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Gemeinschaftsforum => Allgemeines Filmforum => Thema gestartet von: .sixer. am 4 Februar 2004, 20:58:14

Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: .sixer. am 4 Februar 2004, 20:58:14
Was meint ihr? Gehen Filme wie "Frauen im Foltercamp", "Tokugawa", "Irresversible", "Cannibal Holocaust" oder "Men behind the sun" zu weit?

Gbt es für euch Grenzen?
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Neo am 4 Februar 2004, 21:00:33
so lange es Fiction ist - also keine realen Szenen (Snuff) - gibt es keine Grenzen für mich. Tiersnuff ist auch geraaaade noch so ok, wenn es in eine Rahmenhandlung eingebettet ist, zB Cannibal Holocaust

Neo
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: DarKson am 4 Februar 2004, 21:05:37
Solange alles nur gespielt bzw. gestellt ist können sie gar nicht weit genug gehen. Filme müssen Grenzen überschreiten, das ist doch das was Filme ausmachen. Wenn ich was "Normales" sehen will, gehe ich raus auf die Straße. Obwohl es da manchmal auch nicht besser zugeht wie in manchen Filmen.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Graveworm am 4 Februar 2004, 21:09:04
Ich denke schon, dass Filme zuweit gehen können. Echte Qualen finde ich für einen Film einfach unnötig, dazu zähle ich auch Tiersnuff. So etwas muss nicht sein. Auch Verherrlichung von realen Geschehnisse, z.B. Dritte Reich fände ich zu krass.
Solange es allerdings nur Fiktionen betrifft, ist es Geschmackssache. Irgendjemand bricht da immer mal ein Tabou und zack ein paar Monate später ist es salongfähig.

Gruss
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: McHolsten am 4 Februar 2004, 21:16:18
Grenzen sind imo:

- hirnlose Gesichter des Todes Scheisse, wo nur auf an die Sensationslust des Sehers appeliert wird. Fake oder nicht, wenn ich Splatter sehen will schaue ich mir nen Splatterfilm an

- Verharmlosung von SS / Drittem Reich / Nazischeiss ("Verarschungen" davon müssen zwar auch nicht sein, aber bei manch Trash-Film unabdingbar (viele Tromas)

- ausgewalzter Tiersnufff; störe mich da nicht weiter dran, aber muss auch nicht innen Film. Heutzutage eh passe

- der Mensch einfach nur Scheisse ist der gehört brutalst abgeschnetzelt zu werden und wo sich dann nen Film ernst nimmt
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: MickeyKnox am 4 Februar 2004, 21:17:49
Also von den Filmen die du aufgezählt hast hab ich noch keine gesehen,aber Filme können auf jeden FAll zu weit gehen.
Wenn Menschen oder Tiere mit absicht deutlich gequält werden.
Was andere Gewaltdarstellungen angeht gibt es für mich keine Grenzen, Braindead fand ich zwar zum Teil sehr ekelfhaft(Eiter) und auch brutal wobei einige Sachen mich da schon wieder zum lachen gebracht haben.
Oder auch Zum Töten Freigegeben, als ich den das erste mal ungeschnitten geshen hab ist es mir echt anders geworden als Seagal dem einen Elbogen und Handgelenk bricht.

Aber da das rein fiktive Filme sind find ich das absolut in Ordnung,nur wenn jemand wirkich zu Schaden kommt dann geht es zu weit.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Der Mann mit dem Plan am 4 Februar 2004, 21:27:22
Zitat von: DieSupernase
- hirnlose Gesichter des Todes Scheisse, wo nur auf an die Sensationslust des Sehers appeliert wird. Fake oder nicht, wenn ich Splatter sehen will schaue ich mir nen Splatterfilm an

Wohl kaum eine tabuisierte Grenze, als eine intellektuelle. Die meisten "Gesichter des Todes" sind derart stupide zusammengewürfelt, das ein halbwegs medial aufgeklärter Mensch sie sofort als billige, exploitative Pseudo-Doku-Gülle entlarven kann. Zählt also kaum zu dem Thema.

Zitat von: DieSupernase- Verharmlosung von SS / Drittem Reich / Nazischeiss ("Verarschungen" davon müssen zwar auch nicht sein, aber bei manch Trash-Film unabdingbar (viele Tromas)

Soweit in Sachen Vergangenheitsbewältigung? Verharmlosung sehe ich selten, ich sehe es nur immer wieder in einschlägigen Campfilmen, dass historische Fakten gewürgt werden, um einen Exploiter zu schaffen. Schönes Beispiel hier wäre beispielsweise der Ilsa-Mist oder auch "Men Behind The Sun". Verarsche muss sein. Das wusste schon Lubitsch.

Zitat von: DieSupernase- ausgewalzter Tiersnufff; störe mich da nicht weiter dran, aber muss auch nicht innen Film. Heutzutage eh passe

Ist bei mir keine Grenze. Ich finde es zwar nicht gut, wenn man ein Tier vor laufender Kamera schlachtet, aber irgendwo muss ich die Grenze ziehen, wo ich mich über eine zermatschte Ameise unter den Adidastretern des Kameraassis aufrege. Und das Schlagwort "Tiersnuff" tritt momentan mal wieder häufiger auf, man denke da nur an "Musa - The Warrior"...

Zitat von: DieSupernase- der Mensch einfach nur Scheisse ist der gehört brutalst abgeschnetzelt zu werden und wo sich dann nen Film ernst nimmt

Hier stoße ich endlich auch auf eine meiner Grenzen. Denn ich verstehe den Satz nicht.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: asia am 4 Februar 2004, 21:37:45
Zitat von: Der Mann mit dem Plan
Zitat von: DieSupernase
man denke da nur an "Musa - The Warrior"...

Warum soll man da an Musa denken?Kenne den Film(noch)nicht.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Man Behind The Sun am 4 Februar 2004, 21:45:54
gewalt gegen kinder, tiersnuff und vergewaltigung gehören meiner meinung nach nicht in einen film, es sei denn, es ist ein bestimmter, nicht verharmlosender rahmen gegeben.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Zubi am 4 Februar 2004, 22:09:02
ich in meinem kleinen engstirnigen schülerhirn habe doch noch so etwas wie eine schmerzgrenze.

tiersnuff finde ich echt scheiße und könnte mich jedes mal aufregen wenn ich die "schildkrötenszene" bewundern kann... also wer das noch nicht für abstoßend erklärt wenn man eine schildkröte nur öffnet damit man sich nochmal die gedärme usw. angucken kann bevor sie verendet dann weiß ich auch nicht mehr. ein insekt zu zerquetschen wird für die meisten menschen wohl auch noch aktzeptabel sein da sie es selbst jeden tag machen und es gesellschaftlich anerkannt ist das man z.b. mücken auf dem arm erschlägt. aber wer vergeht sich schon irgendwelchen tieren nur mit dem zweck das sie verrecken?

vergewaltigung ist ein ganz anderes thema. die sache ist zwar auch schlimm anzusehen und trifft einen innerlich, doch da weiß ich das es alles nur geschauspielert ist. einen film der allerdings nur darauf angelegt ist gespielte vergewaltigungen zu zeigen wär allerdings auch nix was ich mir reinziehen würde.

bei gewalt gegen kinder sieht es eigentlich genauso aus wie bei der vergewaltigung. solange es einen "sinn" für den film gibt zu zeigen das ein kind geptrügelt wird, bspw. wenn man einen alkoholiker als vater zeigt, dann ist es in ordnung.


MFG zubi
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Moscher am 4 Februar 2004, 23:29:00
Solange der Inhalt eine Berechtigung hat, ist es für mich in Ordnung.
Mich persönlich regt beispielsweise diese 08/15 Bettszene in vielen Filmen ernsten Filmen weit mehr auf als irgendwas anderes. Aus dem einfachen Grund, weil es meist einfach nur aufgesetzt wirkt. Ich denke da nur an den Kuss in The Last Samurai. Da habe ich mir echt an den Kopf gegriffen, weil damit die ganze Beziehung ins Lächerliche gezogen wurde.
Okay, vielleicht ein bisschen merkwürdiger Vergleich. Aber genauso unangemessen finde ich die gezeigte Gewalt in Men behind the Sun. Ein solches Thema darf man einfach nicht zu einer reinen Gewalt-Effekte-Schau mißbrauchen. Es stört mich zwar widerrum nicht, dass es den Film gibt - ich schaue ihn mir aber nicht an.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: uk501 am 4 Februar 2004, 23:36:23
für mich gibt es echt wenig was zuweit geht
aber das kleine kind was sich kurz bevor es niedergemetzelt wird in die hose pisst in Untold Story hätte nicht sein müssen

andersherum kann man sagen wäre der film nicht das was er ist gäge es die szenen nicht und viele andere filme wären nie so berüchtig geworden wie sie es sind !!

IRONIE
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: lastboyscout am 4 Februar 2004, 23:38:45
Also meine Definierung wird jeder ein bißchen anders auslegen.

Mich nerven Filme, bei denen die Effekte im Vordergrund stehen.

Ich meine damit Brutalitäten, die wirklich schon ins kranke abdriften.

Ich denke da zum Beispiel an solche Dinge, wie ich sie in dem einen Bericht über " Das komabrutale Duell " gelesen habe.

Sowas nervt mich und überschreitet für mich eindeutig eine Grenze.

Weitere Grenzen:

Echte Foltervideos, Pornographie ( mit Kindern, oder wenn Frauen dazu gezwungen werden sowie diese Kaviar - Pornos ) und extrem rassistisches.

Das sind meine Grenzen . . .

Wer sich so etwas ansieht, ist für mich nicht ganz richtig im Kopf.

Sorry . . .
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: sick am 4 Februar 2004, 23:39:58
Grenzen gibt es für mich eigentlich sogut wie keine. Solange es sich um Fiktion handelt ist meiner Meinung nach alles in Ordnung. Mit Vergewaltigungen in Filmen hab ich keine Probleme, zumindest nicht wenn nicht der ganze Film auf dieses Thema ausgelegt ist. Das einzige was nicht unbedingt sein muss sind Tiersnuffszenen. Ich hab zwar keine totale Abneigung dagegen, aber übermäsig gern angucken tu ichs mir auch nicht.

Zum Tiersnuff in Cannibal Holocaust möchte ich noch dazusagen das die Tiere nicht unnötig gestorben sind. Alle Tiere die im Film gegtötet wurden haben die Indios nach den fertiggestellten Szenen zum Essen bekommen. :mrgreen: Das hat zumindest  Ruggero Deodato in einem Interview behauptet.

mfG

sick :)
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 4 Februar 2004, 23:43:48
Nein.
Jeder härter und kränker, umso besser der Film. Mehr Splädder iss besser. ;)

Im Ernst: Sehe das so wie Neo. Solange jeder der Mitwirkenden die Sachen freiwillig macht und keiner zu Schaden kommt, geht das in Ordnung.

Gruß

n0NAMe
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Fäb am 5 Februar 2004, 00:34:51
Also bei richtigen Filmen, is das schwer zu sagen. Merke bei mir selber, dass ich bei Filmen wie z.B. Cannibal Holocaust auch an meine Grenzen stoße, dessen was ich akzeptabel finde. Würd mich als nich als Splatter-Fan bezeichnen, hab aber auch nix dagegen einzuwenden als 3. oder 4. Film auf nem Videoabend nach reichlich Gerstensaft beispielsweise wenn ein Film mit komplexer Story einfach gar nicht mehr geht  :mrgreen: mal einen zu gucken.

Bei allem was nicht filmisch dargestellt ist, sprich: was real ist und Vergewaltigung, Misshandlung, etc. angeht, hört sich alles auf!!!!!! Auch wenn es "nur" kleinere Tiere sind! Sowas ist krankhaft und strafbar und da würd ich kein pardon mit Tätern haben!

so long.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: mr. pink am 5 Februar 2004, 11:12:29
Grundsätzlich bin ich, wie die meisten hier, für alles offen, was die gesellschaftliche Tabugrenze überschreitet.

Da ich erst zwei Kannibalenfilme gesehen habe, und auch nicht vorhabe mir noch mehr zu geben (pures Desinteresse an diesem Genre) stellt sich für mich die Tabugrenze Tiersnuff nicht.

Einen Film, den ich mir wahrscheinlich nicht anschauen würde, auch wenn ich ihn bisher nur aus diversen Reviews kenne is "Subsconscious Cruelty" und alles was aus dieser achso krassen Kunstfilmecke kommt.

Desweiteren haben mich die Szenen bei "Ichi - The Killer", in denen Frauen übel verprügelt und vergewaltigt werden ziemlich geschockt.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Matthias Borghoff am 5 Februar 2004, 11:47:42
Filme, die zu weit gehen, gibt es nicht. Nur Filme, die zu lang gehen.  w-)

Aber mal im Ernst: Die Frage ist doch eine des persönlichen Geschmacks und als solche schon ziemlich unsinnig. Der eine bekommt bei Cannibal Holocaust Hunger auf ne leckere Schildkrötensuppe, während der nächste schon in die Ecke kübelt, wenn bei Seagal die Knochen krachen (s.o.). Und wenn jemand sagt "dieses oder jenes muß nicht sein", dann hat er natürlich völlig recht - für ihn persönlich. Er muß es sich ja auch nicht anschauen. Nur ist leider der gedankliche Schritt vom "muß nicht sein" zum "darf nicht sein" oft recht klein (siehe Irreversibel-Thread), und da sind wir dann ganz schnell bei dem, was wir doch eigentlich alle verachten: der Zensur.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: flesh am 5 Februar 2004, 11:59:25
Wie schon erwähnt, so lange die Schauspieler eine eventuelle Vergewaltigung freiwillig spielen, ist es OK. Angucken muss ich mir den Film deswegen allerdings auch nicht. Ich spul bei derartigen Szenen eigentlich immer vor, weils mich nicht weiter interessiert bzw. langweilt. Wenn es schon derb sein soll, dann derber Splatter ohne sexuelle Anspielungen. Genauso auch Bettszenen im Allgemeinen, ich spul da dauernd, weils IMHO einen Film einfach auseinanderreißt. Würde ich sowas sehen wollen, könnte ich genauso gut zu nem Pr0nZ greifen, tu ich aber net. Eine direkte Grenze im Stile von "Ich halts nicht mehr aus, ich ertrag den Film nimmer" hat es bei mir allerdings noch nie gegeben (Filme, die so SCHLECHT, klischeehaft, langweilig etc. mal ausgenommen), wie erwähnt, einzig und allein Sex-Szenen finde ich generell unnütze, langweilig und den Filmfluss unterbrechend in Filmen. Alles Weitere geht eigentlich soweit in Ordnung, Tiersnuff als Mittel zum Zweck sei mal so dahingestellt, aber wenn das Tier dann sowieso wie in CH von den Indios gegessen wurde, stört es mich nicht weiter. Das Tier zu töten und dann nach gedrehter Szene irgendwo innen Wald zu schmeissen wäre schon eher verurteilenswert, wenngleich man den Weitergang des Tierkadavers in den meißten Filmen wohl sowieso nicht mehr rekonstruieren kann. Wo annähernd auch noch eine Grenze auftritt, sind Filme wie Diagnosis, extremer Psychoterror mit lauter Irren und schräger Musik. Nervt einen ab einem gewissen Grad halt etwas, aber ausgeschaltet habe ich nicht.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Dr. Phibes (Buurman) am 5 Februar 2004, 12:06:12
Na ja, ich finde Tier-Szenen wie in Cannibal Holocuast auch nicht gut, da es für mich keien nutzen hat, Tiere vor der Kamera abzuschlachten.  Bringt den Film nicht weiter. Dagegen halte ich das Ameisen-Thema ein wenig lächerlich für den Vergleich. Ferner trete ich nicht aus Spaß an der Freud auf eine Ameise und ferner ist es gar nicht so leicht, eine Ameise zu vertreten. Daher finde ist es nicht gut, wenn man Tiere nur wegen einem Film vor der Kamera quält oder tötet.

Sonst schockt mich eigentlich nicht viel, da es z.B. bei Menschen eh zu 99,99% gestellt ist, warum soll ich mich da aufregen. Eine Ausnahme war bei mir Irreversible, diese Vergewaltigung fande ich auch nicht besonders witzig.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Der Mann mit dem Plan am 5 Februar 2004, 12:43:44
Ach, ich sehe schon, dass ich mich noch mal ob meiner Polemik oben rechtfertigen muss. Zu meiner Ameisengeschichte:

Ich bin keiner derjenigen, die aufgrund der Schildkröten-Szene Deodato oder andere vergleichbare Regisseure verurteilen. Letzten Endes kann man sich leicht über solche ganz offenkundigen "Tiersnuff"-Szenen aufregen, und sich dann wegen der glasklaren Moral einen runterholen.

Aber ist es nicht so, dass es unzählige Filme gibt, bei denen Tiere ihr Leben lassen mussten, es uns nur nicht so offenherzig präsentiert wird, wie bei Deodato? Ich denke da an Regisseure wie Jean-Luc Godard, Francis Ford Coppola, Alejandro Jodorowsky, John Waters oder diverse Koreaner (siehe "The Isle" oder "Musa"), bei denen der Tod des Tieres leicht übersehen wird. Regt sich hier irgendwer über die rituelle Schlachtung der Kuh aus "Apocalypse Now" auf? Vermutlich nicht, weil der Film einen gewissen künstlerischen Anspruch gerecht wird - letzten Endes ist es aber nichts weiter als Deodatos Anti-Schildkröten-Neigung.

Und - wer von euch Anti-Tiersnuff-Aktivisten ist Vegetarier? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Tiere, die gehalten und geschlachtet werden, nur damit wir uns ihr Fleisch 'reinziehen können, ein deutlich unschöneres, unbequemeres Leben haben, als die Viecher, die der Kunst zum Opfer fallen.

Und wenn mir jetzt hier einer kommt, dass es ok wäre, Tiere für die Nahrungskette zu schlachten, aber nicht für einen Film, dann ist das bigott und doppelmoralisch. Die Kröte liegt unter'm Acker, oder im Bauch von 'nen paar Indios. Der kräht niemand mehr nach. Hopps ist Hopps. Da ist es egal, ob sie gekillt wurde, weil man die Kamera draufhalten wollte, oder weil man ihre Augen zur Verzierung von Kröti-Auflauf nutzen wollte.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Glod am 5 Februar 2004, 12:43:56
Bei mir hoert's dann auf, wenn die Gewalt nur um ihrer selbst willen eingesetzt wird und der Film sich dann auch noch ernst nimmt. Auch solche bewussten Provokationen wie Irreversible haben imo nix auf den Leinwaenden verloren. Ich unterschiede da auch nicht zwischen "echter" Gewalt und gespielter. Echte Gewalt ist so schon schlimm genug. Bei fiktiver Gewalt darf man sich schon fragen, was und vor allem wieviel die Macher genommen haben, um sich so einen Mist auszudenken. Das da solche teilweise extrem kranken Fantasien in die Filme gebracht werden, gibt einem imo schon zu denken.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Jayo am 5 Februar 2004, 13:04:18
Tiersnuff ist absolut voll daneben, und das sollte verboten werden und jeder Film, der das beinhaltet sollte auch sofort vom Markt genommen werden! Das ist meine Meinung

:evil:
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Dr. Phibes (Buurman) am 5 Februar 2004, 13:05:25
Zitat von: Der Mann mit dem Plan

Und - wer von euch Anti-Tiersnuff-Aktivisten ist Vegetarier? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Tiere, die gehalten und geschlachtet werden, nur damit wir uns ihr Fleisch 'reinziehen können, ein deutlich unschöneres, unbequemeres Leben haben, als die Viecher, die der Kunst zum Opfer fallen.

So, Vegetarier bin ich nicht, warum auch, und es ist halt so in unsere rGesellschaft, dass man Tiere tötet, um satt zu werden-. Nur für mich ist es ein Unterschied, ob z.B. eine Kuh kurz und relativ schmerzlos mit einem Bolzenschußgerät stirb oder ob eine Schildkröte bei lebendigen Leibe mit einer Machete langsam aber sicher abgeschlachtet wird, da unterscheide ich schon, welchem Zweck es dient. Bin hier kein Tierschutzaktivist und Deodato war nur ein Beispiel. Und nein, für Kunst muss kein Tier sterben!
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: JasonXtreme am 5 Februar 2004, 13:06:33
Sehe das ähnlich wie die meißten hier.

Echte Gewalt ist scheiße! Klar habe ich mir früher auch Gesichter des Todes und so ne Scheiße angesehen, aber (mal ehrlich) wer hier hats noch nicht gesehen? Mittlerweile schau ich so einen Müll nicht mehr.

Andere Gewaltfilme ala Tokugawa etc. she ich mir nicht an, sofern sind sie mir egal. Ein Film kann so brutal sein wie er will, solange er auch noch ne Handlung hat schau ich ihn auch an. Aber diese japanischen Folterfilme oder auch die Guinea Pig Reihe sowie diverse bekannte Amateurfilme (Violent Shit etc.) gehen mir am Arsch vorbei. Eher dümmlich als interessant.

Wer sie anschaut gut - ich verzichte. Bei realer Gewalt ist das etwas anderes. Nichts ist gerechtfertigt, wenn ein Mensch oder Tier dafür zu schaden kommt.

Bei CH sehe ich es halt so: Ich mag den Film, die Tiere die dabei gestorben sind tun mir auch leid. Tot sind sie aber trotzdem. Ich denke heute würde sowas in einem Film nicht mehr vorkommen und das ist auch gut so.

Mfg JXT
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Jay am 5 Februar 2004, 13:10:04
Ich persönlich teile die Meinung von vielen Anderen hier und finde Filme können nicht zuweit gehen. Ich finde es vollkommen in Ordnung wenn Blut in Litern fließt, da viele Movies ohne das einfach nicht das selbe wären.
Die einzige Ausnahme ist Fulcis "Nightmare Concert", in dem einem kleinen Kind der Kopf abgesägt wird. Sicher, ich hab jetz auch nicht voller Panik meine Glotze ausm Fenster geworfen, aber fand, dass das etwas is, was nicht sein musste. Aber da der Film sowieso eine einzige Provokation ist, kommt es nun auf die eine auch nicht mehr an.
Tiersnuff ist auch so eine Sache für sich. Mir persönlich bringt es rein gar nix sowas mitanzugucken, aber ich würde dafür auch keinen Regiesseur an den Pranger stellen.

Jay
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: mr. pink am 5 Februar 2004, 13:13:29
ZitatBei fiktiver Gewalt darf man sich schon fragen, was und vor allem wieviel die Macher genommen haben, um sich so einen Mist auszudenken. Das da solche teilweise extrem kranken Fantasien in die Filme gebracht werden, gibt einem imo schon zu denken.

Mit so einer Aussage begibst du dich aber auf dünnes Eis.
Es geht einfach darum aus der Masse herauszustechen, indem man immer noch krankere Fantasien auf Zelluloid bannt.
Was verstehst du unter der fiktiven Gewalt, die dir so zu wider ist?
Meinst du Gewalt in Filmen im allgmeinen Sinn oder auf Tiersnuff und Vergewaltigungen bezogen?
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Eric am 5 Februar 2004, 14:03:31
Hallo,
mir kann es nie genug BLUUUUTIIIIG sein!!!! Solange es FICTION ist!! Bei reinem F/X-GespläääädOOOr ist es mir auch relativ egal ob es zur "Handlung" gehört oder nicht.

AAAAAAAAAAAABER:
Tiersnuff muss NICHT sein. Jegliche Tiersnuff-Szenen, egal ob bei CANNIBAL... blablabla oder MEN BEHIND... dienen weder dem Handlungsaufbau oder der Dramatisierung der Charaktere. Sondern einzig und allein dem Ekel-Faktor, damit auch ein extrem schlechter Film im Gespräch bleibt.

Von mir aus sofortiges Verbot solcher Filme. und JAJA jetzt höre ich euch schon wieder schreiben, "Zensur, blablabla..." AAAAAABER solche Szenen haben definitiv NICHTS mit künstlerischer Freiheit zu tun sindern es ist schlicht und einfach reine Tierquälerei OHNE Sinn und Zweck!!!

Das ist meine Meinung.


MFG


ERIC  :dodo:
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Pinhead_X am 5 Februar 2004, 14:10:48
hmm zu Cannibal Holocaust:

hi, ich habe den Film gesehen und finde das ist so ziemlich das ekeleregenste was ich jemals gesehen habe. Meiner Ansicht nach sollte dieser Film boykottiert werden. Das ist mein ernst. Ich glaube ich bin wircklich nicht leicht zu beeindrucken aber es ist eine Sache ob man sich einen Fim ansieht bei dem literweise KUNSTBLUT fliest oder eben wircklich in diesem Fall Tiere getötet werden. An Cannibal Holocaust finde ich absolut keinen Unterhaltungswert mehr und ich habe auch kein Verständnis für Leute die dieses Machwerk gut finden.

ABER Prinzipiell geht die Story klar. Sie ist gut durchdacht usw. Aber wenn man ehrlich ist, lebt der Film NUR von der Tatsache das dort Tiersnuff zu sehen ist. Únd das ist es, was mich darüber aufregt. Wenn diese Snuffszenen nicht dabei währen, währe CH nur ein weiterer Kannibalenfilm mit einigermaßen Story.

Der Tiersnuff ist komplett aus dem Zusammnehang gerissen und man hätte auch ohne auskommen können. Meines Erachtens nach wurden diese "Szenen" nur eingebaut um mehr zu schocken ergo den Film mehr Mundpropaganda zukommen zu lassen. Ich bleibe dabei: ohne die Snuff Szenen währe dieser Film niemals das was er heute ist.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: .sixer. am 5 Februar 2004, 14:35:12
Bitte jetzt keine ewigen Diskussionen über Tiersnuff. Das ist nur ein kleiner TEIL von Filmen.

Achja, ich habe IRRESVERSIBLE, Cannibal Holocaust, usw. BEWUSST genannt um eine interessante Diskussion herauf zu beschwören^^

Natürlich lassen sich die Filme keinesfalls in Zusammenhang bringen.

Und jetzt: Weitermachen!
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: psychopaul am 5 Februar 2004, 15:22:11
Okay,dann schließ ich mich erstmal den meisten hier an:

Für mich gibt es überhaupt keine Grenze,was GESPIELTE Szenen angeht.
Ich kenne keinen dieser Folterfilme,also bezieh ich mich da eher auf Filme,die sich kritisch mit Themen wie extremer Gewalt(eben auch Vergewaltigungen)befassen.

Ich kenn Irreversible leider noch nicht,aber nach alldem,was ich mitbekommen habe,sieht man eine 8minütige Vergewaltigung,allerdings ohne große "sexuelle" Details,sondern nur die Verzweiflung,Angst,etc im Gesicht von Bellucci.
Das geht definitiv nicht zu weit!
Ich sehe mir Filme an,weil ich gerne die ganze Bandbreite menschlichen Lebens,Gefühle(sowohl schöne als auch schreckliche)miterlebe und darüber nachdenke.

Wenn ich einen Film sehe,in dem Leute gequält werden(was weiß ich:ich muß grad an Deer Hunter denken:russisches Roulette),dann schockiert es mich,weil mir bewußt wird,daß der Mensch zu so etwas fähig ist,und ich werde angeregt,darüber nachzudenken.
Und ich schätze Filme eben aus diesem Grund,weil hier niemand zu Schaden kommt,das Gespielte aber trotzdem passiert(ist),und daher Teil der(kranken)menschlichen Natur ist,was mich nachdenklich stimmt.

Und hier gilt:je ausführlicher und intensiver dies gezeigt wird,desto stärker ist die Wirkung,denn so schrecklich,wie sich manches in der Realität abspielt,wird ein Film sowieso nie zeigen!

Also:
Die Szene aus Deer Hunter(die durch die Hölle gehen),war für mich eine der schockierendsten Szenen überhaupt,auch wenn es sich hier um psychische Gewalt handelt.
Oder die Seifenschlagszene aus Full Metal Jacket.
Diese Filme gelten in der Öffentlichkeit als Meisterwerke,weil sie Gewalt auf schockierende Weise zeigen,aber,was am wichtigsten ist,auch kritisieren!!
Aus diesem Grund halte ich eine minutenlange Vergewaltigungsszene auch für nicht verwerflich,solange das ganze in einen gewissen Kontext eingebaut ist(was ich aber hier eben leider noch nicht beurteilen kann).
Im Prinzip ist es ja egal,wie jemand gequält wird,die Folgen dürften die gleichen sein.
Es gab ja im Irreversible-Thread den Ansatz,wie schrecklich es für eine Frau,die selbst vergewaltigt wurde,sein muß,so einen Film zu sehen.
Aber was ist dann mit Kriegsopfern,mißhandelten Kindern,und ähnlichem?
Müßte man nicht auch die Szenen aus der Anfangssequenz von Saving Private Ryan dann auch im gleichen Ausmaß kritisieren(was ich noch von niemanden gehört hab)

(ich muß jetz mal kurz an dieser Stelle unterbrechen,gibt soviel,was man zu diesem Thema sagen kann,mir fällt sicher noch was ein :) )
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Reitende Leiche am 5 Februar 2004, 16:09:35
Ich finde Filme können definitiv zu weit gehen was nicht in Ordnung geht ist z.B.:

- wenn Tiere gequält werden

- wenn es reale Gewalt an den Darstellern ist

- wenn ein Film unnötig blutig ist (geht zwar nicht zu weit, aber muss nicht  sein) Beispiel dazu: Meiner Meinung nach waren die Hammermorde in Hellraiser zu blutig und brutal.

Zu Kannibalen- und Tiersnufffilmen kann ich nichts sagen, da ich solche Filme noch nie gesehen habe und auch nicht vorhabe.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: psychopaul am 5 Februar 2004, 16:14:59
Zitat von: Reitende Leiche
- wenn ein Film unnötig blutig ist (geht zwar nicht zu weit, aber muss nicht  sein) Beispiel dazu: Meiner Meinung nach waren die Hammermorde in Hellraiser zu blutig und brutal.

Ausgerechnet so eine Aussage finde ich lächerlich!
Okay,wenn du das als zu brutal empfindest,kein Problem,aber das heißt noch lange nicht,daß es nicht sein muß!

Warum sollte diese Hammerszene brutaler sein,als,sagen wir mal das Gedärme mampfen aus Day of the Dead??

Also,entweder man sieht sich derartige Filme an,und kann damit leben,daß es nur gespielt ist und der Unterhaltung dient,oder man läßt es bleiben,aber solche Unterschiede zu machen,halte ich für sinnlos.

(is klar,daß jeder eine eigene Ekelgrenze hat,aber es geht hier ja ums Prinzip :wink: )
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: mr. pink am 5 Februar 2004, 16:16:03
Zitat- wenn ein Film unnötig blutig ist (geht zwar nicht zu weit, aber muss nicht sein) Beispiel dazu: Meiner Meinung nach waren die Hammermorde in Hellraiser zu blutig und brutal.

Das kann nicht dein Ernst sein, oder?
Wenn man sich Filme, wie Hellraiser ansieht, muss man sich also wirklich nicht wundern, wenns a bissl deftiger zugeht.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Reitende Leiche am 5 Februar 2004, 16:31:06
Zitat von: psychopaul
Zitat von: Reitende Leiche
- wenn ein Film unnötig blutig ist (geht zwar nicht zu weit, aber muss nicht  sein) Beispiel dazu: Meiner Meinung nach waren die Hammermorde in Hellraiser zu blutig und brutal.

Zitat von: psychopaul
Ausgerechnet so eine Aussage finde ich lächerlich!
Okay,wenn du das als zu brutal empfindest,kein Problem,aber das heißt noch lange nicht,daß es nicht sein muß!

Meine Meinung muss sowas nicht sein ENDE.


Zitat von: psychopaulWarum sollte diese Hammerszene brutaler sein,als,sagen wir mal das Gedärme mampfen aus Day of the Dead??

Habe ich nicht gesehen, kann ich mich also nicht dazu nicht äussern.

Zitat von: psychopaulAlso,entweder man sieht sich derartige Filme an,und kann damit leben,daß es nur gespielt ist und der Unterhaltung dient,oder man läßt es bleiben,aber solche Unterschiede zu machen,halte ich für sinnlos.

Ich habe mir Hellraiser angesehen, da es ja angeblich so ein toller Film ist, doch ich fand ihn schlecht, lag vielleicht auch daran das ich nur die RTL II cut Fassung sah.

(is klar,daß jeder eine eigene Ekelgrenze hat,aber es geht hier ja ums Prinzip :wink: )

Sehe ich ebenso.


btw. back to topic, sonst wird dieser Thread noch dichtgemacht.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Glod am 5 Februar 2004, 17:28:41
Zitat von: mr. pinkWas verstehst du unter der fiktiven Gewalt, die dir so zu wider ist?
Meinst du Gewalt in Filmen im allgmeinen Sinn oder auf Tiersnuff und Vergewaltigungen bezogen?

Ich meine Gewalt im allgemeinen Sinn. Eben solche Filme, die nur durch weitere kranke Brutalitaeten aus der Masse herausstechen wollen, weil sie sinst nix anderes zu bieten haben. Um mal asl Beispiel Shootfighter zu nehmen : Total beknackte Kampfszenen, aber dann zB. so 'ne Scheisse bringen, um von der miesen Choreografie abzulenken

(http://www.schnittberichte.com/SBs/1007/bild22g.jpg)

(vollstaendiger Schnittbericht auf www.schnittberichte.com)

Bei sowas hoert's bei mir echt auf.

Ich habe nix gegen einen spassigen Splatterfilm (denen kann ich zwar generell nicht so viel abgewinnen, aber das ist einen andere Geschichte), oder gegen sowas wie Kill Bill. Aber wenn's echt nur noch darum geht, mit brutalsten und obendrein noch ernst gemeinten Szenen ueber die 90 Minuten zu kommen, ist der Ofen bei mir aus.
Und die Macher sehe ich auch aus einem etwas seltsamen Blickwinkel, denn solche Ideen kommen nicht von ungefeahr.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Eric am 5 Februar 2004, 17:53:53
@ GLOD: Thema verfehlt.
Es geht hier NICHT um den eigenen Geschmack was die HÄRTE der F/X bei Filmen anbelangt sondern eher um ethnisch vertretbare Grundsätze!!

Wenn ich die FIKTIVE Gewalt eines Filmes "abstossend" finde so ist dies MEINE persönliche Meinung.
Und DA ist es UNSINNIG über "übertriebene Gewaltdarstellung" zu diskutieren.

Wenn es aber um Tiersnuff oder REALE Szenen geht ist eine Diskussion durchaus angebracht!!!
BESONDERS wenn diese Szenen NUR dazu dienen sollen um für Aufmerksamkeit zu sorgen, bzw. nur dem Selbstzweck dienen.

Schließlich ist es ein DRASTISCHER Unterschied ob ich in einer Tierdoku sehe wie eine Schlange ein Frettchen fängt oder ob ich fast genau die gleiche Szene in einem Zombie/Kannibalen Film sehe. ALLERDINGS ist dort das Frettchen meist an einem Holzpflock festgebunden. Und genau DIES finde ich absolut verachtenswert!!!!


MFG


ERIC
:dodo:
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: mr. pink am 5 Februar 2004, 17:59:23
@Glod:

Mhmm, ich versteh schon was du meinst. Meiner Meinung nach liegt aber die Ernsthaftigkeit einer brutalen Szene im Auge des Betrachters.

"Shootfighter" ist wirklich ein passendes Beispiel für einen grottenschlechten Film, der sich durch übertriebene Brutalität interessant machen will, und genau das schafft er auch. Ohne Gore würde kein Hahn nach dem Streifen krähen.

Gleiches gilt allerdings auch für die Klassiker von Leuten wie Romero oder Fulci. Ohne den Überfluss an Blut wären die Filme einfach nicht so bekannt und beliebt. Und das obwohl sich die Gewaltexzesse durchaus ernst nehmen und eigentlich nicht der Belustigung des Zuschauers dienen sollen.

Aber jeder muss selbst wissen, welche Filme er ertragen will/kann und was er lieber stehen lässt.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Lucky 13 am 5 Februar 2004, 18:01:10
Für mich gibts eigentlich keine Grenzen in Filmen ! Egal was geschieht...egal wie heftig es auch aussehen mag...es ist niemand zu schaden gekommen und durchweg alles ist gestellt. Wenn kleine Kinder niedergemacht werden ist es schon recht derbe in Szene gesetzt usw...allerdings weiss jeder das es einfach nur eine Schauspielerische Leistung ist und die Darsteller nach der Szene nen Kaffee zusammen getrunken haben. Tiersnuff geht okay solange die Tiere nicht sinnlos sterben, bzw nur für die Kamera und danach einfach tot am Drehort liegengelassen werden. Die Indios jagen die Tiere sowieso und wenn sie jetzt bei ihrem Prozess von Jagd ---> Kochtopf (oder auch roh  :mrgreen: ) gefilmt werden macht das keinen Unterschied. Mit dem Gerücht um Musa weiss ich nicht so recht umzugehen...wäre schon scheisse wenn es stimmt, allerdings denken die Koreaner & Co in der Hinsicht warscheinlich etwas anders und vielleicht wurden die Tiere auch verwurstet...waren ja "wenn" es stimmt auch Unfälle. Ich schau mir auch Bumfights usw. an...ist zwar teilweise dann wirklich krank und etwas gegen die Menschenrechte aber trotzdem oft zum totlachen, auch wenn es einige reale Sachen gibt bei denen mir auch das Lachen vergeht. Im ersten Augenblick mag vieles Lustig erscheinen und zum lauten Lachen animieren....wenn die Penner einfach passanten umballern...allerdings ist es schon recht scheisse wenn man richtig darüber nachdenkt. So long...
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Travis Bickle am 5 Februar 2004, 21:14:48
Film ist Kunst und Kunst sollte keine Grenzen haben.
Filme, die zum Rassenhass aufstacheln oder den Rechts- bzw. Linksextremismus verherrlichen, haben nichts mehr mit Kunst zu tun (wobei Propagandafilme heute mehr zum Verständnis damaliger Verhältnisse und Systeme hilfreich sind).
Reale Gewalt, ob gegen Menschen oder Tiere, geht zu weit.
Von pornographischen Filmen will ich gar nicht erst sprechen.
Manche Grenzen sollte man also doch ziehen.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Nerf am 5 Februar 2004, 23:04:30
Also erstmal lehne ich natürlich alles, was echt ist, ab - Snuff an Mensch und Tier. Wobei natürlich ersteres im Grunde gottseidank in keinem Mainstreamer vorkommt, letzteres schon (was die ganze Sache noch abscheulicher macht).

Ansonsten gilt für mich: Keine exzessive Gewalt an Frauen und generell keine Gewalt an Kindern. Deshalb finde ich auch die Szene mit den Kinderzombies in DotD äußerst kritikwürdig. (Wie hat Romero den beiden Kids ihre Rolle wohl erklärt? "Also ihr seid jetzt lebende Tote und wollt den schwarzen Onkel da fressen. Er erschießt euch dann mit seinem Schießgewehr, und ihr müßt dann so rumzucken, weil euch ganz viele Kugeln treffen..." :schwul:)

So, und zuguterletzt kann ich mit Filmen nichts anfangen, die einfach nur auf möglichst plakative Gewaltdarstellungen aus sind (da kann der geneigte Fan noch so sehr auf "Zivilisationskritik" und so pochen) - also nix mit Ilsa, Men behind the sun, Gesichter des Todes, Oxen Split Torturing oder Guinea Pig. Wobei ich aber keinem das Recht verwehren möchte, diese Filme zu mögen - zumindest die gefakten Sachen.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: tåkeferd am 5 Februar 2004, 23:28:52
Also was soll man hier noch geoßartiges sagen, ich finde echte Gewaltdarstellung gehört einfach nicht in Filme. Sonst kann eigentlich alles rayn, wenn es mir zu hart/eklig wird kann ich ja wegschauen, vorspulen oder abschalten!

Achja, hier ist ja ziemlich oft die Rede von reeller gewalt in Filmen. In welchen Film werden denn bitte Menschen wirklich gefolter, gequält usw.? Also ich meine jetzt richtige Filme, nicht sowas wie "Gesichter des Todes".

masta
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Glod am 8 Februar 2004, 14:36:48
Zitat von: EricWenn ich die FIKTIVE Gewalt eines Filmes "abstossend" finde so ist dies MEINE persönliche Meinung.
Und DA ist es UNSINNIG über "übertriebene Gewaltdarstellung" zu diskutieren.

Der Threaderöffner hat Irreversible mit aufgeführt. Die Gewalt darin gehört doch zur fiktiven Sorte, oder irre ich mich?

ZitatWenn es aber um Tiersnuff oder REALE Szenen geht ist eine Diskussion durchaus angebracht!!!

In dem Punkt gibt es für mich persönlich überhaupt keine Diskussion. Das ist einfach nur unnötig und krank (imo).
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Glod am 8 Februar 2004, 14:41:14
Zitat von: mr. pinkAber jeder muss selbst wissen, welche Filme er ertragen will/kann und was er lieber stehen lässt.

Jep. Ich habe diese Grenze auch nur für mich gezogen. Ist auch schwer zu erklären, was ich im Besonderen meine. Ich habe z.B. kein Problem mit einem "Zum Töten freigegeben". Aber bei anderen Streifen hört's wieder auf, obwohl die sich vielleicht nur 'ne kleine Nuance davon unterscheiden. Ist halt alles eine persönliche Sache.

Prinzipiell stelle ich mir aber häufig zwei Fragen :

1) Wo kommen die Ideen/Phantasien für diverse Gewaltexzesse her?
2) Wieso gibt es dafür ein derart großes Publikum?
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Ormic am 8 Februar 2004, 17:19:35
Zitat von: Dr. Phibes
So, Vegetarier bin ich nicht, warum auch, und es ist halt so in unsere rGesellschaft, dass man Tiere tötet, um satt zu werden-. Nur für mich ist es ein Unterschied, ob z.B. eine Kuh kurz und relativ schmerzlos mit einem Bolzenschußgerät stirb oder ob eine Schildkröte bei lebendigen Leibe mit einer Machete langsam aber sicher abgeschlachtet wird, da unterscheide ich schon, welchem Zweck es dient. Bin hier kein Tierschutzaktivist und Deodato war nur ein Beispiel. Und nein, für Kunst muss kein Tier sterben!


Auch wenn man sich nun nich ewig an dem Tiersnuff Thema aufhalten sollte, weil hier auch schon genug Leute was dazu gesagt haben, muss ich Plani eher recht geben. Denn am Leben der Kuh, die beim Fleischer um die Ecke käuflich zu erwerben ist, war sicherlich nicht ihr tot durch ein Bolzenschussgerät grausam, sondern ihr komplettes Leben davor. In der deutschen, modernen Massentierhaltung geht es den Tieren mit Sicherheit schlechter als Riesenschildkröten auf tropischen Inseln (die vor ihrem tot frei leben durfte), denn wenn man sich reinzieht, was getan wird, nur damit die Menschheit mit ausreichend Fleisch versorgt werden kann, ist das schon recht krank. (Auf jeden Fall kranker als es irgendein Film je sein könnte, denn so viele Tiersnuff Opfer könnte sich ein Produzent garnicht leisten).

Allerdings stimme ich Plani nicht zu, dass Tiersnuff in Ordnung wäre, ich bin nun zufällig auch Vegetarier, aber das spielt dabei eigentlich garkeine Rolle. Ich finde aber, dass es für den Tabubruch oder meinetwegen die künstlerische Aussage eines Filmes einfach keine solchen Szenen braucht. Und wenn Plani meint, dass sich für die Tierquälereien in MUSA usw. auch keiner interessieren würde (Desinteresse anderer Menschen ist eh irgendwie ein schlechtes Argument), muss man dazu sagen, dass die asiatischen Länder (je ärmer desto krasser) sowieso kaum Wert auf soetwas wie korrekten Umgang mit Tieren legen. Dort findet aber der völlig indiskutable Umgang mit Tieren auf offener Straße statt, und nicht wie hier hinter verschlossenen Türen, deshalb schockt es verständlicherweise auch weniger Leute, wenn besagte Szenen in solchen Filmen auftauchen!

Ich hoffe, dass halbwegs klar geworden ist, was ich meine ... auf jeden Fall sollten Lebewesen nicht für irgendwelche Hascher-Effekte (gerade in solch fragwürdeigen Filmen) geopfert werden, das mutwillige Töten hat schon noch einen anderen Stellenwert als das zufällige Plattreten von kleinen wirbellosen Tieren! Ansonsten muss ich aber sagen, dass ich Planis Argumentation noch eher nachvollziehen konnte, als viele der anderen, die wirklich etwas scheinheilig klingen ...


So, jetzt aber zum eigentlichen Thema ... Generell muss ich sagen, dass mir die Szenen aus eher wenig ernstzunehmenden Filmen (Dazu würde ich Men behind the Sund, genauso wie Cannibal Holocaust oder natürlich auch so totalen Dreck, wie Gesichter des Todes zählen, die mir einfach zu vordergründig und oft stumpfsinnig brutal sind, und sich zu sehr auf das visuelle beschränken) ziemlich am Arsch vorbeigehen, weder berühren die mich besonders beim Schauen, noch würde ich sagen, dass den Machern dieser Filme Grenzen gesetzt werden sollten.

Aber auch bei neueren, vielleicht etwas gehaltvolleren Filmen, begrüße ich das Abtasten von neuen Grenzen ... Irreversible oder auch Sympathy for Mr. Vengeance fand ich unglaublich gut, und auch wenn beide Filme direkte, visuelle Gewalt zeigen, ist das Nachdenken wärend und nach dem Film viel gemeiner, als alles, was man zuvor im Film selbst gesehen hat. Deshalb ist die Empörung vieler Menschen auch verständlich, ich fände es aber äußerst traurig, wenn den Regisseuren solche gewagten Experimente verboten (oder nur eingeschränkt erlaubt) werden würden, die haben ja meistens schon genug mit der Finanzierung eines solchen Filmes zu kämpfen. So gesehen sollten der Kunst eigentlich wirklich keine Grenzen gesetzt werden, solche Grenzen sind doch sowieso nach kurzer Zeit wieder total veraltet und oft genauso willkürlich gesetzt, wie einige Staatsgrenzen  :idea:   Insofern sollte es in der freien Welt, auch freie Filmemacher geben!
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: CountWotan am 8 Februar 2004, 20:40:56
Mir fällt immer wieder auf, daß bei fast allen Cannibal Holocaust Kritikern sofort die Alarmglocken gehen, wenn es auf Tiersnuff geht, aber genauso gehen dann die Scheuklappen zu.
Hat einfach mal jemand darüber nachgedacht, daß man die Aussage des Films nicht so hätte treffen können, wenn die Bilder nicht genauso gewesen wären? Ich unterstelle keinem, daß er den Film nicht verstanden hat, aber wer sich für so "zivilisiert" hält, die Szenen speziell in diesem Film anprangern zu können, sollte vielleicht einfach mal die Bilder vergessen, den Film nochmal schauen und dann entscheiden. Der Film prangert an, auf eine Weise, die sicherlich nicht jedem Magen gerecht wird, aber er hat eine eindeutige Aussage, die ich für weitaus positiver halte, als der negative Ruf, der dem Film vorraus geht.

Zu den Kinderzombies sei zu sagen, daß Zombies in der amerikanischen (Comic-)Kultur einen ganz anderen Status haben. Ich befürchte kaum, daß man den Kindern, zumindest zur Drehzeit, erklären musste, was ein Zombie ist. Ferner greift auch hier wieder eine Frage, wieso muss jeder Film gleich sein? Warum muß das Kind immer überleben und von Anfang an alles gewußt haben, nur keiner hat ihm zugehört? Ist es nicht sogar eine Gleichberechtigungsfrage? Ich bin der Meinung, daß jeder das gleiche Recht haben sollte, im Film zu sterben.

Und es bestätigt sich immer wieder, eine Revolution gibt es nur nach dem Überschreiten der Grenzen, Viva la Revolution!
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Glod am 9 Februar 2004, 09:54:20
Zitat von: CountWotanUnd es bestätigt sich immer wieder, eine Revolution gibt es nur nach dem Überschreiten der Grenzen, Viva la Revolution!

Braucht's denn noch so dringend eine Revolution? Muessen denn unbedingt noch weitere Grenzen ueberschritten werden?
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: tie am 9 Februar 2004, 11:35:20
Sodala jetzt kommt meine Meinung.
Film im Mainstreamsegment ist gezwungen Grenzen im allgemeinen einzuhalten. Nur ganz wenige Streifen könnten heute noch weitere Grenzen überschreiten. Die Grenzen wurden in den ende 70'gern Anfang 80'ern ausgetestet. In Form Horror,Splatter,Psycho,Sex etc. Ich denke nicht das in einem offentlichen = Mainstream  Bereich noch Grenzen erreicht werden, die es noch nie gab. Ich denke das wird auch so bleiben.
Für mich gibt es keine Grenzen solange die Schauspieler nicht unwissentlich gequält, getötet werden, Tiere nicht absichtlich gequält, bedrohte Tire nicht getötet, Kinder in welcher Form auch immer etwas gegen ihren Willen tun sollen  bzw sexuell belastigt werden.

Jedoch enwickelt sich ein Internet Snuff Fanclub. Videos von realen Tötungen im Irak, Tcheschenien und allen Kriegsschauplätzen der Welt gibts wie Sand am Mehr. Der Kanibale von Rotenburg hat auch alles fein säuberlich gefilmt. Wenn er nicht gefasst worden wäre gäbe es den garantiert auch. Satansanbetungen mit Opferungen etc. Alles in nie dagewesenen Masse vorhanden.

Das muss man noc,h so wiederlich das ist, in 3 Gruppen gliedern.
1.) Leute die das nicht wollten. Wie die toten Soldaten.
2.) Leute die das wollen. Wie das Futter vom Kanibalen.
3.) Leute die keine andere Möglichkeit sehen als es zu wollen. Wer seine Niere verkauft um seine Familie zu ernähren, der würde sich auch quälen lassen.
Da gehen alle 3 für mich zu weit. Wobei 2 noch nachvollziehbar ist, weill das Opfer ja eine Veröffendlichung möchte.

Bei 1 und 3 sehe ich die Gefahr , das soetwas in B/C Produktionen vorkommen könnte und geziehlt als Video über das Internet verbreitet wird. Das passiert heute schon und ich finde es wiederlich. Die Käuferschaft ist so gross, das es komerziell jetzt schon ein grosser Erfolg ist.  Tendenz stark steigend.
Ein bekannteres Beispiel wären die Pennerkämpfe die bei mir unter Punkt 3 liegen.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Nidhoegger am 9 Februar 2004, 11:43:30
An fiktiver Gewalt gibt es eigentlich nichts mehr was mich schockt.
Allerdings gehts mir genauso bei reeller Gewalt. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass es mich wirklich schocken würde, in den Nachrichten bluttriefende palästinensische oder irakische Strassen zu sehen, oder Tiersnuff ala Men behind...  (wobei ich allerdings der Meinung bin, dass Gewalt gegen hilflose Tiere ohne triftige Gründe absolut verachtenswert ist und definitiv nicht in einen Film gehört!).
Aber was mir sehr zu denken gibt, ist diese Abgestumpftheit gegen Gewalt, die ich bei mir und auch bei einigen Kumpels festgestellt habe. Als ich das erste Mal die Hellraiser Streifen gesehen habe (mit ca 15/16) fand ich die EXTREM heftig. Heute finde ich noch nicht mal Men behind the sun wirklich hart. Als ich mir vor einer Weile mal wieder Wishmaster angesehen habe, haben ein paar Verwandte Teile davon mitgesehen und fandens einfach nur widerwärtig und waren teilweise sogar richtig schockiert. Die Freundin meines Bruders (immerhin 22 Jahre alt) ist sogar bei einer Szene (weiß nicht mehr bei welcher) rausgelaufen.
Das hat mir schon zu denken gegeben, vor allem weil ich Wishmaster nicht unbedingt zu den (meinen) extremsten Gewaltfilmen zählen würde.
Habt ihr sowas auch schon bei euch festgestellt?
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Eric am 9 Februar 2004, 11:49:27
Zitat von: NidhoeggerAls ich mir vor einer Weile mal wieder Wishmaster angesehen habe, haben ein paar Verwandte Teile davon mitgesehen und fandens einfach nur widerwärtig und waren teilweise sogar richtig schockiert. Die Freundin meines Bruders (immerhin 22 Jahre alt) ist sogar bei einer Szene (weiß nicht mehr bei welcher) rausgelaufen.
Das hat mir schon zu denken gegeben, vor allem weil ich Wishmaster nicht unbedingt zu den (meinen) extremsten Gewaltfilmen zählen würde.
Habt ihr sowas auch schon bei euch festgestellt?


Jep, das kenne ich.

Und das sind dann GENAU DIE Leute, die auf der Autobahn bei einem Unfall auf der Gegenspur abbremsen, damit sie dann auch ja ALLES GENAU sehen können!!!!
Und GENAU DIE sagen dann Sätze wie "Wie kannst du dir SOWAS nur ansehen??? Das ist ja WIDERWÄRTIG!!!! Du musst ja KRANK im Kopf sein!!"

Oder irre ich mich da????



MFG


ERIC  :dodo:
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: tie am 9 Februar 2004, 11:52:28
Ich sehe noch eine ganz andere Grenze viel gefärderter. Politische Ereignisse auzuschlachten. Ich muss dazu sagen, das sich in letzter Zeit etwas antiamerikanismuss bei mir einschleicht.
In einem Land indem über die Häflte denkt, das sie über 50% der Weltbevölkerung stellen, sie nicht mal Europa auf der Landkarte finden und sie komplett von internationaler Berichterstattung abgeschnitten sind, sie keine Geschichte anderer Länder und Sprachen in der Schule vermittelt bekommen kann sowas extrem gefährlich werden.
Das Böse Gut Bild wird dort über die Filme und Spiele gebildet. So kann man extrem leicht Feindbilder schaffen. Ich denke jetzt schon an die zig Irak Kriegs Filme die uns überschwemmen werden. Welches Leid dort ausgelöst wird und dort herscht ist völlig egal. Wir sind die guten und alle anderen haben unrecht..
Ps. Ich finde die Indizierung von CC Gererals völlig ok.

Zitat von: Nidhoeggerin den Nachrichten bluttriefende palästinensische oder irakische Strassen zu sehen
Das ist was ganz anderes. Hier geht es um die Grenze von jornalistischer Berichterstattung in der Gewaltbilder auch hilfreich weil schokieren seien können. Dadurch wurde unter anderem auch der Vietnam Krieg beendet.
In den USA kamen solche Bilder "leider" nicht vom Irak Krieg um der Bevölkerung nicht den suberen Krieg zu verderben.
Titel: Hm.
Beitrag von: Subhuman am 9 Februar 2004, 23:30:13
Habe ja jetzt viel Zeit damit verbracht, mit diesen Thread durchzulesen.

Meiner Meinung nach KANN ein Film, so er fiktiv erstellt wurde (Effekte etc.) eigentlich alles zeigen - muss er aber nicht!

Echte Szenen jedweder Art sind meiner Meinung nach absolut indiskutabel; und wenn 1000 Indios eine abgeschlachtete Schildkröte essen, heißt das nicht, dass es im Film zu sehen sein muss. Habe mir den Film u.a. auch aus diesem Grund NICHT angesehen (kenne aber die entspechenden Szenen!). Apokalypse Now gehört auch dazu.

Oft sind Szenen, die im Off passieren oder in der Handlung verwurzelt sind, viel schlimmer, als die härtesten Bilder. Meine Frau z.B. fand Braindead einfach nur ekelhaft, obwohl sie mit mir seit Jahren Horror aller Art schaut. Dort war aber so ein Punkt, wo es einfach nur sinnlos und übertrieben war - Tom und Jerry auf Koks eben.  :D

Ich glaube kaum, dass ein Film heute mit "künstlichen" Mitteln noch sonderlich schockieren kann - da haben die 70er/80er Jahre eigentlich alles abgedeckt - und meist ziemlich schlecht und billig.

Die meisten Filme, die ich mir mit 12/13 noch im Kino angesehen habe, wie z.B. TdT sind aus heutiger Sicht völlig überholt.

Wo es für mich aber z.B. definitv noch aufhört ist z.B. Man Eater, wo der schwangeren Frau der Fötus... - muss weder gezeigt werden, noch sollte es.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: tie am 10 Februar 2004, 09:13:57
Hier sagen alle das reale Gewalt nicht toleriert werden soll.
Mal nen harmloses Beispiel.
Jack Ass. Reale Gewalt und Stunts die teilweise wehtun müssen. Fällt bei mir unter Punkt 2. Ich glaube nicht, das die Jungs ohne Kohle dafür zu sehen sich Billardkugel in die Eier werfen würden.
Sie könnten sich vieleicht noch anders entscheiden.
Eine Stufe höher wären die Pennerkämpfe. ...Ihr bekommt 50 Euro wenn ihr euch so richtig vermöbelt... Das ist im Grunde nichts anderes. Die Gagen sind bei Jack Ass höher und beide könnten sagen machen wir nicht.
Wo ist den wohl bei sowas die Grenze. Jack Ass finden alle Cool. Pennerkämpfe sind aber schockierend..
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Subhuman am 10 Februar 2004, 10:21:57
Zitat von: tie...Ass finden alle Cool. Pennerkämpfe sind aber schockierend..

JackAss ist m.E. das dümmste was es gibt! Ist weder cool noch sonst irgendwas.
Titel: Können Filme zu weit gehen?
Beitrag von: Lucker am 10 Februar 2004, 13:59:49
Hi
Tiere für Filme umzubringen halte ich für genauso krank, als würde man Menschen dort real umbringen. Ich mache da keinen Unterschied, da ich beiden Gattungen Respekt entgegen bringe. Aber das ist meine Einstellung dazu, daran gibts nichts zu labern.
Und es macht für mich einen sehr großen Unterschied, wie ein Tier getötet wird! Ich würde z.B. niemals Fleisch essen, daß von geschächteten Tieren stammt - Menschen die Tiere auf diese Weise töten & quälen haben für mich ein an der Klatsche & ich kann so jemanden auch nicht als normale, von mir respektierte Lebensform sehen!

Desweiteren sollten die Kunstliebhaber unter uns nicht so ein Theater wegen ein wenig Snuff oder Propagandafilmchen machen... :twisted:
Entweder ist nun alles Kunst, oder halt nicht - entscheidet euch, meine Grenzen sind schon lange gesteckt, aber die Unentschlossenheit der Kunstfreunde überrascht mich doch immer wieder?
Ist es nicht auch eine wahre Kunst Millionen von Menschen seine Meinung einzuverleiben? Oder die Kunst für ein wenig bedrucktes Papier einen anderen Menschen vor laufender Kamera zu mißbrauchen oder gar zu töten scheint mir doch auch eine künstlerische Situation zu sein?
Eben die Kunst über sich selbst hinauszugehen, bestehende Werte mit den Füßen zu treten, Menschen & Tiere zu demütigen & zu killen, um sich vom dadurch verdienten Geld ein schickes Goldkettchen zu kaufen...?
Die Suggestion durch Erziehung jeglicher Form scheint bei diesen Umständen auch eine Art von Kunst zu sein, immerhin ist sie zuständig für das zukünftige Verhalten, welches dementsprechend für oder gegen die Abschlachtung von Tieren in Nackt & Zerfleischt ist.  :wink:
Sorry, aber ich kenne keine "Kunst", aber ich sehe, rieche, höre usw. - und ich hab Grenzen - und innerhalb dieser Grenzen sehe ich erst Recht keine "Kunst"!

Kommt mal klar Leute, ihr müßt euch schon entscheiden was ihr wollt... :kenny08:
Greetings Lucker
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