(http://www.abload.de/img/anotherearthposter27y4.jpg)
Director: Mike Cahill
Screenwriter: Mike Cahill, Brit Marling
Starring: William Mapother, Brit Marling, Jordan Baker, Robin Lord Taylor, Flint Beverage
Genre: Drama, Sci-Fi
Imdb (http://www.imdb.com/title/tt1549572/)
In "Another Earth," Rhoda Williams (Marling), a bright young woman accepted into MIT's astrophysics program, aspires to explore the cosmos. A brilliant composer, John Burroughs (Mapother), has just reached the pinnacle of his profession and is about to have a second child. On the eve of the discovery of a duplicate Earth, tragedy strikes and the lives of these strangers become irrevocably intertwined.
Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=76726 (http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=76726)
bzw.
http://trailers.apple.com/trailers/fox/anotherearth/ (http://trailers.apple.com/trailers/fox/anotherearth/)
200.000 Dollar Budget, über 3 Jahre Produktionszeit und viel Herzblut. Keine ungewöhnlichen Fakten für ein Projekt wie ,,Another Earth", dem seine Indiewurzeln durch und durch anzumerken sind.
Das wichtigste zuerst: Aufgrund des Titels und der groben Handlungsbeschreibung könnte man hier eine Art Mystery-SciFi-Geschichte erwarten, letztlich entpuppt sich Mike Cahills Debut aber als reines Personendrama, in dem die ,,andere Erde" lediglich eine Metapher für die zahlreichen existentiellen Fragen ist, die sich im Zuge der tragischen Geschichte eines Autounfalls und seiner Folgen stellen. Diese Geschichte wird von den zwei formidablen Hauptdarstellern super getragen – insbesondere Newcomerin Brit Marlin liefert als traumatisierte, von Schuldgefühlen zerfressende Rhoda eine beachtliche Vorstellung ab. Von ihr wird man hoffentlich noch viel hören und sehen. Das Erzähltempo des Films ist sehr langsam, wodurch den Figuren und ihrer Beziehung zueinander sehr viel Entwicklungsspielraum gegeben wird, was natürlich einerseits zu vielen längeren Dialogpassagen führt, aber auch zu einigen wunderbaren Momenten, die man einfach still genießen kann.
Insgesamt ein unaufgeregt inszeniertes, vielschichtiges und klasse gespieltes Independentdrama, das bewusst viele seiner gestellten Fragen offen lässt, über die es sich hinterher aber durchaus nachzudenken lohnt.
7/10