Logik: im Review sagst Du auch, die weiter zu benennen wäre Zeitverschwendung, obwohl sie, wie Du hier schreibst, von Anfang bis Ende vorhanden sind. Aber benenn sie doch bitte mal. Aus Gründen der Vollständigkeit und zur Unterhaltung - macht doch Spaß!
Zitat
Und dein Suchen nach Sicherheit im Chaos widerspricht ja deiner Aussage "die Situation ist die eines Desasters und der Mensch denkt hauptsächlich daran, seinen eigenen Arsch zu retten".
Das widerspricht sich überhaupt nicht! Denn die Figuren wollen ihren Arsch retten und suchen "Sicherheit im Chaos", d.h. Orientierung, einen Ausweg, den sie nehmen können, eben um ihren Arsch zu retten. Die Kamera sucht genauso. Und sie hält übrigens nicht immer sauber drauf, sondern zuckt weg, verliert ihr Monsterbild, weil das Wegrennen dann doch wichtiger ist. So habe ich den Film zumindest in Erinnerung. Aber ich bin bereit, ihn daraufhin nochmal zu sehen - sofern Du es auch bist ;o)
Die angeblich leeren Sätze, in denen ich angeblich nur Offensichtliches zusammenfasse, dienen auch nicht dazu, für den Film zu argumentieren, sondern eine Bestandsaufnahme zu machen, was man denn da sieht. Andere sehen Anderes, das müssen die dann beschreiben, Du bechreibst schließlich auch und auf Deine Weise, was Du gesehen hast. Da sieht man dann - und das ist das Einzig "Objektive" an solchen Debatten - wie unterschiedlich man sehen kann und dass ein Film im Kopf entsteht und eben nichts "objektiv" darüber gesagt werden kann.
Zitat
Wie gehen "Inszenierung ist perfekt" und "Dazu ist sie immer auf der Suche nach der wichtigen Information in der Welt da draußen" zusammen? Entweder realitätsnah oder perfekt.
Auch kein Widerspruch: "Inszenierung ist perfekt" (zugegeben etwas weit aus dem fenster gelehnt, würde ich jetzt vielleicht etwas weniger vollmundig formulieren) ist die technische Ebene des Filmemachens (außerhalb des Films sozusagen), die Kamera "auf der Suche" bezieht sich auf die Wirklichkeit innerhalb der Filmerzählung und hängt mit den Figuren zusammen, die sich orientieren wollen (s.o.) - befindet sich also auf erzählerischer und psychologischer Ebene
im Film. Anders gesagt: dass und wie die Kamera sucht trägt für mich gerade zur (naja) "perfekten", sagen wir "stimmigen" Inszenierung des Films bei.
Hereininterpretieren = Totschlagargument. (Gruß an Bretzelburger an dieser Stelle. *wink*) Ich versuchte das vielmehr herauszuinzterpretieren. Aber klar, wenn Du die Ähnlichkeit der Bilder nicht siehst, siehst Du sie eben nicht. Ich finde sie sehr offensichtlich. Aber wenn Du dem zustimmen würdest, hätte ich wohl wieder leer Worte gemacht. :oD
Ich weiß nicht, ob dilletantische Bilder gut ausgebildeten Kameramännern schwer fallen, aber ich vermute es und schließe darauf aus anderen Erfahrungen. Ich weiß zum Beispiel, dass es für einen Musiker sehr schwer ist, falsch zu spielen, bzw. einen schlechten Musiker zu mimen. Ich glaube sehr, das gilt z.B. auch für Fotografie. Ich glaube auch, dass ein Kameraamateur "Cloverfield" so hätte nicht fotografieren können. Es ist eben die Illusion von Dilletantismus - das ist was ganz anderes als echter Dilletantismus. Vielleicht kann man sogar sagen, dem bist Du auf den Leim gegangen, weil Du von "lächerlich schlecht", "inkompetente Umsetzung" und der Berufsverfehlung von Abrams sprichst.
"Metamedialer Exkurs" heißt da ist ein Film, der sich des Mediums, in dem er erzählt (nicht Buch, nicht Lied, sondern Bild), bewusst ist und das macht, was ich und auch Apeman oben beschrieben haben, macht: eine bestimmte Art von Bildern von einem Ort bildhaften Erzählens (Tagesschau, Interne, Handy) auf einen ganz anderen (Kino) zu übertragen. Damit wäre "metamedial" erklärt. "Exkurs" soll heißen "Abschweifung", denn der Film erzählt meiner Meinung nach nichts Wissenswertes (auch nicht über 9/11), probiert aber mit den Bildern rum. Vor allem habe ich den Begriff benutzt, weil "Cloverfield" nicht das Monstergenre revolutioniert: es kann und wird nicht so sein, dass jetzt alle Monsterfilme so aussehen werden. Er ist in diesem Sinne also eine Abschweifung innerhalb des Genres.
Ich finde es selber doof, wenn ich mich so ausdrücke, dass man mich nicht versteht. Deshalb habe ich auch mein Studium abgebrochen: ich finde elitäres Blabla furchtbar arrogant. Im Ernst: ich nehme Deine Kritik an meinen Worten wichtig. Andererseits haben Deine klareren Review-Worte auch nicht viel mehr gesagt. Vielleicht sollten wir mal zusammen ne Review schreiben ;o)
ZitatDavon abgesehen hat mich der Film nicht überrumpelt, sondern eher die ganze Zeit genervt, denn hier wird schon x-fach gezeigtes (z.B. BWP) als atemberaubend neu dargestellt.
Den Unterschied zwischen "Blair Witch" und "Cloverfield" habe ich in meinem Review ja angesprochen. Kurz und einfach gesagt: "Blair Witch" = Horror innen (psychologisch), "Cloverfield" = Horror aussen (körperlich). Von daher neu, nicht unbedingt "atemberaubend" (wer sagt das denn?), aber neu.
Gnihihi, mit dem Nichtmarkieren von Ironie lassen sich prima Befindlichkeiten herauskitzeln - der eine fühlt sich zu doof, der andere zu schlau, und schämen tun sich beide, oder glauben dies vorgeben zu müssen...
Aber um tatsächlich mal was on topic zu sagen: Der Erwähnung wert sind unbedingt
Tideland - Gilliam bringt das Alice-Sujet auf den neuesten Stand, leider ein sträflich unterschätzter Film, den Burton unmöglich wird toppen können.
The New World - Malick zeigt mal wieder seine phantastische Photographie und episodische Erzählkunst. Ganz große Americana! Nächstes Jahr mehr!
cu, r.
Und touché. :icon_redface: :LOL: ;)
Meint denn eigentlich jemand, dass im kommenden letzten Monat des Jahrzehnts noch was kommt, was dann unbedingt in die Liste muss? Mal so spekulativ, so?
*kichert sich in den Schlaf...*
Hm, diese spekulative Liste ist ziemlich kurz.
- Sherlock Holmes-> Jude Law + Robert Downey Jr. unter Guy Ritchie's Regie? Der hat unbedingt Rock'n'Rolla auszumerzen bei mir
- Ninja Assassin-> auf dem ruhen meine Klopper-Erwartungen ;)
- Black Dynamite-> Kommt zwar erst Februar 2010 auf DVD, aber er wurde ja schon 2009 abgedreht -> Grindhouse-Feeling pur auf den Spuren von Black Belt Jones-> Hell yeah.
Habe mal flüchtig über die Dekade geschaut und was hingerotzt. Da fällt mir sicher noch mehr ein, nunja. Die Reihenfolge ist Rainer Zufall :D
Die fabelhafte Welt der Amelie (2001) - Ein Film der verzaubert, der einen träumen lässt; die Musikuntermalung ist großartig
Collateral (2004) - vielleicht der beste Michael Mann nach Heat, auch hier ein starker Soundtrack
The Dark Knight (2008) - eine der besten Comicverfilmungen und dem Hype gerechtwerdend
Die Herr der Ringe Trilogie - Gibt es im Fantasysektor etwas schöneres und bombastischeres?
Kill Bill Vol.1 (2003) - eine Hommage an das Asiakino, ein Rachefilm in Perfektion
Das Meer in mir (2004) - da bin ich in eine Gefühlswelt eingetaucht, wie es das Kino selten zuvor geschafft hat; tränenreich...
Vergiss mein nicht (2004) - Jim Carrey abseits des Comedyfilms und das in großartiger Manier
96 Hours (2008) - so wird abgerechnet, hart, kompromisslos, gesetzlos, perfekt
About Schmidt (2002) - ein Film über das Älterwerden, Sinnsuche im Leben, lustig, traurig
Apocalypto (2006) - eintauchen in den Dschungel und in eine vergangene Zeit, eine herrlicher Bilderflut, der Jäger wird zum Gejagten
Batman begins (2005) - Nolan und Bale legen einen Neuanfang einer Reihe nach Maß hin, der ja dann sogar noch übertroffen wird
Cloverfield (2008) - gibt es einen besseren Monsterfilm? Nein! Genial! Das war ein Kinoerlebnis! War da ein Hype? Wenn ja, hält stand!
The Descent (2005) - beängstigend, blutig, abgründig, ein Überlebenskampf, der mich im Sitz schaudern ließ, Kinofeeling!
The Fountain (2006) - erst eine Sichtung genossen, aber das war ganz groß
Irreversibel (2002) - ein Hammer von Film in die Magengegend
Keinohrhasen (2007) - Nora Tschirner - von vielen Gründen DER Grund
Lost in Translation (2003) - ein einsamer Mann in einer "Einöde", komisch-traurig, Murray at his Best
Mulholland Drive (2001) - Verwirrkino von Lynch, fesselnd!
Road to Perdition (2002) - hier passt alles, Tom Hanks' bester Film dieser Dekade
So finster die Nacht (2007) - ein glaubhafter Vampirfilm in der Neuzeit, die nordische Welt ist so steril und schön gleichzeitig, tolle Kinder-Darsteller
Ratatouille & Wall-E - Pixar's Meisterstück
Zitat von: pm.diebelshausen am 27 November 2009, 01:36:28
Meint denn eigentlich jemand, dass im kommenden letzten Monat des Jahrzehnts noch was kommt, was dann unbedingt in die Liste muss? Mal so spekulativ, so?
Ich
hoffe auf Avatar.
Zitat von: endoskelett am 27 November 2009, 03:16:07
Collateral (2004) - vielleicht der beste Michael Mann nach Heat, auch hier ein starker Soundtrack
Mann hat bessere Filme gemacht.
Public Enemies kenne ich noch nicht. Insider ist von '99, der hätte das Zeug, da oben mitzustehen. Ansonsten ist in diesem Jahrzehnt nichts dabei. Miami Vice fand ich anfangs überragend, fiel dann in den nächsten Sichtungen etwas ab.
Das war jetzt auch nicht ausschließlich auf dieses Jahrezehnt bezogen. ;) Du hattest ja schließlich Heat angeführt, der ja von '95 ist.
Sag mal MMeXX, wieviele Mann Filme, abgesehn von Heat, sollen denn da besser sein?^^
Können ja nur Blutmond und Thief sein. ;)
Edit: The Keep wird bestimmt auch nicht deinem Filmgeschmack entsprechen.
Ich versuche mich auch mal.
Brick (2005)
Der totale Glücksgriff in der Videothek. Faszination durch Verschmelzung von Noir und Moderne und die surreale Versetzung der Handlung an eine HighSchool.
Brücke nach Terabithia (2007)
Aus der Kategorie Kinderfilm das beeindruckenste was ich kenne. (und die Überraschung, wie schlecht ein Trailer zu einem Film sein kann).
Butterfly Effect (2004)
Dark Knight, The (2008)
Donnie Darko (2001)
Habe mich selten länger mit einem Film beschäftigt (Mir fällt nur noch MulhollandDrive ein).
Fabelhafte Welt der Amélie, Die (2001)
Findet Nemo (2003)
Garden State (2004)
(Optischer) Einfallsreichtum und Natalie Portman ergeben ein glanzvolle Verpackung für einen eher gewöhnlichen Inhalt.
Harry Potter und der Gefangene von Askaban (2004)
Bei Harry Potter war immer schon mehr drin, als einem dann wirklich geboten wurde. Teil 3, weil er in sich stimmt, meine Erwartungen beinah perfekt erfüllt und der PotterFilm erwachsen wurde. (und Zeitreise ;))
Herr der Ringe (2001-03)
Kill Bill: Vol. 1 (2003)
bildet schlichtweg einen der Grundsteine für mein heutiges Interesse am Film.
L.A. Crash (2004)
Letters from Iwo Jima (2006)
Milk (2008)
Moulin Rouge (2001)
Ich bin Fan von Musical, Romantik und Bildgewalt. Hier kommt all dies (und mehr) zusammen. Wenn ich nur einen Film auf eine Insel mitnehmen dürfte, wäre es wohl dieser.
Repo! The Genetic Opera (2008)
Oper und Bildgewalt again. Außergewöhnlich in jedem Fall, allerdings wird man das Gefühl nicht los, dass noch mehr drin gewesen wäre. Da ich den Film allerdings gerade erst entdeckt habe, wollte ich ihn dennoch nennen. Ich kann mir nämlich nicht helfen, - mit jedem mal sehen steigt die Note um 1 Punkt nach oben :icon_rolleyes:
Tödliches Kommando - The Hurt Locker (2008)
In jeder Hinsicht interessantes Thema, Spannung pur. Im Kino gab es dieses Jahr bisher nichts besseres für mich.
Vergiss mein nicht! (2004)
Wenn es niemand merkt, schmuggel ich den zusätzlich auf die Insel :respekt:
Ich bitte zu bedenken, dass dieses Jahrzehnt mein erstes ist, was ich vollständig aktiv miterleben konnte. (Und wirkliches Interesse besteht dann auch erst seit 04/05). Es ist also durchaus möglich, dass bestimmte Filme für mich etwas völlig neues dargestellt haben, obwohl das lange zuvor schon mal verwurstet wurden ;)
Zitat von: RoboLuster am 27 November 2009, 14:06:22
Sag mal MMeXX, wieviele Mann Filme, abgesehn von Heat, sollen denn da besser sein?^^
Können ja nur Blutmond und Thief sein. ;)
Manhunter halte
ich für seinen besten. Dazu kommen dann Thief und The Insider. Wobei ich bei einigen (z.B. Ali) noch kein rechtes Urteil habe. So, genug OT meinerseits.
Meine kleine Liste:
Battle Royale: Bedrückende Zukunftsvision, deren Blick rasend schnell verschiedenen Einzelschicksalen folgt und doch kein Chaos, sondern eine humanistische Vision hervorbringt, in der Uniformierung und Massenabfertigung angeklagt werden. Jedoch nicht mit langweilig drohendem Zeigefinger, sondern im Rahmen einer dynamischen, spannungsgeladenen und originellen Geschichte, mit der sich Kinji Fukasaku kurz vor seinem Tod noch mal ein unvergessliches Denkmal gesetzt hat.
Kill Bill 1 - Eine beeindruckende und fantasiereiche Kombination aus Umsetzung moderner filmischer Möglichkeiten und der üblichen Hommage an frühere Popkultur, aus der sich die m.E. gelungensten Szenarien Tarantinos ergeben. Großartig: Sonny Chiba mit seinem charismatischen Altersweisheits-Auftritt und das internationale Debüt von Chiaki Kuriyama.
Herr der Ringe: Die Gefährten - Die bei Tolkien schon so beeindruckende Entwicklung einer auf engstem Raum in idyllischer Umgebung beginnender und nach und nach zum übergroßen Weltschlacht-Inferno sich ausweitenden Erzählung wird hier kongenial nachempfunden, wobei nie die Spezialeffekte Überhand über die traditionelle Inszenierungskunst gewinnen (was im dritten Teil ab und zu passiert, und weitaus schlimmer dann in "King Kong"). Beispielhaft dafür das Geschehen um den in den Brunnen fallenden Metalleimer und die "Trommeln in der Tiefe".
Herr der Ringe: Die zwei Türme - Das Schicksal des Landes Rohan, dem Tolkiens besondere Liebe galt und das er mit den Zügen der altenglischen Kultur ausstattete, wird ergreifend in Szene gesetzt. Ganz wesentlich für das Gelingen der Trilogie sind die künstlerischen Vorarbeiten von John Howe und Alan Lee, in deren Zeichenstil sich das Filigrane des Jugendstils und des Präraffaelitismus widerspiegelt und die einem möglichen Abgleiten in plump-klotzigen Bombast von vornhein entgegengewirkt haben. Howard Shore überrascht hier mit dem Einsatz der Hardanger-Fiedel, eines norwegischen Instruments, das mit seinem eigentümlichen Klang die "Schicksalsmelodie" des Films präsentiert - so manche Gänsehautmomente sind mit diesem Klang verbunden.
Kairo (Pulse): Auch hier lauert hinter einer spannend umgesetzten Genrefilm-Handlung die subtile Kritik einer anonymisierenden Gesellschaftsstruktur. Wer würde es eigentlich merken, wenn jemand aus unserer Umgebung von einem Tag auf den anderen verschwände? Merken wir es vielleicht erst, wenn unsere Umwelt leerer und leerer wird?
Ju-On (The Grudge) 2 - Die angsteinflößendste Arbeit innerhalb von Takashi Shimizus Saga des Geisterhauses und der Verfolgung eines jeden, der diesem zu nahe kommt, durch seine furchterregenden Bewohner.
Non ho sonno (Sleepless) - Meiner Ansicht nach die beste Regiearbeit Argentos in diesem Jahrtausend - die darauffolgenden Filme sahen leider nicht mehr in einem vergleichbaren Maße nach "Kino" aus, waren kleindimensionierter, ausstrahlungsärmer, fernsehtauglicher... Die einleitende Zug-Verfolgungsjagd zeigt den Spannungs-Regisseur par excellence und auch im Folgenden erinnern einige geheimnisvolle Schauplätze und das Charisma Max' von Sydow an die besten Filme des "Maestro", wenngleich der Film als Gesamtheit da nicht anschließen kann. Nicht unter den Tisch fallen darf natürlich die Filmmusik der extra hierfür wieder vereinigten "Goblin". Bei dieser werde ich dann endgültig zum Nostalgiker.
Saw III - Hier rechne ich kaum mit Verständnis, da die Reihe nach dem noch vielgelobten Erstling zum Hassobjekt vieler Horrorfans (und anderer Kinogänger sowieso) wurde und immer wieder (grundlos) mit dem Horrorklamauk "Hostel" in einen Topf geworfen wird. In Teil 3 fand Regisseur Bousman zu einer für das Genre untypischen ästhetischen Eigenständigkeit und arrangierte die abgebildeten Fallen, Menschen und beunruhigend schmutzig-industriellen Umgebungen zu visuellen Kunstwerken, denen auch symbolischer Gehalt nicht abgeht und die sich, vermeintlich vom Verlangen nach immer härterer Folterdarstellung bestimmt, von diesem Anspruch klar emanzipiert haben. Was man von Vorgänger und Nachfolger aber nicht behaupten kann.
Final Destination - Das ursprünglich für die Serie "Akte X" vorgesehene Grundmotiv bringt den Tod selbst als heimlichen Protagonisten und neue Horror-"Monster"-Figur ins Spiel. In gewitzt und nicht ohne Selbstironie konstruierten Szenarien schlägt der unsichtbare Sensenmann zu, bis sein "Plan" durchschaut wird. Erfrischend und mit erstaunlich lebensechten Figuren versehen, die ohne die US-Horror-üblichen billigen Klischees und Überzeichnungen auskommen.
Princess Blade - Das Motiv der weiblichen Schwertkämpferin auf dem Weg durch eine feindlich gesinnte Welt wurde selten so ästhetisch und mit einer derart überzeugenden Ausgewogenheit zwischen (nicht gerade zimperlichen) wohlchoreographierten Kampfszenen und lyrischen, melancholischen Momenten der Reflexion umgesetzt.
Fortsetzung folgt evtl.
@Hedning
Hast ja ne sehr feine Liste.
Princess Blade vor allem. :icon_eek:
Den hatte ich schon fast komplett vergessen. :icon_redface:
Dennoch ist die Liste überaus subjektiv, da ich nur sehr unregelmäßig aktuelle Filme anschaue. Heute geht es nach längerer Zeit mal wieder ins Kino, und zwar in "Die Tür", mal sehen, ob der was taugt...
Da inzwischen genug Zeit vergangen ist und ich viele Lücken schließen konnte, kann ich das letzte Film-Jahrzehnt (2000 bis 2009) nun besser überblicken und eine Zusammenstellung anbieten. Ich habe ursprünglich versucht, mich auf einen Film pro Jahr zu beschränken, aber das war oftmals leider nicht möglich - sei es wegen Bewertungsgleichstand oder weil andere, ebenfalls sehens- und erwähnenswerte Werke sonst unter den Tisch gefallen wären (was auch jetzt noch der Fall ist, zum Beispiel "fehlt" u. a. "The Machinist").
Am Schluß folgt noch die TOP 5 aus allen zweiundvierzig genannten Filmen mit einem kurzen Kommentar.
2000
Snatch (GB, Guy Ritchie) 9/10
Thirteen Days (USA, Roger Donaldson) 9/10
Gladiator (USA, Ridley Scott) 9/10
High Fidelity (USA, Stephen Frears) 9/10
Shadow of the Vampire (GB, E. Elias Merhige) 8,5/10
Cast Away - Verschollen (USA, Robert Zemeckis) 8,5/10
2001
Die fabelhafte Welt der Amélie (Frankreich, Jean-Pierre Jeunet) 10/10
2002
Panic Room (USA, David Fincher) 9/10
Bowling for Columbine (USA, Michael Moore) 9/10
The Ring (USA, Gore Verbinski) 8,5/10
Equilibrium - Killer of Emotions (USA, Kurt Wimmer) 8,5/10
2003
Fluch der Karibik - Pirates of the Carribean (USA, Gore Verbinski) 10/10
Open Range - Weites Land (USA, Kevin Costner) 9/10
Luther (Deutschland, Eric Till) 8,5/10
2004
Eternal Sunshine of the Spotless Mind (USA, Michel Gondry) 10/10
The Village (USA, M. Night Shyamalan) 10/10
Collateral (USA, Michael Mann) 10/10
Die Unglaublichen (USA, Brad Bird) 10/10
Harry Potter und der Gefangene von Askaban (USA/GB, Alfonso Cuarón) 9/10
2005
The Illusionist (GB, Neil Burger) 10/10
Der Schatz der Weißen Falken (Deutschland, Christian Zübert) 10/10
Lord of War - Händler des Todes (USA, Andrew Niccol) 10/10
The Descent (GB, Neil Marshall) 9,5/10
München (USA, Steven Spielberg) 9,5/10
Syriana (USA, Stephen Gaghan) 9/10
L.A. Crash (USA, Paul Haggis) 9/10
Good Night, And Good Luck (USA, George Clooney) 9/10
Angel-A (Frankreich, Luc Besson) 9/10
2006
Pans Labyrinth (Spanien, Guillermo del Toro) 9/10
Prestige - Die Meister der Magie (USA, Christopher Nolan) 9/10
Children of Men (USA, Alfonso Cuarón) 8,5/10
Lucky Number Slevin (USA, Paul McGuigan) 8,5/10
Silent Hill (USA, Christophe Gans) 8,5/10
Brücke nach Terabithia (USA, Gabor Csupo) 8,5/10
Rocky Balboa (USA, Sylvester Stallone) 8,5/10
2007
Jerome Bixby's Man from Earth (USA, Richard Schenkman) 10/10
Zodiac (USA, David Fincher) 9/10
Cloverfield (USA, Matt Reeves) 8,5/10
Planet Terror (USA, Robert Rodriguez) 8,5/10
2008
The Hurt Locker - Tödliches Kommando (USA, Kathryn Bigelow) 9/10
The Dark Knight (USA, Christopher Nolan) 9/10
2009
Avatar - Aufbruch nach Pandora (USA, James Cameron) 9/10
Und daraus dann destilliert meine
TOP 5
5. Lord of War - Händler des Todes
Traumberuf Waffenhändler: Eine einmalige Mischung aus Kriegs- und Actionfilm sowie Drama im Gewand einer völlig durchgeknallten Satire. Cages bester Film.
4. Die fabelhafte Welt der Amélie
Ein Meisterwerk in allen Belangen (sowohl visuell als auch inszenatorisch, schauspielerisch und inhaltlich), das mich einfach nur heiter gestimmt hat wie kein zweiter Film.
3. The Illusionist
Perfekte Mischung aus Mystery, Melodram und Krimi mit hervorragender Geschichte und geschickter Auflösung. Ausstattung, Kostüme, Besetzung und Kamera sind ein Gedicht. Ist neben Nolans ebenfalls ausgezeichnetem "Prestige" leider untergegangen und wurde in Deutschland erst mit jahrelanger Verspätung veröffentlicht (direkt auf DVD, was für eine Schande!).
2. Der Schatz der Weißen Falken
Der Film hat für mich neben allen anderen Aspekten einfach etwas Autobiographisches. Wer in den 70er Jahren geboren wurde, Enid Blyton und Astrid Lindgren verschlungen und Ende der 70er/Anfang der 80er seine Kindheit und Jugend erlebt hat, tritt hier eine Zeitreise in eine noch gar nicht so lange zurückliegende Epoche deutscher Geschichte an, die m. E. noch nie so authentisch auf Zelluloid gebannt wurde. Und alles völlig ohne es in irgendeiner Weise auf einen Retro-Bonus abgesehen zu haben.
Es geht um eine Clique von vier Freunden zwischen elf und zwölf Jahren, die Ende der 70er/Anfang der 80er in der BRD (ich glaube, es war Hessen - genau wie bei mir ;)) auf dem Land aufwachsen. In ihrem Dorf konkurrieren sie ein wenig mit einer anderen Gruppe und stöbern in einem alten, verlassenen Haus, in dem sich ein Hinweis auf eine frühere Jugend-Clique aus den 60er Jahren findet - die "Weißen Falken", von denen ein Mitglied damals spurlos verschwand. Ihre Schatzsuche führt die Vier zu einer alten Burgruine...
Die Locations, die Klamotten, die Autos, die technischen Geräte vom Fernseher über Radios bis zu den Kassettenrekordern, die Kinderzimmer, die Art und Weise, wie die Eltern dargestellt werden, die Filmmusik, das Verhalten und die Charakterisierung der Kinder, die Kulissen, sogar das Licht und die Farbpalette - diese fast völlig unbekannte (was auch dem lächerlichen, absolut schlechten Cover/Filmposter geschuldet sein dürfte) Sönke Wortmann-Produktion von "Lammbock"-Regisseur Zübert hat mich einfach nur umgehauen. Aus meiner Sicht der beste Jugend-Abenteuerfilm aller Zeiten mit einer tollen Botschaft und Auflösung.
1. Jerome Bixby's Man from Earth
Und das ist er dann für mich, der beste Film des letzten Jahrzehnts. Ich habe diese Verfilmung eines Drehbuchs von Jerome Bixby ("Amazing Stories", "Die phantastische Reise", "Raumschiff Enterprise", "Twilight Zone") erst vor wenigen Monaten zufällig in der Videothek entdeckt. Die IMDb-Note ist übrigens sensationell für eine solch kleine und unbekannte Produktion, wenn man bedenkt, dass die negativen Bewertungen wohl ausschließlich aus dem religiös konservativ bis kreationistischen Lager kommen werden, denen der Film sehr aufstoßen dürfte.
Ein SF-Film, der ohne Spezialeffekte auskommt, nur in einem Haus spielt (bzw. im Wohnzimmer), 200.000 US$ gekostet hat, keine Stars aufweist (am bekanntesten dürften noch "Candyman" Tony Todd sowie ein paar regulars aus einigen Fernsehserien wie David Lee Smith aus "CSI: Miami", John Billingsley vom "Star Trek"-Ableger "Enterprise" und Ellen Crawford aus "Emergency Room" sein) und ausschließlich aus Dialogen besteht - kann das funktionieren? In weniger als anderthalb Stunden geht es durch 14.000 Jahre Menschheitsgeschichte, alle/viele wesentlichen Aspekte werden aufgegriffen und in eine neue Perspektive gerückt. Die Dialoge waren dermaßen gut, daß ich mir die Tonspur sogar als Hörbuch auf den iPod gezogen habe, um einige Passagen nochmal durchzugehen.
Es geht um einen jungen Professor, der seine besten Freunde in sein Haus einlädt, weil er wegziehen will. Die meisten Sachen sind bereits gepackt. Er will das College und den Staat verlassen, um woanders neu anzufangen. Als er mit seinen Freunden zusammensitzt (alle sind ebenfalls Wissenschaftler mit unterschiedlichen Fachgebieten), rückt der Professor langsam damit heraus, dass er immer nach einiger Zeit umzieht. Seine Reise fing an, als er seinen Stamm der Cro-Magnon-Menschen verließ: das war vor 14.000 Jahren. Seine Kollegen bieten daraufhin all ihr Fachwissen auf, um seine ungeheuerlich-absurde Behauptung zu widerlegen...