http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/1975905_Regisseur-Polanski-festgenommen.html
:algo: :wallbash: :wallbash:
Wer stellt mit mir einen Guerillabefreiungstrupp zusammen?
Sicher, die Sache ist pikant kontrovers, aber nach über 30 Jahren einen ohnehin schon fragwürdigen (Edit:bezogen auf Härte und Voreingenommenheit der Richter) Haftbefehl auszuführen, dass hätte ich nichtmal den Schweizern zugetraut, dass ist schlicht unglaublich, hoffentlich wird da schnell gehandelt.....
"Pikant"?? Der hatte mit MItte 40 Sex mit einer 13-jährigen bzw. hat sie vergewaltigt. Von dem Haftbefehl nach so langer Zeit mag man halten was man will, aber so eine Formulierung geht echt nicht.
Wenn das stimmt, ist das schon richtig so. Wer ja noch schöner, wenn sowas verjährt...
Da will ich dir jetzt nichtmal direkt wiedersprechen, allerdings ist mir beim schreiben kein anderes halbwegs wertfreies Wort in den Sinn gekommen, wollte damit ausdrücken, dass in diesem Fall man erst recht nicht in die alten gedanklichen Muster bezüglich Vergewaltigungen reinfallen sollte (Die Täter als Bestien, die keine menschliche Behandlung mehr verdient haben).
Was wäre denn eine treffende Bezeichnung in einem Fall, wo ein von Leben mit vielen Schicksalsschlägen gebeutelter Mann unter Alkoholeinfluss einen großen Fehler begeht, ihn sein ganzes Leben lang bereut, zuvor aus berechtigter Angst vor festgefahrenen Gedanken - und Justizurteilen flieht und jetzt am Lebensende eventuell noch einmal dafür büßen soll, obwohl die Zeit und die Handlungen beider Betroffenen selbst scheinbar schon alles geklärt haben (vielleicht sogar besser//genauso gut, wie wenn er eine Strafe angetreten hätte...). Das Opfer gibt auch an, ihm verziehen zu haben und wie sich jetzt alles genau ereignete, werden wohl nur die beiden Wissen.
Ich ersetz jetzt pikant einfach mal durch kontrovers. Denn das ist es ja definitiv.
ZitatWas wäre denn eine treffende Bezeichnung in einem Fall, wo ein von Leben mit vielen Schicksalsschlägen gebeutelter Mann unter Alkoholeinfluss
Und sowas entschuldigt wohl alles oder wie? Da krieg ich immer schon das kotzen, wenn ein Verbrechen passiert ist und es dann immer heisst, der Täter hatte ne schlimme Kindheit usw. Und wenn ich dann höre, der Mann hatte Angst...was hatte das Mädchen wohl für Angst? Ich brech hier echt ab, wie man sowas hier noch entschuldigen will...
Der Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor ("Tanz der Vampire") wurde am Samstag bei der Einreise in die Schweiz am Flughafen von Zürich in Polizeigewahrsam genommen. Das bestätigte die Polizei und eine Vertreterin des Filmfestivals Zürich.
Polanski wurde beim diesjährigen Zürcher Filmfestival erwartet, wo er am Sonntagabend das "Goldene Auge" für sein Regie-Lebenswerk hätte erhalten sollen. Das Festival verschob die Ehrung "auf einen unbestimmten Zeitpunkt", wollte den Regisseur aber wie geplant mit einer großen "Tribute to Roman Polanski"-Retrospektive würdigen.
Gegen den 76-Jährigen liegt in den USA seit 1978 ein Haftbefehl wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen vor. Er hatte damals zugegeben, im Jahr davor eine 13-Jährige in der Villa von Jack Nicholson mit Alkohol und Drogen zum Sex verführt zu haben. Sex mit einer Minderjährigen gilt in Kalifornien automatisch als Vergewaltigung. Nach 42 Tagen in psychiatrischer Behandlung floh er aus den USA nach Frankreich, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen.
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Seitdem gilt er als flüchtig und muss er bei einer Einreise in die Vereinigten Staaten mit seiner Verhaftung rechnen. Als er 2003 den Regie-Oscar für "Der Pianist" gewann, war er daher bei der Verleihung nicht zugegen.
Im Mai 2009 war Polanski endgültig mit seinem Antrag gescheitert, das Vergewaltigungsverfahren in Kalifornien nach 32 Jahren endlich für geschlossen zu erklären. Ein Gericht in Los Angeles hatte sein Ersuchen abgelehnt und das persönliche Erscheinen des Regisseurs gefordert.
Sein heute 45-jähriges Opfer hat ihm mittlerweile vergeben. "Er hat einen schrecklichen Fehler gemacht, aber er hat dafür bezahlt. Ich wünschte, er könnte in die USA zurückkehren - und das ganze Drama hätte endlich ein Ende für uns", sagte sie vor einiger Zeit im Interview mit der hawaiianischen Zeitung "Starbulletin".
(cze/dpa)
Danke, aber genau dasselbe steht schon im ersten Post...
Zitat von: quaker am 27 September 2009, 16:08:15Und sowas entschuldigt wohl alles oder wie? Da krieg ich immer schon das kotzen, wenn ein Verbrechen passiert ist und es dann immer heisst, der Täter hatte ne schlimme Kindheit usw. Und wenn ich dann höre, der Mann hatte Angst...was hatte das Mädchen wohl für Angst? Ich brech hier echt ab, wie man sowas hier noch entschuldigen will...
Recht hast du. In u. a. Serbien und Polen ist es Standard, dass man eine härtere Strafe bekommt, wenn man während der Tat alkoholisiert war. Das ist und bleibt absolut richtig.
Und die Verhaftung ist das ebenfalls.
Und nu ? Hat die Schweiz ein Auslieferungsabkommen oder so was mit den USA ?
Es geht für mich immer um die Frage, wozu Rechtsprechung dient: Bestrafung oder Schutz der Gesellschaft. Letzteres ist für mich relevanter und vor dem Hintergrund, dass das damalige Opfer Polanski "verziehen" haben soll frage ich mich schon, was eine Verhaftung jetzt soll. Das entschuldigt keine Verbrechen wie Sex mit Minderjährigen oder womöglich Vergewaltigung (scheint ja eine Definitionsfrage zu sein, die in Kalifornien eindeutig geklärt ist) und soll auch nicht heißen, irgendwelche Prominente dürften sich mehr erlauben, als Otto Normalverbraucher. Aber die Aussage des Opfers ist doch interessant: "Er hat einen schrecklichen Fehler gemacht, aber er hat dafür bezahlt. Ich wünschte, er könnte in die USA zurückkehren - und das ganze Drama hätte endlich ein Ende für uns."
Zitat von: pm.diebelshausen am 27 September 2009, 20:25:54
Es geht für mich immer um die Frage, wozu Rechtsprechung dient: Bestrafung oder Schutz der Gesellschaft. Letzteres ist für mich relevanter und vor dem Hintergrund, dass das damalige Opfer Polanski "verziehen" haben soll frage ich mich schon, was eine Verhaftung jetzt soll. Das entschuldigt keine Vergrechen wie Sex mit Minderjährigen oder womöglich Vergewaltigung (scheint ja eine Definitionsfrage zu sein, die in Kalifornien eindeutig geklärt ist) und soll auch nicht heißen, irgendwelche Prominente dürften sich mehr erlauben, als Otto Normalverbraucher. Aber die Aussage des Opfers ist doch interessant: "Er hat einen schrecklichen Fehler gemacht, aber er hat dafür bezahlt. Ich wünschte, er könnte in die USA zurückkehren - und das ganze Drama hätte endlich ein Ende für uns."
Genauso siehts aus! Und wenn die Schweiz jetzt ausliefert, ist das imo wirklich eine Frechheit, kleinbürgerlicher Verwaltungsschman würde dann einmal mehr über Kultur und Menschlichkeit siegen :anime:
Zitat von: quaker am 27 September 2009, 16:08:15
ZitatWas wäre denn eine treffende Bezeichnung in einem Fall, wo ein von Leben mit vielen Schicksalsschlägen gebeutelter Mann unter Alkoholeinfluss
Und sowas entschuldigt wohl alles oder wie? Da krieg ich immer schon das kotzen, wenn ein Verbrechen passiert ist und es dann immer heisst, der Täter hatte ne schlimme Kindheit usw. Und wenn ich dann höre, der Mann hatte Angst...was hatte das Mädchen wohl für Angst? Ich brech hier echt ab, wie man sowas hier noch entschuldigen will...
Es entschuldigt gar nichts, aber es sind u.a die Hintergründe, die zu solchen Tragödien für
beide Betroffenen (für das Opfer natürlich wesentlich mehr) führen. Ausserdem glaube ich, wenn Polanski zb. unter Alkoholeinfluss ein Mädchen zum Krüppel oder totgefahren hätte wäre das Rumgeschrei nach Gefängnis wahrscheinlich auch nicht ganz so stark...
ZitatGenauso siehts aus! Und wenn die Schweiz jetzt ausliefert, ist das imo wirklich eine Frechheit, kleinbürgerlicher Verwaltungsschman würde dann einmal mehr über Kultur und Menschlichkeit siegen
Muahahahahaha, was denn für Menschlichkeit? Hat er damals irgendwie Menschlichkeit gezeigt?
Zitatdie zu solchen Tragödien für beide Betroffenen
Für beide? Die Tragödie hat ja wohl einzig und allein Polanski ausgelöst. Ein Kind mit Drogen gefügig machen, sich an dem Kind zu vergehen und dann flüchten, aus Angst innen Knast zukommen ist einfach nur armselig und erbärmlich, da fehlen mir die Worte. Ob das nun ne Woche oder 50 Jahre her ist, ist mir ziemlich egal.
Der Oberklopper ist dann auch noch, dass man nachfragt, ob das nicht einfach einstellen könnte, damit man wieder einreisen darf, weil es nun schon soooo lange her ist. Da hat wohl einer Schiss, seine letzten Jahre im Knast zu verbringen...
Dass das Opfer so eine Aussage tätigt, wundert mich gar nicht. Die hat das nach all den Jahren wohl endlich überwunden und kommt einigermaßen damit klar. Wenn das immer wieder aufbricht wie z.b. jetzt, dann schließt man nie damit ab. Deswegen wohl einfach die Geschichte zu Ende bringen, egal wie.
Zitat von: quaker am 27 September 2009, 16:08:15
Da krieg ich immer schon das kotzen, wenn ein Verbrechen passiert ist und es dann immer heisst, der Täter hatte ne schlimme Kindheit usw.
Es ist nunmal so, dass destruktive Handlungen ebenso wie kreative Handlungen Ergebnisse einer Geschichte sind. Das bedeutet kein weinerliches "Aber der arme Killer wurde doch als Kind geschlagen" und entschuldigt keinerlei Tat, sondern heißt nur, dass es Gründe für Taten gibt. Das heißt auch nicht, dass irgendein Vergewaltiger frei rumlaufen sollte, weil er ja ein so schweres Leben hatte. Ganz im Gegenteil: ich finde, die Gesellschaft muss sich ihre Ausgeburten ordentlich Geld kosten lassen, damit sie erstens vor den Tätern geschützt wird und zweitens hoffentlich ein Interesse entwickelt, wie man Menschenentwicklung so fördern kann, dass destruktive Handlungen seltener werden.
Nochmal: ich mache keinen Unterschied zwischen Destruktiven und Konstrutkiven was die Ursachen angeht. Nur ein Beispiel: was wir an Buster Keaton so bewundern, nämlich sein steinernes Gesicht, das auch die blödeste Katastrophe erträgt und damit größtmögliche Komik entstehen lässt, kommt nicht zuletzt von seinen Auftritten als kleines Kind mit seinen Eltern, die ihn auf der Bühne als wortwörtlicher Sidekick schlugen, traten, knufften und bufften und ihm eintrichterten, er dürfe nicht emotional darauf reagieren. Da können wir nur froh sein, dass Keaton kein Verbrecher wurde, sondern seine Energie in Kreativität umleiten konnte.
Zitat von: quaker am 27 September 2009, 20:47:31
Ein Kind mit Drogen gefügig machen, sich an dem Kind zu vergehen und dann flüchten, aus Angst innen Knast zukommen ist einfach nur armselig und erbärmlich
Korrekt.
Wenn das irgendjemand unbekanntes wäre, würde dem hier kein Arsch hinterher jammern.
Celebrity Bonus mal wieder :kotz:
Ja, stimmt wohl auch, Hanselei!
Als ob zwei, drei tolle Filme gemacht zu haben genug wäre, um für irgendeine Schweinerei nicht geradestehen zu müssen.
Mir ist Polanski eigentlich egal, wenn ich drüber nachdenke, ob der jetzt verhaftet oder nicht... WAYNE.
Aber generell ist dieses Bestrafungsthema für mich wichtig. Wenn man z.B. Bücher von dem Neurobiologen Gerhardt Roth liest, bekommt man ganz andere Denkansätze, was die Möglichkeit von Verantwortbarkeit angeht.
Naj, wie gesagt, Wayne!
Weil es sich um Herrn Polanski handelt wurde ihm über über Jahrzehnte der Hof gemacht und ihm bei Empfängen Champagner gereicht und die Hand geschüttelt. Endlich traut man sich mal ihn zu behandeln wie jeden anderen und schon kommen wieder ein paar und verharmlosen alles und nennen es kleinlich...
Muss echt kotzen wenn ich manchen Scheißdreck hier dazu durchlese !
Ich habe in meinem Leben schon einige 13-jährige Mädchen kennengelernt, die sehr reif für ihr Alter waren und genau wußten, was sie wollten, taten und in welche Situation sie sich begaben. Andererseits sind mir auch Menschen begegnet, die aufgrund ihres gesellschaftlichen Status meinten, sie könnten sich alles erlauben. Man könnte mutmaßen, dass das 13-jährige Mädchen sich nicht gerade sehr unbefangen in diesen Kreisen bewegte. Man könnte mutmaßen, dass Polanski sich hat hinreißen lassen und letztendlich Mist gebaut hat....
Niemand von uns kennt den genauen Hergang. Das muß das zuständige Gericht klären und dem hat sich Polanski gefälligst zu beugen, so wie es auch für jeden anderen "normalen" Bürger gilt.
Es geht hier ja nicht um eine politische Verfolgung, sondern um ein mutmaßliches Verbrechen, dessen Widerwärtigkeit wohl niemand abstreiten kann.
Zitat von: tagchen am 28 September 2009, 13:12:03
Weil es sich um Herrn Polanski handelt wurde ihm über über Jahrzehnte der Hof gemacht und ihm bei Empfängen Champagner gereicht und die Hand geschüttelt. Endlich traut man sich mal ihn zu behandeln wie jeden anderen und schon kommen wieder ein paar und verharmlosen alles und nennen es kleinlich...
Das Wörtchen "verharmlosen" bringe ich eher mit den Millionen T-Shirts mit Charles-Manson-Konterfei in Verbindung, die jährlich abgesetzt werden.
Dass Polanski einen Fehler begangen hat, ist ja wohl klar. Aber setzt man mal beide Taten in Relation und bedenkt, was Polanski und andere Angehörige Ende der Sechziger durchleiden mussten, kann ich kaum verstehen, wie manch einer hier den Stab über Polanski bricht.
Zitat von: MäcFly am 28 September 2009, 15:01:19
Dass Polanski einen Fehler begangen hat, ist ja wohl klar. Aber setzt man mal beide Taten in Relation und bedenkt, was Polanski und andere Angehörige Ende der Sechziger durchleiden mussten, kann ich kaum verstehen, wie manch einer hier den Stab über Polanski bricht.
Es ist schön das du die Vergewaltigung eines 13 jährigen Mädchens als "Fehler" erkennst. Was mir nicht ganz klar ist: was hat die andere Tat aus denn 60er damit zu tun ? In welcher Form kommst du dazu hier irgendeinen Zusammenhang zu bilden ? Würde mich sehr interessieren. Denn ich glaube mal nicht das du es so gemeint hast wie es jetzt zu interpretieren ist...
@tagchen: Du lässt hier den Fakt weg, dass "Vergewaltigung" nicht unbedingt in dem genauen Sinne hier gemeint ist, immerhin gilt nach kalifornischem Recht Sex mit Minderjährigen automatisch als Vergewaltigung - was ich ziemlich abartig finde, aber für Sex mit Minderjährigen sollte Polanski schon grade stehen...
Zitat von: Roughale am 28 September 2009, 15:25:58
@tagchen: Du lässt hier den Fakt weg, dass "Vergewaltigung" nicht unbedingt in dem genauen Sinne hier gemeint ist, immerhin gilt nach kalifornischem Recht Sex mit Minderjährigen automatisch als Vergewaltigung - was ich ziemlich abartig finde, aber für Sex mit Minderjährigen sollte Polanski schon grade stehen...
Interessant. Unter falschem Vorwand zu sich locken, abfüllen damit man nicht mehr bei Sinnen ist, als man darum bettelt das man aufhören soll weitermachen und auch anal vergewaltigen...
Aber damit ist natürlich nicht Vergewaltigung im genauen Sinne gemeint, nein, nein...
Zitat von: tagchen am 28 September 2009, 15:30:19
Zitat von: Roughale am 28 September 2009, 15:25:58
@tagchen: Du lässt hier den Fakt weg, dass "Vergewaltigung" nicht unbedingt in dem genauen Sinne hier gemeint ist, immerhin gilt nach kalifornischem Recht Sex mit Minderjährigen automatisch als Vergewaltigung - was ich ziemlich abartig finde, aber für Sex mit Minderjährigen sollte Polanski schon grade stehen...
Interessant. Unter falschem Vorwand zu sich locken, abfüllen damit man nicht mehr bei Sinnen ist, als man darum bettelt das man aufhören soll weitermachen und auch anal vergewaltigen...
Aber damit ist natürlich nicht Vergewaltigung im genauen Sinne gemeint, nein, nein...
Woher stammen die Fakten? Ich dachte, die "Alte" hat ihm längst vergeben. Ich wollte die Tat nicht runterspielen, die Fakten waren mir nicht bekannt, das ganze geht mir aber auch eher am Arsch vorbei...
Zitat von: Roughale am 28 September 2009, 15:41:01
Woher stammen die Fakten? Ich dachte, die "Alte" hat ihm längst vergeben.
Einige sagen "vergeben", andere sagen "hat kein Interesse das weitere Details bekannt werden". Aber wie Karm schon sagt, die Wahrheit kennen nur 2 Personen, hier bestimmt niemand.
http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc~EBA8BD0B80892495F900CC93169A00605~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.gq-magazin.de/articles/unterhaltung/boulevard/roman-polanski/2008/08/14/17000/
http://scandalist.thefablife.com/2009-01-13/polanski-rape-victim-angry-at-da-wants-case-dismissed/
ZitatIch wollte die Tat nicht runterspielen, die Fakten waren mir nicht bekannt,
Kann man ja nachgucken bevor man sich zu etwas äußert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Roman_Pola%C5%84ski#Vorwurf_der_Vergewaltigung_und_Flucht
Zitatdas ganze geht mir aber auch eher am Arsch vorbei...
Dann ist das ja irgendwie der falsche Thread hier oder? :-)
Zitat von: mali am 28 September 2009, 15:56:27...
Zitatdas ganze geht mir aber auch eher am Arsch vorbei...
Dann ist das ja irgendwie der falsche Thread hier oder? :-)
Ach was! ;) Ich meinte mehr das mediale Hick Hack um das Ganze, wie schon erwähnt, die Wahrheit kennen eventuell nur 2 Personen, da sollte es zu einer Verhandlung kommen, oder? Kann man ja unter Ausschluss der Öffentlichkeit... nein, das ist bestimmt nicht möglich ;)
Zitat von: Roughale am 28 September 2009, 16:01:18
Kann man ja unter Ausschluss der Öffentlichkeit... nein, das ist bestimmt nicht möglich ;)
Scheint auf den Richter anzukommen.
Wenn man mal den
FAZ-Artikel (http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc~EBA8BD0B80892495F900CC93169A00605~ATpl~Ecommon~Scontent.html) liest, dann scheint zumindest der damals zuständige Richter definitiv (auch) einen Sockenschuß gehabt zu haben.
Zitat von: Roughale am 28 September 2009, 15:41:01
...die Fakten waren mir nicht bekannt,...
Immerhin wusstest du aber das ?
Zitat von: Roughale am 28 September 2009, 15:25:58
...immerhin gilt nach kalifornischem Recht Sex mit Minderjährigen automatisch als Vergewaltigung...
Was hat die Geltungssüchtigkeit des Richters mit der Tat von Polanski zu tun? Ganz schlimm finde ich im Übrigen auch folgenden Absatz:
ZitatOder, wie Beobachter meinen, um sich und ihre Mutter dabei nicht in ein ungünstiges Licht rücken zu lassen. Wie die Akten zeigen, war die damals Dreizehnjährige nicht ganz so unbedarft, wie man vermuten könnte. Als angehendes Model hatte Samantha schon vor dem Nachmittag an Jack Nicholsons Whirlpool Bekanntschaft mit Alkohol und Drogen gemacht und sexuelle Erfahrungen gesammelt. Immer wieder musste sich auch ihre Mutter Susan Gailey, eine Gelegenheitsschauspielerin mit Ambitionen, fragen lassen, warum sie ihre Tochter allein mit einem 30 Jahre älteren Mann, dessen Hang zu jungen Mädchen bekannt war, zu einem Fotoshooting fahren ließ – noch dazu in eine Gegend, die wegen ihrer Bewohner Marlon Brando, Warren Beatty und Jack Nicholson als ,,Bad Boy Hill" verschrien war.
Das entschuldigt natürlich alles :doof: Dem Opfer geht es im Übrigen offenbar eher darum, dass nicht wieder jedes Detail der Vorgänge in die Öffentlichkeit gezerrt werden soll, als für eine Freisprechung Polanskis zu plädieren. Ich bin zwar ein Fan von verschiedenen Filmen Polanskis, aber für diese Aktion muss er jetzt geradestehen, ohne jeden Star-Bonus.
Oh Gott, dieses neoliberal-moralinsaure Gelaber hier ist ja nicht zum aushalten... der Fall ist doch schon seit Jahrzehnten bekannt und nicht zuletzt die Dokumentation hat die Ambivalenz der Vorgänge noch einmal verdeutlicht. Die ganze Aktion JETZT ist mehr als lachhaft...
Zitat von: tagchen am 28 September 2009, 16:21:46
Zitat von: Roughale am 28 September 2009, 15:41:01
...die Fakten waren mir nicht bekannt,...
Immerhin wusstest du aber das ?
Zitat von: Roughale am 28 September 2009, 15:25:58
...immerhin gilt nach kalifornischem Recht Sex mit Minderjährigen automatisch als Vergewaltigung...
Das steht ja im Artikel im ersten Post, da steht auch das mit dem Champagner und den Drogen, das muss ich überlesen haben. Ich sehe das ähnlich wie MVV, was er mir verzeihen möge ;)
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 September 2009, 16:36:19
Oh Gott, dieses neoliberal-moralinsaure Gelaber hier ist ja nicht zum aushalten... der Fall ist doch schon seit Jahrzehnten bekannt und nicht zuletzt die Dokumentation hat die Ambivalenz der Vorgänge noch einmal verdeutlicht. Die ganze Aktion JETZT ist mehr als lachhaft...
Klar ist das alles seit langem bekannt. Umso erbärmlicher das man ihn nicht gleich Richtung Gerichtssaal USA schickte...
Traurig das es erst jetzt passierte - wenn es überhaupt soweit kommt.
Traurig vor allem für die Betroffene, die die Tat seit 30 Jahren durch genau sowas nicht in Ruhe lässt. Sie selbst hat mehrfach gefordert, dass der Fall abgeschlossen werden soll, zeitweise sah sich sogar selbst als Opfer der Staatsanwaltschaft. Wer soll heute noch beurteilen, was in den drogen- und alkoholdurchsetzten 70er-Jahren auf den unzähligen Hollywoodparties vor sich ging... lachhaft.
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 September 2009, 16:56:45
Wer soll heute noch beurteilen, was in den drogen- und alkoholdurchsetzten 70er-Jahren auf den unzähligen Hollywoodparties vor sich ging... lachhaft.
Interessante Ansichten. Herr Polanski war durchaus bewußt wie das ganze zu beurteilen ist indem er vor dem Prozeß floh... Ich bitte zu konkretisieren womit Herr Polanski (nach Ihrer Weltsicht) sich im Gegensatz zu anderen Menschen die Vergewaltigung von 13 jährigen erlauben darf ? Was ist der Grund das in Ihren Augen die Verhaftung lachhaft ist ?
Zitat von: tagchen am 28 September 2009, 15:12:37
Zitat von: MäcFly am 28 September 2009, 15:01:19
Dass Polanski einen Fehler begangen hat, ist ja wohl klar. Aber setzt man mal beide Taten in Relation und bedenkt, was Polanski und andere Angehörige Ende der Sechziger durchleiden mussten, kann ich kaum verstehen, wie manch einer hier den Stab über Polanski bricht.
Es ist schön das du die Vergewaltigung eines 13 jährigen Mädchens als "Fehler" erkennst. Was mir nicht ganz klar ist: was hat die andere Tat aus denn 60er damit zu tun ? In welcher Form kommst du dazu hier irgendeinen Zusammenhang zu bilden ? Würde mich sehr interessieren. Denn ich glaube mal nicht das du es so gemeint hast wie es jetzt zu interpretieren ist...
Habe mich in der Tat missverständlich ausgedrückt: Ich wollte natürlich keinen Zusammenhang zwischen den Taten herstellen, sondern lediglich darstellen, wie Großteile der Amerikaner zwei verschiedene, Jahrzehnte zurückliegende Straftaten anscheinend sehen: Während für viele Manson ein Mythos, eine Legende ist, wird Polanski jetzt als "perverser Kinderschänder" gebranntmarkt. Ob zurecht oder nicht, wissen in der Tat nur zwei Personen. Jeder kann dazu seine eigene Meinung haben, aber was Mr. VV anspricht stimmt schon: Glücklicher wird das damalige Opfer mit der jetzigen Festnahme Polanski sicherlich nicht.
Zitat von: MäcFly am 28 September 2009, 17:05:34
Zitat von: tagchen am 28 September 2009, 15:12:37
Zitat von: MäcFly am 28 September 2009, 15:01:19
Dass Polanski einen Fehler begangen hat, ist ja wohl klar. Aber setzt man mal beide Taten in Relation und bedenkt, was Polanski und andere Angehörige Ende der Sechziger durchleiden mussten, kann ich kaum verstehen, wie manch einer hier den Stab über Polanski bricht.
Es ist schön das du die Vergewaltigung eines 13 jährigen Mädchens als "Fehler" erkennst. Was mir nicht ganz klar ist: was hat die andere Tat aus denn 60er damit zu tun ? In welcher Form kommst du dazu hier irgendeinen Zusammenhang zu bilden ? Würde mich sehr interessieren. Denn ich glaube mal nicht das du es so gemeint hast wie es jetzt zu interpretieren ist...
Habe mich in der Tat missverständlich ausgedrückt: Ich wollte natürlich keinen Zusammenhang zwischen den Taten herstellen, sondern lediglich darstellen, wie Großteile der Amerikaner zwei verschiedene, Jahrzehnte zurückliegende Straftaten anscheinend sehen: Während für viele Manson ein Mythos, eine Legende ist, wird Polanski jetzt als "perverser Kinderschänder" gebranntmarkt. Ob zurecht oder nicht, wissen in der Tat nur zwei Personen. Jeder kann dazu seine eigene Meinung haben, aber was Mr. VV anspricht stimmt schon: Glücklicher wird das damalige Opfer mit der jetzigen Festnahme Polanski sicherlich nicht.
Ja so wie du es jetzt schreibst ist es natürlich völlig korrekt. Verstehe auch nicht das um einen irren wie Manson so ein Mythos gepflegt wird - der verfault zurecht im Knast. Und wegen dem Opfer - das wird diverse Gründe haben wieso Sie hofft das es zu keinem Prozeß kommt - nur sind die juristisch halt völlig unwichtig.
Moment mal, Tagchen: hat irgendwer gesagt, so einem Promi wie dem Polanski solle man das ruhig durchgehen lassen, aber bei jedem anderen müsse man zu Recht 30 Jahre nach der Tat hart durchgreifen? Das unterstellst Du. Die Frage ist doch vielmehr generell (Wayne interessiert Polanski?!): Wieviel Sinn macht es, einen Täter nach 30 Jahren zu verhaften und vor Gericht zu stellen? Ich habe dazu wohlgemerkt keine abschließende Meinung, stelle nur diese Frage.
Zitat von: a deer am 27 September 2009, 16:03:24
Ich ersetz jetzt pikant einfach mal durch kontrovers. Denn das ist es ja definitiv.
Erweise Dir und den anderen einfach den Gefallen und lösche Deine obigen Bermerkungen. Leider hast Du aus welchem Grund auch immer keinerlei geistige Arbeit investiert.
Es handelt sich um ein schlimmes Verbrechen, bei dem der Zeitpunkt und der Status der Beteiligten zum Glück unerheblich ist.
Zu dem Vorfall gibt es eine ergiebige irische Fernsehdokumentation, kann ich bei Bedarf raussuchen.
Ich ändere meine Postings nicht, kann ja nicht schaden, eine von mir aus auch fragwürdige Gegenposition hier zu haben, sicherlich, ich habe im Eifer des Gefechts einiges vielleicht unglücklich (Pikant war definitiv falsch gewählt :icon_redface:) formuliert und der Autofahrervergleich ist sicherlich leicht in den falschen Hals zu bekommen (dabei ging es mir viel eher um die Bigötterie innerhalb der Gesellschaft bezüglich der Aktzeptanz von Menschen und Gesellschaft schädlichen Handlungen//"Verbrechen" als um einen direkten Vergleich zwischen beiden Untaten), aber ich stehe zu meiner Aussage, dass imo die Verhaftung Polanskis jetzt lächerlich ist und etwas zwanghaft Bürokratisches bzw. von den Reaktionen der Bevölkerung "Rape&Revenge"-mäßiges hat, irgendwann muss diese Bestie ja schliesslich noch büsen, nech?
Und subtrahiert man mal den Status und die Zeit von diesem Fall, so haben wir immer noch ein diskussionswürdiges Problem. Polanski hatte seine Triebe nicht im Griff, um es mal grob zu formulieren, dieses war allerdings höchstwahrscheinlich ein Einzelfall und Polanski war sich wohl auch später der Schwere seiner Tat bewusst, zumindest glaube ich bei einem Menschen, der so großartige Filme gemacht hat, dass er dieses Feingefühl besitzt und innerlich schwere Buse durchgemacht hat, natürlich alles nur Vermutungen...
Auf jeden Fall stellte er wohl keine Gefahr für andere mehr da, und wenn, dann hätte man ihn nicht nach 42 Tagen psychologischer Beobachtung entlassen dürfen.
Generell denke ich, psychologische Betreuungen und Therapien von Vergewaltigern und Verbrechern bringen mehr als hohe Haftstrafen, halt kein "Auge um Auge"-Prinzip mehr, auch wenn ich das Bedürfnis seitens der Opfer und Umfeld emotional sowas von nachvollziehen kann....
Aber eigentlich waren die Reaktionen der meisten klar, bei "Nazis" und "Vergewaltigern" (ich setze die Klammern nicht, um zu verharmlosen, sondern damit man sich den jeweiligen Fall mal etwas genauer anschaut, anstatt Allgemeinurteile zu bilden) sehen ja die allermeisten sofort rot, am besten in KZs stecken und abmurksen (tatsächlich schon mehrfach gehört!)
Um es klarzustellen: Ich heiße beide Verbrechen nicht gut! ;)
Über die Dokumentation würde ich mich sehr freuen, mein Wissen über den Fall habe ich nämlich nur von Wikipedia :icon_smile:
Ich seh das ganz einfach:
Er hat als ca. 40 Jähriger, sex mit einer 13 Jährige, ergo Gefängnis.
Ich habe irgendwas gelesen von 4 Jahren Knast und so ist es nunmal. Der eigentlich Skandal ist, finde ich, dass er sich soviele Jahre davor drücken konnte.
Meiner Meinung sollte er die Strafe antreten und wenn er raus ist, kann er uns gerne wieder mit guten Filmen beglücken.
Es ist einfach nur schandhaft wie manche Medien eine solche Straftat herunterspielen, nur weil es sich um eine Berühmtheit handelt.
Nehmen wir mal an, er wäre damals (und heute) kein Star-Regisseur gewesen, sondern ein ganz normaler Jedermann...glaubt doch nicht echt irgendjemand hier, dass dann eine internationale Empörung über die Festnahme ausgebrochen wäre...
Achja, und die die argumentieren, dass das Opfer ihn verziehen hat:
Der Druck der Anhänger Polanskis über die Jahre, wird dabei auch eine Rolle gespielt haben.
Außerdem hätte er die Strafe gleich nach dem Urteil bekommen, wäre er nicht geflohen. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass irgend ein Justizwesen der Welt (vorallem nicht das amerikanische...), als erpressbar gelten möchte.
Zitat von: KrawallBruder am 29 September 2009, 01:37:56
Ich seh das ganz einfach:
Er hat als ca. 40 Jähriger, sex mit einer 13 Jährige, ergo Gefängnis.
Ich habe irgendwas gelesen von 4 Jahren Knast und so ist es nunmal. Der eigentlich Skandal ist, finde ich, dass er sich soviele Jahre davor drücken konnte.
Meiner Meinung sollte er die Strafe antreten und wenn er raus ist, kann er uns gerne wieder mit guten Filmen beglücken.
Es ist einfach nur schandhaft wie manche Medien eine solche Straftat herunterspielen, nur weil es sich um eine Berühmtheit handelt.
Nehmen wir mal an, er wäre damals (und heute) kein Star-Regisseur gewesen, sondern ein ganz normaler Jedermann...glaubt doch nicht echt irgendjemand hier, dass dann eine internationale Empörung über die Festnahme ausgebrochen wäre...
Achja, und die die argumentieren, dass das Opfer ihn verziehen hat:
Der Druck der Anhänger Polanskis über die Jahre, wird dabei auch eine Rolle gespielt haben.
Außerdem hätte er die Strafe gleich nach dem Urteil bekommen, wäre er nicht geflohen. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass irgend ein Justizwesen der Welt (vorallem nicht das amerikanische...), als erpressbar gelten möchte.
1.) WENN er raus ist.... er ist momentan immerhin 76
2.) Ich glaube nicht dass er einen Prominentenbonus hat und die Leute daher anders denken.... bei einem Durchschnittsbürger würde ich den aktuellen Vorfall ähnlich widerlich finden, hätte aber sicherlich nichts davon erfahren...
Er hat halt insofern Glück, dass er in aller Munde ist, aber nicht das Glück, dass die Leute anders denken... man könnte sogar im Gegenteil mal überprüfen, ob er nicht härter behandelt werden wird (oder bereits wird), weil er ein Prominenter ist...
3.) Ein Skandal ist in meinen Augen eher die Farce von Verhandlung, die damals abgelaufen ist und nicht, dass Polanski sich schnell abgesetzt hat (was in so einer Situation jeder machen dürfte...)
[Womit ich jetzt nicht sein Vergehen herabspielen will, dessen Ausmaß ohnehin keiner hier abschätzen kann... mir stellt sich nur die Frage: wem bringt diese Aktion, die gerade läuft, etwas? Keinem. (Sein Gutachten hat ihm ja damals bescheinigt, dass er weder pädophil ist, noch ein Wiederholungstäter...) Wem würde sie schaden: Vermutlich gleich 2 Leuten. Kurz: Hier greift ein Gesetz nur um des Gesetzes Willen ohne praktischen Nutzen und bedient werden nur die selbstgerechten Gestalten, die sich über die Bestrafung anderer in ihrer eigenen Unverfehlbarkeit bestätigt sehen und eine hässliche Art der Schadenfreude an den Tag legen...]
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
1.) WENN er raus ist.... er ist momentan immerhin 76
Joa, daran ist er ja wohl selber Schuld.
Oder anders: sollte man "alte" Menschen garnicht mehr vor Gericht stellen?
(muss aber sagen, ok hast recht, Filme kann man dann wohl doch nicht mehr erwarten)
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
2.) Ich glaube nicht dass er einen Prominentenbonus hat und die Leute daher anders denken.... bei einem Durchschnittsbürger würde ich den aktuellen Vorfall ähnlich widerlich finden, hätte aber sicherlich nichts davon erfahren...
Er hat halt insofern Glück, dass er in aller Munde ist, aber nicht das Glück, dass die Leute anders denken... man könnte sogar im Gegenteil mal überprüfen, ob er nicht härter behandelt werden wird (oder bereits wird), weil er ein Prominenter ist...
Na aber wo kommen wir denn hin, wenn nun schon der französische Ausenminister sich für seine Freilassung einsetzt.
Außerdem glaub ich einfach nicht, dass ein nicht so enorm bekannter Mann, der ein Mädchen vergewaltigt hätte, mit ein Grinsen duch die Welt reisen kann...
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
3.) Ein Skandal ist in meinen Augen eher die Farce von Verhandlung, die damals abgelaufen ist und nicht, dass Polanski sich schnell abgesetzt hat (was in so einer Situation jeder machen dürfte...)
haha, joa, dürfen schon. Nur dass das geduldet wird...
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
mir stellt sich nur die Frage: wem bringt diese Aktion, die gerade läuft, etwas?
Na wie schon geschrieben. Der USA, die nun nicht mehr da stehen als Staat, dessen Gesetze man einfach entgehen kann.
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
Kurz: Hier greift ein Gesetz nur um des Gesetzes Willen ohne praktischen Nutzen und bedient werden nur die selbstgerechten Gestalten, die sich über die Bestrafung anderer in ihrer eigenen Unverfehlbarkeit bestätigt sehen und eine hässliche Art der Schadenfreude an den Tag legen...]
Man mag ja über manche Gesetzen denken was man will, aber sobald man anfängt solche Gesetze zu umgehen, weil sie halt grade nicht passen, reißt man ein solches Loch ins Justizwesen und rückt alles in die Grauzone.
Zitat von: KrawallBruder am 29 September 2009, 02:14:38
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
1.) WENN er raus ist.... er ist momentan immerhin 76
Joa, daran ist er ja wohl selber Schuld.
Oder anders: sollte man "alte" Menschen garnicht mehr vor Gericht stellen?
(muss aber sagen, ok hast recht, Filme kann man dann wohl doch nicht mehr erwarten)
Folgern wollte ich daraus nichts... nur mal darauf hinweisen, dass es in gewisser Weise nicht einfach nur vier Jahre sind...
ZitatZitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
2.) Ich glaube nicht dass er einen Prominentenbonus hat und die Leute daher anders denken.... bei einem Durchschnittsbürger würde ich den aktuellen Vorfall ähnlich widerlich finden, hätte aber sicherlich nichts davon erfahren...
Er hat halt insofern Glück, dass er in aller Munde ist, aber nicht das Glück, dass die Leute anders denken... man könnte sogar im Gegenteil mal überprüfen, ob er nicht härter behandelt werden wird (oder bereits wird), weil er ein Prominenter ist...
Na aber wo kommen wir denn hin, wenn nun schon der französische Ausenminister sich für seine Freilassung einsetzt.
Außerdem glaub ich einfach nicht, dass ein nicht so enorm bekannter Mann, der ein Mädchen vergewaltigt hätte, mit ein Grinsen duch die Welt reisen kann...
Ich denke, ein solcher Mann hätte damals auch nicht die unfaire Behandlung durchgemacht wie Polanski...
ZitatZitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
mir stellt sich nur die Frage: wem bringt diese Aktion, die gerade läuft, etwas?
Na wie schon geschrieben. Der USA, die nun nicht mehr da stehen als Staat, dessen Gesetze man einfach entgehen kann.
Die USA stehen sowieso blöd da was gewisse Rechtslagen betrifft - und das wird eher schlimmer als besser, wenn Polanski dort nun ernsthaft zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden sollte...
Davon abgesehen stellen die USA für mich nun auch alles andere als ein Opfer in dem ganzen Skandal dar... (vor allem, wenn es sich ein Richter dort leisten kann, von vornherein 100 Jahre Haft zu wünschen...)
ZitatZitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
Kurz: Hier greift ein Gesetz nur um des Gesetzes Willen ohne praktischen Nutzen und bedient werden nur die selbstgerechten Gestalten, die sich über die Bestrafung anderer in ihrer eigenen Unverfehlbarkeit bestätigt sehen und eine hässliche Art der Schadenfreude an den Tag legen...]
Man mag ja über manche Gesetzen denken was man will, aber sobald man anfängt solche Gesetze zu umgehen, weil sie halt grade nicht passen, reißt man ein solches Loch ins Justizwesen und rückt alles in die Grauzone.
Dem stimme ich bis zu einer gewissen Grenze zu. Wenn das Gesetz jedoch die eigenen Regeln nicht einhält (das war ja damals bei Polanski der Fall), oder Täter und Opfer gleichermaßen mißachtet um sich selbst zu verwirklichen, sehe ich da Grenzen...
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
Hier greift ein Gesetz nur um des Gesetzes Willen ohne praktischen Nutzen und bedient werden nur die selbstgerechten Gestalten, die sich über die Bestrafung anderer in ihrer eigenen Unverfehlbarkeit bestätigt sehen und eine hässliche Art der Schadenfreude an den Tag legen...
Auch das.
Zitat von: KrawallBruder am 29 September 2009, 02:14:38
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
1.) WENN er raus ist.... er ist momentan immerhin 76
Joa, daran ist er ja wohl selber Schuld.
Oder anders: sollte man "alte" Menschen garnicht mehr vor Gericht stellen?
Selber Schuld, dass er altert, schnüff. Und so gut wie blind ist. Und ja: es ist eine andere Relation, wenn man Menschen in hohem Alter vor Gericht stellt, und für das Strafmaß gilt das umso mehr.
Den Promi-Bonus sehe ich hier immernoch nicht. Was kümmert mich, wer da aktiv interveniert. Diejenigen, die
hier die Diskussion führen, wollen ihn offenbar und zu Recht doch nicht für seine Filme belohnen.
Außer vielleicht:
Zitat von: a deer am 28 September 2009, 21:14:20
[...]Polanski war sich wohl auch später der Schwere seiner Tat bewusst, zumindest glaube ich bei einem Menschen, der so großartige Filme gemacht hat, dass er dieses Feingefühl besitzt und innerlich schwere Buse durchgemacht hat, natürlich alles nur Vermutungen...
Er hat auch weniger großartige Filme gemacht, hoffentlich fallen die dann nicht ins Gewicht. ;)
Jedenfalls heißt für mich Kunst machen überhaupt nicht, dass man ein reflektierterer und schon gar nicht besserer Mensch ist (was Du, ich weiß, so auch nicht gesagt hast). Die größten Arschlöcher machen auch Kunst. Ich zum Beispiel.
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
1.) WENN er raus ist.... er ist momentan immerhin 76
2.) Ich glaube nicht dass er einen Prominentenbonus hat und die Leute daher anders denken.... bei einem Durchschnittsbürger würde ich den aktuellen Vorfall ähnlich widerlich finden, hätte aber sicherlich nichts davon erfahren...
Er hat halt insofern Glück, dass er in aller Munde ist, aber nicht das Glück, dass die Leute anders denken... man könnte sogar im Gegenteil mal überprüfen, ob er nicht härter behandelt werden wird (oder bereits wird), weil er ein Prominenter ist...
3.) Ein Skandal ist in meinen Augen eher die Farce von Verhandlung, die damals abgelaufen ist und nicht, dass Polanski sich schnell abgesetzt hat (was in so einer Situation jeder machen dürfte...)
[Womit ich jetzt nicht sein Vergehen herabspielen will, dessen Ausmaß ohnehin keiner hier abschätzen kann... mir stellt sich nur die Frage: wem bringt diese Aktion, die gerade läuft, etwas? Keinem. (Sein Gutachten hat ihm ja damals bescheinigt, dass er weder pädophil ist, noch ein Wiederholungstäter...) Wem würde sie schaden: Vermutlich gleich 2 Leuten. Kurz: Hier greift ein Gesetz nur um des Gesetzes Willen ohne praktischen Nutzen und bedient werden nur die selbstgerechten Gestalten, die sich über die Bestrafung anderer in ihrer eigenen Unverfehlbarkeit bestätigt sehen und eine hässliche Art der Schadenfreude an den Tag legen...]
Darf ich dazu was schreiben bzw. fragen ?
1)Was hat das Alter damit zu tun ? Nichts oder ? Hat man ab an einem gewissen Alter Straffreiheit ? Wohl kaum.
2)Hätte er keinen Prominentenbonus dann hätte er sich auch nicht in Frankreich Jahrzehntelang ein schönes Leben machen können, die Franzosen hätten ihn nämlich damals schon schlicht und einfach in die USA zurückverfrachtet.
3)Sein Gutachten hat ihmbescheinigt das er nicht Pädo ist und deshalb ist alles okay ? Gehts noch ?
Denn Teil
"Hier greift ein Gesetz nur um des Gesetzes Willen ohne praktischen Nutzen und bedient werden nur die selbstgerechten Gestalten, die sich über die Bestrafung anderer in ihrer eigenen Unverfehlbarkeit bestätigt sehen und eine hässliche Art der Schadenfreude an den Tag legen...]"
lasse ich unkommentiert da es mir ehrlich gesagt viel zu dumm ist.
Zitat von: pm.diebelshausen am 28 September 2009, 19:05:09
Moment mal, Tagchen: hat irgendwer gesagt, so einem Promi wie dem Polanski solle man das ruhig durchgehen lassen, aber bei jedem anderen müsse man zu Recht 30 Jahre nach der Tat hart durchgreifen? Das unterstellst Du. Die Frage ist doch vielmehr generell (Wayne interessiert Polanski?!): Wieviel Sinn macht es, einen Täter nach 30 Jahren zu verhaften und vor Gericht zu stellen? Ich habe dazu wohlgemerkt keine abschließende Meinung, stelle nur diese Frage.
Welchen Sinn es macht einen Täter nach 30 Jahren zu verurteilen ? Ganz einfach - es zeigt sich das die Gerechtigkeit auch nach langer Zeit zuschlagen kann. Und nebenbei - wieso wird er erst nach 30 Jahren vielleicht verurteilt ? Weil er sich aus dem Staub machte... Oder bist du der Meinung das man nach einem Verbrechen nicht mehr bestraft werden kann wenn man lange genug nicht erwischt wurde ? Dann können wir uns ja die Untersuchungen zu jahrzehnte alten Verbrechen sparen die erst mit neuen Methoden aufgeklärt werden können. Darauf läuft deine Argumentation hinaus...
Zitat von: a deer am 28 September 2009, 21:14:20
....am besten in KZs stecken und abmurksen (tatsächlich schon mehrfach gehört!)
Hat hier irgendeiner das gefordert ? Nein. Also wäre es schön wenn du dich auch nicht auf ominöse Aussagen aus deinem Bekanntenkreis beziehst.
Zitat von: pm.diebelshausen am 29 September 2009, 08:30:34
Zitat von: KrawallBruder am 29 September 2009, 02:14:38
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
1.) WENN er raus ist.... er ist momentan immerhin 76
Joa, daran ist er ja wohl selber Schuld.
Oder anders: sollte man "alte" Menschen garnicht mehr vor Gericht stellen?
Selber Schuld, dass er altert, schnüff. Und so gut wie blind ist. Und ja: es ist eine andere Relation, wenn man Menschen in hohem Alter vor Gericht stellt, und für das Strafmaß gilt das umso mehr.
Das mit den "selber schuld" sollte sich darauf beziehen, dass es vorher darum ging, dass ich meinte, dass er nach seiner Gefängnisstrafe uns gerne wieder mit neuen Filmen beglücken könnte, worauf Pierrot anmerkte, dass er dann schon 76 ist und wohl nicht noch groß was reißen wird.
Deshalb bleib ich beim "selbst schuld". Hätte er seine Strafe vor 30 Jahren angetreten, wäre er schon längst wieder raus und hätt für seine Tat gebüßt^^
Zitat von: tagchen am 29 September 2009, 11:20:23
Darauf läuft deine Argumentation hinaus...
Welche Argumentation? Wo? Nochmal: ich habe Fragen gestellt. Du hast eine Weise, sie zu beantworten, andere haben andere.
Strafmaß: 4 Jahre in einem Gefängnis zu verbringen ist für einen alten Menschen etwas anderes als für einen Jungen. z.B.: körperliche Belastungen spielen eine andere Rolle, dieselbe Belastung hat unterschiedliche Wirkungen. Oder auch das Zeitmaß ist relativ zum Alter von anderer Qualität.
Zitat von: tagchen am 29 September 2009, 11:17:08
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
1.) WENN er raus ist.... er ist momentan immerhin 76
2.) Ich glaube nicht dass er einen Prominentenbonus hat und die Leute daher anders denken.... bei einem Durchschnittsbürger würde ich den aktuellen Vorfall ähnlich widerlich finden, hätte aber sicherlich nichts davon erfahren...
Er hat halt insofern Glück, dass er in aller Munde ist, aber nicht das Glück, dass die Leute anders denken... man könnte sogar im Gegenteil mal überprüfen, ob er nicht härter behandelt werden wird (oder bereits wird), weil er ein Prominenter ist...
3.) Ein Skandal ist in meinen Augen eher die Farce von Verhandlung, die damals abgelaufen ist und nicht, dass Polanski sich schnell abgesetzt hat (was in so einer Situation jeder machen dürfte...)
[Womit ich jetzt nicht sein Vergehen herabspielen will, dessen Ausmaß ohnehin keiner hier abschätzen kann... mir stellt sich nur die Frage: wem bringt diese Aktion, die gerade läuft, etwas? Keinem. (Sein Gutachten hat ihm ja damals bescheinigt, dass er weder pädophil ist, noch ein Wiederholungstäter...) Wem würde sie schaden: Vermutlich gleich 2 Leuten. Kurz: Hier greift ein Gesetz nur um des Gesetzes Willen ohne praktischen Nutzen und bedient werden nur die selbstgerechten Gestalten, die sich über die Bestrafung anderer in ihrer eigenen Unverfehlbarkeit bestätigt sehen und eine hässliche Art der Schadenfreude an den Tag legen...]
Darf ich dazu was schreiben bzw. fragen ?
1)Was hat das Alter damit zu tun ? Nichts oder ? Hat man ab an einem gewissen Alter Straffreiheit ? Wohl kaum.
2)Hätte er keinen Prominentenbonus dann hätte er sich auch nicht in Frankreich Jahrzehntelang ein schönes Leben machen können, die Franzosen hätten ihn nämlich damals schon schlicht und einfach in die USA zurückverfrachtet.
3)Sein Gutachten hat ihmbescheinigt das er nicht Pädo ist und deshalb ist alles okay ? Gehts noch ?
Denn Teil
"Hier greift ein Gesetz nur um des Gesetzes Willen ohne praktischen Nutzen und bedient werden nur die selbstgerechten Gestalten, die sich über die Bestrafung anderer in ihrer eigenen Unverfehlbarkeit bestätigt sehen und eine hässliche Art der Schadenfreude an den Tag legen...]"
lasse ich unkommentiert da es mir ehrlich gesagt viel zu dumm ist.
1.) Wie ich schon schrieb: Folgern wollte ic daraus nichts.
Aber vielleicht mal eine Erklärung, warum ich es geschrieben habe: weil ich finde, dass man nichts beschönigen muss und statt "dann geht er vier Jahre ins gefängnis, sitzt das ab und kann hinterher wieder Filme drehen" ruhig "dann geht er halt ins Gefängnis, bis er den 80. Geburtstag leicht überschritten hat und falls er dann noch lebt, kann er auch wieder Filme machen" schreiben sollte, einfach damit im Bewusstsein bleibt, dass vier Jahre nicht automatisch vier Jahre sind.
Wie man damit umgehen will, sei jedem überlassen - nur sollte es jedem klar sein, das da ein Unterschied liegt.
2.) Ohne Prominenten"bonus bzw. malus" hätte er damals vielleicht auch einen fairere, weniger voreingenommene Behandlung in den USA erfahren. Ob Frankreich ohne internationalen Haftbefehl ihre Staatsbürger an die USA ausgeliefert hätten weiß ich nicht (ich lese mehrfach, dass sowas in Frankreich generell unmöglich oder unüblich wäre - ich bin hier auf den Wahrheitsgehalt solcher Infos angewiesen), und mittlerweile wäre es auch für jeden anderen französischen Staatsbürger verjährt.
3.) Ja, es geht noch. Danke der Nachfrage.
Und noch einige Ausführungen: Natürlich macht es einen Unterschied, ob ich hier einen Pädophilen habe, der Wiederholungstäter ist, oder einen alkoholisierten Mann mit gängigen, verbreiteten und unverfänglichen sexuellen Neigungen, der einmal ein Verbrechen begeht (dessen Schwere im übrigen keiner genau kennt).
Den einen muss man resozialisieren oder verwahren um im öffentlichen Interesse die Sicherheit herzustellen, den anderen würde man bloß bestrafen.
Muss Bestrafung sein: Solange dem Opfer dadurch sein Leid erträglicher wird, wäre das ja auch ok. In diesem Fall verhält es sich jedoch so, dass die Bestrafung nicht nur dem Opfer nichts bringt, sondern ihm sogar Schaden zufügt. Dieser Umstand verbietet es in meinen Augen auch, über Abschreckung zu argumentieren, was an sich ja durchaus erstmal diskutabel wäre.
Zum Teil, der Dir zu dumm ist: Ich werde meine Meinung nicht ändern, nur weil sie einigen zu dumm ist.
Wenn Unbeteiligte eine Strafe für jemanden fordern, dessen eigentliche Untat in ihrem tatsächlichen Umfang keiner wirklich kennt und dessen Opfer ihm vergeben hat und ihm alles Gute wünscht, obwohl diese Bestrafung auch dem Opfer nach eigener Aussage missfallen würde, dann drängen sich mir vor allem zwei Möglichkeiten auf:
-eine Form des Sadismus oder womöglich gar ein Denken im Stile von "Ich darf das nicht, er darf das nicht. Ich halte mich dran, er nicht - soll er doch bestraft werden."
-oder eben (Stichwort "Prominentanmalus") die pure Schadenfreude, dass es jemanden erwischt, der es weiter gebracht hat als man selbst es vermochte....
Freilich gibt es noch die Möglichkeit dass die Leute das ein Gesetz verwirklicht sehen wollen, weil sie so gesetzesstreng sind und dessen Verwirklichung aus Gründen ihrer moralischen Weltansicht über alles stellen... Aber das scheint mir eine minderheit zu sein, weil es a) die meisten mit dem gesetz selbst nie so genau nehmen und b) viele im Internet kursierenden Kommentare eine deutlich rachsüchtige Sprache sprechen.
Zitat von: KrawallBruder am 29 September 2009, 14:14:10
Zitat von: pm.diebelshausen am 29 September 2009, 08:30:34
Zitat von: KrawallBruder am 29 September 2009, 02:14:38
Zitat von: PierrotLeFou am 29 September 2009, 01:55:58
1.) WENN er raus ist.... er ist momentan immerhin 76
Joa, daran ist er ja wohl selber Schuld.
Oder anders: sollte man "alte" Menschen garnicht mehr vor Gericht stellen?
Selber Schuld, dass er altert, schnüff. Und so gut wie blind ist. Und ja: es ist eine andere Relation, wenn man Menschen in hohem Alter vor Gericht stellt, und für das Strafmaß gilt das umso mehr.
Das mit den "selber schuld" sollte sich darauf beziehen, dass es vorher darum ging, dass ich meinte, dass er nach seiner Gefängnisstrafe uns gerne wieder mit neuen Filmen beglücken könnte, worauf Pierrot anmerkte, dass er dann schon 76 ist und wohl nicht noch groß was reißen wird.
Deshalb bleib ich beim "selbst schuld". Hätte er seine Strafe vor 30 Jahren angetreten, wäre er schon längst wieder raus und hätt für seine Tat gebüßt^^
Wer tritt den bitte eine Strafe an, wenn der Richter voreingenommen ist und einem persönlich am liebsten lebenslang einknasten würde? Auf sein späteres Angebot, nach 42 Tagen Haft und Entlassung durch ein psychiatrisches Gutachten, weitere 47 Tage in Haft auf sich zu nehmen und sich danach außer Landes verweisen zu lassen, wäre ich auch nicht eingegangen, wenn der Typ seine Meinung beständig wechselt und mich kurz davor noch auf unbestimmte Zeit inhaftieren wollte.
Alles was recht ist: wenn man davon ausgehen muss, keinen fairen Prozess zu bekommen, ist es nur legitim sich dem zu entziehen. Ob es legal ist, ist mir dann egal.
Ich verstehe die ganze Debatte irgendwie nicht. Ist Polanskis Festnahme nicht eine Konsequenz von Entscheidungen, die er selber getroffen hat? War nicht Polanski, der das 13 Jährige Mädchen vergewaltigt hat? War nicht er, der geflohen ist? Und die Konsequenzen dieser Entscheidungen werden dem Gesetz vorgeworfen, weil es das Verbrechen verfolgt? Ich kenne die rechtliche Geschichte des Falles und die diplomatischen Umstände nicht. Auch nicht welche polizeilichen Fehler im Laufe der Jahre begangen worden, dass er nicht schon früher festgenommen wurde. All das soll jetzt das Gesetz aussortieren. An Relativierungen, die ich hier lese, bezüglich des Tates, des Opfers, der Schicksalsschläge und des Alters von Polanski, bin ich nicht interessiert. Das sind alles Konsequenzen nicht seiner jetzigen Verhaftung, sondern der Entscheidungen, die er selber getroffen hat - offenbar ohne über die Zukunft nachzudenken.
Und was hat Polanskis Talent als Filmemacher mit der Vergewaltigung zu tun? Wieso wird das als Argument überhaupt ins Spiel gebracht? Soll das Gesetz, nur weil sein Opfer ihm verziehen hat, für ihn aufgehoben werden - wie viele seiner Kollegen letztendlich verlangen, nur nuancierter ausgedrückt? Sollten diese Clowns aus der künstlerischen Elite, die seine Verhaftung jetzt "schocking" und "appaling" nennen, die selben Worte nicht eher gebrauchen, um die Vergewaltigung einer 13 Jährigen zu beschreiben?
Zitat von: alansmithee am 29 September 2009, 18:07:05
Ich verstehe die ganze Debatte irgendwie nicht. Ist Polanskis Festnahme nicht eine Konsequenz von Entscheidungen, die er selber getroffen hat? War nicht Polanski, der das 13 Jährige Mädchen vergewaltigt hat? War nicht er, der geflohen ist? Und die Konsequenzen dieser Entscheidungen werden dem Gesetz vorgeworfen, weil es das Verbrechen verfolgt? Ich kenne die rechtliche Geschichte des Falles und die diplomatischen Umstände nicht. Auch nicht welche polizeilichen Fehler im Laufe der Jahre begangen worden, dass er nicht schon früher festgenommen wurde. All das soll jetzt das Gesetz aussortieren. An Relativierungen, die ich hier lese, bezüglich des Tates, des Opfers, der Schicksalsschläge und des Alters von Polanski, bin ich nicht interessiert. Das sind alles Konsequenzen nicht seiner jetzigen Verhaftung, sondern der Entscheidungen, die er selber getroffen hat - offenbar ohne über die Zukunft nachzudenken.
Es ist nunmal so auf dieser Welt, dass sich die Selbstbestimmung immer auch an äußeren Einwirkungen reibt und die Entscheidungsfreiheit bisweilen nur zwischen bescheidenen Alternativen wählen kann (in diesem Fall: Flucht oder Bestrafung, wobei letztere aus nicht fairen Umständen hervorgeht...)
Was die Untat selbst betrifft sei erwähnt, dass die Zurechnungsfähigkeit im alkoholisierten Zustand nur bedingt annehmbar ist, weshalb ich da keine Entscheidung im gewöhnlichen Sinne sehe... (zumal so eine Überlegung annimmt, dass die eigene Identität unwandelbar ist und Veränderungen im Denken und handeln ausgeschlossen sind, was ich für Unsinn halte...)
ZitatUnd was hat Polanskis Talent als Filmemacher mit der Vergewaltigung zu tun? Wieso wird das als Argument überhaupt ins Spiel gebracht? Soll das Gesetz, nur weil sein Opfer ihm verziehen hat, für ihn aufgehoben werden - wie viele seiner Kollegen letztendlich verlangen, nur nuancierter ausgedrückt? Sollten diese Clowns aus der künstlerischen Elite, die seine Verhaftung jetzt "schocking" und "appaling" nennen, die selben Worte nicht eher gebrauchen, um die Vergewaltigung einer 13 Jährigen zu beschreiben?
Im Gegensatz zum jetzigen Vorfall war bei der Vergewaltigung (wenn es denn eine im unseren Verständnis war, vielleicht war es ja auch die Verführung einer Minderjährigen...) keiner Zeuge... ist von daher ganz gut so, dass sich die leute da zurückhalten (also die Clowns der künstlerischen Elite, freilich nicht dieser Lynchmob, der sich hin und wieder zu Wort meldet und dem Kinderficker alles erdenklich Schlechte wünscht...)
Und das Gesetz sollte eigentlich jedesmal aufgehoben werden, wenn es nur Opfer und Täter Schaden zufügt und nichts bringt außer die Bestätigung der Existenz des Gesetzes....
Fasst einige Punkte zum Polanski-Fall gut zusammen:
http://www.artechock.de/film/text/artikel/2009/10_15_polanski.html
Nur ein Zitat daraus:
(bei dieser Stelle nicht mehr über Polanski, sondern allgemein zur westlichen/amerikanischen Moral!)
ZitatWas sagt es über eine Gesellschaft, dass sie Kunst verbietet, wenn sie zehnjährige Nackte zeigt, aber Folter billigt, wenn "Gefahr im Verzug" ist, oder die Opfer aus dem arabischen Raum stammen?
Zitat von: Syncroniza am 15 Oktober 2009, 00:59:54
Fasst einige Punkte zum Polanski-Fall gut zusammen:
http://www.artechock.de/film/text/artikel/2009/10_15_polanski.html
Toller Artikel, spiegelt meine Meinung fast genau wider. Das Ganze ist doch nur noch eine lächerliche Farce.
Der ganze Artikel ist eine Anhäufung manipulativ-sentimentaler Herstellungen von falschen Bezügen und plädiert für nichts anderes als für Ungleichbehandlung vor dem Gesetz. Vielleicht sollte sich der Autor fragen, ob die Doppelmoral nicht eher auf seiner Seite zu suchen ist.
Zitat von: Hedning am 15 Oktober 2009, 13:49:14
Der ganze Artikel ist eine Anhäufung manipulativ-sentimentaler Herstellungen von falschen Bezügen und plädiert für nichts anderes als für Ungleichbehandlung vor dem Gesetz. Vielleicht sollte sich der Autor fragen, ob die Doppelmoral nicht eher auf seiner Seite zu suchen ist.
Sehe ich ebenso !
Hoffentlich argumentiert Polanskis Anwalt genauso wie einige User hier, dann geht dieses ekelhafte pädoschwein für lange Zeit in den Knast.
Abartig wie man sowas auch nur im Ansatz entschuldigen oder rechtfertigen kann!
Zitat von: Nibi am 16 Oktober 2009, 13:17:01
Hoffentlich argumentiert Polanskis Anwalt genauso wie einige User hier
Hoffentlich werden einige User hier niemals so etwas wie Anwalt/Richter etc...
Zitat
dann geht dieses ekelhafte pädoschwein für lange Zeit in den Knast.
Find' ich klasse, dass die "an-den-Eiern-aufhängen-Tür-zu-und-Schlüssel-weg"-Mentalität, die man sonst nur aus der BILD-Zeitung kennt auch hier im Forum Einzug gefunden hat!
Zitat von: MäcFly am 16 Oktober 2009, 14:27:44
Zitat von: Nibi am 16 Oktober 2009, 13:17:01
Hoffentlich argumentiert Polanskis Anwalt genauso wie einige User hier
Hoffentlich werden einige User hier niemals so etwas wie Anwalt/Richter etc...
Zitat
dann geht dieses ekelhafte pädoschwein für lange Zeit in den Knast.
Find' ich klasse, dass die "an-den-Eiern-aufhängen-Tür-zu-und-Schlüssel-weg"-Mentalität, die man sonst nur aus der BILD-Zeitung kennt auch hier im Forum Einzug gefunden hat!
Weiß nicht was man sonst mit solchen Leuten machen sollte. Ich glaube die BILD ist ja eher auf Seite von Polanski, da ich dieses Blatt aber nur unregelmäßig verfolge (wenn ein Artkel über Lothar drin ist), kann ich das nicht mit Bestimmtheit sagen.
Übrigens halte ich "an-den-Eiern-aufhängen-Tür-zu-und-Schlüssel-weg" für viel zu milde...
Zwei Sachen fallen mir auf (ohne seine Tat billigen zu wollen):
1. Laut wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Roman_Pola%C5%84ski#Anklage_wegen_Vergewaltigung_und_Flucht_nach_Europa) wurde einst die Anklage auf "außerehelichen Geschlechtsverkehrs mit einer Minderjährigen" reduziert für die er 42 Tage in den Knast ging - die zweite Hälfte wurde zur Bewährung ausgesetzt. Also hat er für die Tat schon gesessen. (Natürlich ist die Länge der Haft ein Witz) Anschließend wollten die Richter wohl das Verfahren wieder aufnehmen und Roman flüchtete nach Europa.
2. Gibts denn nicht sowas wie "Verjährung" Ich dachte mal das nach 10 Jahren eine Tat verjährt sei - oder ist das bloß in D so?
Zu 2:
Je nach Straftatbestand verjähren in Deutschland solche Taten nicht, bei Mord bin ich mir sicher, aber bei einem so "schweren" Verbrechen wohl auch, nehme ich mal an! Wäre mal eine interessante Frage für die Juristen hier!
Zitat von: Nibi am 16 Oktober 2009, 14:37:04
Zitat von: MäcFly am 16 Oktober 2009, 14:27:44
Zitat von: Nibi am 16 Oktober 2009, 13:17:01
Hoffentlich argumentiert Polanskis Anwalt genauso wie einige User hier
Hoffentlich werden einige User hier niemals so etwas wie Anwalt/Richter etc...
Zitat
dann geht dieses ekelhafte pädoschwein für lange Zeit in den Knast.
Find' ich klasse, dass die "an-den-Eiern-aufhängen-Tür-zu-und-Schlüssel-weg"-Mentalität, die man sonst nur aus der BILD-Zeitung kennt auch hier im Forum Einzug gefunden hat!
Weiß nicht was man sonst mit solchen Leuten machen sollte. Ich glaube die BILD ist ja eher auf Seite von Polanski, da ich dieses Blatt aber nur unregelmäßig verfolge (wenn ein Artkel über Lothar drin ist), kann ich das nicht mit Bestimmtheit sagen.
Übrigens halte ich "an-den-Eiern-aufhängen-Tür-zu-und-Schlüssel-weg" für viel zu milde...
Pädophilie-Vorwürfe sind hier eigentlich ziemlich absurd, zumal unter diesen Umständen das Gegen-den-Willen-Geschehen schwerer wiegen sollte als der Umstand, dass das Mädchen 13 und nicht 16 war... (13jährige "riechen bereits nach Erde" für den Großteil der Pädophilen, und der Ofen ist spätestens dann aus, wenn sie reifer aussehen... da solch ein Grenzfall - das Alter vor dem Hintergrund pädophilen Begehrens - hier auch ein Ausnahmefall ist (bezogen auf das Alter von Polanskis anderen Sexualpartnern (soweit bekannt), das bloß eine Vorliebe für jüngere Frauen erkennbar werden lässt) und ein Gutachten keine Anzeichen der Pädophilie feststellen konnte...)
Aber davon abgesehen: Wenn "an-den-Eiern-aufhängen-Tür-zu-und-Schlüssel-weg" "für viel zu milde" gehalten wird, was wäre denn eine angemessene Strafe...? Diese Lynchmobmentalität ist mir sehr zuwider... von solchen Einstellungen geht in meinen Augen auch eher eine Bedrohung aus als etwa von einem Polanski, der aller Wahrscheinlichkeit nach nie wieder eine Unter-16-Jährige anrühren wird... ich denke allerdings mal, dass dieser Strafmaß-Wunsch ohnehin ein Scherz sein sollte...
Polanski ist sicher nicht schüchtern-zurückhaltende Typ, den er mehrfach verkörpert hat, und Vergehen und Verbrechen sollte man auch nicht biographisch entschuldigen (sonder allenfalls erklären), aber das vielfach anzutreffende Pädophilie- oder Kinderschänder-Gerede (das weitestgehend synonym gebraucht wird) ist in meinen Augen ein Unding, besonders wenn sich rachsüchtige Vergeltungsphantasien hinzugesellen....
Zitat von: shellat am 16 Oktober 2009, 16:28:09
Zu 2:
Je nach Straftatbestand verjähren in Deutschland solche Taten nicht, bei Mord bin ich mir sicher, aber bei einem so "schweren" Verbrechen wohl auch, nehme ich mal an! Wäre mal eine interessante Frage für die Juristen hier!
In Deutschland verjährt so gut wie alles, außer eben Mord / Völkermord etc.
Bei Vergewaltigung (ohne damit zu sagen, dass die Polanski-Geschichte nach deutschem Recht darunter fiele) wären das wohl 25 Jahre (Delikte mit mehr als 10 Jahren Strafdrohung, kein lebenslänglich). Allerdings wird die Verjährung durch fast alle wichtigen Ermittlungshandlungen unterbrochen (= beginnt von neuem) und ist dann erst maximal nach der doppelten Zeit (50 Jahre) endgültig eingetreten.
Danke für die Info! Zum Glück habe ich persönlich mit Recht und Gesetz in meinem Alltag nicht so viel am Hut, zumindest mit solchen harten Straftatbeständen.
Zitat von: Private Joker am 16 Oktober 2009, 19:03:11
Bei Vergewaltigung (ohne damit zu sagen, dass die Polanski-Geschichte nach deutschem Recht darunter fiele) wären das wohl 25 Jahre (Delikte mit mehr als 10 Jahren Strafdrohung, kein lebenslänglich).
Da es in der deutschen Rechtssprechung Urteile gibt die unter 10 Jahre liegen und das sogar bei Todesfolge (!) stimmt das in diesem Fall mit den 25 Jahren wohl nicht so ganz.
Ok, wir reden eh über amerikanisches Gesetz und nicht über deutsches - andere Länder --> andere Sitten
Zitat von: rierami am 17 Oktober 2009, 01:00:04
Da es in der deutschen Rechtssprechung Urteile gibt die unter 10 Jahre liegen und das sogar bei Todesfolge (!) stimmt das in diesem Fall mit den 25 Jahren wohl nicht so ganz.
Ok, wir reden eh über amerikanisches Gesetz und nicht über deutsches - andere Länder --> andere Sitten
§ 78 StGb Klick (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/stgb/gesamt.pdf)
Mein erster Post war allerdings in der Tat nicht ganz richtig - 20 Jahre ist die Verjährungszeit bei Delikten mit Strafdrohungen >10 Jahre <lebenslänglich.
Davon abgesehen: Es geht hier erst mal um die "Verfolgungsverjährung" - also alles VOR einem Urteil. Wenn ein Urteil gesprochen ist, gibt es noch eine sog. "Vollstreckungsverjährung" das ist eine andere Abteilung.
Und: Maßgeblich ist nicht die konkrete Strafe, die rauskommt, sondern der Strafrahmem (die theoretisch mögliche Strafe); die Bandbreite ist z.B. bei Vergewaltigung (ohne Todesfolge) immens - 6 Monate (minderschwerer Fall) bis 15 Jahre.
Zitat von: Private Joker am 17 Oktober 2009, 11:34:22
die Bandbreite ist z.B. bei Vergewaltigung (ohne Todesfolge) immens - 6 Monate (minderschwerer Fall) bis 15 Jahre.
Fun Fact: Bei Raub ein Jahr bis 15 Jahre... Das soll jetzt kein Plädoyer für härtere Strafen sein, es wirft nur ein bezeichnendes Licht darauf, was in diesem Staat als schützenswerter erachtet wird: Geld oder psychische und physische Gesundheit (von zumeist Frauen).
So was ist doch wieder Quatsch. Nur weil der Zeitraum einmal 6 Monate bis 15 Jahre und einmal 1 Jahr bis 15 Jahre ist, gleich auf irgendwas zu schließen. Die Möglichkeiten sind doch da, nur werden die meiner Meinung nach zu wenig angewendet. Eine Chance sollte (fast) jeder bekommen, nur bei uns bekommt man auch nach dem dritten Mal noch eine Chance, gepaart mit tollen Ausreden. Die Leute regen sich eher auf, wer noch alles eine achte Chance bekommt. Die Strafen sind da, nur werden sie nicht ausgenutzt. Wenn man dann noch liest, dass irgendwelche Arbeitnehmer entlassen werden, weil sie eine Bulette mitnehmen, die sonst im Müll landet, fristlos gekündigt werden, irgendwelche Banker aber weiterhin Millionen einklagen, obwohl sie dem Unternehmen mehr geschadet haben als 10000000 Buletten. Das mag zwar juristisch in Ordnung sein(?), aber gerecht? Solange weiterhin fragwürdige Urteile gefällt werden, die nicht dem Gerechtigkeitssinn des normalen Bürgers entgegenkommen, wird es weiter diese Diskussionen geben.
Ferner ist diese "Schwanz-ab-und-aufhängen"-Mentalität mehr als peinlich. Dann bitte auch Arm ab nach dem Klauen, Zunge ab beim Beleidigen usw. Dann laufen in nächster Zeit viele entstellte Menschen rum.
Travelling Matt hat aber historisch gesehen nicht so ganz unrecht; Vermögensdelikte wurden traditionell härter bestraft als (viele) Gewaltdelikte.
In den Zeiten, in denen das StGB im Kern entstand, waren Vermögensdelikte die "Delikte des kleinen Mannes" gegen die Wohlhabenden (Mundraub), Gewaltdelikte dagegen auch in der Oberschicht verbreitet (Duelle, Misshandlungen von Angehörigen oder Untergebenen). So hat sich die damals herrschende Klasse da abgesichert, indem man Angriffe auf den eigenen Wohlstand hart bestrafte, das eigenene Strafrisiko aber minimiert hat. Reste davon sind immer noch erkennbar, wenn man die Strafdrohungen der Körperverletzungsdelikte mit denen der "gewaltfreien" Vermögensdelikte wie Betrug etc vergleicht (besonders einprägsam: noch zu meiner Studienzeit war versuchte Sachbeschädigung strafbar, versuchte einfache Körperverletzung nicht, ist wohl mittlerweile geändert).
Diese Thematik ist echt geil, da können sich beide Seiten austoben, die einen meinen, man sollte das nicht so eng sehen, die anderen träumen von mittelalterlichen Strafen - immer weiter so, ich habe Spass!
Meine Meinung zum Thema: Egal wer was gemacht hat, derjenige sollte immer dafür gerade stehen - sorry Roman, hättest du damals besser handeln (oder eben nicht) sollen...
Zitat von: Private Joker am 18 Oktober 2009, 12:21:00
Travelling Matt hat aber historisch gesehen nicht so ganz unrecht; Vermögensdelikte wurden traditionell härter bestraft als (viele) Gewaltdelikte.
In den Zeiten, in denen das StGB im Kern entstand, waren Vermögensdelikte die "Delikte des kleinen Mannes" gegen die Wohlhabenden (Mundraub), Gewaltdelikte dagegen auch in der Oberschicht verbreitet (Duelle, Misshandlungen von Angehörigen oder Untergebenen). So hat sich die damals herrschende Klasse da abgesichert, indem man Angriffe auf den eigenen Wohlstand hart bestrafte, das eigenene Strafrisiko aber minimiert hat. Reste davon sind immer noch erkennbar, wenn man die Strafdrohungen der Körperverletzungsdelikte mit denen der "gewaltfreien" Vermögensdelikte wie Betrug etc vergleicht (besonders einprägsam: noch zu meiner Studienzeit war versuchte Sachbeschädigung strafbar, versuchte einfache Körperverletzung nicht, ist wohl mittlerweile geändert).
Natürlich war das früher so, man braucht sich nur mal die Werke von Norbert Elias durchlesen. Passt aber nicht mehr so wirklich in die heutige Zeit. Kann halt nicht jeder mehr machen, was er will. Ich finde es nur immer super, wie viele Experten hier sind, die scheinbar den Prozess verfolgt und die Akten durchgearbeitet haben. Wenn Polanski schuldig ist, sollte er bestraft werden, wie es das jeweilige Gesetzt vorsieht.
Zitat von: Private Joker am 18 Oktober 2009, 12:21:00
Travelling Matt hat aber historisch gesehen nicht so ganz unrecht; Vermögensdelikte wurden traditionell härter bestraft als (viele) Gewaltdelikte.
In den Zeiten, in denen das StGB im Kern entstand, waren Vermögensdelikte die "Delikte des kleinen Mannes" gegen die Wohlhabenden (Mundraub), Gewaltdelikte dagegen auch in der Oberschicht verbreitet (Duelle, Misshandlungen von Angehörigen oder Untergebenen). So hat sich die damals herrschende Klasse da abgesichert, indem man Angriffe auf den eigenen Wohlstand hart bestrafte, das eigenene Strafrisiko aber minimiert hat. Reste davon sind immer noch erkennbar, wenn man die Strafdrohungen der Körperverletzungsdelikte mit denen der "gewaltfreien" Vermögensdelikte wie Betrug etc vergleicht (besonders einprägsam: noch zu meiner Studienzeit war versuchte Sachbeschädigung strafbar, versuchte einfache Körperverletzung nicht, ist wohl mittlerweile geändert).
Ich hatte in Erinnerung das der Hintergrund anders war ? Dachte es hätte denn Grund das zu Kaiserreichszeiten (manche Gesetze reichen soweit zurück wenn auch in Urform) deshalb so war weil man die Ansicht hatte das Gewaltdelikte ja nur einem einzelnem Schaden (dem Opfer) aber zB Steuerhinterziehung ja vielen(der Gemeinschaft) ?
Zitat von: Dr. Phibes (Buurman) am 18 Oktober 2009, 13:09:02
Wenn Polanski schuldig ist, sollte er bestraft werden, wie es das jeweilige Gesetzt vorsieht.
Genauso sehe ich das auch - und nicht wie manche es sehen gar keine Verhandlung weil er ja schon alt ist oder sonstwas... Und wenn im Prozeß nichts rauskommt dann ist er halt frei - aber Voraussetzung ist wie bei jedem anderem auch eine Verhandlung.
Zitat von: Dr. Phibes (Buurman) am 18 Oktober 2009, 13:09:02
Wenn Polanski schuldig ist, sollte er bestraft werden, wie es das jeweilige Gesetzt vorsieht.
Moment mal: das hieße doch auch, dass jedes Gesetz schon in Ordnung ist, Hauptsache, der Täter, weiß, was er aufgrund des jeweiligen Gesetzes im Land, wo er eine Tat begeht, zu erwarten hat.
Ein wenig kritischen Blick auf Gesetze sollte man ruhig haben und auch äußern dürfen, meine Lieben. Es könnte übrigens auch durchaus sein, dass ein jeweiliges Gesetz für das was Polanski tat keinen Straftatbestand formuliert: stimmt dann obige Äußerung von Phibes und die Zustimmung von tagchen auch?
Vielleicht zu off-toipic, aber nicht uninteressant (weil der Fall Polanski für mich denn doch gar net soooo interessant ist):
Zitat,,In fünf Bundesstaaten zählt Sex mit einer Prostituierten dazu, in 13 das Pinkeln in der Öffentlichkeit; in 29 Staaten Sex unter Minderjährigen, selbst wenn er einverständlich geschah" (Süddeutsche Zeitung vom 19./20. September 2009, S. 14). So wird ein Jugendlicher, der mit einer 15jährigen sexuell verkehrt, genauso als Sexualstraftäter behandelt wie ein 30jähriger, der ein 8jähriges Kind sexuell missbraucht. Der Kriminalisierung folgte eine juristische Sonderbehandlung der ,,Sex Offenders". ,,Sie müssen sich über Jahrzehnte, in 17 Bundesstaaten sogar bis ans Ende ihres Lebens öffentlich registrieren lassen... Etliche Bundesstaaten verlangen, dass Sexualstraftäter (man beachte, das auch jeder Freier, jeder, der in der Öffentlichkeit pinkelt, und jeder Jugendliche, der mit einer Jugendlichen einverständlich sexuell verkehrt, unter diese Kategorie fällt, d.Red.) weiter als 300 Meter von Schulen, Parks, Kindergärten und Bushaltestellen entfernt wohnen müssen, in Miami sind es sogar 800 Meter. [http://www.erzieherin.de/gottseidank-jenseits-unseres-horizonts.php]
Sex unter Minderjährigen... *kopfschüttel*
Selbst das Ablichten von nicht ganz bekleideten Kindern am Strand durch ihr Eltern kann in manchen Bundesstaaten bereits eine Kollision mit den Vortellungen des Gesetzgebers sein.
Polanski kommt jetzt vermutlich erst mal aus der Haft raus und steht dann unter Hausarrest (mit elektronischer Fußfessel und so). taz.de (http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/polanski-kommt-gegen-kaution-frei/)
(http://img532.imageshack.us/img532/1008/442175903450bb20574fo.jpg)
Hmm, heute morgen war ich noch zu faul nach diesem Thread zu suchen, und jetzt ist er hier ;) Polanskis Abschiebung in die USA rückt angeblich näher (http://taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/abschiebung-nach-usa-rueckt-naeher/).
Interessant finde ich dabei, dass auch das Opfer aktiv für eine Einstellung des Verfahrens kämpft, weil es (wie auch die aktuellen Missbrauchsskandale bei katholischer Kirche und Co) mal wieder die Frage aufwirft, wie man insbesondere mit weit zurückliegenden Fällen sinnvoll umgehen kann. Den Opfern wird mit einem Strafprozess nach so langer Zeit eventuell erneut geschadet, indem die Erinnerungen wieder hochgeholt werden und die Betroffenen erneut zum Objekt gemacht werden, weil sie im Prozess wiederum nicht Herr des Geschehens sind. Den Fortgang des Verfahrens ins Ermessen der Opfer zu stellen hielte ich aber auch für gefährlich, denn dann wäre "Freikäufen" Tür und Tor geöffnet. Eine Verjährung ist damit vielleicht auf juristischem Gebiet wirklich die beste Lösung - aber welche Konsequenzen könnte/ sollte so etwas dann haben? Auf jeden Fall finde ich so platte "Freiheit für Polanski"-Forderungen unangebracht, so lange nicht zumindest gleichzeitig eine ernsthafte (öffentliche?) Auseinandersetzung mit der Tat von dem Täter Polanski gefordert wird.
Seit 1977 wird nach Roman Polanski wegen Vergewaltigung in den USA per Haftbefehl gefahndet!
Seit dieser Zeit lebt er in Paris-weil Frankreich nicht ausliefert!
Jetzt interessiert es mich wie die Rechtslage bei einem solchen Fall in Deutschland heute ist und damals war.
Würde Deutschland ausliefern bzw. hätte Deutschland damals ausgeliefert?
Polanski hat jetzt eine Erklärung veröffentlicht
englisch (http://laregledujeu.org/2010/05/02/1397/i-can-remain-silent-no-longer/)
deutsch (http://laregledujeu.org/2010/05/02/1403/ich-kann-nicht-langer-schweigen/)
Kein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung gegenüber dem Opfer...
via taz (http://taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/ich-kann-nicht-laenger-schweigen/)
Zitat von: Travelling Matt am 4 Mai 2010, 11:55:58
Kein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung gegenüber dem Opfer...
Ach, *wegwerfendehandbewegung* wenns nach diesem Film (http://www.ofdb.de/film/146329,Roman-Polanski-Wanted-and-Desired) geht, ist zwischen Täter und Opfer seit Jahrzehnten alles klar.
cu, r.
Wenn man als Schauspielerin seit Jahren weg vom Fenster ist, verhilft Polanski zu neuem Ruhm:
http://www.people.com/people/article/0,,20369437,00.html (http://www.people.com/people/article/0,,20369437,00.html)
Mal sehen, wie viele sich noch melden...
Zitat von: LeCrumb am 15 Mai 2010, 02:50:56
Wenn man als Schauspielerin seit Jahren weg vom Fenster ist, verhilft Polanski zu neuem Ruhm:
http://www.people.com/people/article/0,,20369437,00.html (http://www.people.com/people/article/0,,20369437,00.html)
Mal sehen, wie viele sich noch melden...
Eine gute Frage,warum jemand nach über 20 Jahren einfällt, hey, ich wurde auch vergewaltigt. Hat alles immer einen sehr bitteren Beigeschmack.
Oh, das kann aber schon mal lange dauern, bis man soweit ist zu sagen: "Ja, so und so war das." Für mich als Enduser von Meldungen bleibt das aber unauseinanderklamüserbar.
Was ist denn jetzt aus ihm geworden? Immer noch Hausarrest?
Yep.
http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/entscheid_im_fall_polanski_1.6560688.html (http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/entscheid_im_fall_polanski_1.6560688.html)
Die Schweiz liefert Polanski nicht aus
Der Regisseur ist wieder ein freier Mann
Die Schweiz liefert den vor knapp 10 Monaten verhafteten Regisseur Roman Polanski doch nicht an die USA aus. Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf begründete den Entscheid mit einer mangelnden Kooperation der USA.
Polanski hatte argumentiert, er habe die Strafe schon abgesessen. Er sei für den sexuellen Missbrauch einer 13-Jährigen im Jahre 1977 bereits verurteilt worden und habe damals nach einem Schuldbekenntnis für eine diagnostische Untersuchung 42 Tage in einem kalifornischen Gefängnis verbracht. Der damalige Richter, der inzwischen verstorben ist, habe zugesichert, dass Polanski keine weitere Haftstrafe absitzen müsse, erklärte der Regisseur.
Die USA sind offenbar nicht bereit, hierüber Klarheit zu schaffen. Wie die Justizministerin vor den Medien erklärte, hat sich die Schweiz vergeblich um das entsprechende Protokoll bemüht. In dieser Situation könne die Schweiz den Regisseur nicht ausliefern. Denn ein Mangel im Auslieferungsgesuch der USA sei damit nicht auszuschliessen.
Polanski stehe nicht länger unter Hausarrest, erklärte Widmer-Schlumpf. «Er ist seit 11 Uhr 30 ein freier Mann», betonte sie.
Der 76-jährige Starregisseur und Oscar-Preisträger war am 26. September 2009 auf Veranlassung der amerikanischen Justiz bei der Einreise in die Schweiz verhaftet worden. Am 24. November hatte das Bundesstrafgericht entschieden, dass ein mit einer elektronischen Fussfessel überwachter Hausarrest die Auslieferungshaft ersetzen könne. Seit dem 3. Dezember befindet sich der Regisseur nach der Zahlung einer Kaution von 4,5 Millionen Franken und der Abgabe sämtlicher Ausweispapiere in seinem Chalet in Gstaad im Berner Oberland unter Hausarrest.
Die USA fordern seine Auslieferung, um den Prozess wegen seiner sexuellen Vergehen in den 70er Jahren neu aufzurollen. Polanski hatte sich 1977 schuldig erklärt, mit einer 13-Jährigen Geschlechtsverkehr gehabt zu haben, floh aber vor dem Urteilsspruch von den USA nach Frankreich.
Hach, ich liebe meinen dösigen Humor: Tz, diese Schweizer haben also eine Schlumpfine als Justizministerin. :LOL: :LOL: :LOL:
(http://img194.imageshack.us/img194/6434/romek.jpg)
:respekt:
Jetzt mal ganz wertfrei zur Tat, zu den Umständen, zur Auslieferung und zum schuldig, unschuldig oder bereits abgesessen:
Zitat von: Suge Knight am 12 Juli 2010, 15:38:23
Die Schweiz liefert den vor knapp 10 Monaten verhafteten Regisseur Roman Polanski doch nicht an die USA aus. Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf begründete den Entscheid mit einer mangelnden Kooperation der USA.
Das ist doch mal wieder ein typisches Beispiel für die Dummheit und Arroganz der Weltpolizei. Frei nach dem Motto "Wie wollen ihn, ihr stellt keine Fragen und gebt ihn uns!" ist die USA mal wieder zu dumm zum kooperieren und zur Kommunikation. Insofern: Gut gemacht Schweizer Schlumpfine.
Zum Kotzen.
Wenn ich daran denke was er getan hat, dreht sich mir der Magen...
.... :doof:
Zitat von: mali am 13 Juli 2010, 12:33:11
Jetzt mal ganz wertfrei zur Tat, zu den Umständen, zur Auslieferung und zum schuldig, unschuldig oder bereits abgesessen:
Zitat von: Suge Knight am 12 Juli 2010, 15:38:23
Die Schweiz liefert den vor knapp 10 Monaten verhafteten Regisseur Roman Polanski doch nicht an die USA aus. Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf begründete den Entscheid mit einer mangelnden Kooperation der USA.
Das ist doch mal wieder ein typisches Beispiel für die Dummheit und Arroganz der Weltpolizei. Frei nach dem Motto "Wie wollen ihn, ihr stellt keine Fragen und gebt ihn uns!" ist die USA mal wieder zu dumm zum kooperieren und zur Kommunikation. Insofern: Gut gemacht Schweizer Schlumpfine.
Genau das! :respekt:
Jerry Lee Lewis hat im Alter von 22 Jahren seine 13jährige Cousine geheiratet. Niemand hat ihm den Prozess gemacht, in den USA.
Heiraten ist auch was ganz anderes. Das hat Gott abgesegnet, das geht in Ordnung.
Das war Rock'n'Roll. Und gezahlt hat die Pop-Musik - denn nachdem Chuck Berry, Jerry Lee Lewis und Elvis, eben "die Wilden", weg vom Fenster waren, übernahmen die Manager das Feld und es kam das im Verhältnis zum Vorigen eher seichte Beat-Gedudel. Aber das ist ein weites off-topic...
Sclagartig ist mir klargeworden, woran mich die Polanski-Solidaritätsbewegung schon die ganze Zeit erinnert! An das hier:
Woman: But we have to free Hat.
Stan: It's just that, you know, he killed twenty-three babies.
Man 4: Well yeah, but it was in self-defense!
Crowd: YEAH!
Cartman: He... killed... twenty-three babies in self-defense?
Skeeter: Hat was attacked maliciously and unprovoked by a gang of babies in West Town Park. When that many babies get together they can be like piranha.
Man 5: Three eyewitnesses testified that if Hat hadn't killed those babies, they'd have killed him!
Crowd: YEAH! [the signs go up] Free Hat! Free Hat! Free Hat!
Direct link falls embedded nicht funzt (http://www.southparkstudios.com/clips/153568)
Komischerweise regt sich heute niemand mehr darüber auf, daß Polanski ein Jahr vor dem Vorfall eine dauerhafte Beziehung mit Nastassja Kinski angefangen hat, die damals erst 15 Jahre alt war...
Naja, ich hatte mit 15 auch eine Beziehung mit einem älteren Weibchen und sehe daher keine sonderlichen Probleme damit, sofern Polanski sie nicht jeden Abend in der Küche auf dem angeschalteten Herd vergewaltigt hat.
Auch wenn die damalige Anklage mit "Unzucht mit Minderjährigen" übersetzt werden muss - der Vorwurf der Vergewaltung stand ja im Raum. Das muss man schon dazu sagen.
Zitat von: Klugscheisser am 13 Juli 2010, 20:25:21
Heiraten ist auch was ganz anderes. Das hat Gott abgesegnet, das geht in Ordnung.
Wie ich sehe, hast du mein Posting verstanden. Genauso war das auch gemeint.
Zitat von: Hitfield am 13 Juli 2010, 21:56:04
Komischerweise regt sich heute niemand mehr darüber auf, daß Polanski ein Jahr vor dem Vorfall eine dauerhafte Beziehung mit Nastassja Kinski angefangen hat, die damals erst 15 Jahre alt war...
Das wäre ja auch offtopic.
Zitat von: McKenzie am 13 Juli 2010, 23:05:56
Zitat von: Klugscheisser am 13 Juli 2010, 20:25:21
Heiraten ist auch was ganz anderes. Das hat Gott abgesegnet, das geht in Ordnung.
Wie ich sehe, hast du mein Posting verstanden. Genauso war das auch gemeint.
Ich weiß. Ich wollte es nur nochmal verdeutlichen.