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Gemeinschaftsforum => Offtopic-Forum => Thema gestartet von: Mr. Blonde am 19 Februar 2016, 20:12:20

Titel: Hans-Ulrich Pönack
Beitrag von: Mr. Blonde am 19 Februar 2016, 20:12:20
Da ich das Thema interessant finde... warum keinen Thread zu ihm?

Zitat von: Roughale am 19 Februar 2016, 12:05:53
Poenack ist klasse, auch wenn er bei solchen Filmen gerne alle Register des Hasses zieht, unterhaltsam ist das für mich trotzdem, zumindest unterhaltsamer als die meisten Möchtegernkritiker auf Youtube ;)

Für mich ist es schwierig, darin noch Unterhaltung zu sehen, wenn da so viel falsch läuft...

Er muss sogar den Namen Rocky in dem Video zu "Creed" ablesen. Der Mann ist fertig und da er leider durch das Frühstücksfernsehen, Radio etc. "populär" wurde, stellt er den "Berufszweig" in ein schwieriges Licht. Er kritisiert Actionfilme dafür, wenn sie Ballerfilme sind. Er kritisiert Comic-Streifen dafür, dass sie die Gewalt comichaft überzogen und humoristisch darstellen. Er lobt "Hateful Eight" dafür, dass er die typische Taraninto-Spaß-Gewalt seie. Er bereitet sich schlecht vor, wirft mit Fehlinformationen um sich, ist niemals auch nur im Ansatz objektiv und kennt anscheinend nur Extreme. So viele Möchtegernkritiker bei Youtube haben ihm da eine Menge voraus. Seine Texte könnten 1:1 von Til Schweiger stammen, der schreibt auch gerne mal GRUNDLOS groß, oder verwendet Ausrufezeichen galore!!!!!!!!!!!!!! Als jemand, der in Natura mindestens genauso leidenschaftlich und cholerisch bei Filmen argumentieren kann, mag ich zumindest seine Art... manchmal. Er versucht mittlerweile ein wenig, sich als Marke zu etablierern, darum wohl der Youtube-Kanal, der allerdings katastrophal läuft. Er ist in jedem Fall ein original, wobei er für mich auch den typischen Filmkritiker verkörpert, der für die breite Masse entweder ein cholerischer Clown, oder arroganter Snob ist. Er ist halt ein bisschen von beidem.

Ich finde ihn kurios. Ein guter Kritker ist er nie gewesen. Aber stimmt, es ist unterhaltsam, für mich zumindest dahingehend, weil ich ihn nicht ernstnehmen kann.
Titel: Re: Hans-Ulrich Pönack
Beitrag von: Eric am 19 Februar 2016, 20:25:57
Zitat von: Mr. Blonde am 19 Februar 2016, 20:12:20
Ich finde ihn kurios. Ein guter Kritker ist er nie gewesen. Aber stimmt, es ist unterhaltsam, für mich zumindest dahingehend, weil ich ihn nicht ernstnehmen kann.

Sehe ich genauso. Allerdings habe ich bei ihm auch oft das Gefühl: "Weiss er eigentlich worüber er redet?"
Damit meine ich; hat er die Pressemappe zu dem Film nur überflogen oder kennt er auch Hintergründe warum der Film entstanden ist und warum er so ist wie er ist.
Titel: Re: Hans-Ulrich Pönack
Beitrag von: Hitfield am 19 Februar 2016, 21:30:49
:icon_redface: Ist es schlimm, wenn man noch nie von dem Mann gehört hat, obwohl man seit >25 Jahren massenweise Filme anschaut, mitunter Artikel zum Thema Film liest, gelegentlich auch selber mal Rezensionen schreibt usw.? :icon_eek:
Titel: Re: Hans-Ulrich Pönack
Beitrag von: McClane am 21 Februar 2016, 12:27:35
Hab auch nur über einen Kumpel damals von Pöni gehört, der ihn als "eine Art Louis de Funes auf Speed" beschrieb und mir dann ein paar Videos zeigte. Das Beste ist sowieso, dass er "John Rambo" mit den gleichen Adjektiven verreißt, mit denen er "Shoot 'Em Up" über den grünen Klee lobt (unter anderem "anmaßend").
Titel: Re: Hans-Ulrich Pönack
Beitrag von: MäcFly am 21 Februar 2016, 12:31:58
Zitat von: Hitfield am 19 Februar 2016, 21:30:49
:icon_redface: Ist es schlimm, wenn man noch nie von dem Mann gehört hat, obwohl man seit >25 Jahren massenweise Filme anschaut, mitunter Artikel zum Thema Film liest, gelegentlich auch selber mal Rezensionen schreibt usw.? :icon_eek:

Also verpasst hast du meiner Meinung nach nichts. Pönacks Existenzberechtigung rührt noch aus einer Zeit, als man sich noch nicht im Internet über Filme schlau machen konnte und da war er halt für manch einen Zuschauer eine erfrischende Kuriosität. Ich persönlich ertrage den Kasper keine zehn Sekunden, v.a. wenn er Filme auf argumentativ ganz dünner Ebene zerreißt, weil's ihm halt gerade in den Kram passt. Eigentlich hat jeder zweite Hobbykritiker ein breit gefächerteres Filmwissen als er. Vielleicht ist er in echt gar nicht so blöd und spielt seine Rolle bloß für's Publikum, wer weiß.
Titel: Re: Hans-Ulrich Pönack
Beitrag von: Falko23 am 21 Februar 2016, 14:42:33
@at all

Ich finde den kleinen Zappelphillipp eigentlich  :bla:  äußerst unterhaltsam in seiner Art und eigentlich finde ich auch gar nicht das er soooo schlecht vorbereitet ist oder keine Ahnung hat. Nur ist natürlich auch die Sendezeit die man ihm zur Verfügung stellt sehr kurz und wenn es dann auch innerhalb dieser wenigen Minuten manchmal noch um gleich mehrere Filme geht, tja, das finde ich dann auch schwierig... :nono: Er mag also vllt nicht der allerbeste Filmkritiker sein ( wer ist das schon ) aber ich find ich klasse !   :respekt:
Titel: Re: Hans-Ulrich Pönack
Beitrag von: Private Joker am 21 Februar 2016, 15:46:03
In der schriftlichen Kritik zu Deadpool, die ja wohl hier Auslöser der Diskussion war, steckten schon mal auf den ersten Blick zwei Fehler (die FSK 12 und "Monica" Baccarin). So viel zum Thema Ahnung.

Absoluter Klassiker ist ja bekanntlich sein TV-Verriss zum Kinostart vom "Herrn der Ringe I" - "Fantasy und nicht niedlich" und "igitt, da rollen ja Köpfe" waren damals so etwa die Highlights.
Titel: Re: Hans-Ulrich Pönack
Beitrag von: Mr. Blonde am 21 Februar 2016, 18:07:55
Zitat von: Falko23 am 21 Februar 2016, 14:42:33
@at all

Ich finde den kleinen Zappelphillipp eigentlich  :bla:  äußerst unterhaltsam in seiner Art und eigentlich finde ich auch gar nicht das er soooo schlecht vorbereitet ist oder keine Ahnung hat. Nur ist natürlich auch die Sendezeit die man ihm zur Verfügung stellt sehr kurz und wenn es dann auch innerhalb dieser wenigen Minuten manchmal noch um gleich mehrere Filme geht, tja, das finde ich dann auch schwierig... :nono: Er mag also vllt nicht der allerbeste Filmkritiker sein ( wer ist das schon ) aber ich find ich klasse !   :respekt:

Auf Youtube hat er so viel Zeit, wie er möchte und investieren will, selbst da gibt es eine Menge Fehlerchen. Außerdem funktioniert das, was ihn unterhaltsam macht nicht, wenn er seine Kritiken in einer Mischun aus Ablesen und auswändig gelernt präsentiert. Er ist eben wirklich nur für drei Minuten zu gebrauchen, wo er schnell und aus dem Stand entweder auf einen Film einhackt, oder ihn über den grünen Klee lobt.

In der Creed-Rezension meint er, dass
Spoiler: zeige
 der Krebs eine Spätfolge
des Boxsports ist.  :LOL:

Warum "Deadpool" tötungsgierig ist, "Shoot 'Em Up" aber nicht, verstehe jetzt auch ich nicht. Tötungsgierig hätte ich ja bei "John Rambo" akzeptiert, aber nicht bei DP.
Titel: Re: Hans-Ulrich Pönack
Beitrag von: Falko23 am 21 Februar 2016, 21:49:49
Zitat von: Mr. Blonde am 21 Februar 2016, 18:07:55
Warum "Deadpool" tötungsgierig ist, "Shoot 'Em Up" aber nicht, verstehe jetzt auch ich nicht. Tötungsgierig hätte ich ja bei "John Rambo" akzeptiert, aber nicht bei DP.
Ich kenne zwar DP noch nicht, verstehe aber was Du meinst und kann mich auch erinnern wie er damals auf "John Rambo", - m.M. nach allerdings nicht ganz ungerechtfertigt rumgehackt hat. Aber das ist Ansichtssache. Zu "Deadpool" kann ich wie gesagt nichts sagen. Ich selbst rezensiere auch Filme. Meist eher weil es mir Spass macht, nicht weil ich glaube "der grosse Zampano" in diesen Dingen zu sein. Ich denke viele Leute haben dann eine andere Einstellung zu einem bestimmten Film als ich, aber daraus ergibt sich ja die Vielfalt. Filme sind ja nicht schlecht weil ICH das sage. Oder weil Pöni das vllt sagt.   :nono:
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