Director: Park Chan-wook
Screenwriter: Wentworth Miller
Starring: Nicole Kidman, Mia Wasikowska, Matthew Goode, Dermot Mulroney, Jacki Weaver, Alden Ehrenreich, Lucas Till
Genre: Thriller
After India's (Wasikowska's) father dies in an auto accident, her Uncle Charlie (Goode), who she never knew existed, comes to live with her and her emotionally unstable mother (Kidman). Soon after his arrival, she comes to suspect this mysterious, charming man has ulterior motives, but instead of feeling outrage or horror, this friendless girl becomes increasingly infatuated with him.
Sneek Peek:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=95015 (http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=95015)
Wird definitiv geschaut! :D
Trailer:
http://trailers.apple.com/trailers/fox_searchlight/stoker/ (http://trailers.apple.com/trailers/fox_searchlight/stoker/)
:respekt:
Allein schon der Name Park Chan-wook verpflichtet zum schauen. :respekt:
Der Typ soil einfach nur abliefern und gut ist. :dodo:
Komisch, dass Kim Jee-woon zuerst in Hollywood aufgeschlagen ist. Klar, der ist ebenso talentiert, aber Chan-Wook wurde doch vorher entdeckt.
Neuer Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=95519 (http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=95519)
(http://www.abload.de/img/unbenannt1wtkf0.jpg)
3-Min. Promo:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=96512 (http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=96512)
(http://www.abload.de/img/stokerposternewthpza.jpg)
(http://www.abload.de/img/stoker-newtnfzc.jpg)
Das Promovideo finde ich richtig stark.
Ich erwarte einiges von dem Film und ich denke, dass man nicht enttäuscht wird :dodo:
Edit:
Täusche ich mich oder spoilert der spanische Filmtitel ein wenig?
Wow. Das sieht nach 'nem echt genialen Psychotrip aus. Bin sowas von dabei!
(http://www.abload.de/img/stokersmallnewwsupd.jpg)
neuer Teaser (http://bloody-disgusting.com/news/3214475/sundance-13-new-teaser-for-stoker-has-the-sexy-swagger-youre-looking-for-this-morning/) :D
Prall gefüllt mit Anspielungen und Ehrerweisungen (meist gen Hitchcock), liefert der koreanische Regisseur Chan-wook Park (,,Oldboy") mit ,,Stoker" sein rundum toll gespieltes, schick bebildertes und hochklassig in Szene gesetztes englischsprachige Debüt ab – dessen (im Grunde genommen) einzige Schwäche es ist, dass der ,,ursprünglich gestrickte Inhalt" (Substance) nicht halb so stark wie seine ,,letztendliche Präsentation" (Style) ist. Dennoch: Für entsprechend geneigte Betrachter auf jeden Fall sehr sehenswert!
8,5/10
Die erste Hälfte deines Reviews hätte von mir stammen können, dann gehen wir leicht auseinander und vielleicht daer liege ich sogar bei 9/10 - hat mir einfach super gut gefallen!
Zitat von: Roughale am 24 März 2013, 13:34:14
Die erste Hälfte deines Reviews hätte von mir stammen können, dann gehen wir leicht auseinander und vielleicht daer liege ich sogar bei 9/10 - hat mir einfach super gut gefallen!
Ist auch ein toller Film, keine Frage - aber ich hätte mir inhaltlich einfach noch ein wenig mehr erhofft, u.a. da so einige "Ereignisse" und Charakter-Entwicklungen doch recht vorhersehbar geraten sind.
Fand den auch recht gut, wenn auch nicht herausragend. Ein spannender, recht klassischer Psychothriller bekannter Bauart, der dem Genre eigentlich nichts Neues beizufügen hat, aber trotz kleiner Hänger recht kurzweilig erzählt ist und vor allem von Park Chan-wooks schicke Bebilderung aufgepeppt wird - angefangen beim originellen Umgang mit den Credits. An Hitchcock musste ich auch öfter denken, vor allem an den kürzlich gesehenen "Shadow of a Doubt", der hier auch Pate gestanden haben könnte. Es ist nicht alles Gold, von der etwas murksigen Darstellung des sexuellen Erwachens der Heldin über Nicole Kidmans kaputt-gebotoxte Visage bis hin zur etwas lächerlichen Schlussszene, aber insgesamt hat "Stoker" genug auf den Habenseite zu verbuchen um diese Mängel wieder auszugleichen. Echt nix Neues, aber wer mal wieder schick gethrillt werden will, der findet hier einen gelungenen Genrevertreter. Knappe 7/10
Es war ja nun offizieller deutscher Kinostart, da habe ich ihn auch mal geschaut. Der Film konnte mich nicht im selben Maße packen wie die (meisten) früheren von Park, gut gefallen hat er mir aber allemal.
Das Grundgerüst der Geschichte bietet allerklassischste Thriller-Kost, einige (ohne Trailer-Kenntnis dankenswerterweise nicht alle) Aspekte der Handlung kann man von Anfang an so absehen. Dennoch schafft es der Streifen dank der beklemmenden Atmosphäre mit subtilem Suspense und gut gesetzten Spannungspitzen aufzuwarten. Der wahre Genuss entspringt schließlich der intensiven Inszenierung von Park - er kann sich hier zwar nicht so extrovertiert austoben wie früher, serviert in den Grenzen des Genres aber trotzdem einen betörenden Bilderrausch. Inhaltlich recht konventionell, audio-visuell richtig klasse. Da ich bei Park aber auf beiden Ebenen erstklassiges erwarte, gibt's 7/10.
PS: Ich lese immer wieder "Hitchcock-Hommage" - vielleicht würde meine Wertung um einen Punkt nach oben rutschen, wenn ich ein paar mehr Filme von ihm kennen würde ^^
Zitat von: Teppi am 14 Mai 2013, 00:06:33
Ich lese immer wieder "Hitchcock-Hommage" - vielleicht würde meine Wertung um einen Punkt nach oben rutschen, wenn ich ein paar mehr Filme von ihm kennen würde
So in etwa erging es mir auch und daher musste ich mich allein auf Handlung, Charaktere und die symbolgeschwängerte (Adoleszenz, Einsamkeit, sexuelle Obsession) Bildersprache konzentrieren, bei der man das Gefühl hat, dass jede Kamerabewegung und jedes Bild seine eigene kleine Geschichte in diesem seltsamen, aber irgendwie faszinierenden Kunstwerk erzählt. Dazu die genauso klasse gespielten wie betont unnahbaren und gänzlich undurchschaubaren Protagonisten, deren Handlungen und Motive zu keinem Zeitpunkt eindeutig zu klären sind, geschweige denn ihre (wahren) Beziehungen zueinander. Diese manchmal etwas bemüht wirkende (emotionale) Unterkühltheit und Geheimniskrämerei entfaltet zwar schon ihre eigen(willig)e Dynamik und gibt Raum für Interpretationsansätze en masse, konnte mich aufgrund dieser etwas steril wirkenden Herangehensweise aber leider nie so richtig in ihren Bann ziehen. Trotzdem ein sehenswertes Psychodrama, das in erster Linie von seiner herausragenden Kameraarbeit und der mysteriösen Aura lebt, die den Mikrokosmos der handelnden Figuren umgibt.
6,5/10
Dio hat es eigentlich sehr gut umschrieben - nur daß ich mit den ungeklärten Motiven noch besser zurecht komme - der Heimweg gestaltete sich danach noch 20 Minuten lang zu einer flotten Motivsuche für adoleszente, sexuelle und gewalttätige Metaphern. Dazu ein paar hübsche Hitchcockzwinkereien, von der latenten "Im Schatten des Zweifels" - Grundkonstellation bis zum einsamen Motel samt Mörder und den Figuren, die mehr wissen, als sie sagen wollen oder dürfen.
Daß das alles sehr vage und ungelöst blieb, wer denn nun mit wem und weswegen, wer von wem abstammt und wer mit wem warum was haben will - nach der opulenten und geradezu meisterhaft inszenierten Bilder- und Schnittflut (was für ein wohltuendes und handwerklich perfektes Gegenstück zu modernen Schnittgewittern), kann ich auf die allerletzte Erklärung verzichten und freue über den besten "Childhoods End"-Film seit mich "The Reflecting Skin" so richtig bei den Eiern erwischt hat.
Form und Bild über Inhalt, das genügt bei mir für 8/10 auf jeden Fall - prägt sich visuell einfach wunderbar ein.
Gerade gesehen, wirklich toller Film. Eine denkwürdige Kameraarbeit die hypnotisiert. Super gespielt, einfach ein sehr runder Thriller. Eines meiner absoluten Highlight dieses Jahr, mit Painless zusammen.
8.5 / 10