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Gemeinschaftsforum => Offtopic-Forum => Thema gestartet von: McHolsten am 18 Oktober 2009, 14:00:05

Titel: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: McHolsten am 18 Oktober 2009, 14:00:05
http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/dl-artikel2.cgi?artikelnr=31299&mode=html&zeilenlaenge=72

Danke an Maxim für den Hinweis, augenscheinlich hat die Bundesprüfstelle doch mehr Quellen als einem lieb sein kann:
Eine seiner 12 Textseiten zu A l'intèrieur füllt das 3er-Gremium mit den "Filmrezensionen" von "blade41", "Mr. Vincent Vega" und "McHolsten".
:icon_eek:

Muss ich jetzt eigentlich Angst vor dem Verfassungsschutz haben?  :icon_twisted: :icon_lol:

Achja: Wäre nett wenn jemand der den Jugenmedienschutzreport abonniert hat, mir diesen Artikel als pdf zukommen lassen könnte. Danke.  :D
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Neo am 18 Oktober 2009, 14:15:23
ich will nicht wissen, wie viele V-Männer bereits auf dich angesetzt sind.

:LOL: :LOL: :LOL: :LOL: :LOL: :LOL:


cooler Artikel.  :respekt:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: MMeXX am 18 Oktober 2009, 14:16:06
Die haben bestimmt schon den "Zeigt her eure Fernsehecke"-Thread nach Holstens Fotos durchforstet. :icon_mrgreen:

EDIT:
Zitat von: McHolsten am 18 Oktober 2009, 14:00:05
Achja: Wäre nett wenn jemand der den Jugenmedienschutzreport abonniert hat, mir diesen Artikel als pdf zukommen lassen könnte. Danke.  :D

Download geht auch hier: http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/download.cgi?artikelnr=31299&pfad=/tp/r4/artikel/31/31299 (aber wohl kein pdf, glaube ich)
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: McHolsten am 18 Oktober 2009, 14:20:45
Danke, aber ich meinte den eigentlichen Beschlagnahmebeschluss...  ;)

Komisches, im Sinne von seltsam, Gefühl irgendwie...  :icon_confused:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Dr. Phibes (Buurman) am 18 Oktober 2009, 14:24:16
Du nimmst denen halt die Arbeit ab.

McHolsten findet den Film geil --> Der Film hat Gore, Blut usw. ---> Verbieten!!!

Schreib ab jetzt immer das umgekehrte, dann sind Filme wie Haute Tension bald ab 16.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 18 Oktober 2009, 14:24:29
@Holsten: Hätte ich denen nicht deine IP-Adresse und Anschrift weiterleiten sollen, als sie mich freundlich gefragt haben?

@Phibes:  :LOL: Wir sollten "das Holsten-Gore-o-Meter" einführen, so als Bewertungsalternative in der OFDb.
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: McHolsten am 18 Oktober 2009, 14:28:16
 :LOL:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 18 Oktober 2009, 14:41:46
Interessant ist aber auch die Wertschätzung der OFDb als
ZitatKommentarteil von Internet-Versandhändlern
wobei dann zusätzlich mit folgendem Satz aus den hier verfassten Kritiken eine ganz neue Kunstform erhoben wird:
ZitatWenn die BPjM so tut, als erfasse sie "Echo und Wertschätzung in Kritik und Wissenschaft", indem sie ein paar Sätze von McHolsten zitiert, ist das eine Travestie.
:respekt:

Für mich unterstreicht die Rezeption eigentlich nur meine Meinung, daß die Gorefixierung in Reviews und in diesem Zusammenhang auch Kommentarfunktionen wie auf Schnittberichte dem Filmpublikum nicht zu einem besseren Ruf verhelfen.
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: McHolsten am 18 Oktober 2009, 14:50:19
Zitat von: Intergalactic Ape-Man am 18 Oktober 2009, 14:41:46
Für mich unterstreicht die Rezeption eigentlich nur meine Meinung, daß die Gorefixierung in Reviews und in diesem Zusammenhang auch Kommentarfunktionen wie auf Schnittberichte dem Filmpublikum nicht zu einem besseren Ruf verhelfen.

:question:
Wo findest Du eine in meinem Review?
http://www.ofdb.de/review/129174,281600,Inside
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: rierami am 18 Oktober 2009, 14:58:01
 :LOL:

Ist aber schon ein wenig bedenklich wie der Feind mitliest :icon_eek:
Ich werd mir mal in einer ruhigeren Minute den ganzen Artikel durchlesen was da sonst noch so alles steht. Wenigsten schreiben sie aber schon mal "Solche Kommentare von Internet-Usern sind völlig legitime Meinungsäußerungen, aber Filmrezensionen sind es in aller Regel nicht." Wobei, was soll hier der zweite Teil des Satzes? :doof:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Intergalactic Ape-Man am 18 Oktober 2009, 15:06:15
Zitat von: McHolsten am 18 Oktober 2009, 14:50:19
Wo findest Du eine in meinem Review?

Das ist nicht auf ein bestimmtes Review bezogen, sondern allgemein darauf, daß das liebe Internet immer wieder vor solch einseitiger Wahrnehmung nur so strotzt. Anders ausgedrückt, wenn eine Masse von Filmfans hinausgeht und ihre Vergötterung der Gewaltszenen öffentlich zelebriert, ist es kein Wunder, wenn Gremien sich in ihrer Auffassung, ein Film würde sich auf die Darstellung von Gewalt beschränken, bestätigt sehen. Indirekt unterstützen diese Autoren dann eben auch die Handhabe von Filmen, deren künstlerisches Potential weder sie noch die Prüfer erkannt haben, anstatt, daß mit Augenmerk auf andere Qualitäten eine Hilfestellung geboten wurde. Daß es dennoch eine Vielzahl Filme gibt, die sich im Wesentlichen auf spektakuläre Effekte stützen will ich dabei nicht unterschlagen. Es gibt immer solche und solche. Man könnte dann an dieser Stelle sogar die Herausforderung sehen, inwiefern sich die positive Rezeption von spekulativer Gewalt sozialethisch rechtfertigen läßt. In so einem Artikel steht ja zumeist nicht dabei, weshalb ein positives Urteil über die Darstellung gefallen ist. Dennoch wissen wir, daß bspw. vollkommen gefestigte Menschen jeden Bildungsgrades über gut gemachten Splatstick lachen könnten. Weiß das aber auch ein Außenstehender?
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: shellat am 18 Oktober 2009, 15:16:16
Gute Arbeit sollte auch entsprechend honoriert werden, nicht wahr? Aber mal Spaß beiseite, das bestärkt mich in meiner Theorie zur Informationsgesellschaft, ich denke es ist ähnlich wie bei der öfffentlichen Videoüberwachung, es gibt nicht genug menschliche Ressourcen um alle nötigen Informationen zu verarbeiten, aus diesem Grunde wird zum Teil auf unlautere Quellen zurückgegriffen, respektive Informationen werden schlichtweg ignoriert. Hier steht wohl die Masse an Filmen und Produktionen im Vordergrund, welche nicht adäquat abgearbeitet werden können. Das System krankt gewaltig, ist aber ja nichts Neues, lach!
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: McHolsten am 18 Oktober 2009, 15:36:30
Noch mehr Text...  :icon_lol:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31298/1.html
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Dr. Phibes (Buurman) am 18 Oktober 2009, 17:51:47
Zitat von: n0NAMe am 18 Oktober 2009, 14:24:29
@Phibes:  :LOL: Wir sollten "das Holsten-Gore-o-Meter" einführen, so als Bewertungsalternative in der OFDb.

Was vergibt der Gore-Papst denn? Splatter-Hostien?

Ab 6 Splatter-Hostien wird indiziert, ab 8 beschlagnahmt.
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 18 Oktober 2009, 23:18:50
Zitat von: Dr. Phibes (Buurman) am 18 Oktober 2009, 17:51:47
Zitat von: n0NAMe am 18 Oktober 2009, 14:24:29
@Phibes:  :LOL: Wir sollten "das Holsten-Gore-o-Meter" einführen, so als Bewertungsalternative in der OFDb.

Was vergibt der Gore-Papst denn? Splatter-Hostien?

Ab 6 Splatter-Hostien wird indiziert, ab 8 beschlagnahmt.

:LOL: :LOL: :LOL:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Graf Zahl am 19 Oktober 2009, 00:25:34
Wirklich urkomisch... :icon_rolleyes:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: rierami am 19 Oktober 2009, 01:00:35
Hab mal versucht den ganzen Artikel durch zu lesen. Auch wenn man sich zumindest ein wenig mit den (warum eigentlich nur franz. Filme?) Filmen ausereinandergesetzt hat bin ich doch sehr bald ausgestiegen: SO einen hirnverbrannten Schwachsinn hab ich noch nie gelesen. Allein schon am Anfang:
"Kann man so die Jugend schützen? Auf keinen Fall! Nur wir Deutsche wissen, wie es richtig geht."
Da reichts eigentlich schon :kotz: :doof:
Ach laß sie doch unsere Meinungen seis hier im Forum oder der unserer Review-Schreiber lesen solange sie wollen. Sollen sie doch verbieten was sie wollen - WAYNE? Der Besitz ist nicht strafbar und ein Recht auf freie Meinungsäusserung haben wir auch (solange wir nicht zur Gewalt auffordern) :algoschaf:
Und wenn Holsten & Co 8 "Hostien" vergibt ist das ein Grund für mich den Film anzusehen. Also WEITER SO :pidu:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: MMeXX am 19 Oktober 2009, 09:45:04
Zitat von: rierami am 19 Oktober 2009, 01:00:35
Hab mal versucht den ganzen Artikel durch zu lesen. Auch wenn man sich zumindest ein wenig mit den (warum eigentlich nur franz. Filme?) Filmen ausereinandergesetzt hat bin ich doch sehr bald ausgestiegen: SO einen hirnverbrannten Schwachsinn hab ich noch nie gelesen. Allein schon am Anfang:
"Kann man so die Jugend schützen? Auf keinen Fall! Nur wir Deutsche wissen, wie es richtig geht."
Da reichts eigentlich schon :kotz: :doof:

Möglicherweise geht es deshalb um französische Filme, weil die am ehesten zur Nouvelle Vague des Horrorfilms passen (EDIT: Bzw. Schmids These der Nouvelle Vague)!? (Wobei Eden Lake ja noch dazu ein britischer Film ist. EDIT 2: Ok, den benennt er als "[...]von den Franzosen beeinflusste Produktion[...]") Und wenn du in dem von dir zitierten Satz diesen überbordenden Zynismus nicht herausliest, dann wird dir wohl auch der restliche Text schwer fallen. ;)
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Private Joker am 19 Oktober 2009, 12:20:03
Gerade den Anfang des Textes fand ich brilliant, wollte den schon mal einigen Freunden ausdrucken, die sich immer für möglichst viel "Jugendschutz" einsetzen und Verbote, sich dann aber bei mir beschweren, wenn sie im Saturn mal wieder eine "Kinderfassung" (wörtlich) vom Terminator 1 erwischt haben.

Einiges vom Rest ist schon recht lustig. Schade, dass er so wenig zum letzten, weltweit fast einmaligen Schritt, der Beschlagnahme nach § 131 sagt; ich könnte mir vorstellen, dass die Prozesse vor den zuständigen Amtsgerichten die geschilderten Verhandlungen des 3-Gremiums in Sachen Realsatire und profunder Filmkenntnis noch weit toppen (ich stell mir das einfach mal so vor: ein 25jähriges Grünen-Girlie direkt von der Uni als Staatsanwältin, ein Mummelgreis als Amtsrichter, dessen letzter Gruselfilm "Frankensteins Braut" war, und den fand er wahrscheinlich schon ekelhaft, und die lassen weltweit frei erhältliche oder sogar hoch gelobte Horrorfilme für fast immer in der Versenkung verschwinden).

Ach ja: "Unsere Reviews" sind gar keine; gut zu wissen. Was gehört denn wirklich dazu ? Blockbuster ignorieren oder grundsätzlich schlecht finden ? Nur Filme besprechen, die am Ende von 17 Leuten bundesweit gesehen werden ? Seitenweise Bedeutungsanalyse ("dies ist ein Film über den Film an sich") ? Das Ende spoilern ?
Und wenn das alles zutrifft, finde ich, Mr. V.V.s Reviews kommen dem schon recht nahe  :LOL:



Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Graf Zahl am 19 Oktober 2009, 12:24:49
Zitat von: rierami am 19 Oktober 2009, 01:00:35
Hab mal versucht den ganzen Artikel durch zu lesen. Auch wenn man sich zumindest ein wenig mit den (warum eigentlich nur franz. Filme?) Filmen ausereinandergesetzt hat bin ich doch sehr bald ausgestiegen: SO einen hirnverbrannten Schwachsinn hab ich noch nie gelesen. Allein schon am Anfang:
"Kann man so die Jugend schützen? Auf keinen Fall! Nur wir Deutsche wissen, wie es richtig geht."
Da reichts eigentlich schon :kotz: :doof:

Ähm, du hast den Satz jetzt nicht wirklich für bare Münze genommen oder? :icon_eek: Nicht wirklich, oooder?
Ich frag lieber nochmal nach, bevor ich gröhlend unterm Stuhl zusammensacke :00000109:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: tagchen am 19 Oktober 2009, 12:45:35
Zitat von: Private Joker am 19 Oktober 2009, 12:20:03
Einiges vom Rest ist schon recht lustig. Schade, dass er so wenig zum letzten, weltweit fast einmaligen Schritt, der Beschlagnahme nach § 131 sagt; ich könnte mir vorstellen, dass die Prozesse vor den zuständigen Amtsgerichten die geschilderten Verhandlungen des 3-Gremiums in Sachen Realsatire und profunder Filmkenntnis noch weit toppen (ich stell mir das einfach mal so vor: ein 25jähriges Grünen-Girlie direkt von der Uni als Staatsanwältin, ein Mummelgreis als Amtsrichter, dessen letzter Gruselfilm "Frankensteins Braut" war, und den fand er wahrscheinlich schon ekelhaft, und die lassen weltweit frei erhältliche oder sogar hoch gelobte Horrorfilme für fast immer in der Versenkung verschwinden).


Wenn ich mich nicht täusche ist doch gerade das AG Tiergarte sehr fleißig mit beschlagnahmen - Witzig ist wenn man dazu immer wieder über Berichte stoplert das gerade dieser Bezirk wohl total untergeht und die Polizei sich beschwert das Sie sich nicht mal mehr hineintrauen... Aber das AG dort ist weiter dabei Filme zu beschlagnahmen - haben wohl sonst nichts zu tun.
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Stuntman Bob am 19 Oktober 2009, 14:02:16
Ich wußte es. Hätte MrVV nur ein einziges mal das p. Wort in seiner l'intèrieur Kritik fallen lassen, wäre der Film jetzt nicht zensiert.  :LOL:
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Travelling Matt am 19 Oktober 2009, 16:34:13
Ich beantrage hiermit jedenfalls die offizielle Verleihung des Titels "Echolot in Kritik und Wissenschaft" an die drei.

Zitat von: tagchen am 19 Oktober 2009, 12:45:35
Wenn ich mich nicht täusche ist doch gerade das AG Tiergarte sehr fleißig mit beschlagnahmen - Witzig ist wenn man dazu immer wieder über Berichte stoplert das gerade dieser Bezirk wohl total untergeht und die Polizei sich beschwert das Sie sich nicht mal mehr hineintrauen... Aber das AG dort ist weiter dabei Filme zu beschlagnahmen - haben wohl sonst nichts zu tun.

Ob der Bezirk Tiergarten jetzt untergeht... jedenfalls ist da die Bundesparteizentrale der CDU, diverse Botschaften etc. ... Im Übrigen ist das AG Tiergarten für ganz Berlin zuständig, kein Wunder also, dass man öfter von dem hört (ist in anderen Bereichen auch so).
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Shub am 19 Oktober 2009, 17:01:03
Zitat von: tagchen am 19 Oktober 2009, 12:45:35
Wenn ich mich nicht täusche ist doch gerade das AG Tiergarte sehr fleißig mit beschlagnahmen - Witzig ist wenn man dazu immer wieder über Berichte stoplert das gerade dieser Bezirk wohl total untergeht und die Polizei sich beschwert das Sie sich nicht mal mehr hineintrauen... Aber das AG dort ist weiter dabei Filme zu beschlagnahmen - haben wohl sonst nichts zu tun.

Das trifft aber nicht auf den gesamten Bezirk zu. In den Berichten ist wahrscheinlich von dem Ortsteil Berlin-Moabit die Rede, in dem sich übrigens auch das AG Tiergarten befindet. Allerdings muss man auch hier differenzieren. Es gibt schlimme, aber auch weniger schlimme bis harmlose Ecken.  ;)
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: tagchen am 20 Oktober 2009, 16:37:36
Zitat von: Shub am 19 Oktober 2009, 17:01:03
Zitat von: tagchen am 19 Oktober 2009, 12:45:35
Wenn ich mich nicht täusche ist doch gerade das AG Tiergarte sehr fleißig mit beschlagnahmen - Witzig ist wenn man dazu immer wieder über Berichte stoplert das gerade dieser Bezirk wohl total untergeht und die Polizei sich beschwert das Sie sich nicht mal mehr hineintrauen... Aber das AG dort ist weiter dabei Filme zu beschlagnahmen - haben wohl sonst nichts zu tun.

Das trifft aber nicht auf den gesamten Bezirk zu. In den Berichten ist wahrscheinlich von dem Ortsteil Berlin-Moabit die Rede, in dem sich übrigens auch das AG Tiergarten befindet. Allerdings muss man auch hier differenzieren. Es gibt schlimme, aber auch weniger schlimme bis harmlose Ecken.  ;)

Das mag durchaus sein - war noch nie in Berlin und kenne das Problem nur aus Zeitungen/Internet. Aber wenn es oft kommt das es in der Gegend wohl nicht so lustig zugehen kann nehme ich einfach mal an das auch diverse AG Mitarbeiter da was mitbekommen ? Vielleicht kommen doch diverse Damen und Herren in dem AG Tiergarten mal irgendwann zur Auffassung das es auch wichtigeres zu tun gäbe ? Aber vielleicht überschätze ich nur manche dort.
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: rierami am 21 Oktober 2009, 01:39:37
Zitat von: tagchen am 20 Oktober 2009, 16:37:36
Vielleicht kommen doch diverse Damen und Herren in dem AG Tiergarten mal irgendwann zur Auffassung das es auch wichtigeres zu tun gäbe ? Aber vielleicht überschätze ich nur manche dort.

Ist doch das alte Leid (mal ganz abgesehen davon das AG Mitarbeiter Judikative sind und nicht Exekutive): Wenn du Ordnungshüter wirklich brauchst ist keiner da oder es interessiert keinen aber "einmal falsch geparkt und du hast sie alle am Arsch" (wie es in einem Filmzitat so schön heist).
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: AndreMASTER am 21 Oktober 2009, 13:52:05
Zitat von: Private Joker am 19 Oktober 2009, 12:20:03
Ach ja: "Unsere Reviews" sind gar keine; gut zu wissen. Was gehört denn wirklich dazu ? Blockbuster ignorieren oder grundsätzlich schlecht finden ? Nur Filme besprechen, die am Ende von 17 Leuten bundesweit gesehen werden ? Seitenweise Bedeutungsanalyse ("dies ist ein Film über den Film an sich") ? Das Ende spoilern ?

Na ja, bei staatlichen Entscheidungen und Filmverbannungen wäre es schon erwünscht, wenn man die Meinung von Experten und professionellen Kritikern (die auch Medienwissenschaft studiert haben) zu Rate zieht und nicht wahllos Fan-Reviews rauspickt, die der eigenen These entsprechen. Insofern ist die Kritik im Text schon legitim.
Titel: Re: Artikel: Böse Filme zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz
Beitrag von: Private Joker am 21 Oktober 2009, 14:13:21
Zitat von: AndreMASTER am 21 Oktober 2009, 13:52:05

Na ja, bei staatlichen Entscheidungen und Filmverbannungen wäre es schon erwünscht, wenn man die Meinung von Experten und professionellen Kritikern (die auch Medienwissenschaft studiert haben) zu Rate zieht und nicht wahllos Fan-Reviews rauspickt, die der eigenen These entsprechen. Insofern ist die Kritik im Text schon legitim.

Ist im Kern natürlich richtig; vielleicht wäre uns dann so ein Oberhammer wie die Beschlagnahme des ersten TCM erspart geblieben, den jetzt Verleih und Filmfachleute verzweifelt versuchen, wieder zugänglich zu machen.

Blöderweise weigern sich die "etablierten" Kritiker in der Regel, Filme wie Inside unvoreingenommen anzusehen; schlimmstenfalls kommen da Dinger raus wie bei der katholischen Filmkritik in den 50 - 60iger Jahren, die sahen ja schon in jedem Hammer-Dracula den Untergang des christlichen Abendlandes herandämmern. Und vieles, was der BPM unterkommt, mag tatsächlich keine wirkliche fundierte Auseinandersetzung "wert" sein; umso mehr müsste es eigentlich ausreichen, da ein "18"-Bapperl draufzupinnen und darauf zu achten, dass sich möglichst jeder daran hält.

Um noch mal auf die konkret zitierten Reviews hier zurückzukommen - da fällt allerdings schon auf, dass da positive wie negative dabei sind, frei nach dem Motto "bei uns ist jeder zu gebrauchen, und sei es als abschreckendes Beispiel" (etwa für die geistige Verrohung, die solche Dinger auslösen).
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