In Blacklight, Neeson plays a troubled, off-the-books fixer for the FBI who is tasked with pulling undercover agents out of dangerous situations. He finds himself in the middle of a deadly conspiracy when one such agent questions the very people he is working for. The film co-stars Aidan Quinn, Emmy Raver-Lampman and Taylor John Smith.Die inzwischen übliche Fließbandware vom Liam...
Startet im Februar in den Staaten.
Liam entwickelt sich immer mehr zum zweiten Charles, muss man nicht mögen, kann man kritisieren, oder aber auch dankend mitnehmen. Viele vor allem Cannon-Produktionen genießen heute Kultstatus. Und hin und wieder mal ein kerniges B-Abenteuer serviert zu bekommen, bei dem Schauspiel und Filmhandwerk von Erfahrung und Qualität zeugen, lass ich mir gerne gefallen. Ist irgendwie wie das Feierabend-Bierchen oder der Morgen-Espresso.
Leider wieder ein Trailer der Marke "der gesamte Film in 2 Minuten".
Aber der sieht wenigstens etwas besser aus als Honest Thief & Co, auch wenn da keine Drehbuchüberraschungen aufwarten dürften und halt wieder nach another Schema L Film ausschaut.
Ich finde gerade in diesem Schema F kann auch der Reiz liegen. ;) Honest Thief war gar nicht schlecht. Mehr Thriller als Action und insgesamt sehr old school. Mich entspannt so etwas, kann aber auch verstehen, wenn man da gelangweilt die Schultern zuckt.
Wieder nur PG-13, damit unterscheidet er sich leider von den meisten Canon-Klassikern, wo dann wenigstens nicht das Blut versteckt wurde.
Sonst würde der mir auch willkommenen Spaß als schöner Ersatz für Chuck & Charles bedeuten.
Als störend empfinde bei den letzten Neeson-Produktionen vor allem den billigen Look und die unspektakulären Kulissen, der Schritt in den B-Sumpf ist auch für einen großen Namen nicht mehr so weit weg!
Jo, Neeson-Filme der letzten Jahre zu bewerten, das ist ein bisschen so wie in dem Loriot-Sketch das alte Ehepaar, das sich aus diversen wahnsinnig unterschiedlichen Grautönen einen aussuchen muss.
Für mich war der hier dann ein leichtes Mittelgrau und nicht ganz so steingrau wie die letzten, aber alles sehr graduell. Neeson als Action-Opa, der eine echt fiese Verschwörung mit links wuppt und gleichzeitig auf guter Großvater machen will, das war ein bisschen too much. Auf der Habenseite stehen ein ganz attraktiver Schauplatz (Washington soll nach Gerüchten ja auch reichlich hässliche Ecken haben, kommt hier aber als stylishe moderne Metropole rüber) und solide, wenn auch nicht übermäßig zahlreiche Actionszenen ohne überbordenden CGI-Einsatz. Hausregisseur Mark Williams (in einer Snookerpause ??) ignoriert darin das fortgeschrittene Alter der Hauptfigur und inszeniert gerade das Schaustückchen, die Ballerei in Liams Appartment mit enormem Tempo und fixen Schnitten an der Grenze zur Hektik.
Weniger schön: Der halbgare Standardplot. Die Idee, dass da Polizei und Geheimdienste durch Morde Politik machen, ist schon kühn, und dass das ganze
alleine durch den FBI-Boss + 2 Henchmen
gestemmt wird, macht die Sache nicht plausibler. Irgendwie wirkt das alles nicht halb so spannend, wie es sein könnte, wenn da tatsächlich ganze Staatsorgane massiv an politischen Attentaten beteiligt wären. Dazu passt das dürre Ende -
irgendwie noch kurz zwei Schüsse austauschen, und dann übereinkommen, dass man das in Zukunft lieber bleiben lässt
; Mann, wenn Verschwörungen doch nur immer so einfach zu beenden wären.
Dass die Nebenhandlung um Neesons Paranoia und seine Family sich mit dem Rest auch nicht gut verbindet, hatte ich ja schon angedeutet. Wenn man so was antextet, muss es auch irgendeinen Sinn ergeben, zB dass sein Verfolgungswahn irgendwann als berechtigt erscheint und der Familie das Leben rettet. Die Kiste mit dem "Zeugenschutzprogramm", die stattdessen eher beiläufig angetextet wird (Grund ? Konsequenzen ?) wirkt dagegen völlig planlos.
In der Summe hätte ich 5,5 /10 ausgespuckt, ganz leicht über dem ehrlichen Dieb und dem Markiermann.
Zitat von: Private Joker am 12 September 2022, 14:34:28Auf der Habenseite stehen ein ganz attraktiver Schauplatz (Washington soll nach Gerüchten ja auch reichlich hässliche Ecken haben, kommt hier aber als stylishe moderne Metropole rüber)
Genau das gehörte für mich zur negativen Seite. Alle (wenigen) Washington Shots in dem Film sind Stock Footage. Man merkt das auch recht schnell, da die übrigen Szenen so überhaupt nicht nach Washington aussehen. Können sie auch nicht, da der Film in Australien gedreht wurde.
,,Blacklight" ist ein mit etwas Action aufwartender Thriller aus dem Jahr 2022, der dank regelmäßig eingebundenem ,,City Stock Footage" in Washington angesiedelt daherkommt, tatsächlich aber in Australien gedreht wurde – wovon u.a. Linksverkehr im Hintergrund so mancher Szene, Schilder und Ampeln auf der ,,falschen" Straßenseite sowie ein Rechtslenker-Lkw zeugen. Zudem hat der Streifen angeblich rund $43 Millionen gekostet – was so aber beim besten Willen nicht erkennbar ist...
Die Optik kommt ,,hochglänzend", die wenige Action (von der CGI-Explosion am Anfang mal angesehen) zumindest brauchbar-nett, die kleinen ,,Editing-Mätzchen" unnötig sowie nicht nur der Ausklang enttäuschend lahm daher – während die redselige, vorhersehbare, nicht sonderlich durchdachte Story so unoriginell wie die sie bevölkernden Charaktere ist...
Regisseur Mark Williams hatte zuvor schon einmal eine ,,Schicht" am ,,Liam-Neeson-Fließband" geleitet – 2020 bei ,,Honest Thief", der immerhin von solide-durchschnittlicher Qualität ist – und Aidan Quinn war mit Neeson bereits in ,,Unknown" (2011) zu sehen: Seines Zeichens ein wesentlich besserer Thriller. Spannung, ein höheres Tempo sowie mehr Action wird im Vorliegenden sträflich vermisst – denn so sind die Drehbuch-Schwächen einfach viel zu ,,unkaschiert-offenkundig"...
3,5/10
Zitat von: Private Joker am 12 September 2022, 14:34:28Auf der Habenseite stehen ein ganz attraktiver Schauplatz (Washington soll nach Gerüchten ja auch reichlich hässliche Ecken haben, kommt hier aber als stylishe moderne Metropole rüber)
Nur informativ... nö, nicht im Geringsten. ;) Washington hatte für mich keinerlei ersichtliche wirklich asslige Ecken oder "Armenviertel" wie man sie von anderen Städten kennt. Und wir sind die Stadt großflächig mit dem eigenen Auto abgefahren. Da konnte man ürall problemlos hin - anders als z. B. in Pittsburg wo uns Einheimische sofort rieten abends nicht allein in der Stadtmitte rumzulaufen - oder in NYC wo Brooklyn zwar klar optisch nicht mehr so mies aussieht wie in den 80ern, aber offenkundig ypen mit Knarren unterm T-Shirt vor den Hauseingängen mit ihren Jungs rumlungerten etc.
Und zudem ist Washington gefühlt ein Kaff, wo man bequemst alles zu Fuß erreichen kann (vom Pentagon zum Kongress usw. - was in den Filmen alles immer arschweitläufig aussieht :mr.green: die ganze Ecke nimmt man an einem vormittag mit, inkl. Arlington Cemetary, White House, Monument von Lincoln... das is n Schulausflug)
Erwähne ich nuril ich das ziemlich witzig fand damals. Auch dan zurück nach Georgetown sind wir dann in 20 Minuten gelaufen etc. Fühlt sich an wie Hamburg oder so von der Größe her.