Gemeinschaftsforum.com

Gemeinschaftsforum => Allgemeines Filmforum => Thema gestartet von: StS am 10 März 2011, 20:22:56

Titel: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: StS am 10 März 2011, 20:22:56
(http://www.abload.de/img/warriorpostersqu85.jpg)

Director: Gavin O'Connor
Screenwriter: Gavin O'Connor, Anthony Tambakis, Cliff Dorfman
Starring: Joel Edgerton, Tom Hardy, Jennifer Morrison, Nick Nolte, Maximiliano Hernandez, Frank Grillo, Erik "Bad" Apple

Genre: Action, Drama
MPAA Rating: PG-13 (for sequences of intense mixed martial arts fighting, some language and thematic material)

Imdb (http://www.imdb.com/title/tt1291584/)

Two brothers face the fight of a lifetime – and the wreckage of their broken family – within the brutal, high-stakes world of Mixed Martial Arts (MMA) fighting in Lionsgate's action/drama, "Warrior."

An ex-Marine haunted by a tragic past, Tommy Riordan returns to his hometown of Pittsburgh and enlists his father, a recovered alcoholic and his former coach, to train him for an MMA tournament awarding the biggest purse in the history of the sport. As Tommy blazes a violent path towards the title prize, his brother, Brendan, a former MMA fighter unable to make ends meet as a public school teacher, returns to the amateur ring to provide for his family. Even though years have passed, recriminations and past betrayals keep Brendan bitterly estranged from both Tommy and his father.

But when Brendan's unlikely rise as an underdog sets him on a collision course with Tommy, the two brothers must finally confront the forces that tore them apart, all the while waging the most intense, winner-takes-all battle of their lives.


(ComingSoon.net)

(http://www.abload.de/img/warrior_1an1a.jpg)
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: Ulrik fC am 14 März 2011, 11:08:41
Bin sehr gespannt, da JJ Perry (Undisputed 2, Road House 2, Wolverine etc) für die Kämpfe verantwortlich war.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: StS am 7 April 2011, 22:53:10
Trailer:
http://trailers.apple.com/trailers/lions_gate/warrior/ (http://trailers.apple.com/trailers/lions_gate/warrior/)
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: Inspektor Yuen am 8 April 2011, 12:19:27
Wow, in der letzten Minute von dem Trailer triefte es nur so vor Kitsch.. Bruder gegen Bruder  :viney:
Ausleihen werde ich ihn mir aber definitiv.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: whitesport am 9 April 2011, 13:16:21
Dan Hardy wär mir irgendwie lieber gewesen, viel schlechter würde die schauspielerische Leistung wahrscheinlich auch nicht ausfallen.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: Newendyke am 6 Dezember 2011, 12:26:34
*rauskram*

Habe mich gefragt, wann das Teil endlich bei uns rauskommt... wird wohl nur eine DTV-Premiere geben: 24.02.2012
Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/138673.html (http://www.filmstarts.de/kritiken/138673.html)
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: StS am 6 Dezember 2011, 12:54:03
Kam ja bei den Kritikern ziemlich gut an, der Streifen.
Bin inzwischen jedenfalls neugierig - nachdem mich das Stichwort "MMA" anfangs eher abgeschreckt hatte...
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: tenderman am 25 Februar 2012, 23:25:09
Gerade ebend gesehen und für absolut sehenswert empfunden. Tom Hardy ist hier echt ne Wucht! Für mich war der Film noch einen Tick besser als The Fighter. Leider absolut schade und unverständlich, dass sich hier kein Verleih für eine Kinoauswertung gefunden hat, aber ein weltweites Einspielergebnis von unter 25Mio Dollar sind scheinbar das KO hier in Deutschland... Von mit gibt es sehr gute 9/10!

tenderman
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: quaker am 2 März 2012, 23:56:33
Gerade eben beendet - WOW! Absolut großer Film, keine Ahnung warum der nicht ins Kino kam...am Film selbst, an den Schauspielern selbst oder an den Fights gibts nämlich nichts auszusetzen, denn das ist alles großartig. Auch sehr nett, Kurt Angle als russischer Sambo Fighter, wobei Fedor die Krönung gewesen wäre. :icon_smile:
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: lastboyscout am 5 März 2012, 02:47:48
Kann mich den positiven Kritiken nur anschliessen.
Hab bei dem Film ziemlich gut abgefeiert.
Gebe auch so um die 9/10 Punkten.
Sehr anstaendige Kaempfe, kein wildes Rumgeschnippel oder hektisches Rumgezoome, da gibt es ordentlich auf die Schnauze.  :icon_mrgreen:
Als ich die Story las, fiel ich erstmal vom Stuhl vor Lachen, bei der Sichtung der BluRay blieb mir dann das Lachen im Halse stecken,
die haben tatsaechlich was Ordentliches daraus gebastelt, ohne jemals zu kitschig zu werden bzw. zuviel auf die Traenendruese zu druecken.
Auch finde ich das Ende nicht hollywoodtypisch, denn
Spoiler: zeige
Tom Hardy's Charakter bleibt ein Arschloch bis zum Schluss, schert sich nen
Dreck um Familie usw. Erst eine gebrochene Schulter, die ihn ja kampfunfaehig macht, bringt ihn zur Besinnung.

Sehr erfrischend.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: EvilErnie am 30 März 2012, 14:37:17
Geiles Kämpfer-Drama
Spoiler: zeige
um eine kaputte Familie die sich erst im Ring wieder findet! Stellenweise schon vergleichbar mit THE FIGHTER, aber hier sind richtige Tiere im Ring! Hab echt gut mitgefiebert und fand den Film von vorne bis hinten genial! Sehr zu empfehlen.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: quaker am 30 März 2012, 15:00:56
@lbs: Ganz vergessen auf deinen Kommentar einzugehen, wollte ich eigentlich schon vor Wochen mal machen.

Spoiler: zeige
Findest du echt, Hardy verhält sich wie ein Arschloch? Ich habe den Film mittlerweile ein zweites Mal gesehen, und kann die Aussage immer noch nicht teilen. Ich finde er ist einfach nur unglaublich wütend und enttäuscht über seine Familie. Vom Vater durch Alkohol vertrieben, vom Bruder im Stich gelassen, er bringt das wie ich finde nur entsprechend zum Ausdruck. Auch sieht man ja, das er praktisch ne Bombe ist, die jederzeit hochgehen kann z. B. durch das wilde Heraumlaufen im Ring bevor ein Kampf startet. Auch ist es wie ich finde, nicht die ausgekugelte Schulter die ihn "beruhigt", sondern die Worte von seinem Bruder beim Aufgabegriff.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: lastboyscout am 2 April 2012, 04:07:57
Zitat von: quaker am 30 März 2012, 15:00:56
@lbs: Ganz vergessen auf deinen Kommentar einzugehen, wollte ich eigentlich schon vor Wochen mal machen.

Spoiler: zeige
Findest du echt, Hardy verhält sich wie ein Arschloch? Ich habe den Film mittlerweile ein zweites Mal gesehen, und kann die Aussage immer noch nicht teilen. Ich finde er ist einfach nur unglaublich wütend und enttäuscht über seine Familie. Vom Vater durch Alkohol vertrieben, vom Bruder im Stich gelassen, er bringt das wie ich finde nur entsprechend zum Ausdruck. Auch sieht man ja, das er praktisch ne Bombe ist, die jederzeit hochgehen kann z. B. durch das wilde Heraumlaufen im Ring bevor ein Kampf startet. Auch ist es wie ich finde, nicht die ausgekugelte Schulter die ihn "beruhigt", sondern die Worte von seinem Bruder beim Aufgabegriff.


Meiner Meinung nach
Spoiler: zeige
verhaelt er sich wie ein Arschloch, weil er sich nicht in die Rolle seines Bruders oder Vaters hineinversetzen will.
Er ist stur, und ich habe es auch so interpretiert, das er nur aufgibt, weil er im Endeffekt kampfunfaehig ist, und nicht weil sein Bruder ihn
versucht zu beruhigen. Ich kreide das dem Film in keiner Weise an, ich fand es erfrischend anders. Meistens findet in solchen Konfliktsituationen
in Hollywood dann doch meistens dieses klebrige, zuckersuesse Friede-Freude-Eierkuchen-Ende statt.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: Pinhead_X am 6 April 2012, 14:11:32
Gestern endlich gesehen und ich bin hin und weg. Warrior hat alles zu bieten. Super inszenierte Kämpfe, Dramatik und eine bewegende Familienstory. Meine Freundin hat geheult^^

Tom Hardy wird imo noch einiges reißen. Kenne ihn seit Star Trek Nemesis und da fand ich ihn schon sehr gut. Auch in Inception machte er eine gute Figur und nach diesem Film wird seine Rolle als Bane in The Dark Knight Rises wohl der endgültige Durchbruch.

Auch das man mal Herrn Nolte wieder in einer ernst zu nehmenden Rolle sieht war sehr angenehm.

Gebe auch 9/10 Punkte.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: Mr. Blonde am 30 April 2012, 23:34:25
Oha, war das teilweise schön schnulzig und kitschig.  :bawling:  :kotz:

In der ersten Stunde hat "Warrior" ordentlich mit sich selbst zu kämpfen. Nahezu alle Underdog-Sport-Klischees werden aufgewärmt, woraus aber immerhin kein Hehl gemacht wird. Zitate wie eine Trainingsmontage mit Spliscreens oder eben direkte Bezüge auf Rocky zeigen schon, wo es lang geht. Die Dialoge überschreiten dann für mich teilweise auch die Grenze des zumutbaren: "Du kannst ja gerne noch so oft sagen, dass du mir und unserem Vater vergibst.... aber du bist trotzdem Scheiße." Da fasste ich mir doch wirklich heftig an den Kopf, dass sowas aufgeschrieben wurde.
Kurz, bevor mich der Film verloren hat, gab es glücklicherweise die Wendung um die 60 Minuten Marke und der Film konzentrierte sich auf das, was er wirklich beherrscht: das Gekloppe. Für einige Überraschung sorgte dann Kurt Angles Auftritt als Russe, was dann wirklich an Rocky IV erinnerte. Leider sind die Kämpfe dann in der zweiten Hälfte selten ausufernder,
Spoiler: zeige
zwei Mal ist der Spaß sogar nach einem Schlag vorbei. So war der Ausgang des Turniers schon relativ klar, weil das Bruderpaar doch kaum in Gefahr gebracht wurde.

Der finale Kampf steht dann ganz im Zeichen von "Rocky", "The Wrestler" und co. heißt, meine Augen mussten fast pieseln bei so viel Pathos bleibt kein Auge trocken. Ich war dann doch noch ganz zufrieden. Für meinen Geschmack hätte einer der beiden noch zu Hans Zimmer in Zeitlupe auf die Knie fallen müssen, dann wäre es perfekt gewesen.  :kotz:  :bawling:
Nick Nolte nochmal so zu sehen, war auch eine Freude, der auf deutsch sogar wieder von Tommi Piper vertont wird. Insgesamt ist die dt. Synchro aber zwiespältig und durch die Bank weg eher B-Ware.

Insgesamt ein wilder Mix aus Genrezitaten und mit wenig Mut, Konventionen zu brechen. Teilweise dümmliche Dialoge verärgern, werden aber durch gute Darstellerleistungen einigermaßen kompensiert. Am Ende ist es aber eben doch das tränenreiche Kino, was man sich wünscht und mehr muss es in diesem Fall auch gar nicht sein. Ich vergebe knappe 7 Punkte. "The Wrestler" hat mich aber mehr berührt.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: uboot am 1 Mai 2012, 05:10:54
Gerade gesehen, und ich muss sagen ich kann die positiven Meinungen über den Film nicht teilen. Irgendwie hat mich die Story überhaupt nicht mitgerissen. Identifizieren konnte ich mich auch mit keinem Charakter. Auch Sympathien konnte ich nicht entwickeln. Der ganze Film rührt die Werbetrommel für Fighting Events, denn wenn selbst ein Schulleiter und eine besorgte Ehefrau so mitfierbern und abgehen können, dann kann das doch jeder, oder?   :nono:
Bei den Endkämpfen war mir dann auch die Kamera viel zu schnell, man konnte kaum was wirklich sehen. Das war Bourne 3 like.

Da war doch The Wrestler ein ganz anderes Kaliber und viel stärker. http://psycho-rajko.blogspot.de/2012/04/zuletzt-gesehen-warrior.html (http://psycho-rajko.blogspot.de/2012/04/zuletzt-gesehen-warrior.html) ergänzt meine Meinung noch ganz gut. 3/10

P.S.
Spoiler: zeige
Dass den Lehrer natürlich ständig die Glocke rettet und er das zwanzigfache von dem Russenmonster verträgt war natürlich auch sehr lächerlich.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: RoboLuster am 1 Mai 2012, 06:19:25
Zitat von: uboot am  1 Mai 2012, 05:10:54
Der ganze Film rührt die Werbetrommel für Fighting Events, denn wenn selbst ein Schulleiter und eine besorgte Ehefrau so mitfierbern und abgehen können, dann kann das doch jeder, oder?   :nono:

Daran kann ich jetzt nichts negatives feststellen, ist ja nicht so, dass da Hundebabys zum Spaß verbrannt werden, ist ein Sport so wie Boxen auch.

Das der Lehrer, nennen wir ihn einfach mal so, obwohl auch ersichtlich ist, dass er schon von klein auf von seinem Vater trainiert wurde und auch einige Fights bestritten hat,
Spoiler: zeige
gegen einen Kurt Angle bestehen kann, ist auch nicht soo abwegig, da habe ich schon ein paar UFC Fights gesehen, wo der Underdog überraschend gewonnen hat. Ich muss aber gestehen, dass ich nach dieser Einführung von Angle gedacht habe, dass der Lehrer verliert und Hardy gegen Angle gewinnen würde. An einen Bruderkampf hatte ich gar nicht gedacht.^^


Mit Nick Nolte (+Synchro) ging es mir ebenso wie Blonde und Pinhead, dachte irgendwie der wäre inzwischen nur noch ein versoffener Tattergreis.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: Mr. Blonde am 1 Mai 2012, 12:17:39
Zitat von: uboot am  1 Mai 2012, 05:10:54
Irgendwie hat mich die Story überhaupt nicht mitgerissen. Identifizieren konnte ich mich auch mit keinem Charakter

Interessant, konnte ich auch nicht. Nur sehe ich darin keine Kritikpunkt in diesem Fall: zum einen bin ich kein Totalversager und möchte mich auch nicht so fühlen, zum anderen mag ich keine Haue. Dennoch kenne ich die Art Mensch und das reicht für mich schon, um Mitleid oder Verständnis aufzubringen.

Klar werden die, nennen wir sie passenderweise mal Zivilisten, vor den Fernsehern schon so stilisiert, als wenn ihre Klopper im Krieg kämpfen würden. Aber das passt nunmal zum generellen Stil und ist eben dem Kitsch zu verdanken. Ich wollte auch keine hintergründige und kritische Auseinandersetzung mit dieser Sportart haben, die haben nämlich auch andere Filme nicht gebracht und "Wrestler" hat da auch nur an der Oberfläche gekratzt.
Genug gesagt wurde trotzdem oder ist da eine familiär intatkte, psychisch gesunde Sorte Mann in den Ring gestiegen? Daher auch so schwer, um sich mit jemandem zu identifizieren. Aber im Endeffekt dreht sich doch alles und
Spoiler: zeige
alle haben sich lieb.


Schnitt war wirklich zu schnell und die Kameraführung war unruhig. War für mich wohl aber eine Art, um der MPAA entgegenzukommen, schließlich gab es auch kaum Blut zu sehen und sogar die frischen Cuts waren sauber wie eine Nonne.

Spoiler: zeige
Der Lehrer, dessen Beruf ja im Grunde zweitrangig ist, hatte genug Erfahrung mit dem Sport. Jahrelanges Training mit dem Dad und genügend Fights. Man könnte höchstens bemängeln, dass er einfach weniger Taktiker und technisch einfacher war, als Kurt Angle (Russe). Aber wie wir ja nun wissen, kann man es trotzdem schaffen, eben in dieser filmischen Realität.
Wenn ich sehen will, wie das wirklich ist, schaue ich einen echten Kampf!

Was mir nun noch sehr gut gefiel, war die schonungslose Darstellung und die Wendung von Noltes Figur.
Spoiler: zeige
Die ganze Zeit zieht er seinen Alkoholverzicht durch, sucht nach jemandem, der auch so stolz ist, wie er selbst und irgendwann erlebt er dann den dreckigen und logischen Rückfall. Umso befremdlicher ist es dann, als er dadurch vom Sohnemann wieder akzeptiert wird.
Das ist so kaputt, dass es einfach das Leben geschrieben hat.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: Riddick am 1 Mai 2012, 20:06:14
Also ich finde den Film teilweise auch überbewertet. Schlecht ist er auf keinen Fall, aber halt auch nicht so gut, wie immer getan wird. Ähnlich wie der User uboot konnte auch ich mich nicht so recht mit den Charakteren anfreunden, das war bei "The Fighter" z.B. anders. Irgendwie hat mich keiner deren Schicksale mitgerissen. Die Schauspieler fand ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht so toll, außer natürlich Nick Nolte. Hin und wieder war es dann auch etwas zu kitschig. Unterm Strich bleibt aber dennoch ein Film, der unterhalten kann, aber an die Klasse von "Wrestler", "The Fighter" oder gar "Rocky" kommt er bei weitem nicht ran.

6/10
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: McClane am 7 Mai 2012, 01:44:58
Vielleicht sollte ich mir "The Fighter" doch mal ansehen... hab den bisher immer als unnötige "Rocky"-Neuauflage im White Trash Milieu für Award-Nachschmeisser immer gemieden. Auch bei "Warrior" hab ich mich durchringen müssen, aber der Schritt hat sich gelohnt. Mit etwas Skepsis zwar, denn das Feuilleton mag sich zwar nen Ast freuen, doch im Endeffekt gehorcht "Warrior" den gleichen Regeln wie unzählige B-Pictures, die derartige Kritiker nicht anschauen. Bei den Nebenfiguren, vor allem wenn während des Sparta-Events kräftig auf jubelnde Gattinnen daheim usw. geschnitten wird, trägt der Film etwas dick auf, doch der Film hat mich trotz einiger Klischees gepackt. Gerade die Montage in der Mitte des Films fand ich echt pfiffig und die Fights überzeugen mit Dynamik und Realismus. Mich hat das Main-Event jedenfalls so mitgerissen, dass die eher schwachen Drama-Aspekte gut verzeihen konnte. Isaac Florentines "Undisputed"-Sequels liegen zwar noch ne Klasse über "Warrior", aber Gavin O'Connors Film würd ich bei 7,5 bis 8/10 einordnen.
Titel: Re: Warrior (MMA-Action-Drama mit Tom Hardy)
Beitrag von: Riddick am 7 Mai 2012, 20:03:53
Zitat von: McClane am  7 Mai 2012, 01:44:58
Vielleicht sollte ich mir "The Fighter" doch mal ansehen... hab den bisher immer als unnötige "Rocky"-Neuauflage im White Trash Milieu für Award-Nachschmeisser immer gemieden.

Also wenn dir "Warrior" gefallen hat, wird der "The Fighter" mit Sicherheit auch gefallen. Mir hat "The Fighter", wie schon gesagt, sogar noch um einiges besser gefallen als "Warrior", da die Schicksale der Figuren einen einfach mehr gepackt haben. Außerdem fand ich die schauspielerischen Leistungen auch 1000mal besser, ganz besonders die von Christian Bale. Als "Rocky"-Neuauflage habe ich "The Fighter" aber nie angesehen, dazu sind die Filme einfach zu unterschiedlich.
TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020