Eine Adaption des 1963er Romans von Norman Partridge... Regie: David Slade ("Hard Candy", "30 Days of Night", TV´s "Hannibal").
Are you ready for the Harvest? #DarkHarvestMovie is available on digital Friday, October 13.
Elizabeth Reaser ("The Haunting of Hill House"), Jeremy Davies ("Hannibal"), Luke Kirby (No Man of God), Casey Likes ("The Birch") and Emyri Crutchfield ("Tell Me Your Secrets") star.
Das Büchlein ist echt unterhaltsam und gut gewesen, schauen wir mal, was sie draus gemacht haben. Hätte man gut 1:1 verfilmen können aufgrund des geringen Umfangs.
Gutes Timing, so gesehen, obwohl der mit den klassischen Halloween-Mythen eher nicht so viel gemeinsam hat.
Unter dem Strich ist das ein zügiger Action-Horror mit eher wenig Grusel-Atmosphäre, der phasenweise schon fast ein bisschen an die "Purge-"Filme erinnert. Wobei, da der Roman deutlich älter ist, hier die Richtung des geistigen Diebstahls tendenziell andersherum wäre, sofern die Verfilmung insoweit halbwegs werkgetreu ist.
Das ist (kamera-)technisch, effektseitig, von der Ausstattung und vom 1960er-Feeling her alles ganz solide gemacht; schauspielerisch hat mich vor allem der Darsteller des Polizisten wenig überzeugt, der ganze Rest des weithin unbekannten Casts macht das aber ordentlich, wobei schon auffällt, das die Figuren das schon heftig bizarre Geschehen alle sehr gleichmütig hinnehmen.
So stimmig das in Teilen ist - das ändert leider alles nichts daran, dass der zentrale Punkt der Geschichte irgendwo im Niemandsland von "mysteriös" und "totaler Kappes" hängenbleibt. In der Erklärung, die partiell in den Abspann gebastelt wurde, wird letztlich nur das erläutert, was der leidlich horrorgeschulte Zuschauer eh schon geahnt oder sogar gewusst hat. Woher dagegen dieser Fluch oder wasauchimmer jetzt kommt, warum man da nichts gegen unternehmen kann, was passieren würde, wenn man sich verweigert
(einfach keinen "Nachfolger" einbuddeln und "anhängen"?
), alles restlos im Dunkeln.
Trotzdem schon ein ganz ordentlicher Beitrag zur Herbsthorrorsaison, vor allem für die Freunde von viel Bewegung, Action und Blut auf dem Schirm. Wer auf etwas atmosphärisch oder storyseitig stimmigen Grusel abseits von zerteilten Körpern gehofft hatte, könnte leicht enttäuscht werden. 6/10.
Ja Erklärungen gibts hier nicht viele, man setzt alles irgendwie als Gegeben voraus. Stört mich als Kenner des Buches jetzt nicht immens, wobei da jetzt aber auch nicht in Aufdröseln der Hintergründe aufgegangen wird (sind ja immen auch nur knapp 200 Seiten). Die Änderungen zu Partridges Geschichte hätten nicht sein müssen, fallen aber fürs Geschehen auch nicht ins Gewicht. (Protagonist ist im Buch nicht der Bruder des Gewinners, das Mädel war meine ich im Buch auch nicht schwarz, was zu Stres im Film führte)... aber ich bleibe auch bei 7/10 hängen weil einfach kurzweilig, unterhaltsam und etwas blutig.
Irgendwie ne Mische aus Purge, Stephen Kings Kinder des Zorns vielleicht noch..