Hallo,
im neuen Spiegel ist ein ausführliches Interview mit Quentin Tarantino. Wirklich lesenswert. Dies ist keines der üblichen Selbstbeweihräucherungs-blah-blah Interviews, sondern sehr informativ.
Siehe auch :
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,269554,00.html
Cooles Interview. Vor allem die letzte Frage gefällt mir.
Snake
Gutes Interview, aber man erkennt genau die Abneigung vom Spiegel gegenüber Tarantino/Kill Bill ! :?
Interessant - aber weils so klein noch angefügt war - UNBEDINGT noch diese Seite für weitergehende Informationen lesen..
http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0,1518,269157,00.html
Mc
Genau, das seh ich auch so, aber ich denke, dass Tarantino sich sehr gut verteidigt hat und damit vieleicht auch ein klein wenig gesellschaftliche Vorurteile aus dem Weg geräumt hat.
In der Tat sehr interessantes Interview... und eine Erfahrung mehr über die Person Quentin Tarantino. Was ich nicht so gut finde, sind die teilweise beinahe unverschämten Fragenstellungen des Spiegels...
Na ja, wieder tolle Fragen vom Spiegel Marke "Ihre Filme sind so böse und alle werden Amok laufen". Typisch deutsche Fragen halt. Aber sehr gute Antworten von Quentin.
ZitatSPIEGEL: Aber können Sie einfach ignorieren, was in der Welt außerhalb des Kinos geschehen ist, seit Sie Anfang der neunziger Jahre Ihre postmoderne Ästhetik entwickelten, in der Blut bloß eine weitere Farbe im Malkasten des Regisseurs zu sein schien? Also die Amokläufe in Schulen, die Schrecken des internationalen Terrorismus, die Anschläge vom 11. September?
Muahahahahahahahahahahahahahahahahahaha
Wieder mal typisch "Spargel"
also, ich fands stellenweise ziemlich unverschämt, wie dieser schreiberling mit tarantino gesprochen hat!Z.B: wann werden sie sich endlich von den b-movies lösen und ein a-movie drehen, damit sie auch ernstgenommen werden?
was soll das?
tarantinos ersten drei filme, waren allesamt hervorragend und in meinen
augen auch das was man "a-movie"nennt!
@derdon genau das selbe wollte ich auch gerade schreiben anhan des selben beispiels. absolut unverschämt dieser typ der das interview geführt hat. oder auch: "Lag's an den Joints, die Sie angeblich fleißig rauchen?" was sollte diese absolut stumpfsinnige frage?
also, wenn ich hätte was fragen dürfen, dann hätte ich mr.tarantino gefragt, was denn mit dem projekt "the vega brothers" jetzt genau ist, bzw ob es kommt oder net!
Zitat von: Torti@derdon genau das selbe wollte ich auch gerade schreiben anhan des selben beispiels. absolut unverschämt dieser typ der das interview geführt hat. oder auch: "Lag's an den Joints, die Sie angeblich fleißig rauchen?" was sollte diese absolut stumpfsinnige frage?
Die Fragen waren zwar zum Teil unverschämt andererseits waren sie ich behaupte einfach mal provokativ und ironisch gestellt.Weil die Quentin sagt das mit den Joints von anonymen freunden kommt,ich denke der Spiegel weiß wie er fragen stellen muss (auch mal provokativ) und ich finde Quentin hat clever reagiert.
Was man aber beachten sollte:
Wir sind alle Film Fans und zum Teíl Freaks und ich denke wenn die Rede auf Gewalt usw kommt oder wenn einer der besten Regisseure "unverschämt" gefragt wird,reagiert man etwas zu sensibel.
Ich fand die Fragen im großen und ganzen ganz in Ordnung und die Antworten noch besser.´Besonders die antwort auf die letzte Frage war klasse.
geantwortet hat er ja auch gut aber ihn als b-regisseur bezeichnen? ich weiss nicht...
Zitat von: Tortigeantwortet hat er ja auch gut aber ihn als b-regisseur bezeichnen? ich weiss nicht...
Bei der Frage hat ja Tarantino dem Interviewer gleich mal gezeigt mit wem er's zu tun hat! 8)
Insgesamt kann man durch die zum Teil etwas unverschämten Fragen sagen, dass es wenigstens kein 08/15 Interview geworden ist, da Tarantino immer ein bisschen herausgefordert wurde.
Jay
Kann es eigentlich sein, das das Wort "Kampfkunst-Film" eine saublöde Eindeutschung von "Martial Arts" sein soll??
Snake
Zitat von: Snake PlisskenKann es eigentlich sein, das das Wort "Kampfkunst-Film" eine saublöde Eindeutschung von "Martial Arts" sein soll??
Snake
Sowas hab ich mich auch schon gefragt,sau gut übersetzt.
ICh würde Tarantinto ncie als B-Movie Regisseur bezeichen.Er ist mit JohnWoo mein Lieblingsreguisseur, aber die Fragen waren ht herausfordernd gestellt.
(Für Schreibfehler kann ich nix,die Tastatur an der ich grad sitze is scheiße sorry)
Moinsen!
Als regelmäßiger SPIEGEL-Leser hab ich gleich erst mal auf die Namen der Interviewer geguckt - und siehe da, einer der Namen kam mir doch gleich bekann vor: T. Hüetlin.
Das ist so einer, der gaaanz betroffen angesichts der bösen Hollywood-Gewaltfilme oder auch der brutalen Metal- und Rap-Musik ist.
Es gibt einige ganz wenige Leute beim SPIEGEL, die Ahnung von Popkultur haben und kenntnisreich und auch nett ironisch drüber schreiben können.
(Noch) in der Mehrheit leider sind in dieser Hinsicht Alt-Ideologisierte, die sich manchmal Film- (oder Musik-) Bruchstücke zusammenhanglos rausklauben und dann gaaanz kritisch sein müssen. Und gleich den groooßen Zusammenhang erkennen mit Jugendgewalt, Amokläufen etc.pp.
Ein weiteres Beispiel: Nach der Free-TV-Erstausstrahlung von "Starship Troopers" wurde im SPIEGEL entsetzt darauf hingewiesen, dass sich doch wirklich Leute auf der Homepage von RTL über die massiven Kürzungen des Films aufgeregt hätten. Was seien dass nur für Menschen??? Als "S.T." 3 Jahre davor im Kino lief, war übrigens eine gute Kritik im SPIEGEL - von einem externen Schreiber...
dekay
ZitatEin weiteres Beispiel: Nach der Free-TV-Erstausstrahlung von "Starship Troopers" wurde im SPIEGEL entsetzt darauf hingewiesen, dass sich doch wirklich Leute auf der Homepage von RTL über die massiven Kürzungen des Films aufgeregt hätten. Was seien dass nur für Menschen??? Als "S.T." 3 Jahre davor im Kino lief, war übrigens eine gute Kritik im SPIEGEL - von einem externen Schreiber...
ROFL.......das nennt man Fressefreiheit, oder so ähnlich.
Solche Kleinigkeiten und Widersprüche müsste man mal aufmerksam sammeln und auf einer Webseite (die der "breiten Masse) leicht zugänglich gemacht wird, aufzählen. Oder besser noch, ins Fernsehen bringen.
Naja, was solls. Ist eh OT
Snake
Zitat
Solche Kleinigkeiten und Widersprüche müsste man mal aufmerksam
sammeln und auf einer Webseite (die der "breiten Masse) leicht
zugänglich gemacht wird, aufzählen. Oder besser noch, ins Fernsehen
bringen.
Oh Mann, allein die diesbezüglichen Widersprüche im SPIEGEL der letzten Jahre
würden alle Server oder Sendezeiten sprengen...
:D :wink: :twisted:
dekay
Ich kann mich noch an einen Spiegelartikel erinnern, als ein übereifriger Berliner Staatsanwalt die Nekromantik-Filme von Buttgereit beschlagnahmt hat. Dort hat der Spiegel ganz eindeutig Stellung Pro Kunstfreiheit und gegen Zensur genommen.
Das in einem Magazin verschiedene Meinungen vertreten sind und auch gedruckt werden, finde ich nicht schlecht. Prinzipiell steht der Spiegel fast allem kritisch gegenüber - und das ist auch gut so.
Interviews a la "Herr Tarantino, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Meisterwerk. Können Sie uns etwas zu dessen Entstehungsgeschichte erzählen..." gibt es schon mehr als genug. Die interessantesten Aussagen kommen nur bei kritischen Fragen - sonst versinkt alles im Selbstbeweihrücherungs bla-bla. Das sind dann solche nichtssagenden Interviews wie sie meist in Filmzeitschriften wie Moviestar, Cinema und dergleichen erscheinen.
Zitat von: PeterIch kann mich noch an einen Spiegelartikel erinnern, als ein übereifriger Berliner Staatsanwalt die Nekromantik-Filme von Buttgereit beschlagnahmt hat. Dort hat der Spiegel ganz eindeutig Stellung Pro Kunstfreiheit und gegen Zensur genommen.
Jo, auch als vor einigen Jahren wegen eines solchen Hexenjägers bundesweit Comic-Handlungen aufgrund jugendgefährdender Bildergeschichten gestürmt wurden, wurde das Treiben der StA kritisiert.
Zitat von: PeterDas in einem Magazin verschiedene Meinungen vertreten sind und auch gedruckt werden, finde ich nicht schlecht. Prinzipiell steht der Spiegel fast allem kritisch gegenüber - und das ist auch gut so.
Stimmt. Aber gerade was Musik und Filme angeht, ist ungefähr seit dem Littleton-Massaker zu beobachten, dass Leute wie Prof. Glogauer, der als einziger Wissenschaftler in Deutschland noch die These vertritt "Wer einen Mord sieht, wird ein Mörder" (jaja, arg verkürzt von mir :wink: ) als letzte Instanz in Fragen Film-Gewalt zitert werden. Dass die überwiegende Mehrheit in der Soziologie und Psychologie davon längst Abschied genommen hat, erfährt man nicht. Da wünschte ich mir etwas mehr Kritik vom SPIEGEL!
Zitat von: PeterInterviews a la "Herr Tarantino, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Meisterwerk. Können Sie uns etwas zu dessen Entstehungsgeschichte erzählen..." gibt es schon mehr als genug. Die interessantesten Aussagen kommen nur bei kritischen Fragen - sonst versinkt alles im Selbstbeweihrücherungs bla-bla. Das sind dann solche nichtssagenden Interviews wie sie meist in Filmzeitschriften wie Moviestar, Cinema und dergleichen erscheinen.
Genau. Diesen aufgeblasenen Marketing-Schmarrn lese ich auch nicht mehr.
dekay